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Ein König für Deutschland


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57 Antworten in diesem Thema

#1 Ceelight

Ceelight

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Geschrieben 04 Mai 2009 - 09:59

Andreas Eschbach hat seinen neuen Roman "König, Kanzler, Vaterland" zum 15.09.2009 angekündigt.

-> http://www.andreases...s/koenig-1.html

Nicht wirklich SF (leider), aber interessant klingt das trotzdem. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif

Edit 020609: Der Roman heisst jetzt "Ein König für Deutschland"

Bearbeitet von Ceelight, 02 Juni 2009 - 13:08.

lese gerade:
Dan Simmons "Ilium"

#2 klox

klox

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Geschrieben 04 Mai 2009 - 10:16

Ich muss zugeben das ich bisher noch nichts von Eschenbach gelesen habe, und mir deshalb vorgenommen das bei der nächsten Neuerscheinung vom ihm nachzuholen.Das Thema ist sehr interessant und auch nicht ganz anspruchslos. Ich hoffe nur er hat gut recherchiert und sich auch eine passende und trotzdem glaubwürdige Geschichte dazu ausgedacht hat.

#3 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 04 Mai 2009 - 10:32

Bitte?Natürlich ist das SF, wenn Wahlcomputer manipuliert werden.Und zwar brisante Nahzukunfts-SF.Ich werde es auf jeden Fall lesen, und zwar auch mit den Augen des Kryptographie-Experten. Wenn er da Dinge grob vereinfacht (Passwörter wissen genügt nämlich NICHT), entzieht er seinem Roman natürlich die Grundlage, ich hoffe aber mal, dass er sauber recherchiert hat.
Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#4 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 04 Mai 2009 - 11:22

Ich muss zugeben das ich bisher noch nichts von Eschenbach gelesen habe,

Eschenbachs „Parzival“ gilt heute als sein berühmtestes Werk. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png Fragt sich, wie weit Eschbach bei der Wahlmanipulation geht. In den USA soll bei den Lochkarten schon einiges Merkwürdiges passiert sein, nicht unbedingt durch Manipulation sondern durch die Ungenauigkeit des Verfahrens. Und bei Wahlcomputern wird ohnehin kritisiert, dass sie nicht hundertprozent fehlersicher sind. Das in Deutschlang gängige Verfahren, Papierbögen einzusetzen, ist ziemlich narrensicher. Zudem kann jeder bei der Auszählung dabei sein und sich davon überzeugen, dass alles korrekt verläuft.

#5 kah299887

kah299887

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Geschrieben 04 Mai 2009 - 11:58

Zum Thema Wahlmanipulationen in den USA. Einer der bekanntesten Statistiker der USA sagte mal in einem Interview, dass bei der 2. Bush Wahl die Abweichungen von der Statistik so frappierend waren , dass es nur einen Schluss zulässt.Zum Buch selbst, auch wenn mich die letzten Bücher von Eschbach, die ich gelesen habe (Nobelpreis, Ausgebrannt) nicht 100ig überzeugt haben. Seine Themenauswahl finde ich genial. Ich werde es auf alle Fälle lesen.GrußKevin

#6 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 04 Mai 2009 - 16:32

Zum Buch selbst, auch wenn mich die letzten Bücher von Eschbach, die ich gelesen habe (Nobelpreis, Ausgebrannt) nicht 100ig überzeugt haben. Seine Themenauswahl finde ich genial.

Er hat in der Tat eine bemerkenswert gute Nase für aktuelle Themen.
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#7 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 04 Mai 2009 - 17:07

