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PR2504 - Die Hypersenke


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26 Antworten in diesem Thema

#1 kah299887

kah299887

    Illuminaut

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Geschrieben 12 August 2009 - 20:15

PR2504 - Die Hypersenke
von Leo Lukas
Eingefügtes Bild
Inhalt (spoiler)
Spoiler

Kritik
So weit so belanglos. Bis auf ein paar wenige Informationen würde ich den Roman als Lückenfüller abtun.
Tolot kann die Position des Schiffes berechnen und stellt fest in welcher Galaxis sie sich befinden. Wodurch Ihnen lediglich bewusst wird, dass Sie ohne den zweiten Polyport Hof in dieser Galaxis kaum eine Chance haben nach Hause zu kommen.
Die Hyperimpedanz hat eine kurzzeitige Schwankung. Das könnte noch wichtig sein. Zumal auf einmal die Rede davon ist, das die „de Beerschen“ Triebwerksverbesserungen auch darauf beruhen die Hyperimpedanz um das Triebwerk herum zu verändern.
Ramoz hat Para-Fähigkeiten. Welche Überraschung.

Leo Lukas versucht die Schwächen durch seine gewohnt satirischen Einfälle auszugleichen, was Ihm meiner Meinung nach nur sehr unvollkommen gelingt. Zumal er den Bogen dabei überspannt. Sprichworte an andere Sprachen und Völker anzupassen ist ab und zu ganz nett reicht aber auf Dauer auch nicht aus den Leser bei Laune zu halten. Beim zehnten mal langweilt es dann doch eher.
Seine Seitenhiebe auf die Finanzwelt zünden auch nicht so recht.

Fazit
Wenden wir uns nächste Woche dem nächsten Roman zu.

Bearbeitet von kah299887, 12 August 2009 - 22:32.


#2 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

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Geschrieben 12 August 2009 - 20:32

Die Hyperimpedanz hat eine kurzzeitige Schwankung. Das könnte noch wichtig sein. Zumal auf einmal die Rede davon ist, das die „de Beerschen“ Triebwerksverbesserungen auch darauf beruhen die Hyperimpedanz um das Triebwerk herum zu verändern.

Wenn es in der Tendenz darauf hinausläuft, dass die HI-Erhöhung mittelfristig gekippt wird, dann ist dieser Roman in der Tat sehr bedeutsam...
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#3 Puh

Puh

    Giganaut

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Geschrieben 13 August 2009 - 15:51

Wenn es in der Tendenz darauf hinausläuft, dass die HI-Erhöhung mittelfristig gekippt wird, dann ist dieser Roman in der Tat sehr bedeutsam...

Ich habe den Roman noch nicht gelesen - aber aus dem Bauch heraus würde ich da eher auf "einen roten Hering" tippen, der Hoffnung machen soll, um frustrierte Leser (Dich z.B.) bei der Stange zu halten.

#4 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

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Geschrieben 13 August 2009 - 16:46

Ich habe den Roman noch nicht gelesen - aber aus dem Bauch heraus würde ich da eher auf "einen roten Hering" tippen, der Hoffnung machen soll, um frustrierte Leser (Dich z.B.) bei der Stange zu halten.

Ach, Norman sind wir schliesslich auch irgendwann los geworden - warum soll das bei der HI nicht möglich sein?
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#5 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 13 August 2009 - 17:09

Ach, Norman sind wir schliesslich auch irgendwann los geworden - warum soll das bei der HI nicht möglich sein?

Herzloser Knilch !
Wie kann man nur so ein süßes Knuddeltier so brutal herabwürdigen !
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#6 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 13 August 2009 - 17:50

Herzloser Knilch !
Wie kann man nur so ein süßes Knuddeltier so brutal herabwürdigen !
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...ähh - indem man ihn mit der HI vergleicht?
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#7 Gast_Gast_Robin_*_*

Gast_Gast_Robin_*_*
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Geschrieben 13 August 2009 - 20:09

