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Perry Rhodan ab 2500


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187 Antworten in diesem Thema

#31 Echophage

Echophage

    Cybernaut

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Geschrieben 18 Juli 2009 - 10:31

(Aus Perry Rhodan wurde allerdings ein 'Comic-Held', naja.)

Naja, das ist ja gar nicht mal sooo weit weg von der Realität, wenn man sich so manche Storyline ansieht. Fehlen halt nur die Bilder. :rolleyes:
(Und das Robert Feldhoff großer Comic-Fan und -Schreiber ist, ist ja bekannt.)

Hihi, ein putziger Beitrag!
Aber dieses ganze Süddeutsch - gruselig! :lol:

Bearbeitet von Echophage, 18 Juli 2009 - 10:34.

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...


#32 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 18 Juli 2009 - 10:48

Naja, das ist ja gar nicht mal sooo weit weg von der Realität, wenn man sich so manche Storyline ansieht. Fehlen halt nur die Bilder. :rolleyes:
(Und das Robert Feldhoff großer Comic-Fan und -Schreiber ist, ist ja bekannt.)

Hihi, ein putziger Beitrag!
Aber dieses ganze Süddeutsch - gruselig! :lol:


Ich hab Rhodan für mich zeitlebens immer englisch ausgesprochen und war doch ziemlich
geschockt als ich um das Jahr 2000 zum ersten mal im Film hörte wie sich das Rhodan in Deutsch
anhört. Na ja. Ein Amerikanischer Astronaut Rhodan statt Rhoden das ist logisch und macht Sinn grins.

Aber davon abgesehn erstaunlich das es sich bis zur Tagesschau herumgesrpochen hat das der Name
wiewohl nicht aus dem Deutschen Stammend so ausgesprochen wird aber nicht geschnallt haben
das es sich keineswegs um eine Comic-Serie sondern um eine Romanserie handelt.
Das ist doch wirklich armselig. Wobei es Robert Feldhoff vermutlich sogar recht wäre - er betreibt doch
den Umbau zur Comicserie seit Jahren eifrig.

#33 kah299887

kah299887

    Illuminaut

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Geschrieben 18 Juli 2009 - 11:44

Falls das jemanden interessiert: Bei soforthoeren.de gibt es das Hörbuch von PR 2500 zum kostenlosen Download (man muss sich lediglich dort registrieren). Sprecher ist Josef Tratnik, die Länge 6 Stunden und 7 Minuten, die Datei 519 MB groß. Mehr hier.

Danke Armin, hatte ich auch schon gesehen. Du bist mir zuvor gekommen. Hier kann man die Nr. 2500 im epub Format kostenlos downloaden. Man muss sich allerdings beim Beam Magazin registrieren Und hier das Interview mit Andreas Eschbach in der Welt Gruß

#34 kah299887

kah299887

    Illuminaut

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Geschrieben 18 Juli 2009 - 11:58

Das Jubiläum wurde sogar in der Tagesschau mit einen Filmbeitrag geehrt: http://www.tagesscha...ryrodan100.html (Aus Perry Rhodan wurde allerdings ein 'Comic-Held', naja.) Liebe Grüße aus Berlin Siegfried Langer

Mal abgesehen davon dass der Bericht mit Comic-Held untertitelt war - Im Bericht selbst habe ich davon nichts mitbekommen - fand ich das ganze doch recht wohlwollend. Perry Rhodan wird als tiefsinnige perfekt gebaute Parallelwelt bezeichnet. Mehr Lob kann man doch eigentlich nicht erwarten. Gruß Kevin

#35 kah299887

kah299887

    Illuminaut

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Geschrieben 18 Juli 2009 - 12:07

Wirklich bedauerlich finde ich, daß keiner von uns den Roman gut findet.
Sicher, wir sind uns, glaube ich, einig, daß die Schreibe von Frank Borsch gefällt. Aber das Setting und der Plot wird von uns allen eigentlich eher kritisch gesehen. Was wohl nicht unwesentlich dadurch bedingt sein dürfte, daß sich hier eine gewisse Elite versammelt hat, deren Horizont doch weit über eine einzelne Heftchenserie hinausgeht.*

Aber vielleicht sollten wir abwarten, denn der neue Zyklusanfang fällt ja auch in den krankheitsbedingten Wechsel von Feldhof zu Anton als Expokrat

Ich finde es auch bedauerlich, allerdings eher weil wir alle irgendwie einer Meinung sind. So macht streiten Diskutieren
keinen Spass. :rolleyes:
Ob der Horizont der Leser im PR-Forum wirklich kleiner ist, weiß ich auch nicht. Vielleicht sehen die es wirklich einfach eher als Trivialliteratur und setzen nicht diese Maßstäbe an.

Was die Rahmenhandlung angeht hoffe ich auch das der Anfang noch die Nachwirkungen des alten Expokraten sind. Beim mächsten Expokrat wird alles anders. :lol:

#36 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 18 Juli 2009 - 12:22

Ob der Horizont der Leser im PR-Forum wirklich kleiner ist, weiß ich auch nicht. Vielleicht sehen die es wirklich einfach eher als Trivialliteratur und setzen nicht diese Maßstäbe an.

Ich bin hierbei ganz Echopages Meinung. Die Leute dort lesen durch die Bank genauso andere Science-Fiction und haben sicherlich keinen anderen Horizont als die Foristen hier auch. Der große Unterschied ist aber das sogenannte Fandom. Als Fußballfan kann ich das gut nachvollziehn. Das ist bei PR nicht viel anders. Man sieht alles mit etwas wohlwollenderen Fan-Augen. Viele der Foristen sind sich seit Jahren untereinander bekannt, manche sehen sich und teile der Autoren gar persönlich mehrmals im Jahr bei diversen Cons und ähnlichen Verantstaltugen, Stammtischen etc. Da geht dann schonmal die Distanz als "Nur Leser" etwas verloren und man tendiert dazu unkritischer zu sein. Man steht zu "seinem Perry" und wenn da noch so viele schwächen offensichtlich zu Tage treten. Es gibt aber auch dort kritischerere Stimmen zu 2500. Witzigerweise schlägt sich das aber nicht auf den angehangenen Poll nieder. Dort bekomt der Roman durchweg die Noten 1 und 2. Da ist man dann schon wieder zu sehr Fan wie es scheint. Ein bißchen verschieben sich auch die Realitäten wenn man sieht das so einige erst seit wenigen Jahren die Serie lesen und somit noch gar nicht so mitbekommen haben das die Hefte seit ca Band 1800/1900 immer den gleichen Inhalt verkaufen, das sich der Aufbau aller Zyklen beinahe penetrant gleicht. Das mag man mit nur 1-2 Zyklen auf dem Buckel durchaus noch nicht erkennen bzw auf seiner Prioritätenlisten noch recht weit unten ansiedeln.

#37 Crashlander

Crashlander

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Geschrieben 18 Juli 2009 - 14:04

