Frank Schätzing: "Ich will Popstar werden"
#1
Geschrieben 02 Oktober 2009 - 18:44
- • (Buch) gerade am lesen:Dunkle Halunken (Terry Pratchett)
- • (Buch) als nächstes geplant:Der Tod kommt nach Pemberley (P.D. James)
-
• (Buch) Neuerwerbung: Dunkle Halunken
-
• (Film) gerade gesehen: Oblivion
-
• (Film) als nächstes geplant: Cloud Atlas
-
• (Film) Neuerwerbung: Skyfall
#2
Geschrieben 03 Oktober 2009 - 00:37
#3
Geschrieben 03 Oktober 2009 - 09:34
SZ: Sie tauchen auch. Wie kann man noch ins Wasser gehen, wenn man weiß, dass die Yrr da unten darüber nachdenken, einen zu vernichten?
Schätzing: Ich habe kein Problem mit dem Wasser. Wenn die mir dumm kommen, drohe ich, sie im nächsten Buch zu vernichten.
Immerhin hat das Interview nachträglich meinen Beschluss gerechtfertigt, das SZ-Abo zu kündigen.
Ich bin wahrlich kein Schätzing-Fan.
Aber wenn ich ihn in die Pfanne hauen wollte, würde ich nie ein Interview mit ihm führen.
Und schon gar nicht auf solch plumpe Weise.
Ceterum censeo, dass der zuständige Journalist gefeuert gehört.
Gruß
Ralf
Bearbeitet von ShockWaveRider, 03 Oktober 2009 - 09:36.
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ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!
- • (Buch) gerade am lesen:B. Kellermann "Der Tunnel"
- • (Buch) als nächstes geplant:C. Kellermann "Adam und Ada"
#4
Geschrieben 03 Oktober 2009 - 12:11
Volle Zustimmung. Verräterisch ist vor allem der Satz des Fragers, dass Schätzing Scheitern auf dem Buchmarkt ja nur vom Hörensagen kenne. Da klingt entweder durch, dass ein 'richtiger Künstler' gefälligst nicht erfolgreich zu sein habe oder schlicht und einfach Missgunst. Egal, was es auch sei: Auf jeden Fall menschlich minderwertig und hochgradig unsympathisch, das Gebahren dieses Ömmes von der SZ. Vielleicht sollte das Interview einen 'launigen' Tonfall haben, das hat aber nicht funktioniert. Klare Intention war, einen "zu erfolgreichen" Autor auf Normalmaß zurück zu stutzen. Man kann Schätzing vieles vorwerfen, aber dass er "zu erfolgreich" ist? Das ist Brechreiz-Jouranlismus.Immerhin hat das Interview nachträglich meinen Beschluss gerechtfertigt, das SZ-Abo zu kündigen. Ich bin wahrlich kein Schätzing-Fan. Aber wenn ich ihn in die Pfanne hauen wollte, würde ich nie ein Interview mit ihm führen. Und schon gar nicht auf solch plumpe Weise.
Bearbeitet von Oliver, 03 Oktober 2009 - 12:27.
- • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
- • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
-
• (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
-
• (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
-
• (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
-
• (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)
#5
Geschrieben 03 Oktober 2009 - 12:44
Jetzt hab ich mir das auch angetan. Schätzing lässt den Interviewer ins eigene Messer laufen. Vielleicht hat es auch was damit zu tun, dass der neue Schätzing gerade bei der FAZ mit Leseproben hochgradig beworben wird. Und bei seinem Kumpel Denis ist er morgen auch zu Gast. Das liest sich durchaus gut, was da bei der FAZ einzusehen ist, aber ein bisschen übertreibt er es mit den belehrenden Details. Vielleicht wäre das was für einen offenen Lesezirkel. Ich wäre zumindest interessiert.Volle Zustimmung. Verräterisch ist vor allem der Satz, dass Schätzing Misserfolg ja nur von weitem kenne. Da klingt entweder durch, dass ein richtiger Künstler gefälligst nicht erfolgreich zu sein habe oder schlicht Missgunst. Egal, was es auch sei: Auf jeden Fall menschlich minderwertig und hochgradig unsympathisch, das Gebahren dieses Ömmes von der SZ. Vielleicht sollte das Interview einen 'launigen' Tonfall haben, das hat aber nicht funktioniert; klare Intention war, einen "zu erfolgreichen" Autor auf Normalmaß zurück zu stutzen. Das ist Brechreiz-Jouranlismus.
