30 Antworten in diesem Thema

[Gen. Bully]

Hoppla, neuer Viererblock(?):

[Streichholzentität]

in der MS, ob ich da noch den Extra brauche... Aber hey, abwarten wann der spielt, da hab ich mittlerweile Angst. Die SD Zeitsprünge haben mich arg mitgenommen....!

[Gen. Bully]

Jedenfalls ist das TiBi ziemlich bescheiden (Haben wir keinen "Übel" Smiley hier?). Und ja, lese grade #2511, die Zeitsprünge nerven irgendwie.

[Nibor]

Spoiler PR 2512:

Spoiler

- Homer G. Adams beobachtet einen goldenen Funkenregen im Residenzpark. Freie Mentalenergie? Eine Gestalt scheint sich zu bilden, aber der Funkenregen verschwindet wieder. Homer glaubt in einer Wasserspiegelung das Gesicht von Betty Toufry erkannt zu haben.- Viele Angehörige TRAITORS sind in der Milchstrasse zurück geblieben. Die, die gefunden werden, werden auf 2 Planeten untergebracht, deren Position geheim gehalten wird. Denn es gibt eine Organisation, die sich TRAITOR Jäger nennt. Deren Ziel ist es, die zurück Gebliebenen zu töten.- Einige der ehemaligen TRAITOR Mitglieder haben sich zu den TRAITOR-Marodeuren zusammen geschlossen. Die USO beauftragt Tekener damit, die Marodeure aufzuspüren.- Es gibt 2 Gruppen bei den Marodeuren. Die einen hoffen auf eine Rückkehr TRAITORS, die andern erhoffen sich von den Galaktikern Vergebung und einen Platz in der MS, wo sie in Frieden leben können.- Tekener trifft bei seinen Nachforschungen auf einen Koda Aratier, wird von den Marodeuren gefangen genommen, von Mikro Bestien befreit und kann einen A-Controller erbeuten.- Geht es bei dem Konflikt zwischen den Dron und den Haspronern um einen Transporthof? Denn die Marodeure haben den Controller bei einem Überfall auf eine Handelskarawane der Dron erbeutet.

- Der Roman liest sich flott. Ein typisches Tekener Abenteuer. Gefangene werden erschossen und an Tekener wird herum geschnipselt. Die Blutlachen halten sich aber in Grenzen. Schön die Überlegungen zur Zukunft der ehemaligen TRAITOR Angehörigen. Sind gar die positiven Werte, an die Tekener glaubt, in der MS am aussterben?

Bearbeitet von Nibor, 08 Oktober 2009 - 00:29.

[Nibor]

Jedenfalls ist das TiBi ziemlich bescheiden (Haben wir keinen "Übel" Smiley hier?). Und ja, lese grade #2511, die Zeitsprünge nerven irgendwie.

Spoiler

Ein Koda Aratier beim Agonie Spiel mit Tekener

Bearbeitet von Nibor, 07 Oktober 2009 - 19:00.

[laire]

Spoiler PR 2512:

Spoiler

Geht es bei dem Konflikt zwischen den Dron und den Haspronern um einen Transporthof? Denn die Maradeure haben den Controller bei einem Überfall auf eine Handelskarawane der Dron erbeutet.

Was mich seit 2500-2 irritiert ist, dass plötzlich jeder Dahergelaufene einen Porthof Controller besitzt obwohl am Anfang gesagt wurde, dass nur die Halbspure-Changeure welche besitzen und bei der FM wurde es angenommen.

[Nibor]

Nachtrag zum Spoiler:

Spoiler

- Startac Schroeder + Trim Marath werden kurz "gezeigt", sie nehmen an einer TV-Show teil, weil Trim seine Frau und seinen Sohn sucht und sich von den Zuschauern Hinweise erhofft.

[Arl Tratlo]

Was mich seit 2500-2 irritiert ist, dass plötzlich jeder Dahergelaufene einen Porthof Controller besitzt obwohl am Anfang gesagt wurde, dass nur die Halbspure-Changeure welche besitzen und bei der FM wurde es angenommen.

Volle Zustimmung. Warum kann es nicht mal Geschichten geben, die mit dem Hauptstrang nichts zu tun haben?

