 
	✧✧✧ Musik zur Rekapitulation & Prolepsis ✧✧✧
 Fiona Apple, Fast as You Can und 7 weitere...
 Fiona Apple, Fast as You Can und 7 weitere...
				
			
 
	 
	 
	 
	 
	 
	 
	 
	 
	 
	 
	 Fiona Apple, Fast as You Can und 7 weitere...
 Fiona Apple, Fast as You Can und 7 weitere...
				
			
 
	Constantin Dupien stellt seinen ersten großen Roman vor.
Literaturhaus Leipzig am 23. Oktober 2025, eingeladen vom Freundeskreis SF Leipzig e.V.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Lisanne Surborg (die übrigens einen Monat später dort ebenfalls lesen wird, moderiert von – na, von wem??? – ja, von Constantin Dupien; also konnten die beiden sich diesmal schon einspielen).
Constantin Dupien ist derzeit quasi überall. Keine phantastische Lesebühne, die ohne ihn auskommt. Er rührt mächtig die Werbetrommel für seinen ersten großen Roman, an dem er so ca. 10 Jahre gesessen hat (natürlich nicht ununterbrochen). Der Roman selbst erscheint offiziell am 29. Oktober, also fand die Veranstaltung vorher statt. Dafür hatte er extra angefertigte Sonderexemplare des Romans dabei, aber auch schon erste „regulär“ gedruckte.
Der Leipziger hat in dem Roman:
„Die Welt im Schatten so grau“
seine geliebte Heimatstadt Leipzig in Schutt und Asche gelegt. Außerirdische, genannt die Schatten, haben die Erde erobert. Den Menschen geht es dabei nicht so gut. Na, das kennt man ja. „Erfrischend“, dass es diesmal nicht Amerika „erwischt“ hat. Wie es auf der ganzen Erde aussieht, hat der Autor gar nicht verraten und der Roman konzentriert sich auch auf das vom Umfeld isolierte Leipzig. Der Showdown wird dann an einem Wahrzeichen der Messestadt stattfinden – nur, falls sich jemand über das schattenhaft eingearbeitet Völkerschlachtdenkmal auf dem Cover wundert. Das ist wohl nicht ohne Grund drauf (nur muss man schon ziemlich genau hinsehen).
Dem Autor geht es seiner Auskunft nach immer um die Abgründe im Menschen. Daher schreibt er vornehmlich Horror. Diesmal greift er aber etwas in die Zukunft und lässt zum allgemeinen menschlichen Horror seine Protagonisten auch noch dystopische Zustände durchleben. Dazu die Aliens. Für den Autor ist dieser Genre-Mix neu. Nun, sicher hat er damit das Genre nicht neu erfunden, aber der Roman verspricht viel Spannung, halt eben auch menschliche Abgründe und hoffentlich interessante, mitfieberwürdige Protagonisten.
Im Gespräch mit der Moderatorin und mit dem Publikum plauderte der Autor über die Ursprungsidee zum Roman, die ich hier nicht verraten möchte, obwohl es mir unter den Nägeln brennt, es zu tun. Aber die ist schon – wie ich finde – ziemlich speziell. Ich könnte mir aber vorstellen, dass er sie auf seinen anderen, derzeit vielfältig angekündigten Lesungen und Auftritten selbst zum Besten gibt. Ebenso die Geschichte, die es mit einem vermeintlichen (?) Fußfetischismus auf sich hat. Die Story sollte gar nicht erzählt werden, wurde sie aber und Constantin meinte, die könnte eigentlich immer erzählt werden. Amüsant genug ist sie. Überhaupt lohnt sich eine Lesung des Autors, denn das versteht er inzwischen ganz großartig: Die Leute zu unterhalten und eine sehr kurzweilige Veranstaltung zu gestalten.
 
	 Unterwegs, BuCon, Buchmessecon und 1 weitere...
 Unterwegs, BuCon, Buchmessecon und 1 weitere...
				
