105 Antworten in diesem Thema

[TheFallenAngel]

... und eine rezi von jeff vandermeer ... und 'mein' buch is immer noch net da und ich hab auch noch keine nachricht von BOL, dafür aber schon n 3 € gutschein für meinen nächsten einkauf da, super *seufz*

[Oliver]

und 'mein' buch is immer noch net da und ich hab auch noch keine nachricht

Dito. Ist da die Europa-Lieferung ins Meer gefallen? Seufz. Hoffentlich wird das bald was, sonst können wir den Thread hier in "Der Anathem-Warte Thread" umtaufen.

Bearbeitet von Oliver, 17 September 2008 - 14:15.

[Gerd]

Eine Nachricht habe ich bekommen, gleich nachdem ich bestellt habe:

Stephenson, N: Anathem
Der Titel fehlt der Verlagsauslieferung zur Zeit am Lager, die Auslieferung wird in Kürze erfolgen

Was mich ein bisschen unfroh stimmt, ist, dass das ungewohnt vage formuliert ist. Normalerweise heißt es sinngemäß

Der Titel wird speziell für Sie besorgt, die Auslieferung erfolgt in ca. 3-4 Wochen.

und aus den 3-4 Wochen werden meist nur zehn Tage ...

Hm.

Andererseist werde ich in den nächsten paar Tagen eh nicht großartig zum Lustlesen kommen, also so what ... (Wobei es mir für euch, die ihr ungeduldig wartet, schon leid tut.)

Grüße
Gerd (der bisher mit Bol wirklich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht hat)

[molosovsky]

Ach Ihr lieben, armen Wartenden.Ich bekomme schon ein schlechtes Gewissen, dass ich so ein Glück mit meinem Buchladen hatte (obwohl †¦ ich habe satte 26 Euronen hingelegt. Aber Onkel Stephenson ist nun mal einer von den ganz wenigen, wo ich nimmer mehr warten mag, wo ich so schnell ich kann haben muss).

Spoiler

Ich bin nun zu 5/7 durch und es wird immer spannender. Thematisch werd ich voll bedient. Immerhin gehts unter anderem um solche Sachen wie das Qualia-Problem, also um Theorien zum Bewußtsein, bzw. um Quantenmechanik und Multiversen.Der Anfang ist für ein Stephenson-Buch ziemelich gemächlich. Also nicht etwa fad und zäh, sondern eben friedlich und zivil, ganz zum ›Kloster‹-Leben von Gelehrten passend.

GrüßeAlex / molo

[Lucardus]

Ach Ihr lieben, armen Wartenden.

Der Preis fällt, die Lieferzeit steigt.

[molosovsky]

Gestern Abend hab ich beim Frankfurter Hugendubel reingeschaut.Die haben »Anathem« als Softcover nun im Laden, für 23 Euronen.GrüßeAlex / molo

[TheFallenAngel]

so!

der Status ihrer Bestellung bei bol.de: Stephenson, N: Anathem
Der Artikel hat unser Haus verlassen und befindet sich auf dem Versandweg.

*freu*

[molosovsky]

Sonntag. Mehrere Stunden bei Sonnenschein im Freien bei gut Kaffee und Kuchen die letzten 70 Seiten von »Anathem« gelesen.Wow.Wieder Mal (wie immer bei Stephenson) bin ich pappsatt. Soviele Ideen. So elegant zusammengefügt.Ein paar Sachen, die mir aufgefallen sind, und über die ich ohne zu spoilern berichten kann:Zum ersten Mal meines Wissens spielt Musik eine nicht unwesentliche Rolle. Was mir natürlich gefällt.Auch die schöne Kunst von Parkettierung kommt ausführlicher zur Sprache.Ungewöhnlich ist der hohe Anteil an Äktschn-losen Strecken, was freilich nicht bedeutet, dass »Anathem« fad ist. Im Gegenteil, fand ich (wie auch schon bei seinen vorigen Romenen) gerade die philosophischen Dia- und Multiloge äußerst spannend. Also: macht Euch gefasst auf einen äußerst anregenden Konversationsroman.GrüßeAlex / molo

[Gerd]

Ich hatte es ja versprochen ...

Ich werde mal die Ohren aufstellen - vielleicht kriege ich mit, was in Sachen "Anathem" bei Random House Deutschland geplant ist.

