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Neue Expo-Factory - Wird nun alles wieder gut?


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202 Antworten in diesem Thema

#181 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

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Geschrieben 01 Februar 2010 - 19:16

Ich kann das Argument nicht mehr hören.


Man steckt sich selber in eine Schublade und macht sie immer kleiner - solange, bis man sich nicht mehr bewegen kann...
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#182 Tennessee

Tennessee

    Cybernaut

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Geschrieben 01 Februar 2010 - 19:56

[...]

Den Chatria-Band würde ich in diesem Sinne erstmal als Ausrutscher sehen...


Salut,

naja, ob nun Ausrutscher.... Ich erinnere mich daran, dass es im so pazifistischen Linguiden-Zyklus einen Band von FRancis oder Ellmer, weiß nicht mehr, gab, der hieß "Wen die Rache trifft". Dort wurde das gleiche Romanschema angewandt und ein Planet mit allen Kindern, Familien usw. vernichtet. Der Band war brutal und hart gewesen und er funktionierte m.E. ausgesprochen gut und ich habe ihn nicht als den schlechtesten Band innerhalb des Zyklus' in Erinnerung.
"Chatria" wirkt in seiner Härte augenblicklich vielleicht stärker negativ, weil es gerade zum Zyklusbeginn eine große Häufung von harten Bänden bzw. Passagen gab, welche in der Kritik stand.

lg
Ten.
"Mit meiner Frau in 'Romeo und Julia'. Das schlechteste Stück, das ich je gesehen habe, und dazu schauderhaft gespielt. Habe beschlossen, nie wieder in eine Premiere zu gehen, weil die Schauspieler dauernd ihren Text vergessen." (Samuel Pepys, 23.02.1633)

#183 wruge

wruge

    Hauptsachenaut

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Geschrieben 02 Februar 2010 - 23:15

Ich habe knapp 3 1/2 Jahre Lesepause hinter mir, und kenne nur den aktuellen Viererblock. Mein Eindruck als "Außenstehender" war folgender: Wiedereinstieg lohnt sich nicht, alles noch wie zu 235x Zeiten. 

Böser skrupelloser Gegner,

Nebenfiguren deren Namen ich 3 Tage später vergessen habe, 

Auftauchen von Schauplätzen und Techniken, die irgendwie auf eine Handlungsebene referieren, die in den Nachauflagen aktuell sind.

Also wenn eine Besserung eingetreten ist, (was ich aufgrund fehlender Kenntnis des gesamten Zyklus nicht ausschließen kann), dann war nicht nur Chatria ein Ausrutscher, sondern der ganze Viererblock.  

Eine Anmerkung zum Thread

Das Stardust System befindet sich in einer Enklave eben dieses LaS.


Wenn ich das aus Zusammenfassungen richtig verstanden habe, wurden die Terraner doch von Es in das Stardust-System gebracht und arbeiten da nun (mehr weniger direkt) im Auftrag der SI. Gehört für mich daher in die Kategorie: Höhere Mächte und ihre Dieners-Diener. Meine Prognose: Das Leben an sich hat sich zusammen mit Thoregon erledigt.
LG 

Wolfgang

--

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#184 WilhelmHH

WilhelmHH

    Nochkeinnaut

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Geschrieben 18 Mrz 2010 - 18:39

Übrigens war dieser Thread Klaus N. Frick einen Blog-Eintrag wert: http://perry-rhodan.blogspot.com/


Welchen Blog-Eintrag genau meinst du?

http://perry-rhodan....ammenkamen.html
ist ein anderer Blog-Eintrag.

Ich biete noch einen Gennadi an. :thumb:


Gennadi Sosonko kennt er.

Bearbeitet von WilhelmHH, 18 Mrz 2010 - 18:41.


#185 Gen. Bully

Gen. Bully

    Perrynaut

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Geschrieben 18 Mrz 2010 - 19:12

Welchen Blog-Eintrag genau meinst du?

http://perry-rhodan....ammenkamen.html
ist ein anderer Blog-Eintrag.