Ich denke, die unterschiedliche Akzeptanz des 2500er in verschiedenen Fankreisen hat vielleicht weniger mit dem jeweiligen gesitigen Horizont, sondern dem jeweiligen Anspruch an die Serie und an Unterhaltung allgemein zu tun.Da ist zum einen der Unterschied zwischen "Heftleser" und "Zyklusleser". Das ist ein Phänomen, das mir schon öfters begenet ist. Ich persönlich betrachte die Serie zyklenweise, und denke, der Großteil der in diesem thread diskutuierenden sieht das ähnlich. D.h. der Einzelroman, auch wenn er das Trägermedium ist, ist bestenfalls zweitrangig. Wichtig ist dem "Zyklusleser" der Gesamtzusammenhang des Zyklus. Daher kann man über einen stilistisch schwächeren, oder handlungsmäßig "langweiligen" Roman hinweg sehen, wenn der Gesamtzusammenhang stimmt. Eben wie ein schwächeres Kapitel in einem umfangreichen Roman. Die "Heftleser", und dazu kann man wohl auch einen großen Teil derer zählen, die von dem Roman begeistert waren, sehen das Einzelheft an erster Stelle. der Zyklus ist für sie nur mittel zum Zweck, zur Verbindung der Einzelromane, gewissermaßen als "Anreiz zum Weiterlesen".Zum anderen denke ich, daß wir hier mehr von einem Roman erwarten als andere. Für uns gehört wohl auch dazu, daß der Roman zum denken anregt. Für mich ist ein anreiz bei der Beschäftigung mit der SF, daß man dabei bis an den Rand des eigenen Wissens und Vorstellungsvermögen geht, und nicht selten deutlich darüber hinaus. Also, flapsig formuliert, eine "geistige Muckibude". Ich sehe den "anspruchsvollereren" Leser dabei als eine Art Marathonläufer, der seinen Sport nicht als Kampf gegen die Zeit ansieht, sondern als Kampf gegen den eigenen inneren Schweinehund.Am anderen Ende des Spektrums hätten wir da da den "Fernsehsportler", der sich das Geschehen passiv anschaut. Für diesen Typus mag die Serie in der aktuellen Form wirklich gute Unterhaltung darstellen. Dieser Leser will eben Woche für Woche "Action" haben.Und diese Gruppe scheint es zu sein, auf die die Serie derzeit zugeschnitten wird.Diesen Lesern ist es dabei wohl auch recht egal, daß sich die Schemata beständig wiederholen. Ich habe im Verlags-Forum immer wieder mal mitgelesen, auffällig ist dort, daß dort zwar Kritiker im frühen bis mittleren Verlauf eines Zyklus bisweilig heftig angegriffen werden, häufig gegen Ende eines Zyklus gerade die selben Argumente vorgebracht werden, die auch die Kritiker schon früh erkannt haben. Dies zeigt für mich eine gewisse Verdängung der Schwächen bis eben zu dem Punkt, an dem sie für jeden offenbar werden.Man kann dies vielleicht auch damit vergleichen, welcher "Kult" um Stargate aufgebaut wird, eine Serie, die überwiegend recht einfach gestrickt ist, und wie schwer es Serien wie Babylon 5 und BSG hatten, die weitaus komplexer strukturiert waren. Popcorn-TV gegen "intellektuell-anregendes" TV.So ist durchaus vorstellbar, daß einer der "PR-Alles-Gut-Finder" durchaus seine Freude an der Mars-Triologie von Robinson, Dune, oder diversen anderen höherwertigen SF-Romanen haben kann, genauso, wie jemand gerne Hummer, aber auch genauso gerne einen Burger bei einer der großen Ketten essen mag. Von PR erwartet er eben keinen "Genuß", sondern nur statt zu werden. Aber zuviel davon kommt auch ihm früher oder später zu den Ohren raus.Insofern kann ich mich auch mit einem Zyklus nach dem bekannten Schema abfinden, aber nicht auf Dauer. Allerdings habe ich den Anspruch, auch bei einfach gestrickteren Geschichten eine etwas "raffiniertere" Vorgehensweise zu erwarten. Nach den bisherigen Ankündigungen zum neuen Zyklus hatte ich daher auch einen anderen Ansatz erwartet. Vielleicht eben eine wissenschaftliche Erkundung des Polyport-Netzes zu Beginn, bei der sich die Problematik erst nach und nach entwickelt. darum bin ich von dem in 2500 gebotenen "Holzhammer" auch ein wenig enttäuscht (obwohl es ja zu befürchten war).Ob Anton als Interims-Expokrat dem Zyklus eine andere Ausrichtung geben kann bleibt abzuwarten. Zum einen stammt die Gesamtkonzeption ja noch von Feldhoff, zum anderen wissen wir nicht, wie lange er in dieser Rolle bleibt, und wie ausgearbeitet das Konzept zur Zeit schon ist. Im schlimmsten Fall wird er nur einen groben Handlungsfaden in Exposées für Einzelhefte umsetzen können, im besten Fall muß er sich Teile der Handlungsentwicklungen neu einfallen lassen.Und selbst wenn dieser Fall zum Positiven eintritt - wird dieser Weg dann beibehalten?Ich will Feldhoff jetzt nichts unterstellen, aber ich habe es damals in der ersten Atlan-Serie erlebt, wie zwei Exposée-Autoren an einander vorbei schreiben können (Griese/Sydow bzw. Griese/Ewers). Ohne unken zu wollen - spätestens damals wurde der Untergang der damaligen Serie eingeleitet, weil der rote Faden verloren ging.Ich will aber das beste hoffen und warte daher ab.

#38 Gen. Bully

Gen. Bully

    Perrynaut

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Geschrieben 18 Juli 2009 - 15:38

Da ist zum einen der Unterschied zwischen "Heftleser" und "Zyklusleser". Das ist ein Phänomen, das mir schon öfters begenet ist. Ich persönlich betrachte die Serie zyklenweise, und denke, der Großteil der in diesem thread diskutuierenden sieht das ähnlich. D.h. der Einzelroman, auch wenn er das Trägermedium ist, ist bestenfalls zweitrangig. Wichtig ist dem "Zyklusleser" der Gesamtzusammenhang des Zyklus. Daher kann man über einen stilistisch schwächeren, oder handlungsmäßig "langweiligen" Roman hinweg sehen, wenn der Gesamtzusammenhang stimmt. Eben wie ein schwächeres Kapitel in einem umfangreichen Roman. Die "Heftleser", und dazu kann man wohl auch einen großen Teil derer zählen, die von dem Roman begeistert waren, sehen das Einzelheft an erster Stelle. der Zyklus ist für sie nur mittel zum Zweck, zur Verbindung der Einzelromane, gewissermaßen als "Anreiz zum Weiterlesen".

Richtig erkannt. Auch im Perryforum ist es eher so, daß die Kritik von den Zykluslesern kommt. Aber um mal zum Thema Zyklenplanung zurückzukommen hier mal ein Zitat aus einem Sol-Interview (47) mit Feldhoff über seine Meinung zum Thema Forenschreiber und wohl auch den "Normalleser":

"Diese Leser (die im Forum schreiben, Anm. von mir) bilden aber nicht die Leserschaft an sich ab. Unsere Leser kennen oft die letzten 100 Bände, oder stecken gerade in ihrem dritten Zyklus. Sie kehren nach 20 Jahren Abwesenheit von der Serie eben wieder zurück, wollen sowieso nur Kosmik lesen, wollen, daß geballert wird, oder wollen sich einfach unterhalten lassen, statt sich mit Unterhaltung kritisch zu befassen."

Ich denke da wird einiges klarer.
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#39 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 18 Juli 2009 - 15:43

"Diese Leser (die im Forum schreiben, Anm. von mir) bilden aber nicht die Leserschaft an sich ab. Unsere Leser kennen oft die letzten 100 Bände, oder stecken gerade in ihrem dritten Zyklus. Sie kehren nach 20 Jahren Abwesenheit von der Serie eben wieder zurück, wollen sowieso nur Kosmik lesen, wollen, daß geballert wird, oder wollen sich einfach unterhalten lassen, statt sich mit Unterhaltung kritisch zu befassen."

Ich denke da wird einiges klarer.

Allerdings. Wer diesen Bullshit glaubt, glaubt auch an das Gute im Bertelsmann-/Karstadt-Manager. Zu dieser Zielgruppe gehören wir ja nun wohl alle nicht. Gottseidank. :lol:

Bearbeitet von a3kHH, 18 Juli 2009 - 15:44.


#40 Crashlander

Crashlander

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Geschrieben 18 Juli 2009 - 16:54

Allerdings. Wer diesen Bullshit glaubt, glaubt auch an das Gute im Bertelsmann-/Karstadt-Manager. Zu dieser Zielgruppe gehören wir ja nun wohl alle nicht. Gottseidank. :coool:

Wie, die Manager in unseren Konzernen sollen nicht gut sein? :lol: Tja, diese Haltung von Feldhoff ist wirklich betrüblich. Allerdings scheint ihm die Masse recht zu geben, und das ist noch betrüblicher. Aber das ist ein Problem der modernen Unterhaltungsindustrie als Ganzes - es wird nicht das produziert, was die Macher für gut halten, sondern das, was den größten finanziellen Erfolg verspricht. Sicher, ohne diesen Erfolg gäbe es die "Unterhaltungs-Ware" nicht, aber leider wird damit auch der Anspruch der kundschaft immer weiter abgestumpft, so daß das anspruchsvollere Programm (jetzt durchaus auch auf PR-Verhältnisse bezogen) langsam aber sicher verschwindet. Dabei müßte es ja gar kein finanzielles Risiko sein, auch andere Bedürfnisse zu erfüllen (siehe den Wechsel von Scheer zu Voltz in den Exposées), wenn die Leser eben auch mal an andere Themen herangeführt werden. Aus den Worten Feldhoffs kann man aber auch einen anderen Grund für den repititiven Zyklenaufbau herauslesen: Man hat ein Schema, das einmal funktioniert hat, für das ein gewisser Markt vorhanden ist. Wieso sollte man sich dann große Gedanken machen, wenn man einfach nur die Einzelelemente im Schema gegen neue austauschen muß? Nach der alten Fußballweisheit "Never change a winning team"? (jedenfalls solange, bis es dann doch mal verliert, nur ist es dann meist zu spät).

#41 valgard

valgard

    Revoluzzer

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Geschrieben 18 Juli 2009 - 19:18

Wirklich bedauerlich finde ich, daß keiner von uns den Roman gut findet. Sicher, wir sind uns, glaube ich, einig, daß die Schreibe von Frank Borsch gefällt. Aber das Setting und der Plot wird von uns allen eigentlich eher kritisch gesehen. Was wohl nicht unwesentlich dadurch bedingt sein dürfte, daß sich hier eine gewisse Elite versammelt hat, deren Horizont doch weit über eine einzelne Heftchenserie hinausgeht.*

Ich würde jetzt nicht unbedingt darauf schließen das sich der Horizont der Jenigen die sich im PR Forum tummeln nur auf die Heftserie beschränkt. Warum lese ich eigentlich weiter? Gewohnheit? Glaube das es besser wird? Mir ist es jetzt noch zu früh mich über gewisse Sachen aufzuregen. Ich warte mal ein wenig ab und versuche die Serie als Unterhaltung zu betrachten. Und zu dieser ziehe ich mir ab und zu auch mal einen Donald duck comic rein. Was ich nicht so ganz verstehe! Der Polyport-Hof mag einer sehr fortgeschrittenen Technik angehören. Vor der man sicher Respekt und vielleicht auch Angst hat. Aber ein Rhodan der so viel schon gesehen und erlebt hat, wie kann der so beeindruckt davon sein? Auch Mächtigen begegnet ist. Und sogar mit Wesen zusammen war, den Algorrian die z.B. Brücke in die Unendlichkeit und die Zeitbrunnen erschufen. Oder sogar Superintelligenzen ausschaltete. valgard
  • • (Film) als nächstes geplant: Equi

#42 Leviathan

Leviathan

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Geschrieben 18 Juli 2009 - 19:34

.
Und das, was er bei der Einführung von Mondra und DeBeer falschgemacht hat, macht er bei den Sinnafoch-Szenen fast schon wieder vergessen. Die Verhöre waren schon ganz ordentlich; aber vor allem die Flucht und die Introspektiven des seiner Induktivzelle Beraubten sind prächtig dargestellt. Borsch ist hier sichtlich bemüht, dem Oberschurken Profil und Mehrdimensionalität zu verleihen, was bei der relativ einfältigen und unoriginellen Grundkonzeption schon eine Leistung ist.

