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Klassikerzirkel im Jahre 2010


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74 Antworten in diesem Thema

#1 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 13 November 2009 - 17:09

In der Debatte um den Dezember-Zirkel tauchte der Vorschlag auf, die Klassiker etwas neu zu strukturieren und jeweils für ganze Jahr voraus zu planen. Wie sind die Meinungen dazu? Wollen wir es kommendes Jahr mal ausprobieren oder doch lieber alles beim alten lassen?

#2 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 13 November 2009 - 17:13

Können wir gerne machen, aber ich sehe schon wieder eine "Was ist ein Klassiker" Diskussion kommen. Das Problem der Titelauswahl sehe ich damit auch nicht gelöst. Vielleicht sollte man dabei etwas genauer sein. Sprich, der der das Buch vorschlägt sollte es auch ein wenig vorstellen und Begründen, wo er Diskussionspotenzial sieht.

#3 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 14 November 2009 - 11:44

Was für ein Nutzen soll es je bringen ein Jahr im voraus zu planen?

#4 Matthias

Matthias

    Illuminaut

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Geschrieben 14 November 2009 - 12:43

Auch wenn ich fast nie bei Klassikern mitlese : ich sehe bei der Methode nur Nachteile. Aktuelle Neuauflagen könnten nicht berücksichtigt werden, neue Mitglieder erhalten keine Chance mitzubestimmen, alte Mitglieder, die an der Auswahl beteiligt waren, können verschwinden, Interessen können sich verändern etc etc
Lieblingsautoren: Alastair Reynolds, R.C. Wilson, G. Benford

#5 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 14 November 2009 - 14:31

Ich finde es Schade, dass ein wichtiger Teil dieser Strategie-Diskussion schon seit Tagen versteckt läuft.

Meine Empfehlungen: Klassiker im Sinne der Lesezirkel über ein genaues Abschnitt-Kriterium definieren, also z.B. älter als 15 Jahre + nicht völlig unbekannt bzw. von einigen Kritikern gelobt. Ansonsten aktuelle Vorgehensweise beibehalten! (Wenn es die Klassiker nicht gäbe, würde ich im Lesezirkel kaum mitlesen. Und ein Jahr im Voraus planen, halte ich für zu aufwändig.)

@Amtranik: Dass gelegentlich "schwächere" Bücher gewählt werden, anstatt die eigenen (durchdachten ;)) Vorschläge, ist nun mal Folge eines demokratischen Auswahlverfahrens. Ich hab mir auch schon oft genug auf die Zunge gebissen, war aber manchmal auch angenehm überrascht von dem "schwächeren" Buch, das dann dran kam. An unserer Lz.-Klassiker-Definition könnten wir natürlich noch ein klein wenig was verbessern (s. oben).

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#6 hawaklar

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Geschrieben 14 November 2009 - 14:46

Ich bin ja noch nicht so lange dabei und kenne mich in den hiesigen Regularien nicht so gut aus. Werden eigentlich nur Romane gelesen oder bekommen auch Kurzgeschichten eine Chance?

Wenn ja, dann würde ich die gerade erschienene Neuausgabe mit Robert-Sheckley-Kurzgeschichten vorschlagen. Sheckleys Kurzgeschichten gehören eigentlich in den vor kurzem wieder aufgefrischten allerwichtigsten SF-Klassiker-Thread.

Bearbeitet von hawaklar, 14 November 2009 - 14:49.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#7 lapismont

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Geschrieben 14 November 2009 - 15:05

Der Nachteil der ständigen Abstimmungen ist, dass knapp zweitplatzierte irgendwie selten zum Zuge kommen, obwohl es sich auch um respektable Klassiker handelt. Zudem gibt es ja gute Listen, die man vielleicht als Grundlage wählen könnte. Falls es einmal aktuelle Neuausgaben gibt, die man berücksichtigen sollte - einfach auf die Nominierungsliste der nächsten runde packen. Es muss auch nicht gleich über 6 Zirkel abgestimmt werden, Drei gingen auch. Ansonsten sollte man einfach das Verfahren wählen, dass zur größten Beteiligung führt. ;)
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#8 Pogopuschel

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Geschrieben 14 November 2009 - 15:10

Der Nachteil der ständigen Abstimmungen ist, dass knapp zweitplatzierte irgendwie selten zum Zuge kommen, obwohl es sich auch um respektable Klassiker handelt. Zudem gibt es ja gute Listen, die man vielleicht als Grundlage wählen könnte.


