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Umfrage: Lesegewohnheiten


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127 Antworten in diesem Thema

Umfrage: SF-Leser: Was lest ihr? (168 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Lest ihr lieber Romane oder Kurzgeschichten (KGs)?

  1. Ich lese fast keine KGs, weil ich sie nicht besonders mag (28 Stimmen [16.87%])

    Prozentsatz der Stimmen: 16.87%

  2. Ich lese fast keine KGs, weil ich mich nie dafür interessiert habe (22 Stimmen [13.25%])

    Prozentsatz der Stimmen: 13.25%

  3. Ich lese vor allem KGs, weil ich sie lieber als Romane habe (3 Stimmen [1.81%])

    Prozentsatz der Stimmen: 1.81%

  4. Ich lese vor allem KGs, weil ich sie lieber habe und KGs schreibe (6 Stimmen [3.61%])

    Prozentsatz der Stimmen: 3.61%

  5. Ich lese beides (Romane und KGs) gleich gerne, weil ich beides mag (61 Stimmen [36.75%])

    Prozentsatz der Stimmen: 36.75%

  6. Ich lese beides gleich gerne, weil ich beides mag und KGs schreibe (23 Stimmen [13.86%])

    Prozentsatz der Stimmen: 13.86%

  7. Ich lese beides gleich gerne, weil ich beides mag und Romane und KGs schreibe (23 Stimmen [13.86%])

    Prozentsatz der Stimmen: 13.86%

Ich lese (keine) Kurzgeschichten, weil ...

  1. Ich lese KGs schon sehr lange (viele, viele Jahre), aber keine von deutschen Autoren, weil ich sie nicht kenne (1 Stimmen [0.60%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.60%

  2. ... aber keine von deutschen Autoren, weil ich sie nicht so gut finde (4 Stimmen [2.41%])

    Prozentsatz der Stimmen: 2.41%

  3. ... nur von deutschen Autoren, weil ich nur die kenne (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  4. ... nur von deutschen Autoren, weil ich sie lieber lese (2 Stimmen [1.20%])

    Prozentsatz der Stimmen: 1.20%

  5. ... eher von deutschen als von fremdsprachigen Autoren (18 Stimmen [10.84%])

    Prozentsatz der Stimmen: 10.84%

  6. ... eher von fremdsprachigen als von deutschen Autoren (13 Stimmen [7.83%])

    Prozentsatz der Stimmen: 7.83%

  7. egal ob von deutschen oder fremdsprachigen Autoren (62 Stimmen [37.35%])

    Prozentsatz der Stimmen: 37.35%

  8. Ich lese KGs noch nicht sehr lange (erst seit kurzem/wenigen Jahren), aber keine von deutschen Autoren, weil ich sie nicht kenne (2 Stimmen [1.20%])

    Prozentsatz der Stimmen: 1.20%

  9. ... aber keine von deutschen Autoren, weil ich sie nicht so gut finde (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  10. ... nur von deutschen Autoren, weil ich nur die kenne (3 Stimmen [1.81%])

    Prozentsatz der Stimmen: 1.81%

  11. ... nur von deutschen Autoren, weil ich sie lieber lese (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  12. ... eher von deutschen als von fremdsprachigen Autoren (4 Stimmen [2.41%])

    Prozentsatz der Stimmen: 2.41%

  13. ... eher von fremdsprachigen als von deutschen Autoren (2 Stimmen [1.20%])

    Prozentsatz der Stimmen: 1.20%

  14. egal ob von deutschen oder fremdsprachigen Autoren (26 Stimmen [15.66%])

    Prozentsatz der Stimmen: 15.66%

  15. Ich lese keine Kurzgeschichten. (29 Stimmen [17.47%])

    Prozentsatz der Stimmen: 17.47%

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#61 Lucardus

Lucardus

    Temponaut

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Geschrieben 16 November 2008 - 15:22

Die Profi-Kritiker sind mir mittlerweile so schnurz. Ich musste feststellen, das sind fast alles nur Menschen mit zu hohem Blutdruck.Allerdings gibt es so ein paar Autoren, da wird mir schon schlecht, wenn sie wieder einen Mehrteilerausstoßen: Tad Williams (immer ein Band zu viel) und Peter F. Hamilton (6000 Seiten bis zu so einem Finale sind zu echt zuviel).Dagegen habe ich bei Kings "Dark Tower" eigentlich nie den Eindruck gehabt, er schindet Seiten. Wenn ja, hater es für meinen Geschmack sehr geschickt angestellt.Meine Vorliebe gilt aber ausführlichen Einzelromanen (z. B. "Terror" von Simmons) oder eigenständigen Geschichten in einem beständigen Universum (z. B. Miévilles Bas-Lag-Romane).
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#62 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 05 Februar 2009 - 09:12

Ho! Es fehlen nur noch 5 Stimmen - gebt Euch einen Ruck! Wollen doch sehen, ob wir die 100 knacken!

