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Wer geht noch in die Videothek?


178 Antworten in diesem Thema

#61 ShockWaveRider

ShockWaveRider

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 08:12

Ich war nie so auf Videotheken. [...] - Und auch später habe ich es extrem stressig empfunden, dass man eben keine Leihfrist von 2-4 Wochen hatte, sondern pro Tag bezahlt hat - [...] , aber das war halt auch nicht Alltag, das musste man schon planen mit holen und wieder zurückbringen. So ganz warm wurde ich damit nie.

Genau meine Erfahrung. Der Umgang mit Videotheken ist so was von umständlich und zeitaufwändig (vom Geld rede ich gar nicht erst).

Außerdem hatten meine Eltern lange Zeit keinen Videorecorder, und als wir einen hatten, konnte niemand den richtig bedienen. Wozu also für teures Geld Videos ausleihen, bei denen es ungewiss war, ob man die überhaupt angeschaut bekam?

Wir haben in fußläufiger Entfernung (10 Minuten) immer noch eine World-of-Video-Filiale in unserem Stadtteil. Aus den genannten Gründen habe ich die bislang nur von außen gesehen.

 

Ich selbst hatte nie einen Videokassettenrecorder. DieTechnologie habe ich einfach ausgelassen. Erschien mir zu unausgereift. Und das Thema DVD/Blu-Ray wurde hier schon erschöpfend abgehandelt.

 

Der einzige Grund, der mich in die Videothek triebe, wäre ein leichterer Zugang zu nicht jugendfreien Filmen wie z.B. "Ken Park". Wenn ich den bei amazon kaufen wollte, müsste ich sicherstellen, dass ich bei Anlieferung daheim wäre. Ist also nur im Urlaub zu machen. Und auch nur dann, wenn ich nicht verreise.

@yip: Bei solchen Filmen würde ich auch nur wenig Wert darauf legen, dass mich die Verkäufer/Inhaber persönlich kennen...

 

Gruß

Ralf


Bearbeitet von ShockWaveRider, 02 Mai 2017 - 08:19.

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#62 Oliver

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 09:13

Der einzige Grund, der mich in die Videothek triebe, wäre ein leichterer Zugang zu nicht jugendfreien Filmen wie z.B. "Ken Park". Wenn ich den bei amazon kaufen wollte, müsste ich sicherstellen, dass ich bei Anlieferung daheim wäre. Ist also nur im Urlaub zu machen. Und auch nur dann, wenn ich nicht verreise.

Das "Problem" löse ich, indem ich einfach bei einem Amazon im Nachbarland bestelle (UK, FRA, IT, ESP), da wird nix kontrolliert. :-) Ist ja nicht nur, dass man zu Hause sein muss, der ab 18-Versand ist vor allem schweineteuer. @Yip: Dann hast Du andere Erfahrungen gemacht als ich, einen Videothekar, der mehr Kenntnis hat als ich, habe ich früher nie getroffen. Mag daran liegen, dass ich immer dort gelebt habe, was man mehr oder weniger "auf dem Land" nennt. Ich muss gestehen, dass ich bei einigen Postings oben schmunzeln musste. Ein Videothekenbesuch ist für mich sowas wie der Besuch einer Telefonzelle, eines Hutmachers oder eine Kutschfahrt.

Bearbeitet von Oliver, 02 Mai 2017 - 09:15.

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#63 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 09:54

Es geht nicht nur um den Videothekar - es geht v.a. auch um die Vielfalt des Angebots einer guten Videothek. Netflix zog bis vor kurzem noch* bereits vorhandene Filme irgendwann wieder zurück aus dem Angebot - man bekommt also mehr oder weniger genau das zu sehen, was die wollen, das ich sehe. Dabei wäre m.E. gerade das in einem Online-Archiv möglich, eine ständige Erweiterung & bessere Index-Pflege usw..