Die können ja beim nächsten Mal wieder vorgeschlagen werden. Ich meine wir hätten auch schon ehemals Zweitplatzierte gelesen.

#9 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 14 November 2009 - 15:15

Hi lapismont, dein letzter Absatz (des vorletzten Posts) widerspricht aus meiner persönlichen Sicht deinem ersten: Bei extern vorgegebenen Listen sind einfach immer wieder Titel drauf, die ich weniger motiviert bin zu lesen. D.h. wenn nur Bücher der Liste in Frage kommen, bin ich öfter gar nicht dabei. So geht es evtl. auch Anderen. Immerhin hat man bei eigenen Vorschlägen mehr Einfluss darauf, was gelesen wird; und als Dank dafür, dass der eigene Vorschlag in Erwägung gezogen wurde, wenn er aber nicht "gewinnt", lese ich dann eher auch bei einem anderen Buch mit.

Man kann ja "knapp zweite" einfach nochmal vorschlagen; oder die Mods machen daraus einen Automatismus: Der "2. Gewinner" vom letzten Mal, gilt automatisch das nä. Mal als vorgeschlagen...

/KB

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#10 Amtranik

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Geschrieben 14 November 2009 - 16:10

@Amtranik: Dass gelegentlich "schwächere" Bücher gewählt werden, anstatt die eigenen (durchdachten ;)) Vorschläge, ist nun mal Folge eines demokratischen Auswahlverfahrens. Ich hab mir auch schon oft genug auf die Zunge gebissen, war aber manchmal auch angenehm überrascht von dem "schwächeren" Buch, das dann dran kam. An unserer Lz.-Klassiker-Definition könnten wir natürlich noch ein klein wenig was verbessern (s. oben).


Ich habe damit grundsätzlich kein Problem. Bin demokrat durch und durch.
Das wurde von mir nur als Beispiel herausgeholt da ja offensichtlich einige ( nicht ich )
ein Problem mit dem jetztigen Klassikerlesezirkel haben, denn sonst wäre keine
Änderung vorgeschlagen worden. Wenn ein Buch gelesen wird das mir nicht paßt lese ich
einfach nicht mit. Ansonsten gehöre ich aber zu den Teilnehmern die beinahe immer alles
Mitlesen, obwohl so weit ich mich erinner überhautp erst einer meiner Vorschläge bisher den
Zuschlag erhielt.

Meine Meinung ist das ein Buch minimum 30 Jahre alt sein sollte um als Kandidat für einen
Klassikerlesezirkel nominiert werden zu dürfen.

Ich würde bei einer Änderung vorschlagen neben dem Neuerscheinungs und Klassiker einen
3. unabhängigen Zirkel ins Leben zu rufen indem dann alle Bücher eingang finden die weder
das Kriterium des Klassikers noch das der Neuerscheinung erfüllen. Somit wäre für jeden immer
etwas abwechselnd dabei.

#11 lapismont

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Geschrieben 14 November 2009 - 16:44

mhm Yay, ich behandle die Zirkel anders. Ich lese eher mit, auch wenn nicht mein Buch gewann. Wenn Du sowieso nur bei Deinen Favoriten mitliest und nicht bei denen der anderen, hast Du eh ne komplett andere Einstellung. Ich find ja gerade die Überraschung gut. Aber 30 Jahre sollte tatsächlich ne gute Altersgrenze sein.
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#12 Pogopuschel

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Geschrieben 14 November 2009 - 16:53

Aber 30 Jahre sollte tatsächlich ne gute Altersgrenze sein.


Puh, die habe zum Glück gerade überschritten. ;)

#13 Henrik Fisch

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Geschrieben 14 November 2009 - 17:06

Aber 30 Jahre sollte tatsächlich ne gute Altersgrenze sein.

Diese Grenze würde mir persönlich auch gefallen.

