Bearbeitet von Amtranik, 07 September 2009 - 15:31.
Das rote Imperium
#1
Geschrieben 07 September 2009 - 12:46
#2 Gast_L.N. Muhr_*
Geschrieben 07 September 2009 - 13:08
#3
Geschrieben 07 September 2009 - 15:03
Dem kann ich weitestgehend zustimmen. Und ergänzend: was mich am meisten an dem Dreiteiler ärgert, ist, dass die Grundidee tatsächlich Potential hat, das aber gnadenlos verschenkt wurde. Was wäre denn gewesen, wenn die Darstellungen der Regierenden aus dem ersten Band tatsächlich gestimmt hätten? Wenn die Wissenschaftler aus der LFT im "Roten Universum" tatsächlich Verhältnisse wie im Kaukasus oder auf dem Balkan vorgefunden hätten? In welche moralischen Zwickmühlen hätte man Perry bringen können..... Das widerspricht natürlich dem beliebten Schwarzweiss-Schema mit dem abgrundtief bösen Endgegner und durfte daher nicht sein. Nur die Neuleser nicht überfordern.... Schade.Der heisst übrigens Montillon. (Das spricht man vermutlich Mon-ti-ion mit unbetontem l, also so wie man Postillon spricht.) Band 3 ist stilistisch wie kreativ wieder besser als Band 2, da durchaus intelligent und gewitzt. Insgesamt weist diese Trilogie aber eine ganze Menge Schwächen auf, von denen imho die größte ist, dass die drei Bände wenig bis nichts miteinander zu tun haben und keine wirkliche Trilogie formen, sondern lediglich eine Abfolge dreier Romane. Kurz gesagt: kaum etwas von dem, was in Band 1 aufgebaut wurde, spielt in Band2 eine Rolle, kaum etwas von dem, was in Band 1 und 2 aufgebaut wurde, spielt in Band 3 eine Rolle. Die Geschichte wirkt wie Stückwerk.
- • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
- • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
-
• (Buch) Neuerwerbung: Joanne Harris - Runemarks
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• (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
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• (Film) als nächstes geplant: Harry Potter 6
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• (Film) Neuerwerbung: N.a.
#4
Geschrieben 07 September 2009 - 15:12
Das war, wenn ich die Aussagen richtig verstanden habe, ja auch durchaus das Konzept der Trilogie. Statt eines ausführlichen, bis ins letzte ausgearbeitete Exposès gab es wohl mehr einen groben Rahmen, innerhalb dessen sich die drei Autoren größtmögliche Freiheiten nehmen konnten. Das ist im Prinzip gut für die einzelnen Autoren, kann doch jeder seine Stärken und seine Ausarbeitung der Idee präsentieren. Und als literarisches Experiment ist das zumindest ungewöhnlich und verläßt den üblichen, eingefahrenen Rahmen der Heyne-Zyklen. Es kann aber auch Schwächen des einzelnen Autoren aufdecken, die bei einem "normalen" Zyklus durch die Rahmenhandlung überdeckt werden Wie du schon sagst, leidet die Gesamtgeschichte etwas unter der mangelnden Koordination. Das Augenmerk des Lesers muß sich mehr auf die einzelnen Bände als die Gesamtgeschichte richten. Außerdem ist Christian Montillon meiner Meinung nach keine besonders gute Wahl für dieses Autorenteam, da er deutlich anders schreibt als die anderen beiden und imho auch nicht ihr Niveau erreicht.Insgesamt weist diese Trilogie aber eine ganze Menge Schwächen auf, von denen imho die größte ist, dass die drei Bände wenig bis nichts miteinander zu tun haben und keine wirkliche Trilogie formen, sondern lediglich eine Abfolge dreier Romane. Kurz gesagt: kaum etwas von dem, was in Band 1 aufgebaut wurde, spielt in Band2 eine Rolle, kaum etwas von dem, was in Band 1 und 2 aufgebaut wurde, spielt in Band 3 eine Rolle. Die Geschichte wirkt wie Stückwerk.
#5
Geschrieben 07 September 2009 - 15:38
Bearbeitet von Amtranik, 07 September 2009 - 15:42.
#6
Geschrieben 07 September 2009 - 15:38
Ja, ich danke für den Hinweis. Ist korigiert.Der heisst übrigens Montillon. (Das spricht man vermutlich Mon-ti-ion mit unbetontem l, also so wie man Postillon spricht.)
