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Faschos & Anti-Faschos †¦ der ewige Streit


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380 Antworten in diesem Thema

#151 UdoTascher

UdoTascher

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Geschrieben 15 April 2011 - 15:20

Aber zur Rolle der BPJM im Umgang mit rechtsextremen Titeln musst du mir ja gar nicht "antworten", weil ich im letzten Posting doch geschrieben hatte, dass ich dazu gar nichts sagen wollte, sondern nur zur Relevanz der BPJM in Bezug auf allgemeine soziologische und gesellschaftliche Aussagen. ;)


Auch dazu :wink2:
Ich hatte schon 'was getextet, und dann war plötzlich die Leinwand unten... ;)

#152 Scarlet Pimpernel

Scarlet Pimpernel

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Geschrieben 16 April 2011 - 22:55

Ich verstehe die Sperre auch nicht wirklich... aber man muss auch Verständnis für die Mods haben, die meistens mit etlichen "Krisenherden" parallel beschäftigt sind. Aber die Diskussion war doch trotz spitzer Bemerkungen wirklich harmlos. Was passiert, wenn ich solche kritischen Fragen bei der nächsten Weltcon stelle? Werde ich auf den Saturn verbannt oder gleich gephasert? Aber back to topic: Die BPJM sehe ich grundsätzlich negativ, da sie zweifelsfrei Zensur ausübt - und so etwas hat in einer Demokratie nichts verloren. Man kann Faschismus nicht mit faschistischen Methoden bekämpfen. Das gibt den Betroffenen sogar die Gelegenheit sich als Märtyrer darzustellen. Völlig kontraproduktiv.

#153 UdoTascher

UdoTascher

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Geschrieben 17 April 2011 - 09:00

Das gibt den Betroffenen sogar die Gelegenheit sich als Märtyrer darzustellen.


Du hast vollkommen Recht, das will man nicht. Deswegen werden ja auch diese Medien, in denen sie sich als "Märtyrer" darstellen, sich in Geschichtsrevisionismus üben u.a.m., verboten. In den Augen unserer Gesellschaft das kleinere Übel.
Im Übrigen - ich erzähle bestimmt nichts Neues - sind die Entscheidungen der Bundesprüfstelle Verwaltungsakte. Du kannst in Köln gegen ihre Entscheidungen klagen. So einfach ist das.

#154 simifilm

simifilm

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Geschrieben 17 April 2011 - 10:19

Die BPJM sehe ich grundsätzlich negativ, da sie zweifelsfrei Zensur ausübt - und so etwas hat in einer Demokratie nichts verloren. Man kann Faschismus nicht mit faschistischen Methoden bekämpfen. Das gibt den Betroffenen sogar die Gelegenheit sich als Märtyrer darzustellen. Völlig kontraproduktiv.


Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man alles ungestraft sagen darf. Jede Demokratie definiert Grenzen, bei denen die Meinungsfreiheit endet. Mit Zensur oder Faschismus hat das nichts zu tun.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

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#155 Oliver

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Geschrieben 17 April 2011 - 10:59

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man alles ungestraft sagen darf. Jede Demokratie definiert Grenzen

Das stimmt. Und verschiedene Demokratien definieren das unterschiedlich weit. In Deutschland gehen häufig viele andere Grundrechte und grundrechtsgleiche Rechte der Meinungsfreiheit bei Abwägungen vor.

Mit Zensur oder Faschismus hat das nichts zu tun.

Das deutsche Verfahren zwischen FSK und BPjM ist im Moment so ausgestaltet, dass es teilweise auf Vorzensur hinausläuft. Deine zitierte Aussage ist somit nicht richtig. Das hat sehr wohl was damit zu tun, mit beidem.
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#156 simifilm

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Geschrieben 17 April 2011 - 12:02

Das deutsche Verfahren zwischen FSK und BPjM ist im Moment so ausgestaltet, dass es teilweise auf Vorzensur hinausläuft. Deine zitierte Aussage ist somit nicht richtig. Das hat sehr wohl was damit zu tun, mit beidem.


Ich sehe nicht, inwieweit Zensur etwas inhärent Faschistisches sein soll. Weder theoretisch noch historisch.

