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Früher war alles besser...


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175 Antworten in diesem Thema

#31 Crashlander

Crashlander

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Geschrieben 24 Juli 2009 - 18:49

Klugscheißmodus an: Die Silberband-Ausgabe (1978) startete vor der 5.Auflage (1982), in sofern wäre vorstellbar, daß die Bearbeitung der Silberbände in die 5. Auflage übernommen wurde. So wurde Terrania-City in den Silberbände nie "Galakto-City" genannt. Klugscheißmodus aus.Die Bearbeitung, abseits von Kürzungen und Anpassung der Übergänge, dürfte sich in vertretbaren Grenzen halten, so daß man sich da nicht auf bestimmte Auflagen versteifen muß, weil womöglich etwas entstellt wäre. Beim Lesevergleich dürften die Kürzungen problematischer sein, die im Hardcover aber sein müssen, damit sich ein einheitlicheres Bild ergibt.

#32 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 24 Juli 2009 - 20:59

Also wenn ich das noch Recht in Erinnerung habe hat Kurt Mahr damals die Hefte der 5. Auflage überarbeitet. Irgendwo existiert da ein Artikel dazu. Müsste ich mal in meinen wenigen 5. Auflageheften stöbern. Wenn ich mich nicht täusche wurden da auch Entfernungsangaben den realen Gegebenheiten angepaßt u.ä. Unter anderem auch die Sache mit Galakto/Terrania-City.War die 2. Auflage nicht auch schon bearbeitet? Da dürften aber nur Kleinigkeiten geändert worden sein.Insgesamt denke ich aber auch, daß die Änderungen nicht relevant sind/waren.Die Silberbände hinterlassen eher einen zwiespältigen Eindruck bei mir. Die ersten 5(?) Bände die ich damals, vor Start der 5. Auflage gelesen hatte und die von WiVo editiert wurden waren O.K.Der letzte den ich las umfasste den Zyklusstart der 600er Nummern und war schrecklich gekürzt und unharmonisch.
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
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#33 Gen. Bully

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Geschrieben 24 Juli 2009 - 21:06

Mir haben auch die Jodelraumer im SO-Zyklus (inklusive Motana, allen voran Venga) gefallen. Jetzt könnt ihr mich analysieren. ;)

Borsch hat die ja auch klasse beschrieben.
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#34 hawaklar

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Geschrieben 24 Juli 2009 - 21:55

War die 2. Auflage nicht auch schon bearbeitet? Da dürften aber nur Kleinigkeiten geändert worden sein.

Ich habe ein wenig in der Perrypedia gestöbert und bin auf folgenden Link gestoßen. Wenn man dort auf den ersten Link "die klassischen Auflagen" Klickt, lommt man auf eine interessante Übersicht. Demnach wurde schon die zweite Auflage überarbeitet. Wer letztlich die ÜBerarbeitung vorgenommen hat, habe ich nicht herausgefunden, aber ich bin mir auch relativ sicher, dass es Kurt Mahr gewesen ist. Meine Quelle ist eines der Garching-Con-Hefte mit dem Schwerpunkt Kurt Mahr. Wenn ich mich recht erinnere, wurde da davon berichtet, dass eine seiner Aufgaben für die PR-Serie, in der Zeit als er wieder in die USA übergesiedelt war, die Überarbeitung der Erstauflage war. Mahr war dafür wohl auch der geeignetste Kandidat, weil er durch sein Fachwissen am ehesten die Schnitzer in den Entfernungsangeben etc. aus der Erstauflage ausbessern konnte. Mal sehen, wielleicht finde ich das Heft ja. Dann berichte ich genaueres.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#35 Amtranik

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Geschrieben 24 Juli 2009 - 21:58

Die Silberbände als Vergleich der heutigen Erstauflage gegenüberzustellen ist allein schon deshalb humbugweil teilweise komplette Romane dem Rotstift zum Opfer gefallen sind. Gerade in Bezug auf Handlungsführung, Zyklenaufbau, gestern - heute würde es die Realitäten nach meiner Ansicht extremVerzerren. Soviel fairness sollte schon sein.

#36 MoiN

MoiN

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Geschrieben 24 Juli 2009 - 22:09

Einmal wurden komplette Romane gestrichen, zum anderen wurde nicht nur gekürzt, sondern passagenweise auch umgeschrieben. Auch wenn das manchmal vom Tisch gewischt wird, entstehen gerade durch das Weglassen ganzer Romane unangenehme Brüche.Ein Literaturwissenschaftler - aber nicht nur der - würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn man derart Uneinheitliches miteinander vergleichen würde.Gegenüber den SiBas dürften die Unterschiede eines einzelnen Romans zwischen den verschiedenen Heft-Auflagen, auch wenn bearbeitet, marginal sein.Wenn man da was analysieren will, dann sollte man sich auf das ursprüngliche Produkt konzentrieren. SiBas wären nur eine Notlösung.

Bearbeitet von MoiN, 24 Juli 2009 - 22:10.

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#37 Mycroft

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 14:12

Da ich die Hefte ab 1000 in der 5. habe, wäre ich prinzipiell dabei. Wegen zeitlicher Beschränkungen aber unter Vorbehalt. :rolleyes:
Anderswo known as Yart Fulgen

#38 †  a3kHH

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 14:48

Einmal wurden komplette Romane gestrichen, zum anderen wurde nicht nur gekürzt, sondern passagenweise auch umgeschrieben. Auch wenn das manchmal vom Tisch gewischt wird, entstehen gerade durch das Weglassen ganzer Romane unangenehme Brüche.

Ein Literaturwissenschaftler - aber nicht nur der - würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn man derart Uneinheitliches miteinander vergleichen würde.

Gegenüber den SiBas dürften die Unterschiede eines einzelnen Romans zwischen den verschiedenen Heft-Auflagen, auch wenn bearbeitet, marginal sein.