Ich muss zugeben das ich bisher noch nichts von Eschenbach gelesen habe,

Uhh. Zum Eschenbach gemacht zu werden, kann er überhaupt nicht leiden. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif Ich fand "Quest" ganz gut, die Haarteppichknüpfer sehr gut und "Das Jesus-Video" ganz in Ordnung. Andere Romane habe ich nicht gelesen, weil mich die Themen nicht so reizen und Eschbach als Stilist nicht gerade meine Synapsen erregt. Aber man sollte ihn mal gelesen haben, denn er ist einer der vielfältigsten deutschen Autoren und seine Themen sind aktuell und nicht einfach so dahingeschrieben, um zu unterhalten. Sein Wahlmaschinenthema reizt mich aber nicht. Ich denke, darüber lese ich genug bei den diversen Computer-Chaoten vom Club, und die verstehen was davon. ;) Aber das soll ruhig mal ein Bestseller werden, damit das Thema auch bei den weniger nerdigen Lesern ankommt und bei mehr Menschen ins Bewusstsein rückt. Es kann nicht genug deutlich gemacht werden, was diese Wahlcomputer für eine Demokratie bedeuten können.
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#8 Harald Giersche

Harald Giersche

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Geschrieben 04 Mai 2009 - 17:41

Nicht wirklich SF (leider), aber interessant klingt das trotzdem. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif

Er bewegt sich bei seinen SF Büchern oft am Rande der Zukunft. Außer bei Quest/Haarteppichknüpfer oder den Jugendbüchern 'Marsprojekt' spielen die immer nicht weit weg. Ich habe bisher alle und werde mir auch dieses natürlich besorgen. Eschbach schreibt so herrlich locker, ernst genug aber unterhaltend. Und das Beste daran ist, das er genau das möchte: Unterhalten. Ich persönlich finde es auch schade, dass er weniger pure SF macht, aber dafür haben wir mit ihm einen ordentlichen Thrillerautoren. Ich freue mich drauf.
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#9 simifilm

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Geschrieben 04 Mai 2009 - 19:18

Er bewegt sich bei seinen SF Büchern oft am Rande der Zukunft.
Außer bei Quest/Haarteppichknüpfer oder den Jugendbüchern 'Marsprojekt' spielen
die immer nicht weit weg.

Ich habe bisher alle und werde mir auch dieses natürlich besorgen.
Eschbach schreibt so herrlich locker, ernst genug aber unterhaltend.
Und das Beste daran ist, das er genau das möchte: Unterhalten.

Ich hab' nur ein Buch von Eschbach gelesen - Der letzte seiner Art -, und das dürfte auch das einzige bleiben. Ich fand das Buch ganz einfach schlecht geschrieben. Wie ich schon an anderer Stelle in diesem Forum mal erwähnt habe, trifft es eine Formulierung, die ich mal in einer Kritik zu einem Eschbach-Buch gelesen habe, sehr genau: Seine Prosa liest sich wie eine schlechte Übersetzung aus dem Englischen. Vieles ungelenk und pseudo-locker geschrieben.

Bearbeitet von simifilm, 04 Mai 2009 - 19:18.

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#10 Harald Giersche

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Geschrieben 04 Mai 2009 - 20:44

Seine Prosa liest sich wie eine schlechte Übersetzung aus dem Englischen.

Da kann ich mir echt nichts drunter vorstellen, er schreibt in deutsch und fertig. Die englische Sprache hat auch nach der Übersetzung immer noch einen eigene Charakter, und wenn jemand viel Übersetztes liest, mag ja der Vergleich naheliegen. Nur taucht er meiner Meinung nicht. Und das andere ist Ansichtssache. Auch gut.
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#11 simifilm

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Geschrieben 04 Mai 2009 - 20:56

Da kann ich mir echt nichts drunter vorstellen, er schreibt in deutsch und fertig.

Ja, bloss nicht gut.

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#12 Robin

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Geschrieben 04 Mai 2009 - 21:08

hm also einen besonderen "Hoch"-Stil kann ich Eschbach nun auch nicht attestieren, aber mir haben die Geschichten so gut gefallen, dass es mich nicht gestört hat. Also ich empfand es als nicht so schlecht, wie Simifilm es jetzt darstellt. Eher guter Durchschnitt?Zu den Wahlen in Deutschland:Ich war bei der Landtagswahl im Briefwahlausschuss und werde es bei der Europawahl auch wieder sein. Generell könnte man da tatsächlich bescheißen, aber die Auswirkungen wären wohl marginal (und nachprüfbar). Zwar soll man ja immer zu zweit zählen und dann die Zahlen nennen usw. Aber nach 1000 Stimmzetteln schwirren einem nur noch die Augen. Da könnte man schon pro hundert Stimmen mal eine Stimme "verschieben". Macht natürlich niemand.Ich hatte das Glück mich bei einem Stimmkönig zu verzählen, aber dank Prüfsummen konnte das nicht stimmen. Also wegen einer Stimme noch hunderte Zettel durchzählen. Das war grausam. Naja Europawahl wird einfach - nur eine Parteistimmen pro Zettel. Kommunalwahl mit kommulieren und panaschieren ist die Hölle - aber da gibt es inzwischen Strichcodes und Lesegräte neben den Namen. Da könnte man mit einem Softwarehack dann wieder was drehen.Aber solange unser gutes Papier bestehen bleibt kein Problem...
Mein Blog: http://www.haseler.de/blog/

