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Zehn/Zwanzig Jahre The Matrix


69 Antworten in diesem Thema

#1 simifilm

simifilm

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Geschrieben 08 April 2009 - 08:20

Zum zehnjährigen Geburtstag von The Matrix :thumb:
Eingefügtes Bild

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#2 Robin

Robin

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Geschrieben 08 April 2009 - 09:34

hm. Ja, ich glaube ich muss den Film mal wieder anschauen :thumb:
Mein Blog: http://www.haseler.de/blog/

Liest gerade | für die Magisterarbeit viele, viele Dinge
Lernt gerade| Geschichte
Schreibt gerade | Blogbeiträge... usw. usf.

#3 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 08 April 2009 - 09:37

War das eigentlich eine Duracellbatterie im Film '(die mit dem Hasen)?

#4 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 08 April 2009 - 16:45

Der letzte Sketch ist definitiv der beste. Leider ist er auch der traurigste! :thumb:Bis dennen,Henrik, der den Film acht mal im Kino gesehen hat

Bearbeitet von Henrik Fisch, 08 April 2009 - 16:46.

Gerade fertig gelesen
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#5 Oliver

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Geschrieben 09 April 2009 - 15:47

Der letzte Sketch ist definitiv der beste. Leider ist er auch der traurigste!

Ich kann mich auch noch gut an die vielen Diskussionen vor gut 5-6 Jahren erinnern, seit damals hat sich für mich aber nichts daran geändert, dass die Fortsetzungen IMHO zwar ein gewaltiger Rückschritt zum ersten Teil sind (vor allem die Drehbücher sind aua), aber keinesfalls so schlecht, wie sie geschrieben wurden. Filme mit so einer Autobahn-Verfolgungsjagd (dieser 360 Grad-Shot am Ende der Szene ist einer für die Ewigkeit) und so in Hollywood noch nie dagesehen Mecha-Welten, solche Filmen können gar nicht schlecht sein. Deswegen sehe ich die auch immer noch gerne und werde sie sicher bei der Zehn-Jahres-Ehrenappell-Glotzung ebenfalls wieder hinten dran hängen. Muss ja nicht alles am selben Abend sein. Der erste Teil wurde ja im Mai 1999 sofort von vielen als Instant-Klassiker der SF ausgerufen. Zehn Jahre später können wir feststellen: Völlig zu recht, das war keinesfalls überhastet.

Bearbeitet von Oliver, 09 April 2009 - 15:48.

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#6 simifilm

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Geschrieben 09 April 2009 - 16:31

Ich kann mich auch noch gut an die vielen Diskussionen vor gut 5-6 Jahren erinnern, seit damals hat sich für mich aber nichts daran geändert, dass die Fortsetzungen IMHO zwar ein gewaltiger Rückschritt zum ersten Teil sind (vor allem die Drehbücher sind aua), aber keinesfalls so schlecht, wie sie geschrieben wurden. Filme mit so einer Autobahn-Verfolgungsjagd (dieser 360 Grad-Shot am Ende der Szene ist einer für die Ewigkeit) und so in Hollywood noch nie dagesehen Mecha-Welten, solche Filmen können gar nicht schlecht sein. Deswegen sehe ich die auch immer noch gerne und werde sie sicher bei der Zehn-Jahres-Ehrenappell-Glotzung ebenfalls wieder hinten dran hängen. Muss ja nicht alles am selben Abend sein.

Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir diese Diskussion schon mal auf Deinem Blog; ich habe die beiden Fortsetzungen seither nicht wieder gesehen und werde es wohl auch so bald nicht tun, dazu ist mir meine Zeit zu kostbar. Ein Film wie Matrix Revolutions grenzt für mich schon an Körperverletzung, der ist auf so vielen Ebenen so übel, dass das durch ein paar digitale Mätzchen nicht wett gemacht werden kann.

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#7 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 10 April 2009 - 07:25

Der letzte Sketch ist definitiv der beste. Leider ist er auch der traurigste!

Yo, der beste isser! :thumb: (Entspricht auch meiner Sicht. Wobei Reloaded noch gerade eben gäääähn-ging, insbes. in Hoffnung auf ein fulminantes "aufklärendes" Ende.)

Der (4.) Sketch ist auch von den Vieren m.E. der lustigste, weil er zeigt wie Realitätsverdrängung im Echtleben leider läuft. Da wäre doch so etwas wie die blaue Pille zu schlucken, um den Gast weg zu "editieren", eleganter. So eine Pille bräuchte ich selber gelegentlich... :P

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#8 †  a3kHH

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Geschrieben 10 April 2009 - 07:36

Der erste Teil wurde ja im Mai 1999 sofort von vielen als Instant-Klassiker der SF ausgerufen. Zehn Jahre später können wir feststellen: Völlig zu recht, das war keinesfalls überhastet.

Sorry, aber was findet ihr denn an diesem Schinken ? Den Plot habe ich Jahrzehnte früher innovativer bei "Tron" umgesetzt gesehen, ich konnte noch nicht einmal dem ersten Teil etwas abgewinnen. :thumb:

Bearbeitet von a3kHH, 10 April 2009 - 07:36.


#9 simifilm

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Geschrieben 10 April 2009 - 07:56

Sorry, aber was findet ihr denn an diesem Schinken ? Den Plot habe ich Jahrzehnte früher innovativer bei "Tron" umgesetzt gesehen, ich konnte noch nicht einmal dem ersten Teil etwas abgewinnen.
:thumb:

Nichts gegen Tron, aber der hat doch einen völlig anderen Plot. Bei Tron geht es um eine Welt im Computer und nicht darum, dass die ganz Welt eine Simulation ist. Ganz abgesehen davon sind die Filme auch formal völlig verschieden; und die Qualität von Matrix liegt doch vor allem darin, wie die Grundidee visuell umgesetzt wurde. Ich behaupte übrigens nicht, dass die Grundidee von Matrix brandneu war, dass gab's auch im Film schon früher (zB. Welt am Draht, der ja seinerseits auf Simulacron 3 basiert, aber mit Tron hat das sehr wenig zu tun.

Bearbeitet von simifilm, 10 April 2009 - 07:57.

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#10 †  a3kHH

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Geschrieben 10 April 2009 - 08:07

die Qualität von Matrix liegt doch vor allem darin, wie die Grundidee visuell umgesetzt wurde

Ok, das versteh' ich. Aber das war doch auch kalter Kaffee, diese Umsetzungstechnik, gerade vom filmhistorischen her, war doch auch schon uralt. Gerade visuell hatte ich beim Sehen das Gefühl, das hier sehr stark von klassischen (und weniger klassischen :P ) Western aus den 70ern abgekupfert wurde.
:thumb:

#11 Oliver

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Geschrieben 10 April 2009 - 11:11

Ok, das versteh' ich. Aber das war doch auch kalter Kaffee, diese Umsetzungstechnik, gerade vom filmhistorischen her, war doch auch schon uralt. Gerade visuell hatte ich beim Sehen das Gefühl, das hier sehr stark von klassischen (und weniger klassischen :thumb: ) Western aus den 70ern abgekupfert wurde.

Ich gehe ja gerne Diskussionen ergebnisoffen an und lasse mich durchaus von Belegen überzeugen: Welcher Western der 70er bietet denn Bullet Time, Kung-Fu Ästhetik in dieser Art und Manga-Bildsprache? Eigentlich dachte ich, dass ich Western ganz gerne mag, mich da ganz gut auskenne und so gut wie alle wichtigen gesehen habe, vielleicht habe ich aber auch einige wichtige Werke übersehen bisher? Ansonsten kann ich mich nur Simi anschließen: Tron hat mit Matrix nun gar nichts zu tun und natürlich war Matrix inhaltlich allenfalls für das Massenkino innovativ, der Topos war in der SF nix Neues.
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#12 †  a3kHH

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Geschrieben 10 April 2009 - 11:59

Ich gehe ja gerne Diskussionen ergebnisoffen an und lasse mich durchaus von Belegen überzeugen: Welcher Western der 70er bietet denn Bullet Time, Kung-Fu Ästhetik in dieser Art und Manga-Bildsprache?

Bullet Time ? Du meinst die Zeitlupenaufnahmen. Dann solltest Du als Western-Kenner auch genügend Filme mit diesem Stilmittel kennen. Falls Du allerdings den Shot auf die Kugel meinst, sorry, aber das habe ich nicht als besonders bemerkenswert empfunden.
Kung-Fu Ästhetik : Hallooo, die 70er waren das Highlight der Kung Fu - Filme. Aua, ah, nicht hauen ! :P Aber im Ernst: "Kung Fu" hatte genügend Ästhetik, wenn auch "nur" einen einzigen Kampfstil. "Octagon" dagegen war ein echtes Highlight bezüglich der verschiedenen Stile. Und dazwischen gab es alles mögliche, beispielsweise den Film Red Sun.
Manga-Bildsprache habe ich in diesem Film nicht erkannt. Was vielleicht daran liegen könnte, daß ich Mangas erstens ziemlich dumm und zweitens ziemlich belanglos finde. Auf gut Deutsch: Ich habe davon keine Ahnung. ;)
:thumb:

#13 Muside

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Geschrieben 10 April 2009 - 12:39

Bullet Time ? Du meinst die Zeitlupenaufnahmen. Dann solltest Du als Western-Kenner auch genügend Filme mit diesem Stilmittel kennen. Falls Du allerdings den Shot auf die Kugel meinst, sorry, aber das habe ich nicht als besonders bemerkenswert empfunden.

Western mit Zeitlupe sind eigentlich ziemlich selten. Bei Leone sieht z.B. alles aus, als ob es in Zeitlupe ablaufen würde, aber da haben sich die Akteure wirklich so langsam bewegt. Und nein, Bullet Time ist nicht bloß Zeitlupe. Wurde in dem Film auch nicht zum ersten Mal verwendet, hat dort aber einen qualitativen Quantensprung hingelegt.

Kung-Fu Ästhetik : Hallooo, die 70er waren das Highlight der Kung Fu - Filme. Aua, ah, nicht hauen ! :P

Okay, ja, die 70er waren eine Hoch-Zeit des Kung Fu-Films, und Matrix hat sich da reichlich bedient. Es ist ja auch die Kombination der ästhetischen Elemente, die Matrix damals so neu und frisch erscheinen ließen.

Aber im Ernst: "Kung Fu" hatte genügend Ästhetik, wenn auch "nur" einen einzigen Kampfstil.

???

Manga-Bildsprache habe ich in diesem Film nicht erkannt. Was vielleicht daran liegen könnte, daß ich Mangas erstens ziemlich dumm und zweitens ziemlich belanglos finde. Auf gut Deutsch: Ich habe davon keine Ahnung. ;)
:thumb:

Du solltest vielleicht einfach 'mal einen guten lesen oder anschauen. Gibt's ja in den verschiedensten Genres, von apokalyptisch ("Akira") bis familienfreundlich ("Chihiros Reise ins Zauberland"). Schau' dir mal "Ghost in the Shell I" und "Matrix" direkt nacheinander an, dann wirst du verstehen, was Oliver meinte. Von den Bildausschnitten und -kompositionen über die Ausleuchtung, dargestellte Technologie, Bewegungen und Posituren der Figuren, Themen, Schauplätzen bis hin zur Choreographie der Actionszenen ist das letztere fast eine Blindkopie des ersteren.

EDIT: Typo entfernt.

Bearbeitet von Muside, 10 April 2009 - 13:29.


#14 Oliver

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Geschrieben 10 April 2009 - 12:46

Bullet Time ? Du meinst die Zeitlupenaufnahmen. Dann solltest Du als Western-Kenner auch genügend Filme mit diesem Stilmittel kennen.

*Augen verdrehe* Bullet Time ist doch nicht gleich Zeitlupe. Du meinst die Action-Szenen in den Filmen von Sam Peckinpah (Wild Bunch, Getaway) und Walter Hill (The Long Riders) vermutlich, die haben mit Bullet Time aber nun überhaupt nichts zu tun. ;)

Kung-Fu Ästhetik : Hallooo, die 70er waren das Highlight der Kung Fu - Filme.

Ja, aber in einem großem SF-Epos hatte man das so noch nicht gesehen. Und auch nicht so ohne Stuntmen, wie hier. Ich sprach ja von der neuen Mischung. Von einer gänzlich neuen Seherfahrung redet ja niemand, von Bullet Time mal abgesehen. Da Du wohl nicht begriffen hast, was das ist: Bei einer Bullet Time-Aufnahme kann sich die Kamera unabhängig von der (Abspiel-)Geschwindigkeit der Bilder anders (=schneller) in der Aufnahme bewegen und das in jeder Achse. Das sorgte für die neuartigen, spektakulären Bilder.

Auf gut Deutsch: Ich habe davon keine Ahnung. ;)

Wenigstens bist Du DA ehrlich :P , so dass wir die Diskussion dazu jetzt abschließen können, wenn Du möchtest. :thumb:
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#15 Muside

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Geschrieben 10 April 2009 - 12:48

*Augen verdrehe* Bullet Time ist doch nicht gleich Zeitlupe. Du meinst die Action-Szenen in den Filmen von Sam Peckinpah (Wild Bunch, Getaway) und Walter Hill (The Long Riders) vermutlich, die haben mit Bullet Time aber nun überhaupt nichts zu tun. :P

Peckinpah! Den hatte ich glatt vergessen. Ob es ohne Peckinpah jemals John Woo gegeben hätte :thumb:

#16 Oliver

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Geschrieben 10 April 2009 - 12:56

OT:

Peckinpah! Den hatte ich glatt vergessen. Ob es ohne Peckinpah jemals John Woo gegeben hätte :thumb:

IMHO nein. Es gibt in GETAWAY eine Szene, in welcher Steve McQueen einen Typen bei einem Auto erschießt, die ist dermaßen Woo, dass ich immer noch glaube, dass Peckinpah an dem Tag im Urlaub war. :P
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#17 Muside

Muside

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Geschrieben 10 April 2009 - 13:03

OT: IMHO nein. Es gibt in GETAWAY eine Szene, in welcher Steve McQueen einen Typen bei einem Auto erschießt, die ist dermaßen Woo, dass ich immer noch glaube, dass Peckinpah an dem Tag im Urlaub war. :thumb:

Ich weiß, welche Szene du meinst. Ja, kein Peckinpah, kein Woo. Und ohne Woo wahrscheinlich kein Matrix :P

#18 Oliver

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Geschrieben 10 April 2009 - 13:07

Und ohne Woo wahrscheinlich kein Matrix :P

Da kann man das 'wahrscheinlich' sicher streichen. Zumindest hätte Neo sonst keine Sonnenbrille aufgehabt und beidhändig geschossen. :thumb:
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#19 Muside

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Geschrieben 10 April 2009 - 13:15

Oder so einen cool im Wind wehenden Mantel angehabt :thumb:

#20 †  a3kHH

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Geschrieben 10 April 2009 - 13:29

Ich sprach ja von der neuen Mischung. Von einer gänzlich neuen Seherfahrung redet ja niemand, von Bullet Time mal abgesehen.

Aha. *dummguckundkopfkratz*

Wenigstens bist Du DA ehrlich :P , so dass wir die Diskussion dazu jetzt abschließen können, wenn Du möchtest. :thumb:

Ich hab' jetzt zumindestens verstanden, was euch so an diesem Film fasziniert. Das war mir vorher absolut unklar, ich fand (und finde) den Film einfach nur mittelmäßig, den B-Filmen der frühen Nachkriegszeit vergleichbar. Für mich war diese Diskussion von daher sehr fruchtbar. ;)

#21 Henrik Fisch

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Geschrieben 10 April 2009 - 14:15

Ich kann mich auch noch gut an die vielen Diskussionen vor gut 5-6 Jahren erinnern, seit damals hat sich für mich aber nichts daran geändert, dass die Fortsetzungen IMHO zwar ein gewaltiger Rückschritt zum ersten Teil sind (vor allem die Drehbücher sind aua), aber keinesfalls so schlecht, wie sie geschrieben wurden. ...

Sehe ich genau. Den ersten "Matrix" empfand ich als überirdisch genial. Aber zumindest der zweite würde ich durchaus noch an der Grenze zu "gut" bezeichnen. Und im dritten hat man entsprechende futuristische Kriegs-Szenen so auch noch nicht gesehen. Beide kann ich mir durchaus öfters mal ansehen.

Sorry, aber was findet ihr denn an diesem Schinken ? Den Plot habe ich Jahrzehnte früher innovativer bei "Tron" umgesetzt gesehen, ich konnte noch nicht einmal dem ersten Teil etwas abgewinnen.

Hoecker, Sie sind raus! :thumb: Bis dennen, Henrik
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#22 Harald Giersche

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Geschrieben 10 April 2009 - 22:09

:coool: Wollen wir doch mal festhalten ...Wenn ich einen Film schaue, wenn ich mich also hinsetze und mich anderthalb bis zwei und mehr Stunden einem Akkusto-optischen Machwerk hingebe, anders als beim Buch, bei dem ich die Tempi setze und das Geschriebene mit meinen Ideen fülle, dann gilt erst einmal nur der Gesamteindruck. Also: kann ich folgen, kapier ich das? Vergesse ich meine Umwelt, versuche ich mitzudenken? Wenn diese Elemente zutreffen, dann hat der Film schon mal die A-Note (=technisch) erfüllt.Wenn mir die Geschichte, die Figuren, die da agieren, auch noch gefallen, dann ist der Film GUT! :coool: :thumb: Ich will unterhalten werden bei einem Film, dazu braucht es nur zwei Dinge:Er muss mich grundsätzlich ansprechen (extrem subjectiv) und er darf inhaltlich keine groben Fehler aufweisen.Ein Film läuft ab und ich gebe mich ihm erst einmal hin. Ohne Analyse.Und die drei Teile, sowie die Anime-Kurzgeschichten, die es dazu gab, haben das geleistet.Ich habe die drei Teile als DVD, und ich halte ihn immer noch für einen der besten SF-Filme(alle drei mzusammen). Filme, wohlgemerkt. Da gelten echt eigene Gesetze.Ich denke, der ist demnächst echt wieder fällig.Danke für Eure Aufmerksamkeit.Grüße Harald...Achja, der Thread-Start-Comic ist echt ...?? Schön? Also, er hat mir wirklich gefallen. Starker Ausdruck für Strichis, bringt die Athmo gut rüber ...

Bearbeitet von Harald Giersche, 10 April 2009 - 22:12.

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#23 Henrik Fisch

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Geschrieben 11 April 2009 - 07:38

... kann ich folgen, kapier ich das? Vergesse ich meine Umwelt, versuche ich mitzudenken? ...

Das trifft auf mich nur bedingt zu, denn mit "kann ich folgen" könnte ich so gut wie alle Filme von David Lynch und Andrej Tarkowski in die Tonne kloppen, und ich LIEBE Herrn Lynch für seine Art Filme zu machen. So unterschiedlich sind die Geschmäcker.

Und gerade auch beim zweiten "Matrix"-Film gibt es ja nun genug Gezeigtes und Erzähltes, das äußersten Interpretationswillen des Zuschauers voraus setzt und einem Verständnis nicht gerade förderlich ist (ich denke da nur an das Gelaber vom "Architekten").

Aber Du hast sicherlich Recht, denn mit diesen Anforderungen sind erst einmal die Grundsätzlichen Qualitätskriterien erfüllt. Und keine Regel ohne Ausnahme.

Bis dennen,
Henrik

Bearbeitet von Henrik Fisch, 11 April 2009 - 07:42.

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Geschrieben 11 April 2009 - 08:14

Hoecker, Sie sind raus! :coool:

:thumb:

#25 Harald Giersche

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Geschrieben 11 April 2009 - 09:27

... Und gerade auch beim zweiten "Matrix"-Film gibt es ja nun genug Gezeigtes und Erzähltes, das äußersten Interpretationswillen des Zuschauers voraus setzt und einem Verständnis nicht gerade förderlich ist (ich denke da nur an das Gelaber vom "Architekten"). ...

Kann auch nicht von mir behaupten, es echt verstanden zu haben. Ausserdem weiß keiner, was sich die Wachowsky Brüder dabei gedacht haben. Und dann die Übersetzung .... An Matrix gefallen mir daneben auch die Bilder selber. Sie sind knackig und kompromisslos. Die Kamera ist, mit oder ohne CGI, immer nah dran. So was zieht mich in den Film rein. Grüße
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#26 Stormking

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Geschrieben 11 April 2009 - 11:30

"Matrix" war wirklich eine Offenbarung. Weniger vom Inhalt her, das war aus der gedruckten SciFi altbekannt, aber ästhetisch. Ob ich den Film auch achtmal im Kino gesehen habe, weiß ich nicht mehr, aber so ungefähr in der Region war's bei mir auch. Was die Fortsetzungen angeht: "Reloaded" kann man meiner Meinung nach allein gar nicht beurteilen. Wäre "Revolutions" richtig gut geworden, dann hätte auch dieses Mittelstück im Nachhinein geglänzt. So muß ich es leider als Totalverlust abschreiben.Seitdem glaube ich auch das Märchen von der total durchgeplanten Geschichte nicht mehr, egal ob der Märchenonkel Lucas ("Star Wars war als 12teilige Filmreihe geplant") oder Abrams ("bei Lost wird am Ende alles Sinn ergeben") heißt. Sobald irgendwo ein Produzent anfängt, derartige Lügen zu erzählen, schalten meine Ohren auf Ist-doch-nur-Marketing-Blah-Durchzug.

#27 molosovsky

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Geschrieben 11 April 2009 - 11:57

Zugestanden: aus verschiedenen Gründen ist die Trio nicht ganz rund, aber ich finde die 3 Filme als Ganzheit ganz vorzüglich.Teil 1 war für mich zwar ein Geek-Fest, aber nun nicht DIE Überraschung. Ich fand den Lesben-Mafia-Thriller BOUND von den Wachowskis sehr fein und war gespannt, wie die beiden das SF/Cyperpunk-Genre angehen und wurde nicht enttäuscht.Mein persönlicher Liebling ist Teil 2, was meiner Vorliebe für wirre zweite Teile einer Trio geschuldet ist. Auch die Animatix-Pralienenschachtel mag ich sehr (für mich der geheime/eigentliche Höhepunkt des Matrix-Franchise).Der einzige übergreifende Makel der Spiel-Filme ist wohl ihr seltener trockener (oder doch eher: unfreiwilliger?) Humor. Da vermisse ich dann jene Leichtigkeit die einem spekulativen Äktschn-Spektakel gut tut, und manches kommt halt dann zu verkniffen-bedeutungsschwanger daher.GrüßeAlex / molo

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Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

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#28 Dave

Dave

    Hamannaut

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Geschrieben 11 April 2009 - 12:39

Mir gefallen auch alle drei Teile, obwohl ich wahrscheinlich wie die meisten eine ganz andere Vorstellung von den Fortsetzungen hatte. Aber die große Erlösung musste ausbleiben, wenn man das Ganze auch als ein philosophisches Konstrukt ansieht, was es die Macher ganz sicher im Sinn hatten.
Auffallend ist, mit welcher Unverhältnismäßigkeit nicht wenige die Fortsetzungen in Grund und Boden stampfen. Denn selbst wenn man das Ergebnis inhaltlich als noch so schlecht erachtet, muss man dennoch die ausgezeichnete Regiearbeit in seine Beurteilung mit einfließen lassen, denke ich mir.
Und was wurde da damals nicht ausgiebig diskutiert. Ohne den Brei noch einmal aufwärmen zu wollen, kann man wohl sagen, dass vieles in den beiden Fortsetzungen nicht so trivial war, wie es für einige den Anschein hatte.

Wahnsinn, dass nun schon zehn Jahre verstrichen sind seit der Uraufführung von Matrix.
Schade finde ich, dass von der geheimnisvollen Aura, mit der sich die Wachowskis umgeben haben, heute nicht mehr viel übrig zu sein scheint. Da hatte man sich doch etwas mehr versprochen.

#29 Lomax

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    Illuminaut

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Geschrieben 11 April 2009 - 14:01

Auffallend ist, mit welcher Unverhältnismäßigkeit nicht wenige die Fortsetzungen in Grund und Boden stampfen.

Na ja, ich denke, das lässt sich recht leicht erklären: Teil 2 hat schlichtweg nicht dort weitergemacht, wo der Vorgänger aufgehört hat, sondern zugleich noch den "verehrten" ersten Teil zumindest teilweise ignoriert/uminterpretiert/negiert, um selbst zu funktionieren. Und das ist tatsächlich eine Todsünde, denn eine Fortsetzung kann man nun mal schlecht "nur für sich" werten, sondern immer nur in Zusammenhang mit dem Vogänger. Und da schwingt dann eben der Ärger über die empfundene "Vergewaltigung" des ersten Teils beim Schauen immer mit.
Das dürfte ein Schicksal sein, das Matrix 2 beispielsweise auch mit Alien 3 und in geringerem Maße wohl auch mit dem letzten Star-Trek-Film teilt. Bei Alien 3 hatten wir die Diskussion hier auf dem Board ja schon mal, und einige meinten, dass der Film ja eigentlich "nicht so schlecht" sei. Und ich muss sagen, aus der Distanz betrachtet und im Vergleich zu anderen SciFi-Action-Streifen finde ich auch, dass man Matrix 2 recht gut anschauen kann - und dass der 3. Teil dann auch wieder ein Stück besser wird.
Aber der Ärger über den Bruch zum Vorgänger schwingt in der Bewertung eben immer mit und lässt sie deutlich negativer ausfallen, als das, was sonst für den einzelnen "Film an sich" angemessen wäre. Das kann man Unverhältnismäßig oder gar ungerecht finden. Andererseits, warum sollte der Zuschauer mehr "milde" und "Gerechtigkeit" walten lassen? Der Anlass für den Ärger ist ja provoziert und real vorhanden, auch wenn er sich nicht im Film selbst festmachen lässt, sondern nur in der "negativen Aufladung" zwischen Film und Vorgänger liegt.
Insofern finde ich, auch wenn ich inzwischen die Matrix-Reihe durchaus auch komplett schauen kann, die von Ärger geprägte Verdammung der Sequels durchaus nachvollziehbar. Denn gerade wenn man so eine Fortsetzung zum ersten Mal sieht, hat man den Vorgänger im Kopf und kann gar nicht die "eigenständige Qualität" einer Fortsetzung würdigen. Und wenn diese Fortsetzung dann so konstruiert ist, dass sie von den meisten vorgeprägten Zuschauern als Schlag ins Gesicht empfunden werden muss, nimmt man das als Macher entweder billigend in Kauf und trägt insofern auch die Verantwortung für aggressivere Gegenreaktionen des Publikums - oder man hat es als Macher nicht vorausgesehen und damit tatsächlich ein kapitales Unvermögen bei der Reihenkonzeption gezeigt, das eine harsche Kritik dann auch sachgerecht werden lässt.
Wer einen erfolgreichen Film fortsetzt, spekuliert ja auch darauf, dass der Ruhm des Vorgängers die Kassen besser klingeln lässt. Da ist es umgekehrt nur fair, wenn auch bei der Kritik der Film nicht nur als Einzelwerk betrachtet wird, sondern auch seine "Passgenauigkeit" in der Reihe zum Qualitätsmerkmal wird.
"Modern Economics differs mainly from old Political Economy in having produced no Adam Smith. The old 'Political Economy' made certain generalisations, and they were mostly wrong; new Economics evades generalisations, and seems to lack the intellectual power to make them." (H.G. Wells: Modern Utopia)

#30 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 11 April 2009 - 15:54

Ich träume immer noch von einer Mischung aus MATRIX und MEN IN BLACK. :coool: Keanu Reeves in seinem Kaplanskostüm entfällt.Er wird durch Will Smith und den sprechenden Mops ersetzt. Trinity wird auch gestrichen. (Frauen, die Männer bis zur Selbstaufgabe unterstützen, finde ich sowieso doof.)Alle Smith werden von Tommy Lee Jones gespielt.Das würde mir sehr gut gefallen. :thumb:



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