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Technikentwicklung bei Perry Rhodan


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69 Antworten in diesem Thema

#1 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 11 August 2009 - 12:45

So, da ist er nun, der angekündigte Technik-Thread. Denn ich finde, auch dieses Thema verdient es, näher beleuchtet zu werden. Wir hatten in der Serienvergangenheit Scheer, den Ingenieur, und seine Stützmassen, wir hatten Voltz und das - technisch nicht realistische - Tiefenland, wir hatten die Ägide Vlcek. In allen diesen Perioden gab es - mit kurzen Unterbrechungen - auch den "Physiker vom Dienst" Kurt Mahr.Nun haben wir stattdessen Castorsche Datenblätter, UHF, die HI und diverse andere Degrader, die alfälligen Hyperkristalle, ohne die nicht einmal mehr eine Kaffeemaschine funktioniert, und sehr häufig Handwedelei...Welche Strukturen erkennen wir hier? Welche Entwicklungen vollziehen sich? Wie ordnen sich diese in die allgemeine - in diversen anderen Threads thematisierte - Tendenz bei PR ein?Das wären Fragen, die wir hier diskutieren können - und auch sollten.
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#2 Matthias

Matthias

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Geschrieben 11 August 2009 - 13:05

Eine ernstgemeinte Frage, von jemandem, der keine Ahnung von PR hat: Gibt es oder gab es in PR überhaupt jemals ernstzunehmende Technik? Mir scheint das einfach nur Technogebabbel zu sein, ohne realistischen Bezug.
Lieblingsautoren: Alastair Reynolds, R.C. Wilson, G. Benford

#3 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 11 August 2009 - 13:16

Eine ernstgemeinte Frage, von jemandem, der keine Ahnung von PR hat: Gibt es oder gab es in PR überhaupt jemals ernstzunehmende Technik? Mir scheint das einfach nur Technogebabbel zu sein, ohne realistischen Bezug.

Nun, zumindest gab es diesen realistischen Bezug früher. Scheer gab sich alle Mühe, sinnvolle Bezüge zu vorhandener Technik herzustellen. Und etliche Begriffe tauchten in PR bzw. auch in anderer SF-Literatur zum erstenmal auf, die wir heute als selbstverständlich hinnehmen. Es gab z.B. ein "Telekom" und ein "Interkom". Das war zu einer Zeit, als das Telefon noch die klassische Wählscheibe hatte und im Flur stand. Heute ist die "Deutsche Telekom" ein feststehender Begriff und vor ein paar Jahren gab es mal die "VIAG Interkom". Das ist nur ein kleines Beispiel. Es gibt eine ganze Reihe weiterer netter Beispiele, gerne auch aus Kurt Mahrs PR-Computer.
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#4 MoiN

MoiN

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Geschrieben 11 August 2009 - 16:36

Wenn (Pseudo-)Technik zu abgehoben dargestellt wird, ist der Unterschied zu Zauberei eigentlich marginal. Wenn Wort dafür wäre "Nachvollziehbarkeit". Es ist schwer oder gar nicht zu erklären, vielleicht nur ein Gefühl, aber man sollte bei aller Technik, die in der SF dargestellt wird, immer noch irgendwo das Gefühl haben "Ja, das ist plausibel oder hört sich plausibel an".Ich meine, in der früheren Rhodanserie unter Scheer/Voltz war das noch eher der Fall. Es wurde aber dann später ausgehöhlt durch bspw. die Materiewippen. Das war mir dann auch etwas zuviel des Guten. ;)

Bearbeitet von MoiN, 11 August 2009 - 16:36.

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#5 MoiN

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Geschrieben 12 August 2009 - 13:33

Abschreckendes Beispiel Band 2077, Seite 23 (Castor, Die Dunkle Null). (Bitte im Regal nachschauen! ;) )Das hört sich nicht mehr interessant an, sondern erzeugt nur gähnende Langeweile. Seitenweise. Das geht nicht einmal mehr als Technobabbel durch. Man blättert einfach drüber weg und ärgert sich, DM 3,00 investiert zu haben. Das Heft enthält noch etliche weitere Passagen dieser Art. Aber wenn wundert das eigentlich bei Castor? ;)

Bearbeitet von MoiN, 12 August 2009 - 13:34.