[Nibor]

Was mich seit 2500-2 irritiert ist, dass plötzlich jeder Dahergelaufene einen Porthof Controller besitzt obwohl am Anfang gesagt wurde, dass nur die Halbspure-Changeure welche besitzen und bei der FM wurde es angenommen.

Ja, die A-Controller verlieren langsam ihren Zauber. Aber es gibt ja noch die B- und C-Controller.

[kah299887]

PR2512 - Die Traitor-Marodeurevon Christian MontillonInhalt (spoiler)

Spoiler

In der Milchstraße gibt es eine Vielzahl an Traitor Einheiten die aus verschiedenen Gründen zurückgelassen wurden. Diese Einheiten Traitors haben sich zu großen Teilen zusammengeschlossen und unternehmen Raubzüge aus dem Verborgenen. Traitor-Jäger haben es sich zur Aufgabe gemacht die Zurückgelassenen aufzuspüren und zu töten. Ronald Tekener geht einer Spur nach um einen verschwundenen USO-Agenten zu suchen und Traitor-Jäger oder Einheiten Traitors sogenannte Traitor Marodeure aufzuspüren. Ihm zur Seite stehen die Mikro- Bestien. Während seiner Mission begegnet Ronald Tekener einem Koda Aratier der versucht einen friedlichen Weg der Eingliederung der Traitor Einheiten in die Milchstraße zu erreichen. Dieser zeigt Ihm auch ein Abbild eines Poly-Port Controller der Klasse A wie er allerdings erst später erfährt. Während des Gesprächs wird der Koda Aratier getötet und Tekener gefangen genommen. Ihm gelingt die Flucht und er erbeutet den Schlüssel. Homer G. Adams hat eine Begegnung mit einem goldenen Funkenregen. Er meint in einer Wasserspiegelung das Gesicht Betty Toufrys erkannt zu haben, ist sich aber unsicher.

KritikEine typische Tekener Agenten Story. Sie ist recht kurzweilig geschrieben. Die Gewalt und Ekelszenen halten sich in Grenzen. Der Plot halbwegs spannend umgesetzt ohne größere Tiefpunkte, allerdings auch ohne Höhen. Es ist nicht der Beste aber auch nicht der schlechteste Roman.FazitBei einem Film würde man sagen Popcorn Kino. Ganz nette Unterhaltung für zwischendurch.

[Tennessee]

Salut,zunächst finde ich es sehr schön, dass das Thema TRAITOR nicht einfach vergessen wurde. Dass es zurückgelassene Einheiten gibt, die sichirgendwie zurecht finden müssen - das klingt gut und m.E. auch logisch. Fein!Die (N)USO als ...mh... geheimdienstliche "Exekutive" des Galaktikums finde ich eine ausgezeichnete Idee, die ich mir bei meiner insgeheimen Spekulation über die Handlung in der MS auch so gewünscht habe. Fein! Also ich find, das klingt bisher richtig jut!lgTen.

[Gen. Bully]

Salut, zunächst finde ich es sehr schön, dass das Thema TRAITOR nicht einfach vergessen wurde. Dass es zurückgelassene Einheiten gibt, die sichirgendwie zurecht finden müssen - das klingt gut und m.E. auch logisch. Fein!

Stimmt. Zumindest in dieser Hinsicht scheint es keine "Entsorgung" gegeben zu haben. Logisch wäre eigentlich, wenn uns das Thema Traitor noch länger beschäftigen würde.

Die (N)USO als ...mh... geheimdienstliche "Exekutive" des Galaktikums finde ich eine ausgezeichnete Idee, die ich mir bei meiner insgeheimen Spekulation über die Handlung in der MS auch so gewünscht habe. Fein!

Hm, ich bin gespannt. Auch hier gilt: Die Umsetzung macht's. Wie haben sie das Bostich und den anderen Galaktikern schmackhaft machen können? Wird das im Roman erklärt?

[Nibor]

Hm, ich bin gespannt. Auch hier gilt: Die Umsetzung macht's. Wie haben sie das Bostich und den anderen Galaktikern schmackhaft machen können? Wird das im Roman erklärt?