Faktenfreies Internet
Ich liebe es, wenn Menschen völlig faktenfrei über Dinge diskutieren. Das Internet ist dafür hervorragend geeignet, weil man hier ganz schnell seine Stimmung äußern kann - die Diskussion über PERRY RHODAN passt da auch.

Im »scifinet«, wo es jetzt auch einen Unterbereich PERRY RHODAN gibt, wird derzeit unter anderem sehr faktenfrei über Exposés und Autoren diskutiert. Die Kollegin Uschi Zietsch alias Susan Schwartz gibt sich redlich Mühe, den Diskutanten die Sachverhalte zu erklären, und wird dann schroff abgemahnt ...

Besonders gut ist, wenn über die alte Zeit geschrieben wird. So wird frei und ohne jegliche Faktengrundlage fabuliert, auch ein Günther M. Schelwokat habe doch die Verkaufszahlen im Blick gehabt. Das wiederum würde ich bezweifeln: Verkaufszahlen waren bis in die 90er Jahre hinein so streng geheim, dass sie nicht einmal die Redaktionskollegen erfahren durften.

Einem freien Mitarbeiter wie dem damaligen Außenlektor hat man die Zahlen en detail garantiert nicht mitgeteilt. Höchstens Tendenzen - und daran hat sich bis heute nichts geändert. Aber es ist immer schön, wenn man seine Meinung ins Internet stellen kann.


Blogeintrag
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#186 valgard

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Geschrieben 18 Mrz 2010 - 19:23

Wenn ich das aus Zusammenfassungen richtig verstanden habe, wurden die Terraner doch von Es in das Stardust-System gebracht und arbeiten da nun (mehr weniger direkt) im Auftrag der SI. Gehört für mich daher in die Kategorie: Höhere Mächte und ihre Dieners-Diener. Meine Prognose: Das Leben an sich hat sich zusammen mit Thoregon erledigt.


Ich lese oder kaufe mir seit letzter Woche die Hefte nicht mehr!

Zum "Leben an sich"!
Da meinte ich aber in einer Antwort Arndts auf eine eMail aber doch was heraus zu Lesen!?

valgard
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#187 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 18 Mrz 2010 - 20:59

Ich lese oder kaufe mir seit letzter Woche die Hefte nicht mehr!

Zum "Leben an sich"!
Da meinte ich aber in einer Antwort Arndts auf eine eMail aber doch was heraus zu Lesen!?

valgard


Ich hab die letzten beiden noch nicht gelesen.

War der Borsch so schlecht ?

#188 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 18 Mrz 2010 - 21:14

Ich hänge noch viel weiter hintendran. Coruum hat mich so lange aufgehalten :D Aber was sich so am Rande mitgekriegt habe wartet da kein Leckerbissen... @Valgard: Was los? Kein Bock mehr? Schnauze voll? Sag' mal was.

Bearbeitet von Gen. Bully, 18 Mrz 2010 - 21:15.

"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
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#189 valgard

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Geschrieben 19 Mrz 2010 - 05:22

Ich hänge noch viel weiter hintendran. Coruum hat mich so lange aufgehalten :D Aber was sich so am Rande mitgekriegt habe wartet da kein Leckerbissen...

@Valgard: Was los? Kein Bock mehr? Schnauze voll? Sag' mal was.


Tja, was soll man da sagen?
Ich zieh mich da eigentlich schon länger-
Und ab 2500 sah ich kurzfristig in der ferne ein Licht.
und konnte mich mit der neuen Handlung sogar anfreunden obwohl es anfangs doch ein wenig heftig zur Sache ging. Was man auch als Effekthascherei deuten könnte.

Meiner Meinung nach wird wieder zu viel mit Bekanntem und Vergangenen verknüpft.
Maaks, Schattenmaahks, Jenseitsgedöns und gleich ne Waffe dagegen.

Stardust mal wieder unter der Fuchtel von ES.
Da erwartete ich mir eigentlich eine Enklave des "Lebes an sich".
ES dann vielleicht als Mentor des Ganzen, der zwar wieder den "Doppelagenten" gespielt hat , aber den HH ein Schnäppchen schlug.

