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PR1000 - Der Terraner


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29 Antworten in diesem Thema

#1 †  a3kHH

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 10:17

William Voltz : Der Terraner

Eingefügtes Bild

Die Geschichte der ersten 999 Bände wird neu interpretiert, Große Kosmische Zusammenhänge werden hier in die Serie hineingeschrieben. Die Terraner werden in den Konflikt zwischen ES und SETH-APOPHIS hineingezogen.
Eine detaillierte Inhaltsangabe findet man in der Perrypedia
:wub:

Bearbeitet von a3kHH, 26 Juli 2009 - 10:19.


#2 Simbad

Simbad

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 10:28

Da kriegt man ja fast Tränen in die Augen.Ach. Die gute alte Zeit.Mein Bruder hat damals die 1. Auflage gekauft und ich die 5.Ich hab' ihn schon gefragt, ob er nicht vielleicht noch sein PR-Hefte hat. Ich habe meine 5. Auflage mal in einem Anfall von Wahn in den Papiermüll befördert. :wub: Obwohl ich die Hoffnung habe, das das nur eine Illusion ist und die ersten 250 PR-Hefte der 5. Auflage noch bei meiner Mutter im Keller schlummern.

#3 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 10:40

Tjaaa - ich muss zugeben, ich bin kein Freund dieses Hefts. In Heft 1000 wird m.E. der Personenkult um Perry begründet, der seine folgerichtige Fortführung in der aktuellen Situation der PR-Produkte findet: ausser Perry - und ein paar austauschbaren Mitstreitern - kann überhaupt niemand mehr irgendwas reissen.In den ersten 999 Heften war Perry Rhodan EIN Terraner. Plõtzlich ist er DER Terraner. Nein, gefällt mir nicht. Aber ich mag Carfesch...
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#4 †  a3kHH

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 11:13

Da kriegt man ja fast Tränen in die Augen.

Jaja, damals war ich noch jung und schön. :cheers:

Ich habe meine 5. Auflage mal in einem Anfall von Wahn in den Papiermüll befördert. :wub: Obwohl ich die Hoffnung habe, das das nur eine Illusion ist und die ersten 250 PR-Hefte der 5. Auflage noch bei meiner Mutter im Keller schlummern.

Ich habe damals mit dem Lesen der EA aufgehört, andere SF war mir wichtiger - und ich hatte in meinen Studentenbuden auch schlicht und einfach keinen Platz mehr. 10 Jahre später ist mir meine PR-Sammlung dann bei einem Umzug abhanden gekommen. *heul* Ich habe dann mit den Blaubänden neu angefangen. Aber letztes Jahr habe ich dann zugeschlagen und mir die Bände 1000-2399 in der Erstauflage über eBay besorgt.

#5 Oliver

Oliver

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 11:14

Tjaaa - ich muss zugeben, ich bin kein Freund dieses Hefts. In Heft 1000 wird m.E. der Personenkult um Perry begründet, der seine folgerichtige Fortführung in der aktuellen Situation der PR-Produkte findet: ausser Perry - und ein paar austauschbaren Mitstreitern - kann überhaupt niemand mehr irgendwas reissen.

Das ist etwas arg verkürzt, vermutlich, weil Du einige Zyklen nicht gelesen hast (ich habe ja auch längst nicht alle gelesen). Genau wegen dieser Kritik wähnte man eine Zeitlang im Autorenteam eine gewisse Perry-Müdigkeit in der Leserschaft und entwarf Zyklen (z.B. um die 1200), in welchen Perry Rhodan (und Atlan) kaum vorkam. Es stellte sich dann aber heraus, dass das bei den Lesern nicht ankam. Dass er heute, viele Jahre später, tatsächlich ziemlich häufig auftritt, hat sicherlich auch mit Markenpflege zu tun. Ich kann für mich nur sagen: Wenn ich "Perry Rhodan" lese, möchte ich auch (häufig) was von und über Perry Rhodan und andere beliebte und etablierte Helden aus diesem Serienkosmos lesen. Da bin ich wohl nicht der einzige. Back to topic: Für mich war PR 1000 ein einschneidendes Leseerlebnis, die Graffiti-Einsprengsel krame ich manchmal heute noch hervor und lese sie mit Ehrfurcht.
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#6 †  a3kHH

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 11:22

Tjaaa - ich muss zugeben, ich bin kein Freund dieses Hefts. In Heft 1000 wird m.E. der Personenkult um Perry begründet [...]

Ging mir genauso, ich habe damals garnicht verstanden, was dieses Heft jetzt eigentlich soll. Jetzt, ein paar Jahrzehnte später, beim erneuten Lesen kommt es mir nicht ganz so schlimm vor. Allerdings finde ich den esoterischen Ansatz, die Millionen-Jahre-Zeiträume, auch dieses Mal irritierend. Viel mehr störte (und stört) mich die profane Darstellung von ES, die Entmystifizierung eines der großen Geheimnisse des PR-Universums beginnt m.E. hier, mit diesem Roman. Ebenso wie die Kosmokraten und ihre Aktionen bereits hier für meinen Geschmack zu trivial dargestellt werden. :wub:

Bearbeitet von a3kHH, 26 Juli 2009 - 11:24.