 

Auch finde ich mies wie die DVD-Macher Schritt für Schritt Videotheken gezielt angreifen - z.B. in dem sie Freigabe für "video rental" einer Neuheit viele Monate zurückhalten, um später drakonische Strafen anzudrohen, wenn ein Laden dann alternative Quellen anzapft (z.B. DVDs aus England bestellt, immerhin NOCH Teil der EU). Gleichzeitig sind die Streamingdienste momentan schön billig.

 

Das alles stinkt nach einer klassischen Dumping-Strategie, um jegliche Konkurrenz erstmal auszuschalten, bevor man später als (Co-)Monopolist dann Inhalt & Preis absolut beherrscht... q:#

 

(* das letzte halbe Jahr oder so hab ich nicht mehr nachgesehen)

 

P.S.: Und ich bin nun mal eigentlich kein "mein Heim ist mein hübsch zurecht gemachtes Schloss"-Typ, werde aber vom Alles-(nur-)Online-Trend immer mehr dazu motiviert. Mag ich nicht! -- Mein Weg zur Videothek dauert 11 Minuten Fußweg - das sind 11-22 Minuten mehr pro Tag, die ich draußen verbringe! Way to go! :thumb:


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 02 Mai 2017 - 10:59.

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#64 Pogopuschel

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 11:06

Es geht nicht nur um den Videothekar - es geht v.a. auch um die Vielfalt des Angebots einer guten Videothek. Netflix zog bis vor kurzem noch* bereits vorhandene Filme irgendwann wieder zurück aus dem Angebot - man bekommt also mehr oder weniger genau das zu sehen, was die wollen, das ich sehe. Dabei wäre m.E. gerade das in einem Online-Archiv möglich, eine ständige Erweiterung & bessere Index-Pflege usw..

 

Die Verleiher und Studios bieten den Streamingdiensten eben nur zeitlich begrenzte Filme und Serien an, damit sie, wenn die Frist abgelaufen ist, die Werke an einen anderen Streamingdienst verkaufen können oder neu verhandeln, um mehr Geld damit zu verdienen, als wenn sie es einmalig ohne zeitliche Begrenzung verkaufen. Deshalb drehen manche Filme und Serien auch ihre Runden von einem Streaminganbieter zum nächsten.



#65 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 11:17

Auch uralte Serien werden Monate lang angeboten und dann wieder "gezogen". Und wer weiß welche inhaltliche Steuerung dabei z.B. stattfindet. Im Videodrom (s. Post #59) wird wesentlich weniger "programmiert" was ich sehen kann - wenn diese Vielfalt mal wegfällt (was sich ja durch das Gebahren der Distributoren & das Desinteresse der ehemaligen Kundschaft zumindest ankündigt), beginnt für mich eine neues dunkles Zeitalter, im wahrsten Sinne. Vielleicht werde ich dann Naturalist & spiele einst gesehene Videos nur noch im Kopf ab... :qsunny:


/KB

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#66 ShockWaveRider

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 11:32

Das "Problem" löse ich, indem ich einfach bei einem Amazon im Nachbarland bestelle (UK, FRA, IT, ESP), da wird nix kontrolliert. :-)

Okay, probiere ich vielleicht auch mal aus, wenn der Druck zu stark wird. :)

Und wenn der Zoll doch etwas moniert, verweise ich auf Deinen anwaltlichen Rat. :D

 

@yip: Ich habe nicht das Gefühl, dass ich unter einem Unterangebot von medialen Erzeugnissen leide.

Wirklich nicht!

 

Gruß

Ralf


Bearbeitet von ShockWaveRider, 02 Mai 2017 - 11:34.

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#67 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 11:41

Dann sag ich's nochmal deutlicher/knapper: Die Vielfalt des Angebots gestandener Filme/Serien/Dokumentationen verschwindet vor unseren Augen (s. auch Sierras Post, oben) hinter sich vordrängelnde Streamingdienste, die vorauss. weit Homogeneres, und wohl um einige Größenordnungen Wenigeres, anbieten. Und alle so "hurrah"...


