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Eure Gründe für den Ausstieg aus PR


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231 Antworten in diesem Thema

#61 Uschi Zietsch

Uschi Zietsch

    Illuminaut

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Geschrieben 13 April 2011 - 12:14

Es scheint so, dass wir jetzt in dieser Phase sind, in der die Serie kaputt gemacht wird,

Nö. Diese Aussage findet sich übrigens bei jedem Zyklus, der zu Ende geht. Seit Bestehen der Serie, es gab damals schon Leserbriefe, dass es die Serie nicht mehr lang geben wird, es gibt heute die Vermutungen.

ob Uwe Anton dies weiterführen kann, ist fraglich.

Finde ich nicht. Und warte einfach mal ab, es wird sich ganz sicher einiges tun.

so dass ein guter Zeitpunkt gekommen ist, auszusteigen.


Es kommt immer mal die Phase, zu der man nicht mehr weiterlesen mag. Bei mir kam eine Phase, zu der ich nicht mehr weiterschreiben wollte. :D Das ist alles völlig legitim, und warum nicht mal eine Pause einlegen?

Mit #1500.


Das ist korrekt.

Und das wäre vielleicht auch keine schlechte Idee gewesen

Oh doch, eine ganz schlechte, und deswegen fand sie keine Umsetzung.

danach irgendwie neu mit einer Nachfolgeserie wieder bei 1 zu zählen zu beginnen.


Das funktioniert leider nicht.

Viele werden ja abgeschreckt dadurch, dass die Serie schon bei Band 2590 steht. Wer will da schon einsteigen?

Jerry Cotton ist schon bei 2800. Und für Neueinsteiger wird zu jeder 00-Nummer und auch bei den 50ern eine Einsteighilfe geboten, und jeder neue Zyklus ist so gestaltet, dass man einsteigen kann. Wie es übrigens auch passiert. Genauso sind einige von der Perry Rhodan-Action "herübergezogen" worden.
Dass es heute nicht mehr so einfach wie früher ist, ist kein Geheimnis. Bedingt durch Games, Internet etc. ist es schwierig, am Ball zu bleiben. Doch bei Perry ist das auch weiterhin der Fall. Aller Unkenrufe seit Jahrzehnten zum Trotz. ;)

Bei den Autoren, die man von den sonstigen "Machern" abgrenzen muss, gibt es sicher auch einige mit Ambitionen. Aber von der Verlagsseite schimmert immer mehr die Gesinnung durch, "eigentlich wollen wir nur dein Geld".

Nein. Das ist völlig falsch. Das pure Gegenteil ist der Fall. Und zeig mir mal den Chefredakteur, der am Wochenende zu Hause Manuskripte liest, Leserfragen beantwortet, im Perry Rhodan-Forum oder auf Facebook Informationen gibt. Wenn er nur Geld wollte, dann macht er sich einen 8-Stunden-Tag, damit sich sein Gehalt auch wirklich rechnet. Der Einsatz, der von den viel zu wenigen Leuten in der Redaktion gebracht wird, übersteigt jedes Normalmaß. Das braucht nicht an die große Glocke gehängt zu werden, es ist eben so, und keiner von den "Machern" erwartet ein Lob dafür.
Verschwörungstheorien anhand irgendwelcher Vermutungen, die man als absolut Außenstehender hat, sind zwar ganz nett, aber für diejenigen, die hart arbeiten, um den Leser ein Produkt zu bieten, an dem sie Spaß haben, ein Schlag ins Gesicht. Da mag sich schon so mancher fragen, "wofür mach ich das eigentlich?"
Und dasselbe gilt für jeden Einzelnen meiner Kollegen, ob nun 1992 oder 2011, keiner macht diesen Job nur wegen des Geldes, dafür wird es viel zu hart verdient, und man erhält viel zu wenig im Vergleich zu anderen. Ohne Leidenschaft und Begeisterung für Perry Rhodan ist es gar nicht möglich, einen lesbaren Heftroman auf die Reihe zu bringen, denn der Leser merkt jede Lieblosigkeit. Selbst bei Heften, bei denen der Autor total danebenhaut, was eben vorkommt, weil er ein Mensch ist, ist jede Zeile mit Bedacht geschrieben worden.

Aber wie es so schön heißt: Totgesagte leben länger. Redaktion und Autoren werden trotzdem weiterhin ihr Bestes geben, und die Serie wird es trotzdem weiterhin geben.

Was nichts daran ändert, dass es immer Ein- und Ausstiege geben wird, Fluktuation ist ganz selbstverständlich, und das ist auch gut so. Dann ist nichts festgefahren.

Ah, und weil es gerade passt, gibt es hier auch ein ziemlich persönliches Logbuch vom Scheffe zur PR-Chronik:
klickst du

Bearbeitet von Uschi Zietsch, 13 April 2011 - 12:28.


#62 Kokomiko

Kokomiko

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Geschrieben 13 April 2011 - 12:44

