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Timothy Zahn - Blackcollar


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39 Antworten in diesem Thema

#31 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 18 März 2008 - 13:40

Ich bin zwar noch nicht fertig, aber hier meine Antworten zu a,b,c.A ) Ist Lathe etwa Lepkowski? Dass habe ich schon in meinem ersten Posting prophezeit. Es wird mich nur überraschen, wenn es sich herausstellt, dass jemand anders ihn ist. Spione im Radix-Lager? Lathe hat das gleich bei der Ankunft schon angenommen (und bei der erstbesten Gelegenheit die Weiber davon bezichtet) - Warum eigenlich? Wäre doch möglich gewesen, dass keiner ein Spion gewesen wäre. Der eine Blackcollar hatte ich auch im Visir, der andere ist in der Tat eine Überraschung. Allerdings wäre es nur so richtig dolle, wenn einer von Lathes Männern ein Verräter oder unbewusster Informant gewesen wäre.B ) Ich kenne mich bei Military-SF nicht so aus, doch von guter militärischer Literatur erwarte ich wenigstens verschiedene Sichtwinkel und im besten Fall wechselnde Seiten. C ) "Entzückend" fand ich bislang nichts, doch es gab ein paar nette Punkte, so wie GenfIstWeg, JensenWirbeltDurchsLager, AufgepumpteSoldaten, KampfMitAsiatischenAntiquitätenIstBesserAlsGewehren.

#32 DonPippo

DonPippo

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Geschrieben 18 März 2008 - 14:10

@rockmysoulDas mit den Spionen hatte ich anders gemeint. Aber da möchte ich nicht vorgreifen ehe du fertiggelesen hast. Ein Spion wird da noch zusätzlich ala Columbo entlarvt. Nicht besonders aufregend geschildert, aber nach der Entlarvung einiger Spione, dachte ich das war es diesbez. ;) Das "entzückend" hatte ich auch bewußt unter Anführungszeichen gesetzt. Ich meinte auch mehr so klitzkleine Details, die mir bei einem sonst oberflächlich geschriebenen Roman noch mehr ins Auge stechen. Diese waren allerdings wirklich Mangelware und sind eher zu Beginn des Romans zu finden gewesen. Mir kommt überhaupt vor, dass dem Roman ab dem Zeitpunkt wo Plinry verlassen wird, ein Bruch wiederfährt. Danach hetzt Zahn seine farblosen Protagonisten förmlich von Schlacht zu Schlacht.

#33 Rusch

Rusch

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Geschrieben 18 März 2008 - 20:36

@Rusch: Dann habe ich wohl folgenden Satz falsch verstanden: "...dem Buch..." kann man bei der Formulierung auch auf Blackcollar beziehen. Aber du hast damit wohl auf Neuromancer gezielt.

OK, Du hast mich definitv falsch verstanden. Ein Buch auf dem Niveau eines 80er Jahre Actionfilms, das permanent unterfordert kann nicht als Wegweisend verstanden werden. Gemeint war natürlich Neuromancer.

#34 Rusch

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Geschrieben 18 März 2008 - 20:36

@Rusch: Dann habe ich wohl folgenden Satz falsch verstanden: "...dem Buch..." kann man bei der Formulierung auch auf Blackcollar beziehen. Aber du hast damit wohl auf Neuromancer gezielt.

OK, Du hast mich definitv falsch verstanden. Ein Buch auf dem Niveau eines 80er Jahre Actionfilms, das permanent unterfordert kann nicht als Wegweisend verstanden werden. Gemeint war natürlich Neuromancer.

#35 Gijan

Gijan

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Geschrieben 19 März 2008 - 06:59

Nun habe ich den ersten Band auch durch. Und will den zweiten gar nicht mehr anfassen, es gibt so viele gute Bücher, dafür hab ich jetzt keine Zeit.

Ich weiss gar nicht, warum ihr euch über CDs als Datenträger beschwert. In meiner Ausgabe, Heyne 1989, ist noch von Kassetten die Rede, die man zurück spulen muss:

Der Vorgang dauerte nicht einmal drei Minuten. Sobald die sechs Kassetten eingeschoben waren, übertrug Caine von jeder zwei Aufzeichnungen auf eine leere Kassette. Elf willkürliche Ablenkungsmanöver und die eine entscheidende Aufzeichnung. Seine Hände zitterten leicht, als er die Kassette herauszog und die Bänder wieder aufspulte. "Geschafft."

Das ist alles schon putzig. Eine meiner Lieblingsstellen war die Beschreibung des Hotelzimmers: Ein großes französisches Bett mit eingebautem Fernseher. Der Tisch klappt aus der Wand, wenn die Glocke des Speisenaufzugs anschlägt. Das sind Visionen zukünftigen Luxus, wie sie sich ein weniger begnadeter Schriftsteller kaum ausmalen könnte...

Mal ernsthaft: Der Zahn schreibt doch nur so nen Zeug, oder? Bekannt ist der doch, weil er den Franchise-Auftrag im Star Wars-Universum ganz ordentlich erledigt hat, nicht? Hat der sich auch mal ein SF-Setting ausgedacht, das überraschende, originelle Ideen enthält? Wo man so richtig staunt?
Herr Zahn schreibt ja handwerklich saubere Weltraum-Aventurien. Und wenn man grade Lust auf sowas hat, ist man mit ihm sicher ganz gut beraten. Aber das, was mich an toller SF aus den Socken haut, habe ich bei ihm noch nicht entdeckt.

Gruß,
Gijan

Bearbeitet von Gijan, 19 März 2008 - 08:21.


