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PR2506 - Solo für Mondra Diamond


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39 Antworten in diesem Thema

#31 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

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Geschrieben 06 September 2009 - 17:42

Ja, nur ist doch eben die Frage: liegt das daran, daß die Szenen brutal, daß sie gewalttätig sind? Liegt's an der Gewalt bzw. an der Tatsache, daß Gewalt detailliert geschildert wird?

...

Niemand sollte leugnen, daß ein Spitzenroman mit diesen Zutaten absolut möglich gewesen wäre. Es soll doch wohl lediglich geleugnet werden, daß ein solcher Spitzenroman zustandekam. Daß er nicht zustandekam, hat aber nur sehr bedingt mit dem bloßen Vorkommen graphischer Gewaltszenen zu tun.

Hmm... vielleicht gibt es einfach mehrere Ebenen.

Auf der einen Ebene sind wir uns absolut einig. Und ich denke, jeder von uns hat bereits Romane gelesen, Filme gesehen, etc., die nicht trotz, sondern wegen der darin enthaltenen Gewaltdarstellung nicht nur funktionieren, sondern schlicht und einfach "gut" sind.

Das könnte theoretisch natürlich auch in einem PR funktionieren.

Die andere Frage ist: würde ich eine Heftserie dieser Art lesen wollen? Jede Woche plus diverse Spin-Offs? Ich vermute mal, eher nicht. Und so scheint es anderen auch zu gehen.

Die dritte Frage ist natürlich: wäre das dann noch Perry Rhodan?

Ich denke mal, auch hier: eher nicht. Zumal man sich gerade pressemässig, angesichts des Jubiläums, bewusst ganz anders präsentiert hat.
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#32 Torben Kneesch

Torben Kneesch

    Yoginaut

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Geschrieben 06 September 2009 - 18:01

Das Handlungstempo kommt mir normal vor. Perry startet erst einmal eine kleine Odyssee und lernt dabei Stück für Stück etwas über Schauplatz, Gegner und Verbündete. Im Eschbach-Roman wurden schon mal die Raumschiffe der Frequenz-Monarchie eingeführt.Wenn einen die Handlung nicht anspricht, kommt einem freilich das Tempo immer langsam vor, weil man alle Fortschritte und neuen Elemente der Handlung als unwichtig empfindet.Mir kam als Kind das Tempo der Hefte 1 bis 9 langsam vor, weil ich heiß darauf war, dass unsere Helden endlich zu anderen Sternen fliegen. Wirtschaftliche und politische Probleme der Dritten macht auf der Erde und dazu anderthalb kleine Invasionen abwehren, ach Gottchen. Ist doch im Grunde nix passiert. :D

#33 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 06 September 2009 - 19:16

Das Handlungstempo kommt mir normal vor. Perry startet erst einmal eine kleine Odyssee und lernt dabei Stück für Stück etwas über Schauplatz, Gegner und Verbündete. Im Eschbach-Roman wurden schon mal die Raumschiffe der Frequenz-Monarchie eingeführt. Wenn einen die Handlung nicht anspricht, kommt einem freilich das Tempo immer langsam vor, weil man alle Fortschritte und neuen Elemente der Handlung als unwichtig empfindet. Mir kam als Kind das Tempo der Hefte 1 bis 9 langsam vor, weil ich heiß darauf war, dass unsere Helden endlich zu anderen Sternen fliegen. Wirtschaftliche und politische Probleme der Dritten macht auf der Erde und dazu anderthalb kleine Invasionen abwehren, ach Gottchen. Ist doch im Grunde nix passiert. :D

Ich denke damit triffst Du es am ehesten. Mir haben aber auch nie sogenannte "Fullromane" was ausgemachte, wenn Sie denn für mich funktioniert haben. Wenn Sie also interessant und gut geschrieben waren und neue Aspekte brachten. Vermutlich bin ich wirklich bedingt durch die viele inzwischen genossene SF-Literatur in diesem Punkte anspruchsvoller geworden. Das wäre Ruschs These. Ich bin da zwiegespalten, denn die Romane von Voltz aus früheren Zyklen habe ich erst vor wenigen Jahren gelesen wieder man gelesen und da hatte ich nie das verlangen die Hefte weg zu legen und lieber den neue "Wilson" oder neuen "Reynolds" zu lesen. Bei der Erstauflagenhandlung seit 2100+ jedoch ist es so das ich mich manchmal durchquäle und mich schon aufs nächste Buch freu das auf meinem schier unendlichen "to do" Stapel liegt. Das ist dann für mich schon eine Qualtitätsfrage und zwar nicht eine das sich am schreibvermögen des Romanautoren aufhängt, sondern an der Handlung der Erstauflage die ich einfach seit langem unsäglich primitiv und zu trivial sehe.