Also - es wird beim derzeitigen deutschen "Stammverlag" von Neal Stephenson auch eine deutsche Ausgabe von "Anathem" geben, das zumindest haben die Buschtrommeln verraten. In welcher Form weiß ich noch nicht. Nur, dass es so ungefähr noch ein Jahr dauern wird - gut Ding und Weile und so, logo ... Grüße Gerd

[TheFallenAngel]

das hört sich doch gut an!noch viel besser ist das hier: mein anathem ist da!!!

[Lucardus]

Hmm, mein Gastposting scheint es nicht bis hierher geschafft zu haben. Dann nochmal offiziell:Ich hab es jetzt auch bestellt, nachdem der Preis auf 19,95 gefallen ist. Lieferzeit: 4-6 Wochen.Ich bin mal gespannt. Aber dann kann ich wenigstens in Ruhe den Wolfe zu ende lesen.Allerdings dürften die Lieferzeiten ein paralleles Lesen sehr erschweren, wenn der Moloschon wieder fertig ist ...

[Oliver]

Allerdings dürften die Lieferzeiten ein paralleles Lesen sehr erschweren, wenn der Molo schon wieder fertig ist ...

Dito. Wo. Bleibt. Mein. Buch. Nur. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/angry.png *grummel* *Atomsprengkopf auf Bad Hersfeld programmiere*

[Gerd]

Da liegt es nun - groß, dunkel, dick. Anathem.Tja. Am Wochenende bin ich auf 'nem Forentreffen, und in den nächsten Wochen muss ich schwer ran, damit meine Übersetzung noch einigermaßen termingerecht rausgeht. Mal sehen, wie das so wird mit dem Lesen ... GrüßeGerd

[Lucardus]

Dito. Wo. Bleibt. Mein. Buch. Nur. *grummel* *Atomsprengkopf auf Bad Hersfeld programmiere*

Also meins ist angeblich gerade versandt worden. Nix mit 4-6 Wochen Lieferzeit.

[Oliver]

Also meins ist angeblich gerade versandt worden.

Meines heute auch. *Atomsprengkopf mit Hintertür-Code deaktiviere* Dann kommt das Montag und ich werde dann auch gleich anfangen. Einholen werden wir Molo nicht mehr, aber diskutieren können wir dann.

[Lucardus]

Meines heute auch. *Atomsprengkopf mit Hintertür-Code deaktiviere* Dann kommt das Montag und ich werde dann auch gleich anfangen. Einholen werden wir Molo nicht mehr, aber diskutieren können wir dann.

Ich hatte mit Samstag gerechnet, weil es Freitag morgen in Leipzig abgeschickt wurde. *grummel* Die schaffen es komischerweise nie vom Zentraum Leibzig aus binnen 24 h in die Packstation, und das mit Amazone Prime. Meine Frau meint, aus Richtung Berlin/Leipzig dauert alles mindestens zwei Tage, als sei da doch noch eine innerdeutsche Grenze bei DHL.

[Oliver]

So, es ist endlich da.Obwohl es noch die Erstauflage des US-Hardcovers ist, ist es an der Seite, im Gegensatz zum Baroque Cylce, beschnitten, aber das macht auch jeder Verlag anders oder je nach Jahreszeit, wie er lustig ist.Komischerweise bekommt es kaum jemand gebacken, nicht mal die LOCUS-Rezensenten, die korrekte Seitenangabe hinzubekommen (oder waren die Advance Reader Copies anders?!). Also: Es sind genau 937 Seiten.Interessant: Während man Stephensons letzte vier Findlinge durchaus noch großzügiger hätte setzen können und so locker über 1.000 Seiten gekommen wäre, liegt diesmal der umgekehrte Fall vor: 'Anathem' ist recht luftig und großzügig gesetzt, was sehr angenehm aussieht und einen nicht mit so Textwüsten wie die letzten seiner Bücher erschlägt. Wäre "Anathem" im Satz seiner Bücher davor gesetzt worden, wären wohl maximal 800 Seiten, wenn überhaupt, dabei rum gekommen. Das nächste Posting von mir hier wird dann wohl schon zum Inhalt des Buches sein.

