Nano
Jeff Carlson
"Nano" ist der erste Roman des Autoren, was man leider auch an der Umsetzung der an sich recht interessanten Idee merkt. Der recht drastische, deprimierende Einstieg in die Geschichte mit den Überlebenden auf einem kalten, zugigen Berggipfel ist noch recht gelungen und auch der Handlungsstrang an Bord der ISS weckt anfangs noch Interesse. Aber leider verfeuert der Autor sein Talent und seine guten Ideen recht schnell, so das die restlichen 80% des Buches mit endlosen, unspannenden Action-Szenen und Verschwörungsgeschichten um böse, machtgierige Politiker endlos in die länge gezogen werden, bis sich das ganze dann nach 400 Seiten endlich im Happy-End auflöst. Dummerweise wird schon mit einer (überflüssigen) Fortsetzung gedroht. Wer sich brennend für Nanotechnologie interessiert, kann dem Buch vielleicht was abgewinnen, alle anderen sollten lieber die Finger davon lassen.Die Nanotechnologie ist die größte Hoffnung in der modernen Medizin doch was, wenn die winzigen Maschinen außer Kontrolle geraten? Nach einem Ausbruch von Nanoviren überzieht ein Strom der Vernichtung die Welt. Fünf Milliarden Menschen sterben. Cameron Najarro und Albert Sawyer zählen zu den letzten Überlebenden, die sich in den Bergen Kaliforniens verschanzt haben. In dieser Höhe können die Nanoviren nicht existieren. Doch als die Nachricht von weiteren Überlebenden umgeht, müssen Cameron und Albert ins Tal aufbrechen in die Welt eines unsichtbaren, todbringenden Feindes, der scheinbar durch nichts zu besiegen ist