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Hofmann las bis kurz vor Ostern (2024)

Geschrieben von T.H. in Thomas Hofmanns Phantastische Ansichten, 28 März 2024 · 61 Aufrufe
Gasbarra

Was, schon Ostern? Und im Grunde noch keine „richtige“ Leseliste vom Hofmann? Hat das überhaupt jemand gemerkt? Ach, egal, jetzt halt etwas massiver. Obwohl ja schon ein paar erste Bücher erwähnt wurden, jetzt hat sich doch was angesammelt; nur gut, dass ich gar nicht so schnell & viel lese.
Viele komische Sachen dabei – auch Kritik, die vielleicht ärgern wird? Siehe dazu meine Worte zu „Poor Things“ (das ich nicht gelesen, aber gesehen habe). Na, man (ich) kann ja nicht alles gut finden.
Also, hier mein Lektüresammelsurium:

 

Georgi Demidow: „Fone Kwas oder Der Idiot“
Harter Stoff aus Russland. Ein Buch, das lange nicht veröffentlicht wurde, weder auf Russisch, noch auf Deutsch. Auf Russisch nicht, weil es eine realistische Darstellung der „Haftbedingungen“ zur Zeit der „Großen Säuberungen“ um 1937 unter Stalin ist, die man auch nach Stalin nicht unbedingt so der sowjetischen Leserschaft zumuten wollte. Also, das ist ironisch…
Das Buch soll was Kafkaeskes haben. Ja, hat es, denn der Beschuldigte und Inhaftierte weiß, dass er unschuldig ist, weiß lange nicht, wessen man ihn beschuldigt und muss sich dann selbst eine Strategie überlegen, wie er sich selbst einer Straftat beschuldigt und die ermittelnden Behörden so lenken kann, damit sie a) ihm seine Strafe möglichst milde gestalten (was eigentlich sehr illusorisch ist), oder b), wenn das nicht klappt, ihm sein Leiden in der U-Haft abkürzt, die Folter beendet – Lagerhaft wäre in jedem Falle diesen viehisch-unmenschlichen Bedingungen in der U-Haft vorzuziehen, und c) seine Familie, Verwandten und Freunde nicht mit belastet werden (auch illusorisch). Man kann sich vielleicht seine eigenen Bedingungen etwas abmildern, wenn man andre verrät, damit die Behörden weiter was zu tun haben. Ja, das ist kafkaesk.
Was man hier liest, ist unglaublich. Ich weiß, ich würde das keine 24 Stunden aushalten. Und dabei ist alles so dermaßen sinnlos. Okay, kann jetzt um so mehr verstehen, dass Leute den Sozialismus abgrundtief hassen, wenn das Sozialismus sein soll. (War es aber nicht, hatte aber das Etikett, bezeichnete sich selbst so, und damit… Na ja, Schei#@e)
„Fone Kwas“ sind Idioten – die Ermittler sind welche. Warum sie es sind, kann man hier gut nachlesen. Das Buch wird durch eine kleine Biografie des Autors abgerundet (plus Nachwort), aus der hervorgeht, dass er selbst Lagerhaft erdulden musste, danach aber seine Biografie aufschrieb, weitere Lagerprosa, irgendwann hat man ihm seine Manuskripte abgenommen, was ihn in tiefe Verzweiflung stürzte. Soll er alles noch einmal aufschreiben? Erst seine Tochter konnte die Rückgabe und die Veröffentlichung erwirken.
10 / 10 Härtepunkte

 

„Kolonialgeschichten“ – Arbeitstitel, Manuskript in der Edition Dunkelgestirn
Das Buch ist noch nicht erschienen, wenn ich diese Zeilen schreibe. Wird noch etwas dauern, mindestens so lange, bis ich ein paar Zeichnungen dazu angefertigt habe. Das kann dauern, das weiß ich aus Erfahrung…
Aber ich kann das Buch schon mal wärmstens empfehlen! Ich war ja skeptisch: Ob das nicht irgendwelche Kolonalmacht-verherrlichende Machwerke sind? In denen die unterdrückten Völker auch noch verunglimpft werden und deren Unterwerfung irgendwie gerechtfertigt. Na ja, sicher kommen die Texte nicht ohne den Point Of View des Erzählers, also des Vertreters des Volkes, das hier ein anderes kolonial unterjocht hat, aus. Aber weit weniger, als ich dachte, oder herauslesen konnte. Mitunter nimmt der Erzähler die Position des „Eingeborenen“, gerade was alte Traditionen und Glaubensinhalte anbelangt, die gegen die allzu rationale und damit oberflächlich- arrogante Haltung der Europäer zu verteidigen sind.
Es geht viel um Gespenster, Rache aus dem Totenreich, unheimliche Begegnungen. Wir haben ein paar Krimis, ein wenig Archäologie-Abenteuer, viel Wüste und Wildnis. Dabei alles in einem meist flotten, modern anmutenden Ton erzählt. Ob das an den Übersetzungen liegt? Mir hat es jedenfalls großartig gefallen. Motive zum Zeichnen habe ich auch gefunden.
Satte 10 / 10 Punkte

 

Abbruch des Monats:
Alasdair Gray: „Einer, der Geschichte macht“
Ich habe „Poor Things“ sehen wollen. Der Film ist in aller Munde – also, zumindest in aller Munde von Leuten, die die gleichen kulturellen und künstlerischen Vorlieben mit mir teilen, also z.B. SF- & Phantastik-Fans. Inzwischen ist der Film auch beim Mainstream-Publikum und -Preis-Jurys angekommen. Bevor ich den Film sah, erfuhr ich, dass es sich um eine Romanverfilmung handelt. Die Vorlage gab es auf Deutsch, ist aber (immer noch) nicht zu bekommen (Stand: 24.02.24)
Aber was ich über den Autor und sein Werk las, machte mich neugierig, also las ich dieses Buch hier. Das ist sogar SF. Zumindest spielt es in der Zukunft, in Schottland, wo der Autor auch herkommt. Dass es SF ist, merkt man aber beim Lesen kaum. Im Grunde wird so eine alte schottische Stammesgeschichte erzählt. Mit Stammesfehden, Liebelein usw. Wobei der „Krieg“ und der Kampf zwischen den Stämmen nach festen Regeln ausgeführt werden muss (die man halt aber auch brechen kann), die im Grunde so einen Krieg ad absurdum führen.
Eigentlich leben die Menschen in dieser ländlichen Idylle in einem Utopie. Ominöse Pflanzen ermöglichen im Grunde ein sorgenfreies Leben, weil für die Befriedigung aller Grundbedürfnisse gesorgt ist. Es gibt keinen Grund für Zwist, so kommt es mir vor – und leider auch dafür, überhaupt so ein Buch zu schreiben. Für mich blieb es, so lange ich durchhielt, komplett irrelevant.
Wie der Film! Ja, liebe Leute, bitte mir nicht böse sein, aber ich kann in die allgemeine Euphorie über den Film „Poor Things“ nicht einstimmen. Das Setting, die Art des Erzählens ist mir nicht neu, ist halt so was zwischen Neil Gaiman, Terry Gillian, Wes Anderson. Ich mag die alle, aber auch hier müssen sie, für meine Begriffe, darauf achten, dass sie sich nicht immerzu selbst kopieren (die TV-Filme von Anderson, die es im Streaming derzeit gibt, konnten mich auch nicht mehr abholen, trotz der tollen Schauspieler, die da mitmachen).
Die Grund-Aussage von „Poor Things“, die auch so abgefeiert wird, kann ich auch nicht recht nachvollziehen. Die Protagonistin ist im Grunde sozial und gesellschaftlich unbedarft, muss alles lernen. Das ist okay. Sie geht mit einer Naivität an die Dinge heran und nimmt sie, wie sie sind, pur, ohne Kompromisse und Hintergedanken, auch Sex z.B. Alles okay. Aber diese naive Weltsicht hat mir schon in „Forrest Gump“ nicht gefallen. Ja, da hab ich meine Grenzen, sorry.
Die Protagonistin in „Poor Things“ wird als feministische Ikone stilisiert – habe ich das richtig verstanden? Aber wenn das so ist, muss dann ihre Emanzipation u.a. darin bestehen, dass sie sich prostituiert? Ich weiß, dieses Gewerbe kämpft darum, als normales Gewerbe anerkannt zu werden, und die sich Prosituierenden darum, nicht als halbkriminell und gesellschaftlich verachtenswert dazustehen. Aber ist die Prostitution wirklich ein „normales Geschäft“? Ist es Ausdruck von Emanzipation, also Befreiung, wenn man sich als Frau prostituiert? Vielleicht bin ich da konservativ, ich kann dem nichts abgewinnen.
Jetzt steht hier mehr zum Film als zum Buch – das ich aber auch nicht zu Ende las, weil es mir auch nichts gab. Keine Wertung.