Wenn man da was analysieren will, dann sollte man sich auf das ursprüngliche Produkt konzentrieren. SiBas wären nur eine Notlösung.

Unsinn !!!
Im Gegensatz zu den Einzelromanen bilden gerade die Silberbände ein einheitliches Ganzes. Füllsel-Romane und -Zyklen, wie sie immer wieder vorkamen, wurden in den Silberbänden weggelassen oder auf ein erträgliches Maß gekürzt. Wiederholungen, die teilweise einen Großteil eines Romans ausmachten, wurden eliminiert, Logik-Brüche gekittet.

Und das von denjenigen, die erst als Fans und dann als Autoren die Serie begleitet haben : Willi Voltz und Horst Hoffmann. Daher sind eher die Silberbände als Original zu betrachten als die kommerziellen Zwecken und dem Zeitgeist unterworfenen Heftromane der Erstauflage. Nicht umsonst werden ab 700 alle Romane der EA in den Silberbänden abgedruckt.

Nicht zuletzt hat hier wohl niemand Interesse, sich an einem Einzelroman aufzuhängen, um so mehr, als wir bei Band 1000 beginnen wollen. Diskussionen zu früheren Heften können sich dann nur als Vergleich um einen kompletten Zyklus drehen.

Und by the way : Ja, ich habe beides gelesen, Erstauflage als auch Silberbände.
:rolleyes:

Edit : Sagt mal, Leute, wollen wir jetzt hier weiterdiskutieren oder einfach mit dem Lesezirkel anfangen ? Organisatorisch würde ich vorschlagen, nicht für jedes Heft einen einzelnen Thread zu eröffnen, sondern mit einem Thread für 1000 - 1050 anzufangen. Können wir immer noch ändern, wenn wir wollen. Ok ?
:D

Bearbeitet von a3kHH, 25 Juli 2009 - 14:52.


#39 Gast_Perrybär_*

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 14:57

Hefte ab 1000 sind noch nit als Silberbände erschienen. Ergo...? :rolleyes:

#40 hawaklar

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 16:07

Mal sehen, wielleicht finde ich das Heft ja. Dann berichte ich genaueres.

Im Buch vom Garching Con 2003 war anläßlich des 10. Todestags von Kurt Mahr ein großer Sonderteil enthalten, u. a. auch eine 28-seitige mit Briefen ausgeschmückte Biographie von Inge Mahn. Dort steht in einem Nebensatz, dass er 1983/84 die fünfte Auflage überarbeitete. Mehr habe ich leider nicht gefunden. 

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
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#41 hawaklar

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 16:20

Unsinn !!! Im Gegensatz zu den Einzelromanen bilden gerade die Silberbände ein einheitliches Ganzes. Füllsel-Romane und -Zyklen, wie sie immer wieder vorkamen, wurden in den Silberbänden weggelassen oder auf ein erträgliches Maß gekürzt. Wiederholungen, die teilweise einen Großteil eines Romans ausmachten, wurden eliminiert, Logik-Brüche gekittet.

Um mit Radio Eriwan zu sprechen, im Prinzip hast Du recht, aaaber ein Kritikpunkt an der derzeitigen Serie ist ja die zunehmende Gewalt. Und diesbezüglich scheint es zwischen den Heften und den Silberbänden erhebliche Differenzen zu geben. Zitat aus der Signatur des ehemaligen Users Duke:

"In der Einleitung des SiBas 25 steht: Die schlimmsten Greueltaten, die im Namen der Unbekannten (die Meister der Insel) an ganzen Intelligenzvölkern begangen wurden, sind auch in diesem Band "entschärft" worden. Auch wenn es auf den ersten Blick gegen die "Orginalität" der Romane geht - es ist nicht im Sinn der PERRY RHODAN-Serie, einen möglichen Weg ins Weltall zu schildern, der durch grenzenlose Gewalt gekennzeichnet ist, auch wenn diese von der "anderen Seite" ausgeht." Schade, Feldhoff hat das wohl nicht gelesen.

Vielleicht macht gerade dieses Zitat den Unterschied zwischen damals und heute aus. Dass es aus einer Signatur entnommen ist, hat hier doch einen ganz speziellen Reiz.  :rolleyes:

Bearbeitet von hawaklar, 25 Juli 2009 - 16:21.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
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werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

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#42 Jordan

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 16:51

Im Buch vom Garching Con 2003 war anläßlich des 10. Todestags von Kurt Mahr ein großer Sonderteil enthalten, u. a. auch eine 28-seitige mit Briefen ausgeschmückte Biographie von Inge Mahn. Dort steht in einem Nebensatz, dass er 1983/84 die fünfte Auflage überarbeitete. Mehr habe ich leider nicht gefunden. 

Zum Thema Bearbeitung: Die Bearbeitung der zweiten Auflage hatte damals H.G. Ewers übernommen - keine Ahnung, bis zu welchem Band, aber ich schätze, nicht allzu lange. Es gibt in "R wie Rhodan - Ein Heftling im All" vom SFCD (für Hintergrundinteressierte durchaus interessant - unter anderem gibt es auch eine Liste vieler Personen, die Walter Ernsting in seinen Romanen verbraten hat) einen (kurzen) Artikel von Jürgen Nowak zu diesem Thema. Jürgen nennt z.B. für Heft 1 sechundsiebzig Änderungen, großenteils einzelne Worte oder Sätze, Satzbau etc. Ich habe selbst mal Heft 1 in den verschiedenen Auflagen verglichen. Es gibt zumindet eine größere Änderung: Etwa anderthalb komplette Heftspalten, in denen Pounder sich näher zur Mondmission und über den Reaktor des Raumschiffs ausläßt, sind dem Rotstift komplett zum Opfer gefallen. Der Text ist auch in Nachauflagen nie wieder aufgetaucht, bis readersplanet die Originaltexte als ebook veröffentlicht hat. In späteren Heften geht Ewers dann deutlich behutsamer zu Werke. Kurt Mahrs Bearbeitung beruht afaik auf der von Ewers bearbeiteten 2. Auflage, nicht auf dem Original. Zumindest sind Ewers Änderungen in der 5. Auflage enthalten Ob die Romane der höheren Nummern in irgend einer Form bearbeitet sind, wüßte ich nicht, würde es aber bezweifeln. Zum Thema: Wenn es darum geht, die Konzeptionen von Voltz und Feldhoff zu vergleichen, kann das nur durch den Vergleich von Heftromanen klappen. Heftromane der Ära Feldhoff mit Silberbänden der Voltz-Zeit zu vergleichen, würde ein schiefes Bild ergeben, da die Silberbände ein Best-Of sind. Da kann Robert ja nur verlieren. Es würde mich durchaus reizen, die alten Hefte egal ob ab 650 oder 1000 - mitzulesen, aber einen Roman pro Woche schaffe ich nicht - die Footballsaison steht vor der Tür und damit sind meine Sams- und Sonntage eher ausgebucht :D Einen Kreuzvergleich zur Erstauflage schaffe ich auch nicht, denn dazu müßte man die Erstauflage lesen :rolleyes:

#43 Echophage

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 16:51

Sagt mal, Leute, wollen wir jetzt hier weiterdiskutieren oder einfach mit dem Lesezirkel anfangen ? Organisatorisch würde ich vorschlagen, nicht für jedes Heft einen einzelnen Thread zu eröffnen, sondern mit einem Thread für 1000 - 1050 anzufangen.

Hmmm...
Ich würde erstmal noch ein, zwei Wochen abwarten. Möglicherweise noch ein bißchen länger - ich wollte schon erstmal den Negasphären-Zyklus hinter mich bringen (aktuell 2473). :D
Desweiteren fände ich als "Erstleser" die gebündelte Lösung suboptimal, weil die Spoilergefahr zu groß wäre. Außer, daß es polarisierende Betschidendschungelabenteuer en masse gibt, und eine Tolot-Ebene mit 'nem komischen Handschuh, weiß ich nämlich eigentlich überhaupt nicht, worum's eigentlich geht. Wäre schon, wenn das so bliebe, bis ich's gelesen hab. :rolleyes:
Den wöchentlichen Rhythmus halte ich noch aus einem anderen Grund für zielführender; ich für meinen Teil würde nämlich sehr gerne Einzelhefte und insb. auch Autorenleistungen diskutieren. Es wird ja mitunter behauptet, daß sich die Serie heutzutage schriftstellerisch und organisatorisch auf einem erkennbar besseren Niveau bewegt.
(Ich bin da ja ein bißchen skeptisch. Ich habe z.B. vorgestern mal wieder mit SiBa 1 angefangen; ich muß sagen, daß ich das sprachliche Niveau - insb., wenn ich's z.B. mit der Nr. 2500 vergleiche - durchaus eine Stufe höher ansiedeln würde. Da war ich selbst überrascht; aber insb. die Scheersche Dialogführung ist die reinste Wonne im Vergleich zu manch abstrusen Expositionsmonstren - Stichwort: c&p - moderneren Datums...)
Schließlich möchte ich nicht wie ein Berserker durch den Zyklus heizen; erstens, weil ich, s.o., an der Detailanalyse interessiert bin (persönlich interessiert mich z.B. sehr, ob HGF früher mal wenigstens akzeptable Romane geschrieben hat :D) - und zweitens, weil ich durchaus noch "richtige" Sachen lesen wollte. :lol: (Ich hänge immernoch bei Band 17 der SZ-Bibliothek, nur mal so als Beispiel... und studieren geht leider auch noch nicht von alleine... :D)
Nee, ich bin der Meinung, wir sollten uns dann auch schon die Zeit nehmen. Und wenn es die erwähnten Schwächen und Logikbrüche und Wiederholungen zu Hauf gab; gut, die gibt es heute auch. Es ist dann aber auch nur fair, die damaligen "Untaten" genauso anzukreiden, wie die heutigen. Ich für meinen Teil bin gar nicht so sehr daran interessiert, ob die Zyklus-Ideen damals besser waren. Ich will insbesondere wissen, ob die Autoren und Expokraten bessere Arbeit geleistet haben. Ich will eben genau wissen: ob früher wirklich alles besser war.
Ein toller Erzählbogen läßt einen über vieles hinwegsehen, das wurde schon sehr richtig angemerkt; gerade auch in der Rückschau. Und die Voltzschen Ideen und Konzepte mögen in der Tat ein Grund dafür sein, daß man sich so gerne an die "good ol' days" erinnert. Nur ist doch die eigentlich spannendere Frage, ob die damaligen Zyklen (und Einzelhefte!) auch einer genaueren Betrachtung standhalten. Wenn dem nicht so ist, dann müßte man nämlich anerkennen, daß diejenigen, die heute so manchem Kritiker vorwerfen, er schwelge viel zu sehr in verklärten Erinnerungen an das Golden Age der Serie, rechthaben. Dann würde in der Tat mit zweierlei Maß gemessen. Genau das will ich vermeiden.
Mir käme es darauf an, das einzelne Heft von damals genauso streng unter die Kritikerlupe zu nehmen, wie das einzelne Heft von heute. Denn auch die aktuellen Hefte werden von uns ja auf's genaueste geprüft - und wir haben meist ja gar nicht die Möglichkeit, sie rückschauend in ein tolles großes Ganzes einzubetten. Fairerweise dürfen wir dann von dieser Möglichkeit auch bei den alten Heften nicht Gebrauch machen*. Alles andere wäre gegenüber denjenigen, die wir heutzutage mitunter sehr scharf kritisieren, unfair. Da sollten wir dann schon mehr Plasberg als Christiansen sein. :lol:

Ich für meinen Teil habe jedenfalls sogar ein sehr großes Interesse daran, mich an Einzelromanen aufzuhängen. ;)