#7 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 11:24

Das ist etwas arg verkürzt, vermutlich, weil Du einige Zyklen nicht gelesen hast (ich habe ja auch längst nicht alle gelesen). Genau wegen dieser Kritik wähnte man eine Zeitlang im Autorenteam eine gewisse Perry-Müdigkeit in der Leserschaft und entwarf Zyklen (z.B. um die 1200), in welchen Perry Rhodan (und Atlan) kaum vorkam. Es stellte sich dann aber heraus, dass das bei den Lesern nicht ankam.

Dass er heute, viele Jahre später, tatsächlich ziemlich häufig auftritt, hat sicherlich auch mit Markenpflege zu tun. Ich kann für mich nur sagen: Wenn ich "Perry Rhodan" lese, möchte ich auch (häufig) was von und über Perry Rhodan und andere beliebte und etablierte Helden aus diesem Serienkosmos lesen. Da bin ich wohl nicht der einzige.

Öhm - ich habe alle Zyklen gelesen.
Das ändert aber nichts an meiner Einschätzung, dass im Nukleus der Perry-Personenkult mit Heft 1000 begründet wurde.

Zum zweiten Punkt: Perry kam ja nun auch in den ersten 999 Heften häufig genug in den Romanen vor, oder? Ohne dass man ihn deswegen als DEN TERRANER betitelt hätte...
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#8 Crashlander

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 12:38

Den Personenkult um PR gab es aber auch schon unter Scheer als Exposéeautor. Da gibt es einige Romane, in denen "die Terraner" schon fast in Hysterie ausbrachen, nur weil er den Raum betreten hatte. Das nahm schon teilweise peinliche Züge an. Man kann zwar sagen, daß die Figur mit Band 1000 etwas "überhoben" wurde, ich sehe das aber auch als eine Art "Entrückung" an, daß er von einer "realen" Person mehr zu einem Idealbild wurde. Eben als Sinnbild für das Positive im Menschen. Gleichzeitig begann man damit natürlich auch eine Gratwanderung - einerseits eben das positive Vorbild für eine bessere Zukunft, andererseits eben auch als Identifikationsfigur und Anker der Serie. Ich denke, das dies damals die meiste Zeit einigermaßen gut gelungen ist, in letzter Zeit aber wieder eine Verlagerung zu einer "realen" Person stattfindet, die Figur dabei aber langweilig wurde, weil es weniger seine Einstellungen und Handlungen waren, die die entscheidenden Wendungen einleiteten, sondern seine Ritteraura.
Band 1000 bleibt dabei für mich der PR-Roman schlechthin. Nicht nur, weil er die Brücke von den ersten 999 Romanen zu den späteren (nach der Grobplanung Voltz' vielleicht bis 1500) und einige Schwächen der frühen Serie ausbügelte, sonder auch, weil Voltz mit diesem Roman für mich die "vierte Wand" (ein Comic-Begriff, ich weiß) durchbrach, und sich an die Leser selbst wandte.
Nehmen wir zum Beispiel die "20.000-Jahre-Frist" von ES - als Scheer diese einführte, hatte man sich wohl noch nicht viel dabei gedacht, sich keine Sorgen gemacht, weil man wohl glaubte, wenn dieses Thema jemals aktuell werden sollte, dann würde die Serie längst eingestellt sein. Voltz stellte diese Frist mehr als symbolische Aussage dar, die Auswahl PR und Atlans wurde mit der Einordnung in einen Langzeitplan der Kosmokraten auf eine praktikablere Grundlage gestellt. Dummerweise haben das seine Nachfolger in den 1500ern wieder in eine wörtlich gemeinte Aussage umgewandelt (auch die "Zusammenziehung" aller Materie bei der Wandlung einer SI in eine Materiequelle habe ich eher sinnbildlich gesehen, auch das wurde später ja wieder als wörtlich zu verstehen umgedeutet). Wichtig aber an diesem Roman finde ich, daß Voltz hier die vorausgegangene Handlung als Entwicklungsprozeß deutet, und sich im Roman indirekt an die Leser wendet, um ihnen zu vermitteln, daß sich auch die Serie an sich entwickelt, ja entwickeln muß, um sich für die Zukunft zu wappnen. Der Roman kann meines Erachtens somit auch als Statement Voltz über die Serie verstanden werden. Um so bedauerlicher, daß diese Entwicklung derzeit eben unterbunden wird.
Ich verstehe, daß einige Leser Probleme mit Band 1000 haben, weil es eben kein typischer Heftroman ist, den man "nebenbei" geniessen kann. Hier muß man mitdenken, sich auf dieses Experiment einlassen, um es geniessen zu können. Gerade solche Romane zeigen für mich, daß PR eben nicht "nur eine Heftserie" ist, sondern auch eine Plattform für tiefgreifendere Betrachtungen bieten kann.

#9 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 13:12

Den Personenkult um PR gab es aber auch schon unter Scheer als Exposéeautor. Da gibt es einige Romane, in denen "die Terraner" schon fast in Hysterie ausbrachen, nur weil er den Raum betreten hatte. Das nahm schon teilweise peinliche Züge an. Man kann zwar sagen, daß die Figur mit Band 1000 etwas "überhoben" wurde, ich sehe das aber auch als eine Art "Entrückung" an, daß er von einer "realen" Person mehr zu einem Idealbild wurde.