Der Kommentar von Rainer Castor hat den Titel "USO und Galaktikum": Als Konsequenz aus den ganzen Invasionen und der HI setzt man verstärkt auf Zusammenarbeit. Es scheint so, als rücke Atlans Traum von einer Galaktischen Allianz in greifbare Nähe. Den Status der USO hat die Vollversammlung beschlossen, Bostich war nicht so begeistert davon. Vize-Vorsitzender des Galaktikums ist der Haluter Domo Sokrat. Die Uso darf sich nicht in innere Angelegenheiten der MS Völker einmischen, sondern muss sich auf "außenpolitische und milchstraßengefährdende Verwicklungen" beschränken. Jedes Mitglied (Volk) des Galaktikums kann die USO um Hilfe bitten.

[Gen. Bully]

Hm, finde ich eigentlich suboptimal, wenn so eine Entwicklung nicht in den Romanen selber geschildert wird. Aber vielleicht ist das ja für ein Extra reserviert (fände ich noch suboptimaler).

[Gen. Bully]

Der Roman war wirklich flott und spannend geschrieben ohne, daß es zu übermäßigen (allzu detailliert beschriebenen) Gemetzeln gekommen wäre.Einige Infos hatte der Roman ja auch zu bieten:

Spoiler

- Roi auf großer Fahrt mit der SOL- Trim/Startac leben noch- USO jetzt dem Galaktikum unterstellt- Altmutanten versuchen auch auf Terra zu materialisieren

Einige Fehler leider auch:

Spoiler

- Tekener ist nicht der Einzige, der Lashat überlebt hat- Sind die Mikros jetzt Spezialisten oder nicht? Erst wird's behauptet und dann 2 Sätze später wieder negiert- Wieso denkt die USO, daß die Controller Kosmokratentechnik ist? Kein Informationsfluß zu Terra? Aber der QuinTech am Ende und Monkey sind über die Höfe und Controller informiert. Achja, was war denn jetzt die angeblich so große Leistung des QuinTechs, die dieser nur durch scharfes um die Ecke denken erlangen konnte?

Achja, das TiBi stimmt natürlich auch nicht. Es wird

Spoiler

gewürfelt nicht Karten

gespielt

[huepfer]

....
- Tekener ist nicht der Einzige, der Lashat überlebt hat
...

Natürlich nicht!



Der hier z.B. auch...

(Tschuldigung für das "ent-spoilern")

[Crashlander]

Nach fast drei Monaten erfahren wir nun endlich etwas über die Veränderungen in der Milchstraße seit Ende des letzten Zyklus, auch wenn es nicht sonderlich viel ist.Viel Raum bietet das Thema des Romans allerdings auch nicht viel Raum für Rückblicke. Es handelt sich um eine Agentengeschichte, die zwar ein wenig an die frühen Atlan-Romane erinnert, aber in diesem Punkt nicht wirklich zu überzeugen weiß. Die Geschichte verläuft im wesentlichen zu glatt und läßt eine entsprechende Atmosphäre vermissen.

