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Fantasy-Empfehlungen


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93 Antworten in diesem Thema

#1 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 30 August 2008 - 09:03

Auch wenn viele SF-Puristen über das Fantasy-Genre die Nase rümpfen, vielleicht gibt es ja doch den ein oder anderen im Forum, der Gelegentlich mal einen Ausflug ins (Spätestens seit Herr der Ringe) populärste Untergenre der Phantastik unternimmt.

Ich für meinen Teil habe Anfang des Jahres die "Age of Unreason"-Reihe, (Der Bund der Alchemisten bei Blanvalet) entdeckt, eine vierteilige Fantansy-Reihe von Greg Keyes, um Alchemie und Geistwesen, angereichert mit jede Menge Blut, Politik und Intrigen vor der Kulisse des Barocken Europas.

Eingefügtes Bild
Newtons Kanone

Schon immer galt Sir Isaac Newtons größte Leidenschaft den uralten Künsten der Alchemie. Doch niemals hätte der berühmte Gelehrte zu träumen gewagt, dass er eines Tages tatsächlich das legendäre Quecksilber der Weisen freisetzen würde - das sich allerdings schon bald als äußerst gefährliche Substanz erweist. Denn mit seiner Hilfe lassen sich nicht nur die Elemente beeinflussen, sondern auch verheerende Waffen von bislang unbekannter Schlagkraft konstruieren - deren Einsatz die Welt unaufhaltsam an den Rand der Apokalypse treibt ... Ausgezeichnet mit dem renommierten französischen Grand Prix de l'Imaginaire!

Die ersten beiden Teile waren bisher auf jeden Fall äußerst unterhaltsam, Band 3 soll laut Katalog im kommenden Januar erscheinen.

Was die Flut Einheimischer Fantasy angeht, habe ich vor einiger Zeit Markus Heitz Werwolfs-Reihe ("Ritus" und "Sanctum") gelesen, ziemlich blutrünstig aber sehr kurzweilig. Die ersten Bände von Heitz "Zwerge"-Reihe und des "Ulldart"-Zyklus sowie der kürzlich erschinene Vampir-Roman "Kinder des Judas" habe ich ebenfalls im Regal stehen, aber bisher noch nicht gelesen.

Was gibt es eigentlich (Außer Herr der Ringe, schönes Buch, habe ich aber schon zweimal gelesen) eigentlich noch Klassikern im Genre, die man mal gelesen haben sollte?

#2 †  a3kHH

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Geschrieben 30 August 2008 - 09:50

Auch wenn viele SF-Puristen über das Fantasy-Genre die Nase rümpfen, vielleicht gibt es ja doch den ein oder anderen im Forum, der Gelegentlich mal einen Ausflug ins (Spätestens seit Herr der Ringe) populärste Untergenre der Phantastik unternimmt.

*küsschen*

Was gibt es eigentlich (Außer Herr der Ringe, schönes Buch, habe ich aber schon zweimal gelesen) eigentlich noch Klassikern im Genre, die man mal gelesen haben sollte?

Tolkien ist großartig - aber antiquiert, von der Zeit deutlich überholt. Auch Autoren wie C.S. Lewis, Arthur Conan Doyle oder H.P. Lovecraft sind zwar Klassiker, für den Zugang in dieses Genre allerdings eher abschreckend, denn sie waren die ersten, die sich hier tummelten und haben (wie Du ja aus der SF zur Genüge weisst) einen leicht antiquierten Stil. Wen ich Dir uneingeschränkt empfehlen kann ist Lyon Sprague de Camp. "Five Yards of Dragon" oder "Mention my Name in Atlantis" sind einfach herzerfrischen komisch. Was Dich vielleicht überrascht, was ich Dir aber sehr ans Herz legen würde, ist der Conan-Zyklus. Erdacht von Robert Ervin Howard, editiert und weitergeschrieben zunächst von Lin Carter und de Camp, ist er eine extrem interessante Studie unterschiedlichster Autoren-Stile, wobei die Howard-Stories besonders gelungene Fantasy darstellen. Etwas moderner sind die Deryni-Romane von Katherine Kurtz. In epischer Breite wird hier eine Parallelwelt geschildert, ein mittelalterliches England, in dem einige Menschen Zauberkräfte haben. Sehr empfehlenswert, einer meiner Lieblingszyklen. M. Z. Bradleys "Nebel von Avalon" sind stark in der Zeit verhaftet, ich kann Dich davor nur warnen (gleicher Effekt wie bei Harrisons Deathworld, nur stärker). Schön fand ich die Merlin-Saga von Mary Steward ("Flammender Kristall" etc.), ein etwas anderer Blick auf Artus. Frauen-Fantasy gibt es in Massen. Eine meiner persönlichen Favoritinnen ist Mercedes Lackey (diverse Zyklen), obwohl sich ihr Stil meiner Erfahrung nach irgendwie abnutzte. Was ist aber immer wieder gerne lese sind die Paksenarrion-Romane von Elizabeth Moon. Die habe ich in einem amerikanischem Sammelband, der in meinem Regal gleich neben David Eddings "Elenium"-Triologie steht. Eddings hat zwei sehr schöne Zyklen geschrieben, "Elenium" und "Garion", beide sind mindestens 6-bändig und lesen sich übrigens im Original besser als in der deutschen Übersetzung (den Übersetzer, der "Sparhawk" mit "Sperber" übersetzt, könnte ich immer noch treten).