Liest gerade | für die Magisterarbeit viele, viele Dinge
Lernt gerade| Geschichte
Schreibt gerade | Blogbeiträge... usw. usf.

#13 Ulrich

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Geschrieben 31 Mai 2009 - 18:49

"König, Kanzler, Vaterland" wird nicht mehr als solcher erscheinen. Der neue und ursprüngliche Titel ist jetzt: Ein König für Deutschland.

Titeländerung 31. Mai 2009 Mein unter dem Titel "König, Kanzler, Vaterland" angekündigter nächster Roman wird nun doch unter dem Titel erscheinen, den er bei mir von Anfang an hatte, nämlich "Ein König für Deutschland". Warum die zwischenzeitliche Umbenennung (die es sogar bis in die Programmvorschau für die Buchhändler geschafft hat)? Schuld daran sind (a) die globale Finanzkrise und (http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png Peer Steinbrück. Weil der Finanzminister, auf der Suche nach zusätzlichen Milliarden in Steueroasen, sich gegenüber den "Alpenländern" - also der deutschsprachigen Schweiz und dem österreichischsprachigen Österreich - im Ton vergriff, befürchtete die Konferenz der Buchvertreter im Hause Lübbe, dass sich ein ohnehin starker Trend bei Buchhändlern in der Schweiz und in Österreich, keine Romantitel ins Lager zu nehmen, die sich nur mit Deutschland beschäftigen und daher "nur von lokalem Interesse" sind, so weit verstärken könnte, dass Romane mit dem Reizwort "Deutschland" im Titel in der Schweiz und Österreich quasi unverkäuflich würden. Mein Einwand, dass eine Titeländerung ja nichts am Inhalt des Buches ändere; man also quasi Etikettenschwindel betreibe, blieb wirkungslos. Ich müsse mir das eher als eine Art "Tarnkappentechnik" denken. Es gab dann ein ziemliches Hin und Her um den "zweitbesten" Titel, wie ich das nannte, denn es ist nun mal schwer, für ein Buch, das mit einem bestimmten Titel im Kopf geschrieben wurde, einen passenden anderen Titel zu finden. Mit dem Resultat hätte ich zwar leben können (man muss ja nicht immer glücklich sein) - doch im Lauf der Zeit zeigte sich, dass jeder, der mit dem Buch zu tun hatte, immer erst mal nachdenken musste, wie es eigentlich hieß. "König... ähm, dingens... und irgendwas mit Vaterland." Nicht gerade ein Titel, den man griffig nennen könnte. Was auch immer letztendlich der Grund war, jedenfalls wird das Buch nun doch mit dem bösen D-Wort im Titel erscheinen. Und weil ich irgendwie nicht glauben kann, dass Buchhändler in der Schweiz und Österreich so funktionieren, wie man mir erklärt hat (sind nicht gerade Buchhändler ausgesprochene Individualisten?), möchte ich das gern mit Hilfe eines kleinen Preisausschreibens testen: Die ersten drei Leser, die mir nach Erscheinen des "Königs von D." ein Foto eines in einer Schweizer oder Österreicher Buchhandlung ausliegenden Exemplares (es dürfen natürlich auch mehrere Exemplare, gern auch Stapel sein) mailen, erhalten von mir ein gewidmetes Exemplar eines meiner Romane nach Wahl zugeschickt (vorbehaltlich dessen, dass ich davon noch ausreichend Belegexemplare habe; das trifft nicht mehr auf alle meine Bücher zu; aber man darf sich gern auch eine fremdsprachige Ausgabe wünschen, schließlich geht es hier ja um Weltoffenheit). Ein vierter Preis geht unter allen bis zur Bundestagswahl eingesandten Bildern an den Einsender desjenigen, auf dem die meisten Exemplare des Buches zu sehen sind. Teilnehmen dürfen nur Fotos, die in Buchhandlungen der Schweiz oder Österreichs gemacht wurden (bitte deren Adressen mitschicken!); die Nationalität der Einsender spielt dagegen keine Rolle. Klar ist mir, dass dieses Preisausschreiben treue Leser in Regionen, die das Pech haben, weit von den Alpen entfernt zu liegen, benachteiligt, aber was soll ich machen? Das Leben ist nun mal selten fair. Aber es wird (hoffe ich jedenfalls) weitere Bücher geben, und dann denke ich mir was Gerechteres aus. Da ja kaum jemand diese Kolumne liest, stehen die Chancen übrigens gut; der Rechtsweg ist allerdings ausgeschlossen. (Solche Dinge muss man heutzutage leider explizit sagen.) Aber nun nicht gleich losrennen! Das Buch erscheint erst im September, dürfte also vor Ende August nirgends zu finden sein.