			Die Frankfurter Buchmesse brauche ist nicht - aber der Buchmesse-Convent am Buchmessesamstag ist Pflicht. Klar, dass ich auch dieses Jahr wieder nach Dreieich fuhr. Ich hatte eine Lesung zusammen mit der Kollegin Andrea Tillmanns, mit der ich mir auch einen Büchertisch teilte. Und natürlich habe ich wieder viele tolle Kollegen getroffen und viel zu viele Bücher gekauft (falls man überhaupt zu viele Bücher kaufen kann).
Meinen Wecker hatte ich auf 4 Uhr morgens gestellt, was grausam früh war, aber offenbar gerade noch rechtzeitig. Denn dank des staulosen, aber doch etwas zähen Verkehrs auf den Autobahnen hat es doch einige Zeit gebraucht bis ins Mekka der Phantastik-Szene. Mein Begleiter unterwegs war übrigens eine Hörbuch-/Hörspielbox mit diversen Texten von E.T.A. Hoffmann, sehr gut gemacht, dazu vielleicht im Dezember mehr hier im Blog. Jedenfalls kam ich, trotz großzügig integrierter Pufferzeiten gerade mal 15 Minuten vor dem offiziellen Con-Beginn vor dem Bürgerhaus in der Fichtestraße 50 ein.
Andrea und ihr Mann Guido, die bereits am Vortag angereist waren (kluge Entscheidung, warum bin ich bloß jedes Mal so dumm und geizig?), hatten schon eine Tischdecke ausgebreitet und die Hälfte des Tischs bestückt. Andrea packte auch gleich mit an und half mir beim Bücherkistenschleppen.

Star auf meinem Tisch war natürlich "Das intergalaktische Bestiarium", das im Frühjahr erschienen war. Die letzten Bände. Verleger Eric Hantsch von der Edition Dunkelgestirn hatte mir sicherheitshalber noch ein paar Bücher mitgebracht, die auch im Laufe des Tages weggingen. Ansonsten hatte ich mein zweitjüngstes Werk "Das Herz des Donnervogels" und mein drittjüngstes "Falkenblut" prominent platziert.
Bei Andrea galt es, die Neuerscheinung "Die Tage des Drachen" zu feiern. Das Cover ist schon mal sensationell. Es ist eine Kurzgeschichtensammlung, aus der es später noch eine Kostprobe gab. Ich habe viele alte Freunde wiedergetroffen und auch ein paar neue Freunde, die ich aus dem Netz kenne, erstmals live vor mir gesehen. Etwas stressig ist es ja, wenn man einen Tisch hat, zwischendurch auf eigene Expeditionen zu gehen, aber mit Guido und Andrea als Dreierteam klappte die Abwechslung recht gut.
Meine Mitbringsel vom Con
Friedrich Kroner: Der Kreisel (Edition Dunkelgestirn).
Andrea Tillmanns: Die Tage des Drachen (BoD); Tod im Wald der Engel (BoD); Das Glück wohnt gleich nebenan (Ulrich Burger Verlag).
Juliane Seidel: Herz aus Kristall (Tagträumer-Verlag).
Monika Grasl und Asmodina Tear: Die Rache der Baba Jaga (Verlag Torsten Low).
F.T. Bock: Durch die Zeit reisen und in Ärsche treten (Verlag Torsten Low).
Plüschies Alive (Leseratten-Verlag).
Johannes Anders: Miranda Wohlfahrt (Rogue Books I. Service).
Melanie Vogltanz: Rabensohn (Booksfactory).
Iva Moor: Das Lied der Tollpatsche (Prepon).
E.S. Schmidt: Die Rückkehr der Elynn.
H. Thomsen: Irrlicht. 1: Absturz (Epubli).
Johannes Anders: Erdaufstand (Saphir im Stahl).
Das gibt einen schönen, langen Leseherbst.
Unsere Lesung, die wir unter das Motto "Merkwürdige Tiere" gestellt hatten, begann um 14.30 Uhr. Wir lasen im Raum "HdB" ("Hinter der Bühne"). Den kannte ich bisher noch nicht. Er liegt im ersten Stock, ist klein und kuschelig, und wir hatten ein Lesesofa, in dem man fast versank. Andrea bevorzugte es, im Stehen zu lesen. Ich bin eine unsportliche alte Frau und setzte mich lieber hin. Atmungstechnisch ist das zusammengeklappte Lesen im Sofa nicht optimal, und für längere Lesungen dort oben empfehle ich einen Stuhl. Für einen Text, der etwas länger ist als 10 Minuten, war es aber in Ordnung.