#3 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 30 August 2008 - 09:58

Was gibt es eigentlich (Außer Herr der Ringe, schönes Buch, habe ich aber schon zweimal gelesen) eigentlich noch Klassikern im Genre, die man mal gelesen haben sollte?

Die von dir genannten Bände habe ich kürzlich verschenkt. Hört sich jedenfalls interessant an. Fragt sich nur, wie die Ausführung ist, denn leider sind heutzutage viele gute Ideen nur einfach so runtergeschrieben. Was andere Fantasy anbelangt: Ich fand die beiden Zyklen um Thomas Covenant, den Zweifler von Stephen R. Donaldson damals sehr gut. Ist allerdings schon ca. 20 Jahre her. Es gibt keine Elfen und Orks, aber Riesen und orkartige, deren Namen ich nicht mehr weiß. Ich fand es relativ eigenständig. Ansonsten das Motiv des Helden, der gegen das Böse antreten muss. Dann sehr empfehlenswert: Die Lyonesse-Trilogie von Jack Vance. Manche Vance-Fans halten diesen Zyklus für sein kommerziellstes Werk, aber ich finde sie klasse. Für mich waren diese Bücher der Einstieg zu Vance. Er schafft den Spagat einer lebendigen Welt mit Politik, Intrigen und skurilen Charakteren, die gleichzeitig spannend und auch mit bösem Humor gespickt ist, ohne albern zu werden. Ich glaube, der Area-Verlag hatte kürzlich eine billige Hardcover-Ausgabe der Bände im Programm. Der ist allerdings insolvent, wenn ich das richtig gelesen habe. Ich müsste noch mal an der Bücherwand entlanglaufen, aber das sind die beiden, die mir jetzt spontan einfallen.

Bearbeitet von Lucardus, 30 August 2008 - 09:58.

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#4 Armin

Armin

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Geschrieben 30 August 2008 - 10:35

Was gibt es eigentlich (Außer Herr der Ringe, schönes Buch, habe ich aber schon zweimal gelesen) eigentlich noch Klassikern im Genre, die man mal gelesen haben sollte?

Ein "neuerer" Klassiker ist natürlich George R. R. Martins "Ice and Fire"-Saga. Ich weiß zwar nicht, ob er sie jemals beenden wird, aber mich hat bislang jeder der vier erschienenen Bände schwer beeindruckt.

#5 raps

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Geschrieben 30 August 2008 - 10:36

Hallo, miteinander,ich bin nicht wirklich Fantasy-Experte, aber ein paar Bücher würde ich doch gern empfehlen.Zuerst noch kurz zu Kopernikus' Eingangsfrage, welche Bücher man gelesen haben "sollte". Die Antwort darauf hängt sicher sehr vom Lesergeschmack ab. Das Leben ist soooo kurz, es gibt sooooo viele Bücher, auch gute - und die Hälfte der Romane, die heute Morgen hier erwähnt wurden, würde ich nicht mit der Kneifzange anfassen. Geschmäcker sind halt verschieden.Ich habe mal vor Ewigkeiten den ersten Gormenghast-Roman von Mervyn Peake gelesen und war davon sehr angetan.Einige von LeGuins Erdsee-Büchern mochte ich ebenfalls.Vor zehn Jahren habe ich Tad Williams' (auf Deutsch) vierbändige "Chroniken von Osten Ard" verschlungen und fand damals im Überschwang, dass das der beste Tolkien-Klon aller Zeiten sei (die Serie wäre für meinen Geschmack besser als das Original, wenn Williams nur 500 Seiten rausgekürzt hätte).Meine Fantasy-Lieblingsbücher sind allerdings von Patricia McKillip, und zwar "Schatten über Ombria" sowie "Winterrose". Viel Schwertgeklirre ist dort aber nicht zu finden.Ach ja, Schwertgeklirre: Da "Fantasy" anscheinend ja nur das englische Wort für "Phantastik" ist, gehören zur Fantasy auch eine Menge Bücher, die nicht zur "Generic Fantasy" (Jordan, Martin usw.) zählen. China Miévilles "Perdido Street Station" also ist ebenso Fantasy wie etwa M. John Harrisons von manchen Angelsachsen fast schon religiös verehrtes Buch "The Course of the Heart".Gruß, Rainer