Titel wie letztens "Der Drache von Samarkand" fielen dadurch raus. Und auch solche für mich gefühlt immer noch sehr jungen Romane wie "Neuromancer" wären dann nicht mit dabei (wobei ich mich in diesem Fall damals persönlich sehr gefreut habe, den Titel zu lesen). Dagegen passen Heinlein, H.G.Wells und so weiter perfekt in das Schema.

Bis dennen,
Henrik
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#14 Pogopuschel

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Geschrieben 14 November 2009 - 17:21

Das Problem ist ja, dass wir mit den Zirkeln die Neuerscheinungen und die Klassiker abdecken, aber nicht die ganzen interessanten Bücher die dazwischen liegen. Wie z.B. "Der Drache von Samarkand". An "Neuromancer" musste ich auch direkt denken.

#15 Amtranik

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Geschrieben 14 November 2009 - 17:57

mhm Yay,

ich behandle die Zirkel anders. Ich lese eher mit, auch wenn nicht mein Buch gewann. Wenn Du sowieso nur bei Deinen Favoriten mitliest und nicht bei denen der anderen, hast Du eh ne komplett andere Einstellung. Ich find ja gerade die Überraschung gut.

Aber 30 Jahre sollte tatsächlich ne gute Altersgrenze sein.


Ansonsten gehöre ich aber zu den Teilnehmern die beinahe immer alles
Mitlesen, obwohl so weit ich mich erinner überhautp erst einer meiner Vorschläge bisher den
Zuschlag erhielt.


Da sehe ich mich von Dir falsch beurteilt.

#16 Amtranik

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Geschrieben 14 November 2009 - 17:59

Diese Grenze würde mir persönlich auch gefallen.

Titel wie letztens "Der Drache von Samarkand" fielen dadurch raus. Und auch solche für mich gefühlt immer noch sehr jungen Romane wie "Neuromancer" wären dann nicht mit dabei (wobei ich mich in diesem Fall damals persönlich sehr gefreut habe, den Titel zu lesen). Dagegen passen Heinlein, H.G.Wells und so weiter perfekt in das Schema.

Bis dennen,
Henrik



Und daher würde es Sinn machen 3 Lesezirkel zu machen, damit eben diese ganzen Bücher
nicht durchs Raster fallen.

Aber ich finde nach über 1 Jahrhundert Science-Fiction ist die Unterteilung in nur 2 Kategorien wie
bisher etwas arg dünn.

#17 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 14 November 2009 - 18:35

Ich lese eher mit, auch wenn nicht mein Buch gewann. Wenn Du sowieso nur bei Deinen Favoriten mitliest und nicht bei denen der anderen, hast Du eh ne komplett andere Einstellung.

Hi lapismont, sorry, aber die beiden zitierten Sätze verzerren meine Aussage weiter oben etwas: Wenn der Vorschlagsablauf beim Romanlesezirkel so bleibt wie er momentan ist, geht es gar nicht um Favoriten; ich schlage evtl. einen Titel vor - sobald ich das tue, ist für mich klar, dass ich mich am Lz. beteilige und mitlese ("mein" Buch oder ein anderes)!

Ich habe nur gesagt, wenn eine EXTERNE Liste von empfohlenen ("lesenswerten") Titeln heran gezogen wird, die wir dann abarbeiten sollen (auch wenn wir daraus selektieren), es irgendwann vorkommen kann, dass nur noch Titel bleiben, die mich nicht interessieren. Dann würde ich (immer mehr) dem Zirkel fern bleiben. Insofern kommt mir eine monatliche Zusammenstellung einer Vorschlagsliste mehr entgegen, weil ich darauf mehr Einfluss ausüben kann.

Allerdings ist das von dir beschriebene Verhalten bei den aktuellen Regeln machbar: Wer nicht für ein Buch gestimmt hat, brauch es auch nicht lesen. Insofern gibt es keine garantierte Stammleserschaft des Lesezirkels, stimmt...

P.S.: Wenn du dich darauf beziehst, dass ich die Neuerscheinungen meide, hast du natürlich Recht. Ich "favorisiere" stark Klassiker. Insofern fände ich auch eine 3-monatige Rotation Schade - denn dann kommen Klassiker noch seltener dran als jetzt.