Da ich den Spoiler gestern geschrieben habe, aber dann nicht dazugekommen bin ihn ins Forum zu stellen, mache ich das mal jetzt (damitdie Tipperrei nicht umsonst war), obwohl @kah299887 schon einen Spoilerveröffentlicht hat. Ich hoffe, dass das OK ist.Spoiler:- 2 Raumschiffe begeben sich auf eine Reise und begegnen sich in einer Hypersenke.- PR & Co. fliegen mit der MIKRU-JON, die sehr von sich selbst überzeugt ist, zum zweiten Transporthof der Minigalaxis Kyon Megas, die sich in der Nachbarschaft der Riesengalaxis Diktyon befindet.- Diktyon = Centaurus A (NGC 5128).- Die Milchstrasse ist 12,4 Millionen Lichtjahre entfernt.- Höhere Wesenheiten in der Umgebung: ESTARTU, THERMIOC. Näher als die Milchstrasse: Truillau und das ehemalige Arsenal der Baolin Nda.- Über die Leistungsfähigkeit der MIKRU-JON kann man noch nichts abschließendes sagen, weil sich deren Subsysteme noch nicht der HI angepasst haben. Das Schiff besitzt angeblich keine Offensivbewaffnung. - Sie geraten in eine Hypersenke, das Schiff fällt deshalb in den Normalraum zurück. In der HS herrschen Bedingungen ähnlich wie vor der HI. Es kann nicht ermittelt werden, ob diese Hypersenke, die nur kurze Zeit besteht, künstlichen oder natürlichen Ursprungs ist.- Man empfängt den Notruf eines anderen Schiffes.- Die Bokazuu sind ein Händlervolk, haben gerade den Linearantrieb wieder entdeckt, sehen aus wie Riesenratten, sind einst aus Diktyon geflohen und halten sich die Munklus (humanoide Wesen) als so eine Art Maskottchen. - Die ANIAZUU ist das erstes Raumschiff der Bokazuu mit dem wieder- erfundenen Linearantrieb, sie erhoffen sich durch den Antrieb eine Monopolstellung als Händler in Kyon Megas. Die ANIAZUU bekommt ebenfalls Probleme wegen der Hyperraumblase.- Ein Fahrgast auf der ANIAZUU ist der Sagenbarde Görn Exiffele Barost (siehe Titelbild). Ausserdem ist er ein Spion, er will die Konstruktionsunterlagen des Antriebs. Weil in der HS die HI nicht existiert (alte Technik funktioniert deshalb wieder) sieht er die Möglichkeit, das Schiff selbst in die "Hände" zu bekommen.- Perry + Tolot + der (Schiffs-) Munklu Feubald verhindern das.- Ramoz scheint sowas wie ein Veganer zu sein. Laut MIKRU-JON ist er ein "zahmer Vierbeiner mit niedriger Intelligenzstufe" (aber sagt das Schiff die Wahrheit?). Er scheint schwache Parafähigkeiten zu besitzen, trägt kaum sichtbare Kleidung(sreste?), ist topfit und sehr schnell. In einem versuch-mich-zu-berühren Spiel schlägt er Mondra locker.- Perry & Co. erreichen den Transporthof PERISTERA.- Nach 4 Heften mit Kämpfen ist der Roman gradezu eine Erholung. Der Roman ist natürlich von LL geschrieben, manche mögen die Art wie er schreibt, manche nicht. Mir hat der Roman ganz gut gefallen. Ach ja, am 8.1.1463 NGZ wäre wer 3115 Jahre alt geworden?

#8 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 13 August 2009 - 20:49

Hi Gast_Robin,würde es dir viel ausmachen, dich kurz im Forum zu registrieren?Du würdest mir die Arbeit ersparen, die Gast-Kommentare (also auch deinen) zu kontrollieren (was in deinem Fall wohl unnötig ist)GrußJürgen
Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#9 Gast_atheist666_*

Gast_atheist666_*
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Geschrieben 14 August 2009 - 00:31

So so, bin ich also der Einzige hier, dem der Roman sehr gut gefallen hat. Wenn mich ein Roman sowohl inhaltlich als auch sprachlich mich nicht anödet und mich am lesen hält, dann ist es mir egal, ob er ein Lückenfüller ist. Lieber mehr solcher Lüfüs, als einen Roman, der zwar handlungsrelevanter ist aber anödet.Ich laß mir ja noch 2 EA Romane im Stil von PRA gefallen, aber dann geht mir die Geduld aus. Von daher war dieser Roman sehr erfrischend.Ich bin übrigens ein großer Leo Fan und finde seine marxistischen Gedächtnisauffrischungen immer wieder köstlich. Und die Idee sein experimentelles Theater einzubringen war auch nicht schlecht.

#10 MoiN

MoiN

    Galaktonaut

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Geschrieben 14 August 2009 - 07:52

Ich habe den Roman noch nicht gelesen - aber aus dem Bauch heraus würde ich da eher auf "einen roten Hering" tippen, der Hoffnung machen soll, um frustrierte Leser (Dich z.B.) bei der Stange zu halten.

Laut KNF wäre diese Heft ja das erste, was auf eine Expose von UA basieren würde. :unsure:

πάντα ῥεῖ

 

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#11 2008

2008

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Geschrieben 14 August 2009 - 08:03

So so, bin ich also der Einzige hier, dem der Roman sehr gut gefallen hat. Wenn mich ein Roman sowohl inhaltlich als auch sprachlich mich nicht anödet und mich am lesen hält, dann ist es mir egal, ob er ein Lückenfüller ist. ....

Bist nicht allein, ein 1/1 auch von mir. (Zugegeben, der Eschbach hat dann fast schon am Nuller für den Autor gekratzt). Aber es geht auch mir weniger um die strategische Bedeutung eines Textes als um den Lesegenuss. Und der war bei der dem Leo Lukas deutlich höher als bei 2500/01/02. Habe mir das gestern recht schnell reingezogen und heute im Auto dann einen "guten Nachgeschmack" von den handelnden Nebenpersonen gehabt. Das taugt mir. (Und auch wie es zu den zwei Schüssen des Romans gekommen ist.)