#63 schnei17

schnei17

    Ufonaut

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Geschrieben 05 Februar 2009 - 09:43

Ho! Es fehlen nur noch 5 Stimmen - gebt Euch einen Ruck! Wollen doch sehen, ob wir die 100 knacken!

Es fehlen nur noch 4 Stimmen ... :)
Alles Notwendige ist einfach, alles Komplizierte ist überflüssig (Kalaschnikow)
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#64 ArnoE

ArnoE

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Geschrieben 07 Februar 2009 - 15:52

Nur noch drei :rofl1:

#65 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 02 März 2009 - 11:48

100 Stimmen - super!

Wir haben die Schallmauer durchbrochen. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die sich beteiligt haben. In den nächsten Tagen werde ich mich an ein neues Resümee machen.

Grüsse, Helmuth

#66 † Christian Weis

† Christian Weis

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Geschrieben 27 Oktober 2009 - 20:58

100 Stimmen - super!

... In den nächsten Tagen werde ich mich an ein neues Resümee machen.

Inzwischen sind's 105 - wie steht's denn mit dem Resümee, Helmuth? :thumb:

#67 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 30 Oktober 2009 - 08:51

Ups, das hatte ich ganz verschwitzt. Wird nachgeholt!

#68 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 30 Oktober 2009 - 16:00

Abschließender Versuch einer Auswertung

Seit meiner letzten Zusammenfassung vom Juli 2008 sind zu den 76 Abstimmenden noch weitere 29 hinzugekommen, ein schöner Erfolg immerhin, haben wir doch die magischen 100 überschritten.

An Erkenntnissen hat sich nicht viel geändert; dafür sind die Häufigkeiten einfach zu gering - und außerdem stark von Personen geprägt, die zum einen selbst schreiben (fast jeder Dritte, nämlich 32 von 105), zum anderen als aktive Forumsteilnehmer nicht repräsentativ für die breite Masse der Leserschaft sind.

Zusammenfassung Roman vs. KG

27% lesen keine oder fast keine KGs
42% lesen sowohl Romane wie KGs gleich gerne
31% sind KG-Autoren (10 davon schreiben auch Romane)

Klammert man die Autoren aus, die naturgemäß eine Vorliebe für die kurze Form haben, hat eine leichte Mehrheit keine Präferenzen. Man kann also, unter allem Vorbehalt, davon ausgehen, dass in Wirklichkeit doppelt (wenn nicht dreimal) so häufig zu Romanen gegriffen wird. Kein Wunder, dass professionelle Verlage den Kurzgeschichten die kalte Schulter zeigen, erst recht, wenn man den Trend zu schwergewichtigen Wälzern, gar noch als Fortsetzungen, in Betracht zieht.


Kurzgeschichtenfreunde

Die überwiegende Mehrheit - 3/4 - liest schon sehr lange, seit vielen, vielen Jahren (wenn nicht Jahrzehnten) Kurzgeschichten.

16% lesen (lasen?) keine KGs (wo/wann haben die gelebt?)
21% lesen eher deutsche KGs (sicher viele Autoren)
14% lesen eher fremdsprachige/übersetzte KGs
Der Rest hat keine Präferenzen

Das Ressentiment gegenüber deutschen Kurzgeschichten beschränkt sich auf 5% der KG lesenden Gemeinde, ist vernachlässigbar - und eigentlich unbegründet, denn gerade in der kurzen Form tun sich nicht solche qualitativen Abgründe auf wie bei den Romanen. Hier ist es eine Frage der Selektion, ob der hiesige KG-Leser, verwöhnt durch »Best Of«-Anthologien und »Collections« prominenter angelsächsischer Autoren, die richtige Wahl unter den - zur Zeit fast nur aus BoD-Erzeugnissen und Kleinauflagen bestehenden - deutschen Kurzgeschichtenbänden trifft. Fehlgriffe sind leider allzu häufig.