Wenn nämlich, um noch ein anderes von Dir angesprochenes Thema aufzugreifen, der Einzelroman schon damals genauso unter Zeitgeist und Kommerzdruck leidete wie heute - naja, dann war doch früher gar nicht alles besser. In der Tat, wenn dem so sein sollte, dann ist einer ganzen Kritikrichtung erheblich der Wind aus den Segeln genommen. Wie sollte man dann noch die zynische Sachzwangergebenheit, die kalte Berechnung, die bei so manchem heutigen Roman durchscheint noch verurteilen, bei gleichzeitigem Schwelgen in der guten alten Zeit. Wenn ich z.B. einen strega richtig verstehe habe, ist genau das sein Hauptkritikpunkt. Da wird ein Voltz idealisiert bis zum getno, während ein Feldhoff als Sklave der Unterhaltungsindustrie verschrieen wird... und das wäre dann tatsächlich unfair, wenn die Serie schon damals so marktorientiert und "gebügelt" daherkam, wie heute.

Jo, deshalb bin ich jedenfalls dafür, die Sache ziemlich gründlich zu machen, wenn wir sie denn machen. :wacko:

*Hier kann es natürlich auch sein, daß die Kritikpunkte auseinandergehen. Ich für meinen Teil habe gar nicht das Hauptproblem mit den Zykluskonzepten. Sicher, es ist immer dasselbe. Vielmehr wurmt mich aber, daß sehr viele Einzelromane einfach wirklich, wirklich schlecht sind. Da stimmt die Komposition vorne und hinten nicht, da verdienen die Charaktere die Bezeichnung nicht, da sind Dialoge absolut unterirdisch. Wirklich, am Jubi-Band hat mich nichts so sehr aufgeregt wie das endlose Artistengeseier und der bastflechtende Superwissenschaftler. (Und wo wir gerade bei fair sind; da ist es natürlich nur konsequent, daß ich auch von gewissen Doppelkopfmutanten, Gecken und Geckos nicht gerade begeistert bin! Nur, weil das ältere Ideen sind, macht sie das nicht zu guten Ideen.) Daß die Bösen wieder Monster sind und dem Feldhoff auch nichts neues mehr einfällt, ist ärgerlich - aber zweitrangig.
Von daher muß ich sagen; wenn die Bände von damals sich im Mittel schriftstellerisch auf einem ähnlich mäßigen Niveau bewegen, wenn Klischees und Abziehbildfiguren so allgegenwärtig sind wie derzeit - dann kann Voltz noch so viele Ultimative Fragen unbeantwortet lassen; wenn HGF damals schon so einen Schrott schrieb wie in seinen 2000ern, wenn Sydow und Ewers nicht bessere Autoren sind / waren als Anton oder Ellmer - und entsprechend bessere Romane geschrieben haben - dann wüsste ich nicht, warum früher alles besser gewesen sein sollte. Wenn der einzige Unterschied zwischen damals und heute der zwischen der Voltzschen und der Feldhoffschen Vision gewesen sein sollte; dann ist das zwar ein ziemlicher Unterschied; aber letztlich wäre es doch nur die halbe Miete...
Ein simples Beispiel / Gedankenexperiment; wenn der Dritte-Macht-Zyklus nicht in weiten Teilen von Scheer, Darlton und Mahr besorgt worden wäre, sondern von Shols und Brandt - die dankbarerweise nur eine handvoll Romane beisteuerten! -; dann weiß ich nicht, ob - brillantes Setting hin oder her - diese Geschichte die Magie entfalten würde, die sie noch heute entfaltet. Die Qualitäten der Autoren und des einzelnen Heftes sollten nicht unterschätzt werden.

Von allen Gedanken
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#44 Echophage

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 16:55

Es würde mich durchaus reizen, die alten Hefte egal ob ab 650 oder 1000 - mitzulesen, aber einen Roman pro Woche schaffe ich nicht - die Footballsaison steht vor der Tür und damit sind meine Sams- und Sonntage eher ausgebucht :D

:rolleyes: Stimmt, Fuppes geht ja auch schon wieder los! Anyway... die zwei Stündchen kannst Du doch abknapsen, oder - zumal, wenn Du die EA nicht mitliest. :wacko:

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#45 Echophage

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 16:57

Ich hatte schon mal überlegt, ob es sinnvoll wäre, drüben im NGF im Unterbereich "Fan-Aktivitäten" einen Thread aufzumachen, der auf Neuigkeiten hier im Forum hinweist. Zum Beispiel gerade auf dieses Projekt, daß dafür noch Mitleser/macher gesucht werden (als Anfang).

Da hätte ich überhaupt nichts gegen. :rolleyes:
In der Tat, wenn ich noch dürfte, hätte ich's schon längst selbst getan. :D

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#46 Amtranik

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 17:04

Um mit Radio Eriwan zu sprechen, im Prinzip hast Du recht, aaaber ein Kritikpunkt an der derzeitigen Serie ist ja die zunehmende Gewalt. Und diesbezüglich scheint es zwischen den Heften und den Silberbänden erhebliche Differenzen zu geben. Zitat aus der Signatur des ehemaligen Users Duke: Vielleicht macht gerade dieses Zitat den Unterschied zwischen damals und heute aus. Dass es aus einer Signatur entnommen ist, hat hier doch einen ganz speziellen Reiz.  :rolleyes:

Der HoHo hat die Siba ja ganz im Sinne von Wivo fortgeführt. Das Intro ist ja mittlerweile auch schon weit über 20 Jahre her und ich gehe stark davon aus das der Verlag seine Politik in diesem Thema stark verändert hat. Nicht umsonst wurde doch die Bearbeitung von HoHo an HuHae übertragen mit der Begründung der gute Horst mache das nicht mehr Zeitgemäß. Von daher ist ein Zyklus ala Feldhoff und die Aussagen von HoHo aus den 80ern keine direkter Widerspruch aber ein weiteres Indiz dafür das sich die Perry Rhodan Serie massiv verändert hat. Um zum guten oder zum schlechten darüber streiten Du und ich auf der einen und Leute wie Strega auf der anderen Seite. Wobei ich zuversichtlich bin das, sollte Echophages Projekt laufen, der nachweis erbracht werden kann das Strega keine Ahnung hat was er da redet.

