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Kosmische Flaschenpost ...


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7 Antworten in diesem Thema

#1 Holger

Holger

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Geschrieben 02 September 2004 - 08:05

Gefunden bei Wissenschaft.de:

Auf der Suche nach außerirdischen Zivilisationen haben sich Forscher bislang auf Radiosignale konzentriert. Dabei könnten Botschaften der Aliens schon lange in unserem Sonnensystem angekommen sein - als eine Art kosmische Flaschenpost. Das schreiben Christopher Rose von der Rutgers University und Gregory Wright von der Firma Antiope Associates im Fachblatt Nature (Bd. 431, S. 47).

Gerade der letzte Absatz des Berichts dürfte doch das Herz des SF-Leser höher schlagen lassen:

Eine Flaschenpost könnte sich auf der Oberfläche von Planeten und Monden verbergen oder auf einer stabilen Umlaufbahn im Sonnensystem geparkt sein.

;) Grüße Holger
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#2 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 02 September 2004 - 08:20

Kinder, was sind die schnell auf diese Idee gekommen! SF-Autoren schreiben über diese Möglichkeit ja auch erst seit etlichen Jahrzehnten. ;) Na ja, und spätestens mit Arthur C. Clarkes "2001 - A Space Odyssee" (1969) hat sich auch ein Wissenschaftler damit auseinandergesetzt ...
Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)

#3 Sullivan

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Geschrieben 02 September 2004 - 08:35

Wenn ich an Alastair Reynolds UNENDLICHKEIT denke, hoffe ich, die Flaschenpost wird nicht so schnell gefunden... ;) Sullivan

#4 Holger

Holger

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Geschrieben 02 September 2004 - 10:14

Wenn ich an Alastair Reynolds UNENDLICHKEIT denke, hoffe ich, die Flaschenpost wird nicht so schnell gefunden...

Stimmt. Eigentlich machen Botschaften an Außerirdische mit einer genauen Positionsangabe der Erde nur wenig Sinn. Oder sind zumindest recht ambivalent. Ich muss immer an das Beispiel mit dem Singvogel denken: Der würde doch bestimmt alles daran setzen, die Position von seinem Nest geheim zu halten. Grüße Holger
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#5 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 02 September 2004 - 14:45

Na ja, und spätestens mit Arthur C. Clarkes "2001 - A Space Odyssee" (1969) hat sich auch ein Wissenschaftler damit auseinandergesetzt ...

Roland Bracewell hatte in den 60ern die Idee der sog. "Bracewell"-Sonden entwickelt: Raumsonden mit künstlicher Intelligenz, die sich selbst vervielfältigen, fremde Sonnensysteme nach Anzeichen intelligenter Lebewesen durchforsten, die Ergebnisse rückmelden und gegebenenfalls den ersten Kontakt herstellen. Diese Idee wurde auch von Clarke und Kubrick für "2001" aufgegriffen und (lt. Ausstellungskatalog) wieder verworfen, da Kubrick der Meinung war, eine Sonde mit künstlicher Intelligenz könnte jede Programmierung überwinden, das Heimatsystem ansteuern, sich ungehemmt vervielfältigen und dabei die Erbauer auslöschen.

#6 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 02 September 2004 - 14:53

Eine Flaschenpost könnte sich auf der Oberfläche von Planeten und Monden verbergen oder auf einer stabilen Umlaufbahn im Sonnensystem geparkt sein.

Ein solches Objekt (bzw. dessen Signale) soll schon mal entdeckt worden sein: Ende der 20er wurden Signale empfangen, die angeblich darauf hindeuteten, das unseren Planeten eine Sonde vom Stern Epsilon Bootis umkreist. Ich suche mal den Text raus, halte das ganze aber(wie Dänikens Götter, Kornkreise, Bermudadreieck, Nessie, Yeti, Tischerücken und sonstige 70er Paraschei..) für absoluten Blödsinn :bigcry: .

Bearbeitet von Jorge, 02 September 2004 - 17:37.