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#6 Arl Tratlo

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Geschrieben 12 August 2009 - 13:42

Was ein Kantorsextant jetzt kann und warum ist offensichtlich auch für manchen Autor unklar, wenn man so manchen Roman liest.....

Er kann plotdriven manchmal dies, manchmal das...
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#7 Arl Tratlo

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Geschrieben 12 August 2009 - 13:45

Abschreckendes Beispiel Band 2077, Seite 23 (Castor, Die Dunkle Null). (Bitte im Regal nachschauen! ;) ) Das hört sich nicht mehr interessant an, sondern erzeugt nur gähnende Langeweile. Seitenweise. Das geht nicht einmal mehr als Technobabbel durch. Man blättert einfach drüber weg und ärgert sich, DM 3,00 investiert zu haben. Das Heft enthält noch etliche weitere Passagen dieser Art. Aber wenn wundert das eigentlich bei Castor? ;)

Hmm, ja. Das bringt mich immer an den Punkt, an dem ich mich frage: "Warum machen die das?" Es ist ja nicht so, dass dieser Roman vor seiner Veröffentlichung von keiner weiteren Person gegengelesen wird... Ist das eine bewusste Abschreckungsstrategie, die sich gegen die Altleser-Technikfreaks richtet?
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#8 2008

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Geschrieben 15 August 2009 - 19:38

Eine ernstgemeinte Frage, von jemandem, der keine Ahnung von PR hat: Gibt es oder gab es in PR überhaupt jemals ernstzunehmende Technik? Mir scheint das einfach nur Technogebabbel zu sein, ohne realistischen Bezug.

Ja, in den frühen Bänden war man durchaus bemüht, ein bisserl was zu erklären, während sich der Protagonist an Bord eines Arkonidenschiffes an der Drehstromleitung bediente. :rolleyes:

#9 Gast_atheist666_*

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Geschrieben 16 August 2009 - 03:45

Was soll ich sagen?Mir erscheint die Frage von Matthias ein bißchen mysteriös.Warum?In einem SciFi Forum diese Frage zu stellen, wie es Matth. tat ist einfach unsinnig für mich.SciFi lebte und lebt von der Extrapolation des Gegenwärtigen in die Zukunft.Aber etwas anderes war doch gut an der Frage. Nämlich inwieweit PR überhaupt noch SciFi ist?Wenn ich mir nämlich so anschaue, was es so im Moment gibt und mir die Rißzeichnungen so ansehe, dann allerdings habe ich den Eindruck, daß die auch heute schon so ist. Wir haben nur noch keine Schutzschirme und wir haben es noch nicht geschafft die LG zu bezwingen, der Rest aber...

#10 Clauss-Hausen

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Geschrieben 16 August 2009 - 06:17

Wenn ich mir nämlich so anschaue, was es so im Moment gibt und mir die Rißzeichnungen so ansehe, dann allerdings habe ich den Eindruck, daß die auch heute schon so ist. Wir haben nur noch keine Schutzschirme und wir haben es noch nicht geschafft die LG zu bezwingen, der Rest aber...