Das Verfolgen der Diskussionen in diesem Form kann davor schützen, auch meine jährlichen Rückblicke auf die deutsche Kurzgeschichtenszene, nachzulesen in den VISIONEN-Anthologien 2-4 sowie in NOVA 14-15, oder auf meiner Homepage (jeweils ohne den letzten, aktuellen Rückblick).

#69 † Christian Weis

† Christian Weis

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Geschrieben 31 Oktober 2009 - 10:23

Kein Wunder, dass professionelle Verlage den Kurzgeschichten die kalte Schulter zeigen, erst recht, wenn man den Trend zu schwergewichtigen Wälzern, gar noch als Fortsetzungen, in Betracht zieht.

Wobei die Wälzerfans sich vor allem aus den Hugendubel-, Thalia- usw.käufern zu rekrutieren scheinen, die einfach kaufen und sonst eher wenig in Erscheinung treten. Viele Leute, die ich kenne - egal, ob SF-, Fantasy- oder Horrorleser - haben zwar nichts gegen ein dickes Buch, wenn es denn mit entsprechendem Inhalt gefüllt ist, aber die immer größer werdende Schrift, Volumenpapier usw. heißen die meisten davon nicht gut. Ich frag mich, wen die Trendscouts da immer so fragen ... http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/dry.png


Das Ressentiment gegenüber deutschen Kurzgeschichten beschränkt sich auf 5% der KG lesenden Gemeinde,

Na, das ist doch erfreulich! :D

#70 lapismont

lapismont

    Linksgrünversifft

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Geschrieben 31 Oktober 2009 - 11:44

Besonders das belastende Gewicht vieler Paperbacks macht sie für die U-Bahn Lektüre ungeeignet, frag mich, wer von den Produzenten davon ausgeht, dass Leser Oberarme wie Arnie haben. Danke Helmuth für das Resumé
Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Fantasyguide
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  • • (Buch) gerade am lesen:Samuel R. Delany – Das Einstein-Vermächtnis

#71 † Christian Weis

† Christian Weis

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Geschrieben 31 Oktober 2009 - 12:17

Besonders das belastende Gewicht vieler Paperbacks macht sie für die U-Bahn Lektüre ungeeignet, frag mich, wer von den Produzenten davon ausgeht, dass Leser Oberarme wie Arnie haben.

Ahhh, jetzt durchschaue ich endlich die Strategie, die dahinter steckt: Diese Bücher sind nicht primät zum Lesen, sondern zur Körperertüchtigung da! Vielleicht eine Vorgabe aus dem Gesundheitsministerium? http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/laugh.png

#72 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 03 November 2009 - 11:47

Ich sage ja immer, Kurzgeschichten eignen sich am besten, um die raren Zeitlücken einer gestressten Bevölkerung zu füllen. Je nach verfügbarer Zeit suche ich mir eine längere oder kürzere Story aus. Anscheinend und für mich unerklärlicherweise trifft das auf die meisten Leser nicht zu. Warum auch sonst verkaufen sich KG-Bände um so viel schlechter als Romane oder gar Zyklen oder solche mit 1000 Seiten?

#73 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 21 November 2009 - 16:00

Kurzgeschichtenbände bieten auf 1000 Seiten halt auch einen nicht unerheblichen Teil an Seiten, die nicht gefallen, da man die entsprechenden Autoren nicht mag. Bei den großen Verlag kommt dazu, dort sind immer irgendwelche verstaubten Uraltwerke enthalten. Und viele Kurzgeschichten erscheinen quer verstreut in unzähligen Anthologien. Allesamt Gründe gegen Kurzgeschichtenbände.
Jahresrückblick 2023
http://defms.blogspo...blick-2023.html

#74 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

    Illuminaut

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Geschrieben 21 November 2009 - 16:46

Allesamt Gründe gegen Kurzgeschichtenbände.

Nur Gründe, die Finger von Collections und Anthologien zu lassen, die Nachdrucke bringen. Keine Gründe, Magazine und Original-Anthos nicht zu kaufen! Im englischsprachigen Raum gibt es diverse Magazine, die Erstveröffentlichungen bringen - und sehr viele Original-Anthos, zumeist um ein Thema herum. Damit ist man als Leser das ganze Jahr hindurch beschäftigt, wenn man KGs mag.