Die Lesung stellte uns planungstechnisch vor einige Probleme, da Andrea fast zeitgleich an dem Poetry-Slam teilnahm. Sie hatte das Glück, dass sie beim Slam mit der Startnummer 1 ins Rennen ging, dann bestritt sie den ersten Teil unserer Lesung mit zwei Auszügen aus "Erik im Land der Drachen" (Neuausgabe des 2008 erschienenen Kinderbuchs) und einem Probehappen aus der neuen Kurzgeschichten-Sammlung "Die Tage des Drachen" und begab sich zur Siegerehrung, wo sie leider nicht auf dem Treppchen landete, aber die Teilnahme war ja schon eine Auszeichnung.
Ich hatte mir für die zweite Hälfte aus dem "Intergalaktischen Bestiarium" die Geschichte "Die Parasiten" ausgesucht, die inzwischen mein Zugpferd bei Lesungen ist. Man kann da so schön fluchen. Die Zuhörer erlebten also eine temporeiche und gefährliche Autofahrt mit dem Instituts-Faktotum Roderic und anschließend die Entdeckung einer Grauen erregenden Kultstätte der Urbevölkerung des Planeten Lost Glory. Zum Abschluss gab es Applaus, in den ich reflexhaft mit einfiel (warum soll man nicht auch mal sein eigenes Publikum beklatschen?) und den Rat, aus dem Bestiarium ein Hörbuch zu machen. Mal überlegen.
Sehr gefreut habe ich mich über eine andere Veranstaltung auf dem BuCon: Die neue Generation der Storyolympiade ist jetzt offiziell in Amt und Würden. Marty und Felix, die seit Urzeiten die Gesichter des Wettbewerbs sind, haben die Fackel an das Team Fia/Aimée/Katherina/Beatrice weitergegeben. Eine kleine Zeremonie, nach der Marty und Felix sich eigentlich von der Bühne verdrücken wollten. Doch sie wurden völlig überraschend aufgehalten. Die beiden erhielten nämlich für ihre Arbeit den BuCon-Ehrenpreis erhalten für jahrelanges Engagement im Sinne der Phantastik.
 
 
"Und wir waren wirklich überrascht! Echt alle haben dicht gehalten. Nicht mal Torsten Low wusste was", erzählte Marty hinterher. Vorher hatten beide noch erfahren, dass die Fackelübergabe vor der Preisverleihung über die Bühne gehen soll, und sich riesig gefreut, weil sie ja dann ein größeres Publikum hatten. "Doch dann als wir uns verabschieden und viel Spaß zur nachfolgenden Preisverleihung wünschen wollten, haben Stefan Cernohuby und Kurt uns aufgehalten... nein, nein, noch dürfen wir nicht gehen... Tja echt fies ... da stehst du und denkst dir nix und plötzlich bekommt man den BuCon Ehrenpreis 2025 verliehen... Felix und ich waren überwältigt und fast sprachlos."
 
 
Ich habe die Trophäe später in Augenschein nehmen können, sie sieht einfach nur edel aus, vor allem im mit grünen Stoff ausgelegten Kasten. Hochverdient, und von mit auch noch mal ein dickes Dankeschön für die jahrelange gemeinsame Arbeit dazu.
Was gibt es noch zu berichten? Viele interessante Gespräche, einen oder mehrere Anthologiepläne, viele verpasste Foto-Gelegenheiten (ich vergesse es einfach immer wieder, ich denke eben nur in Buchstaben), ein schon mal eingesteckter Flyer für den MarburgCon nächstes Jahr. Das Con-Team meldete inzwischen, dass es wieder über 1000 Besucher waren, allerdings kam es mir trotzdem sehr entspannt und luftig vor, wir haben uns gut verteilt.
Der Con endete um 20 Uhr, mit zusammenpacken, Auto-Beladen und Verabschieden vielleicht noch eine halbe Stunde länger. Für mich schloss sich noch eine lange Nachtfahrt über relativ leere Autobahnen an. Begleitet hat mich wieder meine E.T.A.-Hoffmann-Box. Genau um 23.58 Uhr rollte ich zu Hause in Sillium auf den Parkplatz, als der Deutschlandfunk gerade die "Ode an die Freude" spielte. Ich war tierisch müde, stöberte nochmal im Netz nach ersten fotografischen Lebenszeichen der Kollegen und fiel dann ins Bett. Den nächsten Tag war ich fast zu nichts mehr zu gebrauchen. Aber das war es locker wert. ;-) Nächstes Jahr wieder.
Text: Petra Hartmann
Fotos: Thomas Backus, Guido Ehrmann, Joerg Ritter, Petra Hartmann
 
