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Gewalt in der SF


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40 Antworten in diesem Thema

Umfrage: PR-Leseverhalten (31 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Wie liest Du PR, inwieweit bist Du aktuell auf dem laufenden ?

  1. Ich lese jede Woche meinen PR-Roman und bin up to date (12 Stimmen [38.71%])

    Prozentsatz der Stimmen: 38.71%

  2. Ich lese erst seit 2500 wieder wöchentlich (6 Stimmen [19.35%])

    Prozentsatz der Stimmen: 19.35%

  3. Ich überfliege die aktuellen Romane nur, kaufe sie mir aber jede Woche am Kiosk (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  4. Ich habe PR abonniert und überfliege die aktuellen Romane, um halbwegs im Bild zu sein (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. Ich habe PR abonniert, die aktuellen Romane landen auf meinem SUB, ich bin mehr als 10 Hefte hinter der aktuellen Handlung zurück (1 Stimmen [3.23%])

    Prozentsatz der Stimmen: 3.23%

  6. Ich habe PR abonniert, die aktuellen Romane landen auf meinem SUB, ich bin mehr als 50 Hefte hinter der aktuellen Handlung zurück (2 Stimmen [6.45%])

    Prozentsatz der Stimmen: 6.45%

  7. Ich habe PR abonniert, die aktuellen Romane landen auf meinem SUB, ich bin mehr als 100 Hefte hinter der aktuellen Handlung zurück (1 Stimmen [3.23%])

    Prozentsatz der Stimmen: 3.23%

  8. Ich lese die aktuellen PR-Hefte nicht (mehr) (9 Stimmen [29.03%])

    Prozentsatz der Stimmen: 29.03%

Abstimmen Gäste können nicht abstimmen

#1 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 08 August 2009 - 08:44

PR2500 wurde sehr stark wegen der gewalttätigen Szenen kritisiert, ebenso wurde dies in den Folgebänden beklagt. Tatsächlich ist gerade bei langjährigen Lesern der PR-Erstauflage eine fast schon extrem zu nennende negative Haltung gegenüber Gewalttaten in den Heften zu bemerken. Mir kommt es so vor, als wäre das durch eine gewisse Übersättigung innerhalb der PR-Serie hervorgerufen worden. Ich selbst hatte mein Erlebnis bezüglich unnötiger, splatterhafter Gewaltszenen bei dem Armageddon-Zyklus von Hamilton (ab p.8). Diesen fand ich derartig daneben, daß mich die deutlich schwächeren, disneyartigen Gewaltszenen bei PR2500 garnicht mehr so richtig schocken konnten. Solche Gewaltdarstellungen werden aber nach meinem Eindruck nicht nur goutiert, sondern sogar genossen. Ist die SF insgesamt härter und brutaler geworden ? Ist die Aufregung über PR2500 vielleicht nur das Gejammer von "SF-Dinosauriern" kurz vor dem Aussterben ? :D

Bearbeitet von a3kHH, 08 August 2009 - 16:39.


#2 Simbad

Simbad

    Infonaut

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Geschrieben 08 August 2009 - 08:55

Das mit den Dinosauriern mag sein. Vielleicht liegt das aber auch daran, das die konkurrierenden Medien, Fernsehen/Computer, mit Gewaltdarstellungen viele Menschen schon abstumpfen. Um dann noch eine Reaktion hervorzurufen braucht es dann schon eine Steigerung.

#3 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 08 August 2009 - 09:15

(Nur zur Info: Vor einigen Jahren diskutierten wir das Titelthema schon mal, allerdings allgemein in Bezug auf Filme. Ein Mitdiskutant dort meinte Gewaltdiskussionen seien "ein Fass ohne Boden". Man ist gewarnt. :D)

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#4 Tennessee

Tennessee

    Cybernaut

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Geschrieben 08 August 2009 - 10:17