Und sogar bei uns - hüstel - gibt es bekanntlich einige Original-Anthos pro Jahr, und NOVA, und EXODUS.

Ausserdem geht´s wohl mehr um den Inhalt als um den Autor. Wenn mich ein 1000-Seiter nach den ersten 50-100 Seiten enttäuscht, habe ich 90-95% Verlust. Da darf es schon die eine und andere Story geben, die ich abbreche oder erdulde. Und wenn mir ein Autor nicht liegt, muss ich seine Story ja nicht lesen. Prozentualer Verlust gering.

#75 Mammut

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    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 21 November 2009 - 18:17

Ausserdem geht´s wohl mehr um den Inhalt als um den Autor. Wenn mich ein 1000-Seiter nach den ersten 50-100 Seiten enttäuscht, habe ich 90-95% Verlust. Da darf es schon die eine und andere Story geben, die ich abbreche oder erdulde. Und wenn mir ein Autor nicht liegt, muss ich seine Story ja nicht lesen. Prozentualer Verlust gering.


Das ist ein stichhaltiges Argument.
Jahresrückblick 2023
http://defms.blogspo...blick-2023.html

#76 Martin Stricker

Martin Stricker

    Jawasdennjetztfüreinnaut

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Geschrieben 21 Februar 2010 - 13:38

Wobei die Wälzerfans sich vor allem aus den Hugendubel-, Thalia- usw.käufern zu rekrutieren scheinen, die einfach kaufen und sonst eher wenig in Erscheinung treten.

Diese Käufer stellen aber die ganz große Mehrheit aller Buchkäufer und sind daher relevant. Siehe z. B. Ernst Wurdacs Feststellung, ca. 80% der Verkäufe von Karsten Kruschels "Vilm"-Bänden über einige Thalia-Filialen getätigt zu haben. Viele, wenn ncht die meisten dieser Käufer wissen weder vom SF-Fandom noch von Kleinverlagen, die kennen nur as, was in den großen Buchhandlungen ausliegt.

Ich sage ja immer, Kurzgeschichten eignen sich am besten, um die raren Zeitlücken einer gestressten Bevölkerung zu füllen. Je nach verfügbarer Zeit suche ich mir eine längere oder kürzere Story aus. Anscheinend und für mich unerklärlicherweise trifft das auf die meisten Leser nicht zu. Warum auch sonst verkaufen sich KG-Bände um so viel schlechter als Romane oder gar Zyklen oder solche mit 1000 Seiten?

Ich beantworte diesen Fragenkomplex ml aus meiner ganz persönlichen Sichtweise. Die Frage nach Lektüre für kurze Zeitabschnitte stellte sich mir bislang nicht - die Straßenbahnfahrt zur Arbeit in Köln war mit 10 Minuten einfach zu kurz zum Lesen, so daß ich nur auf längeren Bahnfahrten und Flügen gelesen habe - und natürlich abends oder am Wochenende aufs Bett gefläzt. Das hat sich durch den Umzug nach Hamburg und die nun notwendige 25minütige U-Bhn-Fahrt geändert, so daß Kurzgeschichten für mich erstmals zeitmäßig Sinn machen.

Ich persönlich habe noch ein weiteres Problem mit Kurzgeschichtenbänden: Ich müßte mich alle paar Minuten auf ein völlig neues Universum umstellen. Ich weiß, daß manche Leser das für den großen Vorteil von Anthologien halten, aber mir fällt dieser Universenwechsel sehr schwer, was noch dadurch verstärkt wird, daß nur die wenigsten Kurzgeschichten sich genügend Zeit nehmen, ihr Universum vernünftig darzustellen, meist muß sich der Leser aus wenigen Informationssplittern selbst etwas zurechtzimmern (und ich bin handwerklich höchst ungeschickt... :(). Daher bevorzuge ich Romane, die ich in einem Rutsch durchlesen kann, ohne lästige Störunen und Brüche, die meinen Lesefluß stören. Ähnlich begründet sich eine Vorliebe für Romanserien: Ich kehre zu liebgewonnenen Charakteren oder zumindest in bekannte Universen zurück, in denen ich mich gleich heimisch fühle. Das kann mir ein Einzelroman nicht bieten. Romanserin haben natürlich auch Nachteile, so bieten die einzelnen Teile kaum Überraschungen und estimmt keine Innovativen Ideen - deshalb lese ich eben nicht nur Serien. Zigelsteine gefallen mi im Übrigen nicht so, zum einen sind sie beim Lesen einfach unhandlich (selbst auf dem Bett geflätzt), zum anderen mag ich es, einen Roman in einem Abend durchzulesen und nach dem (Zwischen-) Abschluß ins Bett zu gehen, daher sollte en Roman nicht mehr als 400 Seiten haben, damit ich ihn in 4-5 Stunden durchlesen kann. Für eine vergleichbar dicke Kurzgeschichtensammlung benötige ist fast dopelt soviel Zeit aufgrund der notwendigen Pausen.