	Ich kenne nun schon ein paar Romane von Sven Haupt und stelle immer wieder fest, dass er die Fähigkeit besitzt, Personen, Gegenstände, Tiere, Metaphysisches und KIs auf eigenartige Weise zu verknüpfen. Heraus kommt ein Mischmasch der Dinge, das zwar nicht unbedingt glaubwürdig ist – die eigene Vorstellungskraft wird dabei manchmal arg strapaziert – trotzdem passt alles irgendwie zusammen.
"Der Himmel wird zur See" erschien im Juni 2025 im Eridanus Verlag, Bremen. Die Umschlagsgestaltung übernahm wieder Detlef Klewer.
Hannah Riley muss als Raumschiffpilotin zusammen mit dem Roboter Andy einen wichtigen Auftrag erledigen. Es geht, wie so oft, um das Überleben der Menschheit. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit.
Die Hauptfigur erinnert mich stark an die in den anderen Romanen des Autors. Er wählt stets den unangepassten Typ, der massive eigene Probleme hat und dann noch mit Schwierigkeiten der besonderen Art zu kämpfen hat. Aber das macht ja die Quintessenz eines spannenden Romans aus.
Auch ist in den Werken immer jemand da, mit dem sich diese Figur einen verbalen oder gedanklichen Schlagabtausch liefert. Ich denke mal, das ist nötig, um den speziellen Humor (den ich mag) des Autors unterzubringen.
Alles in allem gefiel mir das Buch wieder gut.
Als Cover hätte ich wahrscheinlich keine Frau mit Waffe genommen; das impliziert für mich im ersten Moment nur pure Gewalt. Obwohl, wenn man den fast verträumten Blick der Frau näher betrachtet und die literarischen Sachen des Autors kennt, weiß man, der Roman wird anders sein als vermutet.
Weil dort drin auch Vampire auftauchen, hätte ich sicher einen bildlichen Hinweis dazu gegeben. Wenigstens einen klitzekleinen. Ein Vampirchen. Und wenn es nur in einer Ecke des Covers wäre.
 
	 Umfrage, Lesegewohnheiten und 2 weitere...
 Umfrage, Lesegewohnheiten und 2 weitere...
				
			Jeder 6. Mensch in Deutschland liest keine Bücher. 
Das geht aus einer Umfrage (2024) hervor (DACH-Länder, Frankreich,Italien; 5000 Befragte) , die im Auftrag des Onlinebuchhändlers Galaxus in Auftrag erstellt und Anfang diesen Jahres veröffentlicht wurde .
Demnach kommen hierzulande 1/3 der Befragten auf 1-3 Bücher im Jahr. Nur die Hälfte will künftig mehr lesen – was den niedrigsten Wert darstellt. Ähnlich Lesefaul zeigt sich höchstens noch Frankreich.
Deutsche benutzen vergleichsweise häufiger ebooks (19%) - und Hörbücher (11%). Zur Lesefaulheit der Deutschen passt letzteres wiederum, dass sie im europäischen Vergleich die meisten Hörbücher konsumieren – jede zehnte Person in der Bundesrepublik lässt sich Bücher vorlesen.
Das Lieblingsgenre was Spekulative Fiction anbelangt ist bei Deutschen die Fantasy – Franzosen stehen eher auf Science-Fiction (s. 2. Grafik).
Frauen lesen dagegen häufiger Romane: in Deutschland beispielsweise 3 von 5 Frauen und nur 2 von 5 Männern.
Quelle:
https://www.galaxus....e-buecher-36136
bitte auf Grafiken klicken zum vergrössern:
 
	 Kurzfilm, Humoreske und 6 weitere...
 Kurzfilm, Humoreske und 6 weitere...
				
			
Nur was endet, hat bekanntlich einen Sinn: Also ist es Zeit, dass auch dieser Vlog zu Ende geht – alles hat ein Ende, ergo auch das Ende. See you in a better place... ¯\_(ツ)_/¯
 
	 
	Die Leiden des jungen Verlegers
 ...
 ...
					
			 
	 
	 
	 