Es gibt da einen sehr entscheidenden Unterschied: bis Heft 999 wurde Perry ab und an von seinen Leuten aufgrund seiner Leistungen "vergöttert" (was KHS angeht, erinnere mich an die Szene aus Heft 300, als Perry von einigen Wachsoldaten mit einer weiblichen "Person" ertappt wird, bei der es sich nicht um seine Frau handelt - ein Ereignis, das unter allen Umständen geheimzuhalten ist). Und auch seitens der höheren Mächte wurden ihm Aufgaben gestellt - galaktisches Rätsel, kosmisches Schachspiel, sieben Schlüssel etc. - bei deren erfolgreicher Bewältigung ihm und seinen Terranern eine "höhere Stufe" o.ä. in Aussicht gestellt wurde.

In Heft 1000 erfahren wir nun, dass es sich bei Perry und Atlan qua Geburt um "Auserwählte" handelt. Perry bekommt bereits als Kind quasi einen ZA angedient. Da fragt man sich, was wohl gewesen wäre, hätte Perry sich nach Beseitigung der Topsidergefahr im Wega-System nicht dazu entschlossen, dem galaktischen Rätsel auf den Grund zu gehen... Auch der Deal zwischen ES und Atlan aus Heft 69 wird eher witzlos. Wir wissen nun, dass ES von sich aus alles getan hätte - bzw. im Auftrag der KK hätte tun müssen - um den beiden "ihren" ZA zu überreichen. Auch die Cardif-Story erscheint in neuem Licht.

Es ist genau dieser Umstand der mich stört, denn er birgt in sich die Überhöhung der beiden Protagonisten.

NB was ist eigentlich das Tolle an einem auf die eigene Person geeichten ZA (von der Tatsache mal abgesehen, dass es wenig Sinn macht, ihn zur eigenen Nutzung zu stehlen)? Er erfüllt seinen Zweck genauso gut und schlecht wie alle anderen ZAs auch...
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#10 hawaklar

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 13:19

Nehmen wir zum Beispiel die "20.000-Jahre-Frist" von ES - als Scheer diese einführte, hatte man sich wohl noch nicht viel dabei gedacht, sich keine Sorgen gemacht, weil man wohl glaubte, wenn dieses Thema jemals aktuell werden sollte, dann würde die Serie längst eingestellt sein. Voltz stellte diese Frist mehr als symbolische Aussage dar, die Auswahl PR und Atlans wurde mit der Einordnung in einen Langzeitplan der Kosmokraten auf eine praktikablere Grundlage gestellt.

Gerade damit habe ich ziemliche Probleme. ES als Erfüllungsgeholfe der Kosmokraten, der den Auserwählten die ZAs überreicht impliziert doch letzten Endes, dass der komplette Serienanfang von ES manipuliert wurde. Was hätte Perry denn anfangen sollen, wenn kein Arkonidenraumer auf dem Mond gestrandet wäre. Wäre ES irgendwann einmal in Houston aufgetaucht, hätte Perry besucht und hätte ihm gesagt "Du ich habe hier ein Geschenk für Dich. Das hat eine tolle Wirkung, macht aber abhängig und führt zum Tod, wenn man es 62 Stunden nicht am Körper trägt. Ähnlich groß muss doch auch der Eingriff bei Atlan gewesen sein. Es musste doch sicher gestellt werden, dass sich die beiden Auserwählten irgendwann einmal über den Weg laufen. 

Auch die Besonderheit der beiden ZAs ist doch ein Indiz für den Personenkult um Perry, der ihn zuletzt sogar interuniversal aus der Masse heraushob, dank Ritteraura. Gott sei Dank, ist die fort.

Unter anderem aus diesem Grund ist Band 1000 für mich fast ein genau so schlimmes Machwerk wie der andere Jubiband 2000, indem ES entmystifiziert wurde.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#11 Crashlander

