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PKDs Kuriositätenkabinett


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2 Antworten in diesem Thema

#1 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

    Illuminaut

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Geschrieben 22 November 2008 - 11:10

Was sich SF-Autoren nicht alles haben einfallen lassen, um unsere Zukunft mit technologischem Spielzeug auszustatten! PKD ist da keine Ausnahme, aber mir scheint - nach Lektüre seiner gesammelten KGs und eines weiteren Romans -, er hat sich da besonders hervorgetan... oder gemeint, er müsse seine Zukunftsszenarien ausschmücken, um sie glaubhafter (...!?) zu machen. Hier einige Kostproben von dem Moment an, wo ich sie notiert habe. Kennt einer mehr? - Wenn nicht, achtet mal darauf und ergänzt die Liste.

Aus UBIK (1969):

Handlung spielt 1992 - auf Mond und Mars sind Kolonien - nur 25 Jahre nach Verfassen des Manuskripts

- Ein Fernsehgerät wird per Fußpedal-Schalter bedient (S. 124)
- Nachrichten werden von einer sprechenden, intelligenten »homeopape machine« verkündet, nachdem man das Ressort angewählt hat (dialled off), und auf Wunsch vierfarbig ausgedruckt (S. 23)
- Auf dem Raumschiff gibt es ein »Schiffstelefonbuch“ - eine »schwere, quadratische Box mit Tastatur und Scanner, der nach Eintippen eines Suchbegriffs hin und her saust, während er das eine auswählt, das andere zurückweist; zu guter Letzt wirft er eine Lochkarte aus, die, nachdem man sie in den Eingabeschlitz des Telefons gesteckt hat«, die Verbindung herstellt, bzw. laut Auskunft erteilt.
- Intelligente, sprechende Wohnungstüren und Haushaltsgeräte, die per Münzeinwurf aktiviert werden

In seinen Kurzgeschichten bewegt man sich in selbst für Kurzstrecken mittels »Raketenkreuzern« (gemeint sind wohl »Düsenflugzeuge«) fort.

Zu den absurden »Gadgets« gehören »Antigravkoffer«, »Robotkugelschreiber« (was immer darunter zu verstehen ist), Lebensmittel fürs Abendessen werden per Förderband aus den unterirdischen Vorratsschränken herangeschafft (alles aus »Human is...«), »Plastikgebiss« (»Ein unbezahlbarer Artefakt«), »Motorrräder mit Düsenantrieb« (»Glaube unserer Väter«) und »Memo mit aufgeklebter Tonbandzeile«, das via einer »blechernen Schnatterstimme« abgerufen werden kann, indem man mit dem Daumen drüber fährt (»Kriegsspiel«).

Fröhliche Suche! Helmuth

#2 toms23

toms23

    Infonaut

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Geschrieben 22 November 2008 - 13:37

Was sich SF-Autoren nicht alles haben einfallen lassen, um unsere Zukunft mit technologischem Spielzeug auszustatten! PKD ist da keine Ausnahme, aber mir scheint - nach Lektüre seiner gesammelten KGs und eines weiteren Romans -, er hat sich da besonders hervorgetan... oder gemeint, er müsse seine Zukunftsszenarien ausschmücken, um sie glaubhafter (...!?) zu machen. Hier einige Kostproben von dem Moment an, wo ich sie notiert habe. Kennt einer mehr? - Wenn nicht, achtet mal darauf und ergänzt die Liste.

Aus UBIK (1969):

Handlung spielt 1992 - auf Mond und Mars sind Kolonien - nur 25 Jahre nach Verfassen des Manuskripts

- Ein Fernsehgerät wird per Fußpedal-Schalter bedient (S. 124)
- Nachrichten werden von einer sprechenden, intelligenten »homeopape machine« verkündet, nachdem man das Ressort angewählt hat (dialled off), und auf Wunsch vierfarbig ausgedruckt (S. 23)
- Auf dem Raumschiff gibt es ein »Schiffstelefonbuch“ - eine »schwere, quadratische Box mit Tastatur und Scanner, der nach Eintippen eines Suchbegriffs hin und her saust, während er das eine auswählt, das andere zurückweist; zu guter Letzt wirft er eine Lochkarte aus, die, nachdem man sie in den Eingabeschlitz des Telefons gesteckt hat«, die Verbindung herstellt, bzw. laut Auskunft erteilt.
- Intelligente, sprechende Wohnungstüren und Haushaltsgeräte, die per Münzeinwurf aktiviert werden

In seinen Kurzgeschichten bewegt man sich in selbst für Kurzstrecken mittels »Raketenkreuzern« (gemeint sind wohl »Düsenflugzeuge«) fort.

Zu den absurden »Gadgets« gehören »Antigravkoffer«, »Robotkugelschreiber« (was immer darunter zu verstehen ist), Lebensmittel fürs Abendessen werden per Förderband aus den unterirdischen Vorratsschränken herangeschafft (alles aus »Human is...«), »Plastikgebiss« (»Ein unbezahlbarer Artefakt«), »Motorrräder mit Düsenantrieb« (»Glaube unserer Väter«) und »Memo mit aufgeklebter Tonbandzeile«, das via einer »blechernen Schnatterstimme« abgerufen werden kann, indem man mit dem Daumen drüber fährt (»Kriegsspiel«).

Fröhliche Suche! Helmuth

Da ist noch der "Rhetomat" (Aus: "Zehn Jahre nach dem Blitz", von 1964, hierzulande bei Goldmann 1970 herausgekommen):
Sowas wie Youtube/Google (aber nur Audio). Können sich die Menschen "per Tastendruck" Informationen "anhören".

#3 heschu

heschu

    Illuminaut

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Geschrieben 22 November 2008 - 19:49

Ich habe in die KG-Sammlung "Der unmögliche Planet" geschaut. In "Die Verteidiger" lebt die Menschheit unter der Erde und läßt ihre Kriege oben durch Bleimänner austragen. Das sind Oberflächenroboter, die immun gegen Radioaktivität sind. Die A-Klasse-Bleimänner sollen nahezu menschlich sein, mit Armgreifern. Dann gibt es noch Röhren im Gestein, durch die man auf die Erde gelangt.Fand ich ganz kurios.

Carpe diem!

  • (Buch) gerade am lesen:Alles, was ich gerade interessant finde.


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