#12 Ivash

Ivash

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Geschrieben 14 August 2009 - 12:42

So so, bin ich also der Einzige hier, dem der Roman sehr gut gefallen hat.

Nö, bist du nicht. Mir hat der Roman auch ganz gut gefallen - zwar kein Meilenstein, aber er hat mich gut unterhalten. Auf Seite 41 hat es mir allerdings fast die Schuhe ausgezogen - 'Beschrei's nicht' *ARGL* ;)

#13 Gast_atheist666_*

Gast_atheist666_*
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Geschrieben 14 August 2009 - 18:56

Laut KNF wäre diese Heft ja das erste, was auf eine Expose von UA basieren würde. ;)

Ich bleibe dabei, daß ich, trotz dieser PRA Hommage am Anfang des Zyklus, voller Hoffnung bin, daß wir das Tal des Leides und der Tränen durchschritten haben. Und wenn das Expose von UA ist, berechtigt es mich zu allen Hoffnungen.

#14 Simbad

Simbad

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Geschrieben 14 August 2009 - 19:58

Ich fand ihn grauenvoll.Dem von kah299887 gemachten Betrachtungen ist nichts hinzuzufügen.Ich habe extra darauf geachtet, erst das Heft zu lesen und dann hier in diesen Thread zu schauen. Ich war zwischenzeitlich versucht einfach nicht weiterzulesen. Aber um herauszufinden, was da noch wichtiges kommt, habe ich bis zum Schluss durchgehalten. Ich neige dazu es zu bereuen.

#15 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 14 August 2009 - 20:12

Wenn mich ein Roman sowohl inhaltlich als auch sprachlich mich nicht anödet und mich am lesen hält, dann ist es mir egal, ob er ein Lückenfüller ist. Lieber mehr solcher Lüfüs, als einen Roman, der zwar handlungsrelevanter ist aber anödet.

100% Zustimmung. Habe den Roman noch nicht gelesen aber das kann ich nur unterschreiben, was du das schreibst.
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#16 Crashlander

Crashlander

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Geschrieben 14 August 2009 - 23:48

Zu Beginn das Positive an Band 2504:
Es gibt kein sinnloses Geballer.
Es gibt keine Folterszenen.
Auf Seite 63 steht "ENDE".

Jetzt das Negative:
Die Ausgangssituation ist etwas, was in den letzen Jahren typisch für den Handlungsablauf von PR-Zyklen: Nach 2502 erwartet der Leser, daß der Polyport-Hof PERISTERA angeflogen wird. 2504 beginnt im Prinzip zwar auch so, aber wie gewohnt kommt es anders. Das Schiff bleibt unterwegs "liegen". An dieser Stelle beginnt die, das Heft dominierende, völlig belanglose Geschichte des Romans. Glücklicherweise ist es kein "Monster der Woche", dem Lesegenuß ist das aber auch nicht zuträglich. Wir befinden uns am Anfang eines Zyklus, und, so sollte man denken, es wäre doch jetzt endlich mal an der Zeit, die Zyklenhandlung in Schwung zu bringen, den Leser dazu zu animieren, sich auf die nächsten Heft zu freuen. Doch schon dieser Roman wird dazu genutzt, die Zyklenhandlung unnötig in die Länge zu ziehen. Und wie bei der Zyklenhandlung, so zieht Lukas auch diesen Roman unnötig in die Länge. Die eigentliche Handlung (Aktivitäten und Entlarvung eines Spions) finden erst auf den letzten Seiten statt, zum Teil nur in der Zusammenfassung geschildert, die ersten vierzig Seiten hatte ich das gefühl, hier sollte nur Zeit geschunden werden, weil dem Autor keine Idee kam, wie er aus dem Exposée einen Roman machen sollte. Dazu kommt ein sehr nerviger Stil, der von hochgeschraubten, eingebildet wirkenden Formulierungen bis zum sprachlichen Niveau eines Grundschülers reicht - und hier spreche ich nicht von den Passagen, die aus der Sicht Feubalds geschrieben sind. So ist sich Lukas z.B. nicht zu schade, ein kindisch wirkendes Wortspiel ("Jung-Fernflug") immer und immer wieder zu wiederholen, bis ich beim Lesen mehrfach das Verlangen hatte, das Heft zusammenzuknüllen und in die nächste Ecke zu werfen. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich wirklich das Bedürfnis weiterlesen zu wollen, um zu erfahren, wie es weitergeht, ich habe nur gelesen, um dies hier schreiben zu können.