 

John Higgs: „Einstein, Freud & Sgt. Pepper“
Hörbuch, gelesen von Frank Arnold (der das hervorragend machte!)
Das ist die Geschichte des 20. Jahrhunderts, wie ich sie tatsächlich noch nicht gehört / gelesen habe. Echt großartig. Vielleicht rümpft so der eine oder die andere Historiker*in die Nase über die „Erzählweise“ und vielleicht auch über die Sichtweise, die sehr speziell ist, mich aber absolut abholt und überzeugt.
Es ist eine eher kulturgeschichtliche Herangehensweise, keine alltagspolitische. Damit lässt sich ein größerer Rahmen ziehen, aber dennoch wird der Autor „persönlich“, macht das Große auch am Einzelnen fest, bzw. zeigt auf, warum Einzelne, Persönlichkeiten so agierten und argumentierten – bzw. warum sie vielleicht auch einfach zur rechten Zeit da waren.
Z.B. das Heranziehen von Leuten wie Aleister Crowley und Ayn Rand als Stichwortgeber für den Drang nach persönlicher Freiheit in der (Klassen-) Gesellschaft, also einem hohen Ideal und Wert eines Teils der Gesellschaft(en) der Welt. Ja, so kann man das halt auch sehen.
Usw., hier kommt keine Rezi. Dafür aber satte 10 / 10 Punkte

 

Friedrich Nietzsche: „Ecce Homo“
Hörbuch, gelesen von Konstantin Graudus
Mit Nietzsche habe ich es schon des Öfteren versucht. Kam nie weit, muss ich mal zugeben. Aber bei dem (gekürzten) Hörbuch konnte ich es ja noch mal versuchen, oder?
Ja, klappte. Fand es gut. Und überraschend. Warum, weiß ich nicht, dachte ich lange, N. wäre eher die Misanthrop. Nee, ist er nicht. Seine Kraft durch eigenes Leiden hat mich sogar angesprochen. Seine Zuwendung zum Leben! Und seine Kritik an (er schimpft eher ausgiebig auf) Deutschland fand ich auch überraschend. Für Deutschnationale bietet er aber wenige Anknüpfungspunkte, um es mal so auszudrücken.
Im 2. Teil nervte mich ein wenig sein permanentes Selbstlob. Aber ein paar Grundgedanken seines Schaffens und Denkens hat er mir durch seine Selbstdarstellung (Autorbiografie wäre zu hoch gegriffen) durchaus näher
8 / 10 Punkte

 

Jan Weiss: „Das Haus der tausend Stockwerke“
Faszinierendes Zeugnis früher tschechischer SF, die mal nicht von Capek stammt. In Tschechien muss der Autor durchaus eine größerer Rolle spielen, gilt als Begründer der tschechischen SF. Auf Deutsch gibt es kaum etwas. Aber dieses Buch, das in der DDR-Ausgabe erschien und der der damaligen (70er Jahre) Ausgabe in der CSSR gleicht. Das Buch ist ein Kleinod, ein ästhetisches Fest. Schon das macht Laune. Aber auch inhaltlich ist es interessant. Ich möchte es als märchenhafte Dystopie bezeichnen. Irgendwie gehört es in eine Reihe mit den großen Dystopien, von Samjatin bis Orwell.
Aber – wohl typisch für den Autor Weiss, der einst in russischer Kriegsgefangenschaft seit 1915 fast an Typhus starb und im Delirium wild träumte – dominieren seine Erzählungen Träume und traumatische Erlebnisse. So auch in diesem Roman, der vieles unwirklich, unlogisch, konstruiert wirken lässt.
Das Haus wurde von einem Multimillionär gegründet, der seinen Reichtum auf ein spezielles Material begründet, das er entdeckte, das fester als Beton und leichter als Luft ist. Das Zeug ist sehr kostbar und er hat Tonnen davon.
Der Mullerton ist eine Welt für sich – damit eine Metapher für die Welt, für eine geschlossene Gesellschaft, die durch Ausbeutung und Unterdrückung geprägt ist. Muller ist auch sowas wie der Vorläufer des Großen Bruders.
In diese Welt gerät – wie weiß er selbst nicht – der Privatdetektiv Brok, der Muller stellen will, den Revolutionären und einer von Muller entführten Prinzessin helfen möchte. Eine wilde Queste durch die 1000 Stockwerke beginnt und endet… im Traum?
Interessantes und tolles Buch – ich gebe mal 9 / 10 Punkte

 

Constantin Dupien: „Der Spuk auf Lakewood Manor“
Ein handmade-book aus dem Hause KOVD (Novella), persönlich beim Autor nach seiner Lesung im Haus des Buches Leipzig am 15. Februar erworben. Seine Lesung und sein Auftritt waren mir Motivation genug, das kleine Büchlein zu erwerben und zu lesen. Und? Ja, hat sich gelohnt!
Eine fast schon klassisch anmutenden, britisch wirkende, geradlinig erzählte Gruselstory – die es am Ende offen lässt, ob es sich hier um ein psychologisches oder doch um ein metaphysisches Problem handelt.
Wir haben ein typisches Ermittlerpaar, das natürlich an Holmes und Watson erinnert, mich aber mehr noch an die „Denkmaschine“ Professor van Dusen und seinen Begleiter, der ähnlich wie Watson bei Sherlock Holmes, von den Großtaten des Meisters berichtet, Hutchinson Hatch – zumal das Wort „Denkmaschine“ tatsächlich im hier vorliegenden Text auftaucht!
Unser Meisterdetektiv hier heißt Preston Lennox und der „Schriftführer“ John Denton.
Ob es noch mehr Abenteuer von den beiden gibt, geben wird?
Diesmal müssen sie dem Hilferuf eines entnervten Adligen nachgehen, in dessen Villa es spukt. Es gibt dann sogar einen Toten, ehe der Meisterdetektiv dann doch recht schnell – eventuell aber nur vermeintlich – den Fall löst.
Für Stimmung, kurzweilige Unterhaltung und eine Story, die nicht so super tief in die Tiefe geht: 8 / 10 Punkte

 

László F. Földényi: „Die Orte des lebenden Todes“
Kafka, Chirico und die anderen, Fröhliche Wissenschaft 102 aus dem Hause Matthes & Seitz Berlin
Ich verzettle mich, aber was soll’s: Es gibt so viel zu entdecken. Zu diesem Essayisten habe ich mich regelrecht „hintreiben“ lassen – die Assoziationskette erspare ich mir und Euch hier. Mir macht solche Erkundungstour in der Regel immer wieder mal großen Spaß, aber leider komme ich da selber dann nicht mehr hinterher. Mal sehen, wie weit ich hier komme.
Es geht um traurige Orte, auf Bildern und im Leben von traurigen Schriftstellern. Kann man da so sagen? Ja, weiß nicht, ich habe den Eindruck, dass der Autor sich auch gern „treiben“ lässt und seinen eigenem assoziativem Gedränge* folgt.
Stellenweise klingen seine Sätze einfach toll, aber nicht immer kann ich ihm folgen. Er ermuntert mich auf jeden Fall, Gemälde mir wieder genauer zu betrachten. Dafür 7 / 10 Punkte
---
*) das ist ein Begriff, der mir sehr gefällt, den ich aber auch nur geklaut habe. Er stammt von Ernst Petz, den er für eine Essay-Buchreihe aus seiner Feder einst fand.