#34 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 06 September 2009 - 19:51

Ich denke damit triffst Du es am ehesten. Mir haben aber auch nie sogenannte "Fullromane" was ausgemachte, wenn Sie denn für mich funktioniert haben. Wenn Sie also interessant und gut geschrieben waren und neue Aspekte brachten. Vermutlich bin ich wirklich bedingt durch die viele inzwischen genossene SF-Literatur in diesem Punkte anspruchsvoller geworden. Das wäre Ruschs These. Ich bin da zwiegespalten, denn die Romane von Voltz aus früheren Zyklen habe ich erst vor wenigen Jahren gelesen wieder man gelesen und da hatte ich nie das verlangen die Hefte weg zu legen und lieber den neue "Wilson" oder neuen "Reynolds" zu lesen. Bei der Erstauflagenhandlung seit 2100+ jedoch ist es so das ich mich manchmal durchquäle und mich schon aufs nächste Buch freu das auf meinem schier unendlichen "to do" Stapel liegt. Das ist dann für mich schon eine Qualtitätsfrage und zwar nicht eine das sich am schreibvermögen des Romanautoren aufhängt, sondern an der Handlung der Erstauflage die ich einfach seit langem unsäglich primitiv und zu trivial sehe.

Mittlerweile kann ich die Begriffe "Handlungsfortschritt" und "Lückenfüller" nicht mehr hören. Mit diesen Begriffen im Kopf könnte ich natürlich auch bei einem 500-Seiten-Wälzer die ersten 50 Seiten lesen (um zu verstehen, worum es überhaupt geht), um dann schnurstracks auf die letzten 20 Seiten zu springen - um zu erfahren, wie es ausgeht... Alles dazwischen ist doch nur ein grosser "Lückenfüller"... http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png (und ja, man munkelt, dass es diese Art von Lesern geben soll). Das Problem bei der Handlung bei der Erstauflage ist eben keineswegs auf angebliche "Lückenfüller"-Romane beschränkt. Man könnte sogar sagen, im Gegenteil.
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#35 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 06 September 2009 - 20:10

Mittlerweile kann ich die Begriffe "Handlungsfortschritt" und "Lückenfüller" nicht mehr hören.

Das Problem dabei ist, daß ich zum Beispiel nie einen Band als "Lückenfüller" bezeichnen würde, wenn man in ihm handlungsirrelevante aber hochinteressante Details über irgendetwas erfährt. Ist das nicht so, ist der Roman als Serienroman suboptimal, ein Lückenfüller eben. Genauso "Handlungsfortschritt" : Drei Schritte vor und vier zurück ist ok. Aber 3 x 0 Schritte vorwärts und dann in 2507 überstürzt alles auf einmal, das ist ... ebenfalls suboptimal. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smokin.gif

#36 Echophage

Echophage

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Geschrieben 08 September 2009 - 22:35

Die andere Frage ist: würde ich eine Heftserie dieser Art lesen wollen?

Die dritte Frage ist natürlich: wäre das dann noch Perry Rhodan?

Ach, den hier meinst Du mit den Ebenen! ;)
Jo, sorry, dann wollen wir mal.

(Auch, wenn ich nur zwei Fragen gefunden habe. :D)

Zur anderen Frage: Ich weiß, worauf Du hinauswillst. Ich kenne das Gefühl. Als sie bei Alias in der vierten Staffel auf einmal mit Stand-Alone-Episoden - und zwar bis weit in die Mitte der Staffel hinein! - angefangen haben, dachte ich mir auch: "Na, aber das ist doch nicht mehr Alias!"

In Bezug auf PR sehe ich die Befürchtungen nicht gestützt. In der Tat, wie viele anmerkten, war es wohl doch ein wenig zu früh und zu panisch, einen Gewalttrend bei PR auszurufen. Insofern stellt sich die Frage nach einer Heftserie dieser Art erstmal gar nicht. Allerdings war die PR-Serie schon durchaus sehr unterschiedlich von ihren jeweiligen Expokraten(-Teams) geprägt. Daß der Voltzsche Stempel am schönsten und dicksten prangt, das liegt in erster Linie an der Güte der erzählten Geschichte. Die nunmal kontingenterweise ohne waffenstarrende Konflikte, Blut und Gedärm zurechtkam. Einem ähnlich begabten Expokraten wie WiVo, der eine ganz andere Geschichte zu erzählen wüßte (Ron E. Moore z.B. :rolleyes:) wäre aber durchaus zuzutrauen, daß er in den PR-Lesern die Bereitschaft wecken könnte, eine "Heftserie dieser Art" zu lesen.
Soll heißen: Ich würde es nicht am Ausmaß der erzählten Gewalt festmachen.