Ähnliches hab ich Arndt mal geschrieben. Leider hab ich seine Antwortmail nicht mehr.
Aber irgend wie kam rüber das das "Leben an sich" eine Rolle spielen wird.
Inwie weit das jetzt durch Uwe Antons Exposes wieder umgekrempelt wurde ...

Über den Abschluß mit KOLTOROC wurde zur genüge gerdet.
Und für mich bleibt dieser Unglaubwürdig.
TRAITOR hatte auch gute ansätze und wäre diese histroisch gewachsen und nicht schon wieder von einer zufällig entstandenen SI gegründet worden, hätte ich es eher akzeptiert.

Alles zuviel Konstruktion.

Ich hab jetzt den Schritt gemacht und kaufe mir die Hefte nicht mehr.

valgard
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#190 WilhelmHH

WilhelmHH

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Geschrieben 18 Juni 2014 - 13:57

Ich gehe sogar noch etwas weiter zu behaupten (zugegeben etwas fiktiv), daß bei dem Band etwas ganz anderes herausgekommen wäre, wenn ihn Clark Darlton statt C. Montillion geschrieben hätte.


Mit Clark Darlton wäre es ein Gucky-Roman geworden. Eingefügtes Bild

#191 Frank Chmorl Pamo

Frank Chmorl Pamo

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Geschrieben 22 Juni 2014 - 15:10

Ich habe mit der neuen EF abgeschlossen. Weiterhin Dystopie statt Utopie, Monotonie (Fluchtgeschichten) statt aktives Handeln, Zeitreisen (im weitesten Sinne: "jenzeitig"), törnen mich ab.
Guckys Deformierung, Tekeners Tod: Man kennt offenbar nurnoch Radikalaktionen. In #770 entzweiten sich Rhodan und Atlan in der Frage, wie man gegen die Laren vorgeht. Oder die (vorgeschobene) Entzweiung der Unsterblichen und Umzug nach Camelot - SO! könnte man es machen. Stattdessen die billigste aller Lösungen: weiß man mit dem "Held" nichtsmehr anzufangen, deformiere ihn (Stichwort: Jumping the Shark - Ein oder mehrere Hauptcharaktere erleben eine drastische Veränderung in ihrem Leben, zum Beispiel durch einen Umzug oder Ähnliches [Quelle: Wikipedia])
Dazu noch die Aussicht, dass dies bis #3000 durchgezogen wird, mit reichlich Ungewissheit, ob es auf dieser Schiene ab dann weitergeht.

Bearbeitet von Frank Chmorl Pamo, 22 Juni 2014 - 15:19.


#192 MoiN

MoiN

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Geschrieben 22 Juni 2014 - 22:05

Mit Clark Darlton wäre es ein Gucky-Roman geworden. Eingefügtes Bild

Ist ja lustig, daß ausgerechnet dieser uralte Thread wieder hochgespült wurde. Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Bearbeitet von MoiN, 22 Juni 2014 - 22:06.

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#193 Frank Chmorl Pamo

Frank Chmorl Pamo

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Geschrieben 23 Juni 2014 - 05:55

Ist ja lustig, daß ausgerechnet dieser uralte Thread wieder hochgespült wurde. Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Ja, ähm ... ich hab nicht darauf geschaut, wie alt der ist. Ich hab nur den aktuellen Eintrag meines Vorposters gelesen.

#194 MoiN

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Geschrieben 23 Juni 2014 - 07:50

Naja, irgendwie stellt sich die Frage des Threadtitels ja immer wieder von neuem ... ;)

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#195 Arl Tratlo

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Geschrieben 23 Juni 2014 - 07:55

Oder auch nicht.
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#196 MoiN

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Geschrieben 10 Mrz 2017 - 20:15

Naja, irgendwie stellt sich die Frage des Threadtitels ja immer wieder von neuem ... Eingefügtes Bild

 

Wie gerade wieder im Moment. :D

 

Wenn man die Diskussion zu Band 2899 im Verlagsforum liest, so scheint es (wieder mal) nur eine (einfache) Lösung zu geben.