Oh, oh, also das ist ja nun schon eine reichlich gewagte Meinung, selbst wenn man es nicht besonders eng sieht :rolleyes:

Hörbuch - Das Ende der Party
www.youtube.com/watch?v=SnyVYk7pkII

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#11 Gast_atheist666_*

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Geschrieben 16 August 2009 - 07:11

Oh, oh, also das ist ja nun schon eine reichlich gewagte Meinung, selbst wenn man es nicht besonders eng sieht :rolleyes:

Ich habe daheim u.A. die Jules Verne als Poster hängen. Theoretisch ließe sie sich, nach unserem heutigen Stand, durchaus bauen. Früher, als ich jung war, habe ich immer gestaunt über die Technik in PR, bis mir klar wurde, daß ja schon vieles existiert hat, als die Serie ihren Anfang nahm. Der Microchip z.B. Oder, wenn Spock immer diesen Plastikdingsbums in den Comp schmeißt, sowas nennt man Disquette; auch so eine Weiterentwicklung der damals erfundenden Cassette und so weiter und so fort... Und bevor ich es vergesse: Cantaro und Simusensense: Ich sage nur Cyberspace, was es auch schon gab.

#12 Clauss-Hausen

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Geschrieben 16 August 2009 - 07:58

Ich habe daheim u.A. die Jules Verne als Poster hängen. Theoretisch ließe sie sich, nach unserem heutigen Stand, durchaus bauen. Früher, als ich jung war, habe ich immer gestaunt über die Technik in PR, bis mir klar wurde, daß ja schon vieles existiert hat, als die Serie ihren Anfang nahm. Der Microchip z.B. Oder, wenn Spock immer diesen Plastikdingsbums in den Comp schmeißt, sowas nennt man Disquette; auch so eine Weiterentwicklung der damals erfundenden Cassette und so weiter und so fort... Und bevor ich es vergesse: Cantaro und Simusensense: Ich sage nur Cyberspace, was es auch schon gab.

Alrighty, ich muss mich wohl als nicht PR Leser outen. Oder zumindest als Schonlangenichtmehrleser ;) Im Grossen und Ganzen kann ich bis zu den MdI und noch ein bisschen darauf nachvollziehen, was gelaufen ist, und hin und wieder habe ich damals auch in die erste Auflage reingeschnueffelt (so bis 1400??). Daher weiss ich halbwegs, mit welcher Technik wir es in PR zu tun haben... aber bitte keine Details wie Namen :rolleyes: Jules Verne ist fuer mich ein Schriftsteller ;) Ein, zwei moegliche Details rauszupicken und damit nahezulegen, dass die Serie doch technisch sehr realitaetsbezogen ist.... naja :D Andererseits waere es wirklich beeindruckend, wenn ein Autor es verstuende, sich ausschliesslich bei undenkbarer Technik zu bedienen (das ist gar nicht so einfach, wie man das denken moechte). Das wuerde ich dann schon interessehalber lesen :) Passt vermutlich nicht voellig zum Thema, aber ist trotzdem interessant: In Clarkes 3001 gibt es eine nette kleine Einlage, wo diskutiert wird, dass ein Mensch aus dem Jahr 2000 vermutlich wesentlich weniger Probleme haette, mit der Umwelt im jahr 3000 klarzukommen, als ein mensch aus dem Jahr 1000 im Jahr 2000 :)

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#13 Gast_atheist666_*

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Geschrieben 16 August 2009 - 08:10

Clauss Hausen schrieb:

Passt vermutlich nicht voellig zum Thema, aber ist trotzdem interessant:
In Clarkes 3001 gibt es eine nette kleine Einlage, wo diskutiert wird, dass ein Mensch aus dem Jahr 2000 vermutlich wesentlich weniger Probleme haette, mit der Umwelt im jahr 3000 klarzukommen, als ein mensch aus dem Jahr 1000 im Jahr 2000 :rolleyes:

Logischerweise, weil ein Mensch aus unserer Zeit technisiert ist.
Zum anderen gibt es den Schläfer von Woody Allen.

Aber...unterschätze mir mal nicht manche Menschen von vor 2000 Jahren nicht. Wir sehen immer nur diese Bauerngesellschaft des MA, daß es davor hochtechnisierte Gesellschaften gab nehmen wir zwar zur Kenntnis aber begreifen nicht wirklich, daß diese Gesellschaften nur ein Steinwurf vom 18. Jahrhundert entfernt waren.