Salut a3 (ich kürze mal ab; hoffe, dass ist ok so *zwinker*),Gewaltdarstellungen machen wirklich ein Riesenfass auf, weil du dich nämlich nicht nur im Bereich des *was* wird dargestellt bewegst, sondern auch im Bereich des *wie* wird dargestellt und dann noch im Bereich *wer* liest die Darstellung. Agatha Christie hat einmal gesagt, dass der schlimmste Mord in den Köpfen der Leser stattfände und die Morde in ihren Krimis überraschend "blutleer" dargestellt. Ich halte in der Diskussion vor allem die Frage des *wie* für bedeutsamer als das *was*! Mord und Totschlag ist ja nichts, das uns vollkommen unbekannt ist, es ist uns ja via Nachrichten (Fernsehen, Zeitung etc.) als Tatsache alltäglich vertraut: es geschieht und das wissen wir, manchmal haben wir das auch selbst (mit)erlebt. Und Gewalt zeigt sich ja nicht nur in physischer Gewalt, es gibt ja auch noch die psychische Gewalt... Das *was* zu diskutieren, halte ich für eine rasch zu erledigende Angelegenheit, das *wie* und damit auch im Schlepptau das kleine *zu welchem Zweck* ist da schon viel spannender.Im Text wäre dann nachzulesen, ob der/die AutorIn eine Gewaltszene sehr abstrakt (z.B. ein ganzer Planet wird vernichtet, eine ganze Flotte o.ä.) oder sehr konkret (individuelle, für den Leser nachempfindbare Gewalt) schreibt, ob er die Figuren seiner Texte zu den Gewaltdarstellung in Realtion setzt (z.B. Reaktionen auf das Gewaltgeschehen wie Schauder, Ekel, Frust, Freude, Genuss usw.) oder ob er z.B. die Gewaltdarstellung sehr faktsich schreibt, sehr emotional, voyeristisch usw. usf. Über diesen Umweg würdest du auch die *Funktion* des Textes, zu welchem Zweck dies dargestellt wird, herausfinden können. (Hier ein kleiner Hinweis: Was will uns *der Autor* sagen interessiert nicht. Wenn der Autor was sagen will, soll er ein Interview geben. Er hat einen Text geschrieben, der was sagen will oder soll: Also, was will uns *der Text* sagen?)Was nun die Leserseite anbelangt: Abstumpfungen durch welche Faktoren auch immer können zum einen sehr breit wirken, aber auch sehr individuell bedingt sein. Viel Spaß (*zwinker*) bei einer solchen Erhebung... Eine Diskussion darüber würde im Rahmen dieses Forums bodenloser als bodenlos sein und vor allem schwammig, hypothetisch und letztendlich ergebnislos verlaufen. So interessant sie auch wäre.lgTen.
"Mit meiner Frau in 'Romeo und Julia'. Das schlechteste Stück, das ich je gesehen habe, und dazu schauderhaft gespielt. Habe beschlossen, nie wieder in eine Premiere zu gehen, weil die Schauspieler dauernd ihren Text vergessen." (Samuel Pepys, 23.02.1633)

#5 MoiN

MoiN

    Galaktonaut

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Geschrieben 08 August 2009 - 10:34

Ich denke, daß das Gros der PR-Leser nicht mit dem typischen SF- oder gar Buchleser zu vergleichen ist.PR-Leser, vor allem die altgedienten, haben aus früheren Zeiten eine gewisse Erwartungshaltung an "ihren" Perry aufgebaut. Diese sehen nun mal derartigen Überfluß von Gewaltdarstellungen sehr negativ.Hinzu kommt noch, daß Gewalt häufig so empfunden wird, als wäre sie da, um bestimmte Marktnischen zu erobern. Frei nach dem Motto: der typische Jugendliche heute will, daß die Fetzen nur so fliegen.Offenbar gibt es da auch eine unausgesprochene Handlungsanweisung an die Autoren, derartige Dinge verstärkt in ihren Romanen auszuführen. Daß da überall, quer durchs Team, nun fröhlich "gesplattert" wird :D , kann ja wohl kein Zufall sein.

Bearbeitet von MoiN, 08 August 2009 - 10:37.

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#6 Tennessee

Tennessee

    Cybernaut

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Geschrieben 08 August 2009 - 10:51

Ich denke, daß das Gros der PR-Leser nicht mit dem typischen SF- oder gar Buchleser zu vergleichen ist. PR-Leser, vor allem die altgedienten, haben aus früheren Zeiten eine gewisse Erwartungshaltung an "ihren" Perry aufgebaut. Dieser sieht nun mal derartigen Überfluß von Gewaltdarstellungen sehr negativ.

Salut MoiN, ich würd es wagen, hier vorsichtig zu widersprechen. Gewaltdarstellungen in PR gab es schon immer und auch im Überfluss: Es wurden ganze Völker ausradiert, Flotten mit hundertausenden von Einheiten gegeneinander geworfen, einzelne Lebenwesen gegen ihre Willen psychisch vergewaltigt - gerade die vielgerühmten Klassikzyklen wie MdI oder M87 quollen über von solchen Darstellungen. Aber dennoch werden (aus der nostalgischen Erinnerung? Wer weiß.) diese Darstellungen im Gegensatz zu den heutigen Gewaltschilderungen gesetzt. Warum? Das wäre eine Frage! Eine Theorie - damals etwas ...mh... unerquicklich im NGF diskutiert - war der Gedanke, dass es zu den Gewaltdarstellungen auch innerhalb des Autorenteams Autoren gab, die stärker auf die humanistischen, friedlichen und positiv-utopischen Darstellungen wert legten (Clark Darlton oder H.G. Ewers) und so ein "Gegenkonzept" zu Gewalt in der Serie verankerten. Dieses Gegenkonzept könnte in dieser Form heute fehlen. (Wieder ein Punkt für eine "Perry Rhodan Forschung" *zwinker*) Darum also die "negative Sichtweise" von Gewaltdarstellung - weil es auch andere Gegengewichte zu ihnen gab, die die Serie präg(t)en. Und natürlich gilt auch immer noch der Nostalgiefaktor "früher war alles besser". Und inwieweit sich ein PR Leser von SF und Buch Leser unterscheidet, ist mir nicht so ganz einsichtig. *kopfkratz*