 

Auffällig oft scheint mit der Ruf nach Rückkehr Scheer-scher Planung zu sein.

 

Nun, ich weiß nicht, ob das die Lösung ist. Vielleicht für einige Fans aus den damaligen Zeiten, die davon begeistert wären.

 

Aber wenn man die heutige Generation im Auge hat, müßte man eigentlich andere Wege beschreiten.


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#197 derbenutzer

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Geschrieben 10 Mrz 2017 - 21:03

Wie gerade wieder im Moment. :D

 

Wenn man die Diskussion zu Band 2899 im Verlagsforum liest, so scheint es (wieder mal) nur eine (einfache) Lösung zu geben.

 

Auffällig oft scheint mit der Ruf nach Rückkehr Scheer-scher Planung zu sein.

 

Nun, ich weiß nicht, ob das die Lösung ist. Vielleicht für einige Fans aus den damaligen Zeiten, die davon begeistert wären.

 

Aber wenn man die heutige Generation im Auge hat, müßte man eigentlich andere Wege beschreiten.

Ich glaube auch, dass Handgranaten-Herbertsche Prägung nicht unbedingt das ist, was jetzt massenhaft Neuleser anlocken würde. Military-SF in Romanzyklen gehalten verkauft sich - was man so mitkriegt - nicht schlecht. Allerdings heißt das nicht, dass dies ein Wunderrezept für die Serie sein muss. Die unterliegt ganz sicher eigenen Gesetzmäßigkeiten der absolut nicht ganz einfachen Art.


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#198 Jordan

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Geschrieben 11 Mrz 2017 - 06:59

Ich glaube nicht, dass es der Military-Aspekt (große, größere und allergrösste Wummen/Raumschiffe) von Scheers Schreibe ist, den sich manche zurückwünschen. Was Kriege, Tote und Verwüstungen angeht, kann die moderne Serie mit Scheers Zeiten klar mithalten. Ich denke auch nicht, dass es der "Terraner sind die Tollsten"-Aspekt ist. Scheers Geschichten haben aber von einer Menschheit erzählt, die aus eigener Kraft (gut, mit etwas Starthilfe) und selbstbewusst ins All aufgebrochen ist und da nicht von allzuvielen Leuten haben dreinreden lassen. Die aktuellen Geschichten sind da eher so geprägt, dass irgendeine kosmische Macht, Katastrophe oder Krise auf- bzw. eintritt und von Perry plus Anhang ein bestimmtes, alternativloses Verhalten verlangt/einfordert. Im Gegensatz zu Krisen Scheerscher Prägung, in denen die Gegner nach terranischem Gusto verhackfrühstückt wurden, entwickelt sich heutzutage vieles gemäß Äonen alter Langzeitpläne, in denen die Terraner ein Puzzleteil sind, dass sich präzise an seine dafür vorgesehen Stelle einzufügen hat. Und, ähnlich wie beim alljährigen Besuch beim Zahnarzt oder bei der Bezahlung der Steuern, macht man zähneknirschend, was man eben machen muss, weil es ja irgendwie vernünftig ist. Aber Spass hat man an solchen Geschichten dann nicht so viel. Man mag es kaum aussprechen, aber was das angeht, war Scheer deutlich rebellischer und unvernünftiger als die aktuelle Serienplanungsgeneration. Aber diese Generation schreibt eben für Leser in einem Alter, wo man langsam erkennt, dass eine Vorsorge (und Nichtrauchen) gut gewesen wäre und unvernünftiges Verhalten einen nur so weit bringt. Und Leser, die ihr Arbeits- und Eheleben weitestgehend hinter sich haben und erkennen mussten, dass es immer eine/einen gibt, vor dem man sich getunlichst wegduckt und dessen Anweisungen man folgt :P

 