EDIT: Und auch Dir ist wohl bewusst, dass selbst eine Indizierung keine Zensur im eigentlichen Sinn ist.

Bearbeitet von simifilm, 17 April 2011 - 12:04.

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#157 Scarlet Pimpernel

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Geschrieben 17 April 2011 - 14:09

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man alles ungestraft sagen darf. Jede Demokratie definiert Grenzen, bei denen die Meinungsfreiheit endet. Mit Zensur oder Faschismus hat das nichts zu tun.


O doch. Rufmord, Beleidigung, Wiederbetätigung sind ohnehin strafbar und somit auch in diversen Medien verboten - das rechtfertigt keine eigene Zensurbehörde wie die BPJM. Die allermeisten anderen demokratischen Länder kommen völlig ohne eine solche oder ähnliche "Institution" aus. Wenn man solchen Methoden einen schönen neuen Namen gibt, ändert das nichts an dem, was es ist.

#158 simifilm

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Geschrieben 17 April 2011 - 14:23

O doch. Rufmord, Beleidigung, Wiederbetätigung sind ohnehin strafbar und somit auch in diversen Medien verboten - das rechtfertigt keine eigene Zensurbehörde wie die BPJM. Die allermeisten anderen demokratischen Länder kommen völlig ohne eine solche oder ähnliche "Institution" aus. Wenn man solchen Methoden einen schönen neuen Namen gibt, ändert das nichts an dem, was es ist.


Und was ist daran faschistisch? Und Dir ist klar, dass eine Indizierung nicht gleichbedeutend ist mit Zensur?

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#159 Scarlet Pimpernel

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Geschrieben 17 April 2011 - 16:34

Und was ist daran faschistisch? Und Dir ist klar, dass eine Indizierung nicht gleichbedeutend ist mit Zensur?


Nein, das ist mir ganz und gar nicht klar, denn es ist eine Lüge. Und wenn du nicht verstehst, was an der Verfolgung unangenehmer Künstler (Autoren, Regisseure, Zeichner..) faschistisch ist, dann kann ich dir auch nicht mehr helfen.
Insbesondere, da die "Arbeit" der BPJM keinen nachvollziehbaren, festgelegten Kriterien folgt - es kann praktisch jeden erwischen.

Hurra, die Demokratie ist gerettet!

Wann ist endlich Benjamin Blümchen dran?

#160 simifilm

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Geschrieben 17 April 2011 - 17:23

Nein, das ist mir ganz und gar nicht klar, denn es ist eine Lüge.


Der Unterschied ist, dass im Falle einer echten Zensur keine Publikation möglich ist, während diese bei einer Indizierung sehr wohl möglich ist.

Und wenn du nicht verstehst, was an der Verfolgung unangenehmer Künstler (Autoren, Regisseure, Zeichner..) faschistisch ist, dann kann ich dir auch nicht mehr helfen.


Wie wär's mal mit einem konkreten Argument?

Zensur ist ein Phänomen, das geschichtlich lange vor den historischen Faschismen und von allen möglichen Regimes unterschiedlichster ideologischer Couleur praktiziert wurde. Sie wurde von linken und rechten Regierungen, von Monarchen und religiösen Autoritäten und diversen anderen Herrschern praktiziert. Die Gleichsetzung von Zensur und Faschismus ist in jedem Fall falsch.

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#161 Oliver

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Geschrieben 17 April 2011 - 19:36

Der Unterschied ist, dass im Falle einer echten Zensur keine Publikation möglich ist, während diese bei einer Indizierung sehr wohl möglich ist.

Bei nicht wenigen Medienformen und Märkten ist eine Indizierung sehr wohl mit einer Zensur gleichzusetzen. Alles andere sind semantische Euphemismen, mit denen Du jetzt hoffentlich nicht ankommen wirst.

Es behauptet doch niemand, dass der Faschismus die Zensur erfunden hätte, aber da in gewissen Verfahrensgestaltungen die Bundesprüfstelle auch vor dem Gelangen auf den Markt eingreifen darf - wo genau liegt da der Unterschied dazu, dass etwas über den Schreibtisch von Dr. Goebbels musste*? Wenn Du das wortklauberisch meinst, dass man Zensur und Faschismus nicht gleichsetzen darf, hast Du natürlich recht, aber pedantische Wortklauberei interessiert hier in der Diskussion doch nicht.

