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The Happening


9 Antworten in diesem Thema

#1 Dave

Dave

    Hamannaut

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Geschrieben 07 November 2008 - 14:07

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Interessante Grundidee, aus heiterem Himmel nehmen Selbstmorde rapide zu, bis sich Menschen fast schon wie Lemminge von den Dächern werfen.
So richtig gelüftet wird das Geheimnis nicht, aber es hat den Eindruck, als ob Mutter Natur höchstselbst ins Geschehen eingreift. Schließlich kann die Menschheit eine richtige Plage sein.

Die Akteure kommen für mein Empfinden allesamt etwas unüberzeugend rüber. Allen voran Unterhosenmodel Mark Wahlberg, eine echte Trantüte.
Die größte Frage war für mich im ersten Drittel, warum sie ein ungefähr achtjähriges Mädchen ständig auf dem Arm herumtragen mussten. Und um Himmels Willen, gebt dem armen Kind doch einen Dialog.

Sehenswert sind allerdings die geheimnisvollen Selbstmorde, die sehr gespenstisch wirken. Einer hatte sogar die Idee, sich im Zoo den Löwen gleich selbst als Häppchen anzubieten.

Bei der DVD würde ich bei dem Preis von knapp 18 € noch nicht zuschlagen, vielleicht einmal ausleihen, den Film.

Der eigentliche Grund, warum ich den Streifen überhaupt anspreche, ist ein Artikel, der sozusagen einen Gegenentwurf darstellt.
Auch wenn man vielleicht weiß, dass eine grüne Umwelt die Seele belebt, kann man sich doch schwerlich vorstellen, wie positiv dies wirklich ist. Geht mir zumindest so. Na ja, falls es jemanden interessiert, hier noch einen Link: www.heise.de

#2 Armin

Armin

    Entheetonaut

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Geschrieben 07 November 2008 - 14:30

Bei der DVD würde ich bei dem Preis von knapp 18 € noch nicht zuschlagen, vielleicht einmal ausleihen, den Film.

Nicht mal für 1,80 ... Leider kein guter Film, siehe auch hier.

#3 Dave

Dave

    Hamannaut

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Geschrieben 07 November 2008 - 15:08

Nicht mal für 1,80 ...

Ach doch, dafür kann man ihn mitgehen lassen... So eine Preiskategorie gibt es bei uns gar nicht, glaube ich. In Amerika kann man in Läden wie Best By auch schon mal Filme für 99 cents abstauben. Sind dann auch dementsprechend, aber immerhin. Übigens hier mal ein interessantes Video auf YouTube, wobei ich nicht weiß, ob das noch mit rechten Dingen zugeht: DVD Shop in Shanghai - 50 Cents a Piece :thumb:

#4 Armin

Armin

    Entheetonaut

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Geschrieben 07 November 2008 - 15:13

Ach doch, dafür kann man ihn mitgehen lassen...

Nee - das ist die Kategorie Film, die ich mir nur einmal ansehe.

#5 Matthias

Matthias

    Illuminaut

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Geschrieben 07 November 2008 - 16:54

Ich mag den Film. Für mich einer der Highlights des Jahres.Anspruchsvoll, nachdenklich, ganz und gar nicht laut und agressiv.
Lieblingsautoren: Alastair Reynolds, R.C. Wilson, G. Benford

#6 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 07 November 2008 - 17:21

Ich hab den Film noch nicht gesehen, aber finde den Titel merkwürdig. Das ist fast so, als ob man den Film im Dt. "Das Irgendwas, das irgendwie geschah" nennt. Vielleicht müsste ich ja ein Horrorfan sein, um den Dunst des Mysteriösen schon im Titel genussvoll ein ziehen zu können. Bin ich aber nicht. Finde ich also leider schon im Ansatz langweilig.

Vom Plot her (danke, Armin, für deine Rezi!) klingt es ähnlich wie Children of Men. Langsam erkenne ich bei solchen modernen "ernst-phantastischen"^ Filmen leider auch ein Angstmache-Muster a la Klimawandelhysterie: Der moderne Mensch unterschätzt die gewaltige Macht der Natur, die er mit seiner Technologie so sehr "bedroht" hat, dass sie sich nun auf leisen Sohlen (Unfruchtbarkeit, Selbstmordzunahme) rächt.

Es gibt Dünge, die man sich nicht dünkt... Also raus dem 17.-Stock-Fenster mit dem ganzen PC-/Kühlschrank-/Auto-/Handy-Kram und - back to Lovecraft!