Spoiler

In der Milchstraße sind also noch versprengte Reste TRAITORs aktiv, die TRAITOR-Marodeure, die sich als Piraten über Wasser halten. Es gibt aber auch Abkömmlinge der Kolonnenvölker, die eigentlich nur in Frieden leben wollen. Einige Galaktiker bieten diesen Unterschlupf, machen sich damit aber zum Ziel von Extremisten, den TRAITOR-Jägern, die alle Angehörigen ehemaliger TRAITOR-Völker töten wollen. Auf den ersten Blick eine nachvollziehbare Situtation, aber sehr schnell kommen doch Zweifel an der logischen Konzeption auf. So sollen nur wenige tausende TRAITORisten in der Milchstraße zurück geblieben sein. Gut, in über hundert Jahren könnten die einiges an Nachwuchs produziert haben. Aber sie verteilen sich über die gesamte Milchstraße, die, wie wir wissen, ja nicht gerade sonderlich klein ist. Dennoch sollen die Jäger recht gut organisiert sein und hohen Aufwand betreiben, um die Kolonnen-Nachfahren aufzuspüren. So greifen sie zu Beginn des Romans auch einen unbedeutenden Planeten an, auf dem sich sage und schreibe ganze sieben Mor'Daer und Ganschkaren aufhalten. Ein sicherlich angemessener Aufwand! Die USO ist dank eines Hinweises beinahe rechtzeitig zur Stelle, um das Schlimmste zu verhindern, so können drei von ihnen gerettet werden (um irgendwo auf einen geheimen Planeten deportiert zu werden (Vorschlag für seinen Namen: Guantanamo). Die Aktion wird von Tekener geleitet, der die Stelle Mike Rhodans bei der USO eingenommen hat, und sich nun dem Massenmörder Monkey anbiedert, so kann man Figuren auch ruinieren. Kleiner Exkurs zur USO: Die ist also nun Bostichs verlängerter Arm, und beobachtet (= ausspinonieren) diverse Völker der Milchstraße, so der Roman. Laut Castors Kommentar hat sie sich aber aus den inneren Angelegenheiten der Galaktikumsvölker herauszuhalten. Das paßt irgendwie nicht so recht zusammen. weiter mit der Handlung: Tekener will bei seinen Ermittlungen weiterkommen und sucht in Maske einen weiteren Planeten auf, gibt vor als reicher Spieler gegen den "Star" der hiesigen Glücksspielszene antreten zu wollen. Natürlich bekommt er ohne weiteres das Spiel, sein Gegner ist natürlich ein Kolonnenabkömmling, ein Prophozeut. Tekener gewinnt, was für einen potentiellen Überläufer unter den TRAITOR-Marodeuren Grund genug ist, mit ihm Kontakt aufzunehmen. Es handelt sich dabei um den Glückspieler, der natürlich kein Prophozeut, sondern ein Koda Aratier, auch TRAITOR-Nachfahre, ist. Ja, ist klar, wenn ich mich als Gestaltwandler verstecken will, dann wähle ich natürlich eine lebende Zielscheibe als Verkleidung. Jedenfalls geraten beide in eine Falle der Marodeure, der Gestaltwandler verliert sein Leben, Tekener wird im letzten Augenblick von den Mikro-Bestien (die ebenfalls zum TRAITOR-Umfeld gehören, aber für die USO arbeiten) gerettet, und kann so im Nebenbei noch einen Controller vom Typ A erbeuten (den er sogar bedienen kann). Auch ich habe der Serie ja schon vorgeworfen, zur Langatmigkeit zu neigen, dies geht aber eindeutig zu schnell. Die Idee, über verdeckte Geheimdienst-Operationen zu einem Controller zu gelangen, ist an sich nicht schlecht. Da dabei gleichzeitig aber eine Organisation unterwandert wird, die eigentlich nichts mit den Polyport-Höfen zu tun hat, das hätte allerdings mindestens einen Viererblock erfordert. Als Beispiel hätte hierfür das Vorbild dieses Romans dienen können. Wenn man die Schilderungen der Geplantheit der Aktionen der Jäger und die Größe der Galaxis einbezieht, dann kommt man nicht umhin zu vermuten, daß hier machtvolle Gruppierungen die Finger im Spiel haben müssen. Da es den Marodeuren bislang aber gelungen ist, am Leben zu bleiben, sollte man auf ihrer Seite ähnlich potente Befürworter finden können. Solche Organisationen unterwandert man nicht mal eben, da ist mehr an Planung und Vorbereitung nötig. Insgesamt ein interessanter Hintergrund für eine Handlungsschiene. Und durch den Controllerfund kommt der leise Verdacht auf, PR könnte mal wieder die Exposées gelesen haben, als er nach Erbeutung der Controller in 2507 eben nicht alles daran setzte, einige dieser Controller in die Milchstraße zu bringen.Weiter getrübt wird der Roman durch einige andere logische Schwächen. Wie von Gen. Bully bereits angesprochen sind die Mikro-Bestien einmal USO-Spezialisten (Seite 6, linke Spalte), dann wieder nicht (Seite 6, rechte Spalte), Kampfanzüge aus TRAITOR-Fertigung können mit terranischen SERUNs "mithalten" (war die Kolonnentechnik nicht haushoch überlegen?) u.ä.Diese Handlungschiene könnte annehmbarer werden als der Auftakt mit den Polyport-Höfen, richtig überzeugt hat mich dieser Roman aber nicht. Jedenfalls kann man davon ausgehen, daß im nächsten Heft der vermißte dritte Hof der Milchstraße entdeckt wird.

