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Planetenromane reloaded


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269 Antworten in diesem Thema

#181 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 28 Februar 2014 - 22:38

Welches Dokument?


Nachlesbar bei Heiko Langhans: "Karl-Herbert Scheer: Der Konstrukteur der Zukunft", Seite 68.

Und wo finde ich eine Auflistung, dass es so in den letzten 1500 Bänden so gewesen ist?


In den letzten 1500 Bänden?

Weisst du Arl, BlaBla ist schnell, auch ich war oft unzufrieden, viele Jahre auch immer wieder abstinent, aber nicht weil sich die Serie geändert hat, sondern weil sich meine Interessen und Befindlichkeiten verändert haben. M.E. ist die Serie nicht schlechter geworden, es haben sich - zumindest bei mir - die Verhältnisse verschoben.


Ächz. Nicht schon wieder dieses ausgelutschte Schein-Argument. Als ob jeder, der systematische Kritik an PR heute vorzubringen hat, der Selbstreflektion unfähig wäre. Das ist doch lächerlich.

Kann man das aktuelle Dogma der Serie besser beschreiben, als es Scheer mit der Formulierung vom "üblichen Tralala" gemacht hat?
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#182 Tiff

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Geschrieben 28 Februar 2014 - 22:52

Kann man das aktuelle Dogma der Serie besser beschreiben, als es Scheer mit der Formulierung vom "üblichen Tralala" gemacht hat?

Deine aus einem KHS-Spruch abgeleitete Pauschalkritik hat mit der aktuellen Serie nicht viel zu tun. Gerade zu KHS-Zeiten gab es ständig dieses Drei-bis-vier-Mann-Tralala, auch wenn die Männer damals noch Deringhouse, Redhorse usw. hießen. Darüber ist die Serie hinausgewachsen, sofern nicht gerade wieder einmal "Rhodan auf der Flucht" an der Tagesordnung ist. Die KHS-Zeit wünsche ich mir jedenfalls nicht zurück.

#183 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 28 Februar 2014 - 23:19

Deine aus einem KHS-Spruch abgeleitete Pauschalkritik hat mit der aktuellen Serie nicht viel zu tun...

Ähm - umgekehrt wird ein Raumstiefel draus. Die aktuelle Serie hat mit nichts mehr mit dem zu tun, was K. H. Scheer sich mal ausgedacht hat.
Es gab immer wieder drei-bis-vier-Mann-Einsätze. Scheer wußte, wie man das macht, er konnte spannende Geschichten schreiben.
Worüber genau soll die Serie hinausgewachsen sein? Über fechtende Affen und jodelnde Rochen? Über die X-te Invasion hoher und höchster kosmischer Mächte im Sol-System?
"Rhodan auf der Flucht" ist nicht an der Tagesordnung? (hier könnte man den bayrischen Gruß einfügen...) Seit wann denn das?

Die KHS-Zeit wünsche ich mir jedenfalls nicht zurück.

Das sei dir unbenommen. Nur interessehalber: warum genau? Was an der heutigen Serie ist so gut, daß ein beliebiger KHS-Roman nicht dagegen an könnte?

Wo finde ich diesen Satz in...

Dort finden sich noch ganz andere Juwelen, z. B. dieser blitzende Klunker hier, geradezu ein Arkenstein frickscher Ergüsse:
„Ich bin überzeugt davon, dass NATHAN, wie er geschildert wird, nicht mehr Rechenkapazität hat, als mein kleiner Computer im Büro. Aber das war für die Autoren damals eine naheliegende Science Fiction. Das hat sich komplett geändert. Wir leben ja heute in der damaligen Science-Fiction-Welt.“
Pfoa – das muß man erst eine Weile auf sich wirken lassen. Tief durchatmen. Nicht aufregen.
Ich bin überzeugt davon, daß K. H. Scheer in seinem Riechhirn mehr Vorstellungsvermögen, Phantasie und technisch-wissenschaftliches Verständnis hatte, als ein gewisses heutiges Autorenteam in seiner Gesamtheit.
Ich bin überzeugt davon, daß Walter Ernstig in seinem kleinen Finger (mit dem er eine alte Schreibmaschine bediente) mehr Gefühl für Spannung und sense of wonder hatte, als eine gewisse heutige Germanistentruppe, die gelangweilt inhaltslose, ewiggleiche Textblöcke in ihre ultraflachen Laptops tippt.
Das ist aber alles nicht so schlimm, denn wir leben ja heute in einer Welt der Antigravschächte, Lineartriebwerke, Paratronschirme und Transmitter.
Ich bin überzeugt davon, daß - was is?? (Tschulligung – meine Hornschrecken über Hypercom…)
Nicht provozieren – ja – ja – und nicht auf Konfrontation gehen – ja. Ja. Ja. Sonst diskutiert ER nicht mehr mit uns. Ja, verstehe. Ja. Ja. Is klar. Wir erreichen sonst nichts. Die Qualität der Diskussion. Ja. Ja – ja, verstehe – ja. Ja, is klar.
Naja, dann wollen wir es mal gut sein lassen für heute. Ist ja auch schon spät. Zeit, schlafen zu gehen für kleine Hornschrecken. Auch für Dreitöter, damit sie fit sind für den nächsten Rundumschlag! EingefĂĽgtes Bild
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#184 Tiff

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Geschrieben 01 März 2014 - 07:57

Ähm - umgekehrt wird ein Raumstiefel draus. Die aktuelle Serie hat mit nichts mehr mit dem zu tun, was K. H. Scheer sich mal ausgedacht hat.