Thema Ramoz:
Hier scheint sich ein bekanntes Schema abzuzeichnen: Das Tier ist wohl telepathisch begabt, womöglich sind noch weitere Paragaben vorhanden.
Grundsätzlich: Ich habe nichts dagegen, wenn in den Romanen beschrieben wird, das Hauptpersonen auch mal Haustiere halten. Als solches wäre Norman auch erträglich gewesen. Genau bei diesem Zwergelefanten lief die Sache schon aus dem Ruder, als er Einsätze in vorderster Front mit machte und zum Retter mutierte. Insofern stört es mich nicht im geringsten, daß er abserviert wurde. Doch jetzt kommt der Ersatz, der zudem noch vollwertiger Telepath ist, und dessen telepathische Fähigkeiten sogar wohl die eines gewissen Retters des Universums übersteigen (der konnte einen Frequenzfolger nicht telepathisch erfassen, in diesem Roman wird jedoch angedeutet, daß Ramoz dies kann).
Ramoz wird mit recht langen Eckzähnen beschrieben, wie sie Raubtiere habe, frißt aber wohl nur pflanzliche Kost. Paßt irgendwie nicht. Braucht er die Zähne, weil die Pflanzen vor ihm weglaufen? Oder jagt er Killertomaten?

Titelbild:
Das Cover erinnert mich an jene von Eddie Jones (?), die einige frühe TERRA ASTRA-Hefte zierten. Tut mir leid, aber die Auswahl des "Gastzeichners" überzeugt mich nicht. Dirk schulz, Olliver Scholl, Igor Posavic, ja selbst Ralph Voltz wären da die bessere Wahl gewesen.

Zur Exposée-Autorenschaft:
Ich hatte das so verstanden, daß die Exposées bis einschließlich 2504 noch von Feldhoff stammen, und Anton ab 2505 übernommen hat.

#17 Jaktusch † 

Jaktusch † 

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Geschrieben 15 August 2009 - 01:34

Zur Exposée-Autorenschaft:
Ich hatte das so verstanden, daß die Exposées bis einschließlich 2504 noch von Feldhoff stammen, und Anton ab 2505 übernommen hat.

Ja, so stand's geschrieben.- Aber es besteht natürlich die Möglichkeit, dass KNF sich unpräzise ausgedrückt hat, und man neigt zur Annahme, dass der Expose-Wechsel mit dem Beginn eines neuen Viererblocks zusammenfällt.
Die Frage wird wohl vorerst offen bleiben (zur Klärung für spätere "PR-Historiker"). Aber der nächste Roman ist dann ganz sicher nach UA-Expo...

Jaktusch
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#18 Trashcan Man

Trashcan Man

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Geschrieben 15 August 2009 - 05:26

Ja, so stand's geschrieben.- Aber es besteht natürlich die Möglichkeit, dass KNF sich unpräzise ausgedrückt hat, und man neigt zur Annahme, dass der Expose-Wechsel mit dem Beginn eines neuen Viererblocks zusammenfällt. Die Frage wird wohl vorerst offen bleiben (zur Klärung für spätere "PR-Historiker"). Aber der nächste Roman ist dann ganz sicher nach UA-Expo... Jaktusch

Hier die "Quelle": http://www.perry-rho...2009073101.html Wobei in dieser Quelle allerdings keine allzu exakte Aussage über die Feldhoffschen Exposefragmente gemacht wird, die aber offenbar über Band 2504 hinausreichen.

#19 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 15 August 2009 - 07:37

Hier die "Quelle": http://www.perry-rho...2009073101.html Wobei in dieser Quelle allerdings keine allzu exakte Aussage über die Feldhoffschen Exposefragmente gemacht wird, die aber offenbar über Band 2504 hinausreichen.

Und aus gleicher Quelle - NB :

Der aktuelle Handlungsstrang mit all seinen Ableitungen wird von Uwe Anton geschrieben und erdacht; die grundlegende Richtung stammt noch von Robert Feldhoff.


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#20 Echophage

Echophage

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Geschrieben 18 August 2009 - 09:42

