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Plagiat


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179 Antworten in diesem Thema

#151 HMP †

HMP †

    Temponaut

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Geschrieben 11 Februar 2010 - 15:55

EDIT: Mein Fazit: Das ganze Geschrei war albern und oft wenig sachkundig, aber Hegemann stinkt. Raus vor die Tür mit ihr, zum Lüften.


Gut, dann können wir uns ja alle etwas zurücknehmen (einschließlich mir und sollte ich jemand auf die Füße getreten sein, dann entschuldige ich mich dafür) und zum normalen übergehen.

Was ich zum Beispiel nun auch fragwürdig finde, ist die Nominierung der jungen Dame für den "Preis der Leipziger Buchmesse". Oder bin ich mit dieser Meinung alleine?
Universal Columnist

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#152 Gast_Frank Böhmert_*

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Geschrieben 11 Februar 2010 - 16:10

Was ich zum Beispiel nun auch fragwürdig finde, ist die Nominierung der jungen Dame für den "Preis der Leipziger Buchmesse". Oder bin ich mit dieser Meinung alleine?

Hm, ich kann ja nun nach wie vor nix Eigenständiges zur Qualität dieses Romans sagen, der mich als Leser auch gar nicht interessiert.

Aber nicht nur darum hüte ich mich vor einer Meinungsfindung. Mein Fazit Nr. 2 aus dieser Geschichte lautet nämlich: wertvolle Arbeits- und Lebenszeit vergeudet. :rolleyes:

(Immerhin bekam ich einen sehr schönen Kommentar in meinem Blog, von einem Leser des "Sternenhorcher"-Romans ... :fun: )

Man liest sich!

#153 simifilm

simifilm

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Geschrieben 11 Februar 2010 - 17:08

Respekt für die Arbeit, die Du Dir mit dem vermeintlichen Geniestreich gemacht hast. Das nimmt Mitforisten, die die Praktiken der "Kunst"-Schickeria entweder aus Prinzip oder aus Gründen verteidigen, über die ich gar nicht erst nachdenken möchte, (hoffentlich) den Wind aus den Segeln.


Von einem Geniestreich hat hier eigentlich niemand gesprochen †¦

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#154 Uschi Zietsch

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Geschrieben 11 Februar 2010 - 17:56

Es geht weiter in Sachen Hegemann:
http://www.viceland....iten/#more-8175

Prust. Na, servus. Aber ich bitte trotzdem das Alter des Mädels zu bedenken.

HMP hat geschrieben:
Was ich zum Beispiel nun auch fragwürdig finde, ist die Nominierung der jungen Dame für den "Preis der Leipziger Buchmesse". Oder bin ich mit dieser Meinung alleine?

Nö. Aber das hätte ich auch ohne den ganzen Trubel als fragwürdig empfunden.

Gut, zurück zum Tagesgeschäft, abgehakt.

#155 Uschi Zietsch

Uschi Zietsch

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Geschrieben 11 Februar 2010 - 22:21

Eins hab ich aber doch noch zur Vervollständigung:

FAZ-Interview mit Airen

#156 lapismont

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Geschrieben 12 Februar 2010 - 07:12

ah, das Interview klärt für mich einiges. Auch, dass ich beide Bücher nicht lesen werde.
Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#157 Uschi Zietsch

Uschi Zietsch

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Geschrieben 12 Februar 2010 - 09:59

Den Leipziger Buchpreis erhält György Dalos.

#158 Motörfisch

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Geschrieben 12 Februar 2010 - 10:41

http://www.daserste....tztesendung.asp
MfG, Motörfisch

#159 Jürgen

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Geschrieben 12 Februar 2010 - 11:48

Den Leipziger Buchpreis erhält György Dalos.