(Discl.: Du brauchst jetzt darauf nicht antworten: "Mich schon".)



---
Im deutschen Grundgesetz ist die so genannte Vorzensur durch Art. 5 I 3 GG ohne wenn und aber unzulässig. Das hat den Gesetzgeber aber bei der letzten Jugendschutz-Reform nicht interessiert. Leider ist die Reform noch nicht so lange her, dass das jemand nach Karlsruhe 'hochklagen' konnte.

Bearbeitet von Oliver, 17 April 2011 - 19:41.

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#162 simifilm

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Geschrieben 17 April 2011 - 19:48

Der Unterschied zwischen "im Faschismus wurde Zensur praktiziert" und "Zensur ist faschistisch" (und genau das hat Scarlet Pimpernel geschrieben) ist nach meinem Dafürhalten weit mehr als bloße "Wortklauberei".

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#163 simifilm

simifilm

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Geschrieben 17 April 2011 - 22:17

Ich bedaure, mitteilen zu müssen, daß ihr auch in diesem Thread offensichtlich wenig Disziplin zu zeigen bereit seid. Es geht in diesem Thread um Faschisten und Antifaschisten und um die unterschiedlichen Betrachtungsweisen. Das BPjM beherbergt weder Faschisten noch Antifaschisten, ist also kein Gegenstand der hiesigen Diskussion.


Eigentlich ist genau Letzteres ist momentan Gegenstand der Diskussion †¦

Im Übrigen muss ich feststellen, dass ihr euch miteinander unfriedlich benehmt, auf eine Art und Weise, die nicht nur mir nicht gefällt.


Könntest Du bitte konkret die Posts benennen, die Deiner Meinung nach die Grenze des Ziemlichen überschritten haben.

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#164 Marianne Sydow † 

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Geschrieben 19 April 2011 - 02:34

Scarlet Pimpernel, Mitglied seit: 11.01.11, Wohnort: Charenton, Mitglieds-Nr.: 5403, stellte ab dem 13.04.2011 in dem z.Zt. geschlossenen Thread: "Autoren sind immer politisch" mehrere Posts ein, in denen er zunächst Klaus N. Frick und mich, dann auch Uschi Zietsch und Frank Böhmert und indirekt auch alle übrigen PR-Autoren angriff, weil keiner von uns beim Verlag gegen die dort erscheinende Heft-Reihe "Der Landser" protestiert habe. Er schrieb u.a.:
"Ich orte hier schon eine gravierende Doppelmoral. Insbesondere, da die Bücher von dem "bösen" Unitall-Verlag offenkundig fiktive SF-Romane sind, die Romane beim "guten" Pabel-Moewig aber die echte Wehrmacht, SS usw. verherrlichen (wie auch die Wikipedia treffend bemerkt) - und das seit 1957 jede Woche. Wo bleibt da der Aktionismus von Sydow, Frick und Co.? Diese unglaubliche Doppelmoral ärgert mich schon sehr lange. Wer im Glashaus sitzt... "

Gut, sehen wir das Glashaus mal genauer an.

Also, Scarlet Pimpernel: du erinnerst dich nicht zufällig an die Moewig-SF-Taschenbücher und die Reihe Playboy-SF (ebenfalls Moewig)?

Sie wurden herausgegeben von H. J. Alpers. Häufige Mitarbeiter waren Ronald M. Hahn und Horst Pukallus. Ebenfalls dabei waren Thomas Ziegler, Marcel Bieger, Andreas Brandhorst, Bernd Holzrichter und noch so manch anderer aus dem linken Umfeld.

Ich habe keinen von denen schreien gehört, daß Moewig gefälligst die Landser-Hefte einstellen sollte. Es hat auch keiner von denen die Arbeit demonstrativ hingeschmissen. Sie haben ihr Honorar genommen, und damit hatte es sich. Um die Existenz der Reihe "Der Landser" im selben Verlag haben sie sich offensichtlich nicht geschert. Wenn aber so aufrechte Links-Demokraten, noch dazu als Herausgeber usw in weit besserer Position als ein bloßer Rhodan-Autor, keinen Handlungsbedarf gesehen haben - was, bitte, willst du uns dann vorwerfen?