 

Gabriel Heim: „Wer sind Sie denn wirklich, Herr Gasbarra?“
Mein Lieblingsthema? Ja, muss wohl. Felix Gasbarra ist ein inzwischen eher vergessener Autor, vor allem von Theaterstücken. Aber auch von Artikeln, Gedichten – und einem Roman: Den hatte ich mal im Zusammenhang mit unserem Neuer-Stern-Projekt zu J. Swift gelesen: „Schule der Planeten“ – und den ich nach der Lektüre dieses Buches hier noch einmal lesen werde.
Wer war Felix Gasbarra? Die Frage stellte sich mir damals auch und ich fand auch was Faszinierendes, denn er changierte zwischen den politischen Systemen und Ideologien des 20. Jahrhunderts. Damit stelle ich ihn in eine Reihe mit Arnolt Bronnen und auch Franz Fühmann. Sie sind nicht direkt vergleichbar, aber was die Knicke in ihren Lebensläufen anbelangt durchaus. Und genau das ist sehr interessant für mich, daher habe ich diese Biografie des Sohns von Gasbarra mit großem Interesse gelesen.
Helm ist der uneheliche Sohn Gasbarras, der ihn auch nie richtig kennen lernen konnte. Gasbarra war nicht so der Familienmensch, um es mal so auszudrücken.
Er kam aus wohlhabender Familien, die mit und nach dem 1. Weltkrieg in die Armut schlitterte. G. musste sich dann als Handwerker verdingen, lernte die linke, kommunistische Bohme und Theaterszene in den 20er Jahren kennen. U.a. Brecht, aber vor allem Erwin Piscator.
Er war der elegante und lebenslustige kommunistische Propagandist – ehe er 1933, komplett von der linken Szene desillusioniert, auf die Gegenseite wechselte. Allerdings ging er nach Rom und schrieb u.a. für Mussolini die Reden.
Also so einer war das. Um 1944 wechselte er zu den Alliierten und war in Bozen / Tirol Pressezensor. Und Burgherr. Seinen Lebenslauf musste der Autor, sein Sohn, erst mühsam rekonstruieren, vor allem anhand der Aufzeichnungen der Ehefrau Gasbarras, Doris Hohmann, eine expressionistische Künstlerin, die in Südamerika landete.
Das Buch wäre sicher spektakulärer, wenn Gasbarra bekannter wäre – heute. Aber für sich genommen ist das ein Lebens-Polit-Krimi erster Klasse.
10 / 10 Punkte



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Eine Ausstellung, ein Erlebnis

Geschrieben von heschu in heschu's Blog, 23 März 2024 · 297 Aufrufe

Neulich las ich ein Zitat von Ray Douglas Bradbury. Er meinte: Es gibt nicht den einen Weg, kreativ zu sein. Jeder Weg kann funktionieren.
Daran musste ich denken, als ich Anfang März 2024 mit einer Bekannten zur Galerie SchkönArt (Gräfenhainichen/ Schköna) fuhr. Dort läuft noch bis Ende März die Ausstellung Grenzenlos von Ellen Norten, die in der SF-Szene wohl vielen bekannt sein dürfte.
Der kurze, knackige Untertitel Grafik – Malerei – Objekt sagt genau aus, was es zu sehen gibt.
Für den passenden Rahmen sorgten Ilona Vieweg und ihre Mitstreiter.
Die Vielfalt der Arbeiten überraschte mich. Ein paar kannte ich schon. Als Inspiration dienten Ellen Norten sicher auch die Erlebnisse auf ihren Reisen.
Dass sie ein Faible für die Zentangletechnik hat, also für das freie Zeichnen von Mustern, wusste ich bereits und doch sehen die Ergebnisse ungewöhnlich aus. Einige Bilder entstanden zusammen mit Norbert Kokoska.
Ich kann so etwas gar nicht, mir fehlt dazu die Geduld.
Vielleicht sollte ich es noch einmal versuchen, völlig entspannt die Gedanken schweifen lassen und dem Unterbewusstsein Gelegenheit geben, zu zeichnen, was es will.
Ellen Nortens Einfallsreichtum zeigt sich auch in den Namen, die sie für ihre Werke gewählt hat. Und dann besonders in den Basteleien und Collagen, in denen die Künstlerin teils mit einfachen Mitteln und gewöhnlichen Dingen aparte Ideen kreiert. Allein dadurch, dass sie unterschiedliche Objekte auf ganz eigene Weise anordnet, veredelt, entsteht etwas neues, Einzigartiges, etwas mit Aha-Effekt, das den Betrachter verzaubert.
Die Objekte erscheinen oft fragil. Kleinkunst, die man unbedingt schützen möchte, ob ihrer Zartheit, ihrer möglichen Zerbrechlichkeit.
Die Galerie wirkt wie die Spielwiese eines schöpferischen und wachen Geistes, der probiert, bis er etwas findet, was passt und ihm zusagt. Ich mag so etwas.
Sicher gibt es zu jedem Ausstellungsstück eine kleine Geschichte, die erklärt, wie sich die Idee dazu entwickelt hat.
Ellen Norten meinte einmal: Bücher über Künstler finde ich außerordentlich interessant, da sie viel über deren Motivation aussagen können. Und das fließt dann in meine Bilder ein.
Mir hat die Ausstellung gefallen. Keine riesigen Ölschinken an der Wand, sondern inspirierende Stücke, die zeigen, was Kreativität alles vermag.
Abschließend noch ein Zitat von Bradbury. Das Internet ist eine große Ablenkung.
Wie wahr! Das ist auch meine Meinung. Deshalb mache ich jetzt Schluss.



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Bücherpaket 2: Aldiss, Masson, Stableford, Lem, Clarke, Silverberg

Geschrieben von head_in_the_clouds in head_in_the_clouds' Blog, 07 März 2024 · 95 Aufrufe

Das Buchpaket enthält diesmal 8 ins deutsche übersetzte Werke mit jeweils zwei Werken aus 1960ern und 1970ern ,
der Rest ist aus 1980ern. Die Prä-Cyberpunkära der SF ist zZ ein Schwerpunkt bei mir. Alle Links nutzen die isfdb
als Referenz.

 

Brian W. Aldiss …
… die gehypte Helliconia – Trilogie. Oft gehört „ist ein must-read!“ und jetzt mit über 1500 Seiten in meinem SF Books backlog.
Da ich zZ einige andere Werke von diesem Autor gelesen habe („Graubart“, „Die unendliche Reise“) und mir sein literarischer
wie sprachlich ausgefeilter Stil gefällt . Das steht und fällt natürlich mit der deutschen Übersetzung – die war im Roman
„Der lange Nachmittag der Erde“ sehr gut , da gabs eine Rezension von mir hier.