[Oliver]

Das nächste Posting von mir hier wird dann wohl schon zum Inhalt des Buches sein.

Genau. Also los. Den Anfang gelesen. Von dem Credo, einen leichten, zugänglichen Einstieg zu wählen, hält Stephenson nicht viel. Gleich auf den ersten Seiten darf man neues Vokabular lernen (ich habe immer einen Finger am Glossar bisher) und muss sich durch irritierend pedantische, komplizierte Beschreibungen des Schauplatzes kämpfen. Das alles ist aber so verschroben und out of this world (im wahrsten Sinne des Wortes), dass es durchaus gleich Laune bringt. Viele Leser wird Stephenson damit aber auch verschrecken - was das Buch übrigens nicht daran gehindert hat, vorletzte Woche gleich den ersten Platz der NY Times-Bestsellerliste zu erobern. Glückwunsch!

[Lucardus]

Von dem Credo, einen leichten, zugänglichen Einstieg zu wählen, hält Stephenson nicht viel. Gleich auf den ersten Seiten darf man neues Vokabular lernen (ich habe immer einen Finger am Glossar bisher) und muss sich durch irritierend pedantische, komplizierte Beschreibungen des Schauplatzes kämpfen. Das alles ist aber so verschroben und out of this world (im wahrsten Sinne des Wortes), dass es durchaus gleich Laune bringt.

Gut, dass Du das sagst. Ich komme mir jetzt nicht mehr so dumm vor wie nach der Lektüre der Leseprobe bei Amazon. Danach hatte ich mir schon gedacht, Stephenson sei zu schwer für mich im Original zu lesen. Am Wochenende steige ich dann auch ein.

[Oliver]

Gut, dass Du das sagst. Ich komme mir jetzt nicht mehr so dumm vor wie nach der Lektüre der Leseprobe bei Amazon.

Dumm? Ich glaube, verglichen mit Neal Stephenson sind wir alle dumm.


Hm, ich bin noch etwas unwillig dabei zu akzeptieren, warum Anathem unbedingt auf einem anderen Planeten spielen muss und ob dieses Vokabel-Lernen wirklich notwendig ist und sein muss. Zumal die Vokabeln auf enervierende Weise in mehrere Kategorien fallen. Einige wie fraa und suur (eine Art Ordensbruder und Ordensschwester) kann man sich vor romanischem Hintergrund (u.a. aus dem Französischen, auf welches der Autor nebenbei mal im Vorwort hinweist) ja noch ableiten, nervig wird es aber wenn Worte wie enthusiast etwas anderes bedeuten als im Englischen und manche wichtige Worte wie math (meint wohl sowas wie Gemeinde) nun gar nichts mit der englischen Bedeutung zu tun haben. Das ist echt anstrengend.

Molo, ermutige mich doch mal. Bisher empfand ich absolut jeden Stephenson-Roman als (manchmal harte) Arbeit, aber mehr oder weniger immer großes Vergnügen, nach knapp 60 Seiten "Anathem" hat es sehr viel Arbeit und eher weniger Vergnügen. Das wird doch noch besser, oder?

Bearbeitet von Oliver, 30 September 2008 - 17:56.

[molosovsky]

Ich ermutige gerne :thumb:Natürlich wage ich zu behaupten, dass sich meiner bescheidenen Ansicht nach die ›Arbeit‹ (wie immer bei Stephenson) natürlich noch voll auszahlt. †” Gerade was die Frage betrifft, warum denn die ganze Geschichte auf einer anderen Welt/einem anderen Planeten, eben Arbre spielen muss. Nun ja. Geduld, Geduld. Das wird noch zu einem wichtigen Teil sowohl der philosophischen wie der äktschnreichen Wege der Erzählung.Was mir aufgefallen ist: in allen mir bekannten Romanen (»Snow Crash«, »Diamond Age«, »Cryptonomicon«, »Barock-Zyklus«) bietet NS zu Anfangs, oder doch recht früh zu Beginn eine äktschnreiche Szene, die so richtig auftrumpft. Bei »Anathem« aber wird diese Art von Anfangs-Staune-Machen geleistet durch das Ritual des täglichen Uhrenaufziehens und durch das Beschreiben der architektonischen Anlagen des Maths (= Philosophenmönchgemeinschaft).Mit den ›Fremdworten‹ hatte ich nicht so Probleme. Falsch. Bei einem wie NS, dem ich halt gerne zu seinen Höhenflügen folge, macht mir das Vokabelpauken sogar Spaß. Die neuen Bedeutungen waren schnell drin im Hirni (z.B. von ›Enthusiast‹, was ich mal aus Gedächtnis übersetze als: ein Philosoph, der mehr seiner Begeisterung für Glaubens-Wahrheiten vertraut )Noch was finde ich auffällig: zum ersten Mal (glaub ich zumindest) bedient sich NS eines Ich-Erzählers. Und Fra Erasmus ist nun mal eine besondere Marke. Vielleicht der ungewöhnlichste, weil unscheinbarste und unspektakulärste Stephenson-Held bisher (die ›typischen‹ Stephenson-Helden, der Kämpfer, das Hirntier, die OberOrga-Schwester usw, sind diesmal ›nur‹ die Nebenfiguren um diesen ›Durchschnittstypen‹). Ich fand aber Raz schnell sehr symphatisch.GrüßeAlex / molo