Gerade die Sinnafoch-Szenen fand ich... nun ja, bescheiden. Das "arroganter-Herrenmensch-vs.-Terraner-underdog-Schema" war am Anfang der Serie mal spannend, bei Band 2500 wirkts einfach nur ermüdend. Und Borsch unternimmt bei der Darstellung Sinafochs nichts, um das ganze irgendwie abzumildern: Dass die Frequenzmonarchie die Terraner letzendlich besiegen wird steht "außer Zweifel", es gibt "keinen Zweifel" daran, wer als Sieger aus dem Konflikt hervorgehen wird, und als dann doch die Niederlage eintritt, kommt es nicht etwa zur Selbsterkenntnis, sondern nur zu dem Entschluss, mit ein paar Schlachtschiffen zurückzukehren, die "auslöschen, was sich ihnen in den Weg stellt".

Unsäglich fand ich auch, dass die Gehirnschnipselei der Terraner als irgendwie "normal" dargestellt und nirgendwo die Legitimitätsfrage gestellt wurde.
Und schließlich diese "Berufungsvision" durch Homunk:
"Kämpfe!, hatte Homunk mich aufgefordert. Hatte der Bote von ES geahnt, was in mir vorging? Dass ich nur eine letzte Bestätigung gebraucht hatte, um ..."
What?? :coool:
Dieser Satz ist nach dem Verhalten von ES in den letzten Zyklen und insbesondere seit Toregon und Traitor für mich einfach nicht mehr nachvollziehbar!

Bearbeitet von Leviathan, 18 Juli 2009 - 19:36.


#43 Leviathan

Leviathan

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Geschrieben 18 Juli 2009 - 19:56

Witzigerweise schlägt sich das aber nicht auf den angehangenen Poll nieder. Dort bekomt der Roman durchweg die Noten 1 und 2. Da ist man dann schon wieder zu sehr Fan wie es scheint.

Wobei ich gerade bei 2499 und 2500 bislang doch überrascht bin: immerhin handelt es dabei um den Abschluss bzw. den Anfang eines neuen Zyklus und wenn da ca. 20 % (der Fans!) mit ner 3 abstimmen...naja :coool:

#44 Echophage

Echophage

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Geschrieben 19 Juli 2009 - 13:16

Gerade die Sinnafoch-Szenen fand ich... nun ja, bescheiden. Das "arroganter-Herrenmensch-vs.-Terraner-underdog-Schema" war am Anfang der Serie mal spannend, bei Band 2500 wirkts einfach nur ermüdend. Und Borsch unternimmt bei der Darstellung Sinafochs nichts, um das ganze irgendwie abzumildern...

Sicher hast Du recht, und es war nicht alles Gold was glänzte. Daß ich die Konzeption bestenfalls bescheiden finde, steht ja weiter oben. Ich muß aber sagen, daß die Szenen um Sinnafochs Ausbruch gelungen sind. Wie sich ungekannte Gefühle einschleichen, wie er Skulptis als die bemitleidenswerte hilflos-treue Kreatur erkennt, die er ist; da hat FraBo einen guten Job gemacht. Daß Sinnafoch erstmal plump auf Rache sinnt, ist zunächst ebenfalls stimmig. Weltbilder wirft man nicht in ein paar Minuten über den Haufen. Im vorliegenden Band wurde erstmal nur geschildert, wie die Saat gesät wurde, sozusagen. Mehr war auch, denke ich, nicht beabsichtigt, als Sinnafoch erste Bekanntschaft mit sehr ungewohnten Gedanken machen zu lassen; ohne, daß eine Induktivzelle buchstäblich dazwischenfunkt. :coool:
Und in der Tat sollte man dem Konversions-Prozess Sinnafochs (so er denn jemals stattfinden sollte) wesentlich mehr Platz einräumen, als bloß einen Roman. Ein solcher Sinneswandel sollte über mehrere Hefte stattfinden. Jedenfalls ist's mir so lieber als würde ein Gegner im Laufe eines einzigen Heftes vom grunzenden Widerling zum treuen Verbündeten - zuletzt war das ja wunderbar bei Ekatus Atimoss zu beobachten; dessen Bekehrung ging viel zu schnell vonstatten.

Unsäglich fand ich auch, dass die Gehirnschnipselei der Terraner als irgendwie "normal" dargestellt und nirgendwo die Legitimitätsfrage gestellt wurde.

Das ist allerdings ein gewaltiger Klops.
Im nachhinein schäme ich mich ein bißchen, daß ich das in meiner Rezension gar nicht problematisiert habe. Da bin ich ein bißchen schockiert von mir selbst und frage mich, wie ich das so einfach überlesen konnte... :lol:
Natürlich ist dies eine Vorgehensweise, die zutiefst zweifelhaft, nein, eigentlich schon veruteilens- und verachtenswürdig ist. Ähnlich wie bei ESCHER scheint's niemanden der Handelnden zu scheren, daß hier an den Grundfesten der Moral und der Menschlichkeit gerüttelt wird. Sehr schwach, daß insb. Perry Rhodan - Perry Rhodan, verdammt! Der Terraner! - die Geschichte einfach abnickt... wie schon bei ESCHER... :unsure:
Nur, damit das klar ist; vor Frust Leichname herumtretende, rachsüchtige Mondras, meinetwegen sogar "Trophäensammler" (seltsam nur, daß das der Wissenschaftler besorgt, und nicht etwa Veteranen mit Strichlisten auf ihren Helmen...) - das geht alles in Ordnung; Protagonisten sind emotional und nicht perfekt. Deswegen kann ich auch damit leben, wenn der unbekannte Gegner im Eifer des Gefechts als "Monster" bezeichnet wird. Ich könnte sogar damit leben, daß Gefangene von Terranern gefoltert bzw. mißhandelt werden - jedoch muß das dann in der Geschichte reflektiert und problematisiert werden, für unkommentierte Effekthascherei ist die Geschichte zu brisant und deshalb ungeeignet.
Insbesondere vom Unsterblichen Serienhelden ist da mehr zu erwarten. Nicht, weil Perry ein Heiliger zu sein hat, sondern weil er die nötige geistige Reife sowie Lebens- und Kriegserfahrung mitbringen sollte, bestimmte Praktiken zu verurteilen. Immerhin wurde Perry Rhodan in den bisherigen 2499 zumeist als jemand geschildert, der den Jack Bauers seiner fiktiven Welt stets die Stirn bieten würde - und nicht selbst einer ist...
Naja, die Macher können sich wieder mal damit rausreden, daß nunmal ja so mancher Fan-Hahn nach "24 im Weltraum" gekräht hat. Ist ja die letzten Jahre beileibe nicht selten gewesen, daß der gute Mr. Rhodan als veganische, frauenverstehende, warmduschende Weichflöte verunglimpft wurde...
In solchen Momenten wirkt dann die Serie in der Tat, als würde sie von Zynikern für Zyniker gemacht - eben wie 24. Das macht sich dann auch in so mancher Reaktion auf diejenigen bemerkbar, die sich über die hier präsentierte Art der Behandlung von Kriegsgefagenen echauffieren. Sind nunmal harte Zeiten, wir dann gesagt; da braucht's harte Kerle. In diesen Zeiten ist kein Platz für "Voltzsches Hippie-Geseier". Wenn die Botschaft nicht verstanden wird, dann muß man halt eben durchgreifen, und PR ist ja auch nur ein Spiegel der Zeit, und natürlich muß man ja auch "am Markt" überleben. Man muß ja gucken, wo man bleibt - und wenn "die Fans" Äkschn ohne Kompromisse wollen, sollen sie sie bekommen. Da kann man im Zweifelsfall auf sowas Läppisches wie "Moral" keine Rücksicht nehmen.
Mittemeiers Fleischwarenfachverkäuferin scheint das Motto auszugeben: "Mei, wenn wir's net fressen, fressen's uns!"

Bearbeitet von Echophage, 19 Juli 2009 - 13:19.

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...


#45 Leviathan

Leviathan

    Nanonaut

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Geschrieben 19 Juli 2009 - 15:00

Und in der Tat sollte man dem Konversions-Prozess Sinnafochs (so er denn jemals stattfinden sollte) wesentlich mehr Platz einräumen, als bloß einen Roman. Ein solcher Sinneswandel sollte über mehrere Hefte stattfinden.