 

1. Helliconia Frühjahr (1983)

2. Helliconia: Sommer (1984)

3. Helliconia: Winter (1985)

 

David I. Masson ...
… ist mir durch sein ausgefeiltes , ungewöhnliches aufgreifen der wiederkehrenden SF-Motive Zeitreisen , Zeitdilatation und
Zeitverzerrung aufgefallen. In dem Kurzgeschichtenband ist auch mM einer der besten Geschichten zum Thema Zeitverzerrung enthalten
(„An der Zeitfront“) - eventuell gibt’s mal eine Rezension. Deswegen neugierig auf die anderen Stories in der Storykollektion
zum Thema „Zeit“.

 

4. An den Grenzen der Zeit (1968)

 

Brian M. Stableford ...
… ist vor ein paar Tagen verstorben und vor vielen, vielen Jahren habe ich seine mehrteilige Space Opera -Serie „Hooded Swan“ gelesen.
Da ich die nicht mehr habe (irgendwie bei einem Umzug verloren gegangen) jetzt den Start nachbestellt und es ist ein re-read fällig.
Mal sehen ob es mich packt wie damals. Stableford war Biologe und Soziologe und die Expertise merkt man seinen Romanen
(ibd. die genannte Serie) an. Er hat die Space Opera um vielschichtige Themen erweitert und wohl damit auch die moderne Space Opera
ab den 80ern (Bank’s Kultur zb) beeinflusst.

 

5. Das Wrack im Halcyon (1972)

 

Stanisław Lem ...
.. muss man nicht erklären. Wie wohl enorm Kommunikation zwischen Menschen und einer Alienrasse schief gehen kann zeigt dieser Roman.
Zählt als das realistischste SF-Werk Lem’s was die klinische Schilderung in die scheinbar unabwendbare Katastrophe anbetrifft.
Weit weg von der transzendenten Vision „Solaris“ oder dem augenzwinkernden Good Spirit in den Sterntagebüchern von Tichy oder den
Geschichten um Raumpilot Pirx. Die kenn ich, das Fiasko noch nicht.
Motto des Romans wie ich es verstanden habe: „Das Gutgemeinte ist die Schwester des Bösen“.
In der gebundenen VEB-Romanausgabe aus der German Democratic Republic ;-)

 

6. Fiasko (1986)

 

Arthur C. Clarke…
… wiederentdeckt in "The Collected Stories of Arthur C. Clarke“ nach der dort enthaltenen spannenden Kurzgeschichte "Holiday on the Moon"–
bitte mehr davon! Was er dann in der Romanerweiterung auch tat. Trotz des aus heutiger Sicht „Retro-Settings“ (der Mond und
7 Jahre vor Armstrongs Schritt für die Menschheit) begibt man sich gerne in die ingenieurswissenschaftlichen Hände Clarkes der sein
Handwerk versteht und die Geschichte wissenschaftlich korrekt imaginiert, auf dem Mond zu wandeln, die Gefahren zu schildern
und Problemlösungen zu finden.

 

7. Im Mondstaub versunken (1962)

 

Robert Silverberg ...
Uwe Anton meint eine Deep Time- surrealistisch-psychedelische Traum-Fantasie. Ein Jahr später entstand auch Silverberg’s bekanntestes Werk
(„Es stirbt in mir“). Dachte, Schaden kann’s nicht.

 

8. Menschensohn (1971)

 

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Mit dem Donnervogel auf der Hildesheimer "Meile der Demokratie"

Geschrieben von Petra in PetraHartmann, 20 Februar 2024 · 195 Aufrufe
Donnervogel und 2 weitere...

Die Hildesheimlichen Autoren waren mit dabei auf der "Meile der Demokratie", und ich hatte das erste Mal seit langer Zeit mal wieder Gelegenheit, zusammen mit den Vereinskollegen aufzutreten. Coronabedingt hatten wir ja ziemlich lange keine Lesungen mehr anbieten können. Klar, dass ich da zweimal "Hier!" schrie, als unser Vorsitzender Jens Volling fragte, wer Zeit und Lust zum Vorlesen hatte. Und ebenso klar war, dass ich dann mein aktuelles Buch "Das Herz des Donnervogels" vorstellen würde. Immerhin, im ersten Kapitel geht es ganz deutlich um die schlimmen Vorurteile, die die Bevölkerung von Kitty Hawk hatte, als da mit dem Postboot plötzlich ein Indianer in ihrem kleinen Städtchen anlandete. Verleger Bernward Schneider war auch mit von der Partie und bot auf einem Büchertisch die aktuelle Vereinsanthologie Nummer sechs an.
Wer es verpasst hat, kann die Lesung gern auf Youtube nachhören. Unser Video-Man Jens hat die Veranstaltung aufgezeichnet und eingestellt.

 

 

Den Auftakt zur Lesung machte Peter Hereld, der seine Geschichte "Wie das Salz in die Meere kam" aus unserer Vereinsanthologie. Ein Dreiarmiger und eine Holhlbirne, deren "Boss" damals das Universum erschaffen hatte, unterhalten sich über die Erde und darüber, was die Menschen für einen Mist bauen, um den Planeten zu ruinieren.
Außerdem erklärte Peter, warum wir das "e.V." inzwischen abgemeldet hatten: Zu viel Verwaltungsarbeit, sinnlose Kosten. Wir sind jetzt nur noch ein Stammtisch. Und wir funktionieren genau so gut wie vorher, wie wir uns bei der Lesung überzeugen konnten.

 

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Ich war als zweite dran und las das erste Kapitel meines Indianerromans "Das Herz des Donnervogels" vor. Ich-Erzähler Fred O'Conner erzählt von seiner ersten Begegnung mit dem Jungen Adler, Wanbeli teca. Und Witwe Murdock hat furchtbare Angst davor, dass der Fremde einfach ein Zeichen gibt, und Hunderte von roten Teufeln stürzen aus dem Gebüsch hervor, um im friedlichen Kitty Hawk zu rauben, morden, brandschatzen, plündern, vergewaltigen ... Ich hatte in der Lesung ewas mit meiner neuen Brille zu kämpfen. Sie ist etwas stärker als meine bisherige und super geeignet fürs Autofahren, aber für die Nahsicht auf Bücher, die ich direkt vor der Nase habe, denkbar ungeeignet. Zum Glück kenne ich meine Texte fast auswendig, so kam ich relativ gut durch.

 

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Katja Heimann war die Dritte im Bunde. Sie las ihre Geschichte "Aufbruch" vor. Eine empörende Story über eine junge Frau, die ihre besten Jahre geopfert hat, um die Mutter zu pflegen. Nun ist die Mutter tot, und die Schwägerin hat nichts Besseres zu tun, als die Ich-Erzählerin vor die Tür zu setzen und das Haus zu verkaufen. Wie gesagt, ein empörendes Verhalten. Aber die junge Frau hat sich noch nicht aufgegeben ...

 

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Den Beschluss machte Uwe Griesmann. Er spielte zunächst ein schwedisches Volkslied, in dem eine Trollfrau einen Ritter umwarb. Denn nur die Ehe mit einem Menschen könne sie zu einer Menschenfrau machen. Alles Mögliche versprach sie ihm, wenn er sie nur heiraten würde, ein supertolles Heldenschwert, großen Reichtum, aber nichts half ihr. Uwe setzte sich tapfer gegen die laute Musik von der Straße durch. Danach las er seine Geschichte "Blühende Landschaften" vor, die sich mit der "Wannsee-Konferenz" auseinandersetzte. Eine Zukunfts-Vision, die beängstigend nahe erscheint: Alle Menschen mit Migrationshintergrund wurden aus Deutschland ausgewiesen, und plötzlich ist alles weg und nichts funktioniert mehr.