	 
	 20.Jhdt., Harper
 20.Jhdt., Harper
				
			 Ich bin mal wieder spät dran*, und tausche außerdem für diesen & den nächsten Eintrag die Neu-/Alt-Reihenfolge. Es handelt sich hier platzhaltend um ein Buch aus der Dr.-Seuss-Reihe, die in den 60ern die Vorgehensweise beim Lesen-Erlernen für Kinder revolutionierte. Außerdem hält sich das Buch an die Nonsens-Tradition von anderen Kinderbüchern seit Alice in Wonderland, was Kindern (& mir, übrigens) sicher so gut wie immer gefällt. (Und: Eine brandneue audiovisuelle Umsetzung erscheint heuer auf Netflix!)
 Ich bin mal wieder spät dran*, und tausche außerdem für diesen & den nächsten Eintrag die Neu-/Alt-Reihenfolge. Es handelt sich hier platzhaltend um ein Buch aus der Dr.-Seuss-Reihe, die in den 60ern die Vorgehensweise beim Lesen-Erlernen für Kinder revolutionierte. Außerdem hält sich das Buch an die Nonsens-Tradition von anderen Kinderbüchern seit Alice in Wonderland, was Kindern (& mir, übrigens) sicher so gut wie immer gefällt. (Und: Eine brandneue audiovisuelle Umsetzung erscheint heuer auf Netflix!)
Im Buch erscheint ein frecher Kleinling namens Sam-I-Am, auf einem hund-ähnlichen Wesen vorbei-reitend, der einen älteren, größeren Pelzherren mit hohem schwarzen Hut auf die Nerven geht. Dieser sagt öfter "I do not like", anfangs in Richtung Sam, aber kurz danach auch dem Gericht das ihm Sam unter die Nase hält - Schinken mit grünen Spiegeleiern! Als aber der Schwarzhütige dies das erste Mal nicht mag, schaltet der Rothütige schlauerweise auf die Logikschiene - mag der Ältere das Gericht vielleicht an einem anderen Ort? Denn schließlich isst das Hirn ja mit, und vielleicht fühlt der Andere sich anderswo wohl(gesinnt)er?
Lässt sich der junge bzw. sich nicht alt fühlende Leser darauf ein, ist klar womit das restliche Buch gefüllt wird - den absurdesten Orten & Vehikeln, wo Schinken mit solchen Spiegeleiern vielleicht doch schmecken könnte... Irgendwann gibt der inzwischen durchnässte Schwarzhütler auf - und dann geschieht noch ein kleines Wunder!
Seuss hat wohl damals die altmodischen "anspruchsvolleren" Kinderbücher - wie ev. auch Alice? - in die Ecke gepfeffert und mit jemandem eine Wette ausgemacht, dass er ein besseres erstes Lesebuch mit einem Vokabular von nur 50 Wörtern erstellen könnte. Ein Buch wie dieses locker gereimte war das Ergebnis. (Das hier ist neben dem früheren Cat in the Hat das bekannteste aus seiner langen Serie.  Es gibt endlose Marketingumsetzungen davon! Ich behaupte, dass auch Hip-Hopper Will-I-Am sich daraus hat inspirieren lassen.)
 Es gibt endlose Marketingumsetzungen davon! Ich behaupte, dass auch Hip-Hopper Will-I-Am sich daraus hat inspirieren lassen.)
Was ich an den Seuss-Büchern so toll finde, ist dass nicht nur die Texte schnell ins Absurde kippen, sondern die Illustrationen das praktisch von Anfang an tun, mit wilderen Aufstellungen mit jeder Seite. Die Protagonisten sind meist Tiere, oft eher unidentifizierbar - aber definitiv "furry" - und die tanzen/schweben/schwimmen in der Weltgeschichte herum, meist irgendwas unmöglich balancierend, umgeben von staunenden - oder selbst irgendwelche Stunts ganz lässig durchführenden - Zuschauern. Seuss stellt seine Welten subversiv gaga dar. (Oder angemessen der Zeitperiode: Dada! Apropos: Ich finde lustig, wie dieses 1. Buch die klassisch-amerikanisch-kapitalistische Rolle des ewigen nie-aufgebenden Verkäufers parsifliert!)
Diese Idee des einfacheren Anfangslernen wurde kurz danach dann auch von Sesame Street im TV fortgesetzt, und von vielen anderen Einrichtungen im Westen angewandt. Die US-TV-Serie wird übrigens im November ein halbes Jahrhundert alt! 
Fazit: Am besten VORM Schauen bei Netflix sich mindestens ein Buch aus der Reihe mal reinziehen! Nachher kann man es einer Lieblingsenkelin oder so schenken; wird bestimmt mit großem Dank entgegen genommen.
(* offiziell ist das hier der Juli-Beitrag!!)
 
	 Apokalypse, Zeitläufer, Zeitreise
 Apokalypse, Zeitläufer, Zeitreise
				
			 
	 
					
			 
	 Spannung, Weltraum, Sterne und 4 weitere...
 Spannung, Weltraum, Sterne und 4 weitere...
				
			 Der erste Band des Zyklus "Die Ewige Macht" ist erschienen!
						
					
					Der erste Band des Zyklus "Die Ewige Macht" ist erschienen! Regenbogen-Leseprobe.pdf (162,72K)
 Regenbogen-Leseprobe.pdf (162,72K)
 
	 MegaFusion, Sven Klöpping, Roman und 2 weitere...
 MegaFusion, Sven Klöpping, Roman und 2 weitere...
				
			 Yes!
						
					
					Yes! 
	 Buch, Science Fiction, Kassel und 2 weitere...
 Buch, Science Fiction, Kassel und 2 weitere...
				
			 Hallo!
						
					
					Hallo!Mitglieder: 0, Gäste: 136, unsichtbare Mitglieder: 0
Bing (1)