#77 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

    Illuminaut

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Geschrieben 12 März 2010 - 06:50

Ich persönlich habe noch ein weiteres Problem mit Kurzgeschichtenbänden: Ich müßte mich alle paar Minuten auf ein völlig neues Universum umstellen.

Diesen Einwand kann ich gut nachvollziehen. Mir geht es ähnlich. Ich kann nach einer KG nicht gleich zur nächsten übergehen, ausser sie war schwach oder Mist . Den vergesse/verdränge ich glatt und mach mich an die nächste Story.

#78 James G.B.

James G.B.

    Yoginaut

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Geschrieben 12 März 2010 - 18:32

Ich hab kein Problem mit Kurzgeschichten, nur lese ich dann oft zu viel. Grad habe ich einen Band mit 8 Kurzgeschichten (heute) verschlungen, bei guten Anthos kein Problem. Aber bei Storysammlungen diverser Autoren komme ich da nicht so gut voran. Bei der Kurzgeschichtensammlung von Walter De La Mare immer nur eine pro Tag. Dazu kommt das meine Faves unter den Autoren sehr viele Stories geschrieben haben, etwa Ballard, Aldiss oder auch Philip K. Dick. Aber es stimmt schon, wenn ich zu wenig Zeit für einen Roman habe, suche ich mir einen Band mit Geschichten, damit ich wenigstens etwas lese. Aber ich sehe das nicht als Lückenfüller!

#79 Joe Chip

Joe Chip

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Geschrieben 13 März 2010 - 00:55

Ich sage ja immer, Kurzgeschichten eignen sich am besten, um die raren Zeitlücken einer gestressten Bevölkerung zu füllen. Je nach verfügbarer Zeit suche ich mir eine längere oder kürzere Story aus. Anscheinend und für mich unerklärlicherweise trifft das auf die meisten Leser nicht zu. Warum auch sonst verkaufen sich KG-Bände um so viel schlechter als Romane oder gar Zyklen oder solche mit 1000 Seiten?


Hi Helmut!

da bin ich ganz bei dir

und die 1000 Seiten ...

... werden - so denke ich oft nurverkauft - das bedeutet noch nicht dass sie gelesen werden

beste Grüsse
Joe ;)
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'Große Autoren für große Leser'

#80 Kiddo

Kiddo

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Geschrieben 30 Mai 2010 - 16:10

Ich hab früher ab und zu Kurzgeschichten gelesen, gerade zum Thema SciFi gibt es da ja einige (nur welche waren das nochmal?). Die haben sich besonders in der Schule für den Unterricht geeignet. Aber eigentlich habe ich dicke Bücher lieber, wenn mir das Buch wirklich gefällt, sind 1000 Seiten noch zuwenig.

#81 FraPe

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Geschrieben 20 Juli 2010 - 09:19

Ich lese beides, je nach Situation, ob ich gerade genügend Aufmerksamkeit für einen ganzen Roman habe oder nicht. Auf Reisen mit Unterbrechnungen (Flugzeug, etc.) lese ich lieber Kurzgeschichten. Ich schreibe auch beides, weil beides Vorteile hat: .) Kurzgeschichte: hier zählt der Inhalt, der (Schluß-)Gag, die Situation .) Roman: hier zählt der Aufbau, die Protagonisten, die Umgebung - zumindest sehr, sehr grob gesehen. Auch beim Schreiben ist es einfacher, 'Zeitlücken' mit Storys auszufüllen. Gruß, Franz Peter.

