
Cinématographie ¦ Avengers: Doomsday ¦ Ontologie und Prädisposition – Mk. IV

"Ein wunderschönes Buch voller oft ganzseitiger skurriler Zeichnungen mit dazu passenden Geschichten (oder umgekehrt)" nennt Rezensent Callibso unser Buch "Das intergalaktische Bestiarium". In seiner Besprechung auf Goodreads hebt er vor allem hervor, dass es in dem Buch "Sprachwitz und viele originelle Einfälle" gibt.
Eines seiner Lieblingsbilder ist das Bild des Erkunders auf S. 126. Er freut sich über das Wiedersehen mit dem “Hitchhiker”-Thema im Kapitel "Der Savannenplanet" und stellt fest: "Und natürlich sind wir Menschen manchmal zu blöd, die Natur zu verstehen, wie z.B. in der tragischen Geschichte 'Die Sternendrachen'."
Gelobt werden auch "gestalterische Einfälle, ein Lesebändchen und ein wunderschöner blauer Einband."
Sein Fazit: Vier Sterne und die Feststellung: "Hat mir Spaß gemacht."
Die vollständige Rezension findet ihr auf Goodreads unter "Callibsos Reviews".
Nun sind sie also da, die neuesten NEUEN STERNE. Sie kommen mal wieder im Doppelpack - nach der Sommerpause muss das wohl so sein. Ist aber okay.
Sind 112 Seiten (plus die Farbcoverseiten), auf denen wir, die Leute vom ANDROMEDA SF Club Halle, uns über unsere Lektüren polnischer Phantastik & SF auslassen.
Dazu zwei Stories, eine von Peter Schünemann und eine von ...
Andrzej Sapkowski
in deutscher Erstübersetzung von Erik Simon, DEM Sapkowski-Übersetzer!
Die tollen Farbcover-Bilder stammen von 2 polnischen Malern, die - wie so einige Künstler dieses Landes - sich im Spielfeld von Surrealismus, phantastischem Realismus und altmeisterlicher, manieristischer Kunstmalerei bewegen - garantiert KI-frei, mal so nebenbei bemerkt.
Jarosław Jaśnikowski & Rafał Masiulaniec
Inhalt 114
Editorial von Thomas Hofmann - Innencover
STORY von Andrzej Sapkowski: Spanienkreuz - S. 4
REZI von Bernd Wiese: Die „Mondtrilogie“ von Jerzy Żuławski - S. 12
REZI von Thomas Hofmann: Phantasma, Antho. - S. 23
REZI von Volker Adam: Galaxisspatzen, Antho. - S. 29
REZI von Thomas Hofmann: SEXMISSION, Film - S. 32
REZI von Joanna Kozłowska-Pięcek: Juliusz Machulski, "Seksmisja" - S. 35
REZI von Ellen Norten: Marek Krajewski – ein polnischer Autor für sehr spezielle Krimis - S. 38
REZI von Peter Schünemann: Antoni Słonimski, Der Zeittorpedo und Zweimal Weltuntergang - S. 41
REZI von Bernd Wiese: Stefan Grabiński – der polnische Edgar Allen Poe? - S. 46
REZI von Peter Schünemann zur Polnischen phantastischen Novelle - S. 56
Inhalt 115
Editorial von Thoms Hofmann - S. 1
STORY von Peter Schünemann: Instrument - S. 2
REZI von Bernd Wiese: „Die Erde und die Außerirdischen“ aus der Sicht polnischer SF-Autoren - S. 10
REZI von Volker Adam: Die Welten des Janusz A. Zajdel - S. 12
REZI von Peter Schünemann: Stanisław Lem, Terminus - S. 22
REZI von Volker Adam und Bernd Wiese: 4 x Adam Wiśniewski-Snerg S. 26
----- ENDE Schwerpunkt POLEN ----
REZI von Thoms Hofmann: Die Garland-Akten, Teil 4 (28 Years Later) - S. 37
BERICHT von Thomas Hofmann: Snail Eyes 5 - S. 40
BERICHT von Thomas Hofmann: Mein kleinstes WGT - S. 41
REZI von Thomas Hofmann: Luci van Org, WIR FÜNF und ich und die Toten, und Der Tod wohnt neben an - S. 45
BERICHT von Peter Schünemann zum ASFC-Männertagsausflug - S. 48
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Als Anlage eine Liste der Stories aus den besprochenen Anthologien, aus der man ganz gut erkennen kann, welche Autorennamen immer wieder auftauchen und wo es inhaltliche Überschneidungen gibt. Nur mal so...