#14 Gast_atheist666_*

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Geschrieben 16 August 2009 - 08:21

Dafür würden wahrscheinlich 2/3 der 2000er Menschen im Jahr 1000 verhungern weil sie nie ein Tier erlegen, ausnehmen und verzehren könnten.

Sehr richtig, den der Pfeil zeigt nicht nur nach vorne, sondern auch nach hinten, und ich bin mir nicht sicher, ob man in 1000 Jahren noch Autofahren kann z.B.

#15 Clauss-Hausen

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Geschrieben 16 August 2009 - 10:44

Ich schaetze mal, wir haettens nicht einfach. Aber generell wuessten wir ja schon, was wir so ungefaehr zu tun haben, damit man ein Reh essbar macht, selbst wenns grad noch in Fell verpackt ist. die Praxis fehlte uns (was vermutlich immer noch sehr viele das leben durch verhungern kosten wuerde), aber das Konzept waere schon da.Unser Mann aus dem Jahr 1000 wuerde in einer Kutsche ohne Pferde aber einen Grund sehen, nie wieder schlafen zu koennen, weil ihm der Teufel auf der Spur ist :rolleyes:Der 2000er wiederum wuerde sich 3000 eher wundern, wenn die Autos noch nicht fliegen koennten.

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#16 hawaklar

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Geschrieben 16 August 2009 - 17:10

Aber etwas anderes war doch gut an der Frage. Nämlich inwieweit PR überhaupt noch SciFi ist? Wenn ich mir nämlich so anschaue, was es so im Moment gibt und mir die Rißzeichnungen so ansehe, dann allerdings habe ich den Eindruck, daß die auch heute schon so ist. Wir haben nur noch keine Schutzschirme und wir haben es noch nicht geschafft die LG zu bezwingen, der Rest aber...

Das ist wirklich eine sehr gewagte Theorie. Wenn Du wieder mal ein abgeschirmtes Blackhole in Flugrichtung projizierst und nach Andromeda fliegst, würdest Du mich bitte mitnehmen? :D Für mich ist die PR-Technik genau so unglaubhaft, wie die Technik von Star Trek oder anderen SF-Serien. Irgendwo habe ich mal gelesen, es könnte sogar vom derzeitigen Medienphysikguru Harald Lesch stammen, dass wissenschaftlich untersucht wurde, wie wahrscheinlich bestimmte SF-Technologien in der Realität umgesetzt werden können. Das Ergebnis war ernüchternd. IMHO werden in Sternenfaust, ich kenne aber nur die ersten 40 Hefte, Raumschlachten am realistischsten (vom technischen Ablauf her) beschrieben. So realistisch war die PR-Serie nie.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#17 Crashlander

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Geschrieben 16 August 2009 - 20:00