Ja, aber das ist ein Spartenpreis. Um den geht es ja nicht

Wenn ich augenblicklich den Schulterschluß der Feuilleton-Redakteure in Sachen Hegemann verfolge, wird mir kotzübel schlecht.
Aber gut.... wenn es für die Feuilletonisten kein Problem ist, ein nachweislich zusammengeklautes (neudeutsch: intertextuell) Werk zu hypen, ohne dabei zu hinterfragen, in wie weit sich die anscheinend talentfreie Autorin strafbar gemacht hat, kann ich davon ausgehen, daß ich jeden Feuilleton-Text, der mir zusagt, ebenfalls größtenteil kopieren darf.
Ist ja intertextuell.

Aber Plagiat hin, Abschreiben her... jeder, der in Hegemanns Copy&Paste Buch eine preiswürdige Sprache entdeckt, hat den Sinn von Literatur und ihrer Funktion nicht verstanden. Oder wohnt in Wolkenkuckuckshausen, denn in jeder Großstadt gibt es Bezirke, in der man "die Sprache" des Buches 24 Stunden lang "genießen" kann.
Das die Schickeria des Literaturzirkus wegen der benutzten Sprache zwischen Schock und Faszination taumelt, liegt einfach daran, daß sie jeden Bezug zur Wirklichkeit verloren hat. Sie feiert sich in erster Linie selbst... und wenn es zu langweilig ist, wird sich schon ein Dummer (bzw. Dumme) finden, der man mal vorführt, wie mit Hilfe ihrer Macht selbst der größte Mist zum Bestseller wird.
Ist ja nicht das erste Mal in der jüngeren Literaturgeschichte.
Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#160 Gast_Frank Böhmert_*

Gast_Frank Böhmert_*
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Geschrieben 12 Februar 2010 - 12:06

Das hier juckt mich doch zuuu sehr. :thumb:

Aber ich bitte trotzdem das Alter des Mädels zu bedenken.

Nee, Uschi, komm. Erinnere dich zurück an deine Anfänge, da wirst du anderes finden.

Ich jedenfalls habe mit fünfzehn, also in keinem großartig anderen Alter, meine ersten Geschichten geschrieben, die dazu gedacht gewesen sind, an Verlage geschickt zu werden. Die erste Story war definitiv epigonal, wahrscheinlich sogar ein Plagiat, weil Handlung und Pointe nämlich einer Comicgeschichte entstammten, die ich gelesen hatte, aber ab der zweiten habe ich ganz klar mein eigenes Zeug geschrieben.

Das wird bei dir nicht viel anders gewesen sein.

(Ich rede jetzt nicht, um das noch mal deutlich zu sagen, von Fingerübungen; da geht man ja durchaus mal der Frage "Wie hat der das gemacht?" nach. Sondern von Geschichten, die zur Veröffentlichung angeboten worden sind.)

Bearbeitet von Frank Böhmert, 12 Februar 2010 - 12:13.


#161 Tennessee

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Geschrieben 12 Februar 2010 - 12:17

[...]
Aber gut.... wenn es für die Feuilletonisten kein Problem ist, ein nachweislich zusammengeklautes (neudeutsch: intertextuell) Werk zu hypen, ohne dabei zu hinterfragen, in wie weit sich die anscheinend talentfreie Autorin strafbar gemacht hat, kann ich davon ausgehen, daß ich jeden Feuilleton-Text, der mir zusagt, ebenfalls größtenteil kopieren darf.
Ist ja intertextuell.

Aber Plagiat hin, Abschreiben her... [...]


Salut Jürgen,


ich möchte an dieser Stelle gerne einmal dramatisch aufkeuchen!