Quelle: andreaseschbach.de

#14 ShockWaveRider

ShockWaveRider

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Geschrieben 12 Juli 2009 - 08:50

Hmm...Meine Eschbach-Ausbeute ist insgesamt mittelprächtig, allerdings mit starken Ausschlägen in beide Richtungen.Herausragend fand ich "Die Haarteppichknüpfer" und "Der Letzte seiner Art".Beide würde ich in die Top 10 der deutschsprachigen SF-Romane einreihen.Solide Unterhaltung lieferten "Quest", "Marsprojekt 1", "Perfect Copy" und "Die seltene Gabe".Mäßig begeistern konnten "Kelwitts Stern" und "Exponentialdrift".Und total angeätzt hat "Ausgebrannt" sowie die Collection "Eine unberührte Welt".Da ich die schlechteste Leseerfahrung ausgerechnet mit seinem letzten Buch hatte und er im neuesten bereits 100 Fußnoten ankündigt, werde ich mich erstmal zurückhalten.Zumal das Thema wieder so ein Mode-Hype ist. Wenn er den ähnlich verarbeitet wie bei "Ausgebrannt"...GrußRalf

Bearbeitet von ShockWaveRider, 20 September 2009 - 17:44.

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ShockWaveRiders Kritiken aus München
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Denn er tut sich verbitten
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#15 Jakob

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Geschrieben 12 Juli 2009 - 10:01

Ich hab von Eschbach ja bisher nur die Stories "Quantenmüll" und "Die Kralle von Java" gelesen und dann erst mal kein Interesse mehr gehabt, weil ich beide sprachlich und inhaltlich so extrem belanglos fand ... von seinen sonstigen Büchern reizt mich thematisch eigentlich nur "Haarteppichknüpfer", das werde ich sicher irgendwann mal lesen."Ein König für Deutschland" klingt vom Ansatz her wiederum halbwegs interessant, aber nicht interessant genug, um es dafür noch mal mit Eschbach zu versuchen. Vielleicht, wenn die "Haarteppichknüpfer" dann doch ganz toll sind ...
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"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama

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#16 Lucardus

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Geschrieben 12 Juli 2009 - 12:52

Zumal das Thema wieder so ein Mode-Hype ist. Wenn er den ähnlich verarbeitet wie bei "Ausgebrannt"...

Mode? Wenn das Mode wäre, müssten 90% aller Wähler gegen Wahlcomputer auf die Barrikaden gehen. Er springt auf ein aktuelles Thema auf, das aber nur eine Minderheit überhaupt wahrnimmt und der Rest versteht Bahnhof. Aber es ist schon geschickt platziert im Superwahljahr, das muss man ihm lassen.
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#17 simifilm

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Geschrieben 12 Juli 2009 - 18:17

Herausragend fand ich "Die Haarteppichknüpfer" und "Der Letzte seiner Art".
Beide würde ich in die Top 10 der deutschsprachigen SF-Romane einreihen.