Jup, ich gebe dir Recht, Sinafoch hat sicherlich Potential...und ich schaue jetzt einfach mal positiv in die Zukunft und bin gespannt auf die Entwicklung des Charakters! :coool:

Deswegen kann ich auch damit leben, wenn der unbekannte Gegner im Eifer des Gefechts als "Monster" bezeichnet wird. Ich könnte sogar damit leben, daß Gefangene von Terranern gefoltert bzw. mißhandelt werden - jedoch muß das dann in der Geschichte reflektiert und problematisiert werden, für unkommentierte Effekthascherei ist die Geschichte zu brisant und deshalb ungeeignet.

Insbesondere vom Unsterblichen Serienhelden ist da mehr zu erwarten. Nicht, weil Perry ein Heiliger zu sein hat, sondern weil er die nötige geistige Reife sowie Lebens- und Kriegserfahrung mitbringen sollte, bestimmte Praktiken zu verurteilen. Immerhin wurde Perry Rhodan in den bisherigen 2499 zumeist als jemand geschildert, der den Jack Bauers seiner fiktiven Welt stets die Stirn bieten würde - und nicht selbst einer ist...

Und selbst mit einem "härteren Perry" könnte ich leben, wenn, wie du ja oben schon geschrieben hast, man sich die Zeit nehmen würde, um die Charakterveränderung plausibel darzustellen...(so etwa ein Zyklus oder so...wobei sich da die Negasphäre ja vielleicht angeboten hätte )...und dann nicht den Versuch unternommen hätte, Perry doch noch als Moralapostel darzustellen (Stichwort: "Ich schieße nicht als erster") :lol:
So kommt dann wieder das dabei heraus, was mich an PR gerade am allermeisten stört: fürchterlich inkonsistent!

#46 dee

dee

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Geschrieben 21 Juli 2009 - 10:02

Aber zu deiner Anmerkung fällt mir auch noch was in PR-2500 auf. Dort kommen ja am Schluß einige
Fans der Serie zu Wort und genau die gleiche Problematik taucht dort zb im Beitrag von [Mod]Name geloescht[/Mod] ( ich glaube Sie ist im NGF unter dem Nick "Dee" unterwegs ) auf. Folgt man Ihrer Beschreibung des Perryversums bzw das was Ihr daran gefällt so bekäme man als unbedarfter Neueinsteiger doch eine
völlig falsche Vorstellung was in PR beschrieben wird. Ich würde Ihr in allen Punkten zustimmen und bin
der gleichen Meinung, wenn, ja wenn davon auch irgendetwas relevanz in der aktuell PR-Serie hätte.

Ich kann dort aber nichts von positiver Utopie, nichts von der herausstellung der eigenschaft Toleranz als
eines der wichtigsten Charaktereigenschaften erkennen. 99% der Handlung beschäftigen sich doch seit
Jahren um absolut düstere Themen wie Versklaverei, Medizinisch Verwerfliche Experimente an Lebewesen,
Massenmord, Vergewaltigung, Krieg, Genocide, Verrat, Egoismus, absoluter Intoleranz anderen Gruppen
als der eigenen gegenüber ( Tradom,Kybb,Arkoniden,Kolonne,Thoregon-Komplex.)

hallo Amtranik
was ist an meinem Statement so unverständlich? Der Anlass für die "Interviews" mit langjährigen Lesern war der 2500. Band. Wie Arndt über den zusammengefassten Antworten geschrieben hat drehte sich die Fragestellung um die Serie als Ganzes und um die persönlichen Vorstellungen der Interviewten von der realen Welt: "In dem vorliegenden Jubiläumsband schreibt ihr uns eure Vorstellungen von der Zukunft mit allen Hoffnungen und auch Ängsten." Da kommen Antworten wie "in den letzten Jahren gab es dauernd Angriffsszenarien und superböse Gegner" oder "im übrigen halte ich die Entwicklung der 8. Stufe im Zwiebelschalenmodell für eine der größten watteverpackten Monströsitäten im gesamten Perryversum" eher unpassend.

Dein Unverständnis scheint darauf hinauszulaufen: was liest dee aus PR, was ich nicht herauslese? Beantworten kann ich dir das nicht, aber ich vermute: ich setze andere Prioritäten. Ich lese anders, nichts Anderes.
Nehmen wir mal die Gegenpole. Positive Utopie: ein friedliches Miteinander, leben und leben lassen, Erforschung und Handel statt Eroberung, Akzeptanz statt Assimilierung, Toleranz mit allem, das nicht keuleschwingend auf einen zurennt. Die Wunder des Universums bestaunen.

Dagegen die gesamte Palette an Niedertracht, Grausamkeit, Unterdrückung, plumpem Machtstreben.

Im realen Leben sehe ich vom ersten recht wenig. Vom zweiten eine ganze Menge.

Und im Perryversum?

Wofür steht denn z.B. die LFT? Was für eine Aussage liegt denn in dem Schildern jeder Gesellschaft, die in ihren Grundzügen demokratisch nach unseren Vorstellungen aufgestellt ist, die Bündnisse schließt und Unterstützung gewährt? Wofür setzen sich die Protagonisten ein, warum riskieren sie ihr Leben? Wie tickt der ganz normale Terraner? Wie lebt er? Wie geht seine Gesellschaft mit ihm um und wie geht er auf fremdes Leben zu? Wie verhalten sich Wesen, die mächtiger sind als das durchschnittliche Individuum? Was kommt in den Heften rüber ohne dass es jedes Mal groß thematisiert werden muss? Warum gibt es die NUSO? Was bedeutet es, dass Evolux funktioniert? Weshalb wurde das Galaktikum wiederbelebt? Welche Bedeutung hat es für mich, dass die Grenzen von Raum und Zeit offen sind für die Phantasie? Nur mal ein paar wenige Beispiele.
So etwas nenne ich eine positive Utopie. Und die fand und finde ich, mal mehr mal weniger, quer durch alle Zyklen, die ich gelesen habe.


Dass die wiederholten Bedrohungsszenarien die Serie weiterbringen in ihrer Tiefenwirkung bezweifle ich. Ich habe durchaus Kritikpunkte an so manchem Setting. Aber ich sehe auch, dass die Szenarien real sind und mit einer gewissen Berechtigung in die Serie einfließen. Keine Grausamkeit, auf die der Mensch nicht kommen würde. Warum die aus der Serie ausblenden? Ich bin kein Freund von Eskapismus.
Solange ich SOW und positive Utopie in der Serie finde werde ich sie lesen und gelegentlich an passender Stelle anmerken, was mir nicht gefällt und warum. Und wenn es was zu loben gibt werde ich loben. So einfach ist das für mich.

Manche der Statements kommen mir vor wie aus einer Zeitmaschine entnommen die der guten alten
Voltz Ära entstammt als es das tatsächlich noch gab. Wesen die versucht haben Feinde zu Freunden zu
machen anstatt Sie möglichst schnell zu massakrieren. Aber mit der heutigen Serie hat das nicht mehr
allzuviel zu tun.

Das Nachlesen ab Band 1000 hatte mich immerhin auf Jahre aus dem Perryversum vertrieben. Ist also nichts mit Zeitmaschine obwohl ich durchaus Verwendung für eine hätte.





Bearbeitet von Morn, 23 März 2010 - 09:26.


#47 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 21 Juli 2009 - 11:18

Erstmal willkommen im SF-Netzwerk.


Dein Unverständnis scheint darauf hinauszulaufen: was liest dee aus PR, was ich nicht herauslese?

Das ist richtig. Dachte ich hätte das thematisiert.

Beantworten kann ich dir das nicht, aber ich vermute: ich setze andere Prioritäten. Ich lese anders, nichts Anderes.
Nehmen wir mal die Gegenpole. Positive Utopie: ein friedliches Miteinander, leben und leben lassen, Erforschung und Handel statt Eroberung, Akzeptanz statt Assimilierung, Toleranz mit allem, das nicht keuleschwingend auf einen zurennt. Die Wunder des Universums bestaunen.

Dagegen die gesamte Palette an Niedertracht, Grausamkeit, Unterdrückung, plumpem Machtstreben.

Im realen Leben sehe ich vom ersten recht wenig. Vom zweiten eine ganze Menge.

Das ist in der Tat eine Frage der Blickrichtung. Es gibt viele Menschen die haben sich in Ihrer kleinen
heilen Welt eingerichtet, schauen nicht nach draußen, interessieren sich nicht für die große weite Weltpolitik. Ich würde aber behaupten das die reale Welt und was man dort findet, keinesfalls schlechter
ist als vor 20 Jahren oder noch früher. Nur anders.

Und im Perryversum?

Wofür steht denn z.B. die LFT? Was für eine Aussage liegt denn in dem Schildern jeder Gesellschaft, die in ihren Grundzügen demokratisch nach unseren Vorstellungen aufgestellt ist, die Bündnisse schließt und Unterstützung gewährt? Wofür setzen sich die Protagonisten ein, warum riskieren sie ihr Leben? Wie tickt der ganz normale Terraner? Wie lebt er? Wie geht seine Gesellschaft mit ihm um und wie geht er auf fremdes Leben zu? Wie verhalten sich Wesen, die mächtiger sind als das durchschnittliche Individuum? Was kommt in den Heften rüber ohne dass es jedes Mal groß thematisiert werden muss? Warum gibt es die NUSO? Was bedeutet es, dass Evolux funktioniert? Weshalb wurde das Galaktikum wiederbelebt? Welche Bedeutung hat es für mich, dass die Grenzen von Raum und Zeit offen sind für die Phantasie? Nur mal ein paar wenige Beispiele.
So etwas nenne ich eine positive Utopie. Und die fand und finde ich, mal mehr mal weniger, quer durch alle Zyklen, die ich gelesen habe.