[Streichholzentität]

Mhmm, wenn ich mal spinnen darf, die Jäger als Bostis Kolonnentechnicksammler, und ES hat beim Ableben von Kolti mitgeholfen und deswegen jetzt mördermmässige Migräne in Form von Schüttelfrost und Goldbraunem Regen.....   oder so...

[Trashcan Man]

... und Goldbraunem Regen.....

Nennt man üblicherweise Durchfall.

[Torben Kneesch]

Kein schlechter Roman, aber Tekeners Peilsender irritiert mich doch etwas. Obwohl er aktiv sendet, ist er fast unaufspürbar, und der Ganschkare hat nicht die geringste Ahnung, um was für ein Gerät es sich da handeln könnte. Da hat TRAITOR nicht seine begabtesten Leute zurückgelassen.

[Gen. Bully]

Nennt man üblicherweise Durchfall.

Da hat TRAITOR nicht seine begabtesten Leute zurückgelassen.

Na, die Elite werden sie wohl mitgenommen haben. Wie hoch wohl der "normale" Schwund ist, wenn TRAITOR sich von einem Einsatzort zurückzieht?

[Puh]

Jönne könne

Das ist dann ja mal wirklich ein wundersames Überraschungspaket.

Überraschung Nummer 1: Es sind noch Reste von TRAITOR vorhanden und der vorherige Doppelzyklus ist nicht vollständig entsorgt worden. Hut ab, kann ich da nur sagen und wirtschaftlich auch ziemlich vernünftig, weil das Neu-Leser u.U. dazu animiert, auch diese Bände irgendwie, irgendwann nachzukaufen.

Überraschung Nummer 2: Die Neue USO hat bei einem Versuch, Geiseln zu befreien, nicht gerade wirklich Erfolg: die Mehrzahl der Geiseln stirbt und die Kollateralschäden sind auch nicht gerade gering. So etwas wäre dem Smiler früher nie passiert - zumindest hätten die Autoren es nie so geschildert. Realistisch ist es aber allemal, und von einem unsinnigen Blutbad kann wirklich auch nicht die Rede sein. Ich bin zufrieden.

Überraschung Nummer 3: Die Neue USO ist jetzt eine Sonderorganisation des Galaktikums und untersteht „nur“ der Vollversammlung?!? Das will ich so eigentlich nicht hoffen, weil das dann wirklich nur eine erneute politische Naivität der Autoren wäre, die ich dann gründlich kritisieren müsste. Ich nehme von daher einfach mal an, dass zu erwähnen vergessen wurde, dass es einen ständigen Ausschuss des Galaktikums gibt, der der Neuen USO auch auf die Finger guckt. Schließlich muss irgendwer doch wohl auch kontrollieren, wo die Gelder bleiben. Da - sorry Leute - müsst ihr noch ein wenig nachsteuern, sonst wird es unrealistisch.

Halbwegs handfeste Informationen hätte ich ansonsten auch noch gerne über das neue Galaktikum: Werden die Vertreter von den Exekutiven der Mitgliedsplaneten entsandt oder werden die Vertreter von der jeweiligen Bevölkerung direkt in das Galaktikum gewählt? Das wäre eine Frage, die mich sehr interessierte, weil von dem jeweiligen Procedere abhinge, wie selbständig dieses Galaktikum operieren könnte und wie sehr es sich von den Regierungsentscheidungen der Mitgliedstaaten lösen könnte.

Genau davon wäre übrigens auch die Stärke der Stellung der Neuen USO abhängig; denn Vertreter von Regierungen würden diese Organisation in der Tendenz viel mehr gängeln wollen als direkt gewählte Vertreter des Volkes. Vertreter von Regierungen hätten ansonsten vermutlich wohl auch wesentlich größere „Bauchschmerzen“ gehabt, einen relativ unabhängigen Geheimdienst zu installieren, der zwangläufig sich immer wieder einmal in die Geschäfte der eigenen Geheimdienste würde einmischen müssen als eher unabhängige, direkt gewählte Vertreter, die nicht in administrativer Verantwortung stehen.

Ich gebe ja zu, ich befürchte da aufgrund der bisherigen Naivität in politischen Fragen eher Schlimmes - aber aufgrund der derzeitigen Datenlage halte ich die Sache zumindest für akzeptabel.