Dann steht es um die deutsche SF aber ziemlich schlecht. Der Letzte seiner Art fand ich sowohl inhaltlich als auch sprachlich sehr mittelmässig. Nicht unspannend geschrieben und man ist schnell durch, aber inhaltlich nicht wirklich originell und sprachlich doch eher dürftig.

Bearbeitet von simifilm, 12 Juli 2009 - 18:18.

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#18 Martin Stricker

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Geschrieben 27 Juli 2009 - 13:12

Ich hab' nur ein Buch von Eschbach gelesen - Der letzte seiner Art -, und das dürfte auch das einzige bleiben. Ich fand das Buch ganz einfach schlecht geschrieben.

Da hast Du ausgerechnet das meiner Meinung nach schlechteste Buch von Eschbach erwischt. "Die Haarteppichknüpfer" ist genial, "Solarstation" hat auch noch was, "Das Jesus-Video" habe ich nicht gelesen, aber danach gings bergab. "Quest" geht noch, "Kelwitts Stern" und "Das Marsprojekt" (Band 1) auch (vor allem, wenn man beide als Jugendbuch ansieht), aber der Rest zieht sich ziemlich, da Eschbach da mehr schwafelt als eine spannende Geschichte erzählt. Am schwächsten finde ich "Der Letzte seiner Art", sehr dicht gefolgt von "Ausgenbrannt".

Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. :o

Bearbeitet von shugal, 27 Juli 2009 - 13:13.


#19 simifilm

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Geschrieben 28 Juli 2009 - 06:42

Da hast Du ausgerechnet das meiner Meinung nach schlechteste Buch von Eschbach erwischt. "Die Haarteppichknüpfer" ist genial, "Solarstation" hat auch noch was, "Das Jesus-Video" habe ich nicht gelesen, aber danach gings bergab. "Quest" geht noch, "Kelwitts Stern" und "Das Marsprojekt" (Band 1) auch (vor allem, wenn man beide als Jugendbuch ansieht), aber der Rest zieht sich ziemlich, da Eschbach da mehr schwafelt als eine spannende Geschichte erzählt. Am schwächsten finde ich "Der Letzte seiner Art", sehr dicht gefolgt von "Ausgenbrannt".

Gut möglich, dass Eschbach Besseres geschrieben hat; ich kann mir allerdings schwer vorstellen, dass die anderen Romane sprachlich so viel besser sind, dass mich der hölzerne Stil nicht mehr stören würde †¦

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#20 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 01 August 2009 - 14:01

Auf der Lübbe Verlagshomepage stehen Termine mit Lesungen zum Buch. Interessierte sollten sich aber vorher noch mal die aktuellen Daten anschauen, kann ja sein, dass sich noch etwas ändert. 10.11.09, Beginn 20:00 UhrAndreas Eschbach liest aus seinem neuen Roman "Ein König für Deutschland"LüneburgBuchhandlung am Markt, Detmold 11.11.09, Beginn 19:30 UhrAndreas Eschbach liest aus seinem neuen Roman "Ein König für Deutschland"JülichBuchhandlung Fischer, Jülich 12.11.09, Beginn 19:30 UhrAndreas Eschbach liest aus seinem neuen Roman "Ein König für Deutschland"HannoverBuchhandlung Leuenhagen und Paris, Hannover 16.11.09, Beginn 20:15 UhrAndreas Eschbach liest aus seinem neuen Roman "Ein König für Deutschland"LeipzigLehmanns Buchhandlung, Leipzig 19.11.09, Beginn 20:00 UhrAndreas Eschbach liest aus seinem neuen Roman "Ein König für Deutschland"LudwigsburgBuchhandlung Thalia, Ludwigsburg

#21 Clauss-Hausen

Clauss-Hausen

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Geschrieben 05 August 2009 - 05:03

hm also einen besonderen "Hoch"-Stil kann ich Eschbach nun auch nicht attestieren, aber mir haben die Geschichten so gut gefallen, dass es mich nicht gestört hat. Also ich empfand es als nicht so schlecht, wie Simifilm es jetzt darstellt. Eher guter Durchschnitt?