Guten Tag geehrtes Forum, ich bin seit heute angemeldet. Mitleser bin ich allerdings schon seit über 2 Jahren. Ich bin ein "alter" PR-Leser, der mit 2500 wieder eingestiegen ist. Als Jugendlicher war ich (teils. mit 3. Auflage) von Nr.1 bis Ende des "Schwarm-Zyklus" dabei. Dann war anderes wichtiger. Später dann ab und zu Silberbände mit denen ich auch meine Söhne angefüttert habe. Einer davon, auch schon längst erwachsen, hat mich mit 2500 wieder reingezogen. Aber jetzt zum Thema: Ich steige wohl aus PR wieder aus, weil der Stardust-Zyklus, in den ich vor knapp zwei Jahren nach langen Jahren der Pause wieder eingestiegen bin, eine einzige Enttäuschung war. Ich bin zwar mit nicht allzu großen Erwartungen wieder eingestiegen und war zuerst überrascht über die Vielzahl von Erzählsträngen, dann erstaunt über die nicht zu Ende erzählten Themen und zuletzt verärgert über die Schlampigkeit und Hektik, mit der der Zyklus in die Zielgerade einbiegt Was mag der Grund für die Unzufriedenheit sein? War es die Überforderung des Exposé-Autors, eine stringente Geschichte zu konzipieren? Waren es die vielen handwerklichen (Logik-)Fehler? War es eine zu segmentierte und damit zerrissene Storyline? Ich fürchte, es war eine Kombination von allen. Ärger erzeugt hat vor allem: - die unnötige Einführung von Charakteren, Wesen und Völkern, deren Potential bei weitem nicht ausgeschöpft/auserzählt wurde. Weniger ist mehr. Besonders ärgerlich ist das unmotivierte Auftauchen von bereits entsorgtem und vergessenem "Altmaterial". - der unmotivierte und völlig unlogische Einsatz des Wundermittels "Psi-Materie". Mal genügen Mikrogramm für riesige Leistungen, dann wieder verpuffen Einsätze mit Hunderten von Kilogramm (Entsorgung CUUR und DAAG). Was soll das? - das völlig fragmentierte Erzählkonzept, das die Schauplätze teilweise mehr als ein Vierteljahr (gefühlt: jahrelang) vom Rest der Handlung trennt und damit jede Verbindung zerstört. Nicht nur das Paralox-Arsenal ist in Zeitkörner zerfallen. Auch die Storyline ist zerfasert und nicht mehr nachvollziehbar geworden. Nur noch die harten Fans können und wollen sich in so langen Zeiträumen in die Zusammenhänge der Story einarbeiten. Wir haben es hier mit Trivialliteratur zu tun! Ich will unterhalten und nicht zur stundenlangen Recherche in Perrypedia oder Altheften (ich gebe sie z.B. weiter) gezwungen werden. - die teilweise pubertären Cliffhanger, die einem erwachsenen Leser nicht mehr zumutbar waren. Zumal sie oft in erschreckender Banalität "aufgelöst" wurden. - die geradezu manischen Doppelbände, die völlig unnötig mit erzählerischem Ballast gefüllt wurden, das dann keine storyrelevante Bedeutung mehr hatte. - das überreizte Stilmittel der "Lebensgeschichten", die immer wieder eingesetzt wurden, um Zusammenhänge herzustellen oder Personen einzuführen. Besser: Einfach einmal einen Strang zu Ende erzählen und einen aufgenommenen Faden sinnvoll verweben. das geht auch vor dem Zyklusende. So bleibt über einen Zeitraum von zwei Jahren zu viel offen, das dann unter großen Zeit- und Auflösungsdruck in schlechter konzeptioneller (und manchmal schreibtechnischer) Art zu Ende gebracht wurde. Ich lese immerhin zwei Jahre an einem Zyklus und will ihn nicht im Hauruckverfahren innerhalb von wenigen Wochen aufgelöst bekommen. Zumal noch andere Geschichten angerissen wurden. Und wenn ich schon so am schimpfen bin: Ich will Sachverhalte in den Romanen erläutert bekommen und nicht in den Kommentaren. Die Kommentare verkommen zum Reparaturkitt für storytechnische Schwächen. So. Das musste mal raus! Ich schließe mich in weiten Teilen meiner Kritik übrigens J.Kreis an. Entschuldigung für den Ausfall. Gruß Wolfgang

#63 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 13 April 2011 - 14:00

Gruß
Wolfgang


Sehr gute Kritik die ich genauso unterschreiben könnte :D

#64 Uschi Zietsch

Uschi Zietsch

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Geschrieben 13 April 2011 - 17:04

Entschuldigung für den Ausfall.

Gar nicht notwendig. Das war doch sehr exakt begründet und sehr sachlich, na gut, mit ein paar Emotionen. So sollen Meinungen geäußert werden! Damit können auch Autoren und Redaktion was anfangen und überlegen, was anders/besser gemacht werden muss.

#65 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 13 April 2011 - 17:06

Guten Tag geehrtes Forum,

ich bin seit heute angemeldet. Mitleser bin ich allerdings schon seit über 2 Jahren.


Ich hoffe du meldest dich jetzt öfter :D


Aber jetzt zum Thema: Ich steige wohl aus PR wieder aus, weil der Stardust-Zyklus, in den ich vor knapp zwei Jahren nach langen Jahren der Pause wieder eingestiegen bin, eine einzige Enttäuschung war. Ich bin zwar mit nicht allzu großen Erwartungen wieder eingestiegen und war zuerst überrascht über die Vielzahl von Erzählsträngen, dann erstaunt über die nicht zu Ende erzählten Themen und zuletzt verärgert über die Schlampigkeit und Hektik, mit der der Zyklus in die Zielgerade einbiegt

Was mag der Grund für die Unzufriedenheit sein? War es die Überforderung des Exposé-Autors, eine stringente Geschichte zu konzipieren? Waren es die vielen handwerklichen (Logik-)Fehler? War es eine zu segmentierte und damit zerrissene Storyline? Ich fürchte, es war eine Kombination von allen.


Naja, wer im Perry Subforum ist schon zufrieden mit dem laufenden Zyklus? Ich sag's nochmal: Werft die Flinte nicht in's Korn, bevor der Zyklus zu Ende ist. Und gebt Uwe Anton noch eine Chance. Werde ich auch tun.


- das überreizte Stilmittel der "Lebensgeschichten", die immer wieder eingesetzt wurden, um Zusammenhänge herzustellen oder Personen einzuführen.


Im Gegensatz zu den vorhergehenden Zyklen herrscht in diesem doch schon fast Flaute was die LeGe betrifft.


Ich lese immerhin zwei Jahre an einem Zyklus und will ihn nicht im Hauruckverfahren innerhalb von wenigen Wochen aufgelöst bekommen.


Ähm, nenne mir einen Zyklus der letzten Jahre, wo das nicht so war. Altbekannte Schwäche, die sich scheinbar nicht ausmerzen läßt.


Und wenn ich schon so am schimpfen bin: Ich will Sachverhalte in den Romanen erläutert bekommen und nicht in den Kommentaren. Die Kommentare verkommen zum Reparaturkitt für storytechnische Schwächen.


Das ist ärgerlich, sehr ärgerlich. Da gebe ich dir recht.


So. Das musste mal raus! Ich schließe mich in weiten Teilen meiner Kritik übrigens J.Kreis an.


Öhm?


Entschuldigung für den Ausfall.


Wieso Ausfall? Für Kritik, sofern sie sachlich bleibt, wird hier keiner verprügelt.
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
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#66 Gen. Bully

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Geschrieben 13 April 2011 - 17:17

Für mich schimmert das eben so durch. Es wurde ja auch klar gesagt, dass Perry Rhodan nur ein kommerzielles Produkt ist, sonst nichts.