retrovision nr. 2504 - "die hypersenke" von leo lukas

text Ach ja, der Leo! Zweifelsohne einer der polarisierensten Team-Autoren. Aber eines muß man ihm lassen; was er macht, das kann er. Ob's gefällt, ist die andere Frage - seine entschieden unernste, alberne, selbstironische und augenzwinkernde Herangehensweise an das Perryversum ist nicht jedermanns Sache. Wer seinen Rhodan schnörkel- und humorlos will, knallharte Fakten, Action, echte Kerle und geerdete No-Nonsense-SF - der ist bei LL ganz klar an der falschen Addresse. Der wird mit MYTHENTÜTEN, Hülsenfrucht-Nummerierern und Sagenbarden wenig bis gar nichts anfangen können. Genausowenig wie z.B. mit einer Sendung wie Buffy. In der Tat, man kann Leo Lukas durchaus als Joss Whedon des PR-Teams ansehen. Immerhin ist LL - zusammen mit Wim Vandemaan - derzeit der einzige Team-Autor, dem man wirklich durchgehend attestieren kann, daß bei ihm das Gekonnte das Gewollte bei weitem überwiegt; unabhängig davon ob man das, was er kann, jetzt supertoll findet. Der Lukas'sche Rhodan ist genauso eine Geschmackssache wie Whedons albern-überdrehte Dämonengeschichten - bei beiden muß man aber zumindest anerkennen, daß sie wissen, was sie tun und daß sie gut darin sind. Das kann man nicht von allen PR-Autoren behaupten... und genau deshalb ist Leo Lukas mein Favorit.
Trotz allem muß man sagen, daß der vorliegende Band eher guter LL-Durchschnitt ist, als ein berauschendes Fest der Skurrilitäten. Görn ist natürlich ganz klar der Star der Geschichte. Der völlig überdrehte erste Auftritt des Sagenbarden und die beeindruckende Theatersequenz sind ebenso großartig wie sie typisch für LLs Arbeiten sind. Auch MIKRU-JON als zickig-exzentrischer Wiedergänger einer mir sehr ans Herz gewachsenen vorvorzyklischen Biotronik gefällt in hohem Maße!
Da kann man es halbwegs verschmerzen, daß die Rahmenhandlung des Romans eher mau ist, daß die finale Wendung ein bißchen überhastet statffindet, und daß die "Enthüllung" der Munklu-Gestalt und die daraus resultierenden pseudo-tiefgründigen Konsequenzen arg aufgesetzt daherkommen. (Zum Glück kam diesmal entgegen "liebgewonnener" Tradition der Haluter anstelle der Hupfdohle mit, damit man Perry für einen Munklu halten kann - how convenient!) Und so vergleichsweise gut begründet (im Rahmen der lächerlichen Vorkonstruktion) das diesbändige Rumgeturne Mondras inszeniert wurde - es ändert nichts daran, daß man der Figur Mondra keinen Gefallen tut, wenn man sie auf eine drallgelbe Sexbombe reduziert, die Perry anschmachtet und in jedem Roman, in dem sie auftaucht durch die Gegend turnt! Höchstwahrscheinlich kann LL dafür aber ebensowenig wie für die legendär schlechte Norman-Babette-Schacht-Sequenz in seinem Zirkusdoppler aus dem SO-Zyklus...

kontext In diesem Roman wird eine Entwicklung angedeutet, die alle anderen Punkte, die man in diesem Abschnitt ansprechen könnte, in den Schatten stellt; das titelgebende Ereignis, die kurzfristige Senkung der HI auf den altbekannten Wert.
Es war zu erwarten, daß reagiert werden würde. Die HI-Erhöhung bzw. ihre schriftstellerische Umsetzung ist nach der Geburt Kantirans sicherlich das Ereignis des post-2000er PRversums, daß den größten Unmut im Fandom auslöste. Da konnte man schon davon ausgehen, daß die HI nicht ewig erhöht bliebe - soviel cojones hat einfach niemand derzeit, und es wurden ja schon viele andere Einfälle als Reaktion auf Fangeschrei vollgebremst - Ascari wurde abgemurkst, die SO-Bevölkerung verschwand in der Ahandaba-Versenkung usw. usw.
Nun also stehen die Chancen nicht schlecht, daß als "Zyklusknaller" die HI-Erhöhung rückgängig gemacht wird. Vielmehr noch: es scheint sich - Stichwort "vierte Hyperdepression" - um ein natürliches Phänomen zu handeln, sowas wie HI-Gezeiten. Von wegen, kosmokratischer Plan zur Einschränkung des Lebens an sich! Diese Idee ist erstmal ziemlich super; gar nicht so mächtige Hohe Mächte als kormische Naturerignisse instrumentalisierende Lügenbolde, das hat was!
Jedoch: die Zeiträume! Wir können davon ausgehen, daß im Zyklus wie üblich kein signifikanter Zeitsprung stattfinden wird. Wenn am Zyklusende also eine "Retroversion" des HI-Wertes stattfinden sollte - dann wäre sie nicht mal popelige hundertfünfzig Jahre erhöht gewesen! Das ist in kosmischen Maßstäben nicht mal ein Millionstel eines Augenblicks! Wie sollte man das als Zeitalter bezeichnen können? Wie sollten die HM, die in gar so kosmischen Sphären denken, so ein Ereignis ernsthaft wahrnehmen, geschweige denn instrumentalisieren? Die einzig gangbare Lösung wäre, daß die HI durch hochentwickelte Supertechnik einer dritten Partei gesenkt würde - aber wer sollte so mächtig sein?

fazit In den besten Momenten ein buntes, flottes, amüsantes, lückenfüllendes Abenteuerchen, in den schwächeren von vorhersehbaren Wendungen dominierter "Dienst nach Vorschrift"; aber ein durchschnittlicher Lukas reicht halt immernoch für einen überdurchschnittlichen PR-Roman. Gekonntes whedon'sches Augenzwinkern ist eben immer besser als gewolltes emmerich'sches Breitband-Pathos.

endnote (2.5)