Interessant finde ich, dass KHS sich eine geeinte Menschheit ausgedacht hat, die dann aber doch wieder auseinanderfällt. Was genau hat Scheer sich überhaupt ausgedacht?

Ach, übrigens, in einem seiner Atlan-Romane hat Scheer die Transformkanone den Druuf zugeschrieben, d.h. er hat Transformkanone und Lineartriebwerk durcheinander gebracht.

Es gab immer wieder drei-bis-vier-Mann-Einsätze. Scheer wußte, wie man das macht, er konnte spannende Geschichten schreiben.

Sicher konnte er das. Gegen Scheers Drei-bis-vier-Mann-Einsätze habe ich auch nichts, aber es war eben auch immer dasselbe. Schon zu Scheers Zeiten mochte ich WiVos Romane am liebsten.

Worüber genau soll die Serie hinausgewachsen sein? Über fechtende Affen und jodelnde Rochen? Über die X-te Invasion hoher und höchster kosmischer Mächte im Sol-System?

Das sind auch Dinge, die ich kritisiere. Manches hat sich nicht geändert, aber insgesamt gibt es doch mehr Vielfalt, und man sollte den Autoren ihre Freiheiten lassen. Marcs mahnendes Schauspiel vom See der Tränen ist ein Beispiel.

Das sei dir unbenommen. Nur interessehalber: warum genau? Was an der heutigen Serie ist so gut, daß ein beliebiger KHS-Roman nicht dagegen an könnte?

Die KHS-Romane haben immer noch ihren Platz. Man vergleiche einmal "Unternehmen Stardust" von KHS mit "Unternehmen Sternenstaub" von Frank Borsch. Aber die KHS-Romanen erreichen nicht die Vielfalt der heutigen Serie. Irgendwann wird KHS auch monoton langweilig.

#185 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 01 März 2014 - 10:42

Interessant finde ich, dass KHS sich eine geeinte Menschheit ausgedacht hat, die dann aber doch wieder auseinanderfällt. Was genau hat Scheer sich überhaupt ausgedacht?

Du spielst wahrscheinlich auf die Krise in Band 400 an. Ich denke, Scheer hat sich hier vom Schicksal einiger irdischer Imperien inspirieren lassen. Ab einer gewissen Größe (vor allem, wenn diese sehr schnell erreicht wird), kommt es früher oder später zu Aufsplitterungen – bzw. zum Flügge werden von Kolonien. Das hängt sicher auch davon ab, wie leicht es für die Kolonien ist, ihr eigenes Süppchen zu kochen und wieviele Linearetappen der Großadministrator entfernt ist.
Daß die nationale Identifikation der geeinten Menschheit mit zunehmender Entfernung von Terra abnimmt, halte ich für einen realistischen Ansatz. Die Arkoniden hatten grob geschätzt 20 x länger Zeit, ihr Tai’Tussan zu konsolidieren – und es gibt immer noch Abspaltungstendenzen von Kolonien.

Ach, übrigens, in einem seiner Atlan-Romane hat Scheer die Transformkanone den Druuf zugeschrieben, d.h. er hat Transformkanone und Lineartriebwerk durcheinander gebracht.

Hups – da hatte er wohl ein Pils zuviel, der Altmeister, hehe! Welcher Band war denn das? Gab’s Reaktionen auf diesen Fauxpas?

...man sollte den Autoren ihre Freiheiten lassen.

Freiheit für Autoren – ja, klar! Dafür unterschreib ich auch gern bei Greenpeace! Aber innerhalb ihres natürlichen Biotops = dem Kanon der Serie.

Die KHS-Romane haben immer noch ihren Platz. Man vergleiche einmal "Unternehmen Stardust" von KHS mit "Unternehmen Sternenstaub" von Frank Borsch.

Na - lieber nicht. Sonst fühlen sich wieder ein paar Leute von meinen Vegetationen exhumiert...

Aber die KHS-Romanen erreichen nicht die Vielfalt der heutigen Serie. Irgendwann wird KHS auch monoton langweilig.

Dasselbe kann man über Clancy sagen, über Dan Brown oder RR Martin. Mir ging es ähnlich mit Voltz. Sehr gute Romane, angenehm zu lesen – aber irgendwann war es dann auch wieder gut für eine Weile.
Ich glaube, es war damals eine relativ gute Mischung in der Serie vorhanden. Jedem wurde etwas von seinen Lieblingsautoren geboten, genug, um den Leser über ein paar „Trockentäler“ anderer Autoren zu tragen. Die heutige EA macht auf mich den Eindruck einer planetenweiten Elendsödnis. Egal wie weit man springt - man landet immer in einer literarischen Sahelzone. Gut, ja, es gab eine immergrüne Oase mit Band 2700. Aber der war von einem Profi, einem wirklichen Könner. Jede Wette, Eschbach hat für das eine Heft mehr Honorar bekommen als FB für einen ganzen Zyklus...
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#186 Arl Tratlo

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Geschrieben 01 März 2014 - 12:18

Hast du Argumente, die über dein eigenes Gusto, und die deiner Mitforisten hianusgeht?