Überraschung Nummer 4: Nach zwölf verlorenen Bänden kommt Spannung auf und alte Stärken kommen wieder zum Vorschein - und neue kommen hinzu.

Der Plot als solches ist einfach so wie er ist: eine Agentengeschichte, wie wir sie schon recht häufig hatten. Da könnte man einfach mit den Schultern zucken, wenn, ja wenn Christian nicht etwas gelungen wäre, was Literatur eigentlich immer gut macht und die Serie früher häufiger (noch lange nicht immer) ausgezeichnet hat: es gelingt ihm, in diese Handlung eine ganz Menge von Hintergrundinformationen so einzuweben, dass wir sie nicht über den Autor erfahren sondern durch das Erleben und das Denken der Protagonisten. Das bringt einem die Figuren näher, gibt ihnen emotionale Tiefe, liefert uns Lesern aber auch das Futter zum fühlen, denken, spekulieren.

Besonders schön gelungen ist das bei der mit wenigen Strichen gezeichneten Situation von Trim Marrath und Startac Schröder, die viel getan, ihren Zenit schon lange überschritten haben und nun Auslaufmodelle sind, die sich aus Verzweiflung an die Medien wenden, weil die Geschichte an ihnen jetzt vorbei geht und sie sonst keinen Einfluss mehr haben. Tekeners Reaktion passt da sehr gut dazu: ja irgendwie sollte man helfen wollen aber irgendwie fehlt es auch immer an der Zeit. Der Mohr hat halt seine Schuldigkeit getan. Diese Situation mit so sparsamen Mitteln einzuführen und dann noch mit dem Moderator einen solchen Kontrast aufzubauen, das war schon ziemlich gutes Kopfkino.

Überraschung Nummer 5: Der Roman lebt von seinen Dialogen - und er lebt ziemlich gut von ihnen. Mit fällt jetzt beim besten Willen kein PR-Roman ein, der so dialoglastig war - und dabei noch so unterhaltsam. Das ist neu.

Ich habe es wirklich nachgezählt, weil ich es kaum glauben konnte: Teks Begegnung mit dem Koda Aratier umfasst ca. 22 Spalten, also um und bei 11 Seiten und diese 11 Seiten werden von einem Dialog getragen in dem wir einiges über die Situation erfahren und eine fulminante Charakterisierung des Koda Aratier erhalten. Topp. Gut, während ich es noch einmal nachlas, kam ich schon zu dem Schluss, dass die eingeschobenen Gedanken Tekeners hier und da hätten gekürzt werden können, um den Dialog in Echtzeit stattfinden zu lassen. Trotzdem, davon hätte ich gerne mehr. Wie ich überhaupt gerne mehr von solchen Romanen hätte und gerne wesentlich weniger von der Art der vorherigen vier Bände; denn so leicht es auch ist, einen gründlichen Verriss eines schlechten Textes zu schreiben, so langweilig ist es auch. Einen guten Roman gut zu loben ist eine viel anspruchsvollere Aufgabe, allerdings auch eine, die viel mehr Spaß bringt. Und irgendwie finde ich, sollte man mir diesen Spaß doch gönnen können.




Schuft, der Böses dabei denkt.

[† a3kHH]

PR2512
Christian Montillon : Die TRAITOR-Marodeure

Die USO schützt die Überlebenden der Terminalen Kolonne und ihre Nachkommen. Bei einem Einsatz fällt Ronald Tekener ein Polyport-Controller in die Hände.

Ein fast schon traditionell zu nennender Abenteuerroman, spannend inszeniert und mit schönen interessanten und überraschenden Wendungen ausgeführt. Nebenbei erfährt der Leser einiges über die Zeit nach dem Abzug der Terminalen Kolonne und die Entwicklung derjenigen, die von ihr zurückgelassen wurden. Deutlich mehr ein Perry-Rhodan-Roman als seine Vorgänger.

Nicht gefallen hat mir die relativ platte Darstellung Tekeners, bei der zu sehr auf seine besonderen Eigenschaften ("Smiler", "galaktischer Spieler") referenziert wurde, anstelle sie darzustellen. Ähnlich ging es mir mit der Darstellung Monkeys. In beiden Fällen hatte ich das Gefühl, als ob Christian Montillon mit den Figuren hier nicht richtig warm wurde.