Abschreiben, Copy&Paste, Plagiat ist *nicht* das gleiche wie Intertextualität. Das ist himmelweiter Unterschied und hat auch nichts mit alt- und neudeutschen Synomymen zu tun. Bitte verquirl da nichts leichtfertig miteinander.

lg

Ten.
"Mit meiner Frau in 'Romeo und Julia'. Das schlechteste Stück, das ich je gesehen habe, und dazu schauderhaft gespielt. Habe beschlossen, nie wieder in eine Premiere zu gehen, weil die Schauspieler dauernd ihren Text vergessen." (Samuel Pepys, 23.02.1633)

#162 simifilm

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Geschrieben 12 Februar 2010 - 12:18

Ja, aber das ist ein Spartenpreis. Um den geht es ja nicht

Wenn ich augenblicklich den Schulterschluß der Feuilleton-Redakteure in Sachen Hegemann verfolge, wird mir kotzübel schlecht.
Aber gut.... wenn es für die Feuilletonisten kein Problem ist, ein nachweislich zusammengeklautes (neudeutsch: intertextuell) Werk zu hypen, ohne dabei zu hinterfragen, in wie weit sich die anscheinend talentfreie Autorin strafbar gemacht hat, kann ich davon ausgehen, daß ich jeden Feuilleton-Text, der mir zusagt, ebenfalls größtenteil kopieren darf.
Ist ja intertextuell.

Aber Plagiat hin, Abschreiben her... jeder, der in Hegemanns Copy&Paste Buch eine preiswürdige Sprache entdeckt, hat den Sinn von Literatur und ihrer Funktion nicht verstanden. Oder wohnt in Wolkenkuckuckshausen, denn in jeder Großstadt gibt es Bezirke, in der man "die Sprache" des Buches 24 Stunden lang "genießen" kann.
Das die Schickeria des Literaturzirkus wegen der benutzten Sprache zwischen Schock und Faszination taumelt, liegt einfach daran, daß sie jeden Bezug zur Wirklichkeit verloren hat. Sie feiert sich in erster Linie selbst... und wenn es zu langweilig ist, wird sich schon ein Dummer (bzw. Dumme) finden, der man mal vorführt, wie mit Hilfe ihrer Macht selbst der größte Mist zum Bestseller wird.
Ist ja nicht das erste Mal in der jüngeren Literaturgeschichte.


Wie ich hier im Thread schon angetönt habe: anscheinend lese ich die falschen Zeitungen, denn von dem angeblichen Schulterschluss einer irgendwie gearteten Schickeria oder irgendwelcher Feuilleton-Redakteure kriege ich in den Zeitungen, die ich regelmässig lese, ziemlich wenig mit. Aber ich werde ohnehin immer skeptisch, wenn von dem Kulturfeuilleton oder den Literatur-Redakteuren die Rede ist. Das ist eine so wunderbar vage Gruppenbezeichung, die unspezifisch genug ist, dass da jeder was reinprojizieren kann. In dieser Hinsicht ähnlich praktisch wie «die da oben», «die Reichen», «die Ausländer» oder - wie's in der Schweiz leider momentan en vogue ist - «die Deutschen».

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#163 Gast_Frank Böhmert_*

Gast_Frank Böhmert_*
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Geschrieben 12 Februar 2010 - 12:51

Wie ich hier im Thread schon angetönt habe: anscheinend lese ich die falschen Zeitungen, denn von dem angeblichen Schulterschluss einer irgendwie gearteten Schickeria oder irgendwelcher Feuilleton-Redakteure kriege ich in den Zeitungen, die ich regelmässig lese, ziemlich wenig mit.

Wir können ja zur Wahrheitsfindung mal so eine Art Statistik/Umfrage machen; das hier zitieren und die eigene(n) Zeitung(en) dranhängen:

Berliner Morgenpost -- kein Schulterschluss, schreibt von Urheberrechtsverletzungen (unter anderem Helmut Karasek auf der Titelseite). Eine Haltung zur Leipzig-Nominierung erinnere ich nicht.

#164 simifilm

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Geschrieben 12 Februar 2010 - 12:57

Wir können ja zur Wahrheitsfindung mal so eine Art Statistik/Umfrage machen; das hier zitieren und die eigene(n) Zeitung(en) dranhängen:


Erdreistest Du Dich etwa, mit empirischen Fakten zu argumentieren? Schäm Dich! Das könnte doch glatt dazu führen, dass manche ihre gemütlichen Ressentiments überdenken.