#36 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 19 März 2008 - 09:16

Ich weiss gar nicht, warum ihr euch über CDs als Datenträger beschwert. In meiner Ausgabe, Heyne 1989, ist noch von Kassetten die Rede, die man zurück spulen muss:

Ich war's, der sich beschwerte. Ich finde einfach, dass eine Zukunftswelt ein paar technische Änderungen aufweisen sollte. Die CD's habe ich nur als Beispielsvehikel genommen, fand es dann aber okay, als ich endlich checkte, dass der Roman von 1983 ist (ich dachte zuerst Ende Achtzigern). Aber interessant, Zahn konnte also in Wirklichkeit nicht weiter denken als Kassetten.


Bekannt ist der doch, weil er den Franchise-Auftrag im Star Wars-Universum ganz ordentlich erledigt hat, nicht? Hat der sich auch mal ein SF-Setting ausgedacht, das überraschende, originelle Ideen enthält? Wo man so richtig staunt?

Da möchte ich gleich anhängen und mal in die Runde fragen: Ist der Star-Wars-Nachfolger-Trilogie ein bissel spannend + Gibt es sonst noch etwas Flottes von Zahn? Ich möchte gerne eine Empfehlung oder eine Warnung hören, denn ich hatte ursprünglich vor mir diese Trilogie anzuschaffen, bin nun aber ins Zweifeln geraten.

#37 DonPippo

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Geschrieben 19 März 2008 - 09:41

Da möchte ich gleich anhängen und mal in die Runde fragen: Ist der Star-Wars-Nachfolger-Trilogie ein bissel spannend + Gibt es sonst noch etwas Flottes von Zahn? Ich möchte gerne eine Empfehlung oder eine Warnung hören, denn ich hatte ursprünglich vor mir diese Trilogie anzuschaffen, bin nun aber ins Zweifeln geraten.

Also "Erben des Imperiums", "Die dunkle Seite der Macht" und "Das letzte Kommando" habe ich in guter und flotter Erinnerung. Aber so hatte ich auch Blackcollar in Erinnerung und dieser Eindruck hat sich leider nicht wiederholt. Ich traue mich aber zumindest zu sagen, dass wenn man zu Star Wars Büchern greifen will, diese wohl zum Besten gehören. Schwächen von Blackcollar können auch bei einem Star Wars Roman gar nicht auftreten. So brauchst du dir bei den Star Wars Romanen natürlich keine Gedanken über "zu wenig SF-Elemente" oder "Kassetten" machen. Auch sind viele Charaktere schon 'vorgefertigt' und demnach wohl nicht so farblos. Mit Thrawn und Mara Jade dürften ihm sogar 2 äußerst gute Charaktere selbst gelungen sein, da diese auch in anderen Star Wars Büchern/Comics/Spielen, die nicht von Zahn stammen, später berücksichtigt wurden. Eine Empfehlung traue ich mich aber nicht auszusprechen, dafür ist es schon zu lange her, dass ich diese Romane gelesen habe. Verrat, Spionage und ausgetüftelte Pläne, über die man im Unklaren gelassen wird, sind auch bei Zahns Star Wars Romanen die dominanten Elemente. In einem bekannte, vorgefertigten Setting, wie die Star Wars Galaxis, kommen diese aber vllt. besser zur Geltung, da sich der Autor um das Drumherum nicht sooo kümmern muss.

Bearbeitet von DonPippo, 19 März 2008 - 09:44.


#38 Rusch

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Geschrieben 19 März 2008 - 15:58

Also "Erben des Imperiums", "Die dunkle Seite der Macht" und "Das letzte Kommando" habe ich in guter und flotter Erinnerung. Aber so hatte ich auch Blackcollar in Erinnerung und dieser Eindruck hat sich leider nicht wiederholt. Ich traue mich aber zumindest zu sagen, dass wenn man zu Star Wars Büchern greifen will, diese wohl zum Besten gehören.

Die Thran Trilogie ist besser. Ich weiß es, weil ich diese Bücher erst vor einem Jahr gelesen habe (allerdings in Englisch).

#39 rockmysoul67

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Geschrieben 20 März 2008 - 09:01

Inzwischen auf Seite 298 angelangt.Es ist inhaltlich endlich wieder interessanter geworden. Die Enthüllung der Black-Collar-Spione war eine gute Wendung; besonders tief war das Gespräch zwischen Jensen und Galway, wo Jensen sich bewusst wird, dass es auch eine andere Sichtsweise gibt und dass Galway noch ein pragmatischer Realist ist, der sein Bestes tut für den Heimatplaneten Plinry.Allerdings ... so richtig ausgearbeitet ist es nicht; die Spionen-Enthüllung wird eher schlecht als recht von Lathe erläutert (also ich wäre nicht überzeugt) und das Gespräch zwischen Jensen und Galway wird zufällig mittendrin (wie praktisch für den Autor) unterbrochen. Ich hätte gerne ein paar zusätzlichen Seiten darüber gelesen.

#40 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 31 März 2008 - 17:02

Am letzten Tag vom März noch die letzten 30 Seiten zu Ende gelesen.Es gab einen guten runden Schluss - mit leicht offenem Ende; Zahn hatte wohl schon damals vor, einen oder mehrere Nachfolger zu kreieren. Einstieg und Ende waren somit gelungen. Echte Schnitzer gab es nicht, es gab ein paar nette Wendungchen, Ödnis blieb aus, die Ninja-Komponente war interessant.Eher schwach dagegen war die Story und besonders schwach die Charakterentwicklung. Sehr enttäuschend war das eigentliche Fehlen der Ausserirdischen - wir dürfen doch erwarten, dass in einem Alien-Besatzungsroman eine interessante Alien-Kultur herrscht. Ich gebe dem Roman somit ein knappes "Genügend".


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