/KB

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#68 Pogopuschel

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 12:12

Dann sag ich's nochmal deutlicher/knapper: Die Vielfalt des Angebots gestandener Filme/Serien/Dokumentationen verschwindet vor unseren Augen (s. auch Sierras Post, oben) hinter sich vordrängelnde Streamingdienste, die vorauss. weit Homogeneres, und wohl um einige Größenordnungen Wenigeres, anbieten. Und alle so "hurrah"...

 

Sehe ich nur bedingt so. Das Videodrom in Berlin ist schon eine recht einzigartige Videothek in Deutschland. Die World of Video Filiale in Moabit (inzwischen geschlossen), die bei mir vor der Haustür lag (und auch die Videotheken bei mir hier im Westerwald und Koblenz, die es inzwischen auch nicht mehr gibt), waren in ihrem Angebot schon relativ homogen. Besser ausgestattet als die Streamingdienste waren sie vor allem bei den härteren Filmen, also Horror, Martial Arts, harter Thriller usw. In Sachen Dramen und Independent-Filmen sah es da auch eher mau aus. Dokumentationen gibt und gab es doch in 90% aller Videotheken kaum. Und gerade was die angeht, hat Netflix ein richtig tolles Angebot (aktuell z. B. Werner Herzogs »Inferno« oder seine geniale Internetdoku »Lo and Behodl«, »Five Came Back« über berühmte Regisseure im 2. Weltkrieg, »For the Love of Spock«, »Cosmos« in der 2014er-Ausgabe uvm.). Aktuell hat Netflix einiges an asiatischen Serien im Angebot (die man sonst nie zu Gesicht bekommen hätte), aber auch einige aus spanischsprachigen Ländern, aus Frankreich usw. Das Angebot an südamerikanischen Filmen ist auf Netflix auch ausgezeichnet. Es gibt über 50 indische Filme im Programm, an die 50 türkische, Und wie dieser Artikel zeigt, ist das Problem von Netflix eher, dass es die ganzen tollen Filme im Programm versteckt.


Bearbeitet von Pogopuschel, 02 Mai 2017 - 12:12.


#69 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 12:50

Dann hat sich Netflix eben doch schlagartig gebessert. Ich plädiere auch weniger für Rettung von "World of Video", sondern mehr für die Erkenntnis, dass wirklich gute Videotheken stärker unterstützt werden bzw. neue derartige eröffnet werden können. Dazu gehört u.a. dass man nicht immer mit den Argumenten Bequemlichkeit/Preis kommt bei Streamingdiensten - Letzteres wird sich ändern sobald Videotheken hand-in-hand mit anfassbaren Medien komplett eingehen, denke ich.


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#70 ShockWaveRider

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 12:50

Noch ein Punkt: Nur, weil etwas bei Netflix nicht läuft, heißt das nicht, dass man da überhaupt nicht rankommt.

 

Ich verlange auch nicht von jedem Schuhladen, dass er alle Schuhe der Welt vorrätig hat.

Im Gegenteil: Hier kann Spezialisierung sogar zu einer Vorsortierung führen, die mir vergebliche Wege abnimmt (Wanderstiefel suche ich nicht bei Prada). Wenn ich bei Deichmann nicht finde, wonach ich suche, schaue ich halt bei Salamander rein.

Ich würde aber deshalb Deichmann keine Verknappung des Angebots vorwerfen.

 

Wenn ich Schuhe suche, die nur von wenigen Artgenossen nachgefragt werden, muss ich eben durch ein paar Geschäfte mehr gehen, mich nach Spezialquellen umhören etc.

 

Gruß

Ralf


Bearbeitet von ShockWaveRider, 02 Mai 2017 - 12:55.

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#71 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 12:54

Aber man kann m.E. virtuelle Angebote nicht mit echten Läden vergleichen - so lange ich irgendwo hingehen kann, solange Menschen mich dort bedienen und ich das was ich konsumieren will, anfassen kann, und das alles bei virtuellen Quellen eher nicht, bedeutet Migration ins Virtuelle eine Reduktion. Das hab ich jetzt schon mehrfach erlebt (s. mein Reisebüro-Beispiel auf der Therad-Vorseite).