Aber ich steuere gerne auch was bei: In der NZZ und dem Tages-Anzeiger, den beiden wichtigsten Deutschschweizer Tageszeitungen, kann ich auch nichts Schultschlüssiges finden.

Bearbeitet von simifilm, 12 Februar 2010 - 12:58.

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#165 Jürgen

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Geschrieben 12 Februar 2010 - 14:21

Abschreiben, Copy&Paste, Plagiat ist *nicht* das gleiche wie Intertextualität. Das ist himmelweiter Unterschied und hat auch nichts mit alt- und neudeutschen Synomymen zu tun.


@Tennessee

Du weißt das, ich weiß das, simi und Frank sicherlich auch. Ich glaube jeder hier weiß das.

Aber allen Anschein nach weiß es Frau Hegemann nicht.
Für sie IST anscheinend jede Art des Abschreibens nichts anderes als Intertextualität.

Dieser Umstand mag noch als jugendlicher Leichtsinn durchgehen. Das aber Ullstein in das gleiche Horn stößt, um sich wie eine Schlange aus der Verantwortung zu winden, macht mich baff. Unterstützt wird der Verlag massiv vom Spiegel, der ebenfalls die ganze Aufregung um übersetzte Songtexte und Blogseiten nicht verstehen kann (oder will).

http://www.spiegel.d...,677226,00.html

Das Netz ist sehr schnell und heute morgen sah es wirklich danach aus, als wenn die gesamte Feuilleton-Industrie mobil gegen alle Blogger macht. Mittlerweile sind in einigen renomierten (je nach Gusto) Tageszeitungen auch äusserst kritische Artikel zu lesen. Mal sehen, wo das noch hinführt. Ich stelle deshalb den "Schulterschluß" erst einmal temporär in Frage.
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#166 Lomax

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Geschrieben 12 Februar 2010 - 14:38

Aber gut.... wenn es für die Feuilletonisten kein Problem ist, ein nachweislich zusammengeklautes (neudeutsch: intertextuell)

Ich schließe mich dem Aufkeuchen mal an. Intertextualität ist weder Neudeutsch noch hat es etwas mit Zusammenklauen zu tun. Genau darum brauchen wir ja auch kein spezielles "Jugendurheberrecht" weil die althergebrachten Grenzen der Intertextualität völlig hinreichend definieren, was an Übernahme und Anlehnung angemessen ist und was nicht.
Wobei die entscheidende Frage in allen Beiträgen immer noch zu kurz kommt: Was hat Hegemann aus diesen Übernahmen gemacht, was ist eigentlich neu und eigen an ihrem Buch? Das einzige, was ich dazu bisher gelesen haben - einschließlich aller verlinkten Beiträge - bleibt bisher Jürgens Fazit, demzufolge das eigene offenbar zu wenig war. Stattdessen kreist die Diskussion weiterhin um die vergleichsweise nebensächliche Frage, ob es nun 7 oder 20 Zitate waren :blink:

Andererseits, vielleicht ist die Frage nach dem "eigenen Gehalt" auch schon in absentio beantwortet. Wenn selbst Hegemans Apologeten nichts anderes einfällt, als von "Jugendurheberrecht" zu faseln oder sonstwie die Übernahmen zu verteidigen, anstatt eigenständige Qualitäten aufzuzählen, dann wird Jürgens Leseeindruck dem Werk vermutlich doch gerecht. Auch wenn Airen selbst behauptet, das Buch "wäre auch ohne die Übernahmen cool" gewesen ;)
Neugierig wäre ich halt schon, ob Axolotl die gelobten Qualitäten tatsächlich aufweist, oder ob tatsächlich alles und genau das geklaut ist, was das Buch gut macht. Leider reicht meine Neugier noch nicht ganz aus, um das Ding wirklich lesen zu wollen ... Ich warte immer noch auf den Heroen der Literaturberichterstattung, der genau diese Frage nüchtern, unaufgeregt und ohne "Skandal mongering" beantwortet :thumb:
"Modern Economics differs mainly from old Political Economy in having produced no Adam Smith. The old 'Political Economy' made certain generalisations, and they were mostly wrong; new Economics evades generalisations, and seems to lack the intellectual power to make them." (H.G. Wells: Modern Utopia)