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 15:37

@ Arl Tratlo & hawaklar: Die Szene aus dem 300 (die mir gefällt), ist aber eine, die eigentlich nichts mit Personenkult zu tun hat. Der Offzier, der Rhodan mit seiner Tochter "inflagranti" errwischt hat, war der Chef seiner Leibwache. Du kannst davon ausgehen, daß jeder Angehöriger der Sicherheit eines hochrangigen Politikers die Anweisung erhalten wird, um mögliche amouröse Abenteuer dieses Politikers Stillschweigen zu bewahren. Ob er das tatsächlich tut, oder die Vorfälle der Presse (oder anderen) berichtet hängt davon ab, wieviel Integrität die jeweilige Person besitzt, weniger von der Person des Politikers. Und davon, wieviel die Presse bereit ist zu zahlen...Die Auswahl PRs und Atlans habe ich nicht so verstanden, als daß ihre Geburt "vorherbestimmt" gewesen sei, sondern daß Kandidaten mit bestimmten Eigenschaften gesucht worden sind. Theoretisch hätte es vielleicht auch einen Haluter und einen Topsider treffen können. Das ES mehr in Richtung Terra hat suchen lassen mag vielleicht auch mit seinen Vorlieben zu begründen sein. Daß PR die richtigen Entscheidungen trifft hat ES ja auch rechtzeitig sichergestellt, indem er ihn als Kind "vorbereitet" hat. Auch darf man bei der Beurteilung nicht vergessen, daß ES damals noch die Fähigkeit hatte, zukünftige Entwicklungen vorherzusehen. Der unsägliche Kram mit der Zeitschleife wurde ja erst später hinzugefügt. Soweit eine serieninterne Begründung.Geht man darüber hinaus, so muß sich vielmehr fragen, wozu ES überhaupt Unsterbliche benötigt. Schon zu Band 1000 war klar, daß ES durchaus andere Möglichkeiten gehabt hätte, die Entwicklung der Menschheit in eine passende Richtung zu lenken. Die Zellaktivatoren (und die Zelldusche zuvor) gab es nur, weil man beim Start der Serie einen festen Personenkreis haben wollte, um die Handlung auch über die normale Lebenszeit eines Menschen hinaus ausdehnen zu können. Um das zu rechtfertigen kam man mit der Frist sich zu beweisen. Als aber die Serienhandlung mehr in die Richtung kosmische Zusammenhänge ging (im weitesten sinne also ab etwa Band 500), paßte das immer weniger ins Handlungsschema. Es mußte eine sinnvollere Erklärung her. Und die Lösung in Band 1000 ist da wesentlich eleganter. Erstmals gab es hier einen konkreten Grund für die Zellaktivatoren.

#12 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 15:57

Als aber die Serienhandlung mehr in die Richtung kosmische Zusammenhänge ging (im weitesten sinne also ab etwa Band 500), paßte das immer weniger ins Handlungsschema. Es mußte eine sinnvollere Erklärung her. Und die Lösung in Band 1000 ist da wesentlich eleganter. Erstmals gab es hier einen konkreten Grund für die Zellaktivatoren.

Eleganter? Das ist wohl Geschmackssache. Für mich ist die Erklärung, dass der ZA denjenigen gebührt, die das galaktische Rätsel gelöst haben, auch in Hinsicht auf kosmische Zusammenhänge sehr viel einleuchtender - und somit auch eleganter - als das "Aus dem Hut zaubern" von zwei Auserwählten. Wobei - nachdem es sich bei Ras Tschubai, Fellmer Lloyd oder auch Reginald Bull explizit nicht um "Auserwählte" handelt - sich erneut die Frage stellt, worin sich der "geeichte" ZA sachlich von einem "normalen" ZA unterscheidet bzw. was seine Vorteile sind...
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#13 Guido Seifert

Guido Seifert

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 17:01

Ich habe meine 5. Auflage mal in einem Anfall von Wahn in den Papiermüll befördert. :)

Ich habe vor Jahren in einem Anfall von Wahn die Hefte Nr. 1 - 569 erworben, um die - durchaus beseeligende - Lektüreerfahrung meiner Kindheits- und Jugendjahre heraufzubeschwören. Ich weiß aber nun, dass ich in diesem Leben nicht mehr dazu kommen werde (da ist so viel anderes, dass noch gelesen werden muss ...). Wer also die Hefte bei mir in Berlin abholen möchte, kann das gerne tun. Sie stammen aus gemischten Auflagen und ihr Erhaltungszustand ist überwiegend gut. Gruß, Guido

#14 Amtranik

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 17:53

Vorneweg. Ich bin ein Fan dieses Romans. Ich finde er ist herausragend geschrieben und er verkörpert undbietet etwas besonderes, und so sollte es ja auch sein bei einer besonderen Jübiläumszahl.Ich kann diejendigen jedoch verstehen die sagen, Sie hätten etwas anderes erwartet und Sie hättenden Terraner als irgendwie losgelöst vom Rest empfunden. Ich würde das auch so sehn wollen.Vielleicht liegts ja da bei mir an der Fan-Brille, irgendwie konnte der Willie ( wie übrigens ein Ewers auch )mir so ziemlich alles verkaufen. Es war für mich schlüssig und er schrieb es so, das ich es logisch fand.Merkwürdigerweise hat mich der leise Widerspruch zum Galaktischen Rätsel nie gestört, jedenfalls istes kein Vergleich zum Unmut den im empfinde wenn ich darüber nachdenke wie die heutige Expokratiedie SI ES und die Hohen Mächte vor allem die Kosmokraten verändert hat. Mir gefiel da die alteDarstellung einfach um längen besser.Carfesch ist ein gutes Beispiel Arl. Er ist ein Paradebeispiel wie man mit ein wenig sorgfalt und willeneinen exotischen Ausserirdischen kreieren kann der fasziniert. Man stelle diese Persönlichkeit maleinem Kybb ( Letoxx??) einer Motana oder irgend einem anderen Extraterrestrier der letzten Dekade gegenüber. Da wirds schon schwer. Und so sind es auch nicht die großen Überbauten und Gesamtzusammenhänge die die Romane von Voltz und das Perryvesum damals bei leuten wie mir und so auszeichneten, sondern diese kleinen aber feinen details. Ohne diese Details ist das große ganze ziemlicher Bullshit. Es sind letztlich Phrasen und leere Wortungeheuer. Ich habe ebenfalls probleme mit deiner Schlußfolgerung das mit Band 1000 der Personenkult um Perrybegonnen habe. Das kann ich nicht nachvollziehen. Er hat von 1- 999 schon immer die Geige gespielt, undnur die bloße feststellung im Roman das Perry jetzt dem Titel der als Slogan "Der Erbe des Universums"der fortan auf den Romanen steht etwas gerechter wird begründet für mich noch keinen Personenkult.Das ist einzig die Verantwortung der Expokratie wie und vor allem wie oft man Perry agieren läßt.Nehmen wir nur mal die Amtszeit von Ernst Vlcek. Grob die Hefte 1400-1750/1800. Ich kann hiernirgendwo eine Steigerung des Perry Rhodan vom Namensgeber zum Personenkult erkennen.Ich sag nur Perrys Gehirnodyssee, Perrys Entführung durch Bardioc. Da wurde Perry als Person schonarg hoch gehängt und das war beides lange vor 1000.Es ist aber deutlich zu sehn das in der heutigen Serie ganz klar kalkül dahintersteht das Perry immer und überall die erste Geige spielt . Ohne das Zugpferd keineNeuleser - so sieht man es wohl. Ich frage mich wieso das früher denn ging? Die Planetenromane liefen doch recht lange und zeichnen sich in der Regel durch das fehlen eben jenes "Personenkultes" aus.Aus heutiger Sicht kann man schon zulassen wenn jemand die Meinung vertritt "Der Terraner" habe sozusagen die Pforten in eine gewisse Richtung weit aufgestoßen. Allerdings hat er sicher nicht zwingendin die heute Richtung geführt und auch nicht dafür verantwortlich welches Perryversum Castor Feldhoffund Frick heute so entwerfen.