#7
Geschrieben 07 September 2009 - 16:14
#8
Geschrieben 07 September 2009 - 16:58
#9
Geschrieben 07 September 2009 - 17:15
Muss ich leider genauso unterschreiben.Mal eine ketzerische Frage. Welche dieser Taschenbuchserien hat euch denn komplett überzeugt ? Posbi war für mich die Letzte, die ich mir gekauft habe und danach bin ich für mich zu dem Schluss gekommen, dass bei keiner ein wirkliches PR Feeling rüber kam und das aus unterschiedlichen Gründen. Sicher gab es mal interessante Bücher in den Serien und mit auch mal gelungenden Charaktere aber es gab auch zu viele Unstimmigkeiten,OC Charakterbeschreibungen und Vorbeischreiben an meiner eigenen Erwartungshaltung. Z.B. der Lemurerzyklus hat ja Einigen gefallen, auch nicht schlecht geschrieben, nur für mich einfach enttäuschend beim Thema Lemurer. Ähnliches im Posbizyklus. Ich erwarte einfach viel mehr, wenn jemand die Laren/Kelosker wieder ausgräbt. Viel zu viel Recylen von Begriffen/Konzepten ohne diese wirklich mit was Neuem/Interessantem zu unterfüttern. Liegt das nur an mir oder haben Andere hier einen ähnlichen Eindruck. P.S. In einem vielleicht verklärten Rückblick hat mich von der Qualität Panthaura noch am Meisten überzeugt, wenn man von dem doch irgendwie fehlenden PR Feeling absieht. Es war jedenfalls überdurchschnittlich gut geschrieben.
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#10
Geschrieben 07 September 2009 - 17:16
Da liegen wir ja gar nicht weit auseinander. Für mich die einzig überzeugenden waren der Lemuria und mit abstrichen eben der Pan-thau-ra-Zyklus. Das hat aber weniger damit zu tun was Du als Erwartungshaltung genannt hast. Diese habe ich noch nicht mal, da ich glaube das man das was mal war, den Zauber so nicht mehr wiederbeleben kann. Obwohl in beiden Zyklen ebenfalls Kriege/Kampfhandlungen eine Rolle spielen und vorkommen bilden Sie nicht den Mittelpunkt der Handlung. Das und die etwas andere Zyklengestaltung, bei Feldhoff war es halt immer das gleiche haben mir gefallen. Vor allem gibt es einen spürbaren Gegenentwurf zu den vorkommenden Gewalttätigkeiten. In meinen Augen krankt das meiste was an neuerem Perry Rhodan so zu lesen in die Läden kommt daran, das diese abgedrehte unglaublich perfide Gewaltdarstellung kaum mehr unterbrochen wird durch positive, schöne Momente. Alles ist düster, krank, brutal und gemein. Das nervt mich persönlich total ab. Ich kanns nicht mehr lesen. Ich werde mir nach dem neuerlichen Reinfall beim Roten Imperium die nächste Heyne-Serie nicht mehr zulegen, zumahl Sie von der gleichen Denkfabrik konzipiert und den gleichen Autoren verbrochen wird. Mir reichts.
Bearbeitet von Amtranik, 07 September 2009 - 17:17.
#11
Geschrieben 07 September 2009 - 19:33
LEMURIA - da lernen wir doch, dass auch die Akonen eine Art Karaoke kennen. Sie nennen das Plejback, glaube ich. Und dass man eine Akonin mit seinen Fähigkeiten auf der Luftgitarre beeindrucken kann. Ja, da kommt Sense of Wonder auf...LEMURIA. Die Autoren haben jeden Band lesenswert gestempelt. Frank Borsch zeichnet sehr gefühlvoll das Generationsraumschiff der Lemurer. Hans Kneifel schreibt auch eine tolle Story die viele Fragen, für den Perryfan, offen lässt, die der Neuleser vielelicht garnicht erst sieht. Wie auch immer es erweitert das Perryversum! Andreas Brandhorst fügt sich ohne Probleme ins Perryversum ein und schildert seinen Part gekonnt. Leo Lukas gibt einen späktakulären Einblick in die Wohnzimmer der modernene Akonen, grandios! Thomas Ziegler, mit seinem letzten Roman, schildert ein dunkles Zeitalter der Vergangenheit, aber durchaus gekonnt, als wäre er nie weg gewesen oder Brandhorst halt nie da, es passt einfach! HuHuae muss dann zusammenführen was er als Expokrat ausgelegt hat und das gelingt vortrefflich, auch wenn es zwei Zeitschleifen beinhaltet aber letztlich ergeben sie Sinn und lassen auch keine Lücken. Und das find ich vor allem toll, weil eigentlich keine Fragen bleiben, das ganze aber das Perryversum wirklich erweitert, im Gegensatz zu den anderen Heynes. Denn diesmal bleibt wirklich etwas zurück, die Geschichte der Lemurer wird um einen nicht zu unterschätzenden Block erweitert. Das gibt es in keinem anderen Heyne-Zyklus.
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#12
Geschrieben 07 September 2009 - 20:05
Wer ist denn dieser Sense Wonder? Ick kenn nur Stevie WonderJa, da kommt Sense of Wonder auf...
#13
Geschrieben 07 September 2009 - 20:31
Bisher alle, die als Heyne-Ziegelsteine erschienen sind, wobei ich die Posbi-Romane noch nicht gelesen habe. Ich fand diese TB so gut, daß ich wieder in die EA eingestiegen bin - und von ihr gnadenlos enttäuscht wurde. Ich muß unbedingt einmal Rezensionen darüber schreiben und hier zur Diskussion stellen. Soll ich meine Eindrücke von "Odyssee" hier einmal in einem neuen Thread aus meinem Blog rüberkopieren ?Mal eine ketzerische Frage. Welche dieser Taschenbuchserien hat euch denn komplett überzeugt ?
Bearbeitet von a3kHH, 07 September 2009 - 20:34.
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