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Gewaltdarstellungen gestern und heute - ein Vergleich


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69 Antworten in diesem Thema

#1 MoiN

MoiN

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Geschrieben 01 September 2009 - 09:19

Ich denke, so etwas könnte interessant werden, wenn man mal - anhand von Zitaten oder Hinweisen auf Textstellen in den PR-Heften vor Band 1500 - etwas zum Thema "Gewaltdarstellungen gestern und heute" zusammentragen könnte.Band 1500 ist eigentlich so eng nicht zu sehen, aber da gerade die fünfte Auflage mit dem Zyklus ab Band 1400 läuft, können vielleicht viele dieser Leser etwas aktuell direkt beitragen, ohne erst im Archiv wühlen zu gehen. :)Wie wurde Gewalt früher geschildert? Gibt es vielleicht sogar Szenen, die an heutige Schilderungen erinnern?Nach Möglichkeit nicht nur aus dem Gedächtnis (das kann trügen :) ), sondern am besten mit Zitat oder wenn zu umfangreich dann mit Heft-Nr. und Seitenzahl. Wäre toll! ;)Am interessantesten wären natürlich Textstellen, die die These vom "Früher war alles harmloser" widerlegen könnten.

Bearbeitet von MoiN, 01 September 2009 - 09:26.

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#2 Arl Tratlo

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Geschrieben 07 September 2009 - 20:53

Ich denke, so etwas könnte interessant werden, wenn man mal - anhand von Zitaten oder Hinweisen auf Textstellen in den PR-Heften vor Band 1500 - etwas zum Thema "Gewaltdarstellungen gestern und heute" zusammentragen könnte. Band 1500 ist eigentlich so eng nicht zu sehen, aber da gerade die fünfte Auflage mit dem Zyklus ab Band 1400 läuft, können vielleicht viele dieser Leser etwas aktuell direkt beitragen, ohne erst im Archiv wühlen zu gehen. :D Wie wurde Gewalt früher geschildert? Gibt es vielleicht sogar Szenen, die an heutige Schilderungen erinnern? Nach Möglichkeit nicht nur aus dem Gedächtnis (das kann trügen ;) ), sondern am besten mit Zitat oder wenn zu umfangreich dann mit Heft-Nr. und Seitenzahl. Wäre toll! :o Am interessantesten wären natürlich Textstellen, die die These vom "Früher war alles harmloser" widerlegen könnten.

Also, mit letzterem kann ich nicht dienen... :D Aber: ich lese gerade etliche Hefte aus der 900er Reihe, in denen sich unsere Protagonisten doch häufig mit dem Thema Gewalt auseinandersetzen. In nahezu jedem Heft fallen mir zitierenswerte Äusserungen auf. Ich glaube, ich stelle einige davon in loser Reihenfolge und ohne Zeitdruck mal hier in diesen Thread ein... er scheint mir der passende.
  • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
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#3 MoiN

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Geschrieben 07 September 2009 - 21:02

In nahezu jedem Heft fallen mir zitierenswerte Äusserungen auf. Ich glaube, ich stelle einige davon in loser Reihenfolge und ohne Zeitdruck mal hier in diesen Thread ein... er scheint mir der passende.

Das wäre prima! :o Ich hatte mir letztlich per Zufall einen Kurt Mahr herausgepickt (unter 800). Zitate habe ich, der Rest - hier reinschreiben - ist Fleißaufgabe. :D

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#4 Arl Tratlo

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Geschrieben 07 September 2009 - 21:05

Das wäre prima! :o Ich hatte mir letztlich per Zufall einen Kurt Mahr herausgepickt (unter 800). Zitate habe ich, der Rest - hier reinschreiben - ist Fleißaufgabe. :D

Wem sagst du das...
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#5 Arl Tratlo

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Geschrieben 07 September 2009 - 21:37

Rhodan sah zur Seite, lächelte den Arkoniden an.

"Hast du einen Vorschlag?" fragte Rhodan. "Nach alter Arkonidenart, drauf und dran?"

"Wie wäre es mit einem Vorgehen nach terranischer Weise?" spöttelte der Arkonide. "Man gibt dem Gegner Zeit zum ersten Schlag, und wenn man schon halb ausser Gefecht gesetzt ist, fragt man noch höflich: Musste das sein?"

Es war kennzeichnend für die Lage in der Zentrale, dass Atlans Bemerkung nur von magerem Lächeln gefolgt wurde.