Und - schwupps - sind wir wieder bei Subjektivismus und Relativiererei angelangt.
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#187 Arl Tratlo

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Geschrieben 01 März 2014 - 12:43

Gerade zu KHS-Zeiten gab es ständig dieses Drei-bis-vier-Mann-Tralala, auch wenn die Männer damals noch Deringhouse, Redhorse usw. hießen.


Wieviel Drei-bis-vier-Mann-Einsätze unter Deringhouses Leitung gab es nochmal in der Serie?
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#188 Tiff

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Geschrieben 01 März 2014 - 13:51

Hups – da hatte er wohl ein Pils zuviel, der Altmeister, hehe! Welcher Band war denn das? Gab’s Reaktionen auf diesen Fauxpas?

In Band 1 oder 2, und es gab dazu mal einen Leserbrief, aber keine Antwort von Willi auf der LKS.

#189 Emmes

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Geschrieben 01 März 2014 - 14:33

M.E. ist die Serie nicht schlechter geworden, es haben sich - zumindest bei mir - die Verhältnisse verschoben.

Das würde ich in den meisten Fällen so unterschreiben.

Als ob jeder, der systematische Kritik an PR heute vorzubringen hat, der Selbstreflektion unfähig wäre.

Na, so wie es aussieht, trifft es dann aber doch ganz gut. Sonst würde das nicht immer von den üblichen Verdächtigen, die aber auch wirklich alles an der heutigen Serie schlecht reden, so kategorisch unter den Tisch gekehrt und ausgeschlossen werden.

Das sei dir unbenommen. Nur interessehalber: warum genau? Was an der heutigen Serie ist so gut, daß ein beliebiger KHS-Roman nicht dagegen an könnte?

Niemand sagt doch, dass ein KHS- oder WV-Roman nicht dagegen an könnte, oder? Sie lassen sich aber heutzutage objektiv betrachtet aber auch keinen Nanometer darüber hinaus heben! Entsprechend wird andersherum wieder ein Schuh daraus, dass die Serie nicht schlechter geworden ist (siehe das eingebrachte Argument von 64Seiten).

Ich bin überzeugt davon, daß K. H. Scheer in seinem Riechhirn mehr Vorstellungsvermögen, Phantasie und technisch-wissenschaftliches Verständnis hatte, als ein gewisses heutiges Autorenteam in seiner Gesamtheit.

Tja, wie das mit der Überzeugung halt so ist. Früher war auch mal jemand davon "überzeugt", dass sich alles um die Erde dreht.

Ich bin überzeugt davon, daß - was is?? (Tschulligung – meine Hornschrecken über Hypercom…)
Nicht provozieren – ja – ja – und nicht auf Konfrontation gehen – ja. Ja. Ja. Sonst diskutiert ER nicht mehr mit uns. Ja, verstehe. Ja. Ja. Is klar. Wir erreichen sonst nichts. Die Qualität der Diskussion. Ja. Ja – ja, verstehe – ja. Ja, is klar.


Und wenn man keine sachlichen Dinge mehr schreiben kann, dann... na?

Freiheit für Autoren – ja, klar! Dafür unterschreib ich auch gern bei Greenpeace! Aber innerhalb ihres natürlichen Biotops = dem Kanon der Serie.

Auf die "Freiheiten", respektive "Albernheiten" kannenschwingender Rorvics und immer haarsträubenderen IVs etc., die irgendwann zum Kanon der Serie wurden, kann ich mittlerweile (und konnte es auch damals schon) gut verzichten.

Jede Wette, Eschbach hat für das eine Heft mehr Honorar bekommen als FB für einen ganzen Zyklus...

Und selbst wenn?

#190 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 01 März 2014 - 15:22

Niemand sagt doch, dass ein KHS- oder WV-Roman nicht dagegen an könnte, oder? Sie lassen sich aber heutzutage objektiv betrachtet aber auch keinen Nanometer darüber hinaus heben! Entsprechend wird andersherum wieder ein Schuh daraus, dass die Serie nicht schlechter geworden ist (siehe das eingebrachte Argument von 64Seiten).

Oha.
Eine objektive Betrachtung durch Subjekte ist immer so eine Sache... Dieses Mantra der "nicht schlechter geworden sein könnenden Serie" erinnert mich ein wenig an die Unfehlbarkeit seniler, schmallippiger Männer mit Prostata-Beschwerden. Früher war halt mehr Lametta...

Tja, wie das mit der Überzeugung halt so ist. Früher war auch mal jemand davon "überzeugt", dass sich alles um die Erde dreht.

Oder daß der Latten-Gustl drei Tage gebraucht hat, um aus einem Grab rauszufinden, das nur einen Ausgang hatte. He, Junge (- oder Mädl - keine Ahnung, aber wohl eher Junge - da steht was von mit Glied...) Gelegentlich kommt es vor, daß ein Teil meiner Beiträge sarkastisch oder gar ironisch gemeint ist. Aber ich versteht schon, Du bist ja nicht zum Spaß hier...