NOTENSCHLÜSSEL
(1) Ein Meisterwerk! Deutlich über Heftroman-Niveau und beste Werbung für die Serie. Fehlerlos.
diese Romane sind: genial, 'a Perfect 10', ein Serienhighlight
(1.5) Nur minimalste Kleinigkeiten stören den Lesegenuß. Ansonsten sehr, sehr gut, etwas Besonderes.
diese Romane sind: großartig, fast perfekt, ein Zyklushighlight
(2) Ein guter Roman. Kein Meilenstein, aber doch bemerkenswert und erinnerungswürdig.
diese Romane sind: richtig gut, streckenweise begeisternd, ein Vergnügen
(2.5) Der Roman läßt im Prinzip nichts zu wünschen übrig, bis auf ein paar 'minor flaws'.
diese Romane sind: erfreulich, überdurchschnittlich, lesenswert
(3) Grundsolide, ohne allzu große Klopse. Eine völlig okaye Arbeit, kann man lassen.
diese Romane sind: in Ordnung, recht unterhaltsam, ganz nett
(3.5) Durchwachsen. Okaye Momente, aber auch unübersehbare Schwächen; evtl. langweilig
diese Romane sind: so lala, 'flüssig zu lesen', nichts Besonderes
(4) Einheitsbrei; klischeebeladen, einfältig oder einfach richtig langweilig
diese Romane sind: eher schwach, 'heftromanig', Zeitverschwendung
(4.5) Ganz schön übel! Eigentlich schon großer Mist, aber es gibt noch Luft nach unten.
diese Romane sind: äußerst schwach, an der Schmerzgrenze, typische Schemaliteratur
(5) Ein veritabler Schundroman. Buchstabenschrott. Wasser auf die Mühlen der 'hochnäsigen' Kritiker.
diese Romane sind: miserabel, grottenschlecht, peinlich
(6) Bottom of the barrell. Eine Schande für das geschriebene Wort, ein Tiefpunkt in der PR-Historie.
diese Romane sind: katastrophal, schädlich für's Serien-Image, eine Frechheit

Bearbeitet von Echophage, 18 August 2009 - 09:44.

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...


#21 Gen. Bully

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Geschrieben 18 August 2009 - 12:00

Also mir hat der Roman auch gut gefallen. Lukas schafft es halt selbst aus dem dünnsten Expose noch was rauszuholen und das Skelett mit Fleisch zu füllen. Zum Schluß hat mich der Roman sogar an Kurt Mahr und seine Agentengeschichten erinnert. Hypnostrahler und Paramechanik gab's da auch immer zuhauf.Und was die HI angeht. Abwarten und Tee trinken. Wundern würde mich die Abschaffung derselben ehrlich gesagt nicht.
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
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#22 Arl Tratlo

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Geschrieben 18 August 2009 - 18:44

Die einzig gangbare Lösung wäre, daß die HI durch hochentwickelte Supertechnik einer dritten Partei gesenkt würde - aber wer sollte so mächtig sein?

Ach - da fielen mir schon die einen oder die andere ein... :D
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#23 Echophage

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Geschrieben 18 August 2009 - 19:15

Ach - da fielen mir schon die einen oder die andere ein... :lol:

Ich befürchte, da bist Du nicht der einzige... :P
Naja, 's wäre immernoch besser als ein Kosmokratisches: "Wir haben unsere Pläne geändert!" - Klar, weil Kosmokraten, die ja bekanntermaßen Jahrmillionenpläne entwerfen, nach lächerlichen hundert Jahren ebendiese über den Haufen werfen.
Und für ein Naturereignis wär's einfach auch zu kurz, insb. für ein kosmisches Naturereignis. Ich mein; Eiszeiten dauern länger! Und leben entsteht ja nun auch nicht gerade innerhalb von ein paar Minuten - naja, außer natürlich Vibra-Staffeln, die waren schnell zur Hand, weil Hangay ja schon "den Keim" in sich trug. Ja nee, is' klar... :rolleyes:

Im Sinne der Konsistenz wäre es das Beste, wenn sie die HI noch für wenigstens ein paar Jahrzehntausende erhöht ließen. Andererseits kann man die großen Rahmenplanungen meist eh' kaum noch ernstnehmen... schon doof, irgendwie. ;)

Von allen Gedanken
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#24 Arl Tratlo

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Geschrieben 19 August 2009 - 12:55

ein Roman der also nichts weltbewegendes zu bieten hatte und Perry einfach von A nach B gebracht hat, nichts an was man sich irgendwann man zurückerinnern wird.

...nur, wenn man unterstellt, dass damit die HI-Rücknahme (noch?) nicht eingeleitet wurde...
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#25 Puh

Puh

    Giganaut

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Geschrieben 24 August 2009 - 19:44

Vollbremsung beim Überholvorgang und versuchte Zielgruppenerweiterung durch ein Crossover

Ich weiß. Ich hätte es sollen lassen sein. Lob führt immer nur zu Enttäuschungen. Als ich bei dem vorherigen Roman darauf hinwies, dass ich so ganz unzufrieden nun auch nicht wieder sei, weil die Sache, also dieser Zyklus, ziemlich schnell vorangetrieben werden würde, da artikulierte ich gleich auch ein wenig Skepsis, dass es länger so weitergehen würde - dass es so abrupt enden würde, damit hatte ich allerdings dann doch nicht gerechnet. In den letzten beiden Zyklen hatten die Produzenten es ja doch immerhin die ersten 10 bis 15 Bände geschafft, das Tempo hoch zu halten und so Begeisterung auszulösen. Darauf hatte ich jetzt irgendwie auch gehofft. Dieser Roman und vermutlich wohl der ganze Vierer-Block sind allerdings nichts anderes als eine Vollbremsung bei einem Überholvorgang mit mindestens 180 Km/h - und das hieraus resultierende Geschescheppere wird uns - befürchte ich - noch eine Weile begleiten, weil es jetzt sehr schwer werden wird, mit einem frühzeitig verbeulten Wagen wieder auf 180 km/h zu kommen, also wieder die Erzählgeschwindigkeit zu erreichen, mit der Leser begeistert werden können.