Ich kenne nun schon ein paar Romane von Sven Haupt und stelle immer wieder fest, dass er die Fähigkeit besitzt, Personen, Gegenstände, Tiere, Metaphysisches und KIs auf eigenartige Weise zu verknüpfen. Heraus kommt ein Mischmasch der Dinge, das zwar nicht unbedingt glaubwürdig ist – die eigene Vorstellungskraft wird dabei manchmal arg strapaziert – trotzdem passt alles irgendwie zusammen.
"Der Himmel wird zur See" erschien im Juni 2025 im Eridanus Verlag, Bremen. Die Umschlagsgestaltung übernahm wieder Detlef Klewer.
Hannah Riley muss als Raumschiffpilotin zusammen mit dem Roboter Andy einen wichtigen Auftrag erledigen. Es geht, wie so oft, um das Überleben der Menschheit. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit.
Die Hauptfigur erinnert mich stark an die in den anderen Romanen des Autors. Er wählt stets den unangepassten Typ, der massive eigene Probleme hat und dann noch mit Schwierigkeiten der besonderen Art zu kämpfen hat. Aber das macht ja die Quintessenz eines spannenden Romans aus.
Auch ist in den Werken immer jemand da, mit dem sich diese Figur einen verbalen oder gedanklichen Schlagabtausch liefert. Ich denke mal, das ist nötig, um den speziellen Humor (den ich mag) des Autors unterzubringen.
Alles in allem gefiel mir das Buch wieder gut.
Als Cover hätte ich wahrscheinlich keine Frau mit Waffe genommen; das impliziert für mich im ersten Moment nur pure Gewalt. Obwohl, wenn man den fast verträumten Blick der Frau näher betrachtet und die literarischen Sachen des Autors kennt, weiß man, der Roman wird anders sein als vermutet.
Weil dort drin auch Vampire auftauchen, hätte ich sicher einen bildlichen Hinweis dazu gegeben. Wenigstens einen klitzekleinen. Ein Vampirchen. Und wenn es nur in einer Ecke des Covers wäre.
Jeder 6. Mensch in Deutschland liest keine Bücher.
Das geht aus einer Umfrage (2024) hervor (DACH-Länder, Frankreich,Italien; 5000 Befragte) , die im Auftrag des Onlinebuchhändlers Galaxus in Auftrag erstellt und Anfang diesen Jahres veröffentlicht wurde .
Demnach kommen hierzulande 1/3 der Befragten auf 1-3 Bücher im Jahr. Nur die Hälfte will künftig mehr lesen – was den niedrigsten Wert darstellt. Ähnlich Lesefaul zeigt sich höchstens noch Frankreich.
Deutsche benutzen vergleichsweise häufiger ebooks (19%) - und Hörbücher (11%). Zur Lesefaulheit der Deutschen passt letzteres wiederum, dass sie im europäischen Vergleich die meisten Hörbücher konsumieren – jede zehnte Person in der Bundesrepublik lässt sich Bücher vorlesen.
Das Lieblingsgenre was Spekulative Fiction anbelangt ist bei Deutschen die Fantasy – Franzosen stehen eher auf Science-Fiction (s. 2. Grafik).
Frauen lesen dagegen häufiger Romane: in Deutschland beispielsweise 3 von 5 Frauen und nur 2 von 5 Männern.