Och komm, bloß weil das hier im Forum gesagt wird. Und ich sag's nochmal: Ohne wirtschaftlichen Erfolg gäbe es die Serie schon lange nicht mehr. Was wirfst du den Machern also vor? Das sie damit ihren Lebensunterhalt bestreiten wollen?


Nö. Diese Aussage findet sich übrigens bei jedem Zyklus, der zu Ende geht. Seit Bestehen der Serie, es gab damals schon Leserbriefe, dass es die Serie nicht mehr lang geben wird, es gibt heute die Vermutungen.


:D


Das ist korrekt.


;) Wenn du das sagst. Robert erzählte, wie geschrieben, etwas anderes.

Grmbl, irgendwie ist die Quotefunktion saublöd.
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#67 Kokomiko

Kokomiko

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Geschrieben 13 April 2011 - 17:35

Vielen Dank für die freundliche Aufnahme. Mal wieder melden? Gern, aber allzu häufig will ich das auch nicht. Manchmal möchte man (in anderen Foren) raten, einfach mal nichts zu posten, wenn man eigentlich nix zu sagen hat.

@ Gen. Bully:
zu J.Kreis z.B. hier:
http://www.kreis-arc...500/pr2590.html
Er scheint Perrypedia zu pflegen. Auf seiner eigenen Website finden sich dann seine persönlichen Kommentare. Lese ich immer sehr gerne!
Gruß
Wolfgang

#68 Gen. Bully

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Geschrieben 13 April 2011 - 17:43

Klar kenne ich das kreis-archiv und seine, sehr guten, Heftkritiken. Ich dachte jetzt du meinst etwas spezielles...
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#69 Puh

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Geschrieben 13 April 2011 - 17:53

Auch wenn ich dir diesmal weitgehend zustimme, Uschi, zwei kleine Anmerkungen: Bei Jeremias Baumwolle wird Woche für Woche die gleiche Geschichte erzählt. Da gibt es eben nicht diese Last (und Lust) einer einige tausend Jahre umfassenden serieninternen Geschichte.
KNF ist der Redax. Und auch wenn ich davon ausgehe, dass er eine ganze Menge Herzblut in die Serie steckt und davon gehe ich aus - er ist nicht die Verlagsseite. Er ist ein mittlerer Angestellter, der für das operative Geschäft verantwortlich ist. Wenn die Zahlen den Controllern und den Strategen irgendwann nicht mehr genügen sollten, wenn die Nebenkosten zu hoch werden (Silberbände), dann werden diese die Entscheidungen treffen, die KNF dann umzusetzen hat. Ist nun einmal so.
Ich bewundere allerdings schon ein wenig die Chuzpe, mit der er immer wieder neue Tätigkeitsfelder und damit Geldquellen auftut. Hoffen wir mal, dass es ihm weiterhin gelingt; denn selbst wenn man von einer gewisse Umschichtung hin zu digitalisierten Medien ausgeht, die Entwicklung der Erstauflage war so gut in den letzten Jahren nun auch wieder nicht.

#70 Tiff

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Geschrieben 13 April 2011 - 18:05

Und gebt Uwe Anton noch eine Chance.

Band 2600 ist die eine Chance.

Och komm, bloß weil das hier im Forum gesagt wird.

Das war ja nicht einfach irgendjemand, der das gesagt hat.

Und ich sag's nochmal: Ohne wirtschaftlichen Erfolg gäbe es die Serie schon lange nicht mehr. Was wirfst du den Machern also vor?

Eigentlich gar nichts. Es läuft auf etwas ganz Anderes hinaus. Mir war es früher immer egal, dass Perry Rhodan von vielen nur als eine triviale Heftserie angesehen wurde. Auf die literarische Qualität und den gar nicht mal so geringen Preis für die Hefte habe ich nie mit Bedacht geschaut, weil ich die Serie für etwas Besonderes hielt, was ich bezüglich der Erstauflage der letzten Jahre vielleicht als einen sich immer mehr abschwächenden Nachhall der Voltz-Ära interpretieren muss.

Wenn Perry Rhodan nun nur ein kommerzielles Produkt ist wie so vieles andere auch, dann gelten auch die entsprechenden Maßstäbe. Z.B. ist das Preis-Leistungs-Verhältnis trotz der relativ hohen Qualität der meisten Hefte nicht überragend. Für 12,95, also den Gegenwert von ungefähr sieben Heften gibt es derzeit im Bereich Space Opera als Alternative das mit über 1000 Seiten erfreulich dicke Taschenbuch "Was aus den Menschen wurde" von Cordwainer Smith, und da fällt mir die Entscheidung doch recht leicht.

#71 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 13 April 2011 - 20:31

Band 2600 ist die eine Chance.


Ach komm. Du willst von einem Band alles abhängig machen? Damit stellst du dich auf eine Stufe mit den Kritikern, die die Serie anhand einiger weniger Leseproben beurteilen wollen.

Der 2500+ Zyklus ist ganz klar ein Übergangszyklus. Ganz ehrlich unter den Umständen unter der der zustande kam, habe ich nicht viel erwartet. Der Zyklus ab #2600, der dann von Uwe und Klaus zu verantworten ist, der zählt. Und zwar der ganze Zyklus. Nicht ein Heft.


Das war ja nicht einfach irgendjemand, der das gesagt hat.


Und zwar wer? Ein Verlagsmitarbeiter? Ein Autor? Hilf mir mal auf die Sprünge (Jaja, das Gedächtnis und der Rotwein...)


Eigentlich gar nichts. Es läuft auf etwas ganz Anderes hinaus. Mir war es früher immer egal, dass Perry Rhodan von vielen nur als eine triviale Heftserie angesehen wurde.


Nur früher? Mir ist es auch heute noch scheißegal was irgendwelche außenstehenden Klugscheißer meinen über die Serie absondern zu müssen.


Auf die literarische Qualität und den gar nicht mal so geringen Preis für die Hefte habe ich nie mit Bedacht geschaut, weil ich die Serie für etwas Besonderes hielt, was ich bezüglich der Erstauflage der letzten Jahre vielleicht als einen sich immer mehr abschwächenden Nachhall der Voltz-Ära interpretieren muss.


