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DPP 2005 - Anregungen und Kritik


145 Antworten in diesem Thema

#1 Oliver

Oliver

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Geschrieben 21 März 2005 - 11:46

Ich hoffe, der Thread-Titel ist eindeutig, hier soll es noch nicht um die Nominierungen und Gewinner zum diesjährigen DPP gehen, sondern wir möchten Euch einfach noch mal gesammelt bitten, mitzuteilen, was Ihr gerne dieses Jahr beim DPP sehen bzw. dabei haben möchtet, also Sachen wie:- Welche Kategorien sollen hinzukommen?- Welche Kategorien sind überflüssig?- Was sollte am Abstimmungsmodus bzw. an der Preisübergabe noch geändert werden, was kann beibehalten werden?Wie gesagt, letztes Jahr haben wir im wesentlichen noch die Modalitäten aus den Jahren davor beibehalten. Natürlich ist uns daran gelegen, die Identität des DPP zu wahren, weswegen wir nicht alles umkrempeln wollen, in Stein gemeißelt ist aber nichts, weswegen wir für Vorschläge dankbar wären.Der DPP ist ein Publikumspreis und so soll das Publikum natürlich auch sagen können, wie der Preis ausgestaltet sein soll.Das Brainstorming ist eröffnet.Unsere interne Diskussion ist auch noch nicht abgeschlossen, drei sichere Ergebnisse kann ich aber auf jeden Fall schon mal mitteilen:- Es wird eine sekundärliterarische Kategorie geben, das haben wir in den letzten Jahren beim Preis vermisst.- Es wird eine Homepage geben, auf der man die bisherigen Preisträger nachlesen kann.- Es wird ein FAQ geben, das Zweifelsfragen bei der Abstimmung beantwortet.Und ansonsten - Jetzt immer her mit Euren Vorschlägen!Um die Diskussion anzukurbeln, gleich mal zwei Fragen:- Sollten die Filmkategorien eingeschränkt werden? (Wäre ich persönlich z.B. für)- Gestern schlug jemand die Kategorie "Bestes Weblog" vor. Sinnvoll? Oder aufgrund der noch recht jungen Kultur noch zu früh?Andere Themen darüber hinaus zum DPP natürlich jederzeit gerne willkommen.
  • • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
  • • (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
  • • (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
  • • (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)

#2 Ronni

Ronni

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Geschrieben 21 März 2005 - 12:31

Die ganzen Film- und TV-Kategorien interessieren mich nicht besonders, aber solange ein Bedarf da ist, sollten sie ruhig bleiben.Eine Kategorie "Bestes Weblog" halte ich für flüssiger als Wasser. Angebrachter wäre eine Trennung in sowas wie "Werbeprospekte im Internet" (damit meine ich Promotionseiten für Serien, Romane, Autoren etc.) und richte Contentseiten.Die Sekundärkategorie halte ich für eine sehr gute Idee. Soll da über einzelne Artikel oder über Bücher abgestimmt werden, oder über beides?Gruß Ronni
Die Schlauheit des Fuchses basiert zu 90% auf der Dummheit der Hühner.

epilog.de

#3 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 21 März 2005 - 15:02

Die Sekundärkategorie halte ich für eine sehr gute Idee. Soll da über einzelne Artikel oder über Bücher abgestimmt werden, oder über beides? Gruß Ronni

Ich könnte mir beides vorstellen für, Aufsätze /Artikelserie und für ein Buch. Denkbar wäre auch eine Kategorie, die sich auf Herausgeber und ähnliche Personen konzentriert. Es gibt Leute, die sind keine Autoren, sondern sind Herausgeber von Jahrbüchern oder Editionen. Im Falle der Herausgeberschaft von Ri Tokkos Automatenzeitalter würde ich Ronald Hoppe/Ralf Bülow in dieser Kategorie nominieren und nicht in der Rubrik Sekundärliteratur. Wenn Ralf Bülow hingegen den Roman kommentiert/analysiert, wäre dieser Text eine Nominierung bei sekundärliterarisches.

#4 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 21 März 2005 - 15:41

Zuerst ein paar Gedanken allgemein:Ich habe immer Mühe, "die" Webseite zum Preis zu finden. Eine separate Unterseite nur für den Preis ist (imho gelle) praktisch und zwar nur wenn ganzjährlich auf der Hauptseite einen auffallenden Link stehen würde. Für den Moment wäre ein Link zu den jetzigen Kategorien praktisch. Aber es wäre wirklich hilfreich, wenn gleich hier in diesem Thread stehen würde, um was für Kategorien es geht (anstatt dass wir Faulen anfangen müssen zu klicken oder sogar zu suchen). Okay, zu den Preisen. Sehr ungeschickt ist dieses "national". Auch in der Schweiz werden Bücher geschrieben. Auch in Österreich gibt es Verlage. (Ihr versteht.) Bitte, bitte, bitte, teilt eure Kategorien nach Sprache oder Sprachgebiet ein. Ich selbst halte "deutschsprachig" für die beste Bezeichnung.Etwas in Eile, RMS67