/KB

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#18 lapismont

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Geschrieben 14 November 2009 - 19:29

peace peace, ich will hier niemanden bevormunden. Amtranik ich meinte Yippie und offensichtlich hab ich ihn gar nicht richtig verstanden. :D
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#19 Rusch

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Geschrieben 14 November 2009 - 19:42

Und daher würde es Sinn machen 3 Lesezirkel zu machen, damit eben diese ganzen Bücher
nicht durchs Raster fallen.

Aber ich finde nach über 1 Jahrhundert Science-Fiction ist die Unterteilung in nur 2 Kategorien wie
bisher etwas arg dünn.


Naja, 1 Jahrhundert SF stimmt sicherlich nicht, denn wahre SF Literatur erschien erst ab den 1930ern.

Und wenn wir mal ehrlich sind: Die Zahl der wirklichen Klassiker ist endlich und gar nicht mal so groß. Wozu also eine Einteilung vornehmen.

Ansonsten bitte ich Euch, schnell zu einen Konsens zu kommen bezüglich der Klassiker, damit wir die Romane für das nächste Jahr auswählen können (wahrscheinlich aber werden wir an dieser Definitionsfrage scheitern).

#20 Henrik Fisch

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Geschrieben 15 November 2009 - 08:26

Und daher würde es Sinn machen 3 Lesezirkel zu machen, damit eben diese ganzen Bücher
nicht durchs Raster fallen.

Ich würde den "Neuerscheinungs-Lesezirkel" eben nicht mehr als "Neuerscheinungs"-Lesezirkel behandeln. Stattdessen - genau so wie wir es vor Jahren schon mal gemacht haben - würde ich auch andere Vorschläge zulassen wollen. Die Liste der neu erschienenen Bücher am Anfang des Vorschlags-Threads, die unsere lieben Moderatoren immer zusammen stellen, darf gerne bestehen bleiben.

Ich weiss leider nicht mehr, warum das mal fallen gelassen wurde.

Nebenbei bemerkt an dieser Stelle mal ein großes Lob an die jeweiligen Moderatoren, die die Liste der neuen Bücher mit Bildern zusammen stellen: Das ist für mich immer eine große "sollte ich mal lesen"-Quelle ... auch wenn der Bücherstpel der Ungelesenen immer größer wird.

Bis dennen,
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#21 Morn

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Geschrieben 15 November 2009 - 23:39

Ich würde den "Neuerscheinungs-Lesezirkel" eben nicht mehr als "Neuerscheinungs"-Lesezirkel behandeln. Stattdessen - genau so wie wir es vor Jahren schon mal gemacht haben - würde ich auch andere Vorschläge zulassen wollen. Die Liste der neu erschienenen Bücher am Anfang des Vorschlags-Threads, die unsere lieben Moderatoren immer zusammen stellen, darf gerne bestehen bleiben.

Ich weiss leider nicht mehr, warum das mal fallen gelassen wurde.


Es wurde nicht fallen gelassen; es kommen nur kaum noch weitere Vorschläge, seit es die Liste gibt. Ich glaube, etwas ältere Bücher wurden seitdem nicht mehr vorgeschlagen.

Wir haben doch auch den offenen Lesezirkel. Daher denke ich, dass wir mit der bisherigen Einteilung weitermachen sollten, nur vielleicht das Alter eines Klassikers hochsetzen, wenn es gewünscht wird. Sollte man dann auch das Alter hochsetzen, bis zu dem im Neuerscheinungslesezirkel ein Buch vorgeschlagen werden kann?

Der offene Lesezirkel könnte auch noch einen weiteren Zweck erfüllen, das gemeinsame Lesen der Zweitplatzierten. Es gibt offensichtlich genuegend Interessenten, dass einer zustande käme. Man müsste sich nur auf einen Termin einigen. Deswegen - und weil man ihn immer wieder vorschlagen kann - verstehe ich auch nicht ganz, warum wir jetzt im selben Lesezirkel zwei Bücher lesen. Und man kann einen Thread in "Romane" eröffnen, wenn man über ein Buch diskutieren möchte (bzw im KG- und Anthologie-Unterforum).