PR 966: Der Letzte der Mächtigen, von Peter Terrid
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#6 Arl Tratlo

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Geschrieben 07 September 2009 - 21:43

Ein Strahlschuss landete in den Schirmfeldern der Korvette, sorgfältig so bemessen, dass er deutlich wahrzunehmen war, im Zweifelsfall aber keinen Schaden anrichten konnte.

"Der sprichwörtliche Schuss vor den Bug", kommentierte Atlan, er grinste boshaft. "Früher wären jetzt die Breitseiten losgegangen. Achtzigtausend schwere Einheiten mit Transformkanonen..."

"Diese Zeiten sind vorbei, alter Freund", sagte Perry Rhodan. "Wir sind klüger geworden..."

"Ach, wirklich?" spottete der Arkonide.


PR 966: Der Letzte der Mächtigen, von Peter Terrid
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#7 Arl Tratlo

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Geschrieben 07 September 2009 - 21:53

"Wenn nicht, so kommt zurück und folgt uns auf dem Weg, den ich Einigan zeigen werde."
"Zu welchem Zweck?" erkundigte sich Einigan.
"Ich werde versuchen, euch zu retten".
"Du ... uns?"
"Ja."
"Zwadivar wird es nicht zulassen. Er bringt uns um, wenn er uns sieht."
"Hier wird niemand mehr umgebracht!" schrie ich wütend. "Weder von euch, noch von Zwadivar!"
Das half.


"Ich" ist niemand anders als Alaska Saedelaere.

PR 946: Der sechste Schlüssel, Kurt Mahr.
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#8 Amtranik

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Geschrieben 08 September 2009 - 06:52

"Rhodan stieß sich vom Boden ab, drückte Faraschuus Arm in einer einzigen gleitenden
Bewegung hoch, bog ihn am Handgelenk und rammte ihr die eigene Daumenklinge in
den Brustkorb.
Die Augen der Präfidatin weiteten sich fassungslos, Symbionten umschwirrten die Wangen,
als könnten sie nicht glauben, was im Augenblick geschah. Rhodan nutzte den Moment und
zog Farashuus Hand brutal nach unten. Die Klinge schlitzte den Rumpf von der Brust bis
zum Bauchraum auf. Augenblicklich sprudelte Blut.
Der Terraner ließ los und wankte zurück. Tränen quollen aus seinen Augen, Tränen der
Erschöpfung und des Entsetzens. Da stand ein Mädchen vor ihm, ein Kind eigentlich nur, und
er hatte ihm den Leib aufgeschlitzt.


Das Rote Imperium 2 - Requiem für Druufon von Christian Montillon

#9 Gast_Gast_*

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Geschrieben 08 September 2009 - 07:16

"Rhodan stieß sich vom Boden ab, drückte Faraschuus Arm in einer einzigen gleitenden
Bewegung hoch, bog ihn am Handgelenk und rammte ihr die eigene Daumenklinge in
den Brustkorb.
Die Augen der Präfidatin weiteten sich fassungslos, Symbionten umschwirrten die Wangen,
als könnten sie nicht glauben, was im Augenblick geschah. Rhodan nutzte den Moment und
zog Farashuus Hand brutal nach unten. Die Klinge schlitzte den Rumpf von der Brust bis
zum Bauchraum auf. Augenblicklich sprudelte Blut.
Der Terraner ließ los und wankte zurück. Tränen quollen aus seinen Augen, Tränen der
Erschöpfung und des Entsetzens. Da stand ein Mädchen vor ihm, ein Kind eigentlich nur, und
er hatte ihm den Leib aufgeschlitzt.


Das Rote Imperium 2 - Requiem für Druufon von Christian Montillon

Und was willst du mit diesem Zitat zeigen? Der Zusammenhang dessen, was da geschildert wird, ist bewegend, zeigt auf, was Rhodan tun musste, um der Grausamkeit des Roten Imperiums zu begegnen.
Die alten Zitate sind Scherze über Gewalt, die schon etwas Albern sind.

#10 Arl Tratlo

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Geschrieben 08 September 2009 - 07:18

Die alten Zitate sind Scherze über Gewalt, die schon etwas Albern sind.