#6 Jakob

Jakob

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Geschrieben 30 August 2008 - 10:57

George R.R. Martin wurde ja bereits erwähnt, ansonsten ist ein neuer jetzt-schon-Klassiker in Sachen sprachlich und inhaltlich anspruchsvoller epischer Fantasy R.Scott Bakkers Schattenfall-Trilogie. Kann ich eigentlich jedem empfehlen, dem es nichts ausmacht, ab und zu auch mal schwer zu schlucken zu haben an Figuren, die nicht unbedingt gemäß moderner Moralvorstellungen agieren ...
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

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#7 †  a3kHH

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Geschrieben 30 August 2008 - 11:02

iDas Leben ist soooo kurz, es gibt sooooo viele Bücher, auch gute - und die Hälfte der Romane, die heute Morgen hier erwähnt wurden, würde ich nicht mit der Kneifzange anfassen.

Jawohl, mein lieber Rainer, das musste einmal gesagt werden ! Schließlich muß man den Leuten zeigen, wo der Hammer hängt, wer hier die Meinungsführerschaft auszubilden hat. Eigentlich unverschämt, dass jemand vor Ihren Ausführungen es wagt, in diesem Fädchen eine Meinung kundzutun, nicht wahr ?

#8 raps

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Geschrieben 30 August 2008 - 11:15

Re: forenpharaohSie sprechen mir voll aus dem Herzen, oh göttlicher Pharao! Eigentlich sollten alle Doytschen erst schriftlich bei mir anfragen, bevor sie es wagen, selbstständig ein Buch aufzuschlagen. Nur bei Ihnen, göttliche Hoheit, werde ich immer eine Ausnahme machen. Sie dürfen heute wählen zwischen der Blöd-Zeitung und Ihrer Cornflakes-Verpackung ;-)

#9 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 30 August 2008 - 11:52

Hallo, miteinander, ich bin nicht wirklich Fantasy-Experte, aber ein paar Bücher würde ich doch gern empfehlen. Zuerst noch kurz zu Kopernikus' Eingangsfrage, welche Bücher man gelesen haben "sollte". Die Antwort darauf hängt sicher sehr vom Lesergeschmack ab. Das Leben ist soooo kurz, es gibt sooooo viele Bücher, auch gute - und die Hälfte der Romane, die heute Morgen hier erwähnt wurden, würde ich nicht mit der Kneifzange anfassen. Geschmäcker sind halt verschieden.

Nun ja, es würde Kopernikus bei seiner Beurteilung sicher helfen, wenn Du ausführen würdest, warum Du die Kneifzange hier nicht benutzen würdest. So pauschal "Ihhh" hilft niemandem. Da ich einer der "Vorgänger" war, nehme ich an, dass auch meine Vorschläge mit diesem Gerät nicht in Berührung kommen würden. Ich bleibe trotzdem dabei. :wink2: Dazu Folgendes: Ich fand Ghormenghast (die beiden ersten, der dritte fällt m. M. nach ab) auch wunderbar, aber stilistisch und von der Art des Textes passt es einfach nicht zu dem, was Kopernikus gerade gelesen hat. Den Übergang hätte ich zu krass gefunden. Ähnlich steht es mit Le Guin. Die ist erzählerisch sehr ruhig, und es ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Empfehlenswert ja, aber arg anders und eher für Leser, die Geduld haben und sich an Charakteren und dem Stil der Autorin laben können. Was den Drachenbeinthron anbelangt. Den habe ich auch gelesen und fand ihn nicht schlecht, bis auf die bereits von dir erwähnte Tatsache, dass er deutlich zu lang geraten ist (Tad Williams typisch), darum habe ich ihn z. B. gar nicht erwähnt. Es bleibt also Kopernikus überlassen, wo er seine Kneifzange ansetzt. Ich hoffe nun meine "schlechten" Empfehlungen hiermit ausreichend erklärt zu haben. :blush: Ach ja, da fällt mir noch ein, dass ich vor Urzeiten sehr begeistert von Moorcocks Elric- und Corum-Romanen war. Da ist immer was los, da arbeitet das Schwert auch schonmal gegen den Träger, da ärgern sich auch schonmal Götter über den "Wurm". Das waren meine tragischen düsteren Helden der 80er.