#15 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 18:41

Es gibt da einen sehr entscheidenden Unterschied: bis Heft 999 wurde Perry ab und an von seinen Leuten aufgrund seiner Leistungen "vergöttert" (was KHS angeht, erinnere mich an die Szene aus Heft 300, als Perry von einigen Wachsoldaten mit einer weiblichen "Person" ertappt wird, bei der es sich nicht um seine Frau handelt - ein Ereignis, das unter allen Umständen geheimzuhalten ist).

[OT]Ist es nicht klasse, daß man sich noch Jahrzehnte später an diese Stelle erinnern kann? Ist mir auch noch überaus deutlich im Gedächtnis.[\OT]
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#16 deval

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 18:51

So ein Band konnte damals nur von WiVo geschrieben werden.Von einem Autoren, der auf einem PR Con die Besucher mit den Worten "Terraner" begrüßt.In den 1000sten Band hat er alles reingelegt was er gefühlt und gedacht hat.Der Terraner wurde zwar von Perry Rhodan verkörpert, aber, ich bin davon überzeugt, WiVo hat damit jeden Leser gemeint der das gleiche empfand wie er.Es war eine Homage an das Gute und Edle im Menschen. Kein Perry war bis dato so persönlich geschrieben oder ist es seit dem wieder gewesen. Auch wenn ich mit der Richtung die die Serie ab da eingeschlagen hat nicht mehr unbedingt einverstanden gewesen bin, aber für diesen Band habe ich dem WiVo so einiges verziehen. Er hat sich mit der Nummer 1000 die Seele frei geschrieben. Und dafür mag ich diesen Band.

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

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#17 Arl Tratlo

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 18:53

Merkwürdigerweise hat mich der leise Widerspruch zum Galaktischen Rätsel nie gestört, jedenfalls ist es kein Vergleich zum Unmut den im empfinde wenn ich darüber nachdenke wie die heutige Expokratie die SI ES und die Hohen Mächte vor allem die Kosmokraten verändert hat. Mir gefiel da die alte Darstellung einfach um längen besser.

Keine Frage, aber das ist ein anderes Thema.

Carfesch ist ein gutes Beispiel Arl. Er ist ein Paradebeispiel wie man mit ein wenig sorgfalt und willen einen exotischen Ausserirdischen kreieren kann der fasziniert. Man stelle diese Persönlichkeit mal einem Kybb ( Letoxx??) einer Motana oder irgend einem anderen Extraterrestrier der letzten Dekade gegenüber. Da wirds schon schwer. Und so sind es auch nicht die großen Überbauten und Gesamtzusammenhänge die die Romane von Voltz und das Perryvesum damals bei leuten wie mir und so auszeichneten, sondern diese kleinen aber feinen details. Ohne diese Details ist das große ganze ziemlicher Bullshit. Es sind letztlich Phrasen und leere Wortungeheuer.

Ich schrieb doch schon weiter oben, dass ich Carfesch mag.

Ich habe ebenfalls probleme mit deiner Schlußfolgerung das mit Band 1000 der Personenkult um Perry begonnen habe. Das kann ich nicht nachvollziehen. Er hat von 1- 999 schon immer die Geige gespielt, und nur die bloße feststellung im Roman das Perry jetzt dem Titel der als Slogan "Der Erbe des Universums" der fortan auf den Romanen steht etwas gerechter wird begründet für mich noch keinen Personenkult.