Wenn man die mögliche Umsetzbarkeit der Technik nimmt, dann ist die PR-Technik vom heutigen Standpunkt sicherlich alles andere als realistisch. Selbst er Nachbau von Schiffen wie die JULES VERNE (ganz zu schweigen von Giganten wie SOL, BASIS oder OLD MAN) selbst als "leere Hülle" dürfte nicht machbar sein. Allein der Bau einer Kugelzelle von 800m Durchmesser dürfte die heutige Technik vor nahezu unlösbare Probleme stellen. Die Statik der Kugel zu berechnen dürfte der reinste Horror sein, dann die Materialien, die das aushalten und nicht unter dem eigenen Gewicht zusammen brechen, usw. Nicht ohne Grund stellen sich schon bei Gebäuden ab 500m Höhe erhebliche Probleme und Kosten ein, die wesentlich größere Gebäude in naher Zukunft unwahrscheinlich erscheinen lassen.Was in der PR-Frühzeit unter Scheer aber realistisch war, das waren z.B. die Angaben über die Dauer zur Erreichung einer bestimmten Geschwindigkeit bei vorgebener Beschleunigung - wenn man davon absieht, daß sie darauf beruhen, daß diese Beschleunigungen aus dem Stand erreicht werden. Ich halte die Angaben bei den frühen Schiffen eher für Maximalwerte.Damit zu - zugegeben - sehr abgehobenen Dingen wie Metagrav, Formenergie, Hypertrop und Gravojet. Diese Technologien haben gewaltige Haken (Metagrav: Projektion eines Black Holes zum Übergang in den Hyperraum, Hypertrop: Energie in beliebiger Menge zum Nulltarif usw.). Allerdings finde ich die als den idealen Ausweg aus einem Dilemma, das spätetens ab Band 1000 die gesamte Serien-Technologie und -Ausrichtung erheblich in Frage gestellt hätte. Bis in die siebziger Jahre war es ein geringes Problem für die Masse der SF-Literatur, Leistungswerte als gegeben vorauszusetzen, weil die meisten Leser nicht über das Wissen und die Mittel verfügten, diese Werte anhand realer Physik zu hinterfragen. In den 80ern aber hatten sich die Grundkenntnisse in der Allgemeinbildung etabliert, mit Taschenrechnern und später Computern war einer breiteren Masse Zugang zu technischen Hilfsmitteln offen, eigene Berechnungen dazu anzustellen. Und mit dem Internet stellt es keinerlei Hürde mehr dar, bei Interesse eben mal kurz die entsprechenden Formeln zu recherchieren (die "Castorschen-Planeten-System-Formeln" findet man bei geschickter Suche in sechs bis acht Stunden "Netto-Zeit", inklusive Lesezeit). Damit hatten die alten (und wieder "neuen") massegebundenen Technologien ein Problem: Die Schiffe müßten wesentlich mehr als ihre eigene Masse als "Treibstoff" zur Energieerzeugung mitschleppen, was unglaubwürdig wirkt.Die angesprochenen masselosen Verfahren, die von Mahr eingeführt wurden (der damit durchaus seine Probleme hatte, wie er verschiedentlich zugab), umgingen dieses Masse-Problem, und machten Reisen über hunderttausende von Lichtjahren, extreme Beschleunigungen und so weiter akzeptabel: Unsere Physik war eben nur begrenzt in der Lage, das wissenschaftlich zu beschreiben, weil der Massefaktor unerheblich wurde. Einsteinsformel "E= mc²" wurde ausgehebelt. Da die zugrundeliegende "Hyperphysik" nunmal frei erfunden war, entzog sich dieser "Ausbau" der physikalischen Kritik.Daß die Autoren es mit dieser Technik hinsichtlich "realistischer" Werte überzogen haben, das steht auf einem anderen Blatt.Insofern wage ich zu behaupten, daß sie die Autoren mit der HI und der Abschaffung dieser Technologien keinen Gefallen getan haben (in 2504 mag man Anzeichen sehen, daß es ihnen zumindest jetzt auch bewußt ist, und ein Gegensteuern eingeleitet wird). Somit hat die Post-HI-Erhöhung-Technologie keine realistische Basis mehr.

#18 Leviathan

Leviathan

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Geschrieben 16 August 2009 - 20:15

Aber...unterschätze mir mal nicht manche Menschen von vor 2000 Jahren nicht. Wir sehen immer nur diese Bauerngesellschaft des MA, daß es davor hochtechnisierte Gesellschaften gab nehmen wir zwar zur Kenntnis aber begreifen nicht wirklich, daß diese Gesellschaften nur ein Steinwurf vom 18. Jahrhundert entfernt waren.

Wenn ich es richtig im Kopf habe, kannten die alten Griechen sogar schon so etwas ähnliches wie eine Dampfmaschine...allerdings verwendeten sie die wohl nur als Spielzeug.....klugerweise? :unsure: :D On Topic: Was ich mich immer wieder frage, und das ist eine echte Frage, keine rhetorische und ich wäre froh, wenn sie mir jemand hier beantworten könnte: Wie ist das eigentlich mit der Zeitdilatation bei PR? Müssten nicht auch die Raumschiffe, die, sagen wir mal, auf 50 % Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, eine "Eigenzeit" entwickeln, die sich von der Zeit "außerhalb" unterscheidet? Und wie sehr würde sich das auswirken? Oder wären da die Auswirkungen der Geschwindigkeit auf die Zeit noch zu gering? Entschuldigung, wenn das ganze jetzt sehr laienhaft formuliert ist, aber ist verständlich geworden, was ich meine?