Und wenn man keine sachlichen Dinge mehr schreiben kann, dann... na?

Hier wird wiederum der Mythos genährt, daß Deutsche schon in der Grundschule eine lebenslange Spaßbefreiung beantragen können.
Da fällt mir die Geschichte ein von den zwei österreichischen Schauspielern unter der Fuchtel eines deutschen Regisseurs. Die haben immer so lachen müssen, da hat ihnen der Pief- , äh, der Deutsche gesagt, sie sollen "Brot" sagen, wenn sie lachen müssen. Dabei macht man automatisch ein ernstes Gesicht. Gesagt, getan. Die kommen auf die Bühne, der eine von links, der andere von rechts, müssen lachen und beide sagen synchron "Brot".
Aus war's. Die haben so lachen müssen, die sind aus dem Fenster gesprungen (aus dem in der Kulisse). Der nächste Schauspieler tritt auf, sieht niemanden mehr auf der Bühne und sagt: "Des is a Waunsinn - des geht ned!"

Auf die "Freiheiten", respektive "Albernheiten" kannenschwingender Rorvics und immer haarsträubenderen IVs etc., die irgendwann zum Kanon der Serie wurden, kann ich mittlerweile (und konnte es auch damals schon) gut verzichten.

Äh, scusi - aber der mit der Kanne, das war a Hainu! Steht übrigens im Kanon. Aber verzichten können ist gut. Das macht hart. Wie Terkonit. Und zäh - wie Troplonplast. Und flinkt - wie ein Pajack!

Und selbst wenn?

Nix wenn. Sei ihm gegönnt. Ich hätt an seiner Stelle Klaus auch das Weiße aus den Augen gezogen. Unter den Blinden ist der Zweiäugige unbezahlbar...

Bearbeitet von LĂĽy Piötlerc, 01 März 2014 - 15:22.

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#191 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 01 März 2014 - 16:59

Und wie das Leben so spielt, meldet sich der in solchen Diskussionen mittlerweile unvermeidliche Jubelperser mit immerhin schon ganzen 11(!) Beiträgen zur Stelle und revolutioniert so ganz nebenbei die aristotelische Logik:

Na, so wie es aussieht, trifft es dann aber doch ganz gut. Sonst würde das nicht immer von den üblichen Verdächtigen, die aber auch wirklich alles an der heutigen Serie schlecht reden, so kategorisch unter den Tisch gekehrt und ausgeschlossen werden.


Dieser neuen Logik folgend, könnte ich natürlich ungeniert Peter Venkman folgen und mit ihm konstatieren:

Ja, es stimmt. Dieser Mann hat keinen Schwanz.


Um mich bei den aufkommenden empörten Protesten zurückzulehnen und in aller Ruhe zu erklären:

Na, so wie es aussieht, trifft es dann aber doch ganz gut. Sonst würde das nicht immer von den üblichen Verdächtigen so kategorisch unter den Tisch gekehrt und ausgeschlossen werden.


Na, Bravo! Wir haben einen Anwärter auf den Nobelpreis in Rabulistik identifiziert.

Die dazugehörige Relativiererei, gepaart mit dem notwendigen Schuss Subjektivismus (aber nur gerührt, nicht geschüttelt!), darf natürlich ebenfalls nicht fehlen:

Tja, wie das mit der Überzeugung halt so ist. Früher war auch mal jemand davon "überzeugt", dass sich alles um die Erde dreht.


Und manche Experten sind eben davon "überzeugt", dass man Sauerstoff verbrennen kann - um dann ganz verblüfft festzustellen, dass es Fälle gibt, in denen man trotz meisterlicher Relativierkunst damit eben doch nicht durchkommt.
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#192 Puh

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Geschrieben 02 März 2014 - 12:24


Das war aber eindeutig das Credo der 80er Jahre, man erinnere sich den furiosen Auftakt eines beliebten Films:

http://www.youtube.com/watch?v=3DeURx3mYck

Das sind ja dann Ewiggestrige da in Rastatt!

Was bringt dich jetzt auf diese absonderliche Idee mit den 80er? Die Premiere von Anything Goes war 1935. Gestrig ist das ansonsten überhaupt nicht - es ist die immer wieder durchschlagende Vorstellung der Beliebigkeit, die alle zwanzig Jahre immer mal wieder auftaucht. Das Musical ist allerdings wirklich gut.

#193 Puh

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Geschrieben 02 März 2014 - 12:38

Vielleicht hatte die Serie noch vor Band 1000 ihre beste Zeit, aber sie ist nicht gestorben, und man sollte die heutigen Autoren auch nicht als immer unwilliger werdende Lohnschreiber-Sklaven bezeichnen. Was sich ein Ernst Vlcek in seinen ersten Jahren so alles an Lustlosigkeit und diversen Patzern leistete, habe ich noch bei kaum einem der jüngeren Autoren erlebt. Man kann zur Kenntnis nehmen, dass mit William Voltz ein Chefautor verstarb, der die Serie wie kaum ein anderer mit seinen humanistischen Idealen prägte.