Das alleine nicht. Aber: Perry - und auch Atlan, der aber wiederum nicht der "Erbe des Universums" ist - wird in Heft 1000 zum "Auserwählten". Schon im Kindesalter ! Gute Güte, ich habe mich auch als Kind bereits für Raumfahrt interessiert (das war die Zeit der Mercury- und Gemini-Flüge), Heinz Haber verfolgt etc. Und ich besass ein Teleskop! Ha, mehr noch, ich hatte sogar einen Onkel Karl! Dennoch sind zu mir keine kosmokratischen Boten gekommen, die mir einen ZA anbieten wollten. Was ich, ehrlich gesagt, auch nicht erwartet hätte... Der Unterschied: zuvor war Perry das, was er war, aufgrund dessen, was er tat bzw. getan hatte. Mit Heft 1000 stellte sich heraus, dass Perry immer schon der "Auserwählte" war - na, Kunststück denn.

Aus heutiger Sicht kann man schon zulassen wenn jemand die Meinung vertritt "Der Terraner" habe sozusagen die Pforten in eine gewisse Richtung weit aufgestoßen. Allerdings hat er sicher nicht zwingend in die heute Richtung geführt und auch nicht dafür verantwortlich welches Perryversum Castor Feldhoff und Frick heute so entwerfen.

Dem letzten Satz kann ich wieder voll zustimmen. Nein, zwingend war dieser Weg nicht. NB was Voltz angeht, sind wir in aller Regel ja einer Meinung. Mir gefällt in diesem Kontext allerdings sehr viel besser der Roman "Der Auserwählte" (PR982), bei dem es sich eben nicht um Perry handelt, sondern um unseren Arkoniden. Perrys kleinkarierte Eifersucht (da weiss er auf einmal, wie sich Crest auf Wanderer gefühlt haben muss) macht ihn wiederum sehr menschlich. Was sehr in Ordnung ist.
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#18 Arl Tratlo

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 18:56

So ein Band konnte damals nur von WiVo geschrieben werden. Von einem Autoren, der auf einem PR Con die Besucher mit den Worten "Terraner" begrüßt.

Auf diesem Con war ich auch. Der Moment ist in der Tat unvergessen und unvergesslich.
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#19 Amtranik

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 19:23

So ein Band konnte damals nur von WiVo geschrieben werden. Von einem Autoren, der auf einem PR Con die Besucher mit den Worten "Terraner" begrüßt. In den 1000sten Band hat er alles reingelegt was er gefühlt und gedacht hat. Der Terraner wurde zwar von Perry Rhodan verkörpert, aber, ich bin davon überzeugt, WiVo hat damit jeden Leser gemeint der das gleiche empfand wie er. Es war eine Homage an das Gute und Edle im Menschen. Kein Perry war bis dato so persönlich geschrieben oder ist es seit dem wieder gewesen. Auch wenn ich mit der Richtung die die Serie ab da eingeschlagen hat nicht mehr unbedingt einverstanden gewesen bin, aber für diesen Band habe ich dem WiVo so einiges verziehen. Er hat sich mit der Nummer 1000 die Seele frei geschrieben. Und dafür mag ich diesen Band.

Da hast Du sehr schön ausgeführt was auch ich empfinde. Absolute Zustimmung!

#20 MoiN

MoiN

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 20:26

...
Der Unterschied: zuvor war Perry das, was er war, aufgrund dessen, was er tat bzw. getan hatte.
Mit Heft 1000 stellte sich heraus, dass Perry immer schon der "Auserwählte" war - na, Kunststück denn.
...

Aber ist das nicht ein legitimer Kunstgriff, um noch mehr Spannung zu erzeugen? So geschehen doch auch bei Harry Potter - wenn mich nicht alles täuscht -, wo aus dem Zauberlehrling auch ein "Auserwählter" wurde.

Ich hatte den Band damals auch gelesen, und wenn mich mein Gedächtnis nicht ganz täuscht, hat mir gerade diese besondere Verquickung von Perry's Schicksal mit den kosmischen Mächten im Hintergrund besonders gut gefallen ( Asche über mein Haupt :) ).

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#21 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 20:45

Aber ist das nicht ein legitimer Kunstgriff, um noch mehr Spannung zu erzeugen? So geschehen doch auch bei Harry Potter - wenn mich nicht alles täuscht -, wo aus dem Zauberlehrling auch ein "Auserwählter" wurde.

Harry Potter war nie irgendein Zauberlehrling. Er war immer schon etwas besonderes - man denke an seine Narbe. Das mit dem mehr Spannung erzeugen klappt zumindest bei mir nicht.
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#22 MoiN

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 21:02

Harry Potter war nie irgendein Zauberlehrling. Er war immer schon etwas besonderes - man denke an seine Narbe. Das mit dem mehr Spannung erzeugen klappt zumindest bei mir nicht.

Sicherlich. Nur hat Potter natürlich auch nicht 999 Hefte vor sich nach Band 1, sondern deutlich weniger. :D ;) Da läßt sich dann einfacher ein Plot schreiben, die von Anfang bis Ende stimmig ist. Vielleicht hätte ich auch nicht "Spannung" schreiben sollen, sondern besser "Neugier wecken, wie es weitergeht". Möglicherweise war das eben auch die Absicht, die ganze Geschichte mit und um Perry Rhodan in ein "erklärendes" Licht zu stellen. :unsure: Dennoch denke ich, hat Voltz mit diesem Roman ein Werk geschaffen, das es würdig ist, die Nummer 1000 zu tragen (über Band 2000 hingegen sollte man besser den Mantel des Vergessens ausbreiten).