Die Serie ist ja auch etwas Besonderes *Fan sei*


Wenn Perry Rhodan nun nur ein kommerzielles Produkt ist wie so vieles andere auch, dann gelten auch die entsprechenden Maßstäbe. Z.B. ist das Preis-Leistungs-Verhältnis trotz der relativ hohen Qualität der meisten Hefte nicht überragend. Für 12,95, also den Gegenwert von ungefähr sieben Heften gibt es derzeit im Bereich Space Opera als Alternative das mit über 1000 Seiten erfreulich dicke Taschenbuch "Was aus den Menschen wurde" von Cordwainer Smith, und da fällt mir die Entscheidung doch recht leicht.


Vergleiche doch nicht Äpfel mit Birnen. Du schreibst doch selbst, daß die Qualität der einzelnen Hefte ziemlich hoch ist (Von Ausnahmen mal abgesehen. Ich hör' ja schon auf). Wie kann man da ein Serienepos, das unter der wöchentlichen Erscheinungsweise zustandekommt, mit einem Einzelbuch vergleichen an dem vielleicht Jahre geschrieben wurde?
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#72 Tiff

Tiff

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Geschrieben 13 April 2011 - 21:09

Der 2500+ Zyklus ist ganz klar ein Übergangszyklus.

Seit heute nenne ich ihn den Altpapierzyklus.

Ganz ehrlich unter den Umständen unter der der zustande kam, habe ich nicht viel erwartet. Der Zyklus ab #2600, der dann von Uwe und Klaus zu verantworten ist, der zählt. Und zwar der ganze Zyklus. Nicht ein Heft.

Einen ganzen Zyklus soll ich kaufen und lesen? Noch mal zwei Jahre dranhängen? Nein, höchstens bis Band 2650. Die ersten 50 Hefte des Altpapierzyklus gingen auch noch so. Die zweite Hälfte war eigentlich eine zunehmende Qual. Eine Wiederholung dieser Erfahrung würde ich gerne vermeiden.

Und zwar wer? Ein Verlagsmitarbeiter? Ein Autor? Hilf mir mal auf die Sprünge (Jaja, das Gedächtnis und der Rotwein...)

Hier:

perry-rhodan.net IST Werbung. Perry Rhodan ist eine Romanserie, ein kommerzielles Produkt - keine Religion und keine Offenbarung. Mir will scheinen, hier schlägt der Star-Trek-Effekt zu ...

Nur früher? Mir ist es auch heute noch scheißegal was irgendwelche außenstehenden Klugscheißer meinen über die Serie absondern zu müssen.

Ich bin ein bisschen ins Grübeln gekommen. Angeregt durch obigen Beitrag denke ich heute ganz nüchtern nach, ob ich für mein Geld auch etwas Besseres bekomme.

Bearbeitet von Tiff, 13 April 2011 - 21:18.


#73 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 13 April 2011 - 23:54

Wenn Perry Rhodan nun nur ein kommerzielles Produkt ist wie so vieles andere auch, dann gelten auch die entsprechenden Maßstäbe. Z.B. ist das Preis-Leistungs-Verhältnis trotz der relativ hohen Qualität der meisten Hefte nicht überragend. Für 12,95, also den Gegenwert von ungefähr sieben Heften gibt es derzeit im Bereich Space Opera als Alternative das mit über 1000 Seiten erfreulich dicke Taschenbuch "Was aus den Menschen wurde" von Cordwainer Smith, und da fällt mir die Entscheidung doch recht leicht.

Dein Vergleich hinkt hier etwas. Cordwainer Smith ist klassische SF, schon x-mal aufgelegt. PR ist neue moderne deutsche SF. Während bei dem Smith-Ziegelstein Heyne wieder einmal alte Kamellen verkauft, kriegst Du bei PR ein neues Werk.
Natürlich ist Smith besser als PR - rein literarisch betrachtet. Aber an PR hängt normalerweise etwas mehr dran. Wenn Dir das nicht reicht, hast Du Dich eben über die Heftromane hinausentwickelt. Archiviere sie sorgfältig und lagere sie trocken - in ein paar Jahren liest Du einige der alten Zyklen wieder mit Genuß zwischendurch.
Wenn Du Autoren wie Cordwainer Smith bisher nicht kanntest, dürfte die nächste Zeit für Dich hochinteressant werden. Mach Dir schon einmal eine Liste aller SF-Antiquariate im näheren, mittlerem und entfernterem Umkreis - die wirst Du brauchen.
:)

#74 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 14 April 2011 - 07:05

Eigentlich gar nichts. Es läuft auf etwas ganz Anderes hinaus. Mir war es früher immer egal, dass Perry Rhodan von vielen nur als eine triviale Heftserie angesehen wurde. Auf die literarische Qualität und den gar nicht mal so geringen Preis für die Hefte habe ich nie mit Bedacht geschaut, weil ich die Serie für etwas Besonderes hielt, was ich bezüglich der Erstauflage der letzten Jahre vielleicht als einen sich immer mehr abschwächenden Nachhall der Voltz-Ära interpretieren muss.



Hier sagst Du etwas das ich für mich auch als zutiefst richtig einstufen kann. Ich habe immer so in die Richtung gedacht ohne jetzt
konkret sagen zu können wo der Schuh drückt.

Bezugnehmend auf andere der letzten Postings, ist zb auch die immer öfter widerkehrende Frage interessant. Haben sich Leser
wie Du und ich wirklich lediglich weiter, über eine Heftromanserie hinaus entwickelt wie Alfred es gemutmaßt hat, oder liegt
es eher doch an der heutigen Machart der Serie.

Der Preisvergleich ist übrigens meiner Meinung nach überhaupt nicht wie Äpfel mit Birnen vergleichen. Man könnte ja auch
einfach anstatt den Smith-Roman einen modernen SF Roman, zb Paul Bacigalupis Biokrieg oder einen Reynolds Hamilton oder
Morgan Roman gegenüber stellen. Auch hier sieht das Preis Leistungs Verhältnis nicht so supergünstig aus für die Romanserie
Perry Rhodan.