Was Du schreibst ist sicher richtig doch reicht es aus bei der bloßen Erwähnung dieser Organisationen
wie zb LFT und Galaktikum zu bleiben? Reicht es aus sich selbst immer wieder zu sagen ja, die Terraner
sind ja demokratisch wenn gleichzeitig solche dinge notwendig werden ( bedingt durch die Zyklenplanung)
wie es bspw die Tankstellen darstellten?. Zwingend notwendig um das Sol-System und die solare Menschheit zu retten. Mit vielen Toten und sonstwie geschädigten verbunden. Es ist doch freiwillig wie es sich in der Demokratie gehört oder? Wo sind die Menschen die nicht Ihr leben für die Gemeinschaft aufs Spiel setzten theamtisiert? Wo die Looser? Ist es realistisch in einer demokratischen Gesellschaft das alles
auf "Good Will" funktionert? Nur ein Beispiel. Die Handlung bleibt hier so simpel wie möglich. Terra braucht seine helden und Terra bekommt seine helden. Selbstveständlich selbstlos und mutig. Werden
andere, negative Charaktereigenschaften benötigt muß dafür selbstverständlich ein Extraterrestrier
Modell stehn. Das vermittelt nicht das von Dir gewünschte Bild von Verständnis und Zusammenarbeit über
Rassengrenzen hinaus sondern genau das gegenteil.

Wo wurden Organisationen wie Galaktikum und LFT das letzten mal richtig eingehend in einem Roman
behandelt und thematisiert? Es reicht meines erachtens nach nämlich nicht solche Organisationen oder
Gesetzesstatuten in 2 halbsätzen zu erwähnen während sich 90 von 100 Romanen im Mittelpunkt um Mord und
Totschlag, um Kybb, oder Traitors Horden drehn. Das sind für mich dann nur Alibis. Um wirklich
diesem Anspruch rechnung zu tragen, sollten diese Dinge wie zb Intergalaktische Zusammenarbeit auch
mal thematisiert werden. Früher gab es das häufiger. Die letzten Jahre gaben eine andere Richtung vor.
Die Arkoniden als expansonistische Herrenmenschen. Die Akonen als hinterhältige Ränkeschmieder.
Die Aras als Skrupellose Wissenschaftler. Das ist die Realität in der Serie und das gerede von LFT,
demokratischer Grundordnung und Galaktikum sind nur Schlagworte die aber in der Serie schon lange
so gut wie gar keinen Stellenwert mehr haben.

Dass die wiederholten Bedrohungsszenarien die Serie weiterbringen in ihrer Tiefenwirkung bezweifle ich. Ich habe durchaus Kritikpunkte an so manchem Setting. Aber ich sehe auch, dass die Szenarien real sind und mit einer gewissen Berechtigung in die Serie einfließen. Keine Grausamkeit, auf die der Mensch nicht kommen würde. Warum die aus der Serie ausblenden? Ich bin kein Freund von Eskapismus.
Solange ich SOW und positive Utopie in der Serie finde werde ich sie lesen und gelegentlich an passender Stelle anmerken, was mir nicht gefällt und warum. Und wenn es was zu loben gibt werde ich loben. So einfach ist das für mich.

Deinen ersten Satz sehe ich ganz genauso. Ich würde sogar nicht nur bezweifeln, sondern mit
bestimmtheit sagen das dem so ist. Die Perry Rhodan Welt stagniert doch spätestens seit Band
2100. Eine Bedrohung erscheint die dann am Ende bei einem 99er Band beseitigt wird und im
Jubiläumsband taucht die nächste auf. Im aktuelle 2500 schon wieder.
Überhaupt möchte ich mal feststellen, so wie ich dich über deine Beiträge im NGF und auch in deinen
Statements hier kennengelernt habe würde ich sagen das unsere Wünsche und Vorstellungen zur
Heftserie ziemlich ähnlich sind. Lediglich die Wahrnehmung ist scheinbar anders. Und deine Akzeptanz
immer wiederkehrende Handlungsschemata hinzunehmen erscheint mir höher.

Das Nachlesen ab Band 1000 hatte mich immerhin auf Jahre aus dem Perryversum vertrieben. Ist also nichts mit Zeitmaschine obwohl ich durchaus Verwendung für eine hätte.
[size=2][font="Verdana"]


Dieses letzte Statement habe ich nicht genau verstanden. Das Nachlesen hat dich aus dem Perryversum
vertrieben weil Du die Romane 1000 + so schlecht fandest, oder weil Du in dieser Zeit nicht aktuell
weitergekommen bist?

#48 Echophage

Echophage

    Cybernaut

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Geschrieben 21 Juli 2009 - 11:19

Was kommt in den Heften rüber ohne dass es jedes Mal groß thematisiert werden muss?

Ja, was eigentlich? ;)

Dass die wiederholten Bedrohungsszenarien die Serie weiterbringen in ihrer Tiefenwirkung bezweifle ich. Ich habe durchaus Kritikpunkte an so manchem Setting. Aber ich sehe auch, dass die Szenarien real sind und mit einer gewissen Berechtigung in die Serie einfließen. Keine Grausamkeit, auf die der Mensch nicht kommen würde. Warum die aus der Serie ausblenden? Ich bin kein Freund von Eskapismus.

Duale, Fötenraub, Klonsoldaten...
Ich gebe gerne zu, daß der Mensch draufkommt - PR wird ja auch von ebensolchen geschrieben :P -, aber das umzusetzen ist eine völlig andere Geschichte. Das ganze dann unreflektiert und als simples Spannungsmittel (man könnte auch sagen: Selbstzweck) in einer SF-Serie zu verwenden, ist eine ganz andere Geschichte. Nehmen wir mal an, wir hier auf der Erde hätten die technischen Möglichkeiten, Klonsoldaten oder Duale zu basteln. Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß das einfach - ohne nennenswerte Proteste, ohne Opposition, ohne die kleinsten Anzeichen von Nachdenklichkeit - gemacht werden würde? Klar, Atombomben wurden gezündet, Senfgas wurde benutzt, Menschen wurden von anderen Menschen industriell vernichtet. Aber es gab Gegenwehr! Es gab Opposition. Es gab Entsetzen allenthalben. Nehmen wir mal Traitor... womit wir abgespeist wurden war ein Roman von Titus Müller über Kolonnen-Deserteure, ganz am Anfang des Zyklus (PR 2319) - und das war's! Gab es Kybb-Rebellen? Nö! Haben irgendwelche Genetiker von Traitor auch nur mal die leisesten Zweifel an ihrem frankensteinschen Tun gehabt? Nicht doch! Wer will denn solche Rumreflektiererei lesen?
Denn, so sagt man sich wohl, die PR-Serie soll ja unterhalten, da dürfen keine zentnerschweren Probleme gewälzt werden. Also erfindet man flugs eine totalitäre, militaristisch-finstere SpaceOrk-Gegnerrasse, die einfach macht, weil sie's kann und weil sie böse ist. Dann muß man nicht rumreflektieren, aber die lieben Terraner können erschrocken die Helden spielen. Und der Leser fiebert mit. Hurrah!
Oder drehen wir's mal um!
Wo war denn die hochstehende Moral, die Menschlichkeit etc.pp., als ein paar Spinner auf die Idee kamen, mit ESCHER eine ziemliche Pandorabüchse zu öffnen? Nirgends! Perry Rhodan höchstselbst unterstützte die Idee mit einem besseren Schulterzucken... da lassen sich halt ein paar Freiwillige euthanasieren und zu Mensch-Maschine-Hybriden verhackstücken. Wen schert's? Sie machen's freiwiliig und hätten eh' nimmer viel vom Leben gehabt. So wurde ESCHER doch in der Serie eine moralische Unbedenklichkeitserklärung ausgestellt. Auch hier kann ich nicht erkennen, wie da positive Utopie gemacht und die Idee der Humanität gefeiert wurde... :unsure:

Du bist kein Freund von Eskapismus. Supi, dann sind wir schon zwei. ;)
Aber... muß man sich nicht eingestehen, daß die PR-Serie in weiten, weiten Teilen, Eskapismus in Reinform ist? Nur, weil sie streckenweise brutal ist und Gewaltszenen liefert, heißt das ja noch nicht, daß wir es nicht mit Eskapismus zu tun hätten. Der Mangel an kritischer Reflektion macht das ganze nämlich zu einer Popcorn-Hochglanz-Comic-Veranstaltung - zu Eskapismus, wie er im Buche steht. Da reiht sich PR nahtlos ein, zusammen mit Michael-Bay-Filmen, 24, Marvel-Comics und deren Verfilmungen usw.usf.
Was könnte denn eskapistischer sein, jedenfalls auf dem Reflektions-Niveau, daß bei PR (leider!) zumeist vorherrscht, als sich einmal die Woche ein bißchen über die finsteren Bösewichte zu gruseln und sich dann mit unseren terranischen Superhelden über den schlußendlichen Sieg des Guten zu freuen? Der Schrecken ist doch lediglich oberflächlich, ein kleiner Haps für zwischendurch. Das ist doch nichts im Vergleich zu tiefer, nicht-eskapistischer Literatur, die den Leser mitunter fertigmacht.
Bei PR wird die Gewalt und Brutalität natürlich in gewisser Weise ausgeblendet - nämlich, indem sie als bloßes Unterhaltungsmittel verwandt wird! Die Gewalt wird zumeist unkommentiert inszeniert, mit der einzigen Absicht, im Leser bestimmte Emotionen hervorzurufen, z.B. "Ui, was sind das für finstere Gesellen!"; insofern sind die Szenarien eben nicht real, und schon gar nicht von der Realität angeregt. Ich brachte das Beispiel schon einmal, aber weil's so schön paßt, bringe ich's noch mal. PR ist in Sachen Gewaltdarstellung wesentlich mehr Pearl Harbor und Saw als Saving Private Ryan und Funny Games.
Die realen Grausamkeiten, die realen Konflikte sind wesentlich ambivalenterer und komplexerer Natur. Wenn mir mal den WWII außen vor lassen - wann war denn ein Konflikt jemals so eindeutig, so schwarz und weiß, wie es bei PR in schöner Regelmäßigkeit der Fall ist, wo die Guten die Guten und die Bösen die abgrundtief Bösen sind? Und jetzt komm' nicht an und sag', es wurde ja so viel aufgeweicht und relativiert, bloß weil z.B. Effremi niedlich sind oder es einen (einen einzigen!) Roman über Kolonnen-Deserteure gab. (Da wurde in Kosmokratenrichtung, was die "moralische Zurechtrückung" angeht, zugegebenermaßen mehr und besser gearbeitet.)

Damit ist noch gar nichts darüber gesagt, ob die PR-Serie überhaupt die Chance hat, aus ihrem eskapistischen Gewand auszubrechen. Es ist nur eine Groschenheftchen-Serie, after all. Aber PR in der derzeitigen Darbietungsform als Beispiel für nicht-eskapistische Literatur anzuführen, das halte ich für sehr, sehr gewagt. Das ist dann auch erstmal mein wesentlicher Kritikpunkt. Ich bin sicherlich auch dafür, daß sich die PR-Serie wenigstens ein Stückchen in Richtung mehr Realismus und vor allem Nachdenklichkeit entwickelte. Ob das in dem Maße möglich ist, in dem ich es weiter oben (negativ) formuliert habe, ist die andere Frage...

Ach so... selbstverständlich erwarte ich von AE nicht, daß er sowas in einen Jubiläumsband packt. Das wäre ja fast geschäftsschädigend, da sind die positiven, manchmal gar euphorischen Worte, die er gefunden bzw. den Interviewten entlockt hat, sicher angebrachter. Andererseits erinnere ich mich aber an einen sehr langen, sehr kritischen Leserbrief, den ein anderer Leseronkel in einen anderen großen Jubiläumsband gepackt hat... :unsure:

(Schaust Du jetzt eigentlich öfter hier rein, oder wolltest Du nur gezielt auf Amtraniks Posting antworten? Ersteres würde ich begrüßen! Je mehr - und je unterschiedlicher -, desto besser! :) )

Bearbeitet von Echophage, 21 Juli 2009 - 11:29.

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#49 Echophage

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Geschrieben 21 Juli 2009 - 11:24

Reicht es aus sich selbst immer wieder zu sagen ja, die Terraner
sind ja demokratisch wenn gleichzeitig solche dinge notwendig werden ( bedingt durch die Zyklenplanung)
wie es bspw die Tankstellen darstellten?. Zwingend notwendig um das Sol-System und die solare Menschheit zu retten. Mit vielen Toten und sonstwie geschädigten verbunden. Es ist doch freiwillig wie es sich in der Demokratie gehört oder? Wo sind die Menschen die nicht Ihr leben für die Gemeinschaft aufs Spiel setzten theamtisiert? Wo die Looser? Ist es realistisch in einer demokratischen Gesellschaft das alles
auf "Good Will" funktionert? Nur ein Beispiel. Die Handlung bleibt hier so simpel wie möglich. Terra braucht seine helden und Terra bekommt seine helden. Selbstveständlich selbstlos und mutig. Werden
andere, negative Charaktereigenschaften benötigt muß dafür selbstverständlich ein Extraterrestrier
Modell stehn. Das vermittelt nicht das von Dir gewünschte Bild von Verständnis und Zusammenarbeit über
Rassengrenzen hinaus sondern genau das gegenteil.


Wo wurden Organisationen wie Galaktikum und LFT das letzten mal richtig eingehend in einem Roman
behandelt und thematisiert? Es reicht meines erachtens nach nämlich nicht solche Organisationen oder
Gesetzesstatuten in 2 halbsätzen zu erwähnen während sich 90 von 100 Romanen im Mittelpunkt um Mord und
Totschlag, um Kybb, oder Traitors Horden drehn. Das sind für mich dann nur Alibis.

Jeder Schuß, äh Satz, ein Treffer! :)
Sehr guter Text, vor allem das Fettgedruckte!

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#50 Amtranik

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Geschrieben 21 Juli 2009 - 14:52

Ich habe mir gerade mal über einen Link des NGF die von Herrn Frick und Herrn Anton auf dem Garching-Con vorgetragene Zyklenvorschau angesehn. Für mich werden in dieser Vorschau beinah alle Alpträume heraufbeschworen die man haben konnte alsLeser der nach Jahrelangem Geballer und signifikantem Fixieren auf Hohe Mächte endlich mal auf eineNeuorientierung der Serie gehofft hatte.Es wird wohl 3 Themenkomplexe geben.Zunächst natürlich wie nicht anders zu erwarten der Komplex um den Krieg mit der Frequenz-Monarchiedie nicht müde wird mit immer größeren Flotten anzugreifen. Atlan wird eine große Flotte zusammenstellenum den Kampf aufzunehmen. Also Landser im Weltraum. Endlich mal wieder Gegner auf Augenhöhe mit denen man sich geile Raumschlachten liefern kann? Wer weiß.Der nächste Themankomplex beschäftigt sich, was auch nicht weiter verwunderlich ist mit den fernen Stättenund dem Stardust - System. Das hört sich für mich auch ganz nett an und trifft meinen persönlichen Geschmack was Themen in PR angeht am ehesten. Leider gibt es auch hier einen bitterewn Wermutstropfen.Es kommt nämliche ( gääähn ) schon wieder mal unserer aller Lieblingssuperintelligenz ES ins Spiel die wohldiesen Themenbereich als Mittelpunkt füllen wird. Schon wieder hohe Mächte und ES. Ich hatte so gehofftman käme mal mindestens einen Zyklus ohne die schräge Bande aus. Das ist einfach zu viel mir kommtSI,Koskmokraten,CHaos und vor allem ES schon an den Ohren raus. Das mindert 100% die vorfreude aufdie angerissenen Rätsel.Der letzte Themenkomplex ist nun echt eine Ohrfeige für alle die sich das Gesäusel um LFT, Galaktikumanhören mussten, wie toll das doch alles ist und es doch besser wußten.Da wird doch tatsächlich der Diktator, Massenmörder, Rassist, kurzum VERBRECHER ein anderes Wort fällt mir dazu nicht ein mit Namen Bostich zumFührer des neuen Galaktikums gemacht. :lol: Auweia. Das wäre ja gerade so als würden wir hier mal eben Kim-Yong-il zum neuen Uno-Generalsekretärmachen. Jetzt ist Raststatt aber vollkommen das Augenmaß verloren gegangen. Was der arme Bully wohl dabei empfinden mag?Alles in allem sehe ich in der Vorausschau kein bißchen neues. Alles fährt offenbar nach altem Konzept fort. Es ist Krieg und wird gekämpft. ES als Vertreter einer "höheren Macht" scheint für den Sense of Wonder gebucht zu sein und mit der ankündigung Bostich zum Führer eines neuen Galaktikums zu machenbeweisen die Serienmacher in Raststatt einmal mehr das Ihnen die Moralische Eichung irgendwo aufdem Weg von 20 Millionen Jahren der Vergangenheit bis 2 MRD Jahre in der Zukunft verloren gegangenist. Das traurige dabei ist, das Sie sich und auch ein großteil der Serienjünger vermutlich nicht einmalbewußt sind was Sie da im Kern für ein Weltbild entwerfen. Das wird zb sehr deutlich beider Bewerbung der PR-Serie von Herrn Frick und der Darstellung in Jubiband 2500 auf teilen der Leserschaft. Zwischen dem dort beschworenen Ideal und den tatsächlich erzählte Geschichten klaffenmittlerweile Galaxien.

#51 kah299887

kah299887

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Geschrieben 21 Juli 2009 - 15:23

Ich habe mir gerade mal über einen Link des NGF die von Herrn Frick und Herrn Anton auf dem Garching-Con vorgetragene Zyklenvorschau angesehn. Zunächst natürlich wie nicht anders zu erwarten der Komplex um den Krieg mit der Frequenz-Monarchie die nicht müde wird mit immer größeren Flotten anzugreifen. endlich mal wieder Gegner auf Augenhöhe mit denen man sich geile Raumschlachten liefern kann? Wer weiß.