Oh, Alaska hatte seine Aussage keineswegs scherzhaft gemeint...
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#11 Arl Tratlo

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Geschrieben 08 September 2009 - 07:21

"Rhodan stieß sich vom Boden ab, drückte Faraschuus Arm in einer einzigen gleitenden
Bewegung hoch, bog ihn am Handgelenk und rammte ihr die eigene Daumenklinge in
den Brustkorb.
Die Augen der Präfidatin weiteten sich fassungslos, Symbionten umschwirrten die Wangen,
als könnten sie nicht glauben, was im Augenblick geschah. Rhodan nutzte den Moment und
zog Farashuus Hand brutal nach unten. Die Klinge schlitzte den Rumpf von der Brust bis
zum Bauchraum auf. Augenblicklich sprudelte Blut.
Der Terraner ließ los und wankte zurück. Tränen quollen aus seinen Augen, Tränen der
Erschöpfung und des Entsetzens. Da stand ein Mädchen vor ihm, ein Kind eigentlich nur, und
er hatte ihm den Leib aufgeschlitzt.


Das Rote Imperium 2 - Requiem für Druufon von Christian Montillon

Hat Mondra das Video von dieser Aktion eigentlich schon ins Internet gestellt?
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#12 Gast_Gast_*

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Geschrieben 08 September 2009 - 07:22

Oh, Alaska hatte seine Aussage keineswegs scherzhaft gemeint...

Sicher, Alaska nicht. Aber Alaska ist ja auch ein Typp, der auch heute noch genauso agiert. Das ist Alaskas Charakter.

#13 Amtranik

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Geschrieben 08 September 2009 - 07:37

Und was willst du mit diesem Zitat zeigen? Der Zusammenhang dessen, was da geschildert wird, ist bewegend, zeigt auf, was Rhodan tun musste, um der Grausamkeit des Roten Imperiums zu begegnen. Die alten Zitate sind Scherze über Gewalt, die schon etwas Albern sind.

Ich weiß ja nicht was dich jetzt daran stört, aber ich wollte damit schon mal aufzeigen wie unterschiedlich die Themen sind mit denen sich in PR früher und heute beschäftigt wird. Die Frage die sich mir hier stellt ist nicht diejenige was Rhodan tun mußte im Kontext, sondern ist diejenige ob man in einer SF-Abenteurserie jedweden Aspekt menschlichen Abrgrundes beleuchten muß um eine interessante, spannende Geschichte zu erzählen. Mir fallen da durchaus noch weitere Menschliche Abgründe auf von denen wir alle wissen das die exisitieren in so manch kranker Seele da draußen auf unserem Planeten, dennoch und da lege ich mich fest, wird man diese bei Perry Rhodan nie zu lesen bekommen und das ist auch gut so. Und nein, ich würde das nicht bewegend nennen was dort geschildert ist. Es hat mich angewiedert, das ist ein großer Unterschied. Bewegt hat mich ein Film wie "Der Club der toten Dichter" oder " Gottes vergessene Kinder" oder als Kind Lassie. An dem Tag wo mich gegenseitiger Kampf und verstümmlung bewegt geb ich mir die Kugel. Und nein es ist nichts falsch an Perrys Verhalten sich dem Roten Imperium entgegen zu stellen. Nur darf man eventuell mal nachfragen ob nicht etwas falsch an der total übertriebenen Überzeichnung des bösen Roten Imperiums ist, welches als Konsequenz unseren Perry ja erst in die Bedroulle bringt solcherlei geschmacklosen Abenteuer zu erleben in denen er gezwungen wird jungen nicht mal geschlechtsreifen Mädchen den Rumpf aufzuschlitzen. Irgendwas muß wirklich schon arg stinken in unserer Gesellschaft sollte man heutzutage nurmehr mit äußerster Gewaltdarstellung noch in der Lage sein dem Leser von SF-Abenteuerliteratur eine Gefühlsregung zu entlocken. Unglaublich.

#14 Morn

Morn

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Geschrieben 08 September 2009 - 08:45

Sind diese Gewaltbeschreibungen heutzutage Versuche, duester zu sein? In Bereichen der Fantasy scheint "grim & gritty" gerade auch eine Hochphase zu haben. Die neue "Battlestar Galactica" kommt wohl in SF-Kreisen gut an. Will man also in PR etwas aehnliches machen?

#15 Echophage

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Geschrieben 08 September 2009 - 09:09

Sind diese Gewaltbeschreibungen heutzutage Versuche, duester zu sein? In Bereichen der Fantasy scheint "grim & gritty" gerade auch eine Hochphase zu haben. Die neue "Battlestar Galactica" kommt wohl in SF-Kreisen gut an. Will man also in PR etwas aehnliches machen?