Womit wir bei der dritten (;)) Frage wären:
Wäre das noch Perry Rhodan? Angesichts des eben Geschriebenen: Warum nicht?
Ich stelle es mir nicht nur möglich, sondern sogar höchst reizvoll vor, würde dereinst ein hochbegabter "Anti-Voltz" das Ruder übernehmen und in dunkelstem Grau (Grau! Nicht Schwarz!) ein eher düsteres Bild der Menschheit in der Zukunft - à la BSG - zeichnen. Das ist selbstverständlich kein must. Aber ich würde diese Option nicht kategorisch ausschließen. PR ist nicht festgelegt auf das Image der positiven Utopie. (Daß die den Romaninhalten im wesentlichen widersprechenden, gar vollmundigen und großspurigen Werbeankündigungen in dieser Richtung unter "armseeliger Heuchelei" laufen, steht auf einem anderen Blatt. :D)

Und wenn man BSG bis zum
Spoiler
Ende verfolgt...
Spoiler


Alas, wenn man bei PR einen derzeitigen Gewalttrend ausmachen wollte, dann käme man jedoch durchaus nicht umhin zu befürchten, daß die Serie sich in ganz andere Richtungen entwickeln würde. Monster/Oberfiesling/Klopperei/Unheimlicher Fall der Woche oder so... Fringe, Supernatural, Dragonball Z, Pokemon (ist mal jemand aufgefallen, daß Ramoz und Pikachu... :lol:), überhaupt japanische TCG-Werbespot-Serien... und natürlich die Superhelden-Comics!
Ja, nee - das wäre in der Tat kein PR mehr. Das wäre auch nur noch bedingt gute Unterhaltung, um's mal ganz klar zu sagen. :D
Und natürlich liegst Du dann mit Deinen Befürchtungen insofern wieder richtig. Denn die Gewalt, der wir zuletzt bei PR begegneten hatte ja nun unglücklicherweise herzlich wenig mit BSG, gritty realism oder dark'n'dirty, dafür aber eine Menge mit Marvel(-Verfilmungen, meinetwegen; ich will den Comic-Enthusiasten nicht unnötig auf die Füsse treten, die kriegen schon genug ab, die armen Schweine! :D) und... ähm... Schemaliteratur zu tun.

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...


#37 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

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Geschrieben 09 September 2009 - 07:47

Ach, den hier meinst Du mit den Ebenen! :rolleyes:
Jo, sorry, dann wollen wir mal.

Upps, und wohin ist jetzt meine Antwort auf Echo verschwunden? :lol:
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#38 Gen. Bully

Gen. Bully

    Perrynaut

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Geschrieben 24 September 2009 - 18:47

Hmpf, nuja habe den Roman jetzt auch endlich gelesen und bis auf die unsäglichen Gewaltszenen und die unsägliche Überhöhung von Perry zum tollen Superhelden und die noch unsäglichere Überhöhung von Mondra zur Superkämpferin und die Blödheit der Schurken inklusive Tentakelschlabberei war's doch ganz nett...Ähm, was bleibt dann überhaupt noch an Handlung übrig? Komischerweise fühlte ich mich trotzdem ganz gut unterhalten. Und ja, der Roman war tausendmal besser lesbar als das stinklangweilige Rumgehoppel Mondras im RZ-Router.
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"Bazinga!"

#39 Trashcan Man

Trashcan Man

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Geschrieben 24 September 2009 - 19:19

... Komischerweise fühlte ich mich trotzdem ganz gut unterhalten. ...

Man stumpft halt ab! :)

#40 Gen. Bully

Gen. Bully

    Perrynaut

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Geschrieben 25 September 2009 - 09:55

Achja, eines ist mir noch eingefallen: Wie konnte Mondra eigentlich das Holonavi bedienen, bzw. die Meldungen verstehen, wenn sie noch nichtmal die Sprache beherrscht?Seit wann ist der Serun wieder so "intelligent"? Wie zum Teufel legt der Wadenwickel an? Wie schnell können Wunden eitern? Wie schnell bekommt man eine schwere Blutvergiftung? Wie kann man das und die anschließende Drogeneinnahme so schnell wegstecken? Ach, ach...
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