Bearbeitet von molosovsky, 01 Oktober 2008 - 04:07.

[Matthias]

Im "Barock-Zyklus" hat es Stephenson etwas was mit der Demonstration von Halbwissen übertrieben. Das wirkte auf mich arrogant, die Inhalte teilweise überflüssig.Wie ein kleines Kind, das unbedingt Allen erzählen will, was es weiss bzw. gelesen hat. Denn wenn man ehrlich ist, findet sich nur ein wenig Geschichte aus dem 30jährigen Krieg, die schon in Brecht besser zu lesen war, und ein wenig Naturwissenschaftsgeschichte.

[Lucardus]

Im "Barock-Zyklus" hat es Stephenson etwas was mit der Demonstration von Halbwissen übertrieben. Das wirkte auf mich arrogant, die Inhalte teilweise überflüssig. Wie ein kleines Kind, das unbedingt Allen erzählen will, was es weiss bzw. gelesen hat. Denn wenn man ehrlich ist, findet sich nur ein wenig Geschichte aus dem 30jährigen Krieg, die schon in Brecht besser zu lesen war, und ein wenig Naturwissenschaftsgeschichte.

Kann ich nicht nachvollziehen, jedenfalls nicht in den beiden ersten Bänden. Inwiefern Halbwissen? Und was hat Brecht besser beschrieben? Ich fand die Romane hoch interessant und mit genug Handlung bestückt, dass es nicht fade wurde.

[Matthias]

Kann ich nicht nachvollziehen, jedenfalls nicht in den beiden ersten Bänden. Inwiefern Halbwissen? Und was hat Brecht besser beschrieben? Ich fand die Romane hoch interessant und mit genug Handlung bestückt, dass es nicht fade wurde.

Der Barock-Zyklus weist Themen aus Geschichte, Naturwissenschaftsgeschichte und Philosophie auf. Der Autor nimmt in allen Bereichen für sich in Anspruch, dass er eine Menge weiß. Letzendlich ist es aber nur ein journalistisches Sammelsurium von oberflächlichem und angelesenem Wissen. Vieles wirkt so, als wenn er ein Bildungskurzlehrbuch aufgeschlagen und sich ein paar Sachen rausgeschrieben hat. Dennoch ein sehr starker Zyklus, ohne Zweifel.

[TheFallenAngel]

locus hat inzwischen interviewauszüge online und ne rezi von gary k. wolfe (beides aus der september-printausgabe)

und ich les anathem noch nicht, hatte grad ASH von mary gentle angefangen, außerdem bin ich noch bei 2x barker (imagica, gyre) - die will ich erst fertiglesen

Bearbeitet von TheFallenAngel, 02 Oktober 2008 - 08:11.

[Morn]

"Anathem" ist jetzt auch bei mir eingetroffen. Ich denke, ich werde am Wochenende damit anfangen.

[Lucardus]

Was mir aufgefallen ist: in allen mir bekannten Romanen (»Snow Crash«, »Diamond Age«, »Cryptonomicon«, »Barock-Zyklus«) bietet NS zu Anfangs, oder doch recht früh zu Beginn eine äktschnreiche Szene, die so richtig auftrumpft. Bei »Anathem« aber wird diese Art von Anfangs-Staune-Machen geleistet durch das Ritual des täglichen Uhrenaufziehens und durch das Beschreiben der architektonischen Anlagen des Maths (= Philosophenmönchgemeinschaft).