#5 Oliver

Oliver

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Geschrieben 21 März 2005 - 16:24

@RMS: Du hast recht, ein Link wäre in der Tat praktisch ("die" Website gibt es noch nicht, sorry, kommt aber), und wird hiermit nachgeliefert: http://www.phantasti...article&sid=277 Da es ja recht viele Kategorien sind, möchte ich die hier nicht alle posten und hoffe, dass ein Klick ebenfalls genügt. Das national/international wird dieses Jahr mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit überarbeitet, das ist ein Thema. @Ronni: Wenn man für Sekundäres zwei Preise vergibt, stellt sich natürlich die Frage, ob das die Leute nicht verwirrt und gerade im Bereich Artikel gibt es ja offline nicht so viel jedes Jahr :confused: (wobei man online natürlich nicht ausschließen würde) , oder? @Ulrich: Du denkst bei Herausgeber sicher an die entsprechenden Kategorien bei US-Preisen, die Frage stellt sich halt: Ist das Feld bei uns weit genug um jedes Jahr genug Kandidaten zu haben?

Bearbeitet von Oliver, 21 März 2005 - 16:31.

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#6 Mammut

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Geschrieben 21 März 2005 - 16:47

Eine Katagorie Illustrationen/Titelbilder wäre wünschenswert, die ausländische Internetseite find ich dagegen wenig attraktiv.
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#7 Peter D

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Geschrieben 21 März 2005 - 17:25

Auf mich hört zwar eh keiner, aber ich finde, generell sollten nur deutschsprachige Produktionen berücksichtigt werden. Insbesondere die Kategorien Film und Serie des letzten Jahres sind aus meiner Sicht extrem langweilig. Ja, alles tolle Filme, die ihre Preise sicher zu recht bekommen haben, aber das ist eine andere Liga. Es heißt doch DEUTSCHER Phantastik-Preis, und hier wurde z.B. die Gelegenheit verschenkt, die lokale Filmszene etwas zu beleuchten.Schlimmstenfalls müßte man dann halt sagen, daß in der Kategorie kein Preis verliehen wird, weil nichts Gescheites produziert wurde. Wäre auch eine Aussage.Peter

#8 rockmysoul67

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Geschrieben 21 März 2005 - 17:33

@Ulrich: Du denkst bei Herausgeber sicher an die entsprechenden Kategorien bei US-Preisen, die Frage stellt sich halt: Ist das Feld bei uns weit genug um jedes Jahr genug Kandidaten zu haben?

Ich finde JA, das Feld ist gross genug. Immer wenn ein Buch raus kommt, gibt's auch jemand, der das Lektorat, den Druck, das Titelbild, die Verkaufspolitik usw. organisiert hat. Das ist ja einiges wert. Und Ulrich schreibt ja: "Denkbar wäre auch eine Kategorie, die sich auf Herausgeber und ähnliche Personen konzentriert". Da steht "ähnliche Personen" - es muss nicht immer den Herausgeber sein.

#9 Jakob

Jakob

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Geschrieben 21 März 2005 - 17:37

Den sekundärliteraturpreis würde ich unterstützen - da gibt es wahrscheinlich mehr deutschsprachige AutorInnen als in der literarischen "Praxis", und sehr viele davon verdienen eine Würdigung.
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

R. Scott Bakker

"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama

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#10 rockmysoul67

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Geschrieben 21 März 2005 - 17:39

Auf mich hört zwar eh keiner, aber ich finde, generell sollten nur deutschsprachige Produktionen berücksichtigt werden. Insbesondere die Kategorien Film und Serie des letzten Jahres sind aus meiner Sicht extrem langweilig. Ja, alles tolle Filme, die ihre Preise sicher zu recht bekommen haben, aber das ist eine andere Liga. Es heißt doch DEUTSCHER Phantastik-Preis, und hier wurde z.B. die Gelegenheit verschenkt, die lokale Filmszene etwas zu beleuchten. Schlimmstenfalls müßte man dann halt sagen, daß in der Kategorie kein Preis verliehen wird, weil nichts Gescheites produziert wurde. Wäre auch eine Aussage.

Ich bin völlig deiner Meinung, Peter. Bei bestem ausländischen Film, Schauspieler, usw. denke auch ich: Die x-vielte Hollywoodumfrage - ach, was soll's? Ein Preis, der sich nur auf das deutsche Umfeld konzentriert, würde sich dagegen aus die Masse hervorheben. Aber ich nehme mal an, dass unsere Meinung nicht von vielen geteilt wird, oder?

#11 Ronni

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Geschrieben 21 März 2005 - 17:43

Auch wenn ich eine Kategorie "Herausgeber und ähnliche Personen" für sehr begrüßenswert halte, ist sie bei einem Publikumspreis nicht so richtig aufgehoben. Im Endeffekt dürfte es dazu führen, daß hier, ähnlich wie es vor der Einführung einer speziellen Jury für Übersetzungen beim KLP war, ein zweites mal über ein Roman abgestimmt wird.Gruß Ronni
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#12 rockmysoul67

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Geschrieben 21 März 2005 - 17:44

Die Sekundärkategorie halte ich für eine sehr gute Idee. Soll da über einzelne Artikel oder über Bücher abgestimmt werden, oder über beides?