Bearbeitet von Lucardus, 30 August 2008 - 11:53.

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#10 Pogopuschel

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Geschrieben 30 August 2008 - 12:06

Ich lese Fantasy genauso leidenschaftlich gerne wie SF, vielleicht sogar ein bisschen lieber. Dabei lese ich gerne anspruchsvoll geschriebenes Zeug, genauso wie Fastfood Fantasy a la R.A. Salvatore.Letzteres werde ich hier aber nicht Vorschlagen.Mein Vorschlag:Fritz Leiber - "Die Abenteuer von Fafhrd und dem Grauen Mausling". Ist in mehreren Bänden bei der Edition Phantasia erschienen, beginnend mit "Der Unheilige Gral". Es handelt sich dabei um witzige und geistreiche Sword and Sorcery Geschichten die in einem literarisch anspruchsvollen Stil und mit einem philosophischen Touch geschrieben wurden. Die ersten Geschichten stammen noch aus der vor-Herr-der-Ringe-Arä. Gruß Markus

#11 †  a3kHH

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Geschrieben 30 August 2008 - 12:13

Das Leben ist soooo kurz, es gibt sooooo viele Bücher, auch gute - und die Hälfte der Romane, die heute Morgen hier erwähnt wurden, würde ich nicht mit der Kneifzange anfassen. Geschmäcker sind halt verschieden.

*kopfschüttel*

Fritz Leiber - "Die Abenteuer von Fafhrd und dem Grauen Mausling". Ist in mehreren Bänden bei der Edition Phantasia erschienen, beginnend mit "Der Unheilige Gral". Es handelt sich dabei um witzige und geistreiche Sword and Sorcery Geschichten die in einem literarisch anspruchsvollen Stil und mit einem philosophischen Touch geschrieben wurden. Die ersten Geschichten stammen noch aus der vor-Herr-der-Ringe-Arä.

Ich hatte da beim Lesen den Eindruck, daß die Qualität mehr und mehr abnahm, speziell den letzten Band fand ich schlecht. Ging Dir das auch so ?

#12 raps

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Geschrieben 30 August 2008 - 12:39

Oh, liebe Mitleser, ich vergesse immer wieder, dass wir hier keine frotzelnde Stammtischrunde sind. Also etwas genauer:Mit "Das Leben ist sooo kurz" nahm ich Bezug auf (schnief!) meine Midlife-Crisis. Jetzt, in der zweiten Lebenshälfte, frage ich mich tatsächlich häufig, ob ich nicht genauer überlegen sollte, womit ich noch meine Zeit verbringe. Realistisch betrachtet kann ich noch etwa 3000 Bücher lesen (schluck!), und da ist dann wahrscheinlich kein Platz mehr für Robert E. Howard, Lyon Sprague de Camp, Mary Stewart und MZB (sorry, Alfred). Außerdem mochte ich weder (vor 25 Jahren) die ersten zwei Elric-Romane noch zwanzig Jahre später den ersten Martin-Wälzer.Den Satz "Geschmäcker sind halt verschieden" habe ich ääährlich nicht herablassend gemeint. Ich bin schon ein ziemlich eitler Zeitgenosse, aber mit diesen Worten wollte ich eigentlich nur besonders höflich sein.Ach, noch etwas, was mir einfiel, als ich gerade Fafhrd und den Grauen Mausling erwähnt sah (den ersten 'grünen' Phantasia (?) - Band habe ich gern gelesen). Ich mag Leibers "Herrin der Dunkelheit" sehr gerne. Falls ich es je bis San Francisco schaffe, wird es mich nicht zuerst zur Golden Gate Bridge ziehen, sondern auf einen Hügel in einem Park, auf dem jene "Herrin" regelmäßig erschien.Außerdem habe ich vorhin Terry Pratchett vergessen: Meine Lieblingsbücher da wären "Die volle Wahrheit", "Kleine freie Männer" sowie alles mit der Stadtwache und den Hexen (!).Grüße, RainerP.S.: Jetzt weiß ich wieder, warum ich vor dem Mittagessen 1 Minute gezögert habe, 'Kneifzange' einzutippen. :-) R.

#13 Susanne11

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Geschrieben 30 August 2008 - 12:55

Ich mag Leibers "Herrin der Dunkelheit" sehr gerne. Falls ich es je bis San Francisco schaffe, wird es mich nicht zuerst zur Golden Gate Bridge ziehen, sondern auf einen Hügel in einem Park, auf dem jene "Herrin" regelmäßig erschien.