#167 simifilm

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Geschrieben 12 Februar 2010 - 14:51

Ich schließe mich dem Aufkeuchen mal an. Intertextualität ist weder Neudeutsch noch hat es etwas mit Zusammenklauen zu tun. Genau darum brauchen wir ja auch kein spezielles "Jugendurheberrecht" weil die althergebrachten Grenzen der Intertextualität völlig hinreichend definieren, was an Übernahme und Anlehnung angemessen ist und was nicht.
Wobei die entscheidende Frage in allen Beiträgen immer noch zu kurz kommt: Was hat Hegemann aus diesen Übernahmen gemacht, was ist eigentlich neu und eigen an ihrem Buch? Das einzige, was ich dazu bisher gelesen haben - einschließlich aller verlinkten Beiträge - bleibt bisher Jürgens Fazit, demzufolge das eigene offenbar zu wenig war. Stattdessen kreist die Diskussion weiterhin um die vergleichsweise nebensächliche Frage, ob es nun 7 oder 20 Zitate waren :thumb:


Wenn es tatsächlich stimmt, dass Hegemann von "überall zusammengeklaut" hat, würde das eigentlich klar dafür sprechen, dass eben kein Plagiat vorliegt. Wenn ich einen Text fabriziere, der aus x anderen Texten zusammengestückelt ist, macht mich das zwar nicht unbedingt zu einem grossen Schriftsteller, der neue Text ist aber dann etwas Eigenes, das man nur schwer als Plagiat eines einzelnen Werks bezeichnen kann. Vielleicht ist Hegemann am Ende gar nicht primär Schriftstellerin, sondern eher Collageurin †¦

Und soweit ich Jürgen verstanden habe, ist sein Befund ja primär, dass Hegemann sich sehr stark an Airen anlehnt; und das ist ja nun nichts Neues oder besonders Anrüchiges, sondern etwas ganz Alltägliches - man nennt das, wenn man es freundlich formulieren will, oft ganz einfach Einfluss. Wenn sich Hegemann sehr stark von einem anderen Autoren beeinflussen lässt, mag das nicht unbedingt für ihre eigene Kreativität sprechen; andererseits: es gibt auch genug Epigonen, die ihre Vorbilder übertreffen, so dass am Ende die Nachwelt nur noch die Letzteren kennt.

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#168 Uschi Zietsch

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Geschrieben 12 Februar 2010 - 14:56

Nee, Uschi, komm. Erinnere dich zurück an deine Anfänge, da wirst du anderes finden.
Ich jedenfalls habe mit fünfzehn, also in keinem großartig anderen Alter, meine ersten Geschichten geschrieben, die dazu gedacht gewesen sind, an Verlage geschickt zu werden. Die erste Story war definitiv epigonal, wahrscheinlich sogar ein Plagiat, weil Handlung und Pointe nämlich einer Comicgeschichte entstammten, die ich gelesen hatte, aber ab der zweiten habe ich ganz klar mein eigenes Zeug geschrieben.
Das wird bei dir nicht viel anders gewesen sein.
(Ich rede jetzt nicht, um das noch mal deutlich zu sagen, von Fingerübungen; da geht man ja durchaus mal der Frage "Wie hat der das gemacht?" nach. Sondern von Geschichten, die zur Veröffentlichung angeboten worden sind.)