#47 †  a3kHH

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 18:21

Zum Thema: Wenn es darum geht, die Konzeptionen von Voltz und Feldhoff zu vergleichen, kann das nur durch den Vergleich von Heftromanen klappen. Heftromane der Ära Feldhoff mit Silberbänden der Voltz-Zeit zu vergleichen, würde ein schiefes Bild ergeben, da die Silberbände ein Best-Of sind. Da kann Robert ja nur verlieren.

Ich bin da vielleicht viel duldsamer als Du oder Echo und lasse dem einzelnen Autor viel mehr durchgehen. Merkt man auch an meinen Kommentaren zur aktuellen Erstauflage. Das liegt natürlich an meiner persönlichen alterbedingten Erwartungshaltung : Ich erwarte zunächst und vor allem von einem Heftchen einen unterhaltsamen Trivialroman. Hier bin ich in der Vergangenheit von PR oftmals positiv enttäuscht worden, einige Einzelromane waren mehr als das, die Zyklen oft deutlich mehr.

Und das ich diese geringe Erwartungshaltung habe, liegt an meinem Lesetempo. Als Kind und Jugendlicher ohne viel Geld, aber in einer Gesellschaft mit einer (noch) funktionierenden Heftroman-Antiquariatsszene habe ich mich kreuz und quer durch die gesamte Heftromanszene der 60er / 70er gelesen. Ich las neben PR auch den Landser, Lore-Romane, Berg-Doktor, Mami, Lassiter, Bastei-Wildwest, Horror, Macabros, Mythor, Dragon, Butler Parker, Die Fledermaus, Komissar X, Jerry Cotton und wie sie alle hiessen. [Einige der exotischeren Serien verschweige ich hier schamhaft errötend ob der Erinnerung.] PR war in diesem Dschungel ein echter Lichtblick. Von daher sehe ich den Autoren einiges nach.

Es würde mich durchaus reizen, die alten Hefte egal ob ab 650 oder 1000 - mitzulesen, aber einen Roman pro Woche schaffe ich nicht - die Footballsaison steht vor der Tür und damit sind meine Sams- und Sonntage eher ausgebucht :D

Lass' Dich nicht hetzen !
Allerdings bedeutet dieser Kommentar, daß wir ein Lesezirkel-Subforum bräuchten. Dann könnten wir nämlich pro Heft einen Thread aufmachen und niemand braucht sich an irgendeines anderen Lesetempo zu halten, sondern kann antworten, wann es ihm passt.
Liebe Mods, könntet ihr 'mal ... ? :wacko:
:rolleyes:

#48 Thomas Sebesta

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 18:25

Wenn sich bei mir zwei Modaratoren melden (PM oder Email), die das Forum betreuen, gerne. Sonst nicht.GrußThomas

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#49 Thomas Sebesta

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 18:26

... Allerdings bedeutet dieser Kommentar, daß wir ein Lesezirkel-Subforum bräuchten. Dann könnten wir nämlich pro Heft einen Thread aufmachen und niemand braucht sich an irgendeines anderen Lesetempo zu halten, sondern kann antworten, wann es ihm passt. Liebe Mods, könntet ihr 'mal ... ? :D :rolleyes:

Wenn sich bei mir zwei Modaratoren melden (PM oder Email), die das Forum betreuen, gerne. Sonst nicht. Gruß Thomas

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#50 †  a3kHH

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 18:30

Wenn sich bei mir zwei Modaratoren melden (PM oder Email), die das Forum betreuen, gerne. Sonst nicht.

Wenn's sein muß, mach' ich das. Bin allerdings in der Woche hauptsächlich abends hier drin, tagsüber wollen die auf der Arbeit meine Moderationsfähigkeiten ausbeuten. :wacko: :D :rolleyes:

#51 Mycroft

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 18:38

... Um zum guten oder zum schlechten darüber streiten Du und ich auf der einen und Leute wie Strega auf der anderen Seite. Wobei ich zuversichtlich bin das, sollte Echophages Projekt laufen, der nachweis erbracht werden kann das Strega keine Ahnung hat was er da redet.

Ähh, worum geht es? Anscheinend wurden im MdI-Zyklus die Grausamkeiten der Meister (ich denke spontan an die Twonoser, da ich die MdI nicht gelesen habe) dargestellt, ich weiß aber nicht, wie plakativ, brutal oder verharmlosend. In den SiBas wurde das entschärft. War früher alles besser, als die Bösen noch so böse wie die MdI(EA) waren, oder als die Bösen weichgespült wie die MdI(SiBa) waren? Persönlich würde ich Gewaltdarstellung nicht als positives oder negatives Qualitätsmerkmal betrachten...
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#52 Amtranik

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 18:56

Ähh, worum geht es? Anscheinend wurden im MdI-Zyklus die Grausamkeiten der Meister (ich denke spontan an die Twonoser, da ich die MdI nicht gelesen habe) dargestellt, ich weiß aber nicht, wie plakativ, brutal oder verharmlosend. In den SiBas wurde das entschärft. War früher alles besser, als die Bösen noch so böse wie die MdI(EA) waren, oder als die Bösen weichgespült wie die MdI(SiBa) waren? Persönlich würde ich Gewaltdarstellung nicht als positives oder negatives Qualitätsmerkmal betrachten...