Man lehnt sich, glaube ich, nicht zu weit aus dem Fenster, wenn man sagt, daß man ganz sicher zumindest mit dem "Roten Imperium" etwas in dieser Richtung machen wollte. Noch weniger weit lehnt man sich leider heraus, wenn man behauptet, daß das ziemlich mißlungen ist. :unsure:
Die Idee ist ja begrüßenswert. Eine Erforschung der menschlichen Abgründe, eine Konfrontation des Lesers mit der inhumanity of the human creature etc. pp. - das ist eine gute Sache. Wir haben Völkermord, Kindersoldaten, staatlich konrtollierte Volksverblendung - das ganze schockierend-verachtenswerte Programm. Nur leider haben sich insb. MMT und Monti (WVs Thema war ja letztlich nicht mehr die Perversion des Imperiums) als vom Thema überfordert präsentiert. So kam es dann zu Knochenstädten und den erwähnten Schnetzeleien. Tiefe, um nicht zu sagen: literarisch (und damit menschlich/kulturell) wertvolle Einblicke in die moralischen Abgründe intelligenter Wesen sucht man vergebens. Da hat man sich ganz klar verhoben. Das ist dann doppelt ärgerlich, wenn das Thema so brisant ist. Recht niveauarme Schauergeschichtchen kann man ja zur Not verkraften. (siehe Teenie-Slasher, das kann sogar spaßachen! http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/biggrin.png) Wenn aber dann noch die großen Geschütze aufgefahren werden - kann mir keiner erzählen, daß niemand bei der Story-Konzeption mal kurz ans Dritte Reich gedacht hat - und mit ihnen dermaßen danebengeschossen wird*; dann sollte man's vielleicht doch lassen und stattdessen seicht unterhalten.

Oder eben die Serie in (Rest-)Würde sterben/einstellen lassen.

Anyway... wenn jedenfalls sowas bei rauskommt, wenn man sich an einem heiklen Thema versucht, dann sollte man sich überlegen, ob man diese nicht vielleicht in den wesentlich geschickteren Händen z.B. eines Moore, eines Donaldson oder eines Ishiguro beläßt. :unsure:
(Übrigens war z.B. auch der Laren-Roman von LL im Posbi-Krieg dem Roten Imperium ein paar Längen voraus!)

*Vgl. auch das berüchtigte Anti-Waterboarding-"Statement" zuletzt. Ich möchte Monti nicht die "guten und rechtschaffenen Intentionen" absprechen. Aber das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint"; und in dieser Hinsicht muß sicher noch ein bißchen geübt werden. Selbst der moralischste und gutmeinenste Autoren-Elefant droht, literarisches Porzellan zu zerschlagen, wenn er sich in die entsprechenden Etablissements begibt... ist ja nunmal leider so.

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...


#16 Frank Chmorl Pamo

Frank Chmorl Pamo

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Geschrieben 08 September 2009 - 09:38

"Rhodan stieß sich vom Boden ab, drückte Faraschuus Arm in einer einzigen gleitenden
Bewegung hoch, bog ihn am Handgelenk und rammte ihr die eigene Daumenklinge in
den Brustkorb.
Die Augen der Präfidatin weiteten sich fassungslos, Symbionten umschwirrten die Wangen,
als könnten sie nicht glauben, was im Augenblick geschah. Rhodan nutzte den Moment und
zog Farashuus Hand brutal nach unten. Die Klinge schlitzte den Rumpf von der Brust bis
zum Bauchraum auf. Augenblicklich sprudelte Blut.
Der Terraner ließ los und wankte zurück. Tränen quollen aus seinen Augen, Tränen der
Erschöpfung und des Entsetzens. Da stand ein Mädchen vor ihm, ein Kind eigentlich nur, und
er hatte ihm den Leib aufgeschlitzt.


Das Rote Imperium 2 - Requiem für Druufon von Christian Montillon

Und was soll das belegen? Derzeitige Gewaltdarstellung? Die frühere?

Bearbeitet von Frank Chmorl Pamo, 08 September 2009 - 09:51.


#17 Arl Tratlo

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Geschrieben 08 September 2009 - 10:12

Und was soll das belegen? Derzeitige Gewaltdarstellung? Die frühere?