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#23 Echophage

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Geschrieben 27 Juli 2009 - 08:10

Na, Mensch - jetzt habt's ja ohne mich angefangen! :D
Sorry, ich werd' wohl noch ein paar Wochen brauchen - ich will nicht noch mehr parallel lesen und EA geht vor (und ist ein bißchen weniger).

Aber mal eine Frage; keine Angst, die ist als Interesse- nicht als Kontrollfrage gemeint. ;)
Wer von Euch hat denn den Roman zuletzt - also in den letzten Tagen - gelesen, und wer von Euch schwelgt in Erinnerungen bzw. erinnert sich ungern an ein Leseerlebnis, das Jahre oder gar Jahrzehnte zurückliegt? :unsure:

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...


#24 Simbad

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Geschrieben 27 Juli 2009 - 08:42

Ich habe, meines Wissens, den Roman nicht gelesen. Besser: keine Erinnerung daran.Irgendwie bin ich noch ein bisschen verwirrt. Aber ich kenn einen der ihn gelesen hat. :D

#25 deval

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Geschrieben 27 Juli 2009 - 14:49

Na, Mensch - jetzt habt's ja ohne mich angefangen! :lol:
Sorry, ich werd' wohl noch ein paar Wochen brauchen - ich will nicht noch mehr parallel lesen und EA geht vor (und ist ein bißchen weniger).

Ist das hier jetzt der offizielle Starthread für den Zyklus -Die kosmische Hanse- oder nur ein Thread über den Band 1000?

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#26 Gen. Bully

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Geschrieben 27 Juli 2009 - 18:02

Na, Mensch - jetzt habt's ja ohne mich angefangen! :)
Sorry, ich werd' wohl noch ein paar Wochen brauchen - ich will nicht noch mehr parallel lesen und EA geht vor (und ist ein bißchen weniger).

Aber mal eine Frage; keine Angst, die ist als Interesse- nicht als Kontrollfrage gemeint. :D
Wer von Euch hat denn den Roman zuletzt - also in den letzten Tagen - gelesen, und wer von Euch schwelgt in Erinnerungen bzw. erinnert sich ungern an ein Leseerlebnis, das Jahre oder gar Jahrzehnte zurückliegt? ;)

Ich habe den Band damals bei Ersterscheinung gelesen und nur die besten Erinnerungen daran :D
Hm, bei Gelegenheit muß ich mir den doch noch mal geben. Habe hier ja auch noch die Gold-Edition stehen.
Im Gegensatz zu Arl hat mich die Erhöhung von Perry zum Auserwählten auch nie gestört. Auch der scheinbare Widerspruch zum Kosmischen Rätsel nicht. Finde die Verknüpfung, im Gegensatz zu manch anderen hingebogenen Vergangenheitsbezügen in der heutigen Serie, sehr gelungen.
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"Bazinga!"

#27 MoiN

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Geschrieben 27 Juli 2009 - 20:08

Soweit ich die Posts hier überblicke, ist das momentan noch ein reiner "Schwelg-Thread". :)

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#28 †  a3kHH

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Geschrieben 27 Juli 2009 - 20:44

Ist das hier jetzt der offizielle Starthread für den Zyklus -Die kosmische Hanse- oder nur ein Thread über den Band 1000?

Wir fangen erst einmal mit Band 1000 an. 1001 eröffne ich am Wochenende und dann, je nach Wunsch mindestens einmal pro Woche den nächsten.
Hier im Thread sollten wir es erst einmal bei der Diskussion über 1000 belassen, wie man sieht, ist die schon kontrovers und komplex genug. Aber ich wette, die nächsten Romane werden weniger komplexe Diskussionen hervorrufen.

Aber mal eine Frage; keine Angst, die ist als Interesse- nicht als Kontrollfrage gemeint. :D
Wer von Euch hat denn den Roman zuletzt - also in den letzten Tagen - gelesen, und wer von Euch schwelgt in Erinnerungen bzw. erinnert sich ungern an ein Leseerlebnis, das Jahre oder gar Jahrzehnte zurückliegt? :D

Ich habe erst vor kurzem mir die Bände 1000-1350 (etwa) reingezogen, von daher ist mir alles noch ziemlich präsent. 1000 habe ich übrigens schon damals als letzten Roman vor meiner EA-PAuse gelesen, alle nachfolgenden waren für mich dann vor kurzem eine Premiere. Also nix verklärte Erinnerungen bei mir, stattdessen eine Rezeption aus der Sicht von 2008/2009.
:)

Bearbeitet von a3kHH, 27 Juli 2009 - 20:49.


#29 Crashlander

Crashlander

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Geschrieben 27 Juli 2009 - 22:43

Ich habe Band 1000 seit 1980 bestimmt schon so fünf- bis sechsmal gelesen, zuletzt vor ca. einer halben Stunde (okay, extra für den Thread hier), und bin immer noch meiner Meinung. Es ist übrigens einer der wenigen PR-Romane, die ich mehr als einmal gelesen habe.