Ich meine damit, dass sie das Plagiieren mit einer gewissen Naivität nicht als solches wahrnimmt. Man macht in dem Alter ziemlich viel Dummes, der eine dies, der andere das, und Hegemann eben solches. Und wir wissen immer noch nicht, inwieweit ihr Papi Einfluss auf alles hatte.

Wenn ich bedenke, dass mir ein Verlag erst vor wenigen Jahren schrieb: "Wir machen eine Neuauflage des Buches X, aber da wir im Vertrag kein Nachdruckhonorar vereinbart haben, bekommen Sie auch nichts" (SIC!), so gebe ich Hegemann wirklich einen Jugendbonus. :thumb:

#169 Jürgen

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Geschrieben 12 Februar 2010 - 15:15

Für Lomax :thumb: Hegemanns Buch ist eine Art "Feuchtgebiete auf Speed", etwas hipper geschrieben und mit einiger Wortakrobatik auf cool getunt. Das Ganze verliert extrem dadurch, daß man weiß, daß es nicht ihre eigenen Erfahrungen sind/waren. Strobo dagegen lebt von der Intensität des Autors, der, wie ich zugeben muß, manchmal etwas zu heftig in die Wundertüte der Begrifflichkeiten langt. Aber bei ihm wirkt es glaubwürdig; man ist geneigt, in "seiner Welt" zu verweilen, die kaum Platz für menschliche Wärme lässt. Zusammengefasst - Strobo liest sich nicht nur "authentischer", sondern vermittelt auch einen faszinierenden Einblick in eine Art Parallelwelt. Axolotl wirkt dagegen, weil eine Protagonistin alles erlebt, wie ein zweidimensionales Abziehbild, reduziert auf die Präsentation sexueller Be- und Übergriffe. Ich hoffe, damit kannst du etwas anfangen.
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#170 Lomax

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Geschrieben 12 Februar 2010 - 16:00

Wenn es tatsächlich stimmt, dass Hegemann von "überall zusammengeklaut" hat, würde das eigentlich klar dafür sprechen, dass eben kein Plagiat vorliegt. Wenn ich einen Text fabriziere, der aus x anderen Texten zusammengestückelt ist, macht mich das zwar nicht unbedingt zu einem grossen Schriftsteller, der neue Text ist aber dann etwas Eigenes, das man nur schwer als Plagiat eines einzelnen Werks bezeichnen kann. Vielleicht ist Hegemann am Ende gar nicht primär Schriftstellerin, sondern eher Collageurin †¦

Wenn allerdings der Roman inhaltlich und strukturell sehr stark an Strobo angelehnt ist, dann auch noch jede Menge Formulierungen aus Strobo entnommen sind, wenn dann auch noch das meiste, was sonst sprachlich an dem Text beeindruckt, anderswo entnommen wurde und diese Collage in der Summe immer noch nicht auf ein eigenes Werk hin ausgelegt ist, sondern die Puzzleteile eben nur so zusammengefügt wurden, wie es ein Vorbild vorgibt - dann würde ich dem Ergebnis durchaus die Schöpfungshöhe absprechen.
Ob es dann noch ein "Plagiat" ist, eine uninspirierte Collage oder ein schlechter Epigone, wäre für mich wenig maßgeglich. Das sind eher juristische als literarische Feinheiten. Viel bedeutsamer fände ich in dem Fall, dass sich das Feuilleton mit seinen voreiligen Lobeshymnen tatsächlich blamiert hätte, wenn dem Werk fast jegliche eigenständige Qualität fehlt :thumb:

Das Ganze verliert extrem dadurch, daß man weiß, daß es nicht ihre eigenen Erfahrungen sind/waren.
...
Zusammengefasst - Strobo liest sich nicht nur "authentischer", ...