#19 Crashlander

Crashlander

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Geschrieben 16 August 2009 - 20:24

Leviathan, im Prinzip ist das so. Allerdings, sofern ich mich richtig erinnere, hängt der Faktor der Zeitdillatation von der Geschwindigkeit ab. Gravierende Auswirkung gibt es erst bei Geschwindigkeiten, die schon recht nahe an der Lichtgeschindigkeit liegen, so ab 80 oder 90%. Bei 50% könnte das noch im Sekunden- oder Minutenbereich liegen, also ggf. vernächlässigbar sein. Und dann hängt es auch noch davon ab, wie lange man mit dieser Geschwindigkeit fliegt. Wenn man auf eine Stunde fünf Minuten "verliert", aber nur sechs Minuten mit dieser Geschwindigkeit fliegt, dann beträgt die Differenz auch nur eine halbe Minute.Das Experiment. mit dem die "relative" Zeit nachgewiesen wurde, brachte, glaube ich, nur eine Verzögerung im Bereich von Millionstel Sekunden.

#20 valgard

valgard

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Geschrieben 16 August 2009 - 20:29

Das ist wirklich eine sehr gewagte Theorie. Wenn Du wieder mal ein abgeschirmtes Blackhole in Flugrichtung projizierst und nach Andromeda fliegst, würdest Du mich bitte mitnehmen? :D Für mich ist die PR-Technik genau so unglaubhaft, wie die Technik von Star Trek oder anderen SF-Serien. Irgendwo habe ich mal gelesen, es könnte sogar vom derzeitigen Medienphysikguru Harald Lesch stammen, dass wissenschaftlich untersucht wurde, wie wahrscheinlich bestimmte SF-Technologien in der Realität umgesetzt werden können. Das Ergebnis war ernüchternd. IMHO werden in Sternenfaust, ich kenne aber nur die ersten 40 Hefte, Raumschlachten am realistischsten (vom technischen Ablauf her) beschrieben. So realistisch war die PR-Serie nie.

Kurz auf die Schnelle, es ist spät! Sollte oder mußte/müßte die PR Serie realistisch sein? Zu viel Bezug zur Realität erwarte ich mir von einer SF Serie nicht. Wobei ich natrülich nicht allem Technogebabbel bei Rhodan zustimme. valgard
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#21 valgard

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Geschrieben 16 August 2009 - 20:32

IMHO werden in Sternenfaust, ich kenne aber nur die ersten 40 Hefte, Raumschlachten am realistischsten (vom technischen Ablauf her) beschrieben.

Das stimmt in Bezug auf die bei STF verwendete Technik auf jeden Fall! Und die Beschreibungen z.B. als die Morrax die Sternenfaust enterten waren schon toll. valgard
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#22 valgard

valgard

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Geschrieben 16 August 2009 - 20:35

Der 2000er wiederum wuerde sich 3000 eher wundern, wenn die Autos noch nicht fliegen koennten.

Müßte es eigentlich schon heute, wenn man bedenkt welche Vorausagen schon vor Jahrzehnten getroffen wurden, die aber noch nicht eingetreten sind ;-) Wobei wiederrum vieles was wir heute für normal halten damals aber nicht vorausgesagt wurde :D valgard
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#23 †  a3kHH

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Geschrieben 16 August 2009 - 21:57

Wie ist das eigentlich mit der Zeitdilatation bei PR?