 

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Im Anschluss gab es leider eine unschöne Szene, als ein "Woker" mich darauf hinwies, dass es nicht politisch korrekt sei, das "I-Wort" zu verwenden. Es war, als würde man gegen eine Wand reden. Was zum Teufel soll denn ein irischstämmiger Teenager im Jahr 1907 sagen, wenn er über die Ankunft eines "indigenen Nordamerikaners" in Kitty Hawk erzählt? Und, nein, ich weigere mich einfach, die hysterische Witwe Murdoch ausrufen zu lassen: "Um Gotteswillen! Dieser Angehörige der First Nations wird hier morden, skalpieren, vergewaltigen, plündern, brandschatzen!"
Dann kamen noch Peter Hereld und Bernward Schneider dazu, beide schreiben unter anderem historische Romane, beide haben auch schon über die Nazizeit geschrieben. Wie soll man bitteschön einen Nazi in weichgespülter Nicht-wehtu-Sprache reden lassen? Als Uwe Griesmann auch noch meinte, wenn er einen Plantagenbesitzer im 18. Jahrhundert reden lassen würde, würde auch das "N-Wort" fallen, meinte der Vertreter des anderen Vereins doch glatt, man würde ja auch keine Romane mehr auf Mittelhochdeutsch schreiben.
Wir haben noch ein bisschen diskutiert, aber mein Fazit lautet: Keine Verständigung möglich.

 

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© Texte: Petra Hartmann. Fotos: Petra Hartmann, Bernward Schneider



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Don't You (Forget About Me) (Metal Cover by Leo Moracchioli)

Geschrieben von Ming der Grausame in The World from the nefarious Ming the Merciless, 13 März 2023 · 1.176 Aufrufe
Kurzfilm, Humoreske und 6 weitere...

 

 

Nur was endet, hat bekanntlich einen Sinn: Also ist es Zeit, dass auch dieser Vlog zu Ende geht – alles hat ein Ende, ergo auch das Ende. See you in a better place... ¯\_(ツ)_/¯




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Die Leiden des jungen Verlegers

Geschrieben von HMP † in Haempes Gedankenspiele und anderes..., 25 September 2021 · 2.622 Aufrufe

Das Autorenherz freut sich über eine sehr schöne Rezension zu "Die Leiden des jungen Verlegers".

"... es ist und bleibt eine herrliche Abrechnung mit dem Verlagswesen, dem Selfpublishertum und den schwarzen Schafen, die es allenthalben unter den Autoren, Lektoren, Verlegern und sonstigen
"Buchzunftlern" gibt."


Die Leiden des jungen Verlegers


Die DKZV hat die Rezensentin dann noch vergessen Eingefügtes Bild ...

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Begleitende Literatur zur Phantastik #75: Das Bewustsein der Maschinen - Gotthard Günther

Geschrieben von Thomas Sebesta in DSFDB.Befindlichkeiten, 24 September 2021 · 2.932 Aufrufe

Eine Metaphysik der Kybernetik

Hier die neueste Auflage, basierend auf der 2. Auflage, eines Buches, bei dem ich nicht sicher bin, ob ich es auch zu Ende lesen werde. Ziemlich starker Tobak in Bezug auf Lesbarkeit für Laien. Aber wenn man sich durchkämpft nicht uninteressant †¦


Gotthard Günther, ein Fan auch der Science Fiction, schaffte es, die Bedeutung der Denkart von Norbert Wiener anzuerkennen und schuf mit diesem Buch 1957 das erste Werk nach Wiener, das den Zusammenhang der Kybernetik mit der Philosophie interpretierte. †¦


Der neu hinzugefügte Teil III verdankt seine Entstehung der intensiven Verbreitung, die die Kybernetik in den östlichen Ländern, speziell in Russland, gefunden hat. [†¦] Die der ersten Auflage beigegebene Bibliographie ist diesmal radikal verkürzt worden. Die kybernetische Literatur hat sich seit 1957 so ungeheurer vermehrt, dass es unmöglich ist, eine auch nur annähernde Übersicht zu geben, ohne ein ganzes Buch mit der bloßen Aufzählung von Titeln zu füllen. [†¦] Dafür sind eine Anzahl russischer Autoren mit relevanten Veröffentlichungen in die Bibliographie aufgenommen worden. †¦
Auszug 'Vorwort zur zweiten Auflage', Seite 9-15)

Besonders interessant vielleicht der Anhang I: „Homunkulus und Robot“. Zur utopischen Idee des Homunkulus in der abendländischen Kultur, der sein Bewusstsein aus der Retorte bezieht und dem subtilen Unterschied zum Roboter, der ein mechanisches Gehirn besitzt. Das Nachwort von Peter Trawny sollte einige Hilfe bei der Beurteilung des Buches sein. †¦

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Buchcasting - Podcast zu Carsten Schmitts "Wagners Stimme"

Geschrieben von Rezensionsnerdista in Rezensionsnerdista's Blog, 08 September 2021 · 3.069 Aufrufe

Am siebten September haben wir (Dirk Osygus und ich) unseren ersten Podcast veröffentlich. Bei Spotify ist er bereits gelistet, man kann auch direkt hier hören. Cover und mehr Informationen sind auf meiner Webseite.

In unserer ersten Folge besprechen wir "Wagners Stimme" von Carsten Schmitt, der jüngst den DSFP in der Kategorie Kurzgeschichte gewonnen hat. Die Folge dauert ca. 45 Minuten. Viel Spaß!

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D9E-24 zum Zweiten

Geschrieben von HMP † in Die 9. Expansion, 17 Oktober 2020 · 3.151 Aufrufe
D9E

Es ist getan. Nach der Einarbeitung des Lektorats, dem Streichen von Redundanzen und den letzten Korrekturen ist das Manuskript an den Verlag. Die Reise endet ... irgendwie. Meine Arbeit ist zu 99 Prozent getan. D9E-24 ist fertig. Der finale Band. Und ja, einen Titel gibt es und demnächst hoffentlich auch das Cover dazu.

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Video der Woche: Fish - Weltschmerz

Geschrieben von Armin in Armin schreibt, 21 März 2020 · 7.679 Aufrufe

Interessant: Diese Rubrik wurde tatsächlich letztmals im August 2016 bedient. Lange her ...
Ich bin aktuell aus vielerlei Gründen inaktiv, möchte aber den wenigen Blog-Besuchern das aktuelle Fish-Video nicht vorenthalten: Weltschmerz. Das passt ...
Das gleichnamige Album soll endlich, endlich am 10. Juli (2020, das muss man wohl dazu schreiben) erscheinen, es wird Fishs letztes Studioalbum sein und ich hoffe, die Welt dreht sich bald wieder normal, damit ich es auch wirklich in der Deluxe Edition mit 2CDs und einer Blu-ray sowie als schicke Doppel-LP in Händen halten kann.



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Robert Corvus' Gesamtbetrachtung der KLP-Gewinner aus der 1980ern

Geschrieben von ShockWaveRider in Die Wunder des Ralviehversums, 20 Januar 2020 · 13.364 Aufrufe

Der Schriftsteller Robert Corvus verfolgt auf seinem Youtube-Kanal gerade ein interessantes Projekt. Jeden Monat liest er einen Roman, der beim Kurd-Laßwitz-Preis als "Bester deutschsprachiger Roman" ausgezeichnet wurde. Dabei geht er chronologisch vor.