Hinzu kommt noch, das Gewalt häufig so empfunden wird, als wäre sie da, um bestimmte Marktnischen zu erobern. Frei nach dem Motto: der typische Jugendliche heute will, daß die Fetzen nur so fliegen. Offenbar gibt es da auch eine unausgesprochene Handlungsanweisung an die Autoren, derartige Dinge verstärkt in ihren Romanen auszuführen. Daß da überall, quer durchs Team, nun fröhlich "gesplattert" wird :D , kann ja wohl kein Zufall sein.

Naja, aber ob und wie es solche *Anweisungen* gibt, können wir nur vermuten. Robert Feldhoffs Aussagen zur "Marktanalyse vor der Story" gehen natürlich in die Richtung, dass die Zyklen auf einen bestimmten Markt zugeschnitten werden - ich gestehe aber, dass ich solche Aussagen lieber erst mal ignorieren möchte und mir lieber aufgrund der Hefttexte ein Urteil bilden würde. lg Ten.
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#7 †  a3kHH

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Geschrieben 08 August 2009 - 10:59

Ich denke, daß das Gros der PR-Leser nicht mit dem typischen SF- oder gar Buchleser zu vergleichen ist.

PR-Leser, vor allem die altgedienten, haben aus früheren Zeiten eine gewisse Erwartungshaltung an "ihren" Perry aufgebaut. Diese sehen nun mal derartigen Überfluß von Gewaltdarstellungen sehr negativ.

Das glaube ich nicht.
Ich denke, keiner der "alten" PR-Leser hätte etwas gegen Gewaltdarstellungen, solange sie in den prinzipiell positiv-utopistischen Kontext der PR-Serie hineinpasst. D.h., wenn Christian Montillon sich etwas mehr Mühe mit der Waterboarding-Szene in 2501 gegeben hätte und dort tatsächlich die Anti-Haltung des Autors dargestellt worden wäre, hätte kein PR-Leser damit ein Problem.
Auch in der Guten Alten ZeitTM gabe es excessive Gewalt - aber nicht so explizit und nicht rein als Selbstzweck. Kann es sein, daß das, was gerade a.a.O. diskutiert wurde, heutzutage in den SF-Romanen (auch und gerade bei PR) ein Problem darstellt, das gerade ältere Leser irritiert ? Das also immer mehr im Hintergrund eines Autors beim Schreiben die gerade aktuellen phantastischen Filme ablaufen und man sich immer weniger in den "Nur-Leser" hineinversetzen kann ?
:D

#8 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 08 August 2009 - 11:01

Hier ein kleiner Hinweis: Was will uns *der Autor* sagen interessiert nicht. Wenn der Autor was sagen will, soll er ein Interview geben. Er hat einen Text geschrieben, der was sagen will oder soll: Also, was will uns *der Text* sagen?

Für diesen Satz liebe ich Dich genauso, wie ich früher meine Deutschlehrerinnen gehasst habe ! :D

#9 MoiN

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Geschrieben 08 August 2009 - 11:02

Und inwieweit sich ein PR Leser von SF und Buch Leser unterscheidet, ist mir nicht so ganz einsichtig. *kopfkratz*

Es ist ja keine Behauptung, sondern eine Vermutung, oder noch anders gesagt: vielleicht (wenn nicht schon zu hoch gegriffen) eine Arbeitshypothese (wenn ich daran gehen wollte, durch eine Befragung/Untersuchung der Leserschaft etwas zu beweisen).

Der Gedanke mit den Antipoden-Duo Darlton/Ewers ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Ich schätze aber, keiner der heutigen Autoren wird es sich heutzutage noch erlauben, auf Konfrontationskurs zur allgemeinen Linie zu gehen.

Eine Untersuchung darüber, warum Gewaltdarstellungen in PR heutzutage überhand nehmen, kommt m.E. um ganz banale Gruppendynamik (Autorenteam etc.) nicht herum.