Quelle:
https://www.galaxus....e-buecher-36136
bitte auf Grafiken klicken zum vergrössern:
Nur was endet, hat bekanntlich einen Sinn: Also ist es Zeit, dass auch dieser Vlog zu Ende geht – alles hat ein Ende, ergo auch das Ende. See you in a better place... ¯\_(ツ)_/¯
Die Leiden des jungen Verlegers
Ich bin mal wieder spät dran*, und tausche außerdem für diesen & den nächsten Eintrag die Neu-/Alt-Reihenfolge. Es handelt sich hier platzhaltend um ein Buch aus der Dr.-Seuss-Reihe, die in den 60ern die Vorgehensweise beim Lesen-Erlernen für Kinder revolutionierte. Außerdem hält sich das Buch an die Nonsens-Tradition von anderen Kinderbüchern seit Alice in Wonderland, was Kindern (& mir, übrigens) sicher so gut wie immer gefällt. (Und: Eine brandneue audiovisuelle Umsetzung erscheint heuer auf Netflix!)
Im Buch erscheint ein frecher Kleinling namens Sam-I-Am, auf einem hund-ähnlichen Wesen vorbei-reitend, der einen älteren, größeren Pelzherren mit hohem schwarzen Hut auf die Nerven geht. Dieser sagt öfter "I do not like", anfangs in Richtung Sam, aber kurz danach auch dem Gericht das ihm Sam unter die Nase hält - Schinken mit grünen Spiegeleiern! Als aber der Schwarzhütige dies das erste Mal nicht mag, schaltet der Rothütige schlauerweise auf die Logikschiene - mag der Ältere das Gericht vielleicht an einem anderen Ort? Denn schließlich isst das Hirn ja mit, und vielleicht fühlt der Andere sich anderswo wohl(gesinnt)er?
Lässt sich der junge bzw. sich nicht alt fühlende Leser darauf ein, ist klar womit das restliche Buch gefüllt wird - den absurdesten Orten & Vehikeln, wo Schinken mit solchen Spiegeleiern vielleicht doch schmecken könnte... Irgendwann gibt der inzwischen durchnässte Schwarzhütler auf - und dann geschieht noch ein kleines Wunder!
Seuss hat wohl damals die altmodischen "anspruchsvolleren" Kinderbücher - wie ev. auch Alice? - in die Ecke gepfeffert und mit jemandem eine Wette ausgemacht, dass er ein besseres erstes Lesebuch mit einem Vokabular von nur 50 Wörtern erstellen könnte. Ein Buch wie dieses locker gereimte war das Ergebnis. (Das hier ist neben dem früheren Cat in the Hat das bekannteste aus seiner langen Serie. Es gibt endlose Marketingumsetzungen davon! Ich behaupte, dass auch Hip-Hopper Will-I-Am sich daraus hat inspirieren lassen.)
Was ich an den Seuss-Büchern so toll finde, ist dass nicht nur die Texte schnell ins Absurde kippen, sondern die Illustrationen das praktisch von Anfang an tun, mit wilderen Aufstellungen mit jeder Seite. Die Protagonisten sind meist Tiere, oft eher unidentifizierbar - aber definitiv "furry" - und die tanzen/schweben/schwimmen in der Weltgeschichte herum, meist irgendwas unmöglich balancierend, umgeben von staunenden - oder selbst irgendwelche Stunts ganz lässig durchführenden - Zuschauern. Seuss stellt seine Welten subversiv gaga dar. (Oder angemessen der Zeitperiode: Dada! Apropos: Ich finde lustig, wie dieses 1. Buch die klassisch-amerikanisch-kapitalistische Rolle des ewigen nie-aufgebenden Verkäufers parsifliert!)
Diese Idee des einfacheren Anfangslernen wurde kurz danach dann auch von Sesame Street im TV fortgesetzt, und von vielen anderen Einrichtungen im Westen angewandt. Die US-TV-Serie wird übrigens im November ein halbes Jahrhundert alt!
Fazit: Am besten VORM Schauen bei Netflix sich mindestens ein Buch aus der Reihe mal reinziehen! Nachher kann man es einer Lieblingsenkelin oder so schenken; wird bestimmt mit großem Dank entgegen genommen.
(* offiziell ist das hier der Juli-Beitrag!!)
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