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PR2503 - Die Falle von Dhogar


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73 Antworten in diesem Thema

#31 Puh

Puh

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Geschrieben 11 August 2009 - 11:47

Stilistische Unterschiede. Erzählstil. Vermute ich mal ganz stark. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/biggrin.png Auch bei Punkt 2.

Ja. Das hatte ich mir auch so gedacht und es waren mir sogar bei Eschbach einige Punkte aufgefallen, wo ich mir dann dachte: so also versucht er das. Um das allerdings genauer zu klären, müsste man (vielleicht auch frau) dann aber wohl doch einen detailierten Vergleich durchführen: HoHo hier, Eschbach da. Könnte interessant werden, dürfte bei der Verfassung, in der HoHo im Moment schreibt, aber auch eine gewisse Leidensfähigkeit voraussetzen. Nicht, dass ich mir das nicht zutraute, auch wenn zeitliche Gründe ziemlich dagegen sprechen, ich hatte nur die Hoffnung, irgendwer hätte da vielleicht ein Kartenspiel im Ärmel, das er jetzt einfach einmal ausspielen könnte. Ist wohl leider nicht so. Muss ich es also wohl mal wieder selber machen. Grummel. Grummel. Grummel. Dieser Roman mit diesem Offizier mit Herzfehler, wie hieß der gleich noch einmal? - könne das ein interessantes Vergleichsobjekt werden? Ich bring's fertig und tue mir das an. Das Heucheln von ein wenig Interesse wäre da aber als extrinsischer Motivator vielleicht nicht so ganz unangebracht. :lol:

#32 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 11 August 2009 - 12:29

Ja. Das hatte ich mir auch so gedacht und es waren mir sogar bei Eschbach einige Punkte aufgefallen, wo ich mir dann dachte: so also versucht er das. Um das allerdings genauer zu klären, müsste man (vielleicht auch frau) dann aber wohl doch einen detailierten Vergleich durchführen: HoHo hier, Eschbach da. Könnte interessant werden, dürfte bei der Verfassung, in der HoHo im Moment schreibt, aber auch eine gewisse Leidensfähigkeit voraussetzen. Nicht, dass ich mir das nicht zutraute, auch wenn zeitliche Gründe ziemlich dagegen sprechen, ich hatte nur die Hoffnung, irgendwer hätte da vielleicht ein Kartenspiel im Ärmel, das er jetzt einfach einmal ausspielen könnte. Ist wohl leider nicht so. Muss ich es also wohl mal wieder selber machen. Grummel. Grummel. Grummel. Dieser Roman mit diesem Offizier mit Herzfehler, wie hieß der gleich noch einmal? - könne das ein interessantes Vergleichsobjekt werden? Ich bring's fertig und tue mir das an. Das Heucheln von ein wenig Interesse wäre da aber als extrinsischer Motivator vielleicht nicht so ganz unangebracht. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png

Oh, ich hätte da schon Interesse - da muss ich nicht mal heucheln...
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#33 Simbad

Simbad

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Geschrieben 11 August 2009 - 14:40

Ich fand ihn nicht schlecht.

#34 Trashcan Man

Trashcan Man

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Geschrieben 11 August 2009 - 15:41

Im Verlagsforum hat Andreas Eschbach zu seinem Roman Stellung bezogen!Wenn ich es richtig deute, war er mit den exposemäßigen Vorgaben zum Roman nicht ganz glücklich. Eine sehr bemerkenswerte Aussage in meinen Augen.

#35 Morn

Morn

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Geschrieben 11 August 2009 - 15:57

Im Verlagsforum hat Andreas Eschbach zu seinem Roman Stellung bezogen! Wenn ich es richtig deute, war er mit den exposemäßigen Vorgaben zum Roman nicht ganz glücklich. Eine sehr bemerkenswerte Aussage in meinen Augen.

Hier der Link dazu.

#36 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 11 August 2009 - 15:59

Im Verlagsforum hat Andreas Eschbach zu seinem Roman Stellung bezogen! Wenn ich es richtig deute, war er mit den exposemäßigen Vorgaben zum Roman nicht ganz glücklich. Eine sehr bemerkenswerte Aussage in meinen Augen.

In der Tat! Noch besser:

Wobei ich zugeben muss, dass mich der neue Zyklus bis jetzt etwas unbegeistert ließ - es war bis jetzt ein wenig, als beginne der TRADOM-Zyklus noch einmal, nur dass alle Beteiligten Masken übergezogen haben. Zeit, dass etwas Überraschendes passiert...

Solche Sätze kommen doch eigentlich sonst nur von den pösen Kritikern! Da müssen einigen Leuten im Verlag und beim NGF ganz schön die Ohren schlackern.... http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/laugh.png Vielleicht sollten wir Andreas mal zu uns ins Forum einladen....
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#37 MoiN

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Geschrieben 11 August 2009 - 16:25

In der Tat! Noch besser: ... Solche Sätze kommen doch eigentlich sonst nur von den pösen Kritikern! Da müssen einigen Leuten im Verlag und beim NGF ganz schön die Ohren schlackern.... http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/laugh.png Vielleicht sollten wir Andreas mal zu uns ins Forum einladen....