Also ein WV.Fan?
Ich bin zu der Zeit das erste Mal sehr gründlich aus der Serie ausgestiegen: war mir einfach alles zu verschwurbelt und irgendwann zu theologisch - und an diesem Erbe arbeiten sich die Autoren ja bis heute ab.
Das WV die Serie mit humanistischen Idealen prägte, dass sei einmal dahin gestellt, die hatte Walter Ernsting auch schon; und ansonsten - Sorry - sind die nicht unbedingt ein Kennzeichen für literarische Qualität. Muss ja auch einmal gesagt werden dürfen.
Dass die Autoren ansonsten Lohn für ihre Arbeit bekommen und bei PR sogar mehr als sonst, ist unbestritten; dass sie ansonsten auch für alle sonstigen Dinge schreiben, wenn sie nicht gerade Lehrer sind, stimmt allerdings auch. Da wird dann zwischen zwei Perry Rhodans schon einmal einer der unseligen Pseudo-Fantasias einer Uschi Zietsch geschrieben, dann einer, in dem pubertierende Vampire gestählte Mädchen lieben (oder umgekehrt), danach dann ein Arztroman und damit es nicht langweilig wird, dann noch ein Heimatroman aus dem Schwarzwald (von jemanden, der nie dort war). So ist das Leben, so ist deren Leben. Ich beneide sie ganz bestimmt nicht darum.

#194 Arl Tratlo

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Geschrieben 02 März 2014 - 15:44

Was bringt dich jetzt auf diese absonderliche Idee mit den 80er? Die Premiere von Anything Goes war 1935. Gestrig ist das ansonsten überhaupt nicht - es ist die immer wieder durchschlagende Vorstellung der Beliebigkeit, die alle zwanzig Jahre immer mal wieder auftaucht. Das Musical ist allerdings wirklich gut.


Die Referenz auf "Anything goes" in "Indiana Jones II" ist keineswegs Zufall. Sie reflektiert den seinerzeitigen Diskurs in Bereichen wie Pop, Mode o.ä. Es gab in der damaligen Zeit alle möglichen Fusionen, Zitate, Zitate auf Zitate, etc. Das Neue bestand nicht im Neuen sondern in dem möglichst kreativen Mix der scheinbar unpassendsten Elemente. Malcom McLaren hatte dazu die passende Ideologie entwickelt. Zeitschriften wie "Face" und "I.D." transportierten diese Ideen.

Das Intro von "Infiana Jones II" passte dazu wie die Faust aufs Auge.
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#195 Puh

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Geschrieben 02 März 2014 - 16:03


Die Referenz auf "Anything goes" in "Indiana Jones II" ist keineswegs Zufall. Sie reflektiert den seinerzeitigen Diskurs in Bereichen wie Pop, Mode o.ä. Es gab in der damaligen Zeit alle möglichen Fusionen, Zitate, Zitate auf Zitate, etc. Das Neue bestand nicht im Neuen sondern in dem möglichst kreativen Mix der scheinbar unpassendsten Elemente. Malcom McLaren hatte dazu die passende Ideologie entwickelt. Zeitschriften wie "Face" und "I.D." transportierten diese Ideen.

Das Intro von "Infiana Jones II" passte dazu wie die Faust aufs Auge.

Das Neue bestand nicht im Neuen sondern in dem möglichst kreativen Mix der scheinbar unpassendsten Elemente.

Und das wiederum erinnert mich an eine uns beiden ja bekannte Serie. Die jeweils zwanzig Jahre sind mal wieder um.

Das Intro von "Infiana Jones II" passte dazu wie die Faust aufs Auge.

Kann man so interpretieren, Indianer Jones spielt aber in den dreißiger Jahren und das Musical war zu der Zeit ein Hit; das kann einfach auch nur ein Versuch sein, zeitliche Begebenheiten zu spiegeln.

Bearbeitet von Puh, 02 März 2014 - 16:15.


#196 Emmes

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Geschrieben 03 März 2014 - 09:58

Eine objektive Betrachtung durch Subjekte ist immer so eine Sache...

... sagte das Männlein, das auch oft und sehr gerne mit solchen Aussagen ("[..]weil die Qualität von Handlung und Hintergrund objektiv schlecht ist[..] Quelle") wunderhübsch verallgemeinert.

Nix wenn.

Eben!

Und wie das Leben so spielt, meldet sich der in solchen Diskussionen mittlerweile unvermeidliche Jubelperser mit immerhin schon ganzen 11(!) Beiträgen zur Stelle

Natürlich ist jeder, der nicht gerade deiner/eurer Meinung ist, ein "Jubelperser". Schon klar...
Was aber die Postingsanzahl über Sinn und Unsinn von Ansichten oder gar den "Wert" eines Forennutzers aussagen soll, verstehst sicherlich nur du selbst.
Entschuldige, dass ich mit diesem Account bisher nur 11 Beiträge geschrieben habe. Das andere Konto, zu dessen Löschung mich die Borniertheit und Arroganz einiger Leute und Aussagen hier regelrecht getrieben haben, hatte ein paar hundert (leider keine tausende so wie du) mehr.

Wir haben einen Anwärter auf den Nobelpreis in Rabulistik identifiziert.

Da haben wir in diesem Bereich aber so einige von. Du darfst den Smoking für die Preisverleihungsveranstaltung also schon mal aus der Reinigung holen.