Authentischer anfühlen wäre sicher ein Argument für ein Werk - eigene Erfahrungen hingegen weniger, solange man den Unterschied nicht bemerkt, wenn man vorher nicht davon wusste :blink: Insofern beantwortet deine Zusammenfassung nicht unbedingt meine Fragen nach der eigenen Leistung der Autorin in "Axolotl", ist allenfalls ein Hinweis auf qualitative Merkmale. Was die literarische Qualität betrifft muss ich sagen, dass ich umgekehrt gerade durch die vielen gegenübergestellten Zitate durchaus den Eindruck gewonnen habe, dass die Sprache bei Hegemann etwas geschliffener und mehr auf den Punkt formuliert ist als bei Airen. Ich wäre also durchaus geneigt, nach den Textbeispielen Axolotl eine höhere sprachliche Qualität zuzubilligen als dem Vorbild - was für mich bei der Frage nach "literarischer Qualität" letztlich bedeutsamer wäre als die "Echtheit der Erfahrungen". Allerdings wäre das eher eine Verbesserung auf Lektoratsniveau, und man weiß natürlich nicht, was davon erst durch das Lektorat reingekommen ist. Um "Axolotl" eine eigenständige Qualität zuzubilligen, würden diese sprachlichen Verbesserungen kaum ausreichen.

Was die "Echtheit" betrifft, kann die größere Distanz von Hegemann sogar ein Vorteil sein, wenn sie das Material dramaturgischer aufbereitet hat. In dem Fall wäre die Übernahme wohl eher mit den Sachbuch-Plagiatsvorwürfen bei Dan Brown bzw. Schätzing zu vergleichen. Ein Unterschied im Grad der dramaturgischen Bearbeitung würde ich durchaus als Eigenleistung der Autorin werten ... wenn erkennbar ist, dass Hegemann in dieser Hinsicht mehr aus dem Stoff gemacht hat als ein stärker die Wirklichkeit nacherzählendes Vorbild.
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#171 simifilm

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Geschrieben 12 Februar 2010 - 16:16

Wenn allerdings der Roman inhaltlich und strukturell sehr stark an Strobo angelehnt ist, dann auch noch jede Menge Formulierungen aus Strobo entnommen sind, wenn dann auch noch das meiste, was sonst sprachlich an dem Text beeindruckt, anderswo entnommen wurde und diese Collage in der Summe immer noch nicht auf ein eigenes Werk hin ausgelegt ist, sondern die Puzzleteile eben nur so zusammengefügt wurden, wie es ein Vorbild vorgibt - dann würde ich dem Ergebnis durchaus die Schöpfungshöhe absprechen.
Ob es dann noch ein "Plagiat" ist, eine uninspirierte Collage oder ein schlechter Epigone, wäre für mich wenig maßgeglich. Das sind eher juristische als literarische Feinheiten. Viel bedeutsamer fände ich in dem Fall, dass sich das Feuilleton mit seinen voreiligen Lobeshymnen tatsächlich blamiert hätte, wenn dem Werk fast jegliche eigenständige Qualität fehlt :thumb:


Ich denke, wir sind uns weitgehend einig. Es ging mir ja auch nie darum, das Buch konkret zu verteidigen - dazu müsste ich es zuerst lesen, und dafür interessiert es mich zu wenig. Mir geht's eigentlich nur darum, dass für Hegemann die gleichen Regeln wie für andere Autoren. Sie darf fremdes Textmaterial verwenden und/oder epigonal schreiben, so wie es unzählige von ihr schon getan haben; ja, sie darf aus fremdem Textmaterial sogar ein schlechtes Buch fabrizieren, denn auch damit wäre sie - leider - keineswegs die Erste.