In Flensburg würden sich für ein solches verkehrsgefährdendes Verhalten wohl so einige Punkte ansammeln. Keine Ahnung, wie viele. Ich gebe einfach einmal sechs.

Der Roman als solches, klar doch, ja, es ist ein typischer Überführungsroman, der - ich beziehe mich einmal auf Freytags Dramentheorie, die Vorbild für die Vierer-Böcke gewesen zu sein scheint - der Exposition dient, gefolgt wird so etwas dann, folgt man der Theorie, von einer steigenden Handlung mit erregenden Element, beides wurde von MMT dann ja auch geliefert. Dass hierauf dann mit Solo für Mondra der eigentliche Höhepunkt folgen wird, ist auch wiederum klar, ebenso, wie es auch klar ist, dass die Handlung dann abfallen wird (Autor: AE), um den Viererblock einem Ende zuzuführen, damit es im nächsten Vierblock genauso wieder vorangehen kann. Nun gut, wenn's gefällt.

Dass ansonsten das retardierende Moment im vierten Akt fehlt, liegt einfach daran, dass die Katastrophe - fünfter Akt (so Freytag) - in diesen Vierblöcken nicht vorkommt. Ist wohl auch besser so, denn ansonsten wäre der Serie mittlerweile schon lange die Helden ausgegangen.

Ich will jetzt nicht darüber richten, ob dieses Modell wirklich auf Dramen anwendbar war und ist und schon gar nicht, ob es für eine Heftserie taugt, obwohl genau das vielleicht Thema für eine Abschlussarbeit werden könnte („Rezeption klassischer Erzähltheorien in modernen Heftromanen“ - oder so), was mich interessiert: die Akte in den Dramen sind eigentlich nie gleich lang. Eins und fünf sind eigentlich immer die kürzesten (darfst mir widersprechen Ten), was ja auch Sinn macht (sententia stat), weil sonst ja keine Spannung auf- und abgebaut werden könnte.

Da Heftromane immer in etwa den gleichen Umfang haben, muss der arme Autor, der mit der Exposition betraut ist, in diesem Roman sogar noch mit einem Überführungsroman, ich befürchte, sehr leiden. So gesehen hat Leo sich noch so halbwegs vernünftig aus der Affäre gezogen - und eigentlich hatte ich am Anfang sogar auf viel, viel mehr gehofft. Auf ein grandioses, sarkastische Furioso.

Bei der Einführung von Feubald, ach, was hatte ich da gehofft... - ein Underdog erzählt die Geschichte aus seiner Warte, betrachtet die Helden, naiv interessiert begeistert enttäuscht und lernt dabei etwas über das Leben. Schöne Perspektive, hübscher kleiner Entwicklungsroman, mit dem das Unhinterfragbare hinterfragt werden kann. Darauf hatte ich gehofft. Leider hat Leo diese Perspektive und die Chancen die sie geboten hätte nicht wirklich durchgehalten. Schade.

Viel bedauerlicher aber: es gab noch andere noch schönere Chancen: diese unselige Szene in diesem langen Raum, die aus Ramoz†˜ Perspektive, der über dieses komische Wesen nachdenkt, die in der Farbe der unvollendeten Lustbarkeit gekleidet ist, sich dabei ein wenig wundert, sie aber irgendwie dann doch ganz nett findet... Ach das hätte schön werden können - und wäre Leo auch würdig gewesen.

Wahnwitzig unterhaltsam hätten dann auch noch Gespräche zwischen Romoz, der ist ja nicht doof, und der vermutlich ebenso intelligenten MIKRU-JON über diese komischen Gäste werden können. Ja, doch, das hätte ein grandioses sarkastisches Furioso werden können. Einem Leo Lukas würdig.

Wieso nur habe ich jetzt irgendwie, irgendwo die Idee, dass Leo genau so einen Roman eingereicht hatte und erst nachdem Klaus, nach Luft japsend seine Herztropfen verlangte gesagt: „Okay, ich mache dir eine B-Fassung.“

Und genau die haben wir jetzt zu lesen bekommen.

Na ja. Für eine B-Fassung noch akzeptabel. 3 - 4









Ach ja. Hätte ich doch fast was vergessen. Es ist schon so: junge Männer sind keine Zielgruppe mehr, wenn es darum geht, gedruckten Lesestoff zu verkaufen. Lesen. Häähhh?!?? Bäääh!