Habe ich heute auf dem Flohmarkt für 1,00 Euro gekauft. Mein all-time Fantasy-Favorit ist "Es kamen drei Damen im Abendrot" von Peter Beagle. Ein Buch mit starkem schamanisch-magischem Einschlag. Beagle schafft es tatsächlich einen hervorragenden und originellen Roman zu schreiben, ohne ein einziges Klischee zu verbraten. Dies ist eines der besten Bücher, das ich je gelesen habe. Außerdem habe ich erst vor kurzem einen schon älteren Roman von Pat Murphy gelesen. "Die Stadt, nicht lange danach". Hat mir auch sehr gut gefallen. Dann gibt es noch die Romane von Neil Gaiman. "American Gods", "Sternenwanderer", "Niemalsland". Die laufen bei mir auch unter Fantasy.

#14 †  a3kHH

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Geschrieben 30 August 2008 - 13:49

Realistisch betrachtet kann ich noch etwa 3000 Bücher lesen (schluck!), und da ist dann wahrscheinlich kein Platz mehr für Robert E. Howard, Lyon Sprague de Camp, Mary Stewart und MZB (sorry, Alfred). Außerdem mochte ich weder (vor 25 Jahren) die ersten zwei Elric-Romane noch zwanzig Jahre später den ersten Martin-Wälzer.

Diese Einstellung ist mir schon mehrfach aufgefallen. Ich halte sie für grundsätzlich falsch. Unabhängig von den persönlichen Vorlieben haben viele Leute hier keinerlei Kenntnisse von den Romanen, aus denen die neuen Autoren oftmals zitieren, sei es SF oder Fantasy. Auch den (zeit)geschichtlichen Kontext, in dem viele Romane stehen, kennen sie nur ungenügend. Als Ergebnis fehlen dann einfach Informationen, um moderne Romane wirklich zu verstehen. Bestes Beispiel ist der DSFP-Preisträger, die Marsschatten, dessen Verständnis ohne die zugrundeliegenden Bradbury-Stories im besten Fall eingeschränkt, oftmals garnicht möglich ist. Auch andere moderne Romane und Stories kann man oft nicht bewerten, wenn die Kenntnisse der Klassiker fehlen. Das letzte Mal ist mir dies bei den "Rettungskreuzer Ikarus" - Geschichten aufgefallen, bei dem PR-Kenntnisse unabdingbar sind, um den Busch richtig zu würdigen. (Kompliment an die Autoren übrigens) Und außerdem : Wenn Du noch nichts von den von mir vorgeschlagenen Autoren gelesen hast, warum äußerst Du Dich negativ über sie ? :wink2:

#15 Pogopuschel

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Geschrieben 30 August 2008 - 15:08

*kopfschüttel* Ich hatte da beim Lesen den Eindruck, daß die Qualität mehr und mehr abnahm, speziell den letzten Band fand ich schlecht. Ging Dir das auch so ?

Ich habe bisher nur die ersten beiden Bände gelesen. Gruß Markus

#16 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 30 August 2008 - 15:41

Da fällt mir noch ein guter und unterhaltsamer Fantasy-Klassiker ein:Der rote Löwe von Maria Szepes.Aus dem Bereich magisch-alchemistischer Fantasyroman.

#17 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 30 August 2008 - 15:49

Ich für meinen Teil habe Anfang des Jahres die "Age of Unreason"-Reihe, (Der Bund der Alchemisten bei Blanvalet) entdeckt, eine vierteilige Fantansy-Reihe von Greg Keyes, um Alchemie und Geistwesen, angereichert mit jede Menge Blut, Politik und Intrigen vor der Kulisse des Barocken Europas.

Das werde ich auch lesen, das hört sich sehr interessant an. Ist das Buch weitgehend frei von Gut-Böse-Dualismen? Sowas kann ich nämlich nicht gut haben. Newton war übrigens tatsächlich praktizierender Alchemist. Zu seiner Zeit waren fast alle Wissenschaftler auch gleichzeitig Magier.

#18 Gerd

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Geschrieben 30 August 2008 - 16:03

*küsschen* Wen ich Dir uneingeschränkt empfehlen kann ist Lyon Sprague de Camp. "Five Yards of Dragon" oder "Mention my Name in Atlantis" sind einfach herzerfrischen komisch.