Gewaltdarstellungen heute - siehe Threadtitel.
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#18 Gast_derScheuch_*

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Geschrieben 08 September 2009 - 11:10

Band 260Nach einem Gemetzel mit Maschinengewehren an (nur) Steinzeitmenschen und zwei Seiten übelster Landsergeschichten (so stelle ich mir es jedenfalls vor, habs nicht gelesen) wird sich auf Seite 42 erstmal eine Zigarette angezündet und mit "der Miene des Siegers" gesagt: "... für uns gibt's hier nichts mehr zu tun".Zynischer gehts nicht mehr....Gerade im hochgelobten MdI-Zyklus, den ich mir sporadisch nebenebi durchlese, wird ganz schön gesplattert. Zwar ist die Gewaltdarstellung nicht ganz so "Quentin Tarantino"-haft wie in heutigen Romanen, aber für mich irgendwie schwerer zu ertragen.Ciao Oli

#19 Arl Tratlo

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Geschrieben 08 September 2009 - 12:09

Band 260 Nach einem Gemetzel mit Maschinengewehren an (nur) Steinzeitmenschen und zwei Seiten übelster Landsergeschichten (so stelle ich mir es jedenfalls vor, habs nicht gelesen) wird sich auf Seite 42 erstmal eine Zigarette angezündet und mit "der Miene des Siegers" gesagt: "... für uns gibt's hier nichts mehr zu tun".

In diesem Thread geht es Textzitate, die solche Aussagen auch belegen. Wenn Heft 260 für dich bereits "Splatter" ist, müsstest du angesichts der - zitierten - Darstellung in Bd. 2 des "Roten Imperiums" vor Schreck tot umfallen.

Gerade im hochgelobten MdI-Zyklus, den ich mir sporadisch nebenebi durchlese, wird ganz schön gesplattert. Zwar ist die Gewaltdarstellung nicht ganz so "Quentin Tarantino"-haft wie in heutigen Romanen, aber für mich irgendwie schwerer zu ertragen. Ciao Oli

Beispiele? Textzitate?
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#20 Gast_derScheuch_*

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Geschrieben 08 September 2009 - 15:53

In diesem Thread geht es Textzitate, die solche Aussagen auch belegen.

Soll ich zwei Seiten hier reinschreiben? Da wird ziemlich genau beschrieben, wie 3 Minuten lang mit Maschinengewehren aus einer befestigten Position von oben auf Menschen gefeuert und dann relativ lapidar und cool darüber hinweggegangen wird. Von Terranern. Das Zitat hab ich in meinem Posting auch angeführt. Da steht nach dem "Gemetzel" (Seite 40) wortwörtlich drin "Mit der Miene des Seigers wandte er sich Rakal zu und sagte: 'Wir können wieder aufsitzen. Für uns gibts hier nichts mehr zu tun.'" Vorher hat er sich natürlich noch die obligatorische Zigarre angesteckt. (Seite 42 1. Auflage) Noch was auf Seite 43: "In aller Ruhe hob er seine Maschinenpistole und nahm lässig Ziel. Ratternd und knallend stob eine Feuergarbe aus dem gedrungenen Lauf... Wie beim ersten Mal folgte auf dem Absturz eine donnernde Explosion..." da werden gerade die "Franzmänner" aufs Korn genoommen. Bei den entsprecheden Textstellen aus dem Roten Imperium ist natürlich mehr "Splatter" aber die Reflektion dadrüber, was da gerade passiert ist, ist zumindest eine andere. Da macht man das nicht mit der Ruhe und Lässigkeit des Siegers sondern da fließen Tränen des Entsetzens über das eigene Tun. Ciao Oli

#21 Amtranik

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Geschrieben 08 September 2009 - 16:59

Bei den entsprecheden Textstellen aus dem Roten Imperium ist natürlich mehr "Splatter" aber die Reflektion dadrüber, was da gerade passiert ist, ist zumindest eine andere. Da macht man das nicht mit der Ruhe und Lässigkeit des Siegers sondern da fließen Tränen des Entsetzens über das eigene Tun. Ciao Oli