Ich fand die Befragung des Handwerkers durch den alten Fraa recht witzig. Und man merkt deutlich die Anspielungen auf den rasenden Fortschritt bei der Technik. Heutigen Jugendlichen würde der Ausdruck "Ich hab mir die neue LP von Metallica" gekauft wohl erstmal ein Fragezeichen auf die Stirn kräuseln. Wobei Vinyl ja wieder bei Hifi-Enthusiasten in Mode kommt.

Mit den ›Fremdworten‹ hatte ich nicht so Probleme. Falsch. Bei einem wie NS, dem ich halt gerne zu seinen Höhenflügen folge, macht mir das Vokabelpauken sogar Spaß. Die neuen Bedeutungen waren schnell drin im Hirni (z.B. von ›Enthusiast‹, was ich mal aus Gedächtnis übersetze als: ein Philosoph, der mehr seiner Begeisterung für Glaubens-Wahrheiten vertraut )

Die Enthusiasten wurden rausgeworfen, weil sie nicht in "strengen" Bahnen denken wollten. Bleibt die Fragt, ob man das "streng" als "streng wissenschaftlich" (mathematisch?) oder eher engstirnig interpretieren will. Das wird sich wohl noch herausstellen. Enthusiast: Das erinnert mich wiederum an einen "Streit" im Literatur-Feuilleton, bei dem irgendjemand eine Aufspaltung der Literaturkritiker in die "Bauchleser" und die "Kopfleser" vornahm, um die beiden Lager zu beschreiben. Ich bin jetzt auch soweit drin (Seite 18 + Querlesen im Glossar), dass ich mit den Begrifflichkeiten klarkomme, auch wenn mir die ausführliche Beschreibung der Örtlichkeit noch etwas Schwierigkeiten bereitet, was aber an mir liegen kann. Der Ich-Erzähler ist mir von Wolfe her schon sehr vertraut, so dass ich fast übergangslos aus dem Kopf Severians in den von Erasmas springen konnte. Ich fand die Verwendung der Abkürzung "St." für (Saunt/Savant) als posthumer Ehrentitel schon recht witzig.

Noch was finde ich auffällig: zum ersten Mal (glaub ich zumindest) bedient sich NS eines Ich-Erzählers. Und Fra Erasmus ist nun mal eine besondere Marke. Vielleicht der ungewöhnlichste, weil unscheinbarste und unspektakulärste Stephenson-Held bisher (die ›typischen‹ Stephenson-Helden, der Kämpfer, das Hirntier, die OberOrga-Schwester usw, sind diesmal ›nur‹ die Nebenfiguren um diesen ›Durchschnittstypen‹). Ich fand aber Raz schnell sehr symphatisch.

Geht mir auch so. Bislang noch vielversprechend und vergnüglich zu lesen (wenn auch mit Langenscheidt). Das Einzige, was mich momentan ein wenig ärgert, ist das leicht zu "verwellende" Papier. Offenbar reicht ein Atemhauch, und es sieht schon ungebügelt aus. Zum Glück habe ich keine Schweißfinger.

[Oliver]

Geht mir auch so. Bislang noch vielversprechend und vergnüglich zu lesen (wenn auch mit Langenscheidt).

Das kann ich erst jetzt nach gut 100 Seiten sagen. Aber, immerhin. Mir macht das alles jetzt so viel Spaß, dass sich das halbwegs "von selbst" liest. Schön. Vor allem 'unsere Welt' in der Brechung von Abre ist ein Quell für ständige nette Ideen und Einfälle. Das hat definitiv was und ist, ja, vergnüglich.

[Lucardus]

Übrigens, wer sich "live" in die Klangwelt der Suur und Fraas versetzen will: http://www.nealsteph...athem/music.htm Besonders beeindruckend finde ich den Stimmklang der "Tausender". Mal was anderes und sicher sehr stimmungsvoll beim Lesen. Allerdings zeigt sich meine Frau bereits genervt, wenn ich das auf dem PC abspiele. Sie ist wohl zu sehr extramuros.