Na, guter Durchschnitt isser auf jeden Fall. Und fuer die Haarteppichknuepfer wuerden ich ihm sogar einen besonderen "Hoch"-Stil attestieren. Das war schon ein herausragendes Werk, egal mit welchen Stab man misst ;)

Hörbuch - Das Ende der Party
www.youtube.com/watch?v=SnyVYk7pkII

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#22 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 20 September 2009 - 14:21

Ich habe den Roman gerade in anderthalb Tagen durchgelesen und kann ihn uneingeschränkt empfehlen.Er ist überraschend, witzig, spannend, schlau gestrickt und enthält ziemlich viele unangenehme Wahrheiten. Außerdem kommen Politiker grundsätzlich schlecht weg. An mangelndem "literarischen Stil" (was immer das sei) stoße ich mich nicht. Ganz im Gegenteil, dergleichen geht mir auf den Zeiger, wenn dafür Inhalt und Unterhaltung geopfert werden.Die einzige Frage ist, ob ein Roman über manipulierbare Wahlcomputer Science Fiction ist. Aus meiner Sicht enthält das Buch keine einzige phantastische oder utopische Komponente. Gut, er spielt zum Teil in der Zukunft, nämlich ein paar Wochen (von jetzt aus gesehen). Und ich bin der letzte, der verlangt, dass in einem SF-Roman zwingend Zeitreisen, Raumschiffe und Aliens vorkommen müssen.Aber diese Frage ist akademisch. Wichtig ist: Der Roman ist toll.Danke, Andreas Eschbach.
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#23 raps

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Geschrieben 20 September 2009 - 17:06

"An mangelndem "literarischen Stil" (was immer das sei) stoße ich mich nicht. Ganz im Gegenteil, dergleichen geht mir auf den Zeiger, wenn dafür Inhalt und Unterhaltung geopfert werden."

Ich habe mit Büchern z. B. dann ein Problem, wenn sie dadurch unterhalten wollen, dass sie krachende Action liefern, sprachlich aber nur ausgelutschte Worthülsen aneinanderreihen. Für meinen Geschmack ist die Sprache bei einem Text mehr als die halbe Miete. Tendenziell finde ich eh, dass es keine guten und schlechten Plots gibt, sondern nur gute und schlechte Umsetzungen. (Das ist natürlich eine Zuspitzung meinerseits.)
Meine letzte persönliche Erfahrung mit Andreas Eschbachs Werken waren die ersten zehn Seiten von "Quest", und da dachte ich - ähnlich wie simifilm -, das lese sich wie eine schlechte Übersetzung aus dem Englischen.
Na, vielleicht verändert sich mein bisheriger Eindruck nach der Lektüre von "König".

Grüße, Rainer

#24 simifilm

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Geschrieben 20 September 2009 - 17:13

An mangelndem "literarischen Stil" (was immer das sei) stoße ich mich nicht. Ganz im Gegenteil, dergleichen geht mir auf den Zeiger, wenn dafür Inhalt und Unterhaltung geopfert werden.

Von "literarischem Stil" war in diesem Thread bislang auch nicht die Rede †¦

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#25 Uwe Post

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Geschrieben 20 September 2009 - 17:23

Von "literarischem Stil" war in diesem Thread bislang auch nicht die Rede †¦

Entschuldigung: "Hoch-Stil" wurde das genannt. Ich meinte genau das.
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#26 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 21 September 2009 - 09:49

Ich doch auch glatt mal wieder ein paar Zeilen schreiben, da es hier um meinen deutschen Lieblingsautor geht. Und ich werfe auch gleich mal ein paar gewichtige Worte in die Runde. Achtung hier kommen sie:

Ich halte Herrn Eschbach für einen der größten Schreiberlinge in der Zunft der deutschen Fiktions-Autoren. Und ich lehne mich gerne noch ein wenig weiter aus dem Fenster: Die Art und Weise des Geschriebenen erinnert mich an die Texte des Herrn King. Herr Eschbach ist wie fast kein anderer Autor in der Lage, wahnwitzige atemberaubende Ideen mit einer äußerst eingängigen flüssigen Schreibe zu kombinieren. Ich wage sogar zu behaupten, dass Herr Eschbach über jeden Quatsch schreiben könnte, die Art und Wiese wie er es schreibt, würde es schon lesenswert machen. Die Bücher lesen sich wie von selbst. Nimmt man einen Eschbach in die Hand, dann weiß man, dann einen zwischen den Buchdeckeln Wohlformuliertes erwartet.