"Ironie on" Jetzt nachdem Du das erwähnst ist mir schon viel wohler und das lesen der Seitenlangen Actionszenen mit viel tammtamm und Blutverlust, die Schilderung von Kindersoldatinnen ohne Moral und Gewissen, die Ergüsse eines psychophatischen Irren, dessen ganzes Denken nur darauf ausgerichtet ist es den andern zu zeigen, Sie zu übervorteilen, hintergehn, zu morden und drangsalieren, das auslöschen einer Planetenbevölkerung deren einziges vergehn es ist Ihrer leicht habhaft zu werden um mit Ihren Knochen Denkmäler und Mahnmäler zu errichten usw usw macht natürlich nun nachdem ich mir nochmal vor Augen geführt habe das good old Perry ne Träne verdrückt schon viel mehr Spaß zu lesen :) "Ironie off"

#22 Trashcan Man

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Geschrieben 08 September 2009 - 18:17

Warum bloß der Ironiemodus?Oder ist es irrelevant, dass "der Scheuch" Beispiele aus dem MDI-Zyklus für überflüssige und unreflektierte Gewaltdarstellungen ausgegraben hat? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

#23 Trashcan Man

Trashcan Man

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Geschrieben 08 September 2009 - 18:21

"Rhodan stieß sich vom Boden ab, drückte Faraschuus Arm in einer einzigen gleitenden
Bewegung hoch, bog ihn am Handgelenk und rammte ihr die eigene Daumenklinge in
den Brustkorb.
Die Augen der Präfidatin weiteten sich fassungslos, Symbionten umschwirrten die Wangen,
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Das Rote Imperium 2 - Requiem für Druufon von Christian Montillon

Ach ja, hätte CM doch einfach nur geschrieben:

Rhodan setzte Fara nach zähem Ringen außer Gefecht und ließ seinen Tränen anschließend freien Lauf.

#24 Arl Tratlo

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Geschrieben 08 September 2009 - 18:22

Soll ich zwei Seiten hier reinschreiben? Da wird ziemlich genau beschrieben, wie 3 Minuten lang mit Maschinengewehren aus einer befestigten Position von oben auf Menschen gefeuert und dann relativ lapidar und cool darüber hinweggegangen wird. Von Terranern.

Nein. Nicht von Terranern. Von Deutschen. Genauer gesagt von Soldaten der deutschen Wehrmacht. Das ist immer noch ein kleiner Unterschied.... Die Gegenseite - das sind nämlich auch "Terraner". Römer, "Franzmänner", Steinzeitmenschen etc. Und alle verhalten sich so, wie sich in der - realen - Geschichte auch verhalten haben. Und da besteht der kleine Unterschied zum "Roten Imperium", von dem ich nicht hoffe, dass es irgendwann mal reale Geschichte wird.

Das Zitat hab ich in meinem Posting auch angeführt. Da steht nach dem "Gemetzel" (Seite 40) wortwörtlich drin "Mit der Miene des Seigers wandte er sich Rakal zu und sagte: 'Wir können wieder aufsitzen. Für uns gibts hier nichts mehr zu tun.'" Vorher hat er sich natürlich noch die obligatorische Zigarre angesteckt. (Seite 42 1. Auflage)

War das nicht irgendwas Selbstgedrehtes - weil den Deutschen nach mehr als 400 Jahren die Zigaretten schon lange ausgegangen waren? Ach so, der "er", von dem du sprichst, ist natürlich Hauptmann Gunter Emerich. Nicht etwa unser Perry - hat ja nicht jeder den Roman gelesen...

Noch was auf Seite 43: "In aller Ruhe hob er seine Maschinenpistole und nahm lässig Ziel. Ratternd und knallend stob eine Feuergarbe aus dem gedrungenen Lauf... Wie beim ersten Mal folgte auf dem Absturz eine donnernde Explosion..." da werden gerade die "Franzmänner" aufs Korn genoommen. Bei den entsprecheden Textstellen aus dem Roten Imperium ist natürlich mehr "Splatter" aber die Reflektion dadrüber, was da gerade passiert ist, ist zumindest eine andere. Da macht man das nicht mit der Ruhe und Lässigkeit des Siegers sondern da fließen Tränen des Entsetzens über das eigene Tun. Ciao Oli

Bei den zitierten Textstellen aus 260 handelt es sich überhaupt nicht - und noch nicht mal ansatzweise -um Splatter. Beim "Roten Imperium" kann man da geteilter Meinung sein. "Tränen des Entsetzens über das eigene Tun" kannst du in der geschilderten Situation weder von einem Hauptmann der Deutschen Wehrmacht, noch von Römischen Legionären, französischen oder gar steinzeitlichen Kriegern erwarten. Das wäre schwülstig.
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#25 Trashcan Man

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Geschrieben 08 September 2009 - 18:24

...*Vgl. auch das berüchtigte Anti-Waterboarding-"Statement" zuletzt. Ich möchte Monti nicht die "guten und rechtschaffenen Intentionen" absprechen. Aber das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint"; und in dieser Hinsicht muß sicher noch ein bißchen geübt werden. Selbst der moralischste und gutmeinenste Autoren-Elefant droht, literarisches Porzellan zu zerschlagen, wenn er sich in die entsprechenden Etablissements begibt... ist ja nunmal leider so.