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#6
Geschrieben 05 Oktober 2009 - 08:54
Bearbeitet von Pharo, 05 Oktober 2009 - 08:57.
- • (Buch) gerade am lesen:Dunkle Halunken (Terry Pratchett)
- • (Buch) als nächstes geplant:Der Tod kommt nach Pemberley (P.D. James)
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• (Buch) Neuerwerbung: Dunkle Halunken
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• (Film) gerade gesehen: Oblivion
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• (Film) als nächstes geplant: Cloud Atlas
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• (Film) Neuerwerbung: Skyfall
#7
Geschrieben 05 Oktober 2009 - 09:33
Hallo, ich würde sagen mach Dich locker. Helium 3 gibt es wirklich. D.h. es werden einfach wissenschaftliche Fakten beschrieben. Ich vermute mal das nach Schätzing und Dir auch noch einige andere das Thema aufgreifen werden, einfach weil es in der Realität vorkommt. Gruß KevinSieht jetzt voll nach Abkupfern aus oder was meint ihr? Oder soll ich auf der Welle "mitschwimmen"? Vielleicht sehe ich das auch zu eng, schließlich ist das Thema meiner Bücher ein ganz anderes...
#8 Gast_Jorge_*
Geschrieben 05 Oktober 2009 - 10:11
Umschreiben nicht, aber das ganze vielleicht in eine etwas spätere Zeit verlegen. Schätzing ist arg blauäugig in seinem Szenario für das Jahr 2025...z.b. hat Obama den hochfliegenden Mondplänen der Nasa bereits einen Dämpfer http://www.spiegel.d...,647824,00.html versetzt(zu hohe Kosten und nicht realisierbar) und auch die Chinesen werden in Zukunft dringendere Probleme als Mondspaziergänge haben. Ach ja: Helium 3 mag ja als unerschöpfliche Energiequelle in der Theorie eine feine Sache sein, in der Praxis sind die Forscher noch meilenweit vom Ziel entfernt http://www.3sat.de/m...=play&obj=11971 ; optimistische Schätzungen gehen für einen funktionierenden Kernfusionsreaktor frühestens ab 2050 aus...weniger optimistische noch später oder vielleicht sogar gar nicht.Darin stand, dass die Energieprobleme auf der Erde durch Helium-3 gelöst werden, das auf dem Mond (tatsächlich) vorkommt (O-Ton). Ach was! Es ist zwar nicht Hauptthema meines Buchs, aber natürlich werden darin die Gleiter Helium-3 angetrieben. Ich habe mein zweites Buch, die Fortsetzung, gerade fertig geschrieben, und wo beginnt mein Roman? Genau, auf dem Mond, wo He-3 gefördert wird! Und nu? Soll ich das Ganze umschreiben?
Bearbeitet von Jorge, 05 Oktober 2009 - 10:59.
#9
Geschrieben 05 Oktober 2009 - 10:21
Ich auch. Ich werde vermutlich Ende Oktober/Anfang November mit dem Buch anfangen (habe vorher noch 4-5 andere (deutlich kürzere!) in der Pipeline) und wäre deshalb bei einem Lesezirkel sicher dabei. Geholt habe ich das Buch aber heute. Exakt 1320 Seiten. Puh. Wenn ich danach mit dem neuen King (auch 1000+ Seiten) weiter mache, ist schon wieder Ostern.Das liest sich durchaus gut, was da bei der FAZ einzusehen ist, aber ein bisschen übertreibt er es mit den belehrenden Details. Vielleicht wäre das was für einen offenen Lesezirkel. Ich wäre zumindest interessiert.
Bearbeitet von Oliver, 05 Oktober 2009 - 10:23.
- • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
- • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
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• (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
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• (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
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• (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
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• (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)
#10
Geschrieben 05 Oktober 2009 - 11:07
- • (Buch) gerade am lesen:Dunkle Halunken (Terry Pratchett)
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• (Film) gerade gesehen: Oblivion
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• (Film) als nächstes geplant: Cloud Atlas
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• (Film) Neuerwerbung: Skyfall
#11
Geschrieben 05 Oktober 2009 - 11:21
#12
Geschrieben 05 Oktober 2009 - 12:21
Ich kann mich an einen Geo-Artikel von vor Jaah-ren über das Helium-3 auf dem Mond erinnern - insofern habt ihr eben beide dieselben Sachen gelesen. Wenn das nicht erlaubt sein soll, weiß ich auch nicht....Darin stand, dass die Energieprobleme auf der Erde durch Helium-3 gelöst werden, das auf dem Mond (tatsächlich) vorkommt (O-Ton). Ach was! Es ist zwar nicht Hauptthema meines Buchs, aber natürlich werden darin die Gleiter Helium-3 angetrieben. Ich habe mein zweites Buch, die Fortsetzung, gerade fertig geschrieben, und wo beginnt mein Roman? Genau, auf dem Mond, wo He-3 gefördert wird! Und nu? ...
#13
Geschrieben 05 Oktober 2009 - 12:54
Genau! Eigentlich haben wir beide historische Romane geschrieben.Ich kann mich an einen Geo-Artikel von vor Jaah-ren über das Helium-3 auf dem Mond erinnern
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#14
Geschrieben 05 Oktober 2009 - 15:34
Bearbeitet von Uwe Post, 05 Oktober 2009 - 15:48.
#15
Geschrieben 05 Oktober 2009 - 15:35
Ja, den King hab ich auch vorbestellt. Und ich überlege noch, ob ich mir den Wälzer "Unendlicher Spaß" zulege. Lauter Monster, die kleinere Bücher im Regal auffressen.Ich auch. Ich werde vermutlich Ende Oktober/Anfang November mit dem Buch anfangen (habe vorher noch 4-5 andere (deutlich kürzere!) in der Pipeline) und wäre deshalb bei einem Lesezirkel sicher dabei. Geholt habe ich das Buch aber heute. Exakt 1320 Seiten. Puh. Wenn ich danach mit dem neuen King (auch 1000+ Seiten) weiter mache, ist schon wieder Ostern.
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#16 Gast_Michael Iwoleit_*
Geschrieben 27 Februar 2010 - 01:03
In der SZ war heute ein Interview mit Frank Schätzing.
Leider viel Drum-Herum-Gerede mit wenig interessanten
Fakten.
Nachdem ich jüngst erst einen literarischen Agenten zum Mond geschossen
habe, der mir Schätzing als großes Vorbild anempfehlen wollte, habe ich mir
gerade mal dieses Interview reingetan, um mich zu vergewissern, ob meine
Reaktion nicht doch etwas übertrieben war. Nein, war sie nicht!
Allein für dieses Interview würde es sich lohnen, den Little Green Men Award
der Nova-Redaktion wieder einzuführen. Mein Gott, da rasseln ja zwei Schwach-
köpfe derart aneinander, daß man's noch auf der dunklen Seite des Mondes
scheppern hört. Dieser fadenscheinige Schlagabtausch dürfte an Peinlichkeit
in nächster Zeit nicht zu überbieten sein.
Hätte der SZ-Interviewer nur ein paar Gramm Hirn sein eigen genannt, hätte
er Schätzing diverse Zitate aus dem "Schwarm" um die Ohren hauen und
ihn fragen können, wieso jemand, der derart mit der eigenen Muttersprache
auf dem Kriegsfuß steht, ausgerechnet zur Schriftstellerei gekommen ist. Und
mit noch etwas mehr Grips (ungefähr soviel, wie sie der Spiegel-Rezensent
mitgebracht hat) hätte er Schätzing nachweisen können, daß er in die Riege
der literarischen Schmarotzer gehört, die sich bei der SF bedienen, ohne etwas
von diesem Genre zu verstehen. Michael Crichton war ein ähnlicher Zweitverwerter,
und es ist sicher kein Zufall, daß Schätzing an anderer Stelle einmal Crichton
als sein Vorbild genannt hat. Damit ist eigentlich schon alles über ihn gesagt.
Über den Rest laßt uns reichlich Mondstaub häufen, meinetwegen auch
mit Helium-3.
"Vom Lesen weidwund" (Titanic)
MKI
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