Junge Frauen, Frauen als solches, sind da anders. Zeit also, sie als Zielgruppe endlich zu gewinnen. Ich bin Kaufmann genug, um solche Interessen billigen zu können. Aber musste es denn ausgerechnet „Lilo und Stitch“ sein? Okay, die Ähnlichkeit zwischen Lilo und Mondra war schon immer da: beide dunkelhaarig beide eher dunkelhäutig - und wenn Lilo ein wenig älter wäre, mann könnte ja drüber spekulieren.... Was Stitch angeht, der ist durch Ramoz sowieso gut getroffen. Aber Leute (ich meine jetzt die Macher), ihr müsst eine Frau von 160 Jahren zu einer pubertierenden Göre machen?! Ich mein, es ist Euch ja irgendwie gelungen - aber wie lautet jetzt da die Begründung? Wenn jemand plötzlich eine Lebenserwartung von ein- bis zweitausend Jahren hat, dann verfällt er mit 120 in eine zweite Pubertät die schon einmal bis 180 dauern kann.

Nöh ne?!?!

#26 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 26 August 2009 - 10:56

So, nun bin ich auch endlich mal dazu gekommen bis 2504 aufzuschliessen.Für mich wird in diesem Roman eine typische schwäche des Heftromanes, vor allem wie sieheute bei VPM konzipiert sind offensichtlich.Ich bin hier nahe bei Crashlander und anderen die den Roman als weitestgehend unwichtigund nichtssagend abtun. Bin überzeugt, sollte irgendwann einmal die Bearbeitung der Silberbändebis zu 2504 vordringen, so werden von diesem Roman lediglich noch die Entfernungsangaben zur Milchstrasse und andere bekannten Schauplätzen der Serienhistorie, sowie die Erwähnung vonEs,Estartu usw übrig bleiben.Jedem Leser der dieserart Roman eine 2 oder gar 1 als Note ausstellt, möchte ich zutiefst bewegtzurufen, er möge doch bitte einmal ein SF Werk eines Autors sich vornehmen in dessen Romanes wahrhaft um ausserirdische Zivilisationen, Erstkontakt usw geht und dann nochmals urteilen.Der Roman behandelt auf 2/3 seiner Seitenzahl eine neu eingeführte Ausserirdische Spezies, willdie Gegebenheiten einer ganzen Galaxis nebst Geschichte beleuchten und auch noch Charaktäre dieser Ausserirdischen unterhaltsam ausarbeiten. Sorry, das kann so gut wie keiner der heutigen Rhodan-Autoren auf 40 Seiten. Leo Lukas auch nicht.Solch nichtssagenden, teilweise uninspiriert wirkenden Geschichtchen, kann ich nichts abgewinnen. Es ist einfach weder Fisch noch Fleisch. Entweder es ist relevant und baut aufoder wie hier reiner lückenfüller und daher uninteressant. Da les ich doch lieber Kurzgeschichtenoder andere Romane und beschränke mich auf die Romanzusammenfassung.Diese Romane gibt es viel zu viele heutzutage und ich empfinde Sie als Geldverschwendung.Anstatt den Zyklus zu erzählen wird ein Autor gequält sich da irgendeine belanglose 40 seitigedumme geschichte auszudenken. Was soll das? Ich finde man sollte sich auf solche Ausseridische fokussieren , die auch wirklich längerfristig undwichtig, vor allem tragend in der Storyline eine Rolle spielen. Und schon wäre PR qualitativ um 100% aufgewertet. Diese dümmlichen kurzstorys als geschichte in der geschichte bringens nicht.Weder sind die Ausseridischen vernünftig beschrieben, noch deren hintergrund, noch die Individuen wie der Käptn und die erste Offizierin. Man hat hat ja kaum Zeit sich an die zu gewöhnen schon ist der Roman vorbei und dieselbigen wieder verschwunden.Was ist daran interessant? Da ist jeder xbeliebige Roman eine bessere investition von Geld undZeit.

#27 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 05 September 2009 - 10:16

So, endlich auch dazu gekommen, meinen Kommentar zu den früheren Bänden zu schreiben :Auf dem Weg zum Polyport-Hof PERISTERA stoßen Perry, Mondra und Icho auf ein havariertes Schiff der Bokazuu und eine HI-Senke.Leo Lukas lässt hier seinem Faible für exotische und skurrile Wesen freien Lauf. Haupt- als auch Nebenfiguren sind plastisch und faszinierend beschrieben, an kleinen Seitenhieben und Parallelen zur Realität fehlt es nicht. Es war eine Lust, den Roman zu lesen. Um so mehr, als es einmal keine Action im Sinne von Kämpfen gab, sondern stattdessen dem Leser eine kleine, aber feine Sabotage-Geschichte aufgetischt wurde.Man fragt sich allerdings, was dieser Roman soll. Weder wird die Handlung vorangetrieben noch werden handlungsrelevante Informationen vermittelt. Auch die auftretenden Fremdwesen dürften hier ihren ersten und einzigen Auftritt haben. Von dieser Warte aus gesehen ist der Roman ein reiner Lückenfüller, insbesondere als auch die Situation in Kyon Megas nicht genauer beleuchtet wird. Schade drum, hier hätte man expose-technisch leicht mehr draus machen können.


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