#82 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 20 Juli 2010 - 12:51

Klammert man die Autoren aus, die naturgemäß eine Vorliebe für die kurze Form haben, ...

Ist das wirklich "naturgemäß"? Warum?
(Für mich kann ich das jedenfalls nicht bestätigen.)

Ich persönlich habe noch ein weiteres Problem mit Kurzgeschichtenbänden: Ich müßte mich alle paar Minuten auf ein völlig neues Universum umstellen.

...außer die Kurzgeschichten spielen alle im gleichen Universum?

Beispiel: "Die Leben des Lazarus Long", R. A. Heinlein

:wink2:
Valerie

#83 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 12 September 2010 - 11:14

Ist das wirklich "naturgemäß"? Warum?

Das ist einfach erklärt: Die Umfrage richtet sich an deutschsprachige Leser, mithin auch an deutschsprachige Autoren. Die meisten davon sind vor allem KG-Autoren, die wenigsten haben auch einen oder mehrere Romane geschrieben. Daher ihre "naturgemässe" Vorliebe...

#84 Tiff

Tiff

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Geschrieben 05 März 2011 - 21:59

Ich lese Romane und Kurzgeschichten. Perry Rhodan ist vom Format ein Zwischending, das mir gut gefällt. Leider finde ich in Buchläden immer seltener ansprechende Sammlungen von Kurzgeschichten.

#85 Tyrion

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Geschrieben 17 Mai 2011 - 12:49

Ich lese fast nur Romane. Kurzgeschichten lese ich höchstens, nach dem ich sämtliche erschienenen Romane eines Autors gelesen habe und auf ein neues Buch warte (z.B. habe ich im letzten Jahre die Kurzgeschichten von George R. R. Martin gelesen).

#86 valgard

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Geschrieben 11 November 2011 - 04:52

Ich muß sagen das ich momentan ein bißchen KG und Anthologie müde bin. lothar
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#87 derbenutzer

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Geschrieben 11 November 2011 - 10:22

Auch ein Aspekt Kurzgeschichten betreffend: Sind sie wirklich gut, entsteht - bei mir zumindest - der Wunsch nach mehr. Ist sie nun ein einzeln dastehendes Werk in ihrem Universum, ist Frustration angesagt. Ganz, ganz selten kann es auch in die viel erfreulichere andere Richtung gehen. Mir ist das einmal mit einer kürzeren Erzählung von Simmons passiert, die mich ins Endymion-Universum gelockt hat. Nicht zu meinem Nachteil ... Eingefügtes Bild

Liebe Grüße!

Jakob

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#88 Librimania

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Geschrieben 29 Januar 2013 - 18:17

Habe zwar ein paar Kurzgeschichten versucht, bei einigen hatte ich allderings den Eindruck, da versucht jemand mit seinem Namen/ nem Anhängsel zu seinem Zyklus etc. nur Geld zu schinden. Ensprechend waren dann auch die Kurzgeschichten. Es gibt natürlich auch sehr gute - die haben dann aber den Nachteil, dass sie zu schnell aus sind :-D
www.librimania.de
Das Portal rund um Fantasy. Bücher für deine Rezensionen.
  • • (Buch) gerade am lesen:Elantris
  • • (Buch) als nächstes geplant:Schatten des Wolfes
  • • (Film) gerade gesehen: Der Hobbit

#89 Valerie J. Long

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Geschrieben 11 Februar 2013 - 15:04

Es gibt natürlich auch sehr gute - die haben dann aber den Nachteil, dass sie zu schnell aus sind :-D

Auch ein Aspekt Kurzgeschichten betreffend: Sind sie wirklich gut, entsteht - bei mir zumindest - der Wunsch nach mehr.

Ja, das gilt auch beim Schreiben. So wurde aus meiner ersten Kurzgeschichte ein bisher 18bändiges Werk mit 1,5 Millionen Worten...

Bearbeitet von Valerie J. Long, 11 Februar 2013 - 15:04.


#90 derbenutzer

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Geschrieben 11 Februar 2013 - 16:49

Ja, das gilt auch beim Schreiben. So wurde aus meiner ersten Kurzgeschichte ein bisher 18bändiges Werk mit 1,5 Millionen Worten...

Und das ist doch wunderbar, Geschichten auszubauen, ist etwas feines, außer es es wird hohlbeinig ... dann wird es grausam ...Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

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