Wenn du mal wieder versuchen möchtest, Autoren wie Uschi Zietsch, Frank Böhmert und mich wie auch Klaus N. Frick und möglichst noch das gesamte Rhodan-Team als verkappte Faschisten zu verleumden, solltest du dich besser informieren - und zwar im voraus!

Und an die Mods: wenn dieser Thread jetzt auch geschlossen wird, sieht man mich hier wirklich nie wieder!

#165 My.

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Geschrieben 19 April 2011 - 12:58

GlobMod-Info:

Ich habe das Posts zum Thema SFN-Netiquette, Umgang damit, Mod-Verhalten etc.p.p. in einen eigenen Thread abgetrennt: http://www.scifinet....showtopic=12720.

Wer der Meinung ist, daß noch andere Posts da hinüber gehören, maile mir die URL per PM, bitte. Danke.

Hier geht es weiterhin um die Faschisten-/Anti-Faschisten-Thematik.

My.

#166 Scarlet Pimpernel

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Geschrieben 20 April 2011 - 19:46

Wenn du mal wieder versuchen möchtest, Autoren wie Uschi Zietsch, Frank Böhmert und mich wie auch Klaus N. Frick und möglichst noch das gesamte Rhodan-Team als verkappte Faschisten zu verleumden, solltest du dich besser informieren - und zwar im voraus!

Und an die Mods: wenn dieser Thread jetzt auch geschlossen wird, sieht man mich hier wirklich nie wieder!


Danke für Deine Stellungnahme (insbesondere, da besagter Thread mittlerweile auch ein Opfer der Zensur wurde). Und ich muß ein Missverständnis aufklären: niemals habe ich versucht, irgendwen als "verkappte Faschisten zu verleumden". Ganz im Gegenteil: mich hat gestört, dass die genannten Personen offensichtlich mit zweierlei Maß messen - sie empören sich künstlich über Herrn Hahn, und "vergessen" dabei, dass in ihrem eigenen Verlag mindestens ebenso ablehnenswerte Schriften veröffentlicht werden, ohne dass es zu irgendeiner Reaktion ihrerseits gekommen wäre. Dass einer von denen Landser-Romane schreibt, habe ich nie behauptet. Hat Herr Hahn vielleicht die böse Serie geschrieben, deren Namen man hier nicht nennen darf?

Ich glaube nicht, dass es eine unzulässige Beleidigung darstellt, von Doppelmoral zu sprechen. Trotzdem: Sollte ich dich wirklich gekränkt haben, bitte ich um Entschuldigung. Ich verspreche, das Thema nicht mehr anzuschneiden. Also bitte bleib doch, okay? Man kann sich doch auch vertragen, wenn man total konträre Meinungen hat, oder?

#167 molosovsky

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Geschrieben 20 April 2011 - 21:51

Auch wenn ich weder Rhodan noch die andere Hefchtenreihe kenne, habe nach der nun x-ten Wiederholung verstanden, worum es Dir geht, Scarlet.

Ich denke, die von Dir angesprochene Problematik hat hier bereits zu Einsicht in und Nachdenklichkeit über selbige geführt.
Kann mir gut vorstellen, dass das, was Du hier ausbreitest, so manchen Rhodan-Macher insgeheim im Gemüth zwickt. Zumindest sollte man das im Zweifel aus Höflichkeit erstmal annehmen von Leuten, die man nicht persönlich kennt und mit denen man anonym über ein Forum in öffentlichen Kontakt kommt.

Ich nehme an, dass die Rhodan-Autoren sich ihre Arbeit durchaus erstmal ausgesucht haben, weil sie gerne etwas zu Perry Rhodan beitragen möchten, und nicht, weil sie unbedingt für das Haus schreiben wollen, das auch Bussi Bär und die erwähnten Kriegsheftchen verlegt.

Satire Als nicht Perry-Leser könnte ich wohl mit aller empörten Strenge den von Scarlet gegenüber den Rhodan-Machern erhobenen Vorwurf auf alle alle Rhodan-Lesern (also Scarlet inklusive) ausweiten. :) /Satire
(Ich hoffe, das war nun nicht zu geschmacklos oder gemein.)