"Mention my Name in Atlantis" bzw. "Tolle Tage in Atlantis" ist allerdings nicht von L.S. de Camp, sondern von John Jakes, der - bevor er mit seinen historischen Romanen über eine Einwandererfamilie ("The Kent Family Chronicles") und den amerikanischen Bürgerkrieg ("North an South", eine Trilogie die, auch in Deutschland spätestens nach der Verfilmung als "Fackeln im Sturm" ein großer Erfolg war) zum Bestsellerautor wurde - auch ein paar SF- und Fantasy-Romane geschrieben hat, darunter das o.e. "Mention ..." sowie eine Serie über "Brak, the Barbarian", einen von Howards Conan inspirierten barbarischen Krieger (der allerdings nicht die ambivalenten Charakterzüge seines Vorbilds aufweist), die man aber wirklich nicht lesen muss. :wink2:

Was Dich vielleicht überrascht, was ich Dir aber sehr ans Herz legen würde, ist der Conan-Zyklus. Erdacht von Robert Ervin Howard, editiert und weitergeschrieben zunächst von Lin Carter und de Camp, ist er eine extrem interessante Studie unterschiedlichster Autoren-Stile, wobei die Howard-Stories besonders gelungene Fantasy darstellen.

Lass den Mittelteil mal lieber nicht die Leute hören, die sich in den USA mit Howard und seinem Werk beschäftigen, denn bei denen hat de Camps Name (zumindest, was seine Rolle beim Umgang mit Howards Werken angeht) nun wahrlich keinen guten Klang. Und ich würde mich auch auf die dreibändige Conan-Ausgabe (die mittlerweile auch auf deutsch erschienen ist) beschränken, da sie interessantes Zusatzmaterial wie Storyfragmente, Handlungsexposés etc. bietet.

... Die habe ich in einem amerikanischem Sammelband, der in meinem Regal gleich neben David Eddings "Elenium"-Triologie steht. Eddings hat zwei sehr schöne Zyklen geschrieben, "Elenium" und "Garion", beide sind mindestens 6-bändig und lesen sich übrigens im Original besser als in der deutschen Übersetzung (den Übersetzer, der "Sparhawk" mit "Sperber" übersetzt, könnte ich immer noch treten).

Warum? (Just for the record: Auf die Elenium-Trilogie folgt die Tamuli-Trilogie, so dass das tatsächlich sechs Bände sind, wohingegen sich die jeweils fünfbändige Belgarad- und Malloreon-Saga plus zwei Einzelbände und einen Zusatzband, in dem Eddings erklärt, wie man an die Aufgabe herangeht, einen mehrbändigen Fantasyzyklus zu schreiben, auf dreizehn Bände summieren.) Was Leibers "Fafhrd & Gray Mouser" angeht, so stimme ich dir zu - die Geschichten speziell des letzten Bandes halten keinem Vergleich mehr mit Stories wie "Lean Times in Lankhmar", "Bazaar of the Bizarre" oder "Ill Met in Lankhmar" stand. Grüße Gerd
Sudden moroseness. One hop too far.

#19 Lucardus

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Geschrieben 30 August 2008 - 16:25

Newton war übrigens tatsächlich praktizierender Alchemist. Zu seiner Zeit waren fast alle Wissenschaftler auch gleichzeitig Magier.

Hähä. Wohl mit Stephenson dem alten Newton über die Schulter geguckt. :)
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#20 †  a3kHH

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Geschrieben 30 August 2008 - 19:04

Lass den Mittelteil mal lieber nicht die Leute hören, die sich in den USA mit Howard und seinem Werk beschäftigen, denn bei denen hat de Camps Name (zumindest, was seine Rolle beim Umgang mit Howards Werken angeht) nun wahrlich keinen guten Klang. Und ich würde mich auch auf die dreibändige Conan-Ausgabe (die mittlerweile auch auf deutsch erschienen ist) beschränken, da sie interessantes Zusatzmaterial wie Storyfragmente, Handlungsexposés etc. bietet.

Ich sagte "interessant", nicht "gelungen". Mir persönlich haben diese drei Stile wahnsinnig viel gebracht, ich fand es faszinierend, wie brutal Howard schrieb und wie wenig de Camp ebenso wie Carter es gelang, diesen Stil zu treffen. Ob gut oder schlecht lasse ich einfach einmal dahingestellt, gerade im direkten Vergleich sind diese Stories literarisch extrem interessant. Was die dreibändige Conan-Ausgabe angeht : Das ist doch ein einfacher Nachdruck der (beigen) überarbeiteten Ausgabe, oder ? Und stimmt, da sind einige Zusatzinformationen drin. Aber wenn man sich wirklich in Conan vertiefen will, muß man in jedem Fall auch die anderen Howard-Stories, davon unbedingt die Kull-Romane, lesen. Kennst Du die ? Und nochmal danke für die Jakes-Korrektur, da habe ich mich vertan. :) Hast Du die Kent-Chronik eigentlich mal gelesen ? Herrlicher Kitsch ! :smokin: Ach so, was meine Kritik an der Sparhawk-Übersetzung angeht : Der (korrekte) deutsche Name trifft es einfach nicht. Das ist mir schon bei einigen anderen (korrekten) Übersetzungen aufgefallen, etwa bei "Shogun", in dem "pilot" richtig mit "Pilot" übersetzt wurde, "Lotse" oder "Navigator" wäre einfach vom Sprachrythmus her besser gewesen (finde ich jedenfalls). Und wenn man den Namen "Sparhawk" schon eindeutscht, hätte ich den (altdeutschen) Vornamen "Falke" gewählt, scheiß auf die Biologie. :)

Bearbeitet von a3kHH, 30 August 2008 - 19:11.