Das ist der Teil auf den ich am ehesten verzichten könnte. Geballer im Weltall hatten wir imho genug

Der nächste Themankomplex beschäftigt sich, was auch nicht weiter verwunderlich ist mit den fernen Stätten und dem Stardust - System. Das hört sich für mich auch ganz nett an und trifft meinen persönlichen Geschmack was Themen in PR angeht am ehesten. Leider gibt es auch hier einen bitterewn Wermutstropfen. Es kommt nämliche ( gääähn ) schon wieder mal unserer aller Lieblingssuperintelligenz ES ins Spiel die wohl diesen Themenbereich als Mittelpunkt füllen wird.

Kommt auf die Umsetzung an. Wenn ES im Mittelpunkt steht naja, wenn ein paar Rätsel, Missionen, Anenteuer dabei herauskommen bin ich gerne dabei. Ab und zu ein bißchen irres Gelächter von ES kann ich ertragen.

Da wird doch tatsächlich der Diktator, Massenmörder, Rassist, kurzum VERBRECHER ein anderes Wort fällt mir dazu nicht ein mit Namen Bostich zum Führer des neuen Galaktikums gemacht. ohmy.gif Was der arme Bully wohl dabei empfinden mag?

Das wurde im letzten Zyklus aber auch mehr als angedeutet. Bullys Holde hat Ihm doch sogar geraten Bostich gewähren zu lassen, damit dieser verstärkt in den Fokus gerät und Bully seine Ruhe hat (oder so ähnlich). Gerade die Auseinandersetzungen mit Bostich fand ich eigentlich noch am spannendsten. Das damit ein Massenmörder usw an die Macht kommt, kann man auch so interpretieren das Bostich es geschafft hat das ganze bekannte Universum zu täuschen. Außerdem wäre Bully dann auch wieder verstärkt auf der Bühne, was ich sehr begrüßen würde. Auch in der realen Politik kommen nicht immer die Guten und Edlen an die Macht, Siehe G. W. Bush (Wobei ich nie öffentlich sagen würde, das Bush ein Massenmörder ist, selbst wenn ich es denke) :lol: Gruß

#52 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 21 Juli 2009 - 17:07

Der nächste Themankomplex beschäftigt sich, was auch nicht weiter verwunderlich ist mit den fernen Stätten und dem Stardust - System. Das hört sich für mich auch ganz nett an und trifft meinen persönlichen Geschmack was Themen in PR angeht am ehesten. Leider gibt es auch hier einen bitterewn Wermutstropfen. Es kommt nämliche ( gääähn ) schon wieder mal unserer aller Lieblingssuperintelligenz ES ins Spiel die wohl diesen Themenbereich als Mittelpunkt füllen wird. Schon wieder hohe Mächte und ES. Ich hatte so gehofft man käme mal mindestens einen Zyklus ohne die schräge Bande aus. Das ist einfach zu viel mir kommt SI,Koskmokraten,CHaos und vor allem ES schon an den Ohren raus. Das mindert 100% die vorfreude auf die angerissenen Rätsel.

Und ES die SI, die nicht frieren kann, friert... Und ES die SI, die keine Schmerzen haben kann, hat Schmerzen... *Jaul* Ich hatte eigentlich gehofft, das wäre auf Borschs Mist gewachsen.

Der letzte Themenkomplex ist nun echt eine Ohrfeige für alle die sich das Gesäusel um LFT, Galaktikum anhören mussten, wie toll das doch alles ist und es doch besser wußten. Da wird doch tatsächlich der Diktator, Massenmörder, Rassist, kurzum VERBRECHER ein anderes Wort fällt mir dazu nicht ein mit Namen Bostich zum Führer des neuen Galaktikums gemacht. :lol: Auweia. Das wäre ja gerade so als würden wir hier mal eben Kim-Yong-il zum neuen Uno-Generalsekretär machen. Jetzt ist Raststatt aber vollkommen das Augenmaß verloren gegangen. Was der arme Bully wohl dabei empfinden mag?

Wie mein Vorredner schon schrieb, wurde das im letzten Zyklus schon eingeführt. Bully hat zumindest indirekt Bostisch an die Macht gehievt. Tatsächlich mit der absolut hirnrissigen Begründung, wenn er an der Spitze stehe, wäre er zu beschäftigt um Böses zu tun. Da haben sich mir damals schon die Fußnägel hochgerollt.

Alles in allem sehe ich in der Vorausschau kein bißchen neues. Alles fährt offenbar nach altem Konzept fort. Es ist Krieg und wird gekämpft. ES als Vertreter einer "höheren Macht" scheint für den Sense of Wonder gebucht zu sein und mit der ankündigung Bostich zum Führer eines neuen Galaktikums zu machen beweisen die Serienmacher in Raststatt einmal mehr das Ihnen die Moralische Eichung irgendwo auf dem Weg von 20 Millionen Jahren der Vergangenheit bis 2 MRD Jahre in der Zukunft verloren gegangen ist.

Und *Prust* ES braucht ganz dringend des Perry's Hilfe. Same procedure as every year... In dem einen Video lobt Lukas ja auch den Exposewechsel als absolut geräuschlos und unauffällig. Wenns keiner wüßte, würde es keiner merken o.s.ä. Damit ist dann wohl auch diese Hoffnung zunichte. Aber was solls. Ich denke positiv und schaue mal, was das Autorenteam aus dem Stoff rausholt. Obwohl mich der Zyklusstart nicht gerade frohgemut macht. Ganz ehrlich habe ich jetzt die Hälfte durch und bin gerade bei der Gehirnschnippelei angelangt. Ich musste mich bis dahin schon durchquälen, mal kucken wann ich mich zum Weiterlesen aufraffen kann.
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#53 Echophage

Echophage

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Geschrieben 21 Juli 2009 - 17:25

Da wird doch tatsächlich der Diktator, Massenmörder, Rassist, kurzum VERBRECHER ein anderes Wort fällt mir dazu nicht ein mit Namen Bostich zum
Führer des neuen Galaktikums gemacht. :lol:
Auweia. Das wäre ja gerade so als würden wir hier mal eben Kim-Yong-il zum neuen Uno-Generalsekretär
machen.

Ich würde vermuten, daß man Dir da von Verlagsseite wiedersprechen würde; Bostich hätte demnach dann mehr von einem George W. Bush als von einem Kim Yong Il. Außer natürlich, daß er klüger und charismatischer ist als olle Dubya. :lol:

Aber mal unabhängig von allen Vergleichen zu real existierenden "Politikern"...
Wir dürfen nicht vergessen, daß Bostich trotz seiner Bully-Schweinerei und dem Krieg gegen Terra galaxisweit gesehen ziemlich "salonfähig" sein dürfte - vielleicht sogar gerade, weil er den Mut hatte, die eingebildeten Emporkömmlinge der LFT mal in die Schranken zu weisen. Terra hat nicht nur Freunde in der Milchstraße.
Davon ab wissen wir Leser zwar sehr gut bescheid, wie's um Bostich's Schweinehund-Status bestellt ist - ob dem sein Bild in der galaktischen Öffentlichkeit entspricht, wage ich zu bezweifeln - gerade auch nach dem Zeitsprung, da der Krieg mit der LFT und die Bully-Folter in der Seriengegenwart jetzt ein, zwei Generationen zurückliegen. Die jüngeren Jahrgänge wird das wahrscheinlich schlicht nicht kümmern, was in fernster Vergangenheit ein Unsterblicher mit 'nem anderen gemacht hat. Und der LFT-Krieg war letztlich auch nur einer von vielen, in der damaligen Zeit.
Und schlußendlich hoffe ich darauf, daß Bostich sich ein Stück weit wandelt. Unsterblichkeit soll ja weise machen, und so. Vielleicht wird die Gelegenheit ja genutzt, ihm ein wenig mehr Profil zu verleihen.

Bearbeitet von Echophage, 21 Juli 2009 - 17:29.

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#54 Leviathan

Leviathan

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Geschrieben 21 Juli 2009 - 18:18

Das ist der Teil auf den ich am ehesten verzichten könnte. Geballer im Weltall hatten wir imho genug

Kann ich voll unterschreiben!

Kommt auf die Umsetzung an. Wenn ES im Mittelpunkt steht naja, wenn ein paar Rätsel, Missionen, Anenteuer dabei herauskommen bin ich gerne dabei. Ab und zu ein bißchen irres Gelächter von ES kann ich ertragen.

Ich würde mit wünschen, dass ES vielleicht etwas "aktiver" wird, soll heißen: in den vergangenen Zyklen war es ja immer so, dass sich ES schön zurückgelehnt und die Terraner die Kastanien aus dem Feuer holen durften. Auf so ein ES als Unheilsorakel kann ich verzichten (à la "Wenn ihr nicht A abwehrt und B macht, wird das Universum untergehen. Ich selbst muss mich jedoch um das noch viel größere Problem C (das ihr sowieso nicht verstehen würdet) kümmern und kann euch leider nicht helfen"). Ich wünsche mir ES, wie er (es?, ES?) am Anfang der Serie mal dargestellt wurde: als skurilen, unbegreiflichen, aber letztlich vertrauenswürdigen Schutzpatron der Menschheit

Das wurde im letzten Zyklus aber auch mehr als angedeutet. Bullys Holde hat Ihm doch sogar geraten Bostich gewähren zu lassen, damit dieser verstärkt in den Fokus gerät und Bully seine Ruhe hat (oder so ähnlich). Gerade die Auseinandersetzungen mit Bostich fand ich eigentlich noch am spannendsten.

