99 Antworten in diesem Thema

[simifilm]

Hallo,

ich habe mir den Film angesehen, weil hier so positiv über ihn geschrieben wurde. Mir hat er nicht sonderlich gefallen, obwohl ich sonst gerne SF-Filme anschaue und immer sehr interessiert Verwicklungen in Handlungen verfolge.

Vielleicht liegt es daran, dass ich überhaupt kein Di Caprio-Fan bin (das macht bei mir sehr viel aus), die Musik war auch nicht mein Geschmack. Die Personen kamen mir zu kühl, zu emotionslos vor. Nirgendwo konnte ich ansetzen und Sympathie für eine bestimmte Figur entwickeln. Die Sache mit den Traumebenen fand ich zwar anfangs ziemlich spannend, hat mich aber nicht überzeugt. Zu viele ineinander verschachtelte Träume, die man entwirren muss. Durch die Schnelligkeit der Filmszenen hat man aber kaum die Möglichkeit, alles zu entschlüsseln und sofort zuzuordnen.

Ich finde den Film zwar auch keineswegs so überragend wie andere, aber das Zuordnungsproblem kann ich nicht nachvollziehen. Es ist ja eigentlich immer sehr klar, auf welcher Ebene sich der Film befindet.

[Mammut]

Ein wirkliches Erlebnis dieser Interception. Tollte Bilder, tolle Musik und dazu eine anregende Geschichte. Im Kern geht es ja um die Verwebung zwischen Realität und Illusion und der in uns lebende Wunsch, die Realität an unser Wunschdenken anzupassen. Das findet ja statt, wenn man sich an vergangene Zeiten erinnert. Wie oft treten da Unterschiede bei zwei beteiligten Personen auf? Das hat nicht immer mit nachlassendem Gedächtnis zu tun, sondern es geht auch oft um Wunschdenken.

Spoiler

Aus meiner Sicht ist die entscheidende Szene die Fenstersimsspringszene.

Dort verlässt die Frau den Limbo und Cobb bleibt allein in seiner Traumwelt. Diese Idee würde dann besagen, dass der Film von Anfang bis Ende nur in seinen Vorstellungen spielt. Ich glaube aber nicht, dass es die eine richtige Lösung gibt. Nolan bietet Möglichkeiten an, die wahrscheinlich sind bzw. sein könnten und gerade das finde ich an dem Film, dessen Handlung trotzdem nicht beliebig wirkt (wie z.B. bei den Matrix-Filmen), stark und nachwirkend. Meine Freundin hat den Film übrigens gemieden, gerade weil schon im Vorfeld klar war, ihr gefällt sowas nicht.

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 15 September 2010 - 11:12.

[yiyippeeyippeeyay]

Dort verlässt die Frau den Limbo und Cobb bleibt allein in seiner Traumwelt.

Spoiler

Für mich findet diese Szene in der Echtwelt statt! Deshalb ist ja Cobb so zurückhaltend in allem geworden.

Nur gegen Ende des Films wird deine Interpretation m.E. leicht angedeutet (z.B. mit dem Kreisel)...

P.S. @Michael: Kannst du bitte den Satz vor dem von mir zitierten in Spoiler-Tags setzen?

[Mammut]

Habe ich geschwärzt.

[TheFallenAngel]

am 3. dez. erscheint inception nun auf dvd/blu ray, u.a. in dieser monster-version

werd ich wohl in zusammenhang mit avatar n kredit aufnehmen müssen

ach ja, n blu ray player (oder laufwerk) hab ich ja auch noch nicht, seufz

Bearbeitet von TheFallenAngel, 20 Oktober 2010 - 18:33.

[† Christian Weis]

Bislang hat der Film weltweit mehr als 800 Millionen Dollar eingespielt und gehört damit an der Kinokasse zu den 30 erfolgreichsten Filmen aller Zeiten (vom absoluten Einspielergebnis her gesehen).

http://boxofficemojo.../alltime/world/

[Morn]

Die Wired-Ausgabe vom 18.12. hatte ein Interview mit Christopher Nolan, in dem er ein paar Antworten gibt (und nicht gibt) zum Film. Collider.com hat die Fragen und Antworten gepostet.

[Morn]

"Inception" wurde fuer den Golden Globe in der Kategorie "Bestes Drama" nominiert, ebenso Christopher Nolan fuer "Beste Regie" und "Bestes Drehbuch" sowie Hans Zimmer fuer "Bester Score".

[Gen. Bully]

Naja, so spektakulär fand ich ihn jetzt nicht (den Film). Vor allem das Schneefestungsintermezzo sah aus wie aus einem Bond Film geklaut und war wenig imposant.

[Jannis]

Wenn Realität Fiktion einholt: Bis zur richtigen "Inception" wird es aber aber noch Jahrzehnte dauern: 

 

The study of dreams: Scientists uncover new communication channels with dreamers:

 

Türker, B., Musat, E.M., Chabani, E. et al. Behavioral and brain responses to verbal stimuli reveal transient periods of cognitive integration of the external world during sleep. Nat Neurosci 26, 1981–1993 (2023). https://doi.org/10.1...593-023-01449-7

 

 

Abstract

Sleep has long been considered as a state of behavioral disconnection from the environment, without reactivity to external stimuli. Here we questioned this ‘sleep disconnection’ dogma by directly investigating behavioral responsiveness in 49 napping participants (27 with narcolepsy and 22 healthy volunteers) engaged in a lexical decision task. Participants were instructed to frown or smile depending on the stimulus type. We found accurate behavioral responses, visible via contractions of the corrugator or zygomatic muscles, in most sleep stages in both groups (except slow-wave sleep in healthy volunteers). Across sleep stages, responses occurred more frequently when stimuli were presented during high cognitive states than during low cognitive states, as indexed by prestimulus electroencephalography. Our findings suggest that transient windows of reactivity to external stimuli exist during bona fide sleep, even in healthy individuals. Such windows of reactivity could pave the way for real-time communication with sleepers to probe sleep-related mental and cognitive processes

 

(Edit: Typo)

Bearbeitet von Jannis, 10 Januar 2024 - 13:09.