#22 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 16 November 2009 - 07:32

Der Vorteil vom Einbetten eines Buches im normalen Lesezirkel ist, dass man sich sicherer sein kann, dass eine größere Runde von Lesenden zusammen kommt. Schließlich weiß ich aus persönlicher Sicht, dass es mir entgegen kommt, dass ich mich für eine kalkulierbare Zeit zum Mitmachen verpflichte; das ist der Vorteil einer festen Struktur. Was spricht denn dagegen, dem Zweitplatzierten 2 Monate später nochmal autom. einen Platz auf der Vorschlagsliste zu gewähren?

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#23 Henrik Fisch

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Geschrieben 16 November 2009 - 08:10

Was spricht denn dagegen, dem Zweitplatzierten 2 Monate später nochmal autom. einen Platz auf der Vorschlagsliste zu gewähren?

Nichts. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif

Aber es spricht auch nichts dagegen, dass von einem Teilnehmer des Lesezirkels eben jener Zweitplatzierte noch einmal vorgechlagen wird, wenn denn das Buch tatsächlich so spannend ist.

Das bringt mich auch noch einmal darauf zurück, dass die Vorschlagenden eine kurze Begründung für ihren Vorschlag liefern sollten - gerne total subjektiv - eben einen wie auch immer gearteten Text, um die restlichen Lesezirkel-Teilnehmer für ein Votum zu motivieren.

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#24 Morn

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Geschrieben 16 November 2009 - 09:44

Das bringt mich auch noch einmal darauf zurück, dass die Vorschlagenden eine kurze Begründung für ihren Vorschlag liefern sollten - gerne total subjektiv - eben einen wie auch immer gearteten Text, um die restlichen Lesezirkel-Teilnehmer für ein Votum zu motivieren.


Wuerde das nicht heissen, der Vorschlagende sollte das Buch schon gelesen haben? Reicht es nicht einfach, den Titel vorzuschlagen? Der Vorschlagende ist offensichtlich daran interessiert, ihn zu lesen. Wenn er (oder sie) das Buch schon gelesen hat und es vorschlaegt, waere es natuerlich schoen, ein paar Worte dazu zu schreiben, aber notwendig fuer einen Vorschlag sollte es mMn nicht sein.

Wenn der Zweitplatzierte in die naechste Vorschlagsrunde automatisch uebernommen wird, sollten auch die Stimmen uebernommen werden? (Wer in dem betreffenden Monat keine Zeit hat, koennte sich dann ja streichen lassen.)

#25 Morn

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Geschrieben 16 November 2009 - 09:51

Was spricht denn dagegen, dem Zweitplatzierten 2 Monate später nochmal autom. einen Platz auf der Vorschlagsliste zu gewähren?


Ein Problem, das ich dabei sehe, ist, dass vermutlich nicht jeder Mitleser zwei Monate mit dem Buch warten wird, um es zu lesen (jedenfalls wenn es sich um Neuasugaben oder- erscheinungen handelt). Dann faende ich einen offenen Lesezirkel oder Diskussionen in "Romane" besser. Aber probieren kann man es natuerlich.

#26 raps

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Geschrieben 16 November 2009 - 11:06

Ich fände es gut, wenn wir bei allen Reformvorschlägen im Auge behielten, dass wir durch zu viele Bedingungen nicht potentielle Leser verschrecken. Will sagen: Warum muss ein Klassiker unbedingt 30 Jahre alt sein? Eine riesige Zahl guter Bücher wäre schon einmal außen vor (10-15 Jahre finde ich als Kriterium völlig ausreichend). Außerdem bin ich sehr skeptisch, was die Idee anbetrifft, gleich mehrere Bücher in einem Rutsch auszuwählen. Ich kann mir gut vorstellen, dass jemand, der heute noch das Buch X lesen will, in 4-6 Monaten gerade keine Lust/Zeit mehr hat. Tschüß, Rainer

#27 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 16 November 2009 - 11:41

Wenn der Zweitplatzierte in die naechste Vorschlagsrunde automatisch uebernommen wird, sollten auch die Stimmen uebernommen werden?

Nein! Zu kompliziert...