Hallo Yart, es geht ganz grob gesprochen darum, ob es früher ähnlich dargestellte Grausamkeiten/Gewalttätigkeiten gegeben hat wie heute bei PR. Das ist eine von vielen Thesen von Strega zb. Nun, was das Ausmaß/Quantität angeht sind da früher sicherlich auch massive Aussagen getroffen worden. Genocide haben stattgefunden. Der Unterschied ist aber, das die detailgenaue darstellung von Gewalt lange nicht so präsent war wie heute. Von daher wurde im Siba eigentlich "nur" die Tat an sich entschärft, während die schilderungen von annodazumals heute wohl, nach erleben von Goedda, Tradom, Kybb und Kolonne, keinen mehr hinterm Ofen hervorlocken würde.

#53 Echophage

Echophage

    Cybernaut

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 19:50

Ich las neben PR auch den Landser, Lore-Romane, Berg-Doktor, Mami, Lassiter, Bastei-Wildwest, Horror, Macabros, Mythor, Dragon, Butler Parker, Die Fledermaus, Komissar X, Jerry Cotton und wie sie alle hiessen. [Einige der exotischeren Serien verschweige ich hier schamhaft errötend ob der Erinnerung.] PR war in diesem Dschungel ein echter Lichtblick. Von daher sehe ich den Autoren einiges nach.

Hihi, da sind wir in der Tat sehr unterschiedlich "literarisch sozialisiert"... :D
Wobei, wenn ich an meine Hohlbein-Phase denke... ist ja auch nur Heftroman in TaBu-Form... :cheers:
Ich habe Perry in SiBa-Form kennengelernt und damals auch als Endlos-Reihe von dicken Büchern angesehen. Und das war mein Metier... Elric, Covenant, Ringwelt-Romane, Die Welt der Tausend Ebenen - das hab' ich so zu meiner SiBa-Zeit gelesen. Qualitätsurteil genug für PR, daß die da mithalten konnten! (Andererseits war ich ein unkritischer, leicht zu begeisternder Teenager... :D)
Mittlerweile les' ich kaum noch SciFantasy - naja, zumindest nicht mehr ausschließlich und in erster Linie. Und mit dem Phänomen "Groschenheftchen" hab ich mich niemals auseinandergesetzt, wenn man von PR absieht. Natürlich bin ich mir trotzdem der Sondersterllung der Serie bewußt - ich pflege zu sagen, daß PR der FCB unter den Heftromanen ist -, und ich denke doch, daß man zumindest noch einen kleinen Vorsprung hat vor Maddrax oder Sternenfaust; das ist von meiner Warte aus allerdings nicht mehr als eine wilde Hoffnung, denn letztere Serien habe ich nie gelesen. Wie dem auch sei... oft Frage ich mich: wenn PR schon der Lichtblick in diesem Dschungel sein soll, wie sieht dann erst der Rest aus? :o
Das soll schon alles sein, was geht? Mehr soll nicht drin sein? Ich habe viel zu selten das Gefühl, daß man hier etwas wirklich Herausragendes hat. Oft, allzu oft, wirkt die Serie auf mich wie der Schnösel, der reich geerbt hat und sich auf seinen Lorbeeren ausruht*. (Wie reich der Schnösel wirklich geerbt hat, wäre dann im Retro-Lesezirkel herauszufinden! :D) Aber es fehlt der Wagemut, das Extravagante, das Ausspielen der PR-Karte. Brachliegendes Potential! Die einzigen, die regelmäßig zeigen, was gehen könnte, sind Lukas und Vandemaan. Die trauen sich wenigstens was, anstatt immer nur auf Sicherheit zu spielen.
Und dann geht's wieder los mit Leserzahlen, Wirtschaftlichkeit und dem Überleben am darbenden Heftchenmarkt... da gruselt's mich ein bißchen... entsprechend allergisch reagiere ich. Als FCB kann man nicht mit einem einstelligen Tabellenplatz zufrieden sein, nicht mal die nationale Meisterschaft (aka Heftromansektor) kann restlos befriedigen. Man muß nach den Sternen greifen, man muß in der Champions League auftrumpfen, und sei es als krassester Außenseiter. Das bedeutet in etwa: man muß sich mit den Besten in Sachen moderner phantastisch-spekulativer Unterhaltung messen, nicht mit den besten Heftromanserien; und die Besten, das sind nun mal BSG, Lost, A Song Of Ice And Fire, Babylon 5. Natürlich ist man da krasser Außenseiter, um im Bild zu bleiben - aber als PR sollte man sich ehrgeizige Ziele setzen, oder nicht? Man ist ja nun selbst beileibe nicht irgendwer...
Stattdessen lauten die niveau-technischen Orientierungspunkte: Hollywood-Blockbuster, Dan Brown, Hochglanz-Superhelden-Comics**... etc.pp.; da kann man sich ja toll was drauf einbilden, wenn man mit denen mithalten kann... :wub:
Tja, da hab' ich wohl mal wieder seeehr weit ausgeholt. Sorry! :D

*Der ultimative Vergleich aus der jüngsten Fernsehgeschichte wäre hier J.J. Abrams. Der hat uns Alias und Lost geschenkt... und dann kommt Fringe... ja, was soll das denn, bitteschön? Ist ein Bilderbuchbeispiel für "auf Lorbeeren ausruhen", finde ich. Naja, in Abrams' Fall sind's wenigstens die eigenen Lorbeeren...
**Der Comic an sich ist mittlerweile eine sehr ernstzunehmende Literaturgattung. Aber das quietschbunte, infantile, sinnentleerte Geballer und Rumgehopse, an dem man sich offensichtlich und viel zu oft bei PR orientiert - und das Max und Theo, um die beiden mal wieder auszugraben, geradezu als Propheten dastehen läßt -, ist nun wirklich keine gute Werbung für die Kunstform Comic. Diese Comics meine ich mit der obigen Bezeichnung, nur damit sich kein Comic-Freund auf den Schlips getreten fühlt; außer natürlich Freunde solcher Comics.
:lol:


Lass' Dich nicht hetzen !
Allerdings bedeutet dieser Kommentar, daß wir ein Lesezirkel-Subforum bräuchten. Dann könnten wir nämlich pro Heft einen Thread aufmachen und niemand braucht sich an irgendeines anderen Lesetempo zu halten, sondern kann antworten, wann es ihm passt.