Es gibt auf diese Warum-Gewalt-Frage - wie in so vielen Fällen - nicht nur eine einzige Antwort.

Bearbeitet von MoiN, 08 August 2009 - 11:07.

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#10 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 08 August 2009 - 11:04

Sowohl was Moin gesagt hat als auch ein Aspekt von a3hhk finde ich für mich persönlich zutreffend.Als langjähriger Leser von PR und geprägt durch einen gewissen Rahmen der eigentlich seltenbis nie detaillierte Gewaltschilderungen beinhaltete empfinde ich den "anderen Wind" der heutein der Serie weht als einen Fremdkörper. Da diese Entwicklung aber nicht über Nacht gekommen ist glaube ich erstens nicht daran das es eine wie auch immer geartete Vorlage von "oben" gibt,sondern das es ein Prozess ist in den sich die Autoren teilweise unbewußt auch aufgrund der stärkeren Komunikation wie in früheren Internetlosen Zeiten begeben haben, da beruchtet mansich sozusagen gegenseitig und zweitens muß ich sagen das ich hier die Entwicklung die PRgemacht hat nicht mitgemacht habe. Eine ganze Reihe "Altleser" wie ich es bin sind da der gleichen Meinung, jedoch offensichtlich lange nicht alle. Neu hinzugekommene können in der Regel mit unserer Kritik wenig bis gar nichts anfangen weil der Vergleich zu früher fehlt.Desweiteren stört mich nicht mal die Gewaltdarstellung an sich in einem Werk, ich kenne zwar Armageddon von Hamilton noch nicht, jedoch anderes und da kommt durchaus Gewalt ingewisser Quantität vor, Banks und vor allem Morgan sind da auch nicht ohne. Diese Autoren leseich aber sehr sehr gern. Es ist für mich persönlich so, das die Art und Quantiät von Gewalt nicht in PR reinpaßt. Einerseits weil ich anderes vom Produkt PR erwarte und die Gewalt in anderen Werken bekomme und andererseits weil mir deren Darstellung nicht gut gemacht erscheint. Es wirkt in der Tat sehr häufig auf mich wie ein Comic und künstlich aufgesetzt, so manchesmal für die Handlung absolut überflüssig. Manchmal seh ich im Kopfkino eine meinerLieblingscomicserien als Jugendlicher, Tom und Jerry ablaufen. Da fällt man aus nem Wolkenkrazter wir mit Öl übergossen und angezündet und schlimmes mehr und dennoch sehenbeide wie Phönix aus der Asche in der nächsten Szene wie neu aus und alles fängt von vorne an. So ist es bei PR wenn man sich von Gewalttat zu Gewalttat hangelt. Es macht mich nichtwirklich betroffen und ist von daher ein ärgernis und langweiler.

#11 Crashlander

Crashlander

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Geschrieben 08 August 2009 - 14:47