Aber so kommen wir nicht weiter.

Deine Entschuldigung steht Dir gut zu Gesicht, Scarlet.



Mit dem eigentlichen Thema, »Faschos und Anti-Faschos«, hat das alles nur noch arg am Rande zu tun.

Also, achtet bitte darauf, halbwegs beim Thema zu bleiben.


Grüße
Alex / molo

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

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#168 Marianne Sydow † 

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Geschrieben 20 April 2011 - 22:38

du erinnerst dich nicht zufällig an die Moewig-SF-Taschenbücher und die Reihe Playboy-SF (ebenfalls Moewig)?

Sie wurden herausgegeben von H. J. Alpers. Häufige Mitarbeiter waren Ronald M. Hahn und Horst Pukallus. Ebenfalls dabei waren Thomas Ziegler, Marcel Bieger, Andreas Brandhorst, Bernd Holzrichter und noch so manch anderer aus dem linken Umfeld.

Ich habe keinen von denen schreien gehört, daß Moewig gefälligst die Landser-Hefte einstellen sollte. Es hat auch keiner von denen die Arbeit demonstrativ hingeschmissen. Sie haben ihr Honorar genommen, und damit hatte es sich. Um die Existenz der Reihe "Der Landser" im selben Verlag haben sie sich offensichtlich nicht geschert. Wenn aber so aufrechte Links-Demokraten, noch dazu als Herausgeber usw in weit besserer Position als ein bloßer Rhodan-Autor, keinen Handlungsbedarf gesehen haben - was, bitte, willst du uns dann vorwerfen?


(PS: das ist mein unwiderruflich letzter Post in diesem Forum. Ich habe zu arbeiten. Habe die Ehre!)

#169 MartinHoyer

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Geschrieben 28 April 2011 - 19:06

Ganz im Gegenteil: mich hat gestört, dass die genannten Personen offensichtlich mit zweierlei Maß messen - sie empören sich künstlich über Herrn Hahn, und "vergessen" dabei, dass in ihrem eigenen Verlag mindestens ebenso ablehnenswerte Schriften veröffentlicht werden, ohne dass es zu irgendeiner Reaktion ihrerseits gekommen wäre

Das kann ich so nicht stehen lassen. Wenn "Der Landser" von heute auf morgen verschwände, würde ich ihm zwar keine Träne nachweinen, aber dass faschistischem Gedankengut Vorschub leistet, meine ich auch nach bestenfalls stichprobenartiger Lektüre ausschließen zu können. Dem kann man schlimmstenfalls partiellen Militarismus (Politisch beinahe uninteressant, da im rechten und im linken Spektrum ebenso wie in der Mitte zu finden ... ) vorwerfen, meistens scheint es eher Nostalgie für Überlebende (Wobei sich das wohl bald erledigt hat, wenn auch der letzte Flakhelfer weggestorben ist, der sich nur an Kameradschaft und Nervenkitzel erinnert ...) und Abenteuerliteratur für Nachgeborene mit unterdrückten atavistischen Neigungen zu sein.

Kurz, der wesentliche Unterschied besteht darin, dass das eine retrospektiv und somit passiv (Vergangen ist nun einmal vergangen ...) ist, während das andere Ideologie aktiv in der Gegenwart vertritt und womöglich in die (fiktionale) Zukunft transportiert. Es ist für einen Verlag schon einen Zacken schärfer, neben belletristischen Militaria auch erklärten Nationalisten (Die meinetwegen auch Faschisten sind, aber das interessiert eigentlich nicht ...) ein Podium zu bieten (bzw. bieten zu wollen). Und dann kann man als Autor berechtigter-, aber immer noch nicht zwingendermaßen einen Boykott erwägen und kann, muss aber nicht, sich Vorwürfe deswegen gefallen lassen.