Angemeldet ist er schon, letzter Beitrag Mitte 2005. :rolleyes: Nun, für einen reinen Gastautor ist manches wesentlich einfacher, da er keine Schelte von "oben" zu befürchten hat. Sollte man bedenken. Nachdem ich andernorts über sein Interview in der Welt-online etwas enttäuscht war, weil es sich für mich stellenweise las wie Nachbeten von Verlagswerbung, hat er sich nun in meinen Augen wieder etwas rehabilitiert. :lol: ;)

Bearbeitet von MoiN, 11 August 2009 - 16:25.

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#38 MoiN

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Geschrieben 11 August 2009 - 16:27

Was ist eigentlich mit Deiner Rezi? Traust Du Dich nicht? http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/biggrin.png

Ja, ich fieber auch schon drauf. :lol:

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#39 Crashlander

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Geschrieben 11 August 2009 - 16:33

Puh, ich kann Deinen Ausführungen zu den "Todsünden" nicht ganz zustimmen. Warum Bull eine "altmodische" Ordonanz hat? Das dürfte in der Natur der Sache liege. Der Begriff "Ordonanz" ist, wenngleich Militär-Tradition, sicherlich altmodisch, Assistent trifft es eher. Ich weiß nicht, wie Du Dich mit den Gegegebenheiten in der Verwaltung auskennst, aber im allgemeinen herrscht in der Bevölkerung eine sehr stark simplifizierte Vorstellung von verwalterischen Tätigkeiten. 90% dessen, was da geleistet werden muß, wird in der Regel garnicht wahrgenommen. Und je höher ein Entscheidungsträger sitzt, um so mehr fällt von dieser Arbeit an. Da ist es nur logisch, daß diese Personen "Assistenten" haben. Unrealistisch könnte man es nur nennen, daß dies hier auf eine Person beschränkt wird, und die geschilderten Tätigkeiten eher banal sind. Anhand des betriebenen Personalaufwandes sollte man eher von einem Verwaltungsstab von ca. 50 Personen ausgehen, anstatt einer Person. Hier muß man dem Autor aber so viel Freiheit zubilligen, das wie geschehen darzustellen. Der Gleiterunfall? So fortschrittlich die Technik auch sein mag, eines sollte man nie vergessen: Es wird immer Unfälle geben, und dabei werden auch immer mal wieder Menschen sterben. Warum Bull davon nichts weiß? Warum sollte er! Das gehört nicht zu den Dingen, die in Personalakten gehören, und wenn, dann höchstens als unbedeutende Randnotiz (Beurlaubung/Krankschreibung zur Trauerbewältigung). Warum er die Briefe schreibt? Warum schreiben Leute Tagebuch oder reden mit Verstorbenen an deren Gräbern oder ähnliches? Es ist eine Art, den Verlust zu bewältigen. Das macht sie aber nicht "psychisch krank". Warum es im Roman vorkommt? Weil es eine emotionale Verbindung zwischen Hallon und Bull schaft, eine, die den Leser mit einschließt, und so die erzählerische Wirkung verstärkt. Bull hat seine Frau verloren, Hallon seine Verlobte, diese gemeinsame Schicksal verbindet die beiden und macht den Unsterblichen verständlicher, menschlicher. Insofern ein geschickter Zug Eschbachs.Ob Briefe in Romanen zu häufig benutzt wurden? Möglich, aber hier paßt es! Durch die Briefeinschübe wird immer wieder einmal eine Distanz zum Handlungsgeschehen aufgebaut, die dramatischen Erzählungen außerhalb der Briefe wirken durch die vermeintlich heile Welt der Briefe intensiver, und die Gewalt in den Kämpfen wird durch die Erzählungen in der Briefform distanziert und relativiert. Hier wird nicht die Aktion als solche beschrieben, sondern die Wirkung auf Hallon. Und damit findet bereits eine Reflektion des Geschehenen statt.Ob man dies so mag, das ist letztendlich eine Frage des persönlichen Geschmacks.Ich hoffe, das beantwortet Deine Fragen zumindest ein wenig.Die Kritik von Eschbach am Zyklus selbst, Hut ab! Das hat mir gefallen. Mal sehen, ob es vielleicht etwas fruchtet.

#40 †  a3kHH

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Geschrieben 11 August 2009 - 16:34

Was ist eigentlich mit Deiner Rezi? Traust Du Dich nicht?

Ja, das war einer der Gründe, ich habe nämlich großen Respekt vor Andreas Eschbach. Und einen Gast-Roman von ihm negativ zu rezensieren ist nicht so mein Ding, da habe ich lieber die Schnauze gehalten. Sein Statement im NGF entspannt mich doch sehr. ;)

#41 MoiN

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Geschrieben 11 August 2009 - 16:47

Mal sehen, ob es vielleicht etwas fruchtet.