Gewalt an sich ist es nicht was mich stört, sondern vielmehr die Art, wie mit ihr umgangen wird.Um einen, in diesem Zusammenhang vielleicht dämlich wirkenden Spruch zu zitieren: "Man kann kein Omlett machen ohne einige Eier zu zerschlagen."Anders formuliert: Wenn die Story sich darum dreht, daß sich zwei Raumflotten im All bekämpfen, dann kommt man nicht umhin, daß einige Raumschiffe zerstört werden und deren Besatzungen zumindest teilweise umkommen.Entscheidend ist aber, was man daraus macht. Auch früher gab es bei PR solche Darstellungen, andererseits war man aber auch bemüht, eine positive Zukunft zu schildern. Ob das immer gelungen ist mag auf einem anderen Blatt stehen, das Bemühen war jedenfalls ersichtlich. So wurde die Gewalt, zumindest im Ansatz, immer auch relativiert und in Frage gestellt. Sei es ein Rhodan gewesen, der darüber sinnierte, wievielen Menschen und anderen intelligenten Wesen die Gewalt das Leben kostete, Raumfahrer, die in dem um sie herrschenden Chaos versuchten sich und/oder anderen das Leben zu retten oder anderes. Tatsache war aber auch, daß die explizite Darstellung im Detail im wesentlichen unterblieb, und daß nicht selten andere Lösungen als die Gewaltanwendung gesucht wurden.In den Heften von 2500 bis 2502 aber trat an diese Stelle mehr oder minder die explizite Darstellung der Gewalt. Anstatt Gewalt als Stilmittel zur Erzeugung einer Atmosphäre in kleinen Dosen zu benutzen, wurde diese Gewalt zu einem erheblichen Teil der Romane. besonders 2500 besteht zu einem Großteil eben aus diesen Darstellungen. Gleichzeitig findet aber auch keine Reflektion des Geschilderten mehr statt. Insofern kann man schon annehmen, daß diese Darstellungen aus "marktorientierten" Gründen eingebaut werden, um mit Filmen, TV-Serien oder Computerspielen konkurieren zu können. Das "Kopfkino" wird nicht mehr dem Leser überlassen, das Geschehen wird ihm diktiert.Auch zeigt diese Gewaltanwendung keine direkten Konsequenzen. Sie dient dazu, sicherzustellen, daß auch der letzte Leser recht früh kapiert, wer denn die Guten und wer die Bösen sind. Und wenn denn mal die Guten Gewalt anwenden, dann wird das damit gerechtfertigt, daß die anderen ja angefangen haben.Und damit scheint man beim Leser ja durchaus "anzukommen", wenn man sich im Internet betrachtet, wie die Entfernung der Induktivzelle in Band 2500 von Lesern vehement verteidigt wird.Anstatt die Gewalt zu hinterfragen, moralische und ethische Aspekte zu beleuchten, reduziert sich die Darstellung darauf, wer denn nun im Recht sei und wer nicht (natürlich sind die Guten immer im Recht).Was die rückläufige Akzeptanz der Gewalt unter den Altlesern angeht, so sehe ich da mehrere Gründe:Zum einen paßt diese heutige Darstellung der Gewalt nicht in das Serienkonzept früherer Zeiten, die ja, wie gesagt, einen anderen Umgang mit diesem Thema pflegten, sowohl bei Scheer, und ganz besonders bei Voltz.Zum anderen (und das hängt einen wenig mit dem ersten Punkt zusammen) hat das Ausmaß der Gewalt meiner Meinung nach überhand genommen. Nicht erst in diesem Zyklus. Sicher, auch früher ging es um Kriege und bewaffnete Auseinandersetzung, aber diese waren mehr Aufhänger der erzählten Geschichte. Diese drehte sich darum, die Hintergründe der Konflikte aufzudecken und Lösungen zu suchen. Die Gewalt selbst wurde nur da zum Thema, wo es darum ging, daß eine Gruppe von Protagonisten dieser Gewalt zu entkommen versuchte (Atombrand auf Grey Beast, Hornschrecken, Überfälle der Zweitkonditionierten auf terranische Kolonien um nur einige Beispiele zu nennen). Neuerdings aber werden die Romane zu "Action-Filmen in Worte" umgewandelt (Dscherro, 2300, 2500). Ab und zu mag das unterhaltsam sein, in Konzentration langweilt es nur.Letztlich verflacht die Handlung dadurch nur, wenn die Protagonisten nur von einem Kampf zum anderen, von einem Monster der Woche zum nächsten hetzen, ohne das wirklich eine Handlung vorangetragen wird.

#12 MoiN

MoiN

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Geschrieben 08 August 2009 - 15:43

Früher äußerte sich Lesermißfallen an der Serie für den Verlag spürbar in den Verkaufszahlen. Und heute?Perry Rhodan verkauft - wenn man den Medienberichten glauben schenken darf - wöchentlich an die 80000 Exemplare (Druckauflage höher).Auf dem PR-Con 1991 in Karlsruhe nannte Florian F. Marzin auf eine entsprechende Publikumsfrage hin einen Gesamtauflage von 1 Millionen Exemplare (über alle Auflagen, die damals liefen).Ich denke, der Anteil der Perry-Immer-Käufer ist absolut gesehen eine Konstante (sagen wir mal 50000). Wenn die Erstauflage damals 400000 Exemplare verkaufte, waren das 8%, heute dagegen über 50%.Die Methode der "Abstrafung", wie sie sich früher in den sinkenden Verkaufszahlen kundtat, funktioniert heute nur noch eingeschränkt, da der prozentuale Anteil der stabilen Käuferbasis größer ist.Ich lese ja in den Foren sehr häufig, daß man die Hefte zwar kauft (oder im Abo hat), aber nur noch auf Stapel legt und garnicht liest. Es wäre interessant mal durch eine Umfrage herauszufinden, wie groß dieser Anteil bei den Käufern ist.Was heißt das nun für die Gewaltfrage? Nun, die Ablehnung spürt der Verlag kaum noch im Geldbeutel. Von daher besteht für ihn auch kein Handlungsbedarf, auf diese Wünsche einzugehen.NB: Bei den Kleinserien allerdings, wie z.B. jüngst PRA, funktioniert das aber offenbar wunderbar. Vermutlich, weil da noch keine so starke Produktbindung vorherrscht wie bei der Hauptserie. :D

Bearbeitet von MoiN, 08 August 2009 - 16:08.