(^ im Gegensatz z.B. zum neusten Hellboy-Film)

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#7 Matthias

Matthias

    Illuminaut

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Geschrieben 07 November 2008 - 17:46

"The Happening" ist kein Horrorfilm und lässt sich auch in kein anderes Genre einsortieren. Das spannende am Film ist nach meinem Dafürhalten eben gerade, dass der Titel gewisse Erwartungen impliziert. Der Inhalt stellt sich jedoch ganz anders dar.

dass man unwillkürlich auf eine Wendung wartet, die nicht kommt.

Auch das finde ich sehr gut. Damit setzt sich der Film wohltuend von 08/15 den Hollywood Schinken ab. Children of Men: Die FIlme sind sich sehr ähnlich, ja. 70er Jahre Klimadiskussion: Auch da findet der Film einen guten Weg. Der Film ist nicht belehrend und nichts geschieht mit dem moralischen Zeigefinger.

Bearbeitet von mlich, 07 November 2008 - 17:48.

Lieblingsautoren: Alastair Reynolds, R.C. Wilson, G. Benford

#8 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 07 November 2008 - 17:51

Gut, also, ich lass erstmal den Film per Leinwand oder PC-Monitor auf mich zu kommen, bevor ich mich weiter dazu äußere. Wenn es kein Horrorfilm per se ist, kommt der jedenfalls schon mal in Frage. :thumb:

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#9 rockmysoul67

rockmysoul67

    Temponaut

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Geschrieben 08 November 2008 - 09:13

Die größte Frage war ..., warum sie ein ungefähr achtjähriges Mädchen ständig auf dem Arm herumtragen mussten. Und um Himmels Willen, gebt dem armen Kind doch einen Dialog.

:) Das war bei Planet of the Apes auch schon der Fall. :) Für mich ist Mark Wahlberg der mimikloseste Schauspieler Hollywoods überhaupt. Keine Ahnung, wieso er so viele Rollen kriegt. Bei Planet of the Apes machte diese Ausdrucklosigkeit allerdings noch Sinn. Er ist ja ein Mensch, also passte auf jene Welt sein langweilig-lethargisches Aussehen, während die Affen voller Energie und interessanter Mimik waren. (Happening ist übrigens der einzige Film von Shyamalan, den ich noch nachholen muss. Pflichtübung, ist ja klar!)

#10 Neo Tokyo

Neo Tokyo

    Yoginaut

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Geschrieben 08 November 2008 - 13:01

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Die größte Frage war für mich im ersten Drittel, warum sie ein ungefähr achtjähriges Mädchen ständig auf dem Arm herumtragen mussten. Und um Himmels Willen, gebt dem armen Kind doch einen Dialog.

Sehenswert sind allerdings die geheimnisvollen Selbstmorde, die sehr gespenstisch wirken. Einer hatte sogar die Idee, sich im Zoo den Löwen gleich selbst als Häppchen anzubieten.

Bei der DVD würde ich bei dem Preis von knapp 18 € noch nicht zuschlagen, vielleicht einmal ausleihen, den Film.

Der eigentliche Grund, warum ich den Streifen überhaupt anspreche, ist ein Artikel, der sozusagen einen Gegenentwurf darstellt.
Auch wenn man vielleicht weiß, dass eine grüne Umwelt die Seele belebt, kann man sich doch schwerlich vorstellen, wie positiv dies wirklich ist. Geht mir zumindest so. Na ja, falls es jemanden interessiert, hier noch einen Link: www.heise.de


Ich habe den Film zwar noch nicht gesehen, aber so gut wie jeder kritisiert Shyamalan's jüngste Filme in Grund und Boden. Der letzte Film den ich von ihm gesehen habe war "The Village", und das war noch recht überzeugend aufgrund der originell genialen Idee des Films. Aber was die anderen Streifen anbelangt glaube ich, dass da die Schuld bei der Hollywoodindustrie zu suchen ist. Die sagen einen Termin und dann müssen die Filmmeter stehen, ob sie wollen oder nicht. Das fängt ja schon im Literaturbetrieb an. Da sagt einer:"Ich gebe dir sechs Monate", und dann muss das Ding druckreif sein. Logisch, dass dabei die Qualität enormen Schaden nimmt.
I want the club sandwich, I want the cold Mexican beer, I want a $10,000-a-night hooker! I want my shirts laundered... like they do... at the Imperial Hotel... in Tokyo.



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