Och, wenn wirklich nur jede Woche ein neuer Thread dazukommt, dann dauert's ohnehin recht lang, bis das Unterforum hier wirklich voll wird. Bei so einem moderaten Tempo halte ich ein Subforum nicht für notwendig.

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...


#54 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 21:00

Och, wenn wirklich nur jede Woche ein neuer Thread dazukommt, dann dauert's ohnehin recht lang, bis das Unterforum hier wirklich voll wird. Bei so einem moderaten Tempo halte ich ein Subforum nicht für notwendig.

:wub: :cheers: :lol:

#55 Jordan

Jordan

    Giganaut

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 21:10

Ich bin da vielleicht viel duldsamer als Du oder Echo und lasse dem einzelnen Autor viel mehr durchgehen. ...

Och, ich halte mich auch nicht unbedingt für jemanden, der nur mit der Axt auf die Autoren losgeht. Manchmal möchte ich schon, aber meistens lösche ich den Text dann wieder, bevor ich ihn abschicke :wub:

Das sind aber nur so Phasen. Ich hatte eine Zeit, in der ich Clark Darltons Schreibe absolut nicht ertragen konnte. Ein Beispiel, das in den Silberbänden mit Sicherheit getilgt wurde: Darlton läßt Ras Tschubai Perry Rhodan irgendwo mit "Herr" im Sinne von Herr und Diener anreden. Bei Hans Kneifel ging mir seine Macho-Schreibe auch eine Weile ganz gehörig auf den Zeiger. Cascal und Tolk haben mich zum Wahnsinn getrieben. Mittlerweile kann ich aber beide Autoren genießen, wenn auch nur in Maßen. Also, Ansätze einer Duldsamkeit sind da.

Was ich aber auf den Tod nicht leiden kann, ist, wenn ein Autor völlig unreflektierte Gewalt in seinen Roman einbringt. Ich erinnere mich an ein HGF-Machwerk im Rahmen der Monochrommutanten-Story. Als die Mutanten eine eigene Stadt zugeteilt bekamen, versuchte ein "braver Bürger", sämtliche Mutanten mal eben mit einer in einem Brot versteckten Virenbombe restlos auszulöschen, weil es ihm nicht passte, wer da in die Nachbarschaft gezogen war. Der hatte keinerlei Bedenken irgendwelcher Art, hauptsache weg. Hallo? Gehts noch? Positive Utopie? Schon mal gehört, HGF? Also, so niedrig kann meine Erwartungshaltung gar nicht sein, dass ich so was lesen möchte und da endet dann auch meine Nachsichtigkeit.
Na ja, und seit Ernst Vcek sich aus der Steuerung der Serie zurückgezogen hat, habe ich durchaus das Gefühl, das das Pendel wieder mehr in Richtung Blut und Tränen als zu Blumen und Mitgefühl ausschlägt.

Ich vermisse in der Serie, und da geht mein Anspruch über das einzelne Heft hinaus, eine Aussage, von der ich mir einbilde, dass sie sie in vor2000er-Zeiten gehabt hat: Dass Toleranz und ein friedliches Miteinander möglich sind. Das ist für mich das Vermächtnis, dass Clark Darlton, Willi Voltz und Ernst Vlcek der Serie mitgegeben haben. Eigentlich vermisse ich in der heutigen Serie jede Aussage außer der, dass man alles zu tun bereit ist, was die Auflage stabil hält.

Man kann natürlich darüber streiten, ob eine Trivialserie das leisten kann oder soll. Allein: Sie hat es schon getan.

Als Kind und Jugendlicher ohne viel Geld, aber in einer Gesellschaft mit einer (noch) funktionierenden Heftroman-Antiquariatsszene habe ich mich kreuz und quer durch die gesamte Heftromanszene der 60er / 70er gelesen.

Ist ja witzig. Meine erste Heftromanerfahrung waren ebenfalls als Kind. Mein Urgroßvater (der 99 wurde) las Western in rauhen Mengen, und nachdem die Bessy-, Silberpfeil-, Bussy Bär- und was weiß ich Comics vom Laden nebenan nie lange vorgehalten hatten, habe ich die Western - und die Liebesromane meiner Oma - und auch sonst so einiges verschlungen. Mit Perry Rhodan Heftromanen habe ich aber erst nach den ersten Silberbänden angefangen. Aber ich glaube, das ist jetzt wirklich OT

#56 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 21:25

Ich vermisse in der Serie, und da geht mein Anspruch über das einzelne Heft hinaus, eine Aussage, von der ich mir einbilde, dass sie sie in vor2000er-Zeiten gehabt hat: Dass Toleranz und ein friedliches Miteinander möglich sind. Das ist für mich das Vermächtnis, dass Clark Darlton, Willi Voltz und Ernst Vlcek der Serie mitgegeben haben. Eigentlich vermisse ich in der heutigen Serie jede Aussage außer der, dass man alles zu tun bereit ist, was die Auflage stabil hält.

Exakt so ist es !

#57 Crashlander

Crashlander

    Infonaut

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Geschrieben 25 Juli 2009 - 23:08

(...)
Wie dem auch sei... oft Frage ich mich: wenn PR schon der Lichtblick in diesem Dschungel sein soll, wie sieht dann erst der Rest aus? :cheers:
Das soll schon alles sein, was geht? Mehr soll nicht drin sein? Ich habe viel zu selten das Gefühl, daß man hier etwas wirklich Herausragendes hat.
(...)