Ich persönlich habe drei Lieblingsromane:

    [*]Die Haarteppichknüfer
    [*]Das Jesus-Video
    [*]Der letzte seiner Art
    [/list]Ersterer ist tatsächlich reine SF mit einer unglaublichen Idee, die - zumindest mich - am Schluss nach Luft schnappen lies. Und das habe ich nun wirklich selten erlebt. Das „Das Jesus-Video“ nun ein guter Roman ist, dürfte man auch anhand der damaligen Bestseller-Listen ersehen. Für mich gab es in den letzten zehn Jahren nur eine Hand voll Pageturner diesen Schlages. Ein fantastischer Roman für den Urlaub, der aber eigentlich für den Urlaub zu schade ist, weil man sich damit den Urlaub versaut. Zu etwas anderem als lesen wird man nämlich nicht mehr kommen und das kann man auch zu Hause. Mit „Der letzte seiner Art“ bin ich erst einmal nicht so warm geworden, weil es doch ein sehr melancholischer Roman ist. Im nachhinein, in der Nachwirkung war dieser auch sehr schön.

    Einen Nachteil haben für die Bücher vom Herrn Eschbach allerdings: Wenn man sie durch hat, bleibt nicht so viel zurück. Sie sind eben im positivsten Sinne sehr Eingängig. Es sind keine „Neuromancer“ oder „Picknick am Wegesrand“ (nur um zwei meiner persönlichen Best-Off-The-Best-Titel zu nennen), die man immer wieder lesen kann. Aber sie sind auch nicht weit davon entfernt (siehe „Der letzte seiner Art“).

    Lange Rede und viele Lanzen zu Kleinholz verarbeitet: Ich freue mich tierisch auf den neuen Roman!

    Bis dennen,
    Henrik

    P.S.: Wer es noch nicht weiß: Unbedingt die Seite vom Herrn Eschbach im Internet besuchen. Da steht einiges sehr Kurzweiliges und vieles Spannendes in Sachen „Schreiben“.
Gerade fertig gelesen
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Gerade am Lesen
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Gerade gesehen
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#27 simifilm

simifilm

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Geschrieben 21 September 2009 - 10:04

Ich halte Herrn Eschbach für einen der größten Schreiberlinge in der Zunft der deutschen Fiktions-Autoren. Und ich lehne mich gerne noch ein wenig weiter aus dem Fenster: Die Art und Weise des Geschriebenen erinnert mich an die Texte des Herrn King.

("Schreiberling" wird normalerweise eigentlich als abwertender Begriff verwendet, aber das nur so nebenbei).

Den Vergleich mit King kann ich bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen: Auch von King habe ich bislang nur einen Roman gelesen (Shining) und den fand ich ebenfalls schlecht geschrieben (allerdings anders schlecht geschrieben als Der Letzte seiner Art. Eschbach schreibt unbeholfen, King eher redundant und sprachlich eintönig. Da kann man problemlos zehn Seiten überblättern, ohne irgend etwas zu verpassen). :thumb:

Bearbeitet von simifilm, 21 September 2009 - 10:11.

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#28 proxi

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Geschrieben 21 September 2009 - 10:10

Herr Eschbach ist wie fast kein anderer Autor in der Lage, wahnwitzige atemberaubende Ideen mit einer äußerst eingängigen flüssigen Schreibe zu kombinieren.

eine "atemberaubende" Idee? Muß mir entgangen sein... :thumb:

Ich wage sogar zu behaupten, dass Herr Eschbach über jeden Quatsch schreiben könnte, die Art und Wiese wie er es schreibt, würde es schon lesenswert machen.

Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, aber diese Aussage ist, wie Du ja bereits andeutest, GEWAGT.

tatsächlich reine SF mit einer unglaublichen Idee,

Die Idee ist abgeschmackt und wenig inovativ und was bitte ist "reine" SF? Wenn sich das auf die SCIENCE bezieht, kann man es getrost vergessen...

die - zumindest mich - am Schluss nach Luft schnappen lies.

Ich habe auch nach Luft geschnappt, aber vermutlich aus anderen Gründen...

Ein fantastischer Roman für den Urlaub, der aber eigentlich für den Urlaub zu schade ist, weil man sich damit den Urlaub versaut.

Dem letzten Halbsatz kann ich vorbehaltlos zustimmen.

#29 Oliver

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Geschrieben 21 September 2009 - 10:27

eine "atemberaubende" Idee? Muß mir entgangen sein... :thumb:

Kann ja sein. Ich würde das "Jesus Video" und "Eine Billion Dollar" auch so etikettieren wie Henrik. Nicht wagen würde ich es, den Stil von Andreas Eschbach zu verteidigen, ich muss mich aber insofern an Henriks Seite stellen, dass ich auch sagen würde, dass das "Jesus Video", "Eine Billion Dollar" und "Ausgebrannt" in den letzten zehn Jahren zu meines herausragendsten Leseerlebnissen zählen. Und ich habe die letzten zehn Jahre sehr viel und sehr unterschiedliche Sachen gelesen. Ich freue mich auch sehr auf Eschbachs neuen Roman. @Simon: "Shining" ist über dreißig Jahre her, King hat seitdem sehr viel geschrieben und sein Stil hat sich in Teilen auch verändert. Versuche ruhig mal was aktuelles, da sind schon lesbare Sachen dabei. Ein Tipp: "Duma Key". Bis auf das blöde Finale ist der sehr involvierend und packend. Und, bis auf das Finale, kein Horror im klassichen Sinne. @Uwe: Ich mag dieses konstruierten Gegensatz zwischen Stil und Unterhaltungswert nicht so. Zwar kann ich auch ein Buch trotz schlechtem Stil noch unterhaltsam finden, ich ärgere mich aber trotzdem und kann das eigentlich nicht entschuldigen.
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#30 simifilm

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Geschrieben 21 September 2009 - 10:35

@Simon: "Shining" ist über dreißig Jahre her, King hat seitdem sehr viel geschrieben und sein Stil hat sich in Teilen auch verändert. Versuche ruhig mal was aktuelles, da sind schon lesbare Sachen dabei. Ein Tipp: "Duma Key". Bis auf das blöde Finale ist der sehr involvierend und packend. Und, bis auf das Finale, kein Horror im klassichen Sinne.

Wenn ich mal sehr, sehr viel Zeit und keine Bücher auf meinem Nachttisch haben sollte, werde ich das vielleicht tun. :thumb:

@Uwe: Ich mag dieses konstruierten Gegensatz zwischen Stil und Unterhaltungswert nicht so. Zwar kann ich auch ein Buch trotz schlechtem Stil noch unterhaltsam finden, ich ärgere mich aber trotzdem und kann das eigentlich nicht entschuldigen.

Ich halte diesen Gegensatz ebenfalls für Unsinn. Zumindest habe ich noch nicht viele Bücher gelesen, die "zu gut geschrieben" waren - das Gegenteil war dagegen schon oft der Fall. Und wenn die handwerkliche Ausführung schlecht ist, nützt mir auch die "atemberaubende Idee" wenig. Da ist meine Reaktion dann meist: "Daraus hätte man auch einen guten Roman machen können". - Ist zwar überhaupt nicht SF, aber momentan lese ich gerade Revolutionary Road von Richard Yates. Als ich da gestern Nachmittag darin gelesen habe, musste ich alle paar Seiten innehalten, um meiner Frau einen Abschnitt vorzulesen, der mich besonders begeisterte. Eine "grossartige Idee", einen "atemberaubenden Plot" gibt es da nicht, aber die Beschreibungen der Figuren und ihres Milieus ist so treffend und die Sprache so dezent bösartig, dass es einfach eine Freude ist.

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