Soviel Differenzierung muss schon sein, finde ich. Man kann hier einfach nicht sagen "Aber der Verlag macht doch auch ...", weil es eben nicht das gleiche Kaliber ist. Das ist in etwa so, als dürfte ich mich nicht darüber aufregen, wenn jemand Giftmüll an meinem Wanderweg verklappt, weil ich dort selbst mal eine Verpackung nicht korrekt entsorgt habe.
Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)

#170 molosovsky

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Geschrieben 28 April 2011 - 19:34

Im GuG finde ich Deine Differenzierung gelungen, Martin.
Widerspreche aber in einer Sache (bzw. differenziere weiter aus):

Kurz, der wesentliche Unterschied besteht darin, dass das eine retrospektiv und somit passiv (Vergangen ist nun einmal vergangen ...) ist, während das andere Ideologie aktiv in der Gegenwart vertritt und womöglich in die (fiktionale) Zukunft transportiert.

Ich denke nicht, dass diese Formel so nicht ganz stimmt.

Für Leser ist es von minderer Bedeutung, in welchem (zeitlichen) Setting eine Geschichte spielt. Hauptanknüpfungspunkt für Leser sind emotionelle Projektionsräume, die durch Geschichten aufgespannt werden (und ich möchte meinen, dass dies für Groschenheft-Leser verstärkt gilt). Insofern kann eine in der Vergangenheit angesiedelte Erzählung genauso gut ›Ideologie in der Gegenwart vertreten und in die Zukunft transportieren‹ wie eine in der Zukunft angesiedlete Geschichte ›retrospektiv‹ oder wie ich es nennen würde ›nostalgisch, sentimental, atavistisch‹ wirken kann.

Grüße
Alex / molo

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#171 MartinHoyer

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Geschrieben 28 April 2011 - 20:32

Widerspreche aber in einer Sache (bzw. differenziere weiter aus):

Ja, danke dafür, dass war in Vorfreude aufs Abendbrot missverständlich verkürzt. Ich wollte auch gar nicht so sehr auf die erzählte Zeit hinaus, sondern darauf, welche Eindrücke aus welcher Zeit verarbeitet werden. Man muss schon ein gewisses Faible für Militärgedöns haben, um sich für Fiktion zu interessieren, die lose auf (Ur-)Opas Kriegserinnerungen basiert. Die Schnittmenge von Weltkriegsnostalgikern mit National(sozial)isten und Neofaschisten mag zwar nicht klein sein, aber gerade weil die Art dieser Erinnerungen verzerrt ist, sind sie so unpolitisch, wie die Rechten es gerne von sich behaupten: Eine belastende Ideologie gehört, wenn sie denn damals für den Kriegsteilnehmer überhaupt relevant war, zu den Dingen, die in der Retrospektive ausgeblendet werden - das meinte ich mit Passivität. Dem gegenüber steht die aktive Anwendung von Inhalten und Stilmitteln in Verlagsprogrammpunkten, die für die selbe Ideologie typisch sind.

Wertevermittelnde Anti-Kriegsliteratur wird aus dem Landser deswegen sicher nicht, aber zu den Eskapaden, die sich Unitall bisher erlaubt hat, besteht dennoch ein himmelweiter Unterschied. Gegenüber den Geschichten von Torn Chaines und die Geschichte um die Autobiographie von Thomas Brehl ist der Landser auch unkommentiert beinahe als Grundschullektüre geeignet.
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#172 molosovsky

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Geschrieben 29 April 2011 - 04:13

So im Detail kann ich da nicht mitreden. Dafür habe ich vom Kriegsnostaglie-Groschenheftchen zu wenig und von Unitall gar nix gelesen. Grüße Alex / molo

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#173 UdoTascher

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Geschrieben 29 April 2011 - 10:04

Die Schnittmenge von Weltkriegsnostalgikern mit National(sozial)isten und Neofaschisten mag zwar nicht klein sein, aber gerade weil die Art dieser Erinnerungen verzerrt ist, sind sie so unpolitisch, wie die Rechten es gerne von sich behaupten: Eine belastende Ideologie gehört, wenn sie denn damals für den Kriegsteilnehmer überhaupt relevant war, zu den Dingen, die in der Retrospektive ausgeblendet werden - das meinte ich mit Passivität.