#21 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 30 August 2008 - 19:38

Hähä. Wohl mit Stephenson dem alten Newton über die Schulter geguckt. :)

Die Bemerkung verstehe ich nicht.

#22 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 30 August 2008 - 19:53

Die Bemerkung verstehe ich nicht.

Ich hatte aus deiner Bemerkung geschlossen, dass Du Stephensons Barock-Zyklus gelesen hast, in dem auch Newton mit seinen teilweise recht obskuren Experimenten eine Rolle spielt. http://de.wikipedia....i/Barock-Zyklus Aber da lag ich wohl falsch. :)
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#23 Susanne11

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Geschrieben 30 August 2008 - 20:15

Ich hatte aus deiner Bemerkung geschlossen, dass Du Stephensons Barock-Zyklus gelesen hast, in dem auch Newton mit seinen teilweise recht obskuren Experimenten eine Rolle spielt. http://de.wikipedia....i/Barock-Zyklus Aber da lag ich wohl falsch. :)

Die Barock-Trilogie habe ich noch nicht gelesen. Habe aber geplant im Winter alle drei Bände nacheinander zu lesen. Ich glaube, der dritte Band erscheint demnächst.

#24 Theophagos

Theophagos

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Geschrieben 31 August 2008 - 21:53

Bezüglich F. Leiber:

Ich hatte da beim Lesen den Eindruck, daß die Qualität mehr und mehr abnahm, speziell den letzten Band fand ich schlecht. Ging Dir das auch so ?

Kann ich nicht bestätigen: Sicher, sie werden wesentlich dunkler - der Humor wandelt sich vom spöttischen hin zum sardonischen - aber schlechter werden sie nicht. Sonst kann ich nur noch J. B. Cabells Reihe "Die Chroniken von Poictesme" (der 1. Band ist "Die Legende von Manuel", aber "Jürgen" oder "Der verwunschene Ort" eigenen sich zum Einstieg genauso), die ja in Teilen Leiber beeinflussten, und Gregory Maguires "Wicked - Die Hexen von Oz" empfehlen. (Vorsicht! - im Musical wird die Geschichte z. T. entstellt und, nein, es gehört genauso wenig neben "Alice im Wunderland" oder "Die Chroniken von Narnia" wie "Pans Labyrinth".) Theophagos
"Cool Fusion? What is 'Cool Fusion'?" - "As Cold Fusion is beyond our grasp, we should reach for something ... less ... cold. Cool Fusion."
- Dr. Karel Lamonte, Atomic Scientist (Top of the Food Chain, Can 1999)
  • (Buch) gerade am lesen:Annick Payne & Jorit Wintjes: Lords of Asia Minor. An Introduction to the Lydians
  • (Buch) als nächstes geplant:Che Guevara: Der Partisanenkrieg
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#25 Jakob

Jakob

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Geschrieben 01 September 2008 - 11:56

(Vorsicht! - im Musical wird die Geschichte z. T. entstellt und, nein, es gehört genauso wenig neben "Alice im Wunderland" oder "Die Chroniken von Narnia" wie "Pans Labyrinth".) Theophagos

AB mit dem KOPF! Natürlich gehört das Buch "Alice's Adventures in Wonderland" in beste Gesellschaft. Ich kann nur hoffen, dass du die Disney-Verfilmung dissen willst, und selbst die gehört zu den besten Werken, die Disney jemals hervorgebracht hat. Den Narnia-Vergleich hat sie jedenfalls nicht verdient!
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#26 Theophagos

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    Giganaut

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Geschrieben 01 September 2008 - 12:28

Keine Frage: "Alice im Wunderland" ist ein großartiges Buch, es gehört definitiv zu meinen Lieblingen der phantastischen Literatur - aber thematisch liegen die beiden Welten auseinander. Ich finde einfach diesen Vergleich so blöd, der - wenn ich mich richtig erinnere - vom Kirkus Reviews stammt. Das ist, als wenn man "Dogville" und "Wag the Dog" nebeneinander stellt, weil sie beide Gesellschaftskritisch sind. M. E. bringen solche Vergleiche einen auf die falsche Spur.Theophagos
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#27 Prospero