Nun hat er die Sieger der Jahre 1981 bis 1989 glücklich überlebt und zieht eine ernüchterte, aber teils auch launige Zwischenbilanz:


Eine Gedanken von mir dazu:

Corvus fragt sich, ob die Gewinner wirklich immer die besten Bücher des Jahres gewesen seien. Die Romane seien nicht für SF-Fans ausgewählt, sondern um Menschen, die SF mit Heftromanen gleichsetzen, zu zeigen, dass SF-Romane durchaus anspruchsvoller sein können (Präsentabilität außerhalb des SF-Ghettos).

Dazu kann man viel sagen.
Zum einen: Ich kenne fünf der neun Preisträger und mag sie allesamt sehr gerne. Georg Zauners "Die Enkel der Raketenbauer" und Thomas R.P. Mielkes "Das Sakriversum" sind mit einem Augenzwinkern geschilderte Zukunftsvisionen, während Wolfgang Jeschkes "Der letzte Tag der Schöpfung" die Aussichtslosigkeit des Vorhabens, mittels einer Zeitmaschine die politschen Verhältnisse der Gegenwart zu ändern, thematisiert. Beim letztgenannten Buch fand ich es sogar sehr verdienstvoll, dass hier eben nicht wieder das ausgenudelte "Mensch aus dem Jahr 2000 trifft Julius Cäsar"-Motiv recycled wurde, sondern ein größerer, aber vor allem anderer Bogen gespannt wurde.

Zum anderen: Die Jahre 1978-1986 werden gern als das "Goldene Zeitalter der SF in Deutschland" bezeichnet. Weil man damals mit deutschsprachiger Science Fiction jenseits des Heftromans gutes Geld verdienen konnte. (So ist es auch kein Zufall, dass der KLP gerade zu dieser Zeit aus der Taufe gehoben wurde.) Es gibt verschiedene Erklärungsversuche, wie es zu der Nachfrage kommen konnte. Ein Ansatz: Die SF-Taschenbuchreihen namentlich bei Heyne und bei Goldmann haben die deutschen SF-Fans mit literarisch anspruchsvollen Werken aus dem englisches Sprachraum bekannt gemacht. Daraus erwuchs das Bedürfnis nach ähnlich anspruchsvoller deutschsprachiger SF.
Das Problem: Auf der Angebotsseite war man darauf nicht vorbereitet. Es gab einfach zu wenig gute Autoren, die fähig und willens waren, gute deutschsprachige SF zu schreiben. Um die große Nachfrage dennoch zu bedienen, senkten die Verlage ihre Qualitätsansprüche und publizierten Manuskripte, die normalerweise spätestens auf Seite 3 vom Lektor in die Rundablage befördert worden wären. Was dazu führte, dass es in den 80er-Jahren einfach zu wenig gute deutschsprachige SF-Romane gab.
Ein ähnliches Erlebnis hatte ich, als ich die DSFP-Kurzgeschichten-Preisträger-Anthologie "Die Stille nach dem Ton" las. Gerade bei den ersten Stories aus dem 80ern fragte ich mich einige male: Gab es in dem Jahr wirklich keine bessere Story? Mit fortschreitender Zeit verbesserte sich die Qualität der Siegerstories, und der Anteil der relativen Aussetzer sank ab den 1990ern deutlich. Es besteht also auch Hoffnung bei den KLP-Romanen.

Corvus vermutet, dass die deutschen SF-Schaffenden nicht nur nach literarischer Qualität abgestimmt haben. Als Beispiel nennt er den Preis für Wolfgang Jeschke, der sich nicht nur als Autor, sondern vor allem als Herausgeber und Cheflektor für die SF-Reihe im Heyne Verlag hervorgetan hatte. Mit dem Preis für "Der letzte Tag der Schöpfung" könnten bewusst oder unbewusst auch seine Verdienste für die Verbreitung der Science Fiction in Deutschland gewürdigt worden sein.

Außerdem hing die Existenz manches deutschen SF-Autors von Jeschkes Wohlwollen ab. Tatsächlich sagte Jeschke, als ihm 2006 der Deutsche Science Fiction Preis (!) für "Das Cusanus-Spiel" verliehen wurde, sinngemäß, er sei stolz darauf, dass die DSFP-Jury ihm den Preis zuerkannt habe. Der KLP komme ja sowieso. (Tatsächlich ist Jeschke mit insgesamt 17 oder 18 KLP-Titeln in verschiedenen Kategorien unangefochtener Spitzenreiter.)
Der KLP ist eben KEIN Jury-Preis, sondern ein Preis, der, ähnlich dem Nebula-Award, von den SF-Schaffenden vergeben wird. Die KLP-Abstimmungsberechtigten müssen z.B. nicht alle Bücher auf der short list gelesen haben, um abstimmen zu können. Das ist ein wesentlicher Unterschied zwischen KLP und DSFP, was natürlich auch spezifische Unterschiede in den Ergebnissen nach sich zieht. Aber deshalb gibt es ja auch die verschiedenen Preise.
Und mit diesen Ausführungen will ich keineswegs den KLP bashen. KLP, DSFP und der Deutsche Phantastik-Preis als echter Publikumspreis haben allesamt ihre Daseinsberechtigung, gerade weil sie mit unterschiedlichen Ansätzen an die Preisfindung herangehen.

Egal. Ich freue mich schon darauf, was Robert Corvus zu den KLP-Siegern der 90er Jahre zu sagen hat.
Wie gesagt: Die besten Kurzgeschichten beim DSFP wurden in der Dekade besser.

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Green Eggs and Ham [HarperCollinsChildren/2003(1960)]

Geschrieben von yiyippeeyippeeyay in Kais Komik Blokk, 10 November 2019 · 16.707 Aufrufe
20.Jhdt., Harper

PG1-Cover Ich bin mal wieder spät dran*, und tausche außerdem für diesen & den nächsten Eintrag die Neu-/Alt-Reihenfolge. Es handelt sich hier platzhaltend um ein Buch aus der Dr.-Seuss-Reihe, die in den 60ern die Vorgehensweise beim Lesen-Erlernen für Kinder revolutionierte. Außerdem hält sich das Buch an die Nonsens-Tradition von anderen Kinderbüchern seit Alice in Wonderland, was Kindern (& mir, übrigens) sicher so gut wie immer gefällt. (Und: Eine brandneue audiovisuelle Umsetzung erscheint heuer auf Netflix!)


Im Buch erscheint ein frecher Kleinling namens Sam-I-Am, auf einem hund-ähnlichen Wesen vorbei-reitend, der einen älteren, größeren Pelzherren mit hohem schwarzen Hut auf die Nerven geht. Dieser sagt öfter "I do not like", anfangs in Richtung Sam, aber kurz danach auch dem Gericht das ihm Sam unter die Nase hält - Schinken mit grünen Spiegeleiern! Als aber der Schwarzhütige dies das erste Mal nicht mag, schaltet der Rothütige schlauerweise auf die Logikschiene - mag der Ältere das Gericht vielleicht an einem anderen Ort? Denn schließlich isst das Hirn ja mit, und vielleicht fühlt der Andere sich anderswo wohl(gesinnt)er?


Lässt sich der junge bzw. sich nicht alt fühlende Leser darauf ein, ist klar womit das restliche Buch gefüllt wird - den absurdesten Orten & Vehikeln, wo Schinken mit solchen Spiegeleiern vielleicht doch schmecken könnte... Irgendwann gibt der inzwischen durchnässte Schwarzhütler auf - und dann geschieht noch ein kleines Wunder!