Ein Gastautor darf das. :D Ich denke, es hat für die weitere Serienentwicklung genauso wenig Relevanz wie die fundierte Kritik aus dem Lager der Foristen. Ich habe bei solchen Dingen manchmal das ungute Gefühl, daß da nur Fishing-for-Compilments gemacht wurde. Als wollte man sagen: Seht her, Leute, auch in unseren Reihen ist Kritik möglich und erwünscht. Nur - Eschbach ist KEIN Teamautor. Aber um es klarzustellen: ich unterstelle Eschbach nicht, daß er sich hier hat bewußt vor einen Karren spannen lassen. Es ist schon seine eigene ehrliche Meinung dazu. Was jemand im Forum schreibt, ist schlecht kontrollierbar. :) Andererseits sollten wir aber auch die Kirche im Dorf lassen. Mut wäre es, wenn sich einer der Teamautoren so äußern würde. Für Eschbach hängt letztlich nichts davon ab. Seinen nächsten Gastroman wird er vermutlich erst wieder in fünf Jahren schreiben. :D ;)

Ja, das war einer der Gründe, ich habe nämlich großen Respekt vor Andreas Eschbach. Und einen Gast-Roman von ihm negativ zu rezensieren ist nicht so mein Ding, da habe ich lieber die Schnauze gehalten. Sein Statement im NGF entspannt mich doch sehr. :smokin:

So kennen wir dich ja gar nicht. :lol: ;) Na dann mal los, ich will was lesen. ;) - ... und nicht nur ich.

Bearbeitet von MoiN, 11 August 2009 - 16:53.

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#42 Arl Tratlo

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Geschrieben 11 August 2009 - 16:53

Ein Gastautor darf das. ;)

Hmm... solange er Andreas Eschbach heisst, mit Sicherheit.
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#43 Amtranik

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Geschrieben 11 August 2009 - 16:58

In der Tat! Noch besser: Solche Sätze kommen doch eigentlich sonst nur von den pösen Kritikern! Da müssen einigen Leuten im Verlag und beim NGF ganz schön die Ohren schlackern.... ;) Vielleicht sollten wir Andreas mal zu uns ins Forum einladen....

Hätten wir vergleichbares geschrieben, wetten es hätte nicht sehr lange gedauert und man hätte uns des persönlichen Angriffs auf den Autor, den Expokraten und wer weiß noch was beschuldigt?

#44 MoiN

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Geschrieben 11 August 2009 - 16:59

Interessant finde ich ja, daß er hier durchblicken läßt, was so alles in seinem Expose gestanden hat. Die Diskussion darüber, was kommt vom Autor, was vom Expose, hatten wird ja schon in einem anderen Thread.

Hätten wir vergleichbares geschrieben, wetten es hätte nicht sehr lange gedauert und man hätte uns des persönlichen Angriffs auf den Autor, den Expokraten und wer weiß noch was beschuldigt?

Tja, es kommt halt NICHT darauf an, WAS gesagt wird, sondern WER es sagt. :) Aber warten wir mal ab, vielleicht steht strega noch unter Schock und wetzt jetzt bereits die Messer. ;) :smokin:

Bearbeitet von MoiN, 11 August 2009 - 17:07.

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#45 Amtranik

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Geschrieben 11 August 2009 - 17:03

Interessant finde ich ja, daß er hier durchblicken läßt, was so alles in seinem Expose gestanden hat. Die Diskussion darüber, was kommt vom Autor, was vom Expose, hatten wird ja schon in einem anderen Thread.

In der Tat. Nimmt man das was er schreibt als Maßstab könnte man tatsächlich zu dem Schluß kommen das Robert Feldhoff in den Exposees die geifernden, stinkenden pösen Auserirdischen ebenso vorgibt wie die Anzahl derjenigen die Gemetzelt auf der Strecke bleiben. Unter dieser Prämisse beurteilt haben die Zyklen seit 2100 schon einen recht hohen Wiedererkennunswert ;)

#46 kah299887

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Geschrieben 11 August 2009 - 17:05

Ja, das war einer der Gründe, ich habe nämlich großen Respekt vor Andreas Eschbach. Und einen Gast-Roman von ihm negativ zu rezensieren ist nicht so mein Ding, da habe ich lieber die Schnauze gehalten. Sein Statement im NGF entspannt mich doch sehr. ;)

Wobei meine flapsige Bemerkung eher als Scherz gemeint war. :) Ich glaube Andreas Eschbach ist der letzte der gegen eine sachliche Kritik etwas einzuwenden hat. Und Deine Kritiken sind zwar mitunter recht deutlich aber nie unsachlich. mit sachlichen Grüßen

#47 MoiN

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Geschrieben 11 August 2009 - 17:11

Ich glaube Andreas Eschbach ist der letzte der gegen eine sachliche Kritik etwas einzuwenden hat.

Bestimmt nicht. Die Kritik kommt ja bereits von ihm selbst. Er weiß ja auch, daß das, was ein Autor schreibt, letztlich auf ihn selbst abfärbt. Und durch sein Post versucht er nochmal in aller Öffentlichkeit klarzustellen, daß er eben nicht hinter all den fragwürdigen Details steht, die er in seinem Roman schreiben MUSSTE. Die sind weder seine Idee noch seine Überzeugung. Und die haben ihm, vielleicht auch im Gegensatz zu seinem letzten Gastroman, doch einige heftige Bauchschmerzen bereitet.

In der Tat. Nimmt man das was er schreibt als Maßstab könnte man tatsächlich zu dem Schluß kommen das Robert Feldhoff in den Exposees die geifernden, stinkenden pösen Auserirdischen ebenso vorgibt wie die Anzahl derjenigen die Gemetzelt auf der Strecke bleiben. Unter dieser Prämisse beurteilt haben die Zyklen seit 2100 schon einen recht hohen Wiedererkennunswert ;)

Wobei ich immer noch der Überzeugung bin, daß der wahre "Bösewicht" ein ganz anderer ist. :) Und nicht RF.

Bearbeitet von MoiN, 11 August 2009 - 17:31.