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#72 lapismont

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 12:59

Netflix versteckt seine Filme schon arg und ich wünsche mir natürlich schon seit langem, dass ein Anbieter alle Filme und Serien allzeit bereit hält. Das ist noch Wunschtraum, aber im Bereich der Musik klappt das ja auch irgendwie.

Wenn es ein einfacheres Recht gäbe, könnten Bibliotheken Streamingdienste anbieten. Ich hab einmal versucht, einen Film auszuleihen. Erst musste ich fünf Monate warten und dann innerhalb von sieben Tagen abholen und zurückbringen. Das ist natürlich Quark. 


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#73 ShockWaveRider

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 13:06

Aber man kann m.E. virtuelle Angebote nicht mit echten Läden vergleichen - so lange ich irgendwo hingehen kann, solange Menschen mich dort bedienen und ich das was ich konsumieren will, anfassen kann, und das alles bei virtuellen Quellen eher nicht, bedeutet Migration ins Virtuelle eine Reduktion.

Zeig mir bitte einen Buchladen, dessen Angebot es mit amazon aufnehmen kann.

 

Der Hauptgrund, weshalb ich Bücher ausschließlich online bestelle, ist das eingeschränkte Angebot in den real-life-Buchläden.

 

Gruß

Ralf


Bearbeitet von ShockWaveRider, 02 Mai 2017 - 13:07.

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#74 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 13:14

SWR, es geht mir nicht um von fern her Bestellbarem, sondern um möglichst lokale Läden, zu denen man (meist) unmotorisiert hingehen kann. Kommste mal nach Berlin, nehm ick dich mal mit ins "Another Country" - der kann es in punkto alten SF-Titeln LOCKER mit Amazon aufnehmen. Sehr locker, denn auch hier gibt es wieder 1-2 Menschen, die sich mit dem Angebot auskennen & echte Empfehlungen aussprechen können! -- Für Phantastisches, ganz in der Nähe, außerdem das legendäre Otherland...


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#75 Pogopuschel

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 13:20

Noch ein Punkt: Nur, weil etwas bei Netflix nicht läuft, heißt das nicht, dass man da überhaupt nicht rankommt.

 

Um mal nicht nur Werbung für Netflix zu machen, inzwischen gibt es auch auf Nischen spezialisierte Streaminganbieter, wie z. B. Realeyz, die vor allem Indie-Filme im Programm haben. Für Animes Animax, Anime on Demand oder Crunchyroll.

 

Hier auf dem Land gibt es einfach keine Alternative zu Streamingdiensten und Onlineversand.


Bearbeitet von Pogopuschel, 02 Mai 2017 - 13:21.


#76 lapismont

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 13:20

Ralf, vom Innovationspark sind das unmotorisiert ein paar Stunden Fußweg :D


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#77 simifilm

simifilm

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 13:21

Netflix versteckt seine Filme schon arg und ich wünsche mir natürlich schon seit langem, dass ein Anbieter alle Filme und Serien allzeit bereit hält. Das ist noch Wunschtraum, aber im Bereich der Musik klappt das ja auch irgendwie.

 

Das liegt u.a. daran, dass die Rechte-Situation bei Filmen in Europa wahnsinnig kompliziert ist. Im Bereich der Musik hast du mit den Katalogen der Big Five ein grossen Teil der populären Musik abgedeckt. Beim Film ist es viel komplizierter, da hier unzählige Verleiher tätig sind und die Rechtesituation bei älteren Filmen oft nicht klar ist (davon kann dir auch jedes Programmkino ein Lied singen).

 

Für die Produzenten aktueller Filme wiederum stellt sich die Frage, ob sich der Aufwand lohnt, bei allen Streaming-Diensten unterkommen zu wollen. Denn natürlich will jeder Anbieter die Daten wieder ein bisschen anders aufbereitet haben. Das ist für ein Major kein Problem, für kleinere Produktionen, bei denen ohnehin absehbar ist, dass sie nicht Tausende von Verkäufen generieren werden, dagegen schon. Im Vergleich dazu ist eine DVD die einfachere Lösung. Die gleiche DVD kann von jedem Händler (oder von jeder Videothek) vertrieben werden.