#7 Gast_Guest_*

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Geschrieben 02 September 2004 - 17:32

Und hier der dazugehörige Text:ausViktor Farkas"Das SF Quizbuch"Bereich Wissenschaft in der Science FictionS. 52"49. SF-Romane erzählen gelegentlich davon, daß technologische Zivilisationen (unsere oder fremde) automatische Raumsonden aussenden, die mit fremden Intelligenzen Kontakt aufnehmen sollen. Es gibt ein Indiz dafür, daß eine solche Raumsonde MIT UNS bereits Kontakt gesucht hat. Um welchen Vorfall handelt es sich?Hinweis: Neben anderen erwähnt der österreichische, in den USA arbeitende Kommunikationsforscher Paul Watzlawick, der Philosophie und Psychologie studierte, diesen Vorfall in seinem Buch "Wie wirklich ist die Wirklichkeit".Antwort: Im Jahre 1927 stellte ein Funker in Oslo mit Verwunderung fest, daß den Signalen, die er von der holländischen Kurzwellenstation PCJJ in Eindhoven empfing, drei Sekunden später weitere Signale folgten, die eindeutig eine Wiederholung der ersten Signale darstellten. Das seltsame Phänomen, daß dem originalton stets drei Sekunden später Echos nachfolgten, wiederholte sich ein ganzes Jahr zur Verwirrung der Wissenschaftler. Um Klarheit in diesen unerklärlichen Sachverhalt zu bringen, wurde eine Untersuchung vorgenommen. Am 11. Oktober 1928 gelang die gezielte, experimentelle Wiederholung der sonderbaren Erscheinung. Anerkannte Physiker und Beamte der norwegischen Telegraphenverwaltung überwachten den Versuch, der im Grundprinzip in der Ausstrahlung besonders starker Signale durch die Kurzwellenstation PCJJ bestand. Carl Strömer, der Physiker, der das Experiment leitete, berichtete darüber in der Zeitschrift "Nature" in einem Beitrag mit dem Titel "Short Wave Echos and the Aurora Borealis". Der Versuch war in der folgenden Weise abgelaufen: Dr. Balthus van der Pol von der Philips-Radiogesellschaft sandte von Eindhoven aus das verabredete Signal, welches aus drei Punkten bestand. Darauf empfingen er und Carl Strömer in Oslo auf derselben Wellenlänge eine Anzahl von Echos mit unterschiedlichen Intervallen. In Sekunden gemessen ergaben die Verzögerungen die Reihe 8, 11, 15, 8, 13, 3, 8, 8, 8, 12, 15, 13, 8, 8. Die Tatsache, daß der über ein Jahr anhaltende Drei-Sekunden-Verzögerungsrythmus -offensichtlich als Antwort auf den gezielten Versuch- in eine Art Morsecode (bestehend aus Schwankungen in den Verzögerungen) verwandelt wurde, wirbelte einigen Staub auf. Obgleich in den darauffolgenden Jahren auch andere Stationen solche Echos registrierten, wanderte die Angelegenheit schließlich dorthin, wo alles Unerklärliche seine letzte Ruhe findet: zu den Akten. Zahlreiche Erklärungsversuche, einschließlich dem Auftragen der Verzögerungen auf Koordinatensysteme, hatten keine sinnvolle Deutung ergeben. In den vergangenen Jahrzehnten hat die Wissenschaft jedoch zahlreiche neue Gedanken formuliert und Projekte ventiliert. Darunter auch das Zukunftsprojekt der Aussendung automatischer Raumsonden in ferne Sternenräume. Der Gedanke läßt sich natürlich auch umdrehen. Professor Bracewell vom Radiowissenschaftlichen Institut der Stanford-Universität hält es für möglich, daß fremde Zivilisationen solche Sonden in Sonnensysteme senden könnten, in denen die Vorraussetzungen für das Vorhandensein oder die spätere Entwicklung denkender Lebensformen gegeben sind. Im Zielsystem angekommen, könnte die Aufgabe der Sonde entweder in einer reinen Erkundungstätigkeit(einschließlich der Aufzeichnung etwaiger künstlicher Radioemissionen) oder aber eine Kontaktaufnahme vorsehen. Es ist nicht abwegig, anzunehmen, daß eine derartige Sonde darauf programmiert ist, in einer Umlaufbahn um DEN Planeten abzuwarten, der die optimalsten