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#48 †  a3kHH

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Geschrieben 11 August 2009 - 17:50

So, nu endlich :Bully und die Heimatflotte verteidigen ITHAFOR gegen den Angriff von Raumschiffen der Frequenz-Monarchie unter der Führung von Sinnafoch.Ein Gastroman von Andreas Eschbach, da habe ich einiges erwartet. Stilistisch wurde ich auch in keiner Weise enttäuscht, man merkt, daß ein Gastautor deutlich mehr Zeit in einen Heftroman investieren kann. Und hier setzt auch der erste Kritikpunkt an : Sind solche Gastromane wirklich gut, für die Serie, die Stammautoren ? Ich als Stammautor würde mich zurückgesetzt fühlen wegen des Bruheis, das zwangsläufig um einen Gastautor gemacht wird.Und kann sich ein Gastautor genauso gut wie ein Stammautor in die Serie und die Hauptpersonen einfühlen ? Ich behaupte nein, der von Andreas Eschbach beschriebene Bully kam mir doch etwas blaß und stereotyp vor. Insbesondere, wenn man dies mit den Darstellungen von Bully in den Heyne-Ziegelsteinen (etwa "Pan-Thau-Ra" oder "Odyssee") vergleicht.Aber beides wäre nicht wirklich störend, wenn es die einzigen Kritikpunkte wären. Denn der Roman ist flott geschrieben mit interessanten Charakteren, liest sich leicht und locker weg - wenn man den Inhalt nicht genauer betrachtet. Und der ist suboptimal.Wieder einmal Geballere auf einer Raumstation, wieder einmal relativ primitive Schwarz/Weiß-Malerei, wieder einmal uninteressante Gegenspieler. Der Sense of Wonder, den Montillon in den zwei Romanen vorher aufbaute, wird durch diesen wieder zerstört. Denn wieder werden hirnlose Daturkas abgeballert, wieder wird nichts, aber auch garnichts hinterfragt. Dies fällt mir auch deshalb so stark auf, weil ich parallel die Romane 1200ff. lese, um im neuem PR-Forum besser mitreden zu können. Während dort Atlan et.al. faszinierende Abenteuer in der Tiefe erleben und mit aufregenden Wesen zusammentreffen ("Clio, die Spielzeugmacherin"), trifft Bully hier auf den 08/15-Bösewicht von nebenan, zusammengesetzt aus Klischees und altbekannten SF-Versatzstücken, zusammen mit seinen hirnlosen Klontruppen. Das ist schon eine gewaltige negative Entwicklung von Lord Mhutan, dem Grauen Lord, zu Sinnafoch, dem Frequenzfolger.Ganz davon abgesehen, daß die taktischen Fähigkeiten eines Unsterblichen hier ad absurdum geführt werden. Derartig viele taktische Fehler, beginnend bei der Geheimhaltung des PRAETORIA-Einsatzes vor seinem Generalstab, hätte jeden echten Soldaten vors Kriegsgericht gebracht. Und die Enttarnung der Reservetruppen aus Angabe gegenüber einem potentiellem Verbündeten hätte eigentlich eine sofortige Enthebung seines Amtes als Oberbefehlshaber zur Folge haben müssen. Hier hat man bei der Konstruktion des Romans ziemlich gepatzt.Die Figur des Ordonnanzoffiziers Lech Hallon hat mir zunächst gefallen. Aber warum zum Teufel schreibt der Mann noch Briefe auf Papier ??? Selbst heutzutage wird ein erheblicher Teil der privaten Kommunikation bereits elektronisch abgewickelt, das Szenario ist Unsinn. Und auch die Idee, ihn Briefe an seine tote Freundin schreiben zu lassen, fand ich abstrus. Warum nicht einfach ein elektronisches Tagebuch, das er eben mit dem Namen seiner toten Freundin anredet ? Oder warum nicht eine lebende Freundin ? Gerade in letzterem hätte extrem viel Potential gesteckt, das jetzt erst einmal vergeudet ist. Ganz davon abgesehen wurde Lech Hallon durch diese Melodramatik auch stark verkitscht, fast unmöglich weiterzuführen. Was hätte man nicht alles daraus machen können, ein Normalo unter Unsterblichen mit einer ganz normalen Beziehung zum anderen Geschlecht, Potential sondergleichen.Nichtsdestotrotz gelingt es Andreas Eschbach aber, durch diesen Kunstgriff (eben die Einführung des Lech Hallon und seiner Briefschreiberei) die ansonsten triviale Handlung aufzuwerten, die Primitiv-Ballerei abzumildern. Hier zeigt sich nämlich der echte PR-Fan, der weiss, daß gute Perry Rhodan - Romane sich (fast) immer dadurch auszeichnen, von Nebenfiguren getragen zu werden. Auch hier in 2503 hat man ein ganz anderes Feeling als in 2500-2502, hier klingt eher die Gute Alte Zeit an, als es noch Figuren wie Sandal Tolk, Don Rehorse oder Melbar Kasom gab. Von dieser Kategorie Romane wünsche ich mir mehr.Und das ist auch das Fazit, das man nach diesem Roman ziehen kann. Inhaltlich sicher kein Ruhmesblatt für PR, stilistisch jedoch ausgereifter als der Standard, lässt einen "Die Falle von Dhogar" vom Handwerklichen her an klassische PR-Hefte denken. Trotz aller inhaltlicher Kritik habe ich das Heft deshalb gerne gelesen, es hat mir Spaß gemacht. Und ich hoffe, daß in den nächsten Heften dann auch das inhaltliche Niveau steigt. ;)