Dazu kommt, dass Scheer und sein Team ein Talent zum Erschaffen von Figuren vor allem aus der zweiten Reihe hatte, die möglicherweise nicht die psychologische Tiefe aufwiesen, wie sie heute üblich ist, sich dafür aber eingeprägt haben. Und mit denen man mitfiebern konnte. Heutzutage hat sich der Fokus sehr auf Perry Rhodan selbst verschoben. Und mit dem alten Zausel fiebert man nicht mit, dem passiert eh nichts. Jedenfalls nichts, was haften bleibt. Deutlich differenzierter werden heutzutage die verschiedensten Widersacher dargestellt, mit denen man sich aber doch lieber nicht identifizieren möchte, weil sie unvermeidlich die Arschkarte ziehen, sobald sie sich mit Cheffe anlegen.  :D



#199 Gen. Bully

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Geschrieben 12 Mrz 2017 - 11:06

Schöne Analyse. Heutzutage muß in jedem Perry halt mit aller Gewalt Perry drin sein. Als ich meine Lesekarriere startete, damals ;) , wunderte ich mich, wann denn der Namensgeber der Serie mal einen Auftritt hätte, da war wochenlang Flaute, geschadet hat das nicht. Und seien wir mal ehrlich, auch bei Scheer waren die Zyklusplanungen nicht immer optimal. Da war aber alles stringent aufgebaut und in sich stimmig. Die Serie hatte einen Flow, der den großen Überbau, den Zyklus, lesenswert machte und man gespannt war, wie es weitergeht.
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#200 Tanner Mirabel

Tanner Mirabel

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Geschrieben 14 Mrz 2017 - 21:38

Und seien wir mal ehrlich, auch bei Scheer waren die Zyklusplanungen nicht immer optimal. Da war aber alles stringent aufgebaut und in sich stimmig. Die Serie hatte einen Flow, der den großen Überbau, den Zyklus, lesenswert machte und man gespannt war, wie es weitergeht.

 

Da hast du meiner Meinung nach einen ganz wichtigen Punkt angesprochen. Ich sehe es nämlich ganz genauso. Egal wie abgedreht die alten Stories auch waren, sie waren stringent aufgebaut, in sich stimmig und logisch nachvollziehbar. Das geht der Serie heutzutage völlig ab. Ich kann mich an keine Phase erinnern, in der es so viele Logiklöcher gab, wie aktuell. Stattdessen wird auf Effekthascherei und Brutalität gesetzt. Früher war es eine Utopie, heute eher eine Dystopie. Es wurde selten soviel kaputt geschrieben, wie in den letzten Jahren. Dies hat etwas endgültiges und geht der Serie verloren. Dabei ist der große Überbau der Serie eminent wichtig und macht das Salz in der Suppe aus. So gab es sicher an jedem Expo-Team etwas auszusetzen, da man es eben nicht allen Recht machen kann. Aber selten soviel, wie bei dem aktuellen Team.


Mein persönliches Buchhighlight 2019: Ursula Poznanski - Die Vernichteten

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#201 Alphacentauri

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Geschrieben 21 Mrz 2017 - 12:56