Zeitdilatation Wenn Du in die entsprechenden Formeln einen Wert für die Geschwindigkeit einsetzt (etwa 80% Lichtgeschwindigkeit = 0,8 c), so erhältst Du den Kontraktionsfaktor. Bei 0,8 c ist er etwa 1,67, bei 0,5 c etwa 1,15. D.h. befindet sich ein Raumschiff 5 Minuten bei gleichbleibender Geschwindigkeit von 80 % der Lichgeschwindigkeit, würden außerhalb des Raumschiffs mehr als 8 Minuten vergehen. Da sich bei PR selten die Raumschiffe im relativistischem Bereich bewegen, kann man diesen Effekt (bis auf ein Uhren-Nachstellen, das durch Funkuhren automatisiert werden dürfte) meistenteils ignorieren. Vorhanden ist er aber zweifelsohne. :D

#24 Morn

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Geschrieben 16 August 2009 - 23:33

Sollte oder mußte/müßte die PR Serie realistisch sein? Zu viel Bezug zur Realität erwarte ich mir von einer SF Serie nicht.

Eine Diskussion (und Umfrage) zum Thema "Realismus in der SF" gibt es übrigens hier.

#25 Arl Tratlo

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Geschrieben 17 August 2009 - 09:42

Müßte es eigentlich schon heute, wenn man bedenkt welche Vorausagen schon vor Jahrzehnten getroffen wurden, die aber noch nicht eingetreten sind ;-) Wobei wiederrum vieles was wir heute für normal halten damals aber nicht vorausgesagt wurde ;) valgard

Also nur mal so: fliegende Autos wurden in den letzten Jahrzehnten des öfteren entwickelt. Ebenso gab es die von KHS vorhergesagten Flugzeuge mit Nuklearantrieb und - daran erinnern wir uns alle - Überschallflugzeuge a la Concorde oder TU-144. Dass diese sich letztlich nicht durchgesetzt haben, hängt nicht an der fehlenden Entwicklung der Technik (oder gar an nicht überwindbaren technischen Schranken).
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#26 Leviathan

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Geschrieben 17 August 2009 - 13:30

@Crashlander und a3kHH: Danke für die Erläuterungen! Klingt plausibel.

#27 hawaklar

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Geschrieben 17 August 2009 - 14:39

Kurz auf die Schnelle, es ist spät! Sollte oder mußte/müßte die PR Serie realistisch sein? Zu viel Bezug zur Realität erwarte ich mir von einer SF Serie nicht. Wobei ich natrülich nicht allem Technogebabbel bei Rhodan zustimme. valgard

ich hatte mich ja direkt auf atheist666s Beitrag, in dem er auf die im zweiten Beitrag gestellte Frage

Eine ernstgemeinte Frage, von jemandem, der keine Ahnung von PR hat: Gibt es oder gab es in PR überhaupt jemals ernstzunehmende Technik? Mir scheint das einfach nur Technogebabbel zu sein, ohne realistischen Bezug.