Wenn Sie also wie hier allgemeiner Konsens zu sein scheint nicht eklatant Preisgünstiger ist, noch den gleichen qualitativen Standart
erfüllt wie benannte Beispiele, dann musste Sie zumindest einen Vorteil, eine Sache zu bieten haben welche die anderen
Werke nicht haben. Dies ist eben die über Jahrzehnte entwickelte Seriengeschichte, der Weltenbau den dieses Produkt
so einzigartig machte. Wenn man aber jetzt, wie es mir seit Jahren ergeht, mit Zyklen wie bspw dem "Sternenozean"
der überflüssig wie ein Kropf ist, abgefüttert wird, oder mit ewig widerkehrenden, zuletzt zudem immer unrealistischeren Invasionsszenarien und es im Gegensatz versäumt die Welt des Perry Rhodan, die Alltagswelt der Erde und der Milchstrasse in
all den Umwälzungen adäquaten Platz einzuräumen, beraubt die Serie Ihrer letzten alleinigen Stärke und sägt am Mythos der
zig tausendjährigen Fortsetzunggeschichten.

Wenn ich noch was zu Uwe Anton sagen dürfte.

Ich habe meine Zweifel, ob er derjenige ist, dem ich es zutraue die Serie in für mich wieder interessantere Zeiten zu führen.
Jedenfalls wüsste ich nicht, warum ich ihm das eher zutrauen sollte als irgendjemand anderem aus dem aktuellen Team.
Zumahl er neben dem jetzt bald ablaufenden 2 jährigen Zyklus, zuvor schon bei der Atlan-Heftserie Regie führte.
Auch damals konnte sein schaffen mich nicht überzeugen.

Er hat also aus meiner Sicht schon eine recht lange Zeit der Bewährung als Verantwortlicher Exposeautor gehabt. Mehr hatte wohl
niemand vor ihm.
Ich denke einfach, weder Scheer oder Voltz, Ziegler/Vlcek, Vlcek/Mahr noch Vlcek/Feldhoff und dann Feldhoff hatten je einen
solch miserablen Start hingelegt.

#75 Gen. Bully

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Geschrieben 14 April 2011 - 08:39

Ich bin ein bisschen ins Grübeln gekommen. Angeregt durch obigen Beitrag denke ich heute ganz nüchtern nach, ob ich für mein Geld auch etwas Besseres bekomme.


:wink2: Du warst natürlich nicht gemeint. Habe mich gestern ein bißchen in Rage geschrieben. Sorry!
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#76 T. Lagemann

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Geschrieben 14 April 2011 - 10:12

Hallo zusammen, mein Ausstieg aus PR ist so lange her, ich weiß schon gar nicht mehr, warum ich aufgehört habe ... Gelesen hatte ich bis dahin die Erstauflage und die 5. Auflage. 'n Kumpel hat sich auch die damals frisch aufgelegten Silberschinken zugelegt und mir geliehen. Nehme an, dass sich meine Leseinteressen gewandelt haben (in die Zeit fiel meine Erstlektüre von Kerouacs "On The Road" ...). Vor zehn Jahren (oder so) habe ich mir dann noch mal ein Heft gekauft und mich schon nach den ersten 3 Seiten gefragt, was ich denn da eigentlich mache/lese/in Händen halte. Ich fand den Stil extrem grottig, die Personen mehr als nur abziehbildchenhaft und und und ... Ob und wie mich ggfs. die Handlung packen könnte oder irgendein Zyklus, nee, das wollt' ich dann schon nicht mehr herausfinden. Viele Grüße Tobias
"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
  • (Buch) gerade am lesen:Ich lese zu schnell, um das hier aktuell zu halten.
  • • (Film) gerade gesehen: Im Westen nichts Neues

#77 Tiff

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Geschrieben 14 April 2011 - 10:17

Smith-Ziegelstein

Die angegebenen Maße sind 18,5 x 12,4 x 4,8 cm. Es handelt sich also wohl eher um ein dickes Taschenbuch als um einen Ziegelstein.

Archiviere sie sorgfältig und lagere sie trocken

Die stehen ganz normal im Regal, wo ich jetzt mal Platz für den Linguidenzyklus geschaffen habe.

Dies ist eben die über Jahrzehnte entwickelte Seriengeschichte, der Weltenbau den dieses Produkt so einzigartig machte.

Mir fällt auch nichts Vergleichbares ein.

Du warst natürlich nicht gemeint.

Ich habe es auch nicht so direkt auf mich bezogen. Gegen die Serie an sich habe ich auch gar nichts, aber der Vatroxzyklus ist wohl nicht der beste, und irgendwann mag auch ich einfach nicht mehr.

Bearbeitet von Tiff, 14 April 2011 - 10:20.


#78 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 14 April 2011 - 18:30

Der Vatroxzyklus ist von Konzeption und Timing einfach Schrott. Da brauchen wir nicht groß diskutieren. Trotz der vielen hervorragenden Einzelromane. Und nach Regen gibt's auch wieder Sonnenschein *Optimistisch sei* ;)
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#79 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 14 April 2011 - 18:49

Trotz der vielen hervorragenden Einzelromane.



Die da lauten????? ;)

#80 Jordan

Jordan

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Geschrieben 14 April 2011 - 20:33

Die da lauten????? ;)

Da wirst du bei 100 Leuten wahrscheinlich Hundertunddrei verschiedene Antworten bekommen.

Meine persönlichen Favoriten seit 2550: 2553 Die Mitte der Welt (das mit der fliegenden Dampfmaschine), 2554+2555 Die lodernden Himmel und Kante des Untergangs (die mit der Theokratie), 2571 Die zeitlose Welt (Clun'stal auf der Suche nach seinen Erinnerungen), 2573 Dorksteigers Dilemma (der mit den Affenwesen, die sich über die bescheuerten Terraner amüsieren), 2574 Das Lied der Vatrox (ist hier Weibsvolk anwesend?), 2578 Das mahnende Schauspiel (Alaska im Theater), 2586 Die Sektorknospe (Pete Rawland).

Trotzdem habe ich wie Tiff die Lust verloren, dem Zyklus bis zu Ende zu folgen. Obwohl ich mir verstandesmäßig sage, dass den Lesern, die bis hierhin durchgehalten haben, ja die übliche Zyklusauflösungsbelohnung winkt, ist meine Lust dazu gering. Mit Grausen erinnere ich mich an den Schluss vor 2 Jahren, wo das groß angekündigte Opfer sich als Klonelefant und eine ominöse Aura erwiesen haben sowie Perry sich als Superintelligenzentöter eine weitere Kerbe in den Zellaktivator schnitzen konnte. Wenn mich nicht alles täuscht, gab es dann auch noch einige beleidigte Kommentare von Uwe an alle Haustierhasser. Wer solche Finals baut, muss sich wohl nicht über eine gehörige Portion Skepsis wundern.