Ich fürchte nach dem letzten Zyklus ist für mich erstmal eine längere PR Pause angesagt. Das ganze Ende mit den Terranern, die in der Rolle einer kosmischen IG Farben, die Technik für die Ermordung der Bevölkerung einer ganzen Galaxis zur Verfügung stellen hat mir gereicht. Aber man muss das halt richtig verstehen, der Autor hat es uns durch den Kelosker ja erklären lassen. Es ist ein wichtiges tranzentales Ereignis, die Kollateralschäden zählen nicht. Und auch nicht das man sich einen bis dahin den Terranern gegenüber neutral verhaltenden Chaotarchen zum Feind macht.Alles mit der Entschuldigung ein paar Leute in einem Staubgürtel vielleicht, aber auch wirklich nur vielleicht zu retten. Wobei gleichzeitig auch ausgesagt wurde dass KOSH wegen der Vernichtung der Materie in dem Planetensystem überhaupt gar nicht mehr an den Staubgürtel ran konnte. Und die Tius dürfen natürlich auch ganz unbehelligt weiter auf ihren schwerbewaffneten Sterngewerken hocken, angeblich sind sie jetzt aber gaaaaanz anders drauf als noch im letzten Zyklus, da sie ja wissen das man sie reingelegt hatte. Aber klar doch, als ob so etwas an einem über unzähligen Generationen bestehenden Weltbild so schnell was ändern könnte. Und natürlich folgen sie auch brav wie die Schäfchen dem Ex-TLD Boss der sie jahrelang hintergangen hat... Die beiden Hefte am Schluss haben mich dann so genervt dass es mir letztlich sogar egal war ob Gucky stirbt oder nicht. Eigentlich ist er bei den meisten Autoren heutzutage nur ein weiterer Name auf dem Papier...Ob nun der Ola la Kelosker mit Kran oder Gucky am Ende entsorgt wurden, macht kaum noch einen Unterschied. Normalerweise lese ich UAs Romane gerne aber dieser Zyklus Abschluss blieb weit hinter seiner üblichen Qualität zurück, wirkte völlig lieblos runtergeschrieben. Was mich überraschte, und da komme ich zum Thema dieses Threads, war das keiner der beiden Chefautoren an dem Abschluss dieses Zyklus beteiligt war. Die waren den ganzen Zyklus über überhaupt seltsam abwesend. CM schrieb zwei Hefte, WV überhaupt keines. Ob das was zu bedeuten hat? Keine Ahnung. Im Verlagsforum werden ja erste Wünsche nach einem Austausch laut. Aber ob das etwas ändern würde? Ich habe da meine Zweifel. Früher wurde viel über den Einfluss von Florian F. Marzin auf die Serie diskutiert. Nun, mir fällt es schwer zu glauben das der Einfluss der Redaktion auf die Serie heutzutage geringer ist. Wenn ich mir die Zyklen seit ca. Heft 2000 ansehe tragen die für mich alle die gleiche Handschrift. Trotzt mehrfachen Wechsels der Exposeredaktion. Es gab im Heyne Science Fiction Jahr 2004 ein Interview mit Robert Feldhoff in dem er einige interessante Einblicke in seine Arbeit gibt. Als ich es das erste mal las war ich richtig sauer auf Feldhoff, der PR nur noch vom Standpunkt der Vermarktung aus zu betrachten schien. Jetzt Jahre später, nach nochmaligen lesen habe ich den Eindruck das aus ihm vor allem die Frustration darüber wie wenig Einfluss er letztlich noch auf die Serie nehmen konnte, sprach. Besonders wo er im Fandom zu dieser Zeit extrem im Kreuzfeuer stand.

Bearbeitet von Alphacentauri, 21 Mrz 2017 - 16:20.


#202 Klaus N. Frick

Klaus N. Frick

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Geschrieben 29 Mrz 2017 - 18:36

Es gab im Heyne Science Fiction Jahr 2004 ein Interview mit Robert Feldhoff in dem er einige interessante Einblicke in seine Arbeit gibt. Als ich es das erste mal las war ich richtig sauer auf Feldhoff, der PR nur noch vom Standpunkt der Vermarktung aus zu betrachten schien. Jetzt Jahre später, nach nochmaligen lesen habe ich den Eindruck das aus ihm vor allem die Frustration darüber wie wenig Einfluss er letztlich noch auf die Serie nehmen konnte, sprach. Besonders wo er im Fandom zu dieser Zeit extrem im Kreuzfeuer stand.

 

Nur so viel zu diesem Punkt, um eventuelle Irritationen aus dem Weg zu räumen: Der damalige Chefredakteur - also ich - hat in die Handlung, die Robert Feldhoff konzipierte, sicher nicht hineinregiert. Robert Feldhoff hatte auf die Inhalte der Serie sehr viel Einfluss: Die Exposés stammten allesamt von ihm, die grobe Handlungslinie wurde von ihm bestimmt.



#203 MoiN

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Geschrieben 08 Juni 2018 - 11:30

Dr. When, einer der aktuellen Expokraten, über die Zukunft und den ganzen Rest: Dr. When spricht

 

:D


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