eine zumindest diskussionswürdige Antwort gegeben hatte, bezogen. Selbstverständlich hat die in der Serie verwendete Technik von Anfang an keinen Bezug zur Realität. Ich glaube schon im zweiten Roman wird die Hypertechnik (damals 5D) eingeführt. Später konnte man sagen 6D ist besser als 5D und die Kelosker (7D) toppten alles. Es mag ja für Mathematiker inzwischen ein geübter Brauch sein höherdimensionale Physik zu berechnen, eine technische Anwendung ist (und wird) daraus aber nicht entstanden. Soweit mein Eindruck der Serientechnik als technischer Laie. In der internen Serienlogik ist seit dem THOREGON-Zyklus ein spürbarer Umbruch festzustellen. Seither sind die bisher bekannten höherdimensionalen Techniken eindeutig in den Hintergrund getreten und wurden von den hochfrequenten Energiespektren, vor allem im Psi-Bereich* abgelöst (Stichwort Ultra-Giraffe). Die normale 5D-Technik ist seit der Einführung der erhöhten HI eher zu einer Art Magie verkommen, wie sie in Fantasybüchern oder PC-Rollenspielen vorkommt. Je nach dem, was für einen Hyperkristall Du einsetzt, kannst Du bestimmte Zauber aussprechen oder nicht - Entschuldigung, ich wollte natürlich sagen "..., kannst Du bestimmte Geräte betreiben oder nicht" ;) Mir selbst ist das ziemlich schnuppe, ich habe den Autoren einfach geglaubt, dass die Technik so funktioniert, wie sie beschrieben wird (Stichwort Technobabbel). Problematisch wurde es für mich immer dann, wenn es zu abgefahren war (Stichwort Metagrav/Grigorov der Beitrag ist übrigens ein treffendes Beispiel für Technobabbel) oder wenn die Technik nicht serienlogisch gehandelt wurde. Das ist sogar mir an etlichen Stellen seit der HI-Erhöhung aufgefallen. * Stichwort PSI: Es ist doch schon sonderbar, dass es immer weniger psibegabte Wesen in der Serie gibt, dafür aber so gut wie jede hochentwickelte Technik auf's ominöse ultrahohe Psiband zurückgeführt wird. Ich bedaure diese Entwicklung.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#28 Torben Kneesch

Torben Kneesch

    Yoginaut

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Geschrieben 17 August 2009 - 15:58

Man darf bei der ganzen Hypertechnik nicht vergessen, dass man bei PR Wert auf realistische Astronomie legt. Bei den Sonnensystemen werden realistische Zahlen ausgewürfelt, und die Galaxien aus dem echten Listen herausgesucht (das kam in der Voltz-Ära der Serie etwas kurz). So hat man in den Silberbänden bei der Nachbearbeitung die Entfernungsangaben zwischen Milchstraße und Andromeda korrigiert.Auch erinnere ich mich dunkel an das Vier-Sonnen-Reich in den 1100ern, einem komplizierten Mehrfach-System. Physiker Kurt Mahr hat sich da bemüht, das System halbwegs glaubwürdig zu entwerfen, auch wenn so etwas wohl keine stabilen Planetenbahnen hervorbringt.Blödsinn gab's da freilich auch, wie das Heimatsystem der Druuf. Oder dass die Autoren wohl nichts von der Lebensdauern von Sonnen wussten, besonders blauen Riesensternen, die eigentlich zu kurzlebig sind für Planeten- und Lebensbildung.

#29 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 17 August 2009 - 16:47

Es mag ja für Mathematiker inzwischen ein geübter Brauch sein höherdimensionale Physik zu berechnen, eine technische Anwendung ist (und wird) daraus aber nicht entstanden.

Hier irrst Du Dich. Die (allgemeine und spezielle) Relativitätstheorie entspricht dem Übergang von einer dreidimensionalen auf eine vierdimensionale Sicht. Und hier ist schon einiges an technischen Gerätschaften entstanden. ;)

#30 hawaklar

hawaklar

    Giganaut

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Geschrieben 17 August 2009 - 18:07

[quote name='a3kHH' date='17.08.2009, 17:47' post='133641']

Da habe ich mich wohl ungenau ausgedrückt. Vor einigen Jahren wurde berichtet, dass Mathematiker n-dimensionale Räume berechnen - oder so ähnlich. Deshalb bezog ich dieses Beispiel eher auf die im Perryversum verbreitete 5-D-Technik. Mir ist schon bekannt, dass inzwischen bestimmte aus Einsteins Theorien abgeleitete Postulate im CERN experimentell bestätigt wurden (das ist auch wieder mal mein technisches Halbwissen).

Wenn man nur einmal bedenkt, welcher technische Aufwand schon für 4-dimensionale Experimente betrieben wird, dann erscheinen höherdimensionale Experimente, geschweige denn Anwendungen doch in weiter Ferne zu liegen.

Eine höherdimensionale Anwendung, wie ich sie verstehe, wäre z. B. der Überlicht-Raumflug.

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