Wäre es nicht ratsam, das Kleingedruckte in die Signatur zu übernehmen. Das erspart viel Tipperei ... :)

#26 Torben Kneesch

Torben Kneesch

    Yoginaut

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Geschrieben 08 September 2009 - 18:29

Soll ich zwei Seiten hier reinschreiben?
Da wird ziemlich genau beschrieben, wie 3 Minuten lang mit Maschinengewehren aus einer befestigten Position von oben auf Menschen gefeuert und dann relativ lapidar und cool darüber hinweggegangen wird. Von Terranern. Das Zitat hab ich in meinem Posting auch angeführt. Da steht nach dem "Gemetzel" (Seite 40) wortwörtlich drin "Mit der Miene des Seigers wandte er sich Rakal zu und sagte: 'Wir können wieder aufsitzen. Für uns gibts hier nichts mehr zu tun.'" Vorher hat er sich natürlich noch die obligatorische Zigarre angesteckt. (Seite 42 1. Auflage)

Noch was auf Seite 43:
"In aller Ruhe hob er seine Maschinenpistole und nahm lässig Ziel. Ratternd und knallend stob eine Feuergarbe aus dem gedrungenen Lauf... Wie beim ersten Mal folgte auf dem Absturz eine donnernde Explosion..." da werden gerade die "Franzmänner" aufs Korn genoommen.

"Von Terranern" ist nur mit viel Wohlwollen richtig. Der Mann, mit dem Rakal Woolver es da zu tun hat, ist Hauptmann Gunter Emerich von der deutschen Wehrmacht, der von der Erde entführt worden ist und auf dem Planeten History quasi konserviert worden ist. Er altert nicht. Sein Verhalten scheint auch nach mehreren Jahrhunderten im 2.Weltkrieg konserviert zu sein.
Er ist eindeutig keine Heldenfigur, mit der sich die Leser identifizieren sollen. Das Klischee-hafte Richtung Landser könnte sogar vom Autor gewollt sein, schließlich kommt unseren Helden das Ganze sehr unwirklich vor.

Rakal Woolver bricht zwar nicht gerade in Tränen aus, aber macht sich schon Gedanken über die Situation(Seite 48, 4.Auflage, in der die Zigarette fehlt): "Das war noch nicht alles. Irgendwo dort draußen waren Tausende von Wesen in wilder Flucht begriffen, die weder von Bleikugeln noch von Blastern eine Ahnung hatten, sondern Steinkeile als Waffen benutzten. Irgendwo dort draußen, schoß es Rakal durch den Kopf, gab es wahrscheinlich noch viel mehr Unglaubliches, das er noch nicht gesehen hatte."

#27 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 08 September 2009 - 18:41

"Von Terranern" ist nur mit viel Wohlwollen richtig. Der Mann, mit dem Rakal Woolver es da zu tun hat, ist Hauptmann Gunter Emerich von der deutschen Wehrmacht, der von der Erde entführt worden ist und auf dem Planeten History quasi konserviert worden ist. Er altert nicht. Sein Verhalten scheint auch nach mehreren Jahrhunderten im 2.Weltkrieg konserviert zu sein. Er ist eindeutig keine Heldenfigur, mit der sich die Leser identifizieren sollen. Das Klischee-hafte Richtung Landser könnte sogar vom Autor gewollt sein, schließlich kommt unseren Helden das Ganze sehr unwirklich vor.