Ein, wenn nicht DAS Problem, das ich bei Perry sehe, ist, dass es dem Team seit Jahren nicht mehr gelingt, sympathische Nebenfiguren, Charaktere aus der zweiten und dritten Reihe, aufzubauen und über einen längeren Zeitraum zu pflegen (sympathisch schließt übrigens Mondra ausdrücklich aus ;) ). Die Riege der Nebenfiguren ist es nämlich, die mich persönlich durch einen Zyklus geleitet, mit denen ich diesen miterlebe, deren Schicksal mir nahegeht. Die ZA-Träger haben diese Funktion längst verloren. In diesem Zyklus symptomatisch für das Problem war zum Beispiel Ras/Fellmer. Wenn das Team zeigen wollte, das man nach wie vor keine Ahnung hat, was man mit Mutanten über ihre Funktion als Mutanten hinaus anfangen kann, ist das gelungen.
Stattdessen habe ich die Zyklushälfte wie Zapping erlebt. Hier eine neue Handlungsebene zack, zwei, drei neue Charaktere. Nach ein paar Heften, so mein Eindruck, hat das Team die Lust am neuen Spielzeug verloren. Zap, neue Handlungsebene, andere Figuren. Zap, wieder neu. Figuren, gerade erlebt, schon wieder vergessen, beliebig. Die Dorksteiger-Dame ist auch so ein Fall. Hatte ihren Auftritt und schon weiss keiner mehr, was man mit der noch soll. Das wirkt alles so planlos. Wir erfinden jetzt mal 'ne coole Figur. Und was fangen wir dann damit an? Keine Ahnung, aber lass uns erst mal machen. Und dann kommt nichts mehr. Das geht seit Jahren so. Kann mir jemand aus dem Stehgreif sagen, welche Besatzungsmitglieder die Jules Verne zur Zeit hat? Bei der Crest IV zB. könnte ich sofort auf Anhieb ein bis zwei Dutzend Figuren aufsagen, die die Autoren liebevoll gepflegt und immer wieder mal auftauchen lassen haben. Im aktuellen Zyklus gibt es ja auch welche, aus denen man etwas machen könnte. Alraskas Kumpel, Käptn Blitzer zum Beispiel, ragt da aus der Menge hervor, das geht in die richtige Richtung. Clun'stal ist auch so eine Figur. Das Stardust-Volk hätte toll werden können, wäre das Perry-Team nicht auf die glorreiche Idee gekommen, das man a ) die Starduster mit Varios unterwandern und b ) Perry unbedingt hinter den Aussiedlern herschicken muss. Wäre ich Starduster, hätte ich als erstes überall Fahndungsfotos plakatiert: Wenn Sie diesen Mann sehen, treten Sie ihm in den Hintern und sagen sie ihm, dass er sich und seine gesamte Hohe-Mächte-Gefolgschaft zum Kukuck scheren soll. Wie schon anderswo gesagt: Die Chancen sind da. Man muss halt mehr draus machen. Das fehlt mir. Das ist übrigens etwas, was z.B. bei Sternenfaust oder Ikarus zum 1x1 gehört, weswegen sich beide Serie wesentlich "wärmer", näher am Menschen anfühlen.

#81 Jaktusch † 

Jaktusch † 

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Geschrieben 14 April 2011 - 20:47

Vor zehn Jahren (oder so) habe ich mir dann noch mal ein Heft gekauft und mich schon nach den ersten 3 Seiten gefragt, was ich denn da eigentlich mache/lese/in Händen halte. Ich fand den Stil extrem grottig, die Personen mehr als nur abziehbildchenhaft und und und ...


Wenn du dir ein einzelnes Zufallsheft kaufst, kannst du dabei einen Ellmer erwischen oder einen Vandemaan. Literarisch ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Jaktusch
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#82 Amtranik

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Geschrieben 14 April 2011 - 21:20

Da wirst du bei 100 Leuten wahrscheinlich Hundertunddrei verschiedene Antworten bekommen.

Meine persönlichen Favoriten seit 2550: 2553 Die Mitte der Welt (das mit der fliegenden Dampfmaschine), 2554+2555 Die lodernden Himmel und Kante des Untergangs (die mit der Theokratie), 2571 Die zeitlose Welt (Clun'stal auf der Suche nach seinen Erinnerungen), 2573 Dorksteigers Dilemma (der mit den Affenwesen, die sich über die bescheuerten Terraner amüsieren), 2574 Das Lied der Vatrox (ist hier Weibsvolk anwesend?), 2578 Das mahnende Schauspiel (Alaska im Theater), 2586 Die Sektorknospe (Pete Rawland).

Trotzdem habe ich wie Tiff die Lust verloren, dem Zyklus bis zu Ende zu folgen. Obwohl ich mir verstandesmäßig sage, dass den Lesern, die bis hierhin durchgehalten haben, ja die übliche Zyklusauflösungsbelohnung winkt, ist meine Lust dazu gering. Mit Grausen erinnere ich mich an den Schluss vor 2 Jahren, wo das groß angekündigte Opfer sich als Klonelefant und eine ominöse Aura erwiesen haben sowie Perry sich als Superintelligenzentöter eine weitere Kerbe in den Zellaktivator schnitzen konnte. Wenn mich nicht alles täuscht, gab es dann auch noch einige beleidigte Kommentare von Uwe an alle Haustierhasser. Wer solche Finals baut, muss sich wohl nicht über eine gehörige Portion Skepsis wundern.

Ein, wenn nicht DAS Problem, das ich bei Perry sehe, ist, dass es dem Team seit Jahren nicht mehr gelingt, sympathische Nebenfiguren, Charaktere aus der zweiten und dritten Reihe, aufzubauen und über einen längeren Zeitraum zu pflegen (sympathisch schließt übrigens Mondra ausdrücklich aus :P ). Die Riege der Nebenfiguren ist es nämlich, die mich persönlich durch einen Zyklus geleitet, mit denen ich diesen miterlebe, deren Schicksal mir nahegeht. Die ZA-Träger haben diese Funktion längst verloren. In diesem Zyklus symptomatisch für das Problem war zum Beispiel Ras/Fellmer. Wenn das Team zeigen wollte, das man nach wie vor keine Ahnung hat, was man mit Mutanten über ihre Funktion als Mutanten hinaus anfangen kann, ist das gelungen.
Stattdessen habe ich die Zyklushälfte wie Zapping erlebt. Hier eine neue Handlungsebene zack, zwei, drei neue Charaktere. Nach ein paar Heften, so mein Eindruck, hat das Team die Lust am neuen Spielzeug verloren. Zap, neue Handlungsebene, andere Figuren. Zap, wieder neu. Figuren, gerade erlebt, schon wieder vergessen, beliebig. Die Dorksteiger-Dame ist auch so ein Fall. Hatte ihren Auftritt und schon weiss keiner mehr, was man mit der noch soll. Das wirkt alles so planlos. Wir erfinden jetzt mal 'ne coole Figur. Und was fangen wir dann damit an? Keine Ahnung, aber lass uns erst mal machen. Und dann kommt nichts mehr. Das geht seit Jahren so. Kann mir jemand aus dem Stehgreif sagen, welche Besatzungsmitglieder die Jules Verne zur Zeit hat? Bei der Crest IV zB. könnte ich sofort auf Anhieb ein bis zwei Dutzend Figuren aufsagen, die die Autoren liebevoll gepflegt und immer wieder mal auftauchen lassen haben. Im aktuellen Zyklus gibt es ja auch welche, aus denen man etwas machen könnte. Alraskas Kumpel, Käptn Blitzer zum Beispiel, ragt da aus der Menge hervor, das geht in die richtige Richtung. Clun'stal ist auch so eine Figur. Das Stardust-Volk hätte toll werden können, wäre das Perry-Team nicht auf die glorreiche Idee gekommen, das man a ) die Starduster mit Varios unterwandern und b ) Perry unbedingt hinter den Aussiedlern herschicken muss. Wäre ich Starduster, hätte ich als erstes überall Fahndungsfotos plakatiert: Wenn Sie diesen Mann sehen, treten Sie ihm in den Hintern und sagen sie ihm, dass er sich und seine gesamte Hohe-Mächte-Gefolgschaft zum Kukuck scheren soll. Wie schon anderswo gesagt: Die Chancen sind da. Man muss halt mehr draus machen. Das fehlt mir. Das ist übrigens etwas, was z.B. bei Sternenfaust oder Ikarus zum 1x1 gehört, weswegen sich beide Serie wesentlich "wärmer", näher am Menschen anfühlen.


Verflixxt noch eins... recht hast Du!!

Genau meine Rede. Die Nebenfiguren, vor allem die Symphatischen Alltagshelden oder die etwas abgedrehten Outsider.
Mondra.... ist für mich ein rotes Tuch. Die ist ja relativ zeitgleich zu Bre Tsinga ( Super Uschi!!) aufgetaucht. Ich habe bis heute
nicht verwunden, das so ein toller Charakter wie Tsinga verschwinden musste, weil offensichtlich ausser Uschi niemand sich
die zugetraut hat und wir stattdessen diese Mondralangeweilerzickezackehühnerkacke ertragen musste.
Das mochte ich zb auch an Feldhoff nie. Der hat überhaupt nur 1 gute Figur erschaffen und das war Monkey. Bezeichnenderweise ist
dieser.....? wo? Genau!.

Rhodan, Mondra, Bully, Tolotos, extra für uns Uwe ein Haustier, sowie 1 oder 2 Zyklenrelevanten Informationsträger stolpern für uns
durch die weiten der Wunder der Psymaterie oder hohen Mächte, Heynezyklen übrigens inbegriffen.

So gesehen lese ich deinen Beitrag eigentlich als untermauerung meiner persönlichen Meinung. Nämlich das nicht ich es bin
der heuer zu elitäre Ansprüche erhebt, sondern es doch die Serie ist die früher einfach mal ein bisserl einzigartiger war und
weniger beliebig.

#83 Kokomiko

Kokomiko

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Geschrieben 15 April 2011 - 07:49

Der Stellungnahme von Jordan kann ich mich nur anschliessen. Die Behandlung der Nebenfiguren ist leider schlecht. Ich kann mich aus meinen "Anfangszeiten" immer noch gut an eine Figur erinnern, die sauber aufgebaut und immer wieder in die Handlung einbezogen wurde: Tschai Kulu, der Chef einer Korvettengruppe aus der Crest IV. Der tauchte im Verlauf des Zyklus (und auch noch später) immer wieder auf und hatte wesentlichen Anteil an der Handlung. Fast hätte ich mich unter diesem Nick angemeldet. Diese Sorgfalt/Liebe (oder was auch immer) zu Nebenfiguren geht der aktuellen Handlung leider ab. Gruß Wolfgang

#84 lapismont

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Geschrieben 15 April 2011 - 08:07

Genau meine Rede. Die Nebenfiguren, vor allem die Symphatischen Alltagshelden oder die etwas abgedrehten Outsider.
Mondra.... ist für mich ein rotes Tuch. Die ist ja relativ zeitgleich zu Bre Tsinga ( Super Uschi!!) aufgetaucht.


Bre Tsinga war natürlich cool, weil man da ja immer eine konkrete Frau im Kopf hatte. Das machte die Figur gleich sympatischer. Aber Uschi hatte mit ihren Frauenfiguren eh immer ein glückliches Händchen. Und wenn es die Hand des Todes war (grummel).
Mondra war von Anfang an langweilig.

Ich weiß gar nicht mehr so genau, ob mir Perry je als Figur sympatisch war. Ich glaub nur ganz selten, wenn er als RdT irgendwo ganz allein rumhing und melancholisch am Universum litt. Quasi genau der Punkt, den ich an Alaska mochte.

Meine beiden Lieblingsnebenfiguren aber sind die Spinnen aus dem Ennox-Zyklus.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#85 Gast_Günther Drach_*

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Geschrieben 15 April 2011 - 09:04


Recht hast du. Dass sie früher ein besseres Händchen mit Nebenfiguren hatten, dass eben diese erheblich häufiger die Handlung trugen als Rhodan und Co, ist auch meine Meinung. Wenn man mich fragt, warum ich den 200er gut finde, fange ich an Namen aufzuzählen: Son Hunha, Finch Eyseman, Conrad Nosinsky, natürlich Redhorse und seine Bande, Omar Hawk, Baar Lun, ...

Früher standen Rhodan und Co häufig im Hintergrund. Und das hat der Serie gut getan. (Dass sie zwangsweise Perry Rhodan im Hauptpersonenkästchen stehen hatten, auch wenn der gerade mal 2 Zeilen Text hatte, ist ne andere Sache.)

Heutzutage haben wir diese Superheldengeschichtchen.

... wenn Perry Rhodan drauf steht, muss Perry Rhodan drin sein. Früher konnte ein Heft ein Perry Rhodan sein, ohne dass diese Figur penetrant drin herumstolperte.

#86 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 15 April 2011 - 09:16

...
Früher standen Rhodan und Co häufig im Hintergrund. Und das hat der Serie gut getan. (Dass sie zwangsweise Perry Rhodan im Hauptpersonenkästchen stehen hatten, auch wenn der gerade mal 2 Zeilen Text hatte, ist ne andere Sache.) ...


Wie gesagt ich bin mit 2500 ausgestiegen - ich konnte es nicht wirklich festmachen, aber wenn ich deine Zeilen da lese und das vertiefe, dann muss ich dir absolut recht geben und kann es an einer Ecke nun festmachen. Danke

Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria

Blog zur Sekundärliteratur: http://sebesta-seklit.net/

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#87 Beverly

Beverly

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Geschrieben 15 April 2011 - 10:20

Heutzutage haben wir diese Superheldengeschichtchen.

... wenn Perry Rhodan drauf steht, muss Perry Rhodan drin sein. Früher konnte ein Heft ein Perry Rhodan sein, ohne dass diese Figur penetrant drin herumstolperte.


Das ist mir an den Taschenbuchzyklen bei Heyne (Andromeda, Odysee) aufgefallen. Als ob Perry in der Heftserie noch nicht genug zu tun hat, wird er da nach Andromeda resp. eine Milliarde Jahre in die Zukunft geschickt. Dabei kamen früher besonders die Taschenbücher resp. Planetenromane ohne Perry sehr gut aus.

#88 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 15 April 2011 - 11:25

Wenn du dir ein einzelnes Zufallsheft kaufst, kannst du dabei einen Ellmer erwischen oder einen Vandemaan. Literarisch ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Jaktusch


ich hab das Heft schon lange nicht mehr, kann also nicht nachschauen. Also auch durchaus möglich, dass ich zufällig einen von den Tag-Romanen erwischt habe und nicht mal der hat meinen Ansprüchen genügt :wink2:

Und, nein, ich werd's nicht noch mal versuchen ... Ich habe ja schon schlicht und einfach Probleme mit der Länge eines Romans. Den habe ich ja durch, kaum dass ich begonnen habe ihn zu lesen. Und dann eine Woche auf die nächste Folge warten? Das passt nicht mehr zu meinen Lesegewohnheiten.

Viele Grüße
Tobias
"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
  • (Buch) gerade am lesen:Ich lese zu schnell, um das hier aktuell zu halten.
  • • (Film) gerade gesehen: Im Westen nichts Neues

#89 Tiff

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Geschrieben 15 April 2011 - 13:47

Da wirst du bei 100 Leuten wahrscheinlich Hundertunddrei verschiedene Antworten bekommen.

Den Eschbach und die Vandemaans habe ich natürlich behalten.

Mit Grausen erinnere ich mich an den Schluss vor 2 Jahren

Der war wohl mit der heißen "Nadel des Chaos" gestrickt.

Das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.

Das ist mir an den Taschenbuchzyklen bei Heyne (Andromeda, Odysee) aufgefallen. Als ob Perry in der Heftserie noch nicht genug zu tun hat, wird er da nach Andromeda resp. eine Milliarde Jahre in die Zukunft geschickt. Dabei kamen früher besonders die Taschenbücher resp. Planetenromane ohne Perry sehr gut aus.

Das Gegenteil wären Romane ausschließlich mit solchen Figuren, von denen man vorher noch nie etwas gehört hat. Am interessantesten sind für mich Figuren, die in der eigentlichen Serie zu kurz gekommen sind.

Ich habe ja schon schlicht und einfach Probleme mit der Länge eines Romans. Den habe ich ja durch, kaum dass ich begonnen habe ihn zu lesen. Und dann eine Woche auf die nächste Folge warten? Das passt nicht mehr zu meinen Lesegewohnheiten.

Du kannst Dir auch einen ganzen Zyklus auf einmal kaufen und am Stück lesen. Da hält dich niemand davon ab.

#90 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 15 April 2011 - 14:25

Du kannst Dir auch einen ganzen Zyklus auf einmal kaufen und am Stück lesen. Da hält dich niemand davon ab.


yepp.

Aber die Textlänge ist ja nur eines meiner Probleme mit der Serie. Ich habe die (Textlänge) nur angeführt, um einen der Gründe zu nennen, dir mir einen Wiedereinstieg verleiden. Denn um überhaupt erst mal wieder Bezug zur Serie zu bekommen, müsste ich über diese Hürde springen. Und auch über die des ja wechselbhaften Stils. Und und und.

Ich hab's als Leser eigentlich schon ganz gerne unbequem, ich setze mich gerne mit Texten auseinander, aber dann muss sich das für mich lohnen. Da brauche ich neues. Und nicht den Endloswurm einer Serie.

Vielleicht war das damals auch einer der Gründe, warum ich ausgestiegen bin, dass kein Ende in Sicht war. Okay, nach jedem Zyklus kommt ein neuer. Damit ist eine Sache ja durchaus irgendwie abgeschlossen. Aber dennoch, es geht weiter ... und weiter ... und weiter ... Derlei ist heute nichts für mich.

Ich erinnere mich, dass mich damals auch gestört hat, dass immer weiter ausgeholt wurde. Vom Sonnensystem zur Milchstraße, zu Kugelhaufen, anderen Galaxien ... Und auch die Gegner (und Verbündeten) wurden immer größer/mächtiger. Mir blieben die kleinen Dramen auf der Strecke ... Und die machen m.E. das Menschsein mehr aus, als eine Superintelligenz, die man überwunden hat.

Durchaus möglich, dass PR da inzwischen anders heran geht, aber ganz ehrlich, mir fehlt die Lust, herauzufinden, wie das denn nun heutzutage gemacht wird. SF liegt eben nur im Randbereich meiner Literaturinteressen ...

Viele Grüße
Tobias
"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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