Seuss hat wohl damals die altmodischen "anspruchsvolleren" Kinderbücher - wie ev. auch Alice? - in die Ecke gepfeffert und mit jemandem eine Wette ausgemacht, dass er ein besseres erstes Lesebuch mit einem Vokabular von nur 50 Wörtern erstellen könnte. Ein Buch wie dieses locker gereimte war das Ergebnis. (Das hier ist neben dem früheren Cat in the Hat das bekannteste aus seiner langen Serie. :thumb: Es gibt endlose Marketingumsetzungen davon! Ich behaupte, dass auch Hip-Hopper Will-I-Am sich daraus hat inspirieren lassen.)


Was ich an den Seuss-Büchern so toll finde, ist dass nicht nur die Texte schnell ins Absurde kippen, sondern die Illustrationen das praktisch von Anfang an tun, mit wilderen Aufstellungen mit jeder Seite. Die Protagonisten sind meist Tiere, oft eher unidentifizierbar - aber definitiv "furry" - und die tanzen/schweben/schwimmen in der Weltgeschichte herum, meist irgendwas unmöglich balancierend, umgeben von staunenden - oder selbst irgendwelche Stunts ganz lässig durchführenden - Zuschauern. Seuss stellt seine Welten subversiv gaga dar. (Oder angemessen der Zeitperiode: Dada! Apropos: Ich finde lustig, wie dieses 1. Buch die klassisch-amerikanisch-kapitalistische Rolle des ewigen nie-aufgebenden Verkäufers parsifliert!)


Diese Idee des einfacheren Anfangslernen wurde kurz danach dann auch von Sesame Street im TV fortgesetzt, und von vielen anderen Einrichtungen im Westen angewandt. Die US-TV-Serie wird übrigens im November ein halbes Jahrhundert alt! q:)d


Fazit: Am besten VORM Schauen bei Netflix sich mindestens ein Buch aus der Reihe mal reinziehen! Nachher kann man es einer Lieblingsenkelin oder so schenken; wird bestimmt mit großem Dank entgegen genommen.


(* offiziell ist das hier der Juli-Beitrag!!)



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Trump, Putin und der Dicke

Geschrieben von wilkomueller in Wilkos Empfehlungen, 06 Juli 2019 · 10.220 Aufrufe
Apokalypse, Zeitläufer, Zeitreise

Trump, Putin und der Dicke

2005: Aus der Frustration über die politische und soziale Entwicklung im Osten Deutschlands nach der Wende gingen die „ZORN“-Geschichten hervor; aus denen wiederum entstand das Buch „Die Zeitläufer“, dem eine Schlüsselstellung im Werk des Autors zugesprochen wird. Unzählige fanden auf seinen Seiten den Tod, denn die mit übernatürlichen Kräften ausgestatteten Protagonisten fackelten nicht lange. Doch am Ende verließen sie desillusioniert die Erde.

2019: Einer der Zeitläufer ist zurückgeblieben und er ist für die Welt von heute bitter nötig. Die Klima-Apokalypse droht noch zu unseren Lebzeiten. Steht nur er mit seinen besonderen Fähigkeiten zwischen dem völligen Kollaps und dem Überleben der Menschheit? Die Liste der Opfer ist auch diesmal lang und prominent: Trump, Putin und wie hieß nochmal der kleine Dicke? Sie alle behindern die Rettung der Welt und müssen dafür büßen. Denn der letzte Zeitläufer ist immer noch voller ZORN!

Wilko Müller jr.: Der letzte Zeitläufer
ISBN 978-3-945713-65-5

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Blog ist raus - quasi exo

Geschrieben von Frank Lauenroth in WeBLOGbuch | Frank Lauenroth | Autor |, 07 Juni 2018 · 6.036 Aufrufe

Nach der anhaltenden Ruhe hier hat es vielleicht schon der Eine oder die Andere geahnt: Mein Blog ist umgezogen.

Dahin -> https://exophyt.wordpress.com/

Schaut doch mal vorbei, so Ihr mögt. :scooter:

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Neuerscheinung "Das Regenbogentor"

Geschrieben von Ron F. Landis in Die Ewige Macht, 09 August 2017 · 7.256 Aufrufe
Spannung, Weltraum, Sterne und 4 weitere...

Neuerscheinung "Das Regenbogentor" Der erste Band des Zyklus "Die Ewige Macht" ist erschienen!

Zum Inhalt:

Nur Auserwählte dürfen das Regenbogentor durchschreiten. So will es die Ewige Macht. Jenseits des Tores befindet sich das Terrastrum. Wer es besitzt erlangt Reichtum, Macht und Unsterblichkeit. Er wird den Göttern gleich, die von ihrem Hochplateau aus die Welt beherrschen. So berichten es die Überlieferungen.
Dies weckt Begehrlichkeiten bei Altab, dem alten, kauzigen Alb. Und bei Farafem, dem Riesen, der sich von den Göttern um den gerechten Lohn für seine Dienste betrogen fühlt. Gleichzeitig will sich der Gott Chotor mit dem Bau einer Burg über alle anderen Götter erheben. Dagegen stellt Salo, der junge Bura, die bestehende Weltordnung infrage. Für ihn ändert sich alles, als er dem geheimnisvollen Ellipsoid begegnet.
Das Regenbogentor ist der erste Teil einer Saga um Machtstreben, Gier und Intrigen, aber auch um die aufrichtige Suche nach der wahren Welt.

Science Fiction oder Fantasy? "Das Regenbogentor" bewegt sich entlang der Trennlinie zwischen den Genres. Der aufmerksame Leser kann jedoch schon im ersten Teil des Zyklus erahnen, in welche Richtung das Pendel ausschlägt.

Ãœber den Autor:

Der Autor ist Wirtschafts- und Geschichtswissenschaftler. Neben geschichtswissenschaftlichen Werken verfasst er unter dem Pseudonym Ron F. Landis Romane, die nicht in dieses Metier fallen.
Er kam in den Sechzigerjahren durch die Lektüre von Aldiss, Asimov, Clarke, Heinlein, Herbert, Silverberg, Vance und vielen anderen zur Science Fiction. Nicht zu vergessen: Jules Verne, der Mitbegründer des Genres. Und vor einem halben Jahrhundert gab es auch ein ambitioniertes Autorenteam um K. H. Scheer und Clark Darlton...

Der Roman ist erhältlich als:

eBook in allen eBook-Stores zum Preis von 1,99 Euro
ISBN: 9783745005783

Softcover (144 Seiten) bei verschiedenen Online-Buchhändlern zum Preis von 7,99 Euro (Amazon hat es leider noch nicht auf die Reihe bekommen).
ISBN: 9783745005905

Angehängte Dateien



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Roman: Der Tag an dem die Welt ausfiel

Geschrieben von fictionality in KlöppingSF (MegaFusion u. a.), 07 August 2017 · 6.139 Aufrufe
MegaFusion, Sven Klöpping, Roman und 2 weitere...

Roman: Der Tag an dem die Welt ausfiel Yes!

Mein Roman-Erstling ist erschienen.

Jetzt bin ich endlich kein reiner Kurzgeschichten-Autor mehr, sondern habe auch was "Richtiges" vorzuweisen. Also, ihr dürft bestellen!