Auch ich finde dies ausserordentlich gut. Ich würde eine einzige Kategorie bevorzugen, in welcher jeden publizierten (gedruckten) Text nominiert werden kann.

#13 rockmysoul67

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Geschrieben 21 März 2005 - 17:48

Den sekundärliteraturpreis würde ich unterstützen - da gibt es wahrscheinlich mehr deutschsprachige AutorInnen als in der literarischen "Praxis", und sehr viele davon verdienen eine Würdigung.

Ich bin mir nicht sicher, was du meinst, Jakob. Verstehen wir da das Gleiche unter "sekundär"?

"Sekundärliteratur" ist doch ein Text über Literatur?

#14 Oliver

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Geschrieben 21 März 2005 - 18:11

@Mammut: Notiert.@Peter/RMS: Wenn Ihr es genau wissen wollt, ich teile Eure Meinung im wesentlichen und könnte auch auf Filme und TV-Serien beim DPP ganz gut verzichten, die Sache ist halt nur, dass ein wichtiger Teil des DPP sich auch im Netz abspielt und wir wissen, dass viele Leute (ist halt ein Publikumspreis) gerade über diese Kategorien gerne abstimmen, das können wir natürlich nicht ignorieren.Für das Manko, dass dann zum BuCon halt nicht J.K. Rowling oder Peter Jackson persönlich erscheinen, haben wir für dieses Jahr bereits eine Lösung angedacht, die einen guten Kompromiss darstellen dürfte und das Problem entschärft.Herausgeber/Lektor: Ronnis Einwand ist gewichtig, vielleicht sollte man sich doch auf Herausgeber beschränken. Lektoren werden ja häufig nicht mal genannt und man kann ihre Arbeit ja auch nicht so richtig als Außenstehender würdigen, weil man nie genau weiß, was nun auf welchen Mist gewachsen ist. Beim Herausgeber sieht das anders aus, denn da manifestiert sich sein Händchen ja in der Auswahl von Storys z.B.Sekundärliterarisches: RMS war ja z.B.: jetzt für Einzeltexte, während ich persönlich eigentlich eher an ganze Werke (Aufsatzsammlungen, Monographien etc.) mit solchen Texten gedacht hatte. Mal gucken, was es noch für Stimmen gibt.
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#15 Lomax

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Geschrieben 21 März 2005 - 21:43

Nun, dass ein Preis für Sekundärliteratur hier viel Resonanz findet, ist zu erwarten; immerhin tragen gerade aktive Personen aus dem Fandom auch eine Menge zum Sekundärmaterial bei, von Artikeln bis hin zu Rezensionen. Wäre also auch interessant zu sehen, wie sich eine solche Rubrik entwickelt: Größere Werke aus dem populären "Mainstream" oder szenenahe Beiträge ...Dass viele tatsächliche und potenzielle Herausgeber hier, ebenso wie Kleinverlage mit meist deutschen Autoren, eine stärkere Betonung der "deutschen" Komponente attraktiv finden, überrascht mich auch nicht. Da will ich mich nicht lumpen lassen und gleich wieder die Kategorie "Übersetzung" ins Gespräch bringen. ^_^ Eine Kategorie für "Lektorat" hat natürlich auch meine Sympathien, aber ich teile die Bedenken in Bezug auf die Zuordbarkeit der Arbeit.Habe ich das richtig verstanden und sollte angeregt werden, die Rubrik "Film" auf "deutschen Film" zu präzisieren? Das würde ich für verunglückt halten, denn für die Einführung einer Rubrik müsste schon eine Mindestmasse vorhanden sein, sprich: Pro Jahr zumindest ein Werk, das preiswürdig ist. Das sehe ich im deutschen Phantastikfilm nicht. Was übrigens die Einwände betrifft, dass ein Preis für die beste Übersetzung nur ein weiterer Preis für das beste Buch ist, so halte ich das für einen Kurzschluss bzw. für nicht zu Ende gedacht: Es ist korrekt, dass man mit einer hervorragenden Übersetzung eines unbekannten oder selbst nur mittelmäßigen Buches keinen Preis gewinnen würde. Es ist auch korrekt, dass selbst eine mittelmäßige Übersetzung eines Top-Buches Vorteile bei der Wahl hätte. Aber: Dieser Einwand trifft so ziemlich auf jede Kategorie zu. Insbesondere auf die Wahl des besten Romans selbst: Es ist wohl nicht zu bestreiten, dass ein Bestseller eines Großverlages bessere Chancen hat als ein hervorragendes Buch eines Kleinverlages - einfach weil mehr potenzielle Wähler den Titel überhaupt kennen. Ebenso hat ein bekannter Autor größere Chancen als ein Newcomer: Weil es immer ein paar Leute gibt, die eigentlich nur den "besