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Perry Rhodan 2500 - Steig ein in die Zukunft?


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87 Antworten in diesem Thema

#31 Leviathan

Leviathan

    Nanonaut

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Geschrieben 14 Juli 2009 - 13:48

Auch ich bin von der derzeitigen Serien-Verfaßtheit alles andere als begeistert - ich würde aber sagen, meine Gründe sind andere. Als ich um 2000 rum bei PR einstieg, hat sich die Fernsehserie zu einem absolut ernstzunehmenden Medium entwickelt - Alias, The Shield, später dann BSG und natürlich Lost, durchaus auch die erste Staffel von Heroes - und sogar aus deutschen Landen kommt mit KDD eine echte Qualitätsserie; alles Formate, die das Storytelling in serials auf ein neues Niveau hoben.
Vergleicht man die althergebrachte, uninspirierte, geradezu verwaltende Erzähltechnik bei PR, dann kann's einen echt gruseln. Keine Charakterentwicklung, keine saubere Dramaturgie und - am allerschlimmsten - keine Konsequenz; immer versucht man, auf Fangeschrei zu reagieren; und greift dabei meistens mächtig ins Klo. Zuviel Gigantomanie? Erhöhen wir die HI - und stoßen kurz darauf in Gigantomani-Bereiche vor, von denen WiVo nicht mal geträumt hätte. Oder das Norman-Mißverständnis*!

Jup, kann ich unterschreiben. Gerade BSG war für mich ein totales Kontrastprogramm zu PR und hat gezeigt, wie viel potential in dem Medium einer Serie stecken kann. Aber sowas muss man sich halt auch trauen... Was ich (mehr oder weniger aus professioneller Perspekive) interessant fand waren die religiösen Elemente: monotheistische Cylonen und polytheistische Menschen etc. Aber darüber scheiden meiner Wahrnehmung nach auch die Geister, wieviel Religion SF verträgt...naja, ein anderes Fass, das ich eigentlich garnicht aufmachen wollte.
Zurück zu PR: ich setze meine Hoffnungen (wie immer) ma auf den neuen Zyklus, wo bestimmt endlich alles viiiiiiel besser wird. :smokin:

#32 kah299887

kah299887

    Illuminaut

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Geschrieben 14 Juli 2009 - 15:16

Ich gehe sehr stark davon aus, daß nach dem Jubi-Band der Preis auf PRA-Niveau, also 1.95€, angehoben wird.

Die nächste Preiserhöhung kommt bestimmt. :smokin: #Amtranik Mit Sicherheit habe ich PR vor 20-30 Jahren mit anderen Augen gesehen. Ich war 1980 in Mannheim auf dem ersten PR-Weltcon. Ich war damals 13 Jahre alt. Natürlich fand ich das ganze boäh. Ich hatte glänzende Augen als William Voltz mit nur einem Wort Jubelrufe ausgelöst hat. Das ganze Perryversum war und ist gigantisch. Es ist auch so ein bisschen der Soap Opera Effekt. Man kennt die Figuren und fühlt sich zuhause. Auch einer der Gründe war um ich nach 20 Jahren wieder locker in die Serie reinfinden konnte. Nur inzwischen bin ich a weng älter, und sehe das ganze etwas abgeklärter. Natürlich sollte das ganze im großen und ganzen ein in sich logisches Bild ergeben und schlüssig sein. Ich betrachte die Romane aber eben auch als einzelne Geschichten, und wenn die gut erzählt sind, dann ist das Kind in mir zufrieden. Wenn mir die logischen Fehler zuviel werden und ich nur noch beim lesen mit den Augen rolle, dann werde ich es auch wieder sein lassen.

#33 kah299887

kah299887

    Illuminaut

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Geschrieben 14 Juli 2009 - 15:26

Wieso sollte man da der bloßen Unterhaltung durch eine schlecht gemachte Romanserie den Vorzug vor Reynolds,Banks,Hamilton,Heinlein,Clarke,Lukianenko,LeGuin,Silverber,Brin,Bear,As imov,Brandhorst, Mieville etc etc etc geben?

Man kann das eine tun ohne das andere gleich zu lassen. <_< Ich lese ja nicht nur PR sondern auch ne ganze Menge anderer Krimskrams. Dei 1-1,5 Std PR würde mir mit Sicherheit nicht reichen als wöchentliche SF Dosis. :unsure: eher im Schnitt 1-1,5 Std am Tag. Gruß

#34 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 14 Juli 2009 - 16:39

Man kann das eine tun ohne das andere gleich zu lassen. <_< Ich lese ja nicht nur PR sondern auch ne ganze Menge anderer Krimskrams. Dei 1-1,5 Std PR würde mir mit Sicherheit nicht reichen als wöchentliche SF Dosis. :unsure: eher im Schnitt 1-1,5 Std am Tag. Gruß

Ich fragte ja deshalb weil mir der Satz " ich erwarte nix großartiges von PR und will nur unterhalten werden" etwas falsch erscheint. PR sollte einem schon einen Grund geben ihn anstatt der von mir erwähnten anderen Autoren zu lesen denn an deren Qualitäten kommen die einzelnen PR-Autoren nur äußerst selten heran. Es ist also sicherlich der von Dir genannt Soup-Effekt. Wenn aber jetzt alle vertrauten Charaktäre und vor allem die Ponderosa-Ranch ( um mal beim Bild zu bleiben ) derart mutieren das man Sie nicht mehr von "unserer kleinen Farm" unterscheiden kann wirds eng. Und so gehts mir mittlerweile viel zu oft. Daher quälich mich auch oftmals durch die Roman wenn ich vorher einen guten Hamilton oder Heinlein oder was auch immer gelesen habe. Mir fällt auch viel stärker auf als früher wie langgezogen die ganze Story ist. Doppelromane mit dem Informationgehalt und Handlungsverlauf der eigentlich mühe gehabt hätte auf 60 Seiten halbweg spannend zu bleiben. Nebenhandlungen und vor allem Nebencharaktere die mal so eben 0815 zusammengeschustert sind und von denen man nach dem ersten Satz schon fühlt das die völlig irrelevant sind, allenfalls instrument um vielleicht eine kleine Information in die Handlung zu transportieren. Früher gabs das auch, aber da waren die Geschcihten der kleinen Nebenfiguren interessanter und ab und an blieb uns mal einer erhalten und es wurde geschickter verborgen das die Figur im Grunde nur einen bestimmten Zweck verfolgt. Ich bin ja auch einfach der Meinung PR ist als Serie schlechter gemacht als früher. Zu Vorhersehbar, die Themen zu abgehoben, die Charaktere ( vor allem die Gegenspieler der Menschheit ) viel zu Klischeehaft. Der Handlungsverlauf viel zu technogratisch stereotyp, angefangen vom vielzitierten Viererblock bis hin zum komplett gleichen handlungstempo und Verlauf der von RF konzipierten Zyklen. 50 Hefte passiert nichts von Belang und dann wird alles Zyklenrelevante in den letzen 4-5 Heften zum Ende aufgelöst.

Bearbeitet von Amtranik, 14 Juli 2009 - 16:40.


#35 Crashlander

Crashlander

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Geschrieben 14 Juli 2009 - 19:12

(Sorry, daß ich die letzten Tage nicht antworten konnte, ich liege derzeit mit einer Entzündung im Rachen, Fieber ud einem leicht angeschwollenen Hals flach)Danke für das Lob für die "Zusammenstellung", da war ja mehr eine Schilderung des persönlichen Empfindes des "Niedergangs", aber gut...Wie hier von einigen gesagt wurde ist da Hauptproblem wohl das derzeitige Nichtfunktionieren als serie - die Autoren konzentrieren sich zu sehr auf ihre jeweiligen Romane und weniger auf das Zusammenspiel. Das mag auch daran liegen, daß die Hauptthematik des jeweiligen Zyklus zu früh offengelegt wird. Meist eben schon in den ersten Heften. Wenn ich da einige frühere Zyklen denke (Posbis, M 87, Kosmischisches Schachspiel etc.), dann ist man früher ja häufiger mit einem kleinen Problem in die Thematik eingestiegen, das dann zwar schnell gelöst werden konnte, aber eben zeigte, daß da vielmehr hintersteckt, als es den Anschein hatte. dadurch hatte die Handlung schon recht früh Fahrt aufgenommen, und es ergab sich ein gewisser Fluß, den man über weite Strecken aufrecht erhalten konnte. Nach den Spoilern der 2300er und 2400 kommt es mir aber jetzt so vor, als lege man vom Exposée her die Luafzeit (200 Hefte) fest, versuchst sehr schnell die Problematik darzustellen, und kommt dann zu dem Problem, daß man nicht genügend Handlung hat, um auf die geünschte Länge zu kommen. Daher werden dann notwendige Entwicklungen und Auflösungen hinaus gezögert, und die Handlung tritt auf der Stelle.Was Haustiere (und speziell Norman angeht) - ich habe nichts dagegen, wenn diese als solche dargestellt werden. Damit kann mna den Charakteren auch Tiefe verleihen, oder eben sie nur dem Leser zugänglicher machen. Norman wurde aber ja beinahe zur Hauptfigur aufgebaut, die den Tag retten soll (Norminator), und da wird es eher peinlich.Ein (verpatztes) Beispiel für so etwas gab es auch im Sternenozean. Da gab es einen Roman, in dem eine Motana sich auf einem Planeten ein Haustier zugelegt hatte, um psychische Probleme (ganzes soziales Umfeld von Kybb ausgelöscht, brutale Ausbildungsmethoden im Lager, Versetzung aus einem naturverbundenen Leben in eine technisierte Umwelt eines Raumschiffs) zu kompensieren. Anstatt dieses Tier nun zu benutzen, um den Lesern diese Situation der Motana zu vermitteln, wird das Tier zum "Monster der Woche" gemacht. So hatte der Roman keine Funktion im Serienzusammenhang.Die angesprochenen "Soap-Elemente" finde ich schon wichtig, wenn sie auch wohl dosiert erfolgen sollten. Sie sind notwendig, weil der Leser eine Betiehung zu den Figuren aufbauen muß, um mit ihnen mitfiebern zu können. Angeboten hätte sich das auch beim Verhältnis Ascari-Kantiran. Was hätte dagegegen gesprochen, wenn Ascari in 2200 bei der Konfrontation mit ihrem Sohn zusammen gebrochen wäre, und (on nund wahr oder nicht) vorgebracht hätte, die Behandlung Kantiran wäre von Bostich angeordnet worden, daß sie darunter leide, ihr Kind nicht bei sich zu haben können?Als Effekt hätte man damit einen Kantiran präsentierem können, der zwischen den Welten Arkon und Terra hin und hergerissen ist, mal zur einen, mal zur anderen tendiert. Das hätte gute Ansätze für Einzelromane und Zyklenhandlung geboten. Aber Einfachheit ist Trumpf in der Serie! Und dadurch werden zuviele Möglichkeiten einfach weggeworfen.

#36 Amtranik

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Geschrieben 14 Juli 2009 - 20:28

Was hätte dagegegen gesprochen, wenn Ascari in 2200 bei der Konfrontation mit ihrem Sohn zusammen gebrochen wäre, und (on nund wahr oder nicht) vorgebracht hätte, die Behandlung Kantiran wäre von Bostich angeordnet worden, daß sie darunter leide, ihr Kind nicht bei sich zu haben können? Als Effekt hätte man damit einen Kantiran präsentierem können, der zwischen den Welten Arkon und Terra hin und hergerissen ist, mal zur einen, mal zur anderen tendiert. Das hätte gute Ansätze für Einzelromane und Zyklenhandlung geboten. Aber Einfachheit ist Trumpf in der Serie! Und dadurch werden zuviele Möglichkeiten einfach weggeworfen.

Oh Mann genau richtig!! Das bestärkt mich in meinem Glauben das der RF kein Fingerspitzengefühl für Themen hat die berühren und an die Serie binden. Stattdessen so ein Gefühlskaltes Arschloch namens Ascari kreieren. Und mal nebenbei gesagt... wie bescheuert ist eigentlich unser ach so weiser Resident mit solch einer Bestie zu Fi... zu na ja Ihr wisst schon... das ist einfach eine schwäche der Expofaktorie von PR nix weiter, und es ist nur ein beispiel von vielen wo den Jungs der durchblick fehlt. Sorry, aber so isses.

Bearbeitet von Amtranik, 14 Juli 2009 - 20:29.


#37 †  a3kHH

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Geschrieben 14 Juli 2009 - 20:50

Ich stelle fest, daß meine positiven Eindrücke von PR eben genau durch das Nichtlesen der Erstauflage erzeugt wurden. Und den mehr oder minder direkten Vergleich der Taschenbuchausgaben mit den frühen PR-Romanen (übrigens auch u.a. von Voltz). Mein Lieblingsautor war (und ist) der junge Kneifel, in dessen Romane kann ich mich jetzt, 40 Jahre später, immer noch verlieren. Und von daher bin ich jetzt echt einmal gespannt, wie mir die Erstauflage gefallen wird. Denn die unheimlich fundierte Kritik, die hier anklang, hat mich jetzt richtig neugierig gemacht. Was ein PR-Forum angeht : Das gibt es auf SF-Fan. Vielleicht seht ihr euch das auch einmal an. Ist allerdings meinem Empfinden nach etwas abgehobener - ich fühle mich hier auf SF-Netzwerk einfach wohler. Ist eben quadratischer, was mich als Mathematiker/Physiker eher anspricht. <_<

#38 Echophage

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Geschrieben 14 Juli 2009 - 21:29

Ich stelle fest, daß meine positiven Eindrücke von PR eben genau durch das Nichtlesen der Erstauflage erzeugt wurden.

Ja. Ich sage mal, daß die Heyne-Reihen bei allen ebenfalls vorhandenen Schwächen deutlich stärker sind als die Erstauflage! Die Heyne-Sechser/Dreier haben aber auch zwei gravierende Probleme, die umso mehr auffallen, wenn man parallel die EA liest.

Es wird nämlich dogmatisch daran festgehalten, daß erstens PR eine tragende Rolle zu spielen und zweitens der Handlungszeitraum nahe, sehr nahe an der EA zu liegen hat. Beides vermutlich, um Neuleser so möglichst offensichtlich an die EA heranzulocken und andererseits EA-Leser mit ach so passenden Querverweisen auf gerade bzw. kurzzeitig Geschehenes auf den entsprechenden Heyne-Zyklus aufmerksam zu machen. Daraus folgt dann meistens, daß unter absolut haarsträubenden Bedingungen der Resident und ein paar Getreue vom Brennpunkt (Tradom, Traitor usw.) irgendwie hintransportiert und mit möglichst gar keinem Impact auf die EA-Handlung wieder zurückverpflanzt werden. Da bekommt man dann so "grandiose" Ideen wie Zeitfelder um Andromeda, Silberkugel-Action dank eines aus dem Nichts auftauchenden Keraete, lustige Weltentore zu Paralleluniversen etc.pp.

Kommt noch allzu oft dazu, daß der Abschlußband bestenfalls okay (Pan-Tau-Ra oder Rotes Imperium), meistens aber schwach (Lemuria, Odyssee) oder gar katastrophal (Posbi-Krieg und vor allem Ara-Toxin - was hat MMT da nur geritten?!) geraten ist. Einzige Ausnahme bildet Andromeda - die Vlcek-Lukas'sche Koproduktion hat eine Menge Spaß gemacht; wie der gesamte Andromeda-Zyklus eigentlich. Aber meistens waren die Auflösungen richtig mies. Das ist eine interessante Parallele zur Erstauflage; irgendwie scheint niemand beim PR-Team vernünftig eine Geschichte konzipieren bzw. zuendeerzählen zu können.
(Und sowohl in der EA als auch bei Heyne zeichnet gerne mal UA für den Abschluß verantwortlich... was der schon alles an Zyklusend-Desastern - Ahandaba, JRoi Ewing, Norman(!), TRAGTDORON (wobei das zu 90% nach castorschen Datenblättern aussah <_< ), Splatterfeste mit peitschenschwingenden Berserkern... - verbrochen hat... :unsure: )

Jedoch; die große Mehrzahl der Bände war auf ordentlichem Niveau - und außer den allerbesten konnte eigentlich kein EA-Roman mit einem maximal leicht überdurchschnittlichen Heyne-Band mithalten. Möglich, daß das mit der Autoren-Auswahl zu tun hat. Es sind meistens eher nicht die Vielschreiber; und wenn - siehe UA oder HuHae -, dann gehören diese Beiträge standardmäßig zu den schwächsten. Und sicherlich tun die längere Vorbereitungszeit und der handlungstechnisch wesentlich enger abgesteckte Rahmen ein übriges.

Durchaus kann man jedenfalls sagen, daß trotz der genannten Schwächen die PR-Serie durch die Heyne-Reihen wesentlich besser präsentiert wird als durch die EA. Aber immerhin ist Frank Borsch ja wieder da - wollen wir hoffen, daß er regelmäßig mitschreibt! Insbesondere Uwe Anton - wie soll das eigentlich laufen, wenn er jetzt auch noch die Exposés schreibt? - und Arndt Ellmer könnten Entlastung vertragen. Ich mag zumindest glauben, daß ihr über die letzten Jahre konstant eher dürftiger Output durch die Vielschreiberei und nicht durch mangelndes Talent begründet ist... :unsure:

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
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#39 Amtranik

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Geschrieben 14 Juli 2009 - 21:59

Insbesondere Uwe Anton - wie soll das eigentlich laufen, wenn er jetzt auch noch die Exposés schreibt? - und Arndt Ellmer könnten Entlastung vertragen. Ich mag zumindest glauben, daß ihr über die letzten Jahre konstant eher dürftiger Output durch die Vielschreiberei und nicht durch mangelndes Talent begründet ist... <_<

Ich fürchte sehr in diesem Punkte liegst Du falsch.

#40 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 15 Juli 2009 - 19:30

Ich fürchte sehr in diesem Punkte liegst Du falsch.

Hi, melde mich nun auch als PR-Forum Verstoßener mal zu Worte. Tja, über die Autoren mag man ja geteilter Meinung sein. Meine *persönliche* Meinung, von der sich hoffentlich niemand auf den Schlips getreten fühlt ist, daß vom aktuellen Team eigentlich jeder, außer Ellmer und Hoffmann, fähig sind einen überdurchschnittlichen Roman zu schreiben. Mit Ellmers wirrem Geschreibsel werde ich wohl nie warm werden, obwohl ich wirklich jedes Heft lese und HoHo hat leider seine Hochzeit schon lange hinter sich. Problem an der ganzen Geschichte ist, daß die beiden zusammengenommen im 100er Abschnitt etwa für ein Drittel der Romane verantwortlich zeichnen. Heißt für mich persönlich, daß jeder dritte Roman für mich eine "Niete" darstellt. Nun gab es ja schon früher Autoren in der Serie, die mir vom Stil oder ihren Fähigkeiten nicht zusagten. Das ist/war nie das Problem. Das Problem, wie hier und auch im Perryforum in den Spoilerthreads von einigen bemängelt, ist ganz einfach die mangelhafte Gesamtkonzeption. Spätestens seit dem Thoregonzyklus, der ganz sicher seine Längen hatte, ist die Serie im Dauertief. Mit der unsäglichen HI wurde der Serie der technologische Grundstock entzogen. Was nicht schlimm gewesen wäre, solange die Konzeption konsistent durchgezogen worden wäre. Dann muß plötzlich jeder Zyklus mit einem Reset enden, der den vorangegangenen Zyklus ad Absurdum führt. Was hätte man aus dem Sternenozean alles machen können. Dann der abgelaufene Großzyklus. Warum der Friedensfahrerzyklus heißt weiß ich bis heute nicht. Eine Handlung, die für 100 Hefte gelangt hätte wird auf das Doppelte aufgebläht. Wäre nicht schlimm, wenn nicht soviele offensichtliche Lückenfüller vorgekommen wären und eine innere Logik eigentlich nicht vorhanden gewesen wäre. Die Gigantomanie wird auf die Spitze getrieben, unsere Helden agieren ohne richtigen Plan und stolpern von Zufall zu Zufall um an ihr Ziel zu kommen. Zuvor als gigantisch und unüberwindlich beschriebene Gefahren werden mit wenigen Sätzen abgehandelt oder so trivial aufgelöst das es schmerzt. Da nützt es auch nicht, wenn im Forum Threads aufgemacht werden in denen die Nutzer Begründungen suchen, warum es jetzt so und so gelaufen ist. Wenn die Autoren das nicht klar über die Handlung vermitteln können, dann ist etwas schief gelaufen. Am Schluß kommt dann natürlich der übliche unbegründete Reset. Zuvor im Zyklus aufgebaute Figuren und Organisationen handeln gegen alle Charakterisierungen. Alles wird so mit dem Holzhammer hingebogen, bis aller Ballast weg ist und die erhofften Neueinsteiger reibungslos in die Handlung hineinkommen. Natürlich bleibe ich trotzdem dabei. Man hat ja noch Hoffnung. Obwohl mich die Vorschau auf 2500 jetzt nicht vom Hocker reißt. Natürlich eine Gefahr aus der Vergangenheit (Cantaro? Würde ja so gut zur Nachauflage passen.) und eine Botschaft von ES. Wie originell.
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#41 Crashlander

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Geschrieben 15 Juli 2009 - 21:29

Ich stelle fest, daß meine positiven Eindrücke von PR eben genau durch das Nichtlesen der Erstauflage erzeugt wurden.

Dann hoffe ich mal, daß wir Dir jetzt nicht den Spaß verderben. @ Gen. Bully: Ich denke schon, daß der Großzxklus um die Terminale Kolonne durchaus ein perfekter Zyklus hätte werden können - wenn man geplant hätte, damit die Serie zu beenden! Man stelle sich vor: Die Chaos-Horden rücken anl, ein System/Volk nach dem anderen fällt, wird ausgelöscht, die ZA-Trägerriege wird kontiniuerlich reduziert, bis im letzten Heft nur noch PR und Bull ein letztes Aufgebot der Menscheit gegen die Kolonne führen... So, wie es dann wirklich war, wäre es vielleicht besser gewesen statt Choatarchen/Negasphäre irgend ein nomadisierendes Volk zu wählen, das vielleicht nur deshalb über die Milchstraße herfällt, weil es infolge der HI seine Resourcen aufzustocken. Im Prinzip hätte vieles ähnlich laufen können, aber auch ein "Negativ-Ende" hätte glaubhaft zu einer Fortführung der Serie führen können. Man hätte bloß abwarten müssen, bis die Eindringlinge wieder weiter ziehen. Nochmal zur emotionalen/menschlichen Seite der Serie: Seien wir ehrlich, das war noch nie die große Stärke der Serie (man denke hier auf an das Wiederauftauchen Mike Rhodans im Cappin-Zyklus). Nur extrem selten kam da mal soetwas, häufig in Romanen Clark Dartolns mit Gucky, oder auch in den 70er heften, als PR aufgrund des Todes von Thora einen rachefeldzug gegen Arkon starten wollte. Das wirklich traurige ist aber, daß die Möglichkeiten, diese Seite einzubauen gerade in den letzten Jahren oft genug vorhanden waren (bereits angesprochen Ascari-Kantiran, aber auch Atlan-Jasemyne, PR-Mondra-Delorian usw.), und es meist nur wenige Sätze gebraucht hätte, dies auch zu realisieren. Es kann also nicht davon die Rede sein, daß so etwas nicht vom Umfang her in die Romane passen würde. Und das ist wirklich schade.

Bearbeitet von Crashlander, 15 Juli 2009 - 21:30.


#42 Gen. Bully

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 08:23

@ Gen. Bully: Ich denke schon, daß der Großzxklus um die Terminale Kolonne durchaus ein perfekter Zyklus hätte werden können - wenn man geplant hätte, damit die Serie zu beenden! Man stelle sich vor: Die Chaos-Horden rücken anl, ein System/Volk nach dem anderen fällt, wird ausgelöscht, die ZA-Trägerriege wird kontiniuerlich reduziert, bis im letzten Heft nur noch PR und Bull ein letztes Aufgebot der Menscheit gegen die Kolonne führen...

Tja, zu einem negativen Abschluß, der jetzt ja nicht unbedingt zu einer Einstellung der Serie hätte führen müssen, fehlt scheinbar der Mut. Lieber Friede, Freude, Eierkuchen. Und wenn ich mir so die Jubelarien und die Notenverteilung im 2499er Spoilerthread anschaue hat der Verlag ja alles richtig gemacht. Also warum was ändern? Wir werden sehen, ob es eventuell zu größeren "stillen" Protesten beim Kaufverhalten kommt.

Das wirklich traurige ist aber, daß die Möglichkeiten, diese Seite einzubauen gerade in den letzten Jahren oft genug vorhanden waren (bereits angesprochen Ascari-Kantiran, aber auch Atlan-Jasemyne, PR-Mondra-Delorian usw.), und es meist nur wenige Sätze gebraucht hätte, dies auch zu realisieren. Es kann also nicht davon die Rede sein, daß so etwas nicht vom Umfang her in die Romane passen würde. Und das ist wirklich schade.

Der Knackpunkt war halt der Sternenozean. Seitdem scheint der Totalreset groß in Mode zu sein...
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#43 Morn

Morn

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 10:23

Was ein PR-Forum angeht : Das gibt es auf SF-Fan. Vielleicht seht ihr euch das auch einmal an. Ist allerdings meinem Empfinden nach etwas abgehobener - ich fühle mich hier auf SF-Netzwerk einfach wohler. Ist eben quadratischer, was mich als Mathematiker/Physiker eher anspricht.

Eine Diskussion der Erstauflage kann aber natuerlich auch hier im Unterforum "Romane" stattfinden, denke ich.

#44 kah299887

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 11:27

... PR sollte einem schon einen Grund geben ihn anstatt der von mir erwähnten anderen Autoren zu lesen denn an deren Qualitäten kommen die einzelnen PR-Autoren nur äußerst selten heran. Es ist also sicherlich der von Dir genannt Soup-Effekt. Daher quälich mich auch oftmals durch die Roman wenn ich vorher einen guten Hamilton oder Heinlein oder was auch immer gelesen habe. Mir fällt auch viel stärker auf als früher wie langgezogen die ganze Story ist. Ich bin ja auch einfach der Meinung PR ist als Serie schlechter gemacht als früher.

Es sind doch regelmäßig gut lesbare Romane dabei. Man weiß halt vorher nicht ob der nächste Roman jetzt einer der besseren oder schlechteren ist. Wie bei einem Roman der "großen Autoren". Auch Heinlein hat ab und an ziemlichen Müll geschrieben. Zählt aber trotzdem zu recht zu den Stars. Das die ganze Handlung ziemlich in die Länge gezogen wird, kann ich verstehen, geht mir genauso. Beim jetzt abgeschlossenen Zyklus hatte ich subjektiv so einen Tiefpunkt zwischen 2350-2400. Da war auch ein Roman dabei den ich nicht zu Ende gelesen habe. Der las sich wie eine Betriebsanleitung für einen Videorekorder. Bei einigen Anderen habe auch ich mich ein wenig gequält. Es kann sein dass ich das ganze auch deswegen wohlwollender betrachte, weil ich erst ab 2300 wieder eingestiegen bin und die ganzen Tiefpunkte und Wiederholungen nicht mitgemacht habe. Ich bin auch nicht so masoschistisch veranlagt es mir jede Woche aufs neue anzutun wenn ich so schlecht darüber denken würde wie Du. Vielleicht sollte man dann wirklich eine Pause einlegen und sich anderen Autoren und Stoffen widmen. Später wenn es PR dann noch gibt, kann man ja wieder einsteigen. Ähnlich wie die Ehefrau zu der man reumütig wieder zurückkehrt nachdem man einige Zeit bei der Geliebten verbracht hat :fun: :lol: Zum Diskutieren über die aktuelle Handlung habe ich hier einen Thread aufgemacht Gruß Kevin

#45 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 13:08

Beim jetzt abgeschlossenen Zyklus hatte ich subjektiv so einen Tiefpunkt zwischen 2350-2400. Da war auch ein Roman dabei den ich nicht zu Ende gelesen habe. Der las sich wie eine Betriebsanleitung für einen Videorekorder. Bei einigen Anderen habe auch ich mich ein wenig gequält.

Oje. Ich bin jetzt bei 2436. Ich habe die Romane nachdem Perry in der fernen Vergangenheit entführt wurde allesamt übersprungen und lediglich den Abspann gelesen. Die fernen Stätten scheinen jetzt wieder ganz gut zu sein, das klang ja auch auf der Homepage schon an. Aber mal im ernst. Nachdem Perry entführt wurde war mir klar das jetzt wieder 3-4 Romane die Handlung künstlich in die Länge gezogen wird und wenn dann noch Arndt Ellmer anfängt häufig Doppelromane zu schreiben... würg. Im Prinzip interessiert mich alles was da in fernster Vergangenheit passiert nicht sonderlich. Ausser das Ergebnis diese Retroversion von dem man sich ja erkenntnisse verspricht. Aber der rest? Mal im Ernst, alle Wesen sind seit Millionen Jahren tot und die Begebenheiten lange Geschichte. Also sind die ganzen Abenteuer dort mehr oder weniger belanglos für mich. Es ist schon alles geschehn und nichts kann auswirkungen auf die Realzeithandlung haben, ausser das die Terraner am Ende siegen wie immer. Was ich sagen will, wenn jetzt die letzten 50 Romane noch schwächer werden als die ersten 50 eh schon angefangen haben dann schwant mir nix gutes.

#46 kah299887

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 13:15

Oje. Ich bin jetzt bei 2436. Ich habe die Romane nachdem Perry in der fernen Vergangenheit entführt
wurde allesamt übersprungen und lediglich den Abspann gelesen. Die fernen Stätten scheinen jetzt wieder
ganz gut zu sein, das klang ja auch auf der Homepage schon an. Aber mal im ernst. Nachdem Perry entführt
wurde war mir klar das jetzt wieder 3-4 Romane die Handlung künstlich in die Länge gezogen wird und
wenn dann noch Arndt Ellmer anfängt häufig Doppelromane zu schreiben... würg.
Im Prinzip interessiert mich alles was da in fernster Vergangenheit passiert nicht sonderlich. Ausser das
Ergebnis diese Retroversion von dem man sich ja erkenntnisse verspricht. Aber der rest? Mal im Ernst,
alle Wesen sind seit Millionen Jahren tot und die Begebenheiten lange Geschichte. Also sind die ganzen
Abenteuer dort mehr oder weniger belanglos für mich. Es ist schon alles geschehn und nichts kann auswirkungen auf die Realzeithandlung haben, ausser das die Terraner am Ende siegen wie immer.

Was ich sagen will, wenn jetzt die letzten 50 Romane noch schwächer werden als die ersten 50 eh schon
angefangen haben dann schwant mir nix gutes.

Nein Nein, du hast Dich verlesen ich schrieb 2350-2400
Da bist Du schon durch ;)

#47 Amtranik

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 13:39

Nein Nein, du hast Dich verlesen ich schrieb 2350-2400
Da bist Du schon durch ;)

Ok. Da geb ich Dir aber auch recht. Vor allem die Geschichten zu der Transmitterstrecke war
ein arger Tiefpunkt. Nicht die Idee an sich. Aber warum man in gefühlten 15 Romanen immer die
gleiche Story erzählt von der darüber hinaus noch jeder Leser im voraus weiß das es nur zwischenstationen
zum eigentlich Ziel sind wo dann die "richtige Handlung" spielt wird mir immer ein Rätsel bleiben.

#48 Echophage

Echophage

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 13:52

Ok. Da geb ich Dir aber auch recht. Vor allem die Geschichten zu der Transmitterstrecke war
ein arger Tiefpunkt. Nicht die Idee an sich. Aber warum man in gefühlten 15 Romanen immer die
gleiche Story erzählt von der darüber hinaus noch jeder Leser im voraus weiß das es nur zwischenstationen
zum eigentlich Ziel sind wo dann die "richtige Handlung" spielt wird mir immer ein Rätsel bleiben.

Ach ja, der legendäre Atlan-Minizyklus in der EA... ;)
Was die sich dabei gedacht haben, wissen wohl auch nur die Sternengötter...
Wenn es einen eindeutigen Beweis dafür gibt, daß man im Negasphären-Zyklus - der ja ursprünglich mal als Friedensfahrer-Großkomplex (inkl. Sternenozean, das muß man sich mal vorstellen... :rolleyes:) angekündigt wurde... oh, well... - mindestens einmal nicht wußte, wie man jetzt den ganzen Platz vollkriegen soll, dann war es Atlans Transmitter-Frikassee; und sowas dann noch kurz vor 'nem vollen Hundert... http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/unsure.png

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...


#49 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 14:00

Ich stelle gerade fest das herzhaft abgelästert werden darf und das schon seit 2 Tagen ohne das irgendeinAutorenversteher einem ins gewissen redet das man doch nicht persönlich werden darf, das man doch nicht weiterlesen soll wenn einem was nicht gefällt und das es überhaupt irgendwie total daneben und gemeinist überhaupt negatives zu schreiben ohne nicht mindestens als Buße auch ein Lob pro Tadel loszulassen ;)

#50 Echophage

Echophage

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 14:42

Ich stelle gerade fest das herzhaft abgelästert werden darf und das schon seit 2 Tagen ohne das irgendein Autorenversteher einem ins gewissen redet...

Joah, das ist einerseits positiv.

Andererseits sind wir hier auch seit 2 Tagen am ablästern, ohne daß jemand Gegenargumente präsentiert hat. Die "Autorenversteher" können in der Tat bleiben, wo der Pfeffer wächst - diejenigen hingegen, die "lediglich" der Meinung sind, daß bei PR derzeit mehr richtig als falsch gemacht wird, fehlen hier noch ein bißchen, so scheint mir.
Man kann sicherlich den Schreibstil eines Uwe Anton verteidigen. Man kann sicherlich Feldhoffschen Zykluskonzeptionen loben. Man kann die Grundeinstellung zur Unterhaltungsindustrie, die man dort herauslesen kann, selbst einnehmen und verteidigen. Und das alles auch noch mit (vielleicht sogar guten) Gründen; und ohne "autorenverstehend" (schönes Wort, btw. :rolleyes:) diejenigen anzublaffen, die nunmal nicht dieser Meinung sind. Das ist es leider, was allzu häufig (auch aktuell wieder!) im NGF passiert(e). Anstatt auf die Kritikpunkte einzugehen, wird man dafür angegangen, wie, oder noch besser: daß man diese Kritikpunkte überhaupt erst vorbringt*.

Aber es muß erlaubt sein, einen Schreibstil miserabel/hefromanig/abgeschmackt, eine Rahmenhandlung billig/vorhersehbar/einfallslos/platt/lächerlich, oder eine Marketingstrategie zynisch zu nennen; wie soll man denn sonst adäquat sein Mißfallen ausdrücken? "Nicht so toll" oder "Naja"... das ist ein qualitativer Unterschied! Und wenn das mal die passende Bezeichnung ist, dann wird sie auch benutzt; genauso wie gut oder grandios oder genial oder wundervoll...

Aaanyway...
Ich hoffe wirklich sehr, daß sich hier noch jene einfinden, die einerseits die cojones haben, sich als rundum zufrieden zu äußern und die andererseits den guten Willen und die Bereitschaft mitbringen, sich mit Andersdenkenden auszutauschen. "Autorenversteher" aber... ja, die können zuhause bleiben! http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/tongue.png

*Sehr möglich, daß diese Bemerkung in ihrer... "Gerichtetheit" im falschen Forum plaziert ist - aber in dem andern darf ich nimmer... sorry dafür. ;)

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#51 Amtranik

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 15:16

Sehr richtig, das sehe ich genauso ! Und Du wirst sehn, wenn mal die Nebenkriegsschauplätze, die Verletzten Eitelkeiten, wegfallen. Wenn es gelingt mit etwas weniger Emotion die Sache anzugehn dann kommt man letztlich weiter. Im NGF drehte sich ja sowieso spätestens nach der 1 Seite eines Kritikerfreds alles nur noch um den Verbalen Schlagabtausch zwischen der Friede Freude Fraktion und den Nichtallesgutfindern. Das sollte hier nicht passieren.

#52 Jordan

Jordan

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 18:17

Ok. Da geb ich Dir aber auch recht. Vor allem die Geschichten zu der Transmitterstrecke war ein arger Tiefpunkt. Nicht die Idee an sich. Aber warum man in gefühlten 15 Romanen immer die gleiche Story erzählt von der darüber hinaus noch jeder Leser im voraus weiß das es nur zwischenstationen zum eigentlich Ziel sind wo dann die "richtige Handlung" spielt wird mir immer ein Rätsel bleiben.

Ich oute mich hier mal als Minderheit - die Kombitransgeschichte hat mir persönlich Spaß gemacht. Ok, die Vampire, den Koch und vor allem die Zeut-80 Deus-ex-machina hätte es nicht gebraucht. Aber gerade hier passierte ja das, was ich mir immer wieder gewünscht habe, nämlich das früher geschilderte Ereignisse (Lemurer, Sonnentransmitter, Atlan-Omega-Zyklus) auch mal in der Seriengegenwart eine Rolle spielen. Genau diese Nachhaltigkeit will ich, keine Ex-und Hopp-Schauplätze. Ansonsten bin ich bei Kombitrans sehr gut unterhalten worden, Aktivierungswächter, Sphäro, Spektrale Technik, die Nöte der Diskreten Domäne (die Hobbits :rolleyes: ) , Spektrale Inselstaaten, kein Perry weit und breit, dafür Return of the Orbiter ;) (Domo Sokrat Fan seit der Tiefe), eine "sanfte" Erweiterung des Lemurer-Backgrounds - ich fand das toll. Der immer wieder geäußerte Vorwurf, die eigentliche Handlung würde das nicht voranbringen, Lückenfüller-Minizyklus - was schert es mich, wenn die Geschichte gut erzählt ist, und das war sie meiner Meinung nach. PR ist nun mal kein Sprint, sondern ein Langstreckenrennen, da sind Pausen zum Durchatmen völlig ok, wenn sie mit Romanen dieser Qualität gefült werden (und nicht mit dem xten "Die Kolonne ist böse" Roman. Ansonsten: Herzhaftes Ablästern ist mein Ding nicht. Einigermaßen (immerhin geht es nicht um das Schicksal der Welt sondern um eine Unterhaltungsserie) ernsthafter Austausch über das eine oder andere störende Element gern und jederzeit, aber Forumsausschlußfrustpostings oder Autorenbashing müssen ohne mich stattfinden.

#53 Echophage

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    Cybernaut

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 18:34

[...]

Wohl gesprochen! Dann kann's ja morgen losgehen. :rolleyes: (Ich bin gerade verhalten optimistisch - bin ja auch 2462 am lesen. Und LL macht mich immer - naja, meistens - so... glücklich. ;))

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#54 Amtranik

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 18:53

Also nicht das wir uns da falsch verstehen. Das mit dem ablästern war durchaus mit einem zwinkernden Auge gemeint. Ich habe halt im NFG die Erfahrung gemacht das ich recht schnell zielscheibe der Forenbeiträge wurde und nicht die von mir bemängelten Punkte in der Romanhandlung. Autorenbashing und Serienbashing liegen auch nicht in meiner Absicht. Ich bin nicht generell gegen Nebenhandlungen/Schauplätze die losgelöst von der Haupthandlung diese nicht voranbringen. Es muß mir aber gefallen und gut geschrieben sein. Ich empfand die Handlung von Kombitrans zum großen Teil langweilig und uninteressant. Mich hat die xte vergessene Lemurer/Tefroder Population auf dem Weg durch die Transmitterstrecke einfach nicht interessiert. Desweiteren war es zu oft dasselbe. Es ist das alte Problem des Heftromans. Wenn man die zigste Versunkene Vergessen oder in die Primitivität zurückgefallene Zivilisation auf 60 Seiten geschildert bekommt dann macht sich doch ein arger Abnutzungseffekt des Dauerleser bemerkbar. Es gab in der Serienhistorie viele viele solcher Geschichten die mir ausnehmend gut gefallen haben. In letzer Zeit aber kaum noch. Es bleibt einfach zu oberflächlich und nimmt man andere SF zum vergleich sind die beschreibungen der Systeme, Ökologien und soziologien doch arg schlicht und wenig anspruchsvoll. Das reicht mir mittlerweile einfach nicht mehr. Die Geschichte der Galornen seinerzeit von Horst Hoffmann oder Quinthata von Leo Lukas, ja da würde ich sagen das hatte Qualität. In jüngerer Vergangenheit der Uschi Zietsch Doppelband im Tradom-Zyklus zu den Aarhus. Ihren Gastroman am Anfang der 2400er empfand ich übrigens ähnlich wie damals den kurzen Wiedereinstieg von Thomas Ziegler als minimum 1 Klasse besser als was die Stammautoren derzeit abliefern.

#55 Crashlander

Crashlander

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 19:04

Die Romane um die Sonnentransmitter kenne ich nur aus den Spoilern (wie gesagt, zwischen 2300 und 2499 habe ich nicht viel PR gelesen), aber damals habe ich mich schon gewundert, warum man die Sonnentransmitter gerade zu diesem Zeitpunkt wieder ausgegraben hatte. Das wäre doch ein gutes Thema für den "Sternenozean" gewesen - Die Reaktivierung der noch vorhandenen (?) Sonnentransmitter in der Milchstraße. Damit hätte man die Folgen der HI einerseits etwas mildern können, zum anderen auch auf deren Auswirkungen eingehen können. Interessanter als die Sektenromane wäre es allemale gewesen.Gut, man kann sagen, leider hatte keiner die Idee zum rechten Zeitpunkt gehabt. Aber dann hätte man auch begründen müssen, wieso man keine zehn, fünzehn Jahre Handlungszeit später gerade darauf kommt (oder kam da was?).Jedenfalls, als logischer Ausfluß aus dieser Gesichte müßte im neuen Zyklus darauf eingegangen werden, daß die Transmitter wieder in Betrieb genommen wurden, man eventuell sogar versucht, neue zu bauen (mit Sol um 675 hat es ja auch geklappt).Mich interessiert wirklich, was die Autoren daraus machen - auch wenn ich befürchte, das dieses Thema nicht wieder auftauchen wird, auch wenn es gerade jetzt Sinn macht.

#56 Amtranik

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 19:45

Die Romane um die Sonnentransmitter kenne ich nur aus den Spoilern (wie gesagt, zwischen 2300 und 2499 habe ich nicht viel PR gelesen), aber damals habe ich mich schon gewundert, warum man die Sonnentransmitter gerade zu diesem Zeitpunkt wieder ausgegraben hatte. Das wäre doch ein gutes Thema für den "Sternenozean" gewesen - Die Reaktivierung der noch vorhandenen (?) Sonnentransmitter in der Milchstraße. Damit hätte man die Folgen der HI einerseits etwas mildern können, zum anderen auch auf deren Auswirkungen eingehen können. Interessanter als die Sektenromane wäre es allemale gewesen. Gut, man kann sagen, leider hatte keiner die Idee zum rechten Zeitpunkt gehabt. Aber dann hätte man auch begründen müssen, wieso man keine zehn, fünzehn Jahre Handlungszeit später gerade darauf kommt (oder kam da was?). Jedenfalls, als logischer Ausfluß aus dieser Gesichte müßte im neuen Zyklus darauf eingegangen werden, daß die Transmitter wieder in Betrieb genommen wurden, man eventuell sogar versucht, neue zu bauen (mit Sol um 675 hat es ja auch geklappt). Mich interessiert wirklich, was die Autoren daraus machen - auch wenn ich befürchte, das dieses Thema nicht wieder auftauchen wird, auch wenn es gerade jetzt Sinn macht.

Irgendwie mußten die Protagonisten ja zur Negasphäre hin kommen. Genialerweise hatte man ja einen Zyklus vorher die HI eingeführt die eigentlich bewirkt ( bewirken sollte??) das Reisen in andere Galaxien nicht mehr möglich sind aufgrund der viel zu großen entfernungen. Leider besteht die PR-Serie nur so von Handlungsschauplätzen die in fernen Galaxien liegen. Man hat doch die eigene Galaxis arg lang recht stiefmütterlich behandelt. Das haben ja auch viel bemängelt, das man einerseits die HI mit der Begründung es wäre zu "abgehoben" und man müsse wieder "bodenständiger" werden eingeführt hatte, einen Zyklus später aber schon wieder mit nie dagewesener Gigantomanie aufwartete. Das macht den Zyklus um die Negasphäre übrigens noch einen Tick ärgerlicher. Es ist einfach etwas zu dick aufgetragen. Die Gefahr ist zu überdimensional. Viel zu übertrieben. Und man muss auch kein Prophet sein um vorauszusagen das eine größere Bedrohung nie wieder möglich sein wird, egal wieviele Romane die Serie noch laufen wird.

#57 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 20:36

Joah, das ist einerseits positiv.

Andererseits sind wir hier auch seit 2 Tagen am ablästern, ohne daß jemand Gegenargumente präsentiert hat.

Was daran liegt, daß ich die Hefte noch nicht gelesen habe. Warte mal morgen ab ...
:)

#58 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 17 Juli 2009 - 17:42

Ich oute mich hier mal als Minderheit - die Kombitransgeschichte hat mir persönlich Spaß gemacht.

Och, da oute ich mich mal mit. Stellenweise wars nicht übel.

Ok, die Vampire, den Koch und vor allem die Zeut-80 Deus-ex-machina hätte es nicht gebraucht.

Gerade die Lebensgeschichte des Kochs hat mir gut gefallen. Klar wars trivial und ein Lückenfüller hoch drei. Aber MMT hats gut und amüsant geschrieben.

Ansonsten bin ich bei Kombitrans sehr gut unterhalten worden, Aktivierungswächter, Sphäro, Spektrale Technik, die Nöte der Diskreten Domäne (die Hobbits :) ) , Spektrale Inselstaaten,...

Gerade die jammerlappigen, total unrealistischen Aktivierungswächter und die öden Sphero haben mich zu Tode gelangweilt. Lag aber vielleicht auch daran, daß Ellmer und Hoffmann die meisten Romane über die geschrieben haben.
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#59 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 17 Juli 2009 - 17:44

Anstatt auf die Kritikpunkte einzugehen, wird man dafür angegangen, wie, oder noch besser: daß man diese Kritikpunkte überhaupt erst vorbringt*.
*Sehr möglich, daß diese Bemerkung in ihrer... "Gerichtetheit" im falschen Forum plaziert ist - aber in dem andern darf ich nimmer... sorry dafür. :)

Huh, wart mal ab bis Strega hier auftaucht... :o
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#60 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 17 Juli 2009 - 18:32

Huh, wart mal ab bis Strega hier auftaucht... :P

:) :o :o


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