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Dark Angel


52 Antworten in diesem Thema

#1

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Geschrieben 12 Januar 2002 - 23:37

Ich bin schon total auf DarK Angel gespannt!Ja, das wars :) Wer noch?

#2 Markus

Markus

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Geschrieben 13 Januar 2002 - 12:26

Den Pilotfilm werd ich mir aunsehen. Mal abwarten...
Ad Astra !
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#3 Hoellenwauwau

Hoellenwauwau

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Geschrieben 13 Januar 2002 - 16:08

Die Serie hört sich ja ganz interessant an. Aber kennt irgendwer die Schauspieler? Ich jedenfalls nicht. (Hat aber nix zu sagen :wink: )Bin jedenfalls mal gespannt.

#4 Markus

Markus

    Shiningonaut

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Geschrieben 13 Januar 2002 - 16:17

Nee die Schauspieler kenne ich auch nicht. Zitat aus TV-Movie:

...Für die Rolle der Max ließ er (Cameron) 1000 Bewerberinnen casten. Das Rennen machte Jessica Alba (20) - eine bis dahin wenig beachtete Jungschauspielerin. Das dürfte sich geändert haben: In den USA wollten jede Woche über 11 Millionen Fans den "dunklen Engel" sehen!

Sendetermine: Samstag 19.1 22:15 Uhr Pilotfilm auf RTL                    Dienstag 22.1 20:15 Uhr Wiederholung des Pilotfilms auf VOX
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SHINING

#5 Markus

Markus

    Shiningonaut

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Geschrieben 20 Januar 2002 - 00:33

War ja ganz interessant der Pilotfilm. Ist aber wenig SCIFI.. Ich werd aber mal weitersehen auch wenn der Fernseher dann von meiner Freundin blockiert ist. Denn die Folgen kommen Dienstags und da läuft gleichzeitig ER  :devil: .
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#6 Catwalk 2

Catwalk 2

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Geschrieben 20 Januar 2002 - 09:31

Ich fand den Pilot äußerst langweilig. Das ganze läuft hoffentlich nicht auf so eine Art Buffy für Größere hinaus. Ok, ich geb ihr noch eine Chance und schau mir die erste Folge an.

#7 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 20 Januar 2002 - 09:52

Verkehrt war der Pilotfilm nicht: Die Action war nicht übertrieben und die Dialoge... Daumen hoch, endlich einmal etwas anderes als dieses Schmalspur-Gesülze, was mich vom zweifelhaften Genuß vieler anderen Serien dieser Art absehen läßt. Man merkt, daß mit Cameron jemand die Griffel im Spiel hat, der eine Serie weitestgehend wie einen Kinofilm behandelt (Sprich: Soweit es das geringere Budget zuläßt...).Die Handlung ist eher dezente Endzeit, damit allerdings trotzdem eindeutig SF. :devil:Und vor allen: Es ist tatsächlich keine Kinder-Serie, dafür ist die Handlung über weite Strecken zu ernst und auch zu gesellschaftlich-trocken. Auch von der Besetzung her würde ich eher sagen, sie ist eher für Twens und nicht für Teenager konzipiert.mfg,Martin
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#8 Brooklyn

Brooklyn

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Geschrieben 20 Januar 2002 - 16:43

Ich fand den Piloten eigentlich ganz gut. Nun bin ich wirklich auf die Serie gespannt. BTW:Nur an die die Gunm aka Battle Angel Alita kennen (dürfte hier kaum jemand sein), bin ich der einzige dem die Szene mit dem Ausblick irgendwie 1:1 geklaut vorkam?mfgBrooklyn

#9 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 20 Januar 2002 - 17:48

Ich kenne "Battle Angel Alita", aber ich weiß trotzdem beim besten Willen nicht, was Du meinst, Brooklyn. :aliensmile:
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#10 Brooklyn

Brooklyn

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Geschrieben 20 Januar 2002 - 18:03

Die Szene auf dem Turm am Anfang.mfgBrooklyn

#11 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 20 Januar 2002 - 21:12

He, stimmt! :biglaugh:Allerdings sind diese "Einsame Hauptfigur steht auf Turm"-Szenen gar nicht so selten, die gibt's gerade in Genre-Filmen zu Hauf... Wirkt ja auch immer wieder gut.mfg,Martin
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#12

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Geschrieben 23 Januar 2002 - 07:23

Na ja, so der Bringer wars ja mal nicht, aber ich find die Schauspielerin niedlich!  :biglaugh: Aber wirklich, es hat einen leichten Buffy touch *hehe*

#13 Agent Smith

Agent Smith

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Geschrieben 23 Januar 2002 - 08:38

Leichter Buffy - Touch, naja, in der einen Serie jagt die Miniaturversion eines Super Saiya-jins Vampire und andere Untote, in der anderen böse Verbrecher. Aber so ähnlich find ich die Serien auch wieder nicht. Ich frage mich eigentlich, warum in solchen Serien die Hauptfiguren meist mit übermenschlichen Kräften ausgestattet sein müssen. Nimmt meiner Meinung nach einen großen Teil der Spannung weg, wenn zB Buffy schon mal eine ganze Vampirhorde mit der linken Hand fertig macht.Was die Serie an sich angeht - ich habs gestern auch gesehen. Überraschend gut durchdacht, die Handlung und so, auch wenn diese ein bisserl konstruiert wirkt.Die ersten ein zwei Folgen werd ich mir sicher mal ansehen, allein schon aus Neugier.

#14 Catwalk 2

Catwalk 2

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Geschrieben 23 Januar 2002 - 11:18

Es läuft ja wohl darauf hinaus, daß der niedliche Engel pro Episode einen Verbrecher ausschaltet für den "Voice of Freedom" und als Belohnung dafür Informationen bekommt über einen ihrer Leidensgenossen. Jetzt gibt es aber wohl 20 Folgen, jedoch nur 12 Leute, die entkommen sind. Das wird ja richtig kompliziert. :biglaugh:

#15 Agent Smith

Agent Smith

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Geschrieben 23 Januar 2002 - 18:18

Nun, vielleicht werden ein paar der entkommenen Klonkrieger ja zu Max` Feinden - welche dann in eigenen Folgen bekämpft werden müssen. Irgendjemand muss ihr ja Paroli bieten und dann dürfte es wohl ein paar äußerst spektakuläre Kämpfe geben und je nach Soll/HabenRechnung am Ende dann vielleicht noch eine neue Staffel. Und derweil wird wiederholt, wiederholt...

#16 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 06 Februar 2002 - 08:52

Also, so langsam gefällt mir die Serie immer besser...Bei der vorletzten Folge (Hauptfigur im Triebstau *brüll*) hätte ich mich schon beinahe weggeschmissen, die Dialoge gestern waren noch ein ganzes Ende besser, die Story ernsthafter und die Kampfszenen ausgefeilter. - Sieht so aus, als ob Macher und Darsteller erst etwas in Schwung kommen mußten.
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#17 Jakob

Jakob

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Geschrieben 14 Oktober 2003 - 13:33

Weiß nicht, ob es legitim ist, nach anderthalb Jahren spontan einen Thread wiederzubeleben, aber ich kann nicht anders:Als die Serie auf Vox anlief, habe ich die ersten zehn folgen heißhungrig verfolgt, dann musste ich aus Zeitgründen leider aussteigen. Jetzt habe ich die erste Staffel auf DVD durchgesehen, warte darauf, dass die zweite günstig bei ebay auftaucht, und bin über die Maßen begeistert! Teilt das irgendwer da draußen?Nur ein paar der Pluspunkte:Cyberpunk: OK, das ist ein alter Hut, aber abgesehen davon, das der Cyberspace fehlt, ist das absolut Cyberpunk. Ich meine, nie zuvor hab ich im Fernsehen so eine schöne High-Tech-Low-Life-Stadt gesehen. Fast wie Blade Runner, manchmal ...Continuity: Wenn man die ersten zwanzig Folgen in Reihenfolge sieht, entwickelt sich wirklich was! Am Anfang ist das ganze tatsächlich ein bisschen zu sehr Kinderserie, aber die letzten folgen könnten dramatischer nicht sein (und sind allemal anspruchsvoller als Star Trek ...)Charaktere: Original Cindy regelt! Und normal auch, auf seine Art ...Dialoge: Die sind zuweilen wirklich großartig, allein, was den Sprachwitz angeht. Mal den "Me neither"-Dialog am Ende von "Wiedersehen mit Zack" reinziehen. Oder die Oneliner: "The World will still be broken tomorrow", oder "Only a upper-class, liberal white guy would turn down a fortune to prove that he´s not an upper-clas, liberal white guy." :P Who´s with me?
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

R. Scott Bakker

"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama

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#18 Dave

Dave

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Geschrieben 15 Oktober 2003 - 17:30

Weiß nicht, ob es legitim ist, nach anderthalb Jahren spontan einen Thread wiederzubeleben, aber ich kann nicht anders:

Also ich finde das immer besonders klasse! leider kann ich nicht viel zu der Serie sagen. Ich meine, es damals mit der ersten Folge versucht zu haben, empfand sie als zu reißerisch aufgemacht und habe es bei der ersten Karate-Einlage aufgegeben. Ich glaube, später habe ich noch einmal eine Stelle aufgeschnappt, die ich gut inszeniert fand. Blade Runner ähnlich, ein Kiemenatmer als Attraktion in so einer Art Slum. Ziemlich cool.

#19 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 29 Januar 2004 - 23:44

Wie schon anderswo gebeichtet, nehme ich mir erst jetzt die Serie vor (in engl., auf Video, bin bei Folge 6 angekommen), und ich denke ich verstehe Jakob's Entzückung! :cheers:

Was die Sache irgendwie stark ausstrahlt ist Fleischgewordene Coolness (war das korrektes Neudeutsch?). Auch ist der Plot spannend, wenn auch nicht immer originell.

Was mir auffällt ist wie sehr diese Serie m.E. auf einen Zielmarkt feinabgestimmt ist: Junge Frauen/Mädchen und (eher alle) Männer. Ich kenne einen Teenie der damals sehr darauf abfuhr, und die Hauptfigur (Max) ist sicherlich fast zu 100% genauso wie sie werden wollte (will?). Genau dieser Punkt stört mich auch ein wenig.

Reden wir lieber nicht darüber wo überall geklaut wurde. Oder doch (nein! doch!) hinsichtlich 3 exotischeren Referenzen: (1) Max ist Stephenson's bildgewordene Kreation YT aus Snow Crash, nur das YT & Co. Skates benutzen, und Max & Freunde Bikes. Und die vom Militär gezüchteten Chimärenkinder sind (2) aus John Byrne's Next Men, der diese wiederum evtl. (3) bei den "genetic infantrymen" der Serie Rogue Trooper aus der legendären britischen Comicreihe 2000 A.D. abgeleitet hat.

Was mich eher stört ist dass beim Zusehen alle 10 Minuten mein Coolness-Alarm losgeht (meine Beine laufen schon weg eh mein Hirn ein Veto einlegt), und ich mich frage was die Autoren noch hätten tun können um bei ihrem Zielpublikum als cool zu gelten: Wahrscheinlich nur noch ein Adamantiumskelett für Max und Entpuppung von Lydecker als Außerirdischer...

Soll man wirklich anfangen alles aufzuzählen was in DA cool ist? Schmeiß-weg-Dialoge ("ich liebe meine Mitbewohnerin, aber ich liebe mein Motorrad einfach mehr"), Max's riesige Oberlippe, Lederkluft, Baseballmützen, Blade-Runner-Märkte (allerdings bei Tag ohne Regen! - Sakrileg!), absolut niemand versteht die jugendliche Heldin, versteckte Superkräfte... ;)

Irgendwie bin ich einfach zu alt dafür! Schade. (Seufz. Battle Angel Alita, "1. Staffel", war z.B. irgendwie zurückhaltender, und auch schon wegen der Ultra-Brutalität uncool...)

Was mir bisher gut gefällt ist die starke Darstellung der Frauen (obwohl sie mehr lachen/lächeln könnten - ehrlich, das tun echte Frauen auch!), auch wenn sie mir manchmal zu "babe"-haft erscheinen, die cleveren Plots (insbes. wenn Max die Normalos aufeinander hetzt), und die Kameraführung. Auch das "Welt-Umfeld" (hat jetzt Escape from L.A. diese spezifische EMP-Bedrohung von DA abgeguckt, oder anders herum?). Wenn Max in den weiteren Folgen noch ein klein wenig mehr aufweicht ("lighten up, angel!"), lobe ich auch sehr Jessica Alba's Schauspielkunst.

Sehe mir aber auf jeden Fall noch den Rest der ersten Staffel an. Eine Frage an den Reanimator (Jakob): Man hört ab der 1. Staffel (wieviele Folgen sind das?) geht es etwas bergab mit der Qualität?

Jedenfalls danke dass du mich durch deinen Elan für die Serie animiert hast sie auch anzusehen... :D

Ach so, und: I take exception to your translation of

Original Cindy regelt!

Sie nennt sich doch auch einfach "Cin", oder? Also, meine Übersetzung:
DIE ERBSÜNDE REGIERT, dudes! :devil:

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 31 Januar 2004 - 13:04.

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Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#20 Jakob

Jakob

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Geschrieben 01 Februar 2004 - 16:46

Die Klauliste lässt sich erweitern: Das die Heldin Fahrradkurierin ist, erinnert möglicherweise nicht zufällig an Gibsons Virtuelles Licht. Und ein Rastafaria unter den Hautpcharakteren hat Neuromancer-Reminiszensen wachgerufen. Aber eigentlich werte ich das nicht als klauen: ich freue mich, wenn Fernsehserien sich gut und nicht allzu direkt bei guten büchern bedienen. Und DA liefert schon eine neue Mischung - insgesamt bislang das Cyberpunkigste, was ich im Fernsehen gesehen habe. Interessant ist allerdings, da VR nicht nur kein Hauptthema ist - es gibt nicht einmal eine einzige Folge, die sich ansatzweise damit beschäftigt.

der Coolness-Faktor sagt mir durchaus zu - und vor allen Dingen geht er nicht auf Kosten der Charakterisierung. Die Figuren erscheinen mir - abgesehen von ihren fähigkeiten - durchaus glaubwürdiger als der durchschnittliche Sternenflotten-Offizier. Und mit Max hat die Serie durchaus eine frauenfigur, die nicht "nur obercool ist, sondern ein ziemlich "normales" Privatleben hat, dass sich mit ihrem Kampfmaschinen-Dasein vermengt.

Was die zweite Season angeht: Mir gefällt sie sehr gut, obwohl sie sich stark von der ersten unterscheidet, v.A. weil hier starke Fantasy-Elemente eingeführt werden. Die ganze Serie wird in der 2. Staffel allegorischer: Es geht viel um Rassismus. Die Bedrohungl iegt nicht mehr nur so sehr in einer einzelnen, bösen, Regierungsorganisation, sondern in einer ganzen Gesellschaft, die anfällig dafür ist, aus den vermeintlich besten Gründen auszugrenzen und zu töten. Zum Ende hin wird die serie demzufolge verdammt deprimierend - was einem hier als Zuschauer an unerwarteten Todesfällen und so weiter zugemutet wird, übersteigt das meiste, was man aus dem Fernsehen gewohnt ist. Ich für meinen Teil fand das eine konsequente Entwicklung.

Aber ich will nicht zuviel vorwegnehmen. Nur so weit: Ich finde es sehr angenehm, wie die Serie mit den Ambivalenzen ihres Themas umgeht. Einerseits wird die Züchtung von Supersoldaten natürlich kritisiert, im zentrum steht aber vor allen Dingen die Kritik am militärischen Disziplinierungsgedanken. Die "Gen-Freaks" werden dagegen erst einmal als Individuen genommen, die sich mit ihrer jeweiligen Lebenssituation schlicht und einfach auseinanderzusetzen haben. Sie sind nicht perfekter als jeder andere Mensch und haben sogar einen Haufen mehr Probleme. Klassische klon- und Superkämpfer Klischees kommen eher wenig zum Einsatz. Weder verkörpern die "Laborerzeugnisse" pures effizienzdenken, was eine klassische Variante wäre, noch sind sie zugerichtete Psychopathen.

Der antirassistische Gestus wird in der 2. Staffel noch ausgesprochen stark, und auch, wenn das nicht ganz ohne Pathos abgeht, beschränkt er sich keineswegs auf platte Bekundungen. Aber dazu ein andermal mehr, wenn du bis zur 2. Staffel vorgedrungen bist.
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#21 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 01 Februar 2004 - 17:54

Hi Jakob

Danke dass du noch etwas mehr auf die Serie eingegangen bist. Mal sehen wie ich beim Ende der 1. Staffel drauf bin. Wie gesagt, ich komme mir doch (noch) etwas zu alt für die Serie vor.

Das mit dem Klauen ist schon punktuell nervig: Next Men ist bezugs Ziel, Training und Ausbruch der Jugendlichen fast identisch mit dem DA-Plot; auch danach müssen die Überlebenden mit dem Alltag umgehen (allerdings sind sie auch erkennbarer als "Freaks"). Ich bin großer Fan von NM, und daher war das in DA doch in diesem Punkt etwas zu nah dran für meinen Geschmack. Immerhin ist DA eine filmische Umsetzung dieser Idee.

Was als Positivum bleiben wird ist der Punkt der schon in der AC-Rezension gemacht wurde: Wie hart Max mit dem Patriarchat in allen Formen umgeht (obwohl sie das bei Logan's Problemen damit sich selbst als Querschnittgelähmten als vollwertigen Mann zu sehen - bin inzwischen bei Folge 10 - m.E. ein wenig zu leicht übersieht).

Babes in shark genes for president! ;)

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 01 Februar 2004 - 19:42.

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#22 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 07 Februar 2004 - 18:10

Addendum am Ende der 1. Staffel: Ok, Jessica Alba kann gut schauspielern ("she did lighten up") - es wirkt nur hier und da wie eine Pose. Wohl eher (punktuell) die teenie-orientierte Regie.

Habe seit meinem letzten Posting viel über die Originalität der Serie nachgedacht. Fazit: Ich finde sie ist wesentlich origineller als andere Serien. Also doch: Hut ab! ;) (<-- dieser Smiley hatte ursprünglich einen an...)

Meine Lieblingsfolge war übrigens die in der sie aufs Land fahren ("Haven"), und die Rollen verkehrt wurden (Max eher schwach und detektivisch engagiert, Logan der - etwas McGyversche - Held). Vielleicht auch weil es die Erste war in der richtig klar wurde dass sie jetzt ein Paar sind (geb's zu - bin romantik-versessen :P ).

Aber: Die 2. Staffel sehe ich mir erst mal nicht an. Es ist mir alles eben etwas zu dunkel, und das wird ja anscheinend in der 2. noch mehr so. Das Ende der 1. fand ich übrigens sehr gelungen - in der letzten Kneipenszene und danach wird man als Publikum hereingelegt, man fühlt es und will es aber nicht wahrhaben... Gut gemacht!

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#23 Jakob

Jakob

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Geschrieben 08 Februar 2004 - 14:00

Hm, wenn du "dunkel" nicht magst, dann wird es wahrscheinlich wirklich schwer, dir die zweite Staffel schmackhaft zu machen - obwohl es auch da ein paar Episoden gibt, die einfach nur Spaß machen.Die "Haven"-Episode hat mir sehr gefallen und gibt mir Anlass, noch mal auf ein interessantes thema der Serie zurückzukommen - ich nenne es mal "Männlichkeit als Beziehungshindernis". Ich für meinen Teil finde den Plot um den von nichteingestandenen minderwertigkeitsgefühlen geplagten Logan da unglaublich treffend. da haben wir einen aufgeklärten, linksliberalen, durch und durch netten Mann, der durchaus bereit ist zuzugeben, dass er sich in eine ihm körperlich überlegene Frau verliebt hat - und trotzdem macht es ihm ganz schreckliche Probleme, dass seine Lähmung ihn im mehrdeutigen Sinne irgendwie "impotent" machen könnte. Wenn wir mal davon ausgehen, dass besonders die SF klassischerweise persönlichkeitsinterne Konflikte veräußerlicht, dann ergibt sich ein wunderbares Bild für die lustvolle Spannung zwischen eigener Ohnmacht und der Angst, die Kontrolle zu verlieren. Ich weiß nicht, wie das anderen geht, aber für mich bringt das eigentlich die Dilemmas männlichen heterosexuellen Begehrens ganz gut auf den Punkt. Was mir dabei besonders gefällt ist, dass die Serie nicht bei einem "Männer sind halt so" stehenbleibt und die Sache zurechtrückt, indem sie Logan wieder in eine "potente" Position rückt, womit dann alles in Butter wäre. Stattdessen hält sie die Spannung aufrecht und stellt dabei in Aussicht, dass der "männliche Stolz" etwas ist, was sich auch abbauen anstatt einlösen lässt. Ich liebe einfach die Beinahe-Abschluss-Szene der ersten Staffel, wenn Max Logan erklärt, es wäre niemals darum gegangen, ob er laufen könnte, und er ihr, dass es niemals darum gegangen wäre, dass sie "ganz normal" sein solle. Das ist natürlich in gewisser Weise gelogen - es ging ja die ganze Zeit darum! Nur nicht für den jeweils anderen, die beiden haben sich ja selbst diese absurden Anforderungen gestellt. Und in den Worten steckt doch irgendwie das Versprechen, dass Menschen sich auch lieben können, ohne dabei den vorgezeichneten Rollen hinterherzulaufen ....Macht das jetzt Sinn, oder ist mein Idealismus mit mir durchgegangen?
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#24 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 09 Februar 2004 - 00:11

Hallo Jakob

Macht das jetzt Sinn, oder ist mein Idealismus mit mir durchgegangen?

Keineswegs; sogar sehr nachdenkenswert (also dieses Wort habe ich glaub ich gerade erfunden). Neben einigen anderen Aspekten wie originellen Plotelementen und guter Schauspielerei ist m.E. die Darstellung von (insbes. jungen!) Frauen schon das Besondere an der Serie. Ich sage "Frauen" und meine dabei aber auch ihre Beziehung zu den verschiedenen Typen mit denen sie interagieren: (i) Der faschistoide Vater (Lydecker), (ii) der überbeschützende Bruder (Zack), (iii) der süße/kluge aber noch etwas machohafte "romantic interest" (Logan) und (iv - um Original Cin nicht zu vergessen) anderen (wenn gleichaltrig dann auch eher netten!) Frauen. (Neben noch einigen anderen Figuren, oft Machas/Machos, die nicht so oft dran kommen...)

Ich gebe dir recht dass die Schreiber der Serie (ich denke das war haupts. Eglee) weiter/konsequenter im Spinnen einer positiven Art des Umgangs von emanzipierten Frauen und Männern miteinander im Rahmen amerikanischer "Mainstream"-Filmkunst gegangen sind als ich das je bei einer anderen Serie gesehen habe. Durchaus viel "verspechend", "lustvoll" und auch vorstellbar, ja.

Ich würde sogar soweit gehen dass die Schreiber Spass daran hatten Max auch in diesem Aspekt überzuzeichnen und männlichen (und weiblichen!) Zuschauern zu zeigen wie es für Leute sein kann mit einer weit überlegenen und selbstbewussten Frau eine Freundschaft/Beziehung zu haben. (Meine zweitbeste Folge - sag's nicht weiter - ist die in der Max katzengentechnische Lustwallungen bekommt; "Meow" hieß sie glaub ich.)

Und doch ränkelt da etwas bei mir im Hinterkopf! Ich (m) lese/sehe immer wieder mal im oder nah am SF-Genre neu-femnistisch/emanzipatorisch interessante Zukünfte/Alternativweltszenarien, die von (m) Schreibern erdacht wurden, meistens eher älteren (also Thirtysomethings oder drüber). Aber eine Rede des diesen Schreibern sicherlich bekannten "alten" Feminismus war: Ein Mann kann sich nicht vorstellen wie eine Frau tickt, und was Frauen sich für so eine Welt wünschen; also soll er lieber Frauen vorlassen anstatt es selber zu thematisieren.

In den Interviews, die auf den Bändern am Ende mit dabei sind, erwähnen Cameron/Eglee (deswegen?) nebenbei, dass sie Jessica Alba schon gewählt hatten als sie erst ernsthaft mit dem Skriptschreiben anfingen; die Andeutung ist dass sie einen gewissen Einfluss auf Dialoge/Szenen hatte. Was ich so über die Filmbranche höre/lese, nehmen allerdings SchauspielerInnen selten wirklich Einfluss auf Story und Text - sie haben genug zu tun mit der Interpretation. Dass sie großartig Einfluss haben ist wohl eher ein Mythos für Fans.

Fazit: Die emanzipatorische Komponente gefällt mir gut, aber ein etwas mulmiges Gefühl habe ich auch hier dass das alles feinstmanipulierte Männerfantasien sind, und wir (Männer) es uns evtl. etwas zu leicht machen, wenn wir es toll finden wie "frauenverstehend" diese Serie doch ist. :D

(Dieses Thema bedarf wahrscheinlich eines eigenen Thread, denn (m) SF-Autoren springen schon sehr lange auf diesen Wagen - ich lese z.B. gerade das fast 20-jahre-alte "letzte" Dominic-Flandry-Buch von Poul Anderson, in dem Flandry's Tochter Diana "übernimmt" - und rufen: "Look, mom, no leading men!" Die Frage ist also: Ist das wirklich emanzipatorisch, oder einfach nur profitabel?)

Zu "Haven" noch: Ich finde diejenigen Plots in Superheldenserien immer gut, in denen d. HeldIn Schwäche zeigen, und auf einmal vom "Sidekick" gerettet werden, muss. Insbesonders wenn der Sidekick sich da eher unsicher ist (und während der Rettung daher auch wieder Schwäche zeigt). Irgendwie war es auch einfach lustig Logan kurz in der Heldenrolle zu sehen, und dass er dann auch gleich zu einem Mini-McGyver mutiert. Aber wie gesagt, es gab auch noch andere Momente die die Folge für mich schön machten, und damit kommen wir wohl doch wieder zu meinem (m) Romantikbild - na, und wieder zu der Frage wie emanzipiert das wohl ist? :bigcry:

Kannst du nicht ein paar deiner weiblichen Co-Fans mal bitten etwas zur Serie hier zu verewigen? Würd mich mal interessieren wie Frauen (insbes. jüngere) das so sehen... Ist DA überhaupt etwas Besonderes im emanzipatorischen Sinn?

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 09 Februar 2004 - 00:34.

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#25 Jakob

Jakob

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Geschrieben 09 Februar 2004 - 14:43

Das mit den Männerphantasien ist natürlich ein Problempunkt: Es scheint so zu sein, als sei das Regisseurs- und Produzentengeschäft einfach nach wie vor absolut männerdominiert (Für die Drehbuchautoren gilt das übrigens mittlerweile weniger, habe ich denk Eindruck). Von daher lässt sich wohl das alte feministische Arguemnt bemühen: nein, Cameron und Eglee können den Frauen wohl kaum "in die köpfe gucken". Andererseits würde ich behaupten, dass es darum auch gar nicht geht - wenn es darum nämlich ginge, dann wäre die kritische Auseinandersetzung mit Geschlechterverhältnissen mal wieder reine Frauensache, und die Männer könnten sich zurücklehnen und sagen "Ich kanns ja eh nicht richtig machen, also macht ihr mal".Wenn ich dagegen neuere feminstische Arguemnte auspacke, würde ich behaupten: Richtig machen kann es eh niemand. Männer wie Frauen sind halt von herkömmlichen Geschlechterstrukturen geprägt, und "was Frauen wollen/richtig finden" ist ein sehr weites Feld ... Natürlich ist es ein problem, wenn Männer die Definitionsmacht darüber an sich Reißen, was Emanzipation bedeutet, da muss auch eine klare Grenze gegen gezogen werden. Aber bei DA würde ich mal behaupten, dass zwar einerseits durchaus die klassischen "Männerphantasien" bedient werden, dass die Serie aber auch zu einer kritischen Auseinandersetzung damit einlädt.Was weibliche Fans der Serie angeht: Doch, ich kenne so einige. Ich weiß auch schon eine, die ich mal herzubemühen versuchen werde, damit sie uns weiter erhellt ...
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#26 BuffyAngelFan

BuffyAngelFan

    Nochkeinnaut

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Geschrieben 31 Juli 2004 - 19:35

Mir gefällt die Serie Dark Angel nicht gerade. Ich kann die Schauspielerin Jessica Alba überhaupt nicht leiden. Ich finde aber das man Buffy-Im Bann der Dämonen und Dark Angel überhaupt nicht vergleichen kann. Buffy ist eine viel größere, berühmtere und beliebtere Serie als Dark Angel. Buffy hat ganz andere Charaktere und viel mehr. Außerdem hat Buffy insgesamt 7 Staffeln und Dark Angel grad mal 2. Buffy & Angel 4ever :P

#27 Felsi

Felsi

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Geschrieben 31 Juli 2004 - 19:45

Hm, ich hab jetzt keine Zeit, den Rest der Diskussion zu lesen, aber ich hab doch so einiges sagen:Erstemal ist Dark Angel eine interessante, wenn auch nicht bahnbrechende Serie, die aber doch ihren Charme hat.Außerdem kann man nicht unbedingt nach der Anzahl der Staffeln entscheiden, ob eine Serie toll ist oder nicht. Überhaupt ist u.a. diese unglaubliche Komplexität das, was mich an Buffy stört. Ich schalte ein, verstehe nichts, weil ich schon lange nicht mehr geguckt habe, und schalte wieder um. Buffy ist okay, und eine sich immer weiter entwickelnde Handlung sowieso, aber für Neueinsteiger ist es meistens sehr verwirrend. Das mag ich auch an Alias nicht. (Hoffentlich schlägt mich der Jueps nicht dafür)
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#28 Rusch

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Geschrieben 31 Juli 2004 - 19:52

Buffy ist eine viel größere, berühmtere und beliebtere Serie als Dark Angel. Buffy hat ganz andere Charaktere und viel mehr.  Außerdem hat Buffy insgesamt 7 Staffeln und Dark Angel grad mal 2.

*Pruhargl* Sorry, das ich lachen muss, aber eine solche Argumentation ist zu komisch. Wenn Du jetzt schon glaubst, eine Lanze für Buffy brechen zu müssen, dann arbeite doch heraus, warum die Serie besser ist. Um das klar zu stellen, ich mochte Buffy und ich mochte auch Dark Angel, auch wenn ich bei der Serie in der zweiten Season wegen der Schwachsinnigen VOX Ausstehlpolitik ausgestiegen bin. Aber ich habe irgendwo gelesen, dass die zweite Staffel ab August im Spätprogramm wiederholt wird.

#29 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 31 Juli 2004 - 20:34

Hallo BuffyAngelFan! Ich stimme Rusch insofern zu, dass ich auch gerne hören würde was dir an Buffy besonders gefiel - vielleicht in einem eigenen Thread wenn noch keiner existiert. In meiner Erfahrung gibt's unter SF'lern immer einen guten Prozentsatz Buffy-Fans.

Wenn ein solcher Thread mal läuft, poste ich gerne da Genaueres zu meiner Sicht zu Buffy, hier nur soviel: DA hatte einen ganz anderen "erwachseneren" Anspruch. Obwohl die Kuriere sehr jung sind und entspr. Sprüche drauf haben, waren sie m.E. eindeutig Twens oder Near-Twens. Es ging um ein hartes Leben und wie man damit klar kommt.

Buffy ist dagegen eine liebenswürdig-parodisierende Teenie-Pop-Oper, mit durchaus auch schwermütigeren Phasen, und bestach m.E. hauptsächlich durch den erstaunlich schnellen, witzigen Text (wobei man sich fragt ob das im Dt. so sehr herüberkam?).

P.S.: Angel habe ich mir 1-2 Folgen am Anfang angesehen und dann nicht mehr. Der Komikansatz/Wortwitz und das gute Casting der Nebenrollen fehlte m.E. völlig.

/KB

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Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

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Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

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#30 Rusch

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    Phantastonaut

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Geschrieben 31 Juli 2004 - 22:28

P.S.: Angel habe ich mir 1-2 Folgen am Anfang angesehen und dann nicht mehr. Der Komikansatz/Wortwitz und das gute Casting der Nebenrollen fehlte m.E. völlig.

Da hast Du aber was verpasst. Die Serie hat noch deutlich zugelegt und in späteren Episoden das selbe Niveau von Buffy erreicht. In der letzten Season stieß dann noch Spike hinzu. Ein kleines Beispiel:

Angel: One of you will kill me.
Spike: Yes, Yes, it's me.
Angel: Not you.
Spike: Can I deny you trice?

Das ist es, was ich an Buffy (und Angel) so gemocht habe. Die witzigen Dialoge und die Charakterentwicklungen.



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