Dass wie auch immer veröffentlichte Erinnerungen an den Weltkrieg nicht politisch seien, halte ich für eine gewagte These. Seit längerem gibt es doch einen Meinungsstreit darüber, wer, was und wie erinnert wird - ob in den Medien, unter Historikern (Historikerstreit) oder in der Sozialforschung (Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944").
Die Frage, was, wie erinnert wird, müsste man demzufolge auch an die Landser-Hefte stellen. Und auch wenn es sich in erster Linie wohl um Fiktionen jüngerer Autoren handelt - ansonsten müssten Ur-Opa Wilhelm und Heinrich ja über rhodanistische Zellschwingungsaktivatoren verfügen, um nach wie vor diese Unmengen von Abenteuerromanen zu generieren -, würde ich mich dagegen wenden wollen, den Landser zu entproblematisieren. Denn es scheint, dass in diesen pseudodokumentarischen Beschreibungen von "Selbstopfereinsätzen" deutscher, tugendhafter, soldatischer Übermenschen die Opfer- bzw. Gegenperspektive konsequent ausgeblendet wird - das entnehme ich den Klappentexten der online beworbenen Heftchen - und somit Geschichte nach einer bestimmten Programmatik kompiliert wird.


Wertevermittelnde Anti-Kriegsliteratur wird aus dem Landser deswegen sicher nicht,


Welche Werte sollten das sein? Und wo siehst du im Landser das Moment des "Anti-Kriegs"?

Bearbeitet von UdoTascher, 29 April 2011 - 10:33.


#174 My.

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Geschrieben 29 April 2011 - 10:41

Udo, ich weiß es nicht genau, aber ich glaube, es werden keine aktuellen Landser-Hefte mehr geschrieben. Die Malta-Nummern, die ich in meiner Sammlung habe, sind jedenfalls alle nicht sehr neu und alles Wieder- und Wiederwiederveröffentlichungen von Bänden aus den 60ern. My.

#175 UdoTascher

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Geschrieben 29 April 2011 - 10:53

Udo, ich weiß es nicht genau, aber ich glaube, es werden keine aktuellen Landser-Hefte mehr geschrieben. Die Malta-Nummern, die ich in meiner Sammlung habe, sind jedenfalls alle nicht sehr neu und alles Wieder- und Wiederwiederveröffentlichungen von Bänden aus den 60ern.

My.


Seltsam, dass das nirgendwo mitgeteilt wird. Auf der Webpage ist bloß angegeben, dass die Hefte wöchentlich erscheinen. Keine Hinweis auf Autoren ... und keine Hinweise auf Wiederabdrucke, was ja für den potentiellen Käufer nicht uninteressant wäre. Der "normale" Käufer muss davon ausgehen, dass die Hefte aktuell sind.

#176 My.

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Geschrieben 29 April 2011 - 11:17

Ja, das ist seltsam. Oder auch nicht. In der Wikipedia kann man ja nachlesen, daß der Verlag in Sachen "Landser" nicht sehr auskunftsfreudig ist. Man findet im Netz so spontan auch keine Bibliografie, so eine Auflistung aller Reihen und darin erschienenen Hefte. Ich kann, wie gesagt, nur für die Malta-Hefte sprechen, und meine Sammlung ist da sicher (noch) nicht komplett, aber mein ältester Roman von 1974 ist Peter Paus' "Malta in Flammen" (im Landser-Großband, das ist schon eine nachgeschobene Serie, das originale Heft des Romans fehlt mir noch), und das ist gleichzeitig die jüngste Ausgabe, die ich habe, nämlich - der gleiche Titel, wohlgemerkt - von 1999. Und eine stichprobenartige Prüfung seinerzeit hat ergeben, dass beide Versionen identisch sind. Und es steht in allen Versionen niemals drin, von wann das Original war, sondern immer nur das Erscheinungsdatum des jeweiligen Heftes (und das auch nicht bei allen Bänden, seltsamerweise). My.

#177 Clauss-Hausen

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Geschrieben 29 April 2011 - 13:51

ZITAT(Marianne Sydow @ 19.04.2011, 03:34) Eingefügtes Bilddu erinnerst dich nicht zufällig an die Moewig-SF-Taschenbücher und die Reihe Playboy-SF (ebenfalls Moewig)?