Ja. Und das weiss Gunter Emerich sogar selbst - ich habe das Heft nicht im direkten Zugriff (Keller!), aber es gibt eine Stelle, an der er genau diese Dinge reflektiert. Und sie in Zusammenhang mit dem Zeitfeld bringt, dass alle Beteiligten eben nicht altern lässt. OT - zumindest hier: History ist tatsächlich etwas, das mit der - Kanon gewordenen - Erklärung zu den ZAs der Meister kaum zusammenpasst. Nicht ohne Grund taucht History im Linguidenzyklus (!)wieder auf, der die - mittlerweile nicht mehr Kanon - Alternativerklärung lieferte...
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#28 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 08 September 2009 - 18:59

Warum bloß der Ironiemodus? Oder ist es irrelevant, dass "der Scheuch" Beispiele aus dem MDI-Zyklus für überflüssige und unreflektierte Gewaltdarstellungen ausgegraben hat? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

Also mein Post hat nichts mit dem MDI-Zyklus und auch nichts mit den nicht zitierten Textstellen zu tun die der Scheuch wohl meint. Ich kenne mich aber auch etwas in der Materie "Perry Rhodan" aus und habe bis Band 2442 alle Hefte mal gelesen. Daher ist es mir unverständlich wie man auch nur auf die Idee kommen könnte frühere Epochen der Heftromanserie PR kämen auch nur annähernd an die heutige Qualtität und Quantität der Gewaltdarstellungen heran wie Sie mit dem Namen "Perry Rhodan" auf dem Umschlag in jüngerer Zeit publiziert werden. Und selbst wenn es so wäre, würde es meine Kritik am 2.Band des Roten Imperiums nicht negieren. Er bliebe unverändert bestehn. Insofern ist mir dein Einwand unverständlich.

Bearbeitet von Amtranik, 08 September 2009 - 19:00.


#29 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 08 September 2009 - 19:16

"Tränen des Entsetzens über das eigene Tun" kannst du in der geschilderten Situation weder von einem Hauptmann der Deutschen Wehrmacht, noch von Römischen Legionären, französischen oder gar steinzeitlichen Kriegern erwarten. Das wäre schwülstig.

Genaugenommen führt aber die fokussierung auf die "Tränen" wie von Scheuch eingeleitet auf einen Irrweg. Denn die Quantität an Gewalt und Gewaltfantasien die in heutigen Publikationen und speziell im von mir angesprochenen "Roten Imperium" auftauchen relativiert sich ja keineswegs mit der Tatsache das der Held eine Reaktion darauf zeigt. Das steht sowieso ausserhalb der diskussion und wäre undenkbar, man stelle sich vor Perry schlitzt ein Baby auf und spielt damit Fußball. Dennoch muß ich mich doch fragen dürfen ob ich in einem knapp 1100 Seiten starken Weltraumabenteuer derart massiver Gewaltdarstellungen, Gewaltfantasien ( Bavos geistige Ergüsse ) ( Die geistigen Ergüsse der Kindersoldatin) etc. etc. aussetzen muß und ob ich so etwas als gute Unterhaltung empfinden kann oder als ärgerniss. Nur mal als kleines Gedankenkonstrukt. Als gleich zu beginn in "Requiem für Druufon" der kindliche Bavo seine erste kleinere Schandtat begeht und es klar wurde das Anhand von Rückblenden sein Werdegang zum Diktator des Roten Imperiums geschildert wurde war es ähnlich wie in Episode 3. Man wußte am Ende steht Darth Vader. Jetzt durfte man sich also knapp 400 Seiten darüber aufklären lassen wen er alles wie hinterhältig und wie brutal und menschenverachtend aus dem Weg räumen würde. Eine dramaturgische Katastrophe. Es war ja schon in der ersten Szene von Seiten des Autors mit der Holzhammermethode klargestellt worden und zwar unmißverständlich, welch geistes Kind unser Bavo ist. Ich mein, wenn ich mich in der einen hälfte des Buches ausschliesslich mit den geistigen Ergüssen eines Psychopathen befassen muß und in der anderen mit Actionszene Kindersoldatin jagd Rhodan und verursacht ausführlich nah beschriebene kolateralschäden sorry ich finde das krank. Das unterhält nicht, das macht krank. Da ist keine verzauberung da ist allenfalls ekel und wut.

Bearbeitet von Amtranik, 08 September 2009 - 19:17.


#30 Gast_Gast_*

Gast_Gast_*
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Geschrieben 08 September 2009 - 19:17

Ach ja, hätte CM doch einfach nur geschrieben: Rhodan setzte Fara nach zähem Ringen außer Gefecht und ließ seinen Tränen anschließend freien Lauf.

Ach ja, wäre das langweilig gewesen.


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