@HF: Alles, das etwas Angenehmes ohne zuviel Komplikation erleichtert, und dadurch mehr LeserInnen motiviert, beim Zirkel mit zu machen, empfehle ich zu fördern. Eigeninitiative ist eine schöne Sache in Theorie, aber in der Praxis führt eine schwerere Gewichtung darauf evtl. zu weniger Posts/Threads. Sorry, bin da ein wenig von ehemaliger Lesezirkelleitung bzw. den damals allmonatlichen Hürden der Motivierung geprägt.

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#28 lapismont

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Geschrieben 16 November 2009 - 12:42

Ich hab das Gefühl, das wir uns nicht einigen werden. Weder ob eine Änderung Not tut, noch wie sie aussehen soll. :thumb:
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#29 Amtranik

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Geschrieben 16 November 2009 - 13:36

Ich fände es gut, wenn wir bei allen Reformvorschlägen im Auge behielten, dass wir durch zu viele Bedingungen nicht potentielle Leser verschrecken. Will sagen: Warum muss ein Klassiker unbedingt 30 Jahre alt sein? Eine riesige Zahl guter Bücher wäre schon einmal außen vor (10-15 Jahre finde ich als Kriterium völlig ausreichend).
Außerdem bin ich sehr skeptisch, was die Idee anbetrifft, gleich mehrere Bücher in einem Rutsch auszuwählen. Ich kann mir gut vorstellen, dass jemand, der heute noch das Buch X lesen will, in 4-6 Monaten gerade keine Lust/Zeit mehr hat.

Tschüß, Rainer



Bei mir ist es genau andersherum.
Wenn in einem Klassikerlesezirkel Bücher gelesen werden die definitiv kein Klassiker sein
können weil Sie nicht mal eine Dekade alt sind ist der "Klassikerzirkel" unsinnig.

Klassiker = Alter Schinken - jedenfalls für mich.

Und wenn man abwechselt bleibt überhaupt kein Buch aussen vor.
Ich fände halt einfach eine bessere Strukturierung der einzelnen Zirkel sinnvoller.
Klar, kann ich da nur von meiner subjektiven Warte aus gehen, aber ich halte es mit
der abwechslung. Ich bin vielseitig interessiert. Viele alte Werke sind mir noch nicht
bekannt. Ich bin schon mit einer etwas anderen Erwartungshaltung an den Klassikerlesezirkel
herangegangen als den Drachen von Samarkand zu lesen. Dabei habe ich überhaupt nichts
gegen das Buch an sich, ich habe es auch noch ungelesen im Regal stehn. Nur wozu braucht
man einen Klassikerlesezirkel um Neal Asher zu lesen?

Welche Argument gibt es denn gegen 3 verschiedene gleichberechtigte Lesezirkel?

1. Klassiker ( Büch älter als 30 Jahre )
2. Neuerscheinungen ( Neue Bücher - nicht älter als?? Festlegungssache )
3. Der ganze Rest.

#30 Rusch

Rusch

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Geschrieben 16 November 2009 - 13:46