#30 Jordan

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Geschrieben 28 Juli 2009 - 09:50

So, Band 1000 frisch (wieder)gelesen. Ein paar Gedanken dazuBand 1000Der erste und offensichtlichste Unterschied von Band 1000 zu allen anderen bis dahin erschienenen Romanen sind sicher die Graffitis. In ihnen stellt Willi Voltz ziemlich deprimierende und teilweise zeitlos aktuelle Szenen der Realität der Erde 1980 dem fiktiven, Perryversum gegenüber. Apropos Zeitlos: Gibt es noch jemanden, den das Pedro Armendariz Graffiti erschreckend an die aktuelle Lage im Iran erinnert? Die Graffitis in ihrer lakonischen, sich jeder Wertung enthaltenden Sprache rühren mich jedes mal wieder an und reizen dazu, zu widersprechen, zu fragen, warum Voltz nur Negativszenarios ausgewählt hat. Diese Form der Vermischung von Real- und Romanebene, die im letzten Graffiti zusammengeführt werden, ist für mich ein außerordentlich gelungener Kunstgriff. Die Hoffnung und der Optimismus, die Sehnsucht nach einer tieferen Bestimmung, die Willi Perry Rhodan stellvertretend für alle Menschen spüren läßt, gibt dem Roman eine Botschaft, die zumindest mich tief berührt.Dem gegenüber steht eine Romanhandlung, bei der ich einige Punkte finde, die ich nicht mag. Irgendwie kommt es mir falsch, wie unnötiges Gemecker vor, angesichts der Graffitis und ihrer Wirkung auch die negativen Punkte anzusprechen. Aber ein Verschweigen wäre auch eine Form von Selbsttäuschung.Das geht mit Carfesh los. Zu Anfang wird er als wichtiger Helfer der Kosmokraten beschrieben, aber zum Dank für seine treuen Dienste muß er eine Reise ohne Wiederkehr antreten. Zwar ist sein Schicksal nicht sonderlich schrecklich, aber er verliert seine Freiheit und die Möglichkeit, eigenverantwortlich zu entscheiden. Später macht er deutlich, dass ihm der Verlust seiner Körperlichkeit alles andere als gleichgültig ist. Von positiven Mächten erwarte ich mir irgendwie eine respektvollere Behandlung.Auch die Tatsache, daß Millionen von Wesen im Laufe der kommenden Zeitalter ihr Leben für die Suche opfern, um nicht zu sagen, vergeuden, stößt mir sauer auf. Schließlich stört mich die Tatsache, dass ES die Unterstützung der Milchstraßenvölker ohne Wenn und Aber einfordert und nicht etwa auf den Gedanken kommt, sie zu erbitten. Wie immer meint ES es natürlich gut, aber wie geht der Spruch? Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert. Potitiv bewerte ich, dass ES nicht als Geheimniskrämer auftritt. Erstmals werden die Terraner und ihre Verbündeten - oder zumindest Perry Rhodan - von Anfang an mit den Hintergründen der Krise um Seth Apophis vertraut gemacht. ES nimmt die Verbündeten ernst und vertraut ihnen in diesem Punkt. Nicht genug, um ihnen die Entscheidung über eine Hilfeleistung völlig zu überlassen, aber immerhin.Sehr angenehm auch, das das ewige Schema vom bösen Feind, den es zu besiegen gilt, durchbrochen wird. Im Gegenteil geht es darum, Hilfe zu leisten, wenn es denn möglich ist.Ein weiterer positiver Aspekt ist die im Zwiebelschalenmodell von ES erklärte Entwicklung. Die zu gründende Kosmische Hanse wird mit dem Konzil der Sieben gleichgesetzt. Es wird klar gemacht, dass nicht ein Volk allein den Aufstieg in Richtung Superintelligenz schaffen wird. Es bedarf der Zusammenarbeit aller Völker einer, möglicherweise auch der Völker vieler verschiedener Milchstraßen, um eines Tages den Sprung zu einer höheren Wesenheit zu schaffen. Diese Stufe des Zwiebelschalenmodells ist in der Seriengegenwart leider sehr in den Hintergrund getreten, wo es nur noch um die Terraner und ihre Großtaten geht.Es gäbe sicher noch viel zu dem Roman zu sagen. Ich möchte aber noch zwei Punkte aufgreifen, die nichts mit dem eigentlichen Roman zu tun haben.Zum Einen wäre da die Meldung im PR-Report, nachdem sich angeblich die Annahme der Wissenschaftler bestätigt, dass eine neue Eiszeit bevorstehe, da das Eis der Pole wachse. Was knapp 30 Jahre doch ausmachen können ...Dann ist da Marianne Sydows Limerick auf der LKS, der heute so aktuell ist wie damals. Es wird viel kritisiert, aber los kommt von der Serie kaum jemand, und wenn es nur um die Vollständigkeit der Sammlung geht. Mich würde schon interessieren, wie viele Leute die Serie noch kaufen, aber nicht mehr lesen, auch wenn das nie jemand wird herausfinden können


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