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#13 deval

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Geschrieben 08 August 2009 - 16:26

So ganz verstehe ich deine Schadenfreude aber nicht (zumindest der Smilie deutet darauf hin).Ich kenne nur das, was KNF geschrieben hat:»Leider hat sich aber die Auflage am Kiosk nicht so entwickelt, wie wir es gern gesehen hätten«, so Frick.Daraus kann man doch nicht ablesen, dass auf Grund von zuviel Gewalt oder was auch immer die Serie vom Leser abgestraft wurde, bzw. das die Verkaufszahlen während der Staffel explizit gesunken sind.Vielleicht haben sie ganz einfach nicht gestimmt, weil die Leser nicht noch eine Serie haben wollten, oder auch einfach nur abwarten wollten wie sich sich entwickelt.Aber aus diesem einen Satz kann man doch nichts ableiten. Oder gibt es noch andere Statements von KNF?Anbei bemerkt:Gewalt hat die PR Serie immer durchzogen, das zweite Standbein der Serie sind Konflikte und deren Ausfechtung.Damals wurden unliebsame Figuren vielleicht eleganter aus der Serie herausgeschrieben.Ein Friede, Freude, Eierkuchen Universum würde mir nicht gefallen. Ich mags wenns rundgeht. Und da steh ich auch zu.

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#14 †  a3kHH

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Geschrieben 08 August 2009 - 16:40

Ich lese ja in den Foren sehr häufig, daß man die Hefte zwar kauft (oder im Abo hat), aber nur noch auf Stapel legt und garnicht liest. Es wäre interessant mal durch eine Umfrage herauszufinden, wie groß dieser Anteil bei den Käufern ist.

Erledigt :-)

#15 Simbad

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Geschrieben 08 August 2009 - 16:49

Das PR immer Gewaltdarstellungen enthalten hat, darüber besteht gar kein Zweifel. Es ist hier vielmehr die Frage, wie diese Gewalt vermittelt wird. Und das hat sich in PR definitiv geändert.Ob die Darstellung von Gewalt in der SF allgemein einem Wandel unterworfen ist, das kann ich leider nicht beurteilen. Es gab auch schon früher recht grobe Darstellungen in der SF. So t z.B. in ,,Camp Concentration'' von Thomas M. Disch.

#16 Gen. Bully

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Geschrieben 08 August 2009 - 16:54

Gewalt hat die PR Serie immer durchzogen, das zweite Standbein der Serie sind Konflikte und deren Ausfechtung. Damals wurden unliebsame Figuren vielleicht eleganter aus der Serie herausgeschrieben. Ein Friede, Freude, Eierkuchen Universum würde mir nicht gefallen. Ich mags wenns rundgeht. Und da steh ich auch zu.

Sicher. Es geht ja auch um die Frage wie die Gewalt in der heutigen Serie beschrieben/vermittelt wird. Nicht darum o früher alles weichgespült war. Upps, habe deinen Beitrag gar nicht gesehen Simbad.

Bearbeitet von Gen. Bully, 08 August 2009 - 16:54.

"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
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#17 Simbad

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Geschrieben 08 August 2009 - 17:01

Sicher. Es geht ja auch um die Frage wie die Gewalt in der heutigen Serie beschrieben/vermittelt wird. Nicht darum o früher alles weichgespült war. Upps, habe deinen Beitrag gar nicht gesehen Simbad.

Das zeigt doch aber wie sehr sich die Meinungen hier ähneln. Wenn du hier im Unterforum mal die Aussagen von zum Thema Gewalt in PR durchschaust, stellst du fest, das es eigentlich eine weitgehende Übereinstimmung gibt. Man verteufelt nicht die Gewalt an sich, sondern wie sie dem Leser dargeboten wird. Ich habe natürlich keine Statistik oder Analyse aller Posts gemacht. Aber ich dürfte mit meiner Einschätzung recht gut liegen. Eine neue Umfrage bitte :D

#18 MoiN

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Geschrieben 08 August 2009 - 17:16

Erledigt :-)

Vielleicht sollte man die Umfrage aus dem "Gewalt-Thread" ausgliedern in einen eigenen, da die Umfrage ein ganz anderes Thema zum Inhalt hat ("Wie liest du PR?"). Nur als Vorschlag. :D

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#19 †  a3kHH

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Geschrieben 08 August 2009 - 17:18

Mach doch. Ich traute mich nur nicht, einen weiteren Thread aufzumachen.Und erklär mir bei der Gelegenheit doch bitte, wie man zwei Umfragen in einen Thread bringt ? :D

#20 MoiN

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Geschrieben 08 August 2009 - 17:22

Es geht glaube ich immer nur eine pro Thread. :D Ein Mod könnte diese Umfrage hier ja mit ein paar Klicks verschieben. Dann war die Arbeit nicht umsonst. Einfach mal abwarten, bis das jemand liest. :D

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#21 MoiN

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Geschrieben 08 August 2009 - 19:25

So ganz verstehe ich deine Schadenfreude aber nicht (zumindest der Smilie deutet darauf hin).