#49 Puh

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Geschrieben 11 August 2009 - 19:13

Fangen wir mal mit dem einfachsten Punkt an: die Kritik von Eschbach hat mir auch gefallen. Die Todsünden. Okay, ich hätte sie doch in Anführungsstriche setzen sollen. Es ist, nur um das klar zu stellen, keine Todsünde, dass Bully eine Ordonanz hat, obwohl ein persönlicher Stab schon realistischer gewesen wäre. Keine Frage, da stimme ich Dir zu. Ein persönlicher Stab hätte aber erzähltechnisch nicht funktioniert. Die "Todsünde", die bei Eschbach allerdings weitgehend funktioniert hat, ist allerdings die, dass wir hier wieder mit einer Klischeefigur zu tun haben, die nur aus einem einzigen Grund erfunden wurde: nämlich um als Träger für Emotionen zu dienen. Solche Figuren sind oft nicht tragfähig, weil sie zu eindimensional sind, ihnen die Zielsetzung des Autors einfach zu deutlich anzumerken ist. In diesem Fall hat diese Person dann auch noch die Freundin durch einen dummen Unfall verloren und schreibt deshalb Briefe an sie... - sorry, da ist nun wirklich der Bodensatz der Klischeekiste zusammengefegt worden. Eine lebende Freundin hätte mindestens genauso gut funktioniert, hätte sogar noch zusätzliche Möglichkeiten eröffnet. Sei' s drum, es hat in diesem Roman ja halbwegs funktioniert. Genau da liegt für mich aber nun der Hund begraben, weil sich mir hier die Frage nach dem WIESO stellt - und das ist ja das, um was es mir geht. Im Roman 2380 z.B. hat die Figur des Taboko Jones - und ich bin mir sicher, die hat HoHo auch zusätzlich erfunden, um mit der Geschichte etwas anfangen zu können - nicht funktioniert, obwohl sie doch eigentlich ähnlich klischeebeladen war wie diese Ordonanz. Und genau da ist jetzt mein Problem: wo ist da der Unterschied, der den Unterschied macht. Strukturell liegen die beiden Fälle nämlich ziemlich dicht beieinander. Um diese Unterschiede heraus zubekommen, bedürfte es aber wirklich einer tieferen Analyse. Was nun die Briefe angeht, natürlich, du hast völlig recht, sie haben Distanz eingebracht, sie haben Reflexionen ermöglicht und sie dabei der Geschichte auch noch eine Beschleunigung zum einen und eine gewisse Abwechslung zum anderen gegeben. Keine Frage, auch das hat weitgehend funktioniert. Trotzdem, ich stelle mir gerade einmal vor, einer der Teamautoren hätte das versucht... also dreien würde ich das im Ansatz zumindest zutrauen. Aber riskant wäre es immer. Wie riskant kannst Du übrigens an Goethes Werther sehen, der ja nur aus solchen einseitigen Briefen besteht. Das ist nicht immer gut, auch bei Goethe nicht. Und der konnte was. Ich hoffe, meine Intention ist jetzt klarer geworden. ;)

#50 Crashlander

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Geschrieben 11 August 2009 - 21:22