Wie immer: Es zeigt sich erneut, dass die Leute hier nicht konsensfähig sind und ich muss sagen, dass mich das allmählich so was von nervt. Jeder beharrt verbissen auf seiner Meinung und ich glaube, die Argumente der anderen Seite werden einfach ignoriert. Wäre das Forum ein Unternehmen, dann hätte wir schon fünf Mal Konkurs anmelden müssen. Ich sags Euch ganz frei heraus: Wenn ihr nicht anfang konstruktiv zu argumentieren und versucht, auf das einzugehen, was andere schreiben, dann wir auch unser neues Wiki eine Totgeburt. Ich will mal versuchen das hier zu moderieren (wahrscheinlich wieder umsonst, aber ich gebe mich mal optimistisch): 1. Abgrenzung Klassiker zu Neuerscheinungen: Ich glaube die Festlegung einer Zahl an Jahren ist nicht das wahre Problem: Wir haben zwei verschiedene Lesezirkel: Der eine befasst sich mit dem, was neu erschienen ist und das sind im allgemeinen Bücher, die zum ersten Mal auf Deutsch erschienen sind. Vielleicht macht es Sinn zu definieren, was Neuerscheinungen sind und dann sind eben alle anderen Bücher Werke für den Klassiker Lesezirkel (wobei ich bitte, den Begriff Klassiker nicht zu wörtlich zu nehmen). Ich schlage das halt deshalb vor, weil die Kriterien, nach denen wir Bücher auswählen auch zwei sind, nämlich Bücher, die neu erscheinen und die Interesse wecken und - auf der anderen Seite - Bücher, die uns immer schon interessiert haben, die wir aber bislang noch nicht gelesen haben. Während bei den Neuerscheinungen die meisten das Buch noch nicht gelesen haben, weil es eben bislang noch nicht auf Deutsch erhältlich war, sieht es bei den "Klassikern" anders aus: Viele haben das Buch schon mal gelesen - wenn auch schon vor langer Zeit - und deswegen ist es viel schwieriger, eine Mehrheit zu finden. Aber dazu später mehr. Aufgrund dieser Annahme könnten wir den Klassiker nicht daran festmachen, wann das Buch ursprünglich erschienen ist, sondern daran, wie lange die Erstauflage zurück liegt (alternativ, wie lange es zurück liegt, seit die Erstauflage vergriffen ist). Der Drache von Samarkant würde dann nämlich nicht mehr in die Klassiker Kategorie fallen. Ich glaube noch nicht mal, dass das Buch vergriffen war. Dies missfiel vielen hier im Board und mit dieser Regelung würde dem gerecht werden. Und noch ein Punkt spricht gegen eine klare Regelung bei Klassikern und Neuerscheinungen: Spin haben wir im Klassikerlesezirkel gelesen, aber das Buch wird in fünf, spätestens aber zehn Jahren als definitiver Klassiker des Genres gelten. Nochmals: Die Teilung in Klassiker und Neuerscheinungen hat den Sinn, eine Wechsel Neuerscheinungen und älteren Büchern herbei zu führen, weil damit das ganze (und das sind wir uns hoffentlich einig) interessanter wird. 2. Nun zum Klassikerlesezirkel an sich: Ich sehe durchaus das Problem, genug Leute für einen Lesezirkel zu einem Bestimmten Buch zu begeistern. Es ist halt so, dass, wie bereits erwähnt, viele Mitglieder hier schon das besagte Buch gelesen haben. Hier und da kam es vor, dass ich ein Buch erst ein paar Monate vor dem Lesezirkel gelesen hatte. Das ist dann natürlich doof. Vielleicht hilft es uns weiter, wenn wir die ungefähre Marschrichtung für das nachste Jahr diskurieren. Und wenn wir eine To Do Liste von vielleicht 50 Büchern hatten, wäre die Auswahl der Titel besser für die monatliche Abstimmung. Kann aber auch sein, dass dies gar nichts bringt, obwohl mehr Diskussion über die Bücher, die wir lesen wollen, auch mehr Aufmerksamkeit auf die Lesezirkel lenken würde. Es ist halt so, dass man mindestens 5 Leute für einen Lesezirkel braucht, weil eine dann doch nicht mitliest und ein anderer spät beginnt oder die Lust am Buch verliert. Die drei verbliebenen Leute können dann gerade die Diskussion am laufen halten. Zuletzt noch ein Wort zu Lesezirkeln: Wir sollten Bücher wählen, die Diskussionen anregen. Double Star von Heinlein war ein Negativbeispiel: Wir waren uns alle recht schnell einig, dass der Roman etwas vorhersehbar, aber durch aus gut zu lesen war. Nach dieser Erkenntnis war Funkstille im Lesezirkel. Gerade höre ich mir das Hörbuch zu "Der Splitter im Auge Gottes" an. Dieses Buch wäre fantastisch für einen Lesezirkel geeignet. Mir fallen da bestimmt 10 Punkte ein, über die man Diskutieren kann. Das sollte man auch im Hinterkopf behalten, wenn man Bücher auswählt (vor allem bei Klassikern). So, jetzt lehne ich mich zurück und warte auf Eure konstruktiven Antworten. :thumb:

Bearbeitet von Rusch, 16 November 2009 - 13:47.



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