In der Mitte des Hefts der PR-Report, diesmal mit dem Thema "40 Jahre ATLAN". Sehr gelungene, amüsante und informative Artikel, manchmal mit leicht melancholischen Reminiszenzen. Excellent, toll gelungen, warum wird damit nur nicht mehr Werbung gemacht ? Was mir allerdings extrem mißfallen hat war das ATLAN-Poster auf der Umschlaginnenseite anstatt als AddOn in der Heftmitte zum herausnehmen. Schade drum !

Dagegen ist die LKS extrem unterirdisch, diese Selbstbeweihräucherung sollte man sich nicht antun. Dedizierte positive als auch negative Kritik findet man da besser in den PR-Foren im NGF oder auf SF-Netzwerk. Mir kommt es auch vor, als hätte sich die LKS im Zeitalter der Internet-Foren überlebt.

[† a3kHH]

Könntest du mir ein paar dieser Wendungen nennen? Ich persönlich fand den Plot ziemlich simpel (zu simpel) und nicht wirklich spannend.

Das Verwirrspiel mit dem Koda Aratier fand ich so simpel nicht, ich habe das ziemlich genossen. Allerdings bin ich auch Neueinsteiger bei 2500, rückwirkend lese ich gerade 1311, habe also noch 1200 Hefte aufzuholen.
Und soo simpel war der Plot auch nicht, wenn er auch über das Niveau einer Abenteuergeschichte nicht hinauskam. Die Spannung liegt im Auge des Betrachters und ist sehr davon abhängig, wie tief er in PR drinsteckt. Vergleiche dazu die unterschiedlichen Rezeptionen der Gewaltdarstellung von Amtranik und mir.
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Bearbeitet von a3kHH, 13 November 2009 - 20:47.

[† a3kHH]

Es war für mich zu einfach gestrickt. Zu geradlinig: Tekener checkt sich ins Hotel ein, spielt ein Spiel mit einem Prowieauchimmerdieheissen, trifft sich mit einem Kollegen, fliegt zu einem Stadion, dort offenbart sich der Koda Aratier (und ausserdem war ich der Prowieauchimmer und dein Kollege!) und macht Tek die Zähne mit dem Controller lang, andere Traitorista greifen an, töten Koda, nehmen Tek gefangen. Tek wird von Mikro-Bestien befreit. Und dann darf Tek als Held natürlich den Controller erbeuten.
Sorry. Wirklich zu simpel. Tek stolpert eigentlich nur durch die Handlung. Die interessante Figur, der Aratier, unterhält sich nur in einem Kapitel mit Tek. Groß Versteckspiel sehe ich nicht wirklich.

Ein Detektiv sucht einen Mann und wird erschossen, Sein Kumpel sucht seinen Mörder. Dabei trifft er eine Blondine und einen Dicken Mann sowie dessen Helfershelfer. Alle sind hinter einer Statue her. Am Ende sind alle außer dem Detektiv im Gefängnis.
Auch ziemlich simpel, nicht wahr ? Bogart stolpert nur so durch die Handlung des "Malteser Falken".
Ich glaube, Du hast einfach eine ziemlich exakt definierte Vorstellung davon, wie der Plot abzulaufen hat, wie die Figuren zu handhaben sind. Ich nicht, aber ich bin (darauf kann ich garnicht deutlich genug hinweisen) Neueinsteiger, ich bin noch nicht so auf die Figuren fixiert.

Bearbeitet von a3kHH, 13 November 2009 - 23:24.

[Jaktusch †]

Für mich war 2512 besonders deshalb enttäuschend, weil hier die Figur Ronald Tekener, zuletzt besonders von Leo Lukas faszinierend dargestellt als "Marionetten"-Kommandant der SOL unter Kirmizz, einfach wieder in den "status quo ante" versetzt wurde: stellvertretender USO-Chef. Retro,retro, retro, wie hundertfach seit Band 2000... Jaktusch

[† a3kHH]

Retro,retro, retro, wie hundertfach seit Band 2000...

Irgendwie habe ich auch das Gefühlo, daß Tekener eine relativ unbeliebte Figur bei den Autoren ist. Ebenso wie Deighton und, zumindestens bis 1250, auch Tifflor. Mit denen konnten nur die Großen Alten etwas anfangen. Ist jedenfalls mein Eindruck.