Das war auch keine Schadenfreude. :ufo: Der Smiley sollte nur Freude darüber andeuten, daß an irgendeiner Stelle im System die Beziehung zwischen uns Konsumenten und dem Produkt offensichtlich doch noch funktioniert. Der Leser kann etwas beeinflussen über sein Kaufverhalten.

Nur die Hauptserie ist m.E. im Kern so stabilisiert, daß man weitgehend gefahrlos herumexperimentieren könnten. Wenn man wollte. Tut man aber nicht. Besteht ja kein Grund, ein laufendes System zu ändern.

Bearbeitet von MoiN, 08 August 2009 - 19:26.

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#22 Morn

Morn

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Geschrieben 08 August 2009 - 21:52

Ein Mod könnte diese Umfrage hier ja mit ein paar Klicks verschieben.

Eine Umfrage kann man leider nicht verschieben. Oder nachtraeglich Optionen oder weitere Umfragen hinzufuegen. Ich koennte nur alle Posts, die nichts mit dem Umfragethema zu tun haben, in einen neuen Thread verschieben. Wenn Ihr noch etwas postet, was die Umfrage erklaert, verschiebe ich die anderen Posts entsprechend und bitte einen Admin, den Threadtitel zu aendern. (Das kann ich naemlich nicht.)

#23 MoiN

MoiN

    Galaktonaut

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Geschrieben 08 August 2009 - 21:59

Also, mich stört es ja nicht. Wenn es einfach gewesen wäre, dann ok. Aber bei so viel Arbeit würd ich doch sagen: einfach lassen, wie es ist. :ufo:

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#24 hawaklar

hawaklar

    Giganaut

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Geschrieben 08 August 2009 - 23:49

Eine Umfrage kann man leider nicht verschieben. Oder nachtraeglich Optionen oder weitere Umfragen hinzufuegen.

Schade, irgendwie fehlt eine eindeutige Option, dass jemand nicht mehr liest und nicht mehr kauft.

Ich habe im PR-Forum einige Male darauf hingewiesen, dass man nur dann eine Änderung bei den Machern bewirken kann, wenn man den Konsum einstellt, sobald man nicht mehr lesen kann/will.

Diesen Ratschlag habe ich dann selbst befolgt, indem ich ab Band 2350 mein e-book-Abo bei Readersplanet nicht mehr verlängerte. zwischen 2400 und 2500 hatte ich ein Hörbuchabo abgeschlossen, aber auch das konnte mich nicht mehr auf Dauer an die Serie fesseln. Seit 2462 habe ich sie nicht mehr runter geladen. Konsequenterweise werde ich jetzt wieder den Konsum einstellen.
2500 (wg. Jubiband) bis 2503 (wg. Eschbach) habe ich mir zwar noch gekauft und ich habe mir auch fest vorgenommen, sie zu lesen (ich werde sie mitnehmen, wenn ich am Montag ins Krankenhaus einrücke), aber das war's dann auch.

Zurück on Topic: Ich steige vor allem wegen der neuen Qualität der Gewalt (hauptsächlich Greueltaten) aus

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#25 Simbad

Simbad

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Geschrieben 09 August 2009 - 08:43

So ähnlich wie bei Hawaklar siehts bei mir auch aus.Ich habe mir, weil ich für Hefte keinen Platz hatte, die SiBas gekauft. Die Hefte ab 2500 habe ich als eBook erstanden, weil ich noch ein paar Euro auf meinem PayPal Konto habe. Wenn das verbraucht ist, und sich der Inhalt nicht nennenswert verbessert, wars das auch für mich. Bei den SiBas wird es enden sobald ich merke, das mir die Inhalte zu abgedreht bzw. nichtsagend sind. Den letzten SiBa den ich aktuell im Regal stehen habe ist die 96.

#26 valgard

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    Revoluzzer

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Geschrieben 09 August 2009 - 08:48

Und inwieweit sich ein PR Leser von SF und Buch Leser unterscheidet, ist mir nicht so ganz einsichtig. *kopfkratz*

Und wenn halt Beides ist wie unterscheidet man sich dann? Und von wem? Ich habe auch sogenannte "Lesephasen", in denen mich manche Genre eben mehr zum Lesen animieren. Aber grundsätzlich lese ich immer SF und auch "wieder" Rhodan. valgard
  • • (Film) als nächstes geplant: Equi

#27 Echophage

Echophage

    Cybernaut

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Geschrieben 09 August 2009 - 09:43

Diesen fand ich derartig daneben, daß mich die deutlich schwächeren, disneyartigen Gewaltszenen bei PR2500 garnicht mehr so richtig schocken konnten.