Vorraussetzungen für die Entstehung organischen Lebens aufweist, um sich schließlich nach dem Heranwachsen einer technischen Zivilisation bei dieser bemerkbar zu machen.So betrachtet, bekommen die mysteriösen Echos der zwanziger Jahre plötzlich Sinn, denn der logische erste Schritt einer Kontaktaufnahme bestünde darin, aufgefangene Signale erst einmal auf derselben Wellenlänge zu wiederholen. Berücksichtigt man, daß die Eindhovener Station in diesen Jahren eine der stärksten auf dem europäischen Festland war, wird klar, was geschehen sein kann.Bracewell hält es für den Gesetzen der Logik entsprechend (die auch für Nichtmenschen gelten müßten), daß die Sonde als Antwort auf ihre Signal-Echos mit einer abermaligen Rückstrahlung durch die irdischen Stationen rechnen würde (wie dies im Zuge des Experiments von 1928 auch geschah). Dadurch wäre der Sonde bekanntgegeben, daß ihre ersten (Echo-)Signale angekommen seien und der Kontakt hergestellt ist. Mit der Übertragung der eigentlichen Botschaft könnte also begonnen werden.Eine Folge von Verzögerungen bedeutet nichts anderes, als den altbekannten Binärcode von 0 und 1, in dem Computer "denken" und der bei der elektronischen Nachrichtenübermittlung eine wesentliche Rolle spielt. Gedenkt man unserer eigenen Versuche zur Kommunikation mit fremden Intelligenzen, so ist es naheliegend anzunehmen, daß der Einstieg einer Botschaft an uns gleichfalls die Übermittlung der Sternenkonstellation des betreffenden Heimatsystems wäre. Fast fünfzig Jahre nach dem Eindhovener Experiment kam der Wissenschaftler Duncan A. Lunan von der Universität Glasgow zu einer faszinierenden Interpretation der damaligen Vorgänge. Er teilte die "Botschaft" in zwei Faktoren (in die Verzögerungen und in die Echos selbst) und trug beide Elemente auf die X- und die Y-Achse eines Koordinatensystems auf. Das daraus entstehende Diagramm ergab das Abbild der Konstellation Bootes (des Ochsentreibers), deren zentraler Stern (Ypsilon Bootis) jedoch fehlte. Seine Position wurde von dem sechsten Echo der Serie eingenommen. Um die Abbildung des Sternbildes Bootes zu vervollständigen, brauchte man diesen Punkt nur 180° um die Vertikalachse zu drehen. Zusätzliches Aufsehen erregte der Umstand, daß Bootes größter Stern (Alpha Bootis oder Arcturus) nicht die heutige Position innehatte, sondern jene, die er aufgrund seiner relativ hohen Eigengeschwindigkeit vor dreizehntausend Jahren einnahm. Es gelang Lunan sogar, alte Aufzeichnungen aus dem Jahr 1923 zu entdecken, die von ähnlichen Morse-Echos berichteten, die eine französische Expedition auffing, welche in Asien Forschungen über die Ausbreitung von Hertz-Wellen betrieb. Lunan erhielt durch Anlegen des bewährten Koordinatensystems eine inhaltlich identische, jedoch um zusätzliche Einzelheiten erweiterte Botschaft.Die Frage, ob die Versuche, die Ende der siebziger Jahre zur Entdeckung dieser außerirdischen Raumsonde, die möglicherweise elftausend Jahre vor Christi in unserem Sonnensystem eintraf und unseren Planeten seither mit der Geduld eines Roboters schweigend umkreist hatte, unternommen wurden, tatsächlich schlüssig sind, steht noch zur Diskussion. Diese Versuche bestanden in der Aussendung von Signalen in verschiedene Himmelsrichtungen und standen unter der Leitung des Kommunikationsexperten Anthony Lawton. Da sie lediglich "Spannungsechos" der Ionosphäre erbrachten, die durch eine besondere Anordnung von Magnetfeldern um Erde und Sonne zu erwarten waren, wurde der Versuch abgebrochen und Lunans Theorie kurzerhand als "natürliches Phänomen" ad acta gelegt."

#8 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 10 Januar 2016 - 20:40

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