Also, der Lichtblick war PR nicht immer. Da gab es schon mal Konkurrenz, die teilweise besser war. Ich möchte da nur zwei Serien nennen: Zum einen das "Original"-Stargate (Heftserie Mitte der 80er, Hefte 1 bis 13, da hat z.B. ein gewisser Carsten Meurer mit geschrieben, besser bekannt als Uwe Anton) oder die "Terranauten" (Bastei Heft- und Taschenbuchserie, von 1979 bis 1987, beteiligte Autoren damals u.a. Thomas Ziegler, Andreas Brandhorst, Horst Pukallus, Ronald M. Hahn). Letztere findet gerade eine Neuauflage im Mohlberg-Verlag (leider nicht ganz billig). Beide Serien verfolgten andere Ansätze als PR, boten auch Action, lesen sich selbst heute noch angenehmer als die aktuelle Erstauflage. Aber, um mal der Argumentationsschiene eines Vielposters eines anderen Forums zu folgen, so etwas würde heute niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Wohl genauso, wie heute ein gewisser Goethe keiner besondereren Erwähnung wert ist... :wub:

Nein, im Ernst, PR ist, was die Verkaufszahlen angeht sicherlich der unerreichbare Platzhirsch, aber wirklich bewegendes ist selten geworden. Wenngleich es hin und wieder auch mal Hefte gibt, die mich wirklich berühren, bei denen man sagen kann, daß sie schon in der höchsten Liga spielen. Nur leider kommen die viel zu selten, was auch daran liegen mag, daß sich die Handlungsabläufe wiederholen. Was fehlt ist, bei allem Marketing, ist der Mut zur Abwechslung. Insofern ruht man sich schon, wie Du sagst, auf seinen Lorbeeren aus. In Kreisen von Terranauten-Fans wird schon mal vermutet, die Wandlung der Serie unter der ägide Voltz' sei durch die anderer Ausrichtung "ihrer" Serie mitveranlaßt. Nachzuweisen ist es wohl nicht, aber immerhin gab es damals einen äußeren Anreiz für einen Wandel der Serie. Heute ist der Markt doch recht tot. Wenn wir im Heftsektor bleiben, dann ist da nur Sternenfaust mit Military-SF, und in diese Richtung haben wir ja genug in PR (Maddrax, obwohl kaum gelesen, ist für mich nicht unbedingt SF, sondern mehr Abenteuer). Also fehlt im Prinzip der äußere Anreiz zum Wandel.

#58 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 08:09

Sooo, jetzt bin ich auch registriert - ein weiterer Ex-"member" aus dem NGF.... Wie ich dort schon mal irgendwann im Detail ausführte: ich halte WiVo nicht unbedingt für den idealen Expokraten. Dazu gab es auch zu seiner Zeit zu viele Ungereimtheiten, Schwächen oder Längen (Boyt Margor, Pseudo-Garbeschianer etc.). Das ändert natürlich nichts an seiner herausragenden Stellung als Autor.Und Echo: er war weder Hippie noch Friedensbewegter. Diese Begriffe greifen deutlich zu kurz und gehen an der Sache vorbei.
  • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
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#59 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 08:22

Ähh, worum geht es? Anscheinend wurden im MdI-Zyklus die Grausamkeiten der Meister (ich denke spontan an die Twonoser, da ich die MdI nicht gelesen habe) dargestellt, ich weiß aber nicht, wie plakativ, brutal oder verharmlosend. In den SiBas wurde das entschärft. War früher alles besser, als die Bösen noch so böse wie die MdI(EA) waren, oder als die Bösen weichgespült wie die MdI(SiBa) waren? Persönlich würde ich Gewaltdarstellung nicht als positives oder negatives Qualitätsmerkmal betrachten...

Yart, soweit ich mich erinnere, wurden hauptsächlich die Grausamkeiten eines gewissen Arkoniden "entschärft" bzw. umgeschrieben. In "Der Geleitzug ins Ungewisse" fällt Perry in einen abgeschalteten Antigravschacht und ist erstmal einige Tage ausser Gefecht. In der Zwischenzeit übernimmt Atlan das Kommando und lässt den von Twonosern bewohnten Moby, aus dem die Terraner gerade entkommen sind, vernichten - er befürchtet, dass die Twonoser die Information über die Anwesenheit der Terraner in Andro-Beta weiterleiten könnten. Dummerweise wird mit dem Moby auch die "Kaste der Weissrüssel" ausgelöscht; also diejenigen neuen Verbündeten, die den Terranern im Vorgängerheft das Entkommen erst ermöglicht haben. Hmmm - wer Terraner als Verbündete hat, braucht keine Feinde mehr. Im Siba wird der Moby durch Hilfsflotten der Meister vernichtet... Eine weitere Stelle ist das Verhör Nevis-Latans durch den Arkoniden, bei dem Nevis-Latan erst sein Denkvermögen und später sein Leben verliert. Atlan wendet dabei einen "Neurolator" (oder so ähnlich) an. Zuvor kannte man solche Verhörmethoden nur von den Springern (Jean-Pierre Mouselet verliert so sein Leben). Auch diese Stelle wurde in dem SiBa "entschärft".
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#60 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 09:00

Yart, soweit ich mich erinnere, wurden hauptsächlich die Grausamkeiten eines gewissen Arkoniden "entschärft" bzw. umgeschrieben. [...] Eine weitere Stelle ist das Verhör Nevis-Latans durch den Arkoniden, bei dem Nevis-Latan erst sein Denkvermögen und später sein Leben verliert. Atlan wendet dabei einen "Neurolator" (oder so ähnlich) an. Zuvor kannte man solche Verhörmethoden nur von den Springern (Jean-Pierre Mouselet verliert so sein Leben). Auch diese Stelle wurde in dem SiBa "entschärft".

Das ist jetzt aber interessant. In den 80ern wurden derartige Auswüchse der Serie eliminiert. Im neuen Jahrtausend ist genau die gleiche Situation en vogue. Oder sehe ich das falsch ??? :wub:


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