Sie wurden herausgegeben von H. J. Alpers. Häufige Mitarbeiter waren Ronald M. Hahn und Horst Pukallus. Ebenfalls dabei waren Thomas Ziegler, Marcel Bieger, Andreas Brandhorst, Bernd Holzrichter und noch so manch anderer aus dem linken Umfeld.

Ich habe keinen von denen schreien gehört, daß Moewig gefälligst die Landser-Hefte einstellen sollte. Es hat auch keiner von denen die Arbeit demonstrativ hingeschmissen. Sie haben ihr Honorar genommen, und damit hatte es sich. Um die Existenz der Reihe "Der Landser" im selben Verlag haben sie sich offensichtlich nicht geschert. Wenn aber so aufrechte Links-Demokraten, noch dazu als Herausgeber usw in weit besserer Position als ein bloßer Rhodan-Autor, keinen Handlungsbedarf gesehen haben - was, bitte, willst du uns dann vorwerfen?

(PS: das ist mein unwiderruflich letzter Post in diesem Forum. Ich habe zu arbeiten. Habe die Ehre!)


Ja, ja, zurueckgezogen und so... aber was soll denn dieser Post aufzeigen?

Hörbuch - Das Ende der Party
www.youtube.com/watch?v=SnyVYk7pkII

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#178 My.

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Geschrieben 29 April 2011 - 14:18

Ja, ja, zurueckgezogen und so... aber was soll denn dieser Post aufzeigen?

Das steht ja nun drin, oder? Und mitsamt dem Vorlauf ist leicht zu erkennen, worum es geht.

My.

#179 Clauss-Hausen

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Geschrieben 29 April 2011 - 14:32

Das steht ja nun drin, oder? Und mitsamt dem Vorlauf ist leicht zu erkennen, worum es geht.

My.

Da steht drin, dass etwas okay ist, wenn man nur genuegend Namen aufzaehlen kann, die auch meinten, dass es okay sei (das Thema lassen wir mal dahingestellt - mir gehts um die Argumentationsweise).
Mit dem Vorlauf hat das recht wenig zu tun.

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#180 UdoTascher

UdoTascher

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Geschrieben 29 April 2011 - 14:50

Udo, ich weiß es nicht genau, aber ich glaube, es werden keine aktuellen Landser-Hefte mehr geschrieben. Die Malta-Nummern, die ich in meiner Sammlung habe, sind jedenfalls alle nicht sehr neu und alles Wieder- und Wiederwiederveröffentlichungen von Bänden aus den 60ern.


Man findet im Netz so spontan auch keine Bibliografie, so eine Auflistung aller Reihen und darin erschienenen Hefte. Ich kann, wie gesagt, nur für die Malta-Hefte sprechen, und meine Sammlung ist da sicher (noch) nicht komplett, aber mein ältester Roman von 1974 ist Peter Paus' "Malta in Flammen" (im Landser-Großband, das ist schon eine nachgeschobene Serie, das originale Heft des Romans fehlt mir noch), und das ist gleichzeitig die jüngste Ausgabe, die ich habe, nämlich - der gleiche Titel, wohlgemerkt - von 1999. Und eine stichprobenartige Prüfung seinerzeit hat ergeben, dass beide Versionen identisch sind. Und es steht in allen Versionen niemals drin, von wann das Original war, sondern immer nur das Erscheinungsdatum des jeweiligen Heftes (und das auch nicht bei allen Bänden, seltsamerweise).

Wenn man deinen hilfreichen Hinweis aufgrund der Daten aus deiner Sammlung verallgemeinert und annimmt, dass das die gängige Publikationspraxis ist, frage ich mich, wie da die Außendarstellung des Chefredakteurs reinpasst, die er für einen taz-Bericht aus dem Jahre 2000 (!) abgegeben hat.
Neunzig Prozent der Texte, die den Landser füllen, seien, so Schulze-Wegener, Erlebnisberichte echter Frontsoldaten. Mancher schreibt nur einmal, andere sind anscheinend zwischen 39 und 45 weit herumgekommen und werfen regelmäßig Erinnerungen ab - per Post, gerade heute ist wieder ein Manuskript gekommen. Der Autor hat sogar einen Titelentwurf gemalt.

Bearbeitet von UdoTascher, 29 April 2011 - 14:53.



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