Du wirfst da interessante Punkte auf, Puh.Beginnen wir mit funktioneren/nicht funktionieren von Charakteren. ich glaube, wenn es da die absolut schlüssige Erklärung gäbe, dann gäbe es vermutlich auch keine schlechte Charakterisierung von Figuren in Romanen. Ich habe 2380 nicht gelesen, kann also nicht sagen, wo Hoffmann vielleicht Fehler gemacht hatte. Aber die Frage nach der "Funktionalität" kratzt eben auch an der Frage nach dem Patentrezept für die Charaktererschaffung. Meiner Meinung nach gibt es das nicht. Da spielen zuviele Faktoren hinein, die letztlich dazu führen, daß der Charakter "funktioniert". Es kann klappen, oder aber auch nicht, zu einem gewissen Grade hängt das vielleicht auch vom Zufall ab. Bei einem guten Erzähler vielleicht weniger, bei anderen vielleicht mehr. Eschbach schreibt ja selbst, daß er davon überrascht war, daß es schließlich darauf hinaus lief, daß die Verlobte bereits tot war. Ich stelle mir es so vor: Der Autor beginnt mit einer Konstellation, in die er seine Figuren stellen will. Er beginnt die Geschichte zu erzählen, und irgendwann in diesem Prozeß macht es bei ihm "Klick". In diesem Moment hat er die Eingebung, wie es sein müßte um zu wirken. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, dann funktioniert die Konstellation, anderenfalls eben nicht. Bei einem guten Autor (und entsprechend Zeit) kann eine "Fehlfunktion" vielleicht noch rechtzeitig erkannt werden. Wer sagt, daß Hoffmann nicht vielleicht auch erkannt hat, daß seine Figur nicht funktioniert hat, er aber keine Zeit hatte, das noch zu ändern, weil der Termin zur Abgabe bereits gekommen war?Damit zum Kitsch. Ich gehe da noch weiter, die Konstellation um Hallon und seine Verlobte ist schon beinahe schnulzig. Wäre aber auch so gewesen, wenn sie ihn sitzen gelassen hätte, also noch leben würde - oder wenn sie zusammen wären. Ich denke, der Aspekt, warum die Sache in diesem Heft für mich funktioniert, liegt gerade darin begründet. Die "Schnulzigkeit" ist geradezu das Gegenteil der Actionlastigkeit des Exposées. Action und Kitsch mildern sich hier gegenseitig ab. Das ist wie beim Essen: Warum lassen sich gegensätzliche Geschmacksrichtungen zu gut in einem Gericht vereinen, wie z.B. süß und sauer, oder scharf und süß? Beides einzeln kann ungenießbar werden, zusammen aber kommen die einzelnen Komponenten nicht so stark durch.Weiter zum Kitsch: Ist nicht jede erfundene Figur irgendwo ein wenig kitschig? Man schließlich eines bedenken: Jede Figur wird erfunden, um einen bestimmten Zweck zu erfüllen. Man kann sich bemühen, sie so glaubwürdig wie möglich zu machen, unter dem Strich aber muß sie an bestimmten Stellen in bestimmter Weise handeln, damit die Story funktioniert. Die Kunst ist dabei, diese Aspekte so abzustimmen, das alles noch glaubhaft wirkt. Ein Problem bei 2503 ist, das hier der Raum zur Charakterisierung schon durch das Heftformat begrenzt ist, zum anderen aber auch noch das Exposée umgesetzt werden muß. Insofern werden Figuren in Heftromanen immer kitschiger wirken als in 800-Seiten-Wälzern.Am Ende hängt es letztlich an den Worten, die der Autor wählt. Und darin kann auch der Unterschied zwischen Eschbach und Hoffmann liegen: Der eine schreibt vorwiegend Heftromane der Serie "Perry Rhodan", er hat seinen Schreibstil an die Vorgaben der Serie angepaßt, und die heißen momentan eher "Viel Action" als "Viel Gefühl". Der andere nicht.Abschließend noch einmal zur Kritik vom Autor selbst: Selbstverständlich kann er sich in dieser Richtung mehr erlauben als andere Autoren. Die Gastromane sind ja sicherlicher auch als "Aushängeschild" gedacht: Mit renomierten Autoren Aufmerksamkeit für die Serie erzeugen. Dazu gehört dann auch, daß diese durchaus kritischer sein dürfen (man könnte das ja auch so auslegen: "Mit etwas mehr Betonung auf diesen oder jenen Bereich kann die Serie als hochwertige SF durchgehen" - aus Sicht des Verlages natürlich).Ich kann mir aber auch vorstellen, daß eine solche Kritik bei Redaktion und Expokrat mehr Nachdenken auslöst, als wenn Fan xy das sagt, auch wenn beide gleich viel oder wenig Recht haben sollten.

#51 MoiN

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Geschrieben 12 August 2009 - 07:15

Die Gastromane sind ja sicherlicher auch als "Aushängeschild" gedacht: Mit renomierten Autoren Aufmerksamkeit für die Serie erzeugen. Dazu gehört dann auch, daß diese durchaus kritischer sein dürfen (man könnte das ja auch so auslegen: "Mit etwas mehr Betonung auf diesen oder jenen Bereich kann die Serie als hochwertige SF durchgehen" - aus Sicht des Verlages natürlich).
Ich kann mir aber auch vorstellen, daß eine solche Kritik bei Redaktion und Expokrat mehr Nachdenken auslöst, als wenn Fan xy das sagt, auch wenn beide gleich viel oder wenig Recht haben sollten.

Man versetze sich doch einmal an Eschbachs Stelle. Wie du ganz richtig schreibst, ist er ein renommierter Autor, der einen guten Ruf hat. Diesen will man nicht so einfach aufs Spiel setzen. Allein schon deshalb sieht er sich genötigt, einige Dinge ins rechte Licht zu rücken. So einen "miesen" Plot würde ich natürlich auch nicht an mir hängen lassen wollen. :huh:

Vielleicht ist da bei manchen Fans der Wunsch Vater des Gedankens. Aber "Ändern" wird sich dadurch nichts. Auch die anderen Teamautoren sind nicht dumm. Offiziell jedoch wird da keiner eine andere Linie vertreten als die der Redaktion. ;)

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Geschrieben 12 August 2009 - 07:50

Aber "Ändern" wird sich dadurch nichts.

Ein renommierter Autor, der in einem offiziellem Verlagsforum schreibt : "Ferner will ich nicht unerwähnt lassen, dass ich für den größten Teil der Handlung darin nichts kann - die war vom Exposé vorgegeben." hat schon etwas geändert - er hat sich ganz offiziell auf die Seite der Expose-Kritiker gestellt. Es dürfte jetzt innerhalb des Teams viel einfacher sein, zugunsten einer niveauvolleren Serie hin zu argumentieren als vorher, als es immer hiess : "Unsere Verkaufszahlen beweisen, wir machen alles richtig".
Ganz davon abgesehen bestätigt er übrigens die hier im Forum herrschende Idee, daß Exposes sehr wohl den Fan interessieren könnten und für die Bewertung eines Zyklus relevant sind. Und stellt sich auch da gegen die Meinungen von KNF und den strega-Apologeten*. Von dieser Warte aus gesehen kann sich die Idee, Andreas Eschbach als Gastautor in die Serie zu holen, als Bumerang für die jetzigen Macher erweisen. Denn wie hat er so treffend gesagt :

1. Mailbox macht Ping.

2. Autor guckt nach - ah, das langerwartete Exposé zum Gastroman eingetroffen! :huh:

3. Autor lässt alles liegen und stehen und liest...

4. Und denkt: :huh: :blink: :unsure: ;)

Danach werden sich andere Gastautoren es dreimal überlegen, bei PR mitzuschreiben. Jedenfalls solange das Niveau nicht deutlich verbessert wurde. Und ob die anderen PR-Autoren sich jetzt nicht neben PR ein weiteres Standbein aufbauen, lasse ich einmal dahingestellt.



*Sorry, strega, für die Verhunzung Deines Nicknames, ist nicht persönlich gemeint. Aber diese Bezeichnung charakterisiert eben doch sehr deutlich diejenigen, die auf Gedeih und Verderb der Verlagslinie folgen, jede Kritik / Verbesserungsidee in Grund und Boden zu argumentieren versuchen. Und ja, mir ist auch klar, daß Du wirklich nur Deine Meinung und nicht die des Verlags zu vertreten versuchst, aber ein bißchen Polemisieren musst Du mir auch zugestehen. :-)

Bearbeitet von a3kHH, 12 August 2009 - 07:50.


#53 Simbad

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Geschrieben 12 August 2009 - 08:09

@a3kHH:
Man gut, das du das sagst. Ich hatte gestern schon überlegt, ob ich einen doch recht ähnlichen Text schreiben soll. Besonders den Teil bezüglich des Interesses am Exposé. Ich muss ehrlich gestehen, das ich bedenken hatte das Thema nochmal anzusprechen.

#54 MoiN

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Geschrieben 12 August 2009 - 08:19

Von dieser Warte aus gesehen kann sich die Idee, Andreas Eschbach als Gastautor in die Serie zu holen, als Bumerang für die jetzigen Macher erweisen.

Frühestens in 6 Monaten werden wir es wissen (wegen Vorlaufzeit Expose, die sind ja alle schon geschrieben). ;) :huh:

Eschbach hat ja genau genommen nur darauf hingewiesen, daß der Inhalt seines Romans vom Expose vorgegeben war und nicht sein Geschmack war:

"War nicht so richtig mein Geschmack. Mal eben -zigtausend Klonsoldaten hinmetzeln lassen - es gibt Schöneres. Und es erschienen mir auch nicht alle genialen strategischen Winkelzüge des Verteidigungsministers so richtig genial... Aber (a) ist das, was im Exposé steht, Pflicht, und (B ) wächst man mit seinen Aufgaben."

und

"Wobei ich zugeben muss, dass mich der neue Zyklus bis jetzt etwas unbegeistert ließ - es war bis jetzt ein wenig, als beginne der TRADOM-Zyklus noch einmal, nur dass alle Beteiligten Masken übergezogen haben. Zeit, dass etwas Überraschendes passiert..."

Er sagt das aus der Sicht eines einfachen Lesers der Serie. Er hat da keine größere Einsicht als wir.

Und letzlich könnte man dann immer noch sagen (seitens der Redaktion): die Geschmäcker sind eben verschieden.:huh:

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#55 Gen. Bully

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Geschrieben 12 August 2009 - 08:29

Bist Du sicher das es nicht am Thema liegt?

Hm, könnte natürlich sein. Aber Eschbach müsste es doch zuzutrauen sein auch aus diesem Thema etwas zu machen. Der Roman war ja auch nicht schlecht. Um Gottes Willen, wenn alle Perry's so geschrieben wären, würden hier Freudenschreie ausgestoßen werden. Aber bei inzwischen 3 geschriebenen Romanen kann man ja schon ein bisserl vergleichen und da fällt dieser Roman einfach, vom Setting mal abgesehen, etwas ab. Ist schwer zu beschreiben, warum ich das so empfinde, ist halt einfach mein Bauchgefühl und der Roman hatte auch schöne Szenen, z.B. wenn Bully sich zurückerinnert, aber auf der emotionalen Ebene hat er mich einfach nicht so mitgerissen.
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#56 Gen. Bully

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Geschrieben 12 August 2009 - 08:53

Interessant finde ich ja, daß er hier durchblicken läßt, was so alles in seinem Expose gestanden hat. Die Diskussion darüber, was kommt vom Autor, was vom Expose, hatten wird ja schon in einem anderen Thread. Tja, es kommt halt NICHT darauf an, WAS gesagt wird, sondern WER es sagt. :huh:

Hui, das nach dem Post von Amtranik hatte ich noch gar nicht gelesen. Finde ich gut von Eschbach, daß er sich mal so äußert. Wäre schön, wenn es was bringen würde. Interessant wäre aber auch zu erfahren, ob er den Verantwortlichen gegenüber diese Kritik schon eher geäußert hat. Er wird ja wohl nicht nur den Umweg über das Forum gegangen sein.

Aber warten wir mal ab, vielleicht steht strega noch unter Schock und wetzt jetzt bereits die Messer. ;) :unsure:

Momentan läuft's eher auf "wir ignorieren das alles" hinaus :blink: Sonst müsste ja auch das Widerwort gegen einen Autoren erhoben werden :huh:
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#57 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 12 August 2009 - 10:29

Momentan läuft's eher auf "wir ignorieren das alles" hinaus :huh: Sonst müsste ja auch das Widerwort gegen einen Autoren erhoben werden ;)

...und wo kämen wir dann hin? :huh:
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#58 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 12 August 2009 - 10:35

Ein Gastroman von Andreas Eschbach, da habe ich einiges erwartet. Stilistisch wurde ich auch in keiner Weise enttäuscht, man merkt, daß ein Gastautor deutlich mehr Zeit in einen Heftroman investieren kann. Und hier setzt auch der erste Kritikpunkt an : Sind solche Gastromane wirklich gut, für die Serie, die Stammautoren ? Ich als Stammautor würde mich zurückgesetzt fühlen wegen des Bruheis, das zwangsläufig um einen Gastautor gemacht wird.

Nix gegen Gastromane, die meisten sind wirklich klasse geschrieben. Bezüglich dessen was du schreibst würde ich die Gefahr für die Serie eher darin sehen, daß der Unterschied im schrifstellerische Leistungsvermögen der Gastautoren zu einigen Teamautoren schon sehr deutlich wird. Und das Argument das Expose würde extra auf den Gastautoren zugeschnitten, lasse ich hier mal nicht gelten. Heißt es doch immer wieder die Exposes würden den Teamautoren nach deren individuellen Vorlieben und Fähigkeiten zugeteilt. Woran liegt's dann das ein Gastautor fähig ist aus einem Gastroman so viel mehr rauszuholen (Ausnahmen bestätigen die Regel)? Wirklich nur daran, daß der Gastautor nicht so unter Termindruck steht wie der Teamautor? Daran, daß der Gastautor in diesem Umfeld noch unverbraucht ist? Wirklich an den individuellen Fähigkeiten?
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#59 Crashlander

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Geschrieben 12 August 2009 - 16:40

(...)
Er sagt das aus der Sicht eines einfachen Lesers der Serie. Er hat da keine größere Einsicht als wir.
(...)

Entschuldige bitte, wenn ich Deine Worte aus ihrem Zusammenhang reisse, und sie so womöglich sinnentstellend wiedergebe, sie bieten aber einen schönen Aufhänger für das folgende:

Sieht er das wirklich nur aus der Sicht des Lesers? Eschbach ist nun sicherlich kein typischer Serienautor, aber immerhin doch ein SF-Schriftsteller mit einem für einen deutschen Autoren recht hohen "Ausstoß" an Titeln.
Wenn wir einfach mal drauflos spekulieren, dann können wir das auch so interpretieren, der die Angelegenheit durchaus auch aus der Sicht eines erfahrenen Schriftstellers sieht. Der eine Gefahr erkannt hat, durch Ähnlichkeiten der Gegener (TRAITOR/Frequenz-Monarchie) in einen Trott zu verfallen, der sich negativ äußern kann. Soll heißen: Wenn die Ähnlichkeiten zu groß sind, dann könnte es unter Zeitdruck vielleicht dazu kommen, daß weitere Beschreibungen im aktuellen Zyklus einfach nur "Abschriften" der im Gedächtnis der Beteiligten gespeicherten TRAITOR-Beschreibungen werden. Eben zu den von ihm angesprochenen "Masken" führen.
Insofern kann man durchaus vermuten, daß die PR-Macher (ich will an dieser Stelle bewußt nicht weiter differenzieren), eher auf seine Kritik reagieren als auf die der "normalen" Leser: Der Mann weiß wovon er redet, weil er schreibt.
Im Berufsleben ist es bei den meisten doch auch eher so, daß Einwürfe von Kollegen wichtiger genommen werden als solche von branchenfremden Personen.

Im Zusammenhang mit den (überwiegend) positiven Kritiken zu seinem Gastroman hat die Sache ganz einfach ein anderes Gewicht. Es muß kein Auslöser für eine Änderung sein, es kann aber.
Eschbach kann wohl relativ "angstfrei" solche Kritiken anbringen, aber eine solche Aussage ist natürlich ein "Mega-Aufhänger" für das Thema, weil er eben kein absoluter "Außenseiter" ist.
Ein schönes Beispiel dafür ist schon der Umfang, in dem über seine Kritik hier diskutiert wird, obwohl wir hier wohl anscheinend seiner Meinung sind (ich müßte jetzt nachlesen, wie die Reaktionen im Verlagsforum ausfallen).

#60 †  a3kHH

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Geschrieben 12 August 2009 - 17:17

Eschbach kann wohl relativ "angstfrei" solche Kritiken anbringen, aber eine solche Aussage ist natürlich ein "Mega-Aufhänger" für das Thema, weil er eben kein absoluter "Außenseiter" ist. Ein schönes Beispiel dafür ist schon der Umfang, in dem über seine Kritik hier diskutiert wird, obwohl wir hier wohl anscheinend seiner Meinung sind (ich müßte jetzt nachlesen, wie die Reaktionen im Verlagsforum ausfallen).

Die Diskussionsbereitschaft über die Inhalte, Methoden und die Mechanismen der PR-Serie erscheint mir doch sehr Forums-immanent : Hätten wir nicht genau daran ein gesteigertes Interesse gehabt, hätten wir uns hier garnicht zusammengefunden. Und naturgemäß ist die Aufnahme der Negativ-Kritik im NGF eher verhalten ... :(


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