Und manche Experten sind eben davon "überzeugt", dass man Sauerstoff verbrennen kann - um dann ganz verblüfft festzustellen, dass es Fälle gibt, in denen man trotz meisterlicher Relativierkunst damit eben doch nicht durchkommt.

Da sind Sätze wie "Dabei hätte ich doch so gern gewußt, ob die hypertoyktische Verzahnung medial oder radial tangiert." oder "Ein positronischer 4826-Gamma verhält sich zur U-109 wie 1,008 Sigma-Kappa hoch zwei durch vier Tronik." (Kurt Brand, Heft 130) mit Sicherheit eher was für die wahren "Experten" hier.

Kann man so interpretieren, Indianer Jones spielt aber in den dreißiger Jahren und das Musical war zu der Zeit ein Hit; das kann einfach auch nur ein Versuch sein, zeitliche Begebenheiten zu spiegeln.

Ach, Unfug. Viel zu naheliegend. Natürlich geht's hier um den Stilmix und Orientierung der 80er... EingefĂĽgtes Bild

#197 Quinto

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Geschrieben 03 März 2014 - 12:38

Da sind Sätze wie "Dabei hätte ich doch so gern gewußt, ob die hypertoyktische Verzahnung medial oder radial tangiert." oder "Ein positronischer 4826-Gamma verhält sich zur U-109 wie 1,008 Sigma-Kappa hoch zwei durch vier Tronik." (Kurt Brand, Heft 130) mit Sicherheit eher was für die wahren "Experten" hier.

Haha! Diese Zitate hatte ich vor einigen Tagen im NGF gebracht. Solche Dinge waren typisch für Kurt Brand und unter anderem deshalb mochte ich nur sehr wenige Romane von ihm. Nun sind aber laut KNF die heutigen Autoren auf einem ganz anderen wissenschaftlichen und schriftstellerischen Niveau als die damaligen halbgebildeten Spontantexter. Ich finde es also lustig, entgleiste Formulierungen der angeblich Vollgebildeten durch Brands Unsinn entschuldigen zu wollen. Abgesehen davon geht es aber gar nicht um einzelne missratene Sätze. Die hat es immer gegeben und wird es immer geben. Es geht um das Gesamtbild, das die Serie heute bietet.

#198 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 03 März 2014 - 12:54

Nun sind aber laut KNF die heutigen Autoren auf einem ganz anderen wissenschaftlichen und schriftstellerischen Niveau als die damaligen halbgebildeten Spontantexter.

Hat er das wirklich so gesagt? Ein starkes Stück, wenn ja - unerhört! (ich meine das mit den halbgebildeten Spontantextern)
Auf einem anderen wissenschaftlichen und schriftstellerischen Niveau sind die heutigen Autoren allerdings - au ja. Das hab ich schmerzhaft erfahren dürfen, wie anders dieses Niveau nun ist.
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#199 Arl Tratlo

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Geschrieben 03 März 2014 - 13:17

NatĂĽrlich ist jeder, der nicht gerade deiner/eurer Meinung ist, ein "Jubelperser". Schon klar...
Was aber die Postingsanzahl ĂĽber Sinn und Unsinn von Ansichten oder gar den "Wert" eines Forennutzers aussagen soll, verstehst sicherlich nur du selbst.


Der Punkt ist, dass sich exakt dieses Phänomen in jedem Thread, in dem bestimmte Themen angesprochen werden, wiederholt - so pünktlich, dass man danach die Uhr stellen kann. "Jetzt wird es doch langsam Zeit für den Jubelperser..." Und - schwupps - ist er da.

Entschuldige, dass ich mit diesem Account bisher nur 11 Beiträge geschrieben habe. Das andere Konto, zu dessen Löschung mich die Borniertheit und Arroganz einiger Leute und Aussagen hier regelrecht getrieben haben, hatte ein paar hundert (leider keine tausende so wie du) mehr.


Wie erleben die wunderbare Wiederauferstehung des Dr. Hackenbusch?

Bearbeitet von Arl Tratlo, 03 März 2014 - 13:30.

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#200 Quinto

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Geschrieben 03 März 2014 - 14:13

Hat er das wirklich so gesagt?

Nein, das ist, mit Ausnahme der Halbbildung und der Spontanschreibweise, eine Verleumdung meinerseits. Gesagt hat er in seinem schon mehrfach zitierten Interview etwas anderes, aber der Sinn dieser Ausführungen und seines ganzes Interviews ist bei mir so angekommen.

#201 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 03 März 2014 - 14:21

Der Punkt ist, dass sich exakt dieses Phänomen in jedem Thread, in dem bestimmte Themen angesprochen werden, wiederholt - so pünktlich, dass man danach die Uhr stellen kann. "Jetzt wird es doch langsam Zeit für den Jubelperser..." Und - schwupps - ist er da.

Ich hab gehört, die kann man jetzt auch für Kinderfeste buchen. Die kleinen Kröten hauen sich echt weg, wenn die auftreten...

Nein, das ist, mit Ausnahme der Halbbildung und der Spontanschreibweise, eine Verleumdung meinerseits. Gesagt hat er in seinem schon mehrfach zitierten Interview etwas anderes, aber der Sinn dieser Ausführungen und seines ganzes Interviews ist bei mir so angekommen.

Kicher...! Das wird er latürnich rabiat, furios und generell dementieren, so er dies hier lesen sollte. (Dementieren - ist das das Zeitwort zum Hauptwort? Es gibt ja ein paar Formen, die fangen schon mit 50+ an...)
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#202 Emmes

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Geschrieben 03 März 2014 - 14:47

Der Punkt ist, dass sich exakt dieses Phänomen in jedem Thread, in dem bestimmte Themen angesprochen werden, wiederholt - so pünktlich, dass man danach die Uhr stellen kann. "Jetzt wird es doch langsam Zeit für den Jubelperser..." Und - schwupps - ist er da.

Was wundert dich daran? Dass es immer noch Leute gibt, die trotz allem auf eure festgefahrenen und verqueren Phrasen antworten? Oder dass eure wirren Ansichten nicht automatisch von allen geteilt werden?
Du wunderst dich dann bestimmt auch immer wieder, dass du nass wirst, wenn du ohne Schirm und Mantel im Regen rumläufst, oder?

Wie erleben die wunderbare Wiederauferstehung des Dr. Hackenbusch?

Was ist daran wundersam? Dass ich hier trotz allem immer mal wieder mitgelesen habe, habe ich in einem anderen Thread schon gesagt. Insofern: große Detektivleistung, Sherlock! EingefĂĽgtes Bild

Haha! Diese Zitate hatte ich vor einigen Tagen im NGF gebracht.

Yep, da hatte ich sie entdeckt und war regelrecht entsetzt, was das für alberne Floskeln damals waren. Wobei sie mir damals gar nicht mal so störend aufgefallen sind. Habe sie wohl einfach überlesen.

Nun sind aber laut KNF die heutigen Autoren auf einem ganz anderen wissenschaftlichen und schriftstellerischen Niveau als die damaligen halbgebildeten Spontantexter.

Schriftstellerisch definitiv. Würde ich auch so sehen. Was damals in weiten Teilen für ein holpriger und hakeliger Kram geschrieben wurde, überrascht mich immer wieder. Unterhalten hat es mich trotzdem. Aber das tut es heute auch (mal wieder).

#203 Arl Tratlo

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Geschrieben 03 März 2014 - 15:05

Fakt ist, dass Kurt Brand die hypertoyktische Verzahnung nicht nur erfunden hat, sondern sie auch als Einziger plausibel erklären konnte. Jedenfalls mir. Ob die heutigen Autoren dazu in der Lage wären, ja, ob sie den Kern dieses Konzeptes überhaupt verstanden haben, steht auf einem anderen Blatt. Ich würde dazu keine Wette eingehen wollen. Vermutlich lasse ich Beninali mal bei Gelegenheit das Wesen der hypertoyktischen Verzahnung erkären. Bei der Gelegenheit kann ich dann auch mal die Frage auflösen, ob die hypertoyktische Verzahnung medial oder radial tangiert.
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#204 Gen. Bully

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Geschrieben 03 März 2014 - 15:17

Nuja, das Geschwurbel von Brand ist wenigstens Geschwurbel, das man schon mal nicht als sachlich falsch hinstellen kann. Wohingegen verbrennender Sauerstoff ;)
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#205 Frank Chmorl Pamo

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Geschrieben 03 März 2014 - 16:10

Wenn es eine Hürde gibt, dann eine, die permanent nach unten gesetzt wird. Wir reden also über eine Art "Lese-Limbo".

Da beim tieferlegen des Balkens die Schwierigkeit beim Limbo steigt, würde ich eher eine Analogie aus dem Reitsport heranziehen :)

#206 Frank Chmorl Pamo

Frank Chmorl Pamo

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Geschrieben 03 März 2014 - 16:19

Der dann folgende Autoren-Teil hat ähnliche Qualität.
[..]
Heute ist man schriftstellerisch und wissenschaftlich Gott sei Dank auf einer ganz anderen Basis.

Da die Neo-Autoren wohl kaum Parias sein dĂĽrften oder sich mit dem Autorenkatzentisch bescheiden mĂĽssen, halte ich diese Aussage fĂĽr reichlich gewagt.
Naturwissenschaftlich und technisch halte ich die Altautoren allen (EA&Neo) heutigen um Etliches überlegen. Sicherlich kann PR heute aus einem umfangreicheren wissenschaftlichen Weltbild und Erkenntnisse schöpfen, und sicherlich wird eine potentielle Autorengeneration in weiteren 50 Jahren wiederum auf einer ganz anderen Basis stehen. Nur bleibt die Frage, ob zumindest die heutigen dies machen.

Bearbeitet von Frank Chmorl Pamo, 03 März 2014 - 17:52.


#207 Quinto

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Geschrieben 03 März 2014 - 16:48

Schriftstellerisch definitiv. Würde ich auch so sehen. Was damals in weiten Teilen für ein holpriger und hakeliger Kram geschrieben wurde, überrascht mich immer wieder.

Im Gegensatz zu den glatten und flüssigen Texten der Neuzeit, wie du wohl sagen willst. Überraschend, nicht wahr, dass das gelesen wurde. Sogar und gerade auch von Gebildeten, wie viele Leserbriefe zeigten. Das ist wohl auch das große Missverständnis des Herrn KNF. Ein glatter und flüssiger Text kann stinklangweilig sein, wie Susan Schwartz kürzlich wieder bewiesen hat, ein etwas hakeliger oder klischeehafter Text kann hochspannend, total lustig oder einfach interessant sein. Was ist wohl wichtiger für den Erfolg? Da muss man wohl nicht lange grübeln, wenn es um Romane der Kategorie ex und hopp geht, um Romane, bei denen es nicht darum geht, literarische Maßstäbe zu setzen, nicht um geistreiche Gesellschaftskritik, geniale Zukunftsprognosen oder um Sprachbilder für Feinschmecker. Glatt und flüssig sind angenehme und wünschenwerte Eigenschaften eines Textes, aber das ist auch alles. Das gilt für alle Texte, auch Liebesromane oder Reiseberichte. Wer in der Kategorie Spannungsromane schreiben will, der muss auf ganz besondere Eigenschaften achten: Spannung, lebendige Figuren, einfallsreiche und halbwegs glaubwürdige Handlung, schön platzierte Handlungswendungen, allgemein gute Dramaturgie. Genau diese Eigenschaften sind der Serie abhandengekommen. Ersetzt wurden sie durch plumpe Effekthascherei und aufdringliche Seitenschinderei hinter dem Mantel einer glatten Fassade.

#208 Emmes

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Geschrieben 03 März 2014 - 17:34

Im Gegensatz zu den glatten und flüssigen Texten der Neuzeit, wie du wohl sagen willst.

Wenn du damit in erster Linie implizieren möchtest, dass "glatt" und "flüssig" heute automatisch "langweilig" und "plump" bedeutet, dann eher nicht.
Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass mir die "Sprache/Schreibe" damals wohl egal war. Und so gerne und begeistert mein "Teenie-Ich" die alten Sachen damals gelesen hat, so sehr würde sich mein "Erwachsenen-Ich" (wäre es Erstleser) heute an zahlreichen kruden Passagen und Patzern stören.

Genau diese Eigenschaften sind der Serie abhandengekommen.

...sagen in erster Linie die ewigen Unkenrufer und Miesepeter hier im Forum. Dadurch wird's nicht wahrer. Aber alle anderen sind ja Jubelperser und haben sowieso keine Ahnung.
An der aktuellen Serie(nhandlung) ist sicherlich nicht alles Gold, was glänzt. Behauptet ich auch gar nicht. Sie ist aber definitiv weit von der Schwarzmalerei und Miesmacherei entfernt, die hier so gerne immer und wieder betrieben wird (und für mich persönlich ist sie auch weit von den Tiefpunkten der "Esoterikphase" entfernt, die mir damals gehörig den Lesespaß verdorben haben).
Ich finde es ist nach wie vor keine Schande, wenn man für sich sagen kann, dass man von der Serie anständig unterhalten wird und sich auch immer mal wieder auf das nächste Heft freut - auch wenn einem gerne hier suggeriert wird, dass nicht angehen könne, und man ja hier direkt als "dumm", "anspruchslos", "einfältig" oder sonst was tituliert wird.

#209 Quinto

Quinto

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Geschrieben 03 März 2014 - 19:45

Ich finde es ist nach wie vor keine Schande, wenn man für sich sagen kann, dass man von der Serie anständig unterhalten wird und sich auch immer mal wieder auf das nächste Heft freut - auch wenn einem gerne hier suggeriert wird, dass nicht angehen könne, und man ja hier direkt als "dumm", "anspruchslos", "einfältig" oder sonst was tituliert wird.

Ich gönne dir die gute Unterhaltung. Weiterhin viel Freude damit. Finde dich aber damit ab, dass ein Großteil der früheren regelmäßigen Leser sich nicht mehr unterhalten fühlt und daher zu Ex- oder Gelegenheitslesern geworden ist und dass neue Leser nur noch tröpfelnd eintreffen. Und erzähle mir bitte nicht, dass das nicht an der Handlung liegt sondern vorwiegend an tausend anderen Dingen. Der einzig externe Grund für die fehlende Aquisition der Neuleser ist die Tatsache, dass jemand noch nie von PR gehört hat. Wer PR kennt und trotzdem, um wieder KNF zu zitieren, lieber ins Handy quasselt, dann deshalb, weil er sich durch das Gequassel besser unterhalten fühlt als von PR. Und das kann ich mir gut vorstellen.

#210 Emmes

Emmes

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Geschrieben 04 März 2014 - 11:08

Und erzähle mir bitte nicht, dass das nicht an der Handlung liegt sondern vorwiegend an tausend anderen Dingen.

Mit Sicherheit ist für einige Leser auch die Handlung immer mal wieder ein Grund nur noch gelegentlich zu lesen. Das streitet doch niemand ab. Aber wie ich auch schon mehrfach sagte, ist das nicht unbedingt ein Merkmal der aktuellen Serienhandlung, sondern das gab es auch früher schon.
Dass Heftromane und auch zahlreiche andere regelmäßig erscheinenden Printprodukte seit Jahren mit der Akquise von neuen Lesern und generellem Auflagenschwund zu kämpfen haben (es sei denn man bedient gerade ein "In"-Thema), ist aber auch kein Geheimnis.


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