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#172 Uschi Zietsch

Uschi Zietsch

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Geschrieben 12 Februar 2010 - 20:08

A propos ... Plagiarius-Preis :thumb:

#173 Gast_Frank Böhmert_*

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Geschrieben 13 Februar 2010 - 13:56

Mein persönlicher Abschluss der "Affäre Hegemann":
Ideen, die weiterfliegen dürfen :o

#174 simifilm

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Geschrieben 13 Februar 2010 - 14:12

Ich frage mich †¦ Ich habe gerade Stendhals «Rot und Schwarz» beendet und da gibt es etwas Eigentümliches zu beobachten: Zu Beginn jedes Kapitels hat es jeweils ein Motto respektive Zitat, von Shakespeare über Goethe bis Machiavelli. Interessant ist dabei, dass zahlreiche dieser Zitate nicht nachweisbar, sprich: von Stendhal frei erfunden sind. Also gewissermassen das Gegenteil eines Plagiats. Wie nennt man dieses Phänomen wohl?

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#175 Pharo

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Geschrieben 15 Februar 2010 - 17:30

Mein persönlicher Abschluss der "Affäre Hegemann":
Ideen, die weiterfliegen dürfen :)




Deine James Dean-Idee hat echt was! :)
  • • (Buch) gerade am lesen:Dunkle Halunken (Terry Pratchett)
  • • (Buch) als nächstes geplant:Der Tod kommt nach Pemberley (P.D. James)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Dunkle Halunken
  • • (Film) gerade gesehen: Oblivion
  • • (Film) als nächstes geplant: Cloud Atlas
  • • (Film) Neuerwerbung: Skyfall

#176 Gast_Frank Böhmert_*

Gast_Frank Böhmert_*
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Geschrieben 15 Februar 2010 - 19:17

Deine James Dean-Idee hat echt was! :)

Na, dann sei so frei, falls da was zu kribbeln und krabbeln anfängt, und hau rein! :)

#177 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 18 Februar 2010 - 15:11

Für alle, die's ganz genau wissen, gibt's nun eine sechsseitige Liste mit Quellennachweisen als PDF.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

zfs40cover_klein.jpg ZFS16_Coverkleiner.jpg

  • • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
  • • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
  • • (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
  • • (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!

#178 Gast_Frank Böhmert_*

Gast_Frank Böhmert_*
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Geschrieben 06 März 2010 - 21:52

Hm, ich kann ja nun nach wie vor nix Eigenständiges zur Qualität dieses Romans sagen, der mich als Leser auch gar nicht interessiert.

Gerade die ersten vielleicht zwanzig Seiten gelesen.

Das Buch macht auf kaputte Weise Spaß. Die Autorin hat Humor so, wie Philip K. Dick und William S. Burroughs Humor haben; manche Sachen sind zum Brüllen und werden gerade dadurch noch gesteigert, dass es diesen Abschreib-Skandal und die Vorwürfe gegen ihren Vater gegeben hat.

Und: Es ist das Buch einer Siebzehnjährigen.

#179 Gast_Frank Böhmert_*

Gast_Frank Böhmert_*
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Geschrieben 07 März 2010 - 14:23

Gerade die ersten vielleicht zwanzig Seiten gelesen.

Das Buch macht auf kaputte Weise Spaß. Die Autorin hat Humor so, wie Philip K. Dick und William S. Burroughs Humor haben; manche Sachen sind zum Brüllen und werden gerade dadurch noch gesteigert, dass es diesen Abschreib-Skandal und die Vorwürfe gegen ihren Vater gegeben hat.

Und: Es ist das Buch einer Siebzehnjährigen.

Noch mit heutigem Datum ein bisschen mehr dazu in meinem Blog. ;)

Bearbeitet von Frank Böhmert, 07 März 2010 - 14:24.


#180 leibowitz

leibowitz

    Giganaut

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Geschrieben 07 März 2010 - 20:00

Für alle, die's ganz genau wissen, gibt's nun eine sechsseitige Liste mit Quellennachweisen als PDF.



Sehr aufschlussreich. Besonders den letzten Satz finde ich prima: "Dieser Roman folgt in Passagen dem ästhetischen Prinzip der Intertextualität und kann daher weitere Zitate enthalten."

Man kann aus Scheiße keine Sahne schlagen.
Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben. (P.K.Dick)


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