Ich sehe da auch erstmal Potential in der Entwicklung: Der eiskalte Macht- und Realpolitiker Bostich an der Spitze des Galaktikums ist vielleicht für die ein oder andere Überraschung gut. Könnte man gut verwenden, um dem Charakter Tiefe zu verleihen und vielleicht auch eine Art von "Wandlung zum Besseren" darzustellen. Doof fände ich , wenn Bostel jetzt plötzlich und unkommentiert "der Gute" ist!

#55 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 21 Juli 2009 - 18:31

Das mit Bostich habe ich auch nicht problematisch im Bezug auf seine Akzeptanz im Perryversum gemeint sondern das Zeichen das Raststatt damit wiederum setzt gesehn. Hier wird ein absoluter Machtmensch der zweifelsohne das stärkste Machtpotential der Galaxis ( Kristallimperium ) im Rücken hat zum Führer gemacht. Soweit sogut ist das Realpolitik unserer Tage würde ich sagen. Mir gefällt das ganz und gar nicht denn es ist eben Lichtjahreweit von dieser sogenannten positiven Utopie entfernt, weit entfernt von der ursprünglichen Idee des Galaktikums der Voltzzeit wo es mehr als ein Ort der Verständigung und Zusammenarbeit ging. Und bei allem Respekt solch eine Rolle für Bostich ist einfach nicht glaubhaft. Man tituliert etwas als positve Utopie die nicht vorhanden ist. Viel Eindrücklicher ist eigentlich noch seine Mitwirkung am "Zuchtprogramm" Kantiran für mich. Solch ein Monster ( hier finde ich den Begriff ausnahmsweise dann auch mal angebracht obwohl er nicht stinkt und auch nicht häßlich ist :lol: ) soll in Zukunft die Verteidigung der Milchstraße, die Verteidigung von gerechtigeit und Ordnung gewährleisten?

#56 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 21 Juli 2009 - 20:32

Wofür steht denn z.B. die LFT? Was für eine Aussage liegt denn in dem Schildern jeder Gesellschaft, die in ihren Grundzügen demokratisch nach unseren Vorstellungen aufgestellt ist, die Bündnisse schließt und Unterstützung gewährt? Wofür setzen sich die Protagonisten ein, warum riskieren sie ihr Leben? Wie tickt der ganz normale Terraner? Wie lebt er? Wie geht seine Gesellschaft mit ihm um und wie geht er auf fremdes Leben zu? Wie verhalten sich Wesen, die mächtiger sind als das durchschnittliche Individuum? Was kommt in den Heften rüber ohne dass es jedes Mal groß thematisiert werden muss? Warum gibt es die NUSO? Was bedeutet es, dass Evolux funktioniert? Weshalb wurde das Galaktikum wiederbelebt? Welche Bedeutung hat es für mich, dass die Grenzen von Raum und Zeit offen sind für die Phantasie? Nur mal ein paar wenige Beispiele.
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Sorry, aber bei aller (PR-) Liebe kann ich Dir hier nicht zustimmen.
Das, was Du angesprochen hast, ist sicher nicht falsch, wird in der PR-Serie aber eher schlecht umgesetzt. Oder sogar falsch, wie man an den kontroversen Meinungen zu 2500 sieht.
Es fehlt die tatsächliche Darstellung der Demokratie, des normalen Lebens, so wie Du es zu Recht forderst. Beispielsweise so etwas wie die Romane um die Wahl Perrys zum Großadministrator in den ersten 1000.
Und mir fehlt auch der Einfluß des normalen Lebens auf die Protagonisten. Ein Beispiel, was ich meine, gibt Peter Terrid in seinen Time Squad - Romanen. Hier erhält einer der Handlungsträger seine "Wahlunterlagen" : Ein Bündel wirtschaftlicher Infos zusammen mit dem zu verteilendem Budget. Sehr schön wird an dieser Stelle geschildert, wie eine nicht Parteien-gebundene Demokratie funktionieren könnte. So etwas fehlt einfach bei PR.
Von daher sehe ich PR eher kritisch. Wobei ich allerdings von der Entwicklung seit den Laren-Romanen hin zu den Heyne-Zyklen begeistert bin. Aber das Niveau der Heyne-Zyklen scheint man in der Erstauflage nicht hinzubekommen - was auch kein Novum ist. Auch vor Jahrzehnten waren die Planetenromane deutlich niveauvoller als die PR-Heftchen.
Andererseits : Wenn PR Dir diese positive Utopie vermittelt, wer bin ich, Dir das zu vermiesen ? Aber Dir sollte schon klar sein, daß es deutlich bessere Geschichten gibt.
:wink2:

#57 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 21 Juli 2009 - 20:41

Es kommt nämliche ( gääähn ) schon wieder mal unserer aller Lieblingssuperintelligenz ES ins Spiel die wohl diesen Themenbereich als Mittelpunkt füllen wird. Schon wieder hohe Mächte und ES. Ich hatte so gehofft man käme mal mindestens einen Zyklus ohne die schräge Bande aus. Das ist einfach zu viel mir kommt SI, Koskmokraten,CHaos und vor allem ES schon an den Ohren raus. Das mindert 100% die vorfreude auf die angerissenen Rätsel.

Ihr Nörgelköppe, hört ihr wohl auf, auf meiner Lieblingsfigur rumzuhacken ! :bang: Warten wir doch erst einmal ab, was daraus gemacht wird, auch High SF-Fantasy kann sehr lesenswert sein. :wink2:

#58 kah299887

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Geschrieben 21 Juli 2009 - 21:23

Das mit Bostich habe ich auch nicht problematisch im Bezug auf seine Akzeptanz im Perryversum gemeint sondern das Zeichen das Raststatt damit wiederum setzt gesehn.

Das ist vielleicht auch der Unterschied in der Sichtweise. Ich sehe PR eben "nur" als Heftromanserie. Eine immer noch gut gemachte, aber eben nur Unterhaltungsliteratur. Wenn ich jedesmal darauf schauen würde was der Verlag da für Zeichen setzt, hätte ich das ganze Ding schon längst in die Ecke gefeuert. Wenn man allein den letzten Roman betrachtet. Soldaten werden als Kanonenfutter verheizt, und Perry meint nur "achselzuckend" dafür sind Sie ausgebildet, Feinden wird am Gehirn herumoperiert, feindliche Soldaten werden als Monster oder minderwertige Klone angesehen, usw. Wenn ich das alles so betrachten wollte als wollte der Autor oder der Verlag damit Zeichen setzen, dann sollte ich auf PR verzichten Ich lese das ganze wirklich nur um mich spannend unterhalten zu lassen. Gruß Kevin

#59 †  a3kHH

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Geschrieben 21 Juli 2009 - 21:38

Wenn ich jedesmal darauf schauen würde was der Verlag da für Zeichen setzt, hätte ich das ganze Ding schon längst in die Ecke gefeuert. Wenn man allein den letzten Roman betrachtet. Soldaten werden als Kanonenfutter verheizt, und Perry meint nur "achselzuckend" dafür sind Sie ausgebildet, Feinden wird am Gehirn herumoperiert, feindliche Soldaten werden als Monster oder minderwertige Klone angesehen, usw. Wenn ich das alles so betrachten wollte als wollte der Autor oder der Verlag damit Zeichen setzen, dann sollte ich auf PR verzichten Ich lese das ganze wirklich nur um mich spannend unterhalten zu lassen.

Ich glaube, das siehst Du zu eindimensional. Mit dieser Begründung sind auch Landser-Romane oder der "Stahlfront"-Müll fashionable. :wink2:

#60 kah299887

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Geschrieben 22 Juli 2009 - 09:08

Ich glaube, das siehst Du zu eindimensional. Mit dieser Begründung sind auch Landser-Romane oder der "Stahlfront"-Müll fashionable. :wink2:

Da hast Du vollkommen recht! Es ist schwierig eine Grenze zu ziehen. Natürlich sollte die Schwelle nicht erst bei Stahlfront gesetzt werden sondern sehr viel früher. PR bewegt sich bei den ganzen Punkten die ich aufgezählt habe in eine Richtung die mir auch nicht unbedingt gefällt. Aber ich denke das PR noch ein ganzes Stück von diesem Schund entfernt ist. Es ist einfach ein Unterschied ob etwas dieses Gedankengut transportieren möchte (Stahlfront) oder eine Serie einfach spannend Unterhalten möchte und wo solche "Entgleisungen" ab und zu vorkommen (es ist nicht gerade sehr gut ausgedrückt, mir fällt nur gerade kein besserer Ausdruck ein :bang: ). Das muss man dann immer noch nicht unbedingt gut finden, kann es aber vielleicht hinnehmen, wenn einem ansonsten der Kontext der Serie gefällt. Allerdings schadet es nicht den Autor, Verlag oder sonst wem auch darauf aufmerksam zu machen. Auch wenn es nichts nutzt und nur den gleichen Effekt hat als würde ich einem Stier ins Horn kneifen. Nur wenn ich jedes Wort oder jeden Satz daraufhin Analysiere welches Zeichen wird damit gesetzt verliere zumindest ich, sehr schnell die Lust daran. Gruß Kevin


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