Disneyartig ist (fast) genau die richtige Beschreibung! :devil:
An der Gewalt stört mich nicht die Brutalität, sondern der "Bruzzel-Fetisch", den man offenbar hat. Da muß es krachen und splattern und explodieren und shreddern und bomben bis die Schwarte kracht. Aber immer schön harmlos und immer schön die ganz toll Guten gegen die ganz finsterlich Bösen. Pearl Harbor eben. Transformers eben. Gar Independence Day ( :o ) eben...
Pathos trieft, Laser bratzen, Schutzschirme platzen, Roboter explodieren; ACTION, ACTION, ACTION, Baby... Comic ohne Bilder... :unsure:
Gebetsmühlenartig werden dann noch die immergleichen, pseudo-nachdenklichen Alibi-Formeln von der Vergänglichkeit allen Lebens, und im Tode traurig dreinblickenden Darturka-Äuglein präsentiert. Gibt's für die "Moral-" und "PU-Quote" (PU wie Positive Utopie, nicht wie Philosophische Untersuchungen :unsure:) eigentlich auch Datenblätter zum c&p-en? :smokin:

Naja, so halt. Das faßt im Großen und Ganzen die Gewaltproblematik zusammen. Da "der Leser" aber drauf steilgeht - "Hey, is' ja suuuper die Action - und man wird auch immer ein bißchen nachdenklich"-, wird sich so schnell nichts dran ändern, befürchte ich...

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...


#28 Morn

Morn

    Temponaut

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Geschrieben 09 August 2009 - 10:40

So ähnlich wie bei Hawaklar siehts bei mir auch aus. Ich habe mir, weil ich für Hefte keinen Platz hatte, die SiBas gekauft. Die Hefte ab 2500 habe ich als eBook erstanden, weil ich noch ein paar Euro auf meinem PayPal Konto habe. Wenn das verbraucht ist, und sich der Inhalt nicht nennenswert verbessert, wars das auch für mich.

[Mod] Eine (mögliche) Diskussion um Gründe für Euren Ausstieg aus PR bitte hier weiterführen. Ich habe hawaklars und simbads Beiträge hier belassen und im neuen Thread zitiert. [/Mod]

#29 MoiN

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    Galaktonaut

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Geschrieben 31 August 2009 - 20:01

Im Thread "Ausweiskopie für das PR-Verlagsforum" habe ich folgenden Hinweis gefunden:

Schaut wiedermal ins NGF. Dort türmen sich die serienkritischen Beiträge in einem Thread, der sich "Lust am Leid ..." nennt

Guter Tipp!

Besonders dieses Post von strega ("Dass das Leben kein Zuckerschlecken ist. ...") ist ein guter Einstieg in die dortige Diskussion :unsure: ;)

Aufgeworfene Frage war wohl, ob die Probleme mit den Gewaltdarstellungen im aktuellen Zyklus nur deshalb so kritisch empfunden werden, weil die Leser die Serie zu BIERERNST nehmen. :unsure: :smokin: Ist das so? Sollte man das Ganze einfach nicht so verbissen sehen - und dann ist alles gut?

Zur Actionlastigkeit der aktuellen Hefte heißt es dort von KNF: "Tatsache ist, dass bei der Exposé-Steuerung der ersten Bände sehr wohl auf eine flotte und auch actionlastige Handlung wert gelegt wurde, dass es aber den jeweiligen Autoren überlassen war und ist, welche Schwerpunkte sie in ihren Romanen bilden."

Bearbeitet von MoiN, 31 August 2009 - 20:12.

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#30 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

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Geschrieben 31 August 2009 - 20:13

Aufgeworfene Frage war wohl, ob die Probleme mit den Gewaltdarstellungen im aktuellen Zyklus nur deshalb so kritisch empfunden werden, weil die Leser die Serie zu BIERERNST nehmen. :unsure: :smokin: Ist das so? Sollte man das Ganze einfach nicht so verbissen sehen - und dann ist alles gut?

Das Lustige dabei ist, dass es sich diejenigen, die das alles angeblich nicht so bierernst sehen, nicht nehmen lassen, völlig bierernst ihre Meinung in unzähligen Posts kundzutun...
  • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
  • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
  • • (Buch) Neuerwerbung: Joanne Harris - Runemarks
  • • (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
  • • (Film) als nächstes geplant: Harry Potter 6
  • • (Film) Neuerwerbung: N.a.


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