Prospero

    Typonaut

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Geschrieben 01 September 2008 - 17:00

Keine Ahnung was man gelesen haben muss in dem Bereich - ich bin immer etwas gegen Kanons bei sowas. Tolkien gehört zu den fünf Büchern, die ich einmal im Jahr lese, allerdings im Original. Klassische Fantasy wäre für mich durchaus auch sowas wie C.S. Lewis, der zur Zeit ja ein Comeback erlebt wegen der Verfilmungen - aber das ist eher sehr kindhaft, so Richtung "Kleiner Hobbit".Neil Gaimans "Neverwhere" würde ich schon als Klassiker einsortieren. (Die Serie sieht immer noch total gut aus übrigens. Sollte man gar nicht meinen.) LeGuins "Erdsee"-Romane gehören auch dazu. "Osten Ard" wurde ja schon genannt. "Song of Ice and Fire" auch, wenn der Martin das mal fertigschreibt. "Das Rad der Zeit" - hmm... Ja, doch schon."Darkover" - auf jeden Fall gehörts zu den Klassikern. (Da kann man sich streiten, aber das ist doch eher Fantasy als SF.) Ansonsten fallen mir jede Menge phantastischer Jugendbücher ein - aber das ist ja keine Fantasy, gelle?Ad Astra

#28 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 01 September 2008 - 19:05

Tolkien gehört zu den fünf Büchern, die ich einmal im Jahr lese, allerdings im Original.

Hast Du dann auch dieselben Kommunikationsprobleme wie ich mit Deutsch-Tolkienlesern ? :D

Ansonsten fallen mir jede Menge phantastischer Jugendbücher ein

Welche ? Die Heinlein-Jugendbücher beispielsweise empfand ich immer als wirklich nette SF, zwar nicht extrem niveauvoll, aber doch einfach nett. Von daher habe ich da keinerlei Berührungsängste. :)

#29 molosovsky

molosovsky

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Geschrieben 02 September 2008 - 14:59

Um meinen Senf auch kund zu tun, verlinke ich hier einfach mal zu meiner Übersicht an phantastischen Empfehlungen (und einem Verriss). Obwohl ich auch einiges an SF lese, lassen sich die meisten dort aufgeführten Bücher derFantasy, bzw. Phantastik zuordnen. Allgemein: von den Klassikern empfehle ich am liebsten Lukians "Wahre Geschichte", Swifts "Guillivers Reisen", Gracians "Kritikon" und die ursprüngliche Fassung von "1001 Nacht". Durchaus mal abgrasen sollte man William Morris, auf alle Fälle gönnen sollte man sich Lord Dunsany, die Traumland-Sachen von Lovecraft, die Klassiker der *schmutzigeren* Genre-Fantasy wie Howard, Leiber und Moorcock. Aus jüngerer Zeit haben mich begeistert Barry Hughart, Kim Newman, natürlich China Miéville und Neil Gaiman, auch Susanna Clarke hat mich sehr verblüfft und gut unterhalten. Süfffig wegzulesen waren für mich auch die Eddings-Reihen Belgariade/Malloreon und jetzt ganz aktuell die Scott Lynch-Bücher. Soweit auf die Schnelle. Grüße Alex / molo, der seinen Tolien auch im Original gelesen hat und vom Silmarillian und Hobbit auch mit Einschränkungen begeistert ist, dessen LOTR dennoch für schwer überschätzt hält.

Bearbeitet von molosovsky, 02 September 2008 - 15:05.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

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#30 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 02 September 2008 - 16:21

Aus jüngerer Zeit haben mich begeistert Barry Hughart, Kim Newman, natürlich China Miéville und Neil Gaiman, auch Susanna Clarke hat mich sehr verblüfft und gut unterhalten. Süfffig wegzulesen waren für mich auch die Eddings-Reihen Belgariade/Malloreon und jetzt ganz aktuell die Scott Lynch-Bücher. Soweit auf die Schnelle. Grüße Alex / molo, der seinen Tolien auch im Original gelesen hat und vom Silmarillian und Hobbit auch mit Einschränkungen begeistert ist, dessen LOTR dennoch für schwer überschätzt hält.

Das Feld wird immer weiter ... :rolleyes: Clive Barker - Imagica Clive Barker - Gyre Beide Bücher habe ich mindesten 1 Dutzend mal gelesen. Dagegen frage ich mich häufig, was (gerade Männer) an Tolkien finden. Der Herr Ringe ist meiner Meinung nach ein total überschätztes und schlechtes Buch.


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