Klappentext:

"»Die Gefühle der Menschen sind gefährlich. Über viele Jahrhunderte hinweg haben sie zu Chaos, Leid und schrecklicher Gewalt geführt. Ich - das Verhaltenskontrollsystem - habe diese animalischen Instinkte durch echte Werte wie Freundlichkeit, Zuvorkommenheit und Charme ersetzt. Natürlich muss ich zu diesem Zweck alle Menschen mit Kameras überwachen. Deshalb gibt es bei mir auch keine Privatsphäre mehr; nur noch eine Sphäre des Lächelns, der Sympathie und der guten Laune...«

Sven Klöppings kompromissloses (und geradezu wahnwitzig originelles) Roman-Debüt DER TAG, AN DEM DIE WELT AUSFIEL gleicht einem Parforceritt durch die von ironischem Neonlicht erhellten Gassen und Hinterhöfe der Science-Fiction-Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts und zeigt sich stilistisch der britischen New Wave (unter besonderer Berücksichtigung von Michael Moorcock und Brian W. Aldiss) zugeneigt. Ein Leckerbissen für alle, die an der Science Fiction das Außergewöhnliche und Unberechenbare lieben!"

Viel Spaß!


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Pause oder Ende ...

Geschrieben von valgard in Saargau Blog, 02 Februar 2017 · 78 Aufrufe

Ich bin mir noch nicht ganz schlüssig ob ich hier schließen soll!?
Vorläufig ist PAUSE hier angesagt
Wie lange?

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Neuerscheinung "Der ganz reale Tod" von Frank Mause, tredition/Hamburg

Geschrieben von Frank Mause in Neuerscheinung "Der ganz reale Tod", 01 September 2016 · 8.298 Aufrufe
Buch, Science Fiction, Kassel und 2 weitere...

Neuerscheinung "Der ganz reale Tod" von Frank Mause, tredition/Hamburg Hallo!
Ich möchte euch meinen ersten Roman vorstellen, der am 2. August bei Tredition/Hamburg erschienen ist:

Trailer:

Titel: "Der ganz reale Tod - Verloren zwischen Netz und Wirklichkeit"
Autor: Frank L. Mause
Genre: Science-Fiction made in Germany, Thriller, Agententhriller, Kassel
Format: Paperback 15,99 €, Hardcover 24,99 €, Ebook 3,99 Euro

Inhalt:
Action, Technik, Verwirrung, Spannung - eingebettet in eine verrückte Welt in rund fünfzig Jahren, eine Welt, wie sie eigentlich niemand will! Doch ist das ganz real, mitten unter uns, hier, in Deutschland? Sie glauben völlig unmöglich? Nein, nur eben sehr unwahrscheinlich, so wie eine Kern­schmelze in einem Atomkraftwerk im Osten Frankreichs! Jah­re nach dieser nuklearen Katastrophe startet die Geschichte: Jorik Nigge arbeitet für das öffentliche Sicherheitsmanage­ment der UN in Kassel. Bei der Fahndung nach Terroristen verbringt er unanständig viel Zeit in der Realität. Als es end­lich eine vielversprechende Spur gibt, sterben Kollegen. Sein Chef lässt ihn fallen, wie eine heiße Kartoffel. Und dann ist da noch dieser undurchsichtige Joes Soestken, der vor der buchstäblich mangelhaften Wirklichkeit in eine Art virtuelle Wohlfühlwelt geflüchtet ist. Jetzt hat er Stress mit einem unheimlichen Wesen namens Hugo Weise aus dem Netz. Doch wie passt das zusammen? Jorik Nigge schlüpft in eine Tarnidentität und gemeinsam mit Joes Soestken verfolgen sie diesen Weise, einen Hybriden aus Mensch und Maschine. Die Jagd führt sie quer durch eine sich immer mehr ver­mischende Welt aus Realität und Virtualität. Auf dem Mond stellen sie schließlich fest: Der Tod ist ganz real!


Zum Autor:
Frank L. Mause, geboren 1964 in Bruchhausen an den Steinen (Hoch­sauerland), durchlief ab 1984 eine knapp zehn Jahre währende Lauf­bahn vom Rekrut bis zum Offizier. In dieser Zeit studierte er Geodäsie an der Universität der Bundeswehr München und leistete Verwaltungshilfe beim „Aufbau Ost“ in Sachsen-Anhalt. 1996 schloss er das 2. Staats­examen ab und trat in den hessischen Landes­verwaltungs­dienst ein. Seit 2010 ist er Leiter des Amtes für Boden­management Kor­bach.
Mause lebt mit seiner Familie in Bad Arolsen, fährt gern Rad und liest viel - meist natürlich Science-Fiction. Seine „Privatbibliothek“ umfasst mehr als 500 Romane, geschätzt noch einmal so viel lieh er aus. So auch den ersten Roman, an den er sich erinnert: „Das Sternenreich Mo“ von Richard Koch - vor ca. 40 Jahren für 5 Pfennige aus der Bibliothek der Kirchengemeinde.
Ausführliche Infos, Trailer und Leseprobe:
http://www.frankmause.de

Wenn Euch das Buch gefallen hat, bin ich an positiven Bewertungen und Rezensionen interessiert.

Danke und viel Freude mit dem Buch
Frank L. Mause


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SF-Dinosaurier im Januar

Geschrieben von †  a3kHH in SF-Dinosaurier, 20 Dezember 2015 · 8.001 Aufrufe

Ein neues Flugzeug - die Concorde
TERRA SF 490 - Murray Leinster : Die Lauscher in der Tiefe
Hightech 1965 - Lohnabrechnung mit IBM-Lochkarten
TERRA SF 489 - Eric Frank Russell : Das Grundrecht des Universums
Fritz-Otto Busch : Die Strandung der finnischen Bark "Paul"
Bionda / Krain (Hrsg.) : Funken der Unendlichkeit
Terra SF inside - TERRA lacht ... über Thor Konnat
TERRA SF 486/487 - Robert A. Heinlein : Abenteuer im Sternenreich
TERRA SF inside - Fandom 1966
TERRA SF 485 - Ernst Vlcek : Der Fluch der Unsterblichen
TERRA SF inside - Perry Rhodan (18)
TERRA SF 484 - Chad Oliver : Menschheitsdämmerung
TERRA SF inside - Perry Rhodan (17)
TERRA SF 483 - Kurt Brand : Im Para-Dschungel
TERRA SF inside - Perry Rhodan (16)
TERRA SF 482 - Daniel F. Galouye : Zweikampf der Giganten
Terra SF inside - Perry Rhodan (15)
TERRA SF 481 - Hans Kneifel : Der lautlose Fremde
TERRA SF 478/479 - Stanislaw Lem : Eden
TERRA SF 480 - Randall Garrett : Der Denker und die Rebellen
TERRA SF 477 - E. C. Tubb : Die Mondstation
TERRA SF 476 - H. G. Ewers : Der Scout und der stählerne Götze
TERRA SF 475 - Milton Lesser : Die Weltensucher
TERRA SF 474 - Richard Koch : Flug in die Antimaterie
TERRA SF 304 - H. G. Ewers : Der Tod eines Botschafters
Lois McMaster Bujold : Diplomatic Immunity
Michael K. Iwoleit : Ein paar wohlüberlegte Anmerkungen
Lois McMaster Bujold : A Civil Campaign
Lois McMaster Bujold : Komarr
Lois McMaster Bujold : Memory
Lois McMaster Bujold : Cetaganda
Lois McMaster Bujold : Ethan of Athos
Lois McMaster Bujold : Mirror Dance
Lois McMaster Bujold : Brothers in Arms
Lois McMaster Bujold : The Vor Game
Lois McMaster Bujold : The Warrior's Apprentice



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