 

Ein Bekannter von mir ist derzeit darum bemüht, eine Metasuchmaschine für (Schweizer) Streamingdienste aufzubauen. Also ein Portal, bei dem ich nach dem Titel suche und das mir dann angibt, wo ich den Film zu welchen Konditionen beziehen kann. Eigentlich eine nahe liegende und vom Prinzip her ganz einfache Sache. In der Umsetzung unglaublich aufwendig.


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#78 Pogopuschel

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 13:38

Ich bin mir auch nicht sicher, ob es so erstrebenswert wäre, wenn alles bei einem Anbieter erhältlich ist (mal abgesehen davon, dass es dadurch, dass die großen Streaminganbieter ja zahlreiche Eigenproduktionen im Programm haben, sowieso nicht funktionieren würde). Dadurch, dass es für die Filmproduzenten (vor allem die kleineren) mehrere Anbieter und dadurch eventuell auch mehrere Interessenten gibt (mancher Indie-Film wird ja für viel Geld versteigert), können sie bessere Preise für ihre Filme erzielen und eben auch nach Ablauf einer Frist wieder neu anbieten. Dadurch bleibt auch die Produktion weiterer Werke halbwegs gesichert. Wenn ich das richtig sehe, wird man bei Netflix z. B. pauschal bezahlt, nicht nach Zugriffszahlen (die ja so geheim bleiben, dass nicht einmal die Filmemacher sie erhalten). Netflix und auch Amazon produzieren neben Serien übrigens auch immer wieder kleinere Nischenfilme wie z. B. »Hush« und lassen den Filmemachern völlig freie Hand dabei (siehe Interview mit dem Regisseur von »Hush« in der aktuellen »Geek«).



#79 simifilm

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 13:50

Ich bin mir auch nicht sicher, ob es so erstrebenswert wäre, wenn alles bei einem Anbieter erhältlich ist (mal abgesehen davon, dass es dadurch, dass die großen Streaminganbieter ja zahlreiche Eigenproduktionen im Programm haben, sowieso nicht funktionieren würde). Dadurch, dass es für die Filmproduzenten (vor allem die kleineren) mehrere Anbieter und dadurch eventuell auch mehrere Interessenten gibt (mancher Indie-Film wird ja für viel Geld versteigert), können sie bessere Preise für ihre Filme erzielen und eben auch nach Ablauf einer Frist wieder neu anbieten. Dadurch bleibt auch die Produktion weiterer Werke halbwegs gesichert.

Der Indie-Produzent, der seinen Film versteigern kann, ist definitiv die Ausnahme. Wenn ich mir z.B. die unzähligen Schweizer Dokfilmer anschaue, von denen viele sehenswerte Filme machen, dann dürfte es da nicht allzu viele geben, die irgendwas irgendwem versteigern können. Das ist ein Nischenmarkt und für den Produzenten ist der Online-Vertrieb im Vergleich zur DVD ein Problem. Wie bereits gesagt: Wenn ich einmal die DVD produziert habe, kann ich die potenziell überall verkaufen. Viele Exemplare werden es nicht sein, aber ich habe ein Format, das überall verkauf- und abspielbar ist. Wenn ich aber z.B. für Amazon, Netflix und iTunes (falls die überhaupt Interesse haben) die Daten und Metadaten jeweils neu aufbereiten muss, stellt sich schnell die Frage, ob die dreieinhalb Downloads pro Jahr den Aufwand rechtfertigen. 

 

Zur Not kann ich DVDs auch selber vertreiben, das wird bei rein digitaler Distribution schon schwieriger. Man kann sicher eine Download-Lösung basteln, was halbwegs Professionelles wird aber schnell aufwändig resp. teuer. 


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#80 lapismont

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 14:22

Wie gesagt, für mich gehört das eigentlich in eine Bibliothek. Das Kulturgut Film sollte jederzeit allen zur Verfügung stehen.


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#81 Pogopuschel

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 14:31

Wie gesagt, für mich gehört das eigentlich in eine Bibliothek. Das Kulturgut Film sollte jederzeit allen zur Verfügung stehen.

 

Ist wirklich jeder Film Kulturgut? Wie soll das finanziert werden? Bzw. wie sollen die Filme noch finanziert werden, wenn alle überall in Bibliotheken verfügbar wären?



#82 ShockWaveRider

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 14:37

Kommste mal nach Berlin, [...]

 

Siehste, yip, das ist schon die erste Hürde. Nicht jeder wohnt in Berlin (und lapismonts Antwort hat ja schon gezeigt, dass nicht alles in Berlin für alle Berliner 'lokal' erreichbar ist), nicht überall gibt es in Fußgängerreichweite entsprechende Nischenläden. Du forderst etwas, was rein ökonomisch so nur für eine Minderheit angeboten werden kann.

 

Ich brauche zu Fuß übrigens 117 Stunden von der Haustür bis zu "Another Country". Nichts, was ich wöchentlich auf mich nehmen würde (geschweige denn könnte). Und deshalb könnte der Laden auch von Kunden wie mir nicht leben.

 

Gruß

Ralf


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#83 ShockWaveRider

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 14:45

Ist wirklich jeder Film Kulturgut? Wie soll das finanziert werden? Bzw. wie sollen die Filme noch finanziert werden, wenn alle überall in Bibliotheken verfügbar wären?

Die gleichen Fragen sind auch auf Bücher anwendbar. Da scheint das ja noch irgendwie zu funktionieren.

 

Gruß

Ralf


Bearbeitet von ShockWaveRider, 02 Mai 2017 - 14:45.

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#84 Pogopuschel

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 15:16

Die gleichen Fragen sind auch auf Bücher anwendbar. Da scheint das ja noch irgendwie zu funktionieren.

 

Gruß

Ralf

 

Da spielt sicher auch die Tradition und ein über Jahrzehnte etabliertes System die Rolle. Und Alles für Alle ist da ja auch nicht in Bibiliotheken verfügbar. Das Angebot meiner Gemeindebücherei (das ich sehr gerne nutze) ist doch sehr bescheiden (die Nachfrage seitens der Bürger allerdings auch).



#85 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 15:17

Siehste, yip, das ist schon die erste Hürde. Nicht jeder wohnt in Berlin (und lapismonts Antwort hat ja schon gezeigt, dass nicht alles in Berlin für alle Berliner 'lokal' erreichbar ist), nicht überall gibt es in Fußgängerreichweite entsprechende Nischenläden. Du forderst etwas, was rein ökonomisch so nur für eine Minderheit angeboten werden kann.

Ja, das ist ein Idealzustand. Nur finde ich das allerorts seit ca. 20 Monaten im dt.-sprachigen Raum verfügbare Streaming (a) ein viel hohleres Angebot als jede Videothek wenn es ums Menscheln mit InhaberIn und/oder anderen KonsumentInnen geht, und (b) entstand das auch nicht "sofort", sondern nach massiven Investitionen u.a. des Staates in die Infrastruktur. Mit Letzteren ließe sich auch ein menschlicheres Angebot schaffen. Da der Threadtitel m.E. etwas zu sehr in einer Richtung tönt, stell ich mir beim Thread einfach neuerdings immer vor, der Titel wäre "Wie könnten Videotheken (wieder) ein dauerhafter Teil der Zukunft werden?".


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 02 Mai 2017 - 15:25.

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#86 simifilm

simifilm

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 15:27

Wie gesagt, für mich gehört das eigentlich in eine Bibliothek. Das Kulturgut Film sollte jederzeit allen zur Verfügung stehen.

 

Keine Ahnung, was wo Usus ist, aber die meisten mir zugänglichen Bibliotheken führen auch Filme (wie viele das sind, ist freilich wieder eine andere Frage).


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#87 Pogopuschel

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 15:34

stell ich mir beim Thread einfach neuerdings immer vor, der Titel wäre "Wie könnten Videotheken (wieder) ein dauerhafter Teil der Zukunft werden?".

 

Die wenigen Genrebuchhandlungen (die es in Deutschland noch gibt), wie der Drachenwinkel oder das Otherland bauen durch Veranstaltungen (wie Lesungen, monatliche Treffen Gleichgesinnter) und Youtubevideos mit Buchbesprechungen und anderen relevanten Themen eine persönliche Bindung zu ihren Kunden auf. Im Filmbereich stelle ich mir das aber schwierig vor, Filmabende wären öffentliche Veranstaltungen, und damit wird es schon kompliziert (rechtlich wie finanziell).



#88 simifilm

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 15:38

Die wenigen Genrebuchhandlungen (die es in Deutschland noch gibt), wie der Drachenwinkel oder das Otherland bauen durch Veranstaltungen (wie Lesungen, monatliche Treffen Gleichgesinnter) und Youtubevideos mit Buchbesprechungen und anderen relevanten Themen eine persönliche Bindung zu ihren Kunden auf. Im Filmbereich stelle ich mir das aber schwierig vor, Filmabende wären öffentliche Veranstaltungen, und damit wird es schon kompliziert (rechtlich wie finanziell).

 

Es gibt definitiv Kinos, die das ebenfalls machen. In Zürich gibt es mehrere Kinos, die eine einigermassen klare "Handschrift" haben, bei denen ich als Zuschauer ungefähr weiss, welche Art von Film ich erwarten kann, und die mit Spezialvorführungen und verschiedenen Events ihr Publikum an sich binden. Das ist natürlich nur in einer Stadt mit einer gewissen Kinodichte möglich, in der das Standardprogramm von anderen bereits abgedeckt wird. Die Strategie dürfte für Kinos aber zusehends wichtiger werden.


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#89 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 02 Mai 2017 - 16:32

Es gibt definitiv Kinos, die das ebenfalls machen. In Zürich gibt es mehrere Kinos, die eine einigermassen klare "Handschrift" haben, bei denen ich als Zuschauer ungefähr weiss, welche Art von Film ich erwarten kann, und die mit Spezialvorführungen und verschiedenen Events ihr Publikum an sich binden. Das ist natürlich nur in einer Stadt mit einer gewissen Kinodichte möglich, in der das Standardprogramm von anderen bereits abgedeckt wird. Die Strategie dürfte für Kinos aber zusehends wichtiger werden.

 

Kinos ja (wir haben eins in der Nähe, dass spezielle Events mit Weinproben oder kulinarische Abende im kinoeigenen Restaurant macht und passende Filme dazu zeigt). Deswegen liegen ja auch "Luxus"kinos im Trend (wie z. B. die Astor Lounges). Aber bei Videotheken wird es schwierig.



#90 Sierra

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Geschrieben 03 Mai 2017 - 19:52

Wie gesagt, für mich gehört das eigentlich in eine Bibliothek. Das Kulturgut Film sollte jederzeit allen zur Verfügung stehen.

 

 

Keine Ahnung, was wo Usus ist, aber die meisten mir zugänglichen Bibliotheken führen auch Filme (wie viele das sind, ist freilich wieder eine andere Frage).

 

Wenn man von den Streamingdiensten absieht, sind es in den größeren Städten wohl fürs Erste die Bibliotheken, die die Videotheken beerben werden. Ich finde das Angebot physischer Medien in unserer  Zentralbibliothek vor Ort schon ganz ok, aber es ist klar, dass die Attraktivität der Bibliotheken bei einem kleineren Medienbestand (etwa auf dem Lande) oder bei längeren Anfahrtswegen abnimmt.

Was mir persönlich gut an Bibliotheken (und Videotheken) gefällt, ist, dass ich mich auf die Auswahl "verlassen" kann. Filme können mal ausgeliehen sein oder ich muss ggf. (bei uns leider gebührenpflichtig ) vormerken, aber es in der Regel nicht so, dass Filme  ganz aus dem Bestand verschwinden (so wie es  immer mal wieder bei  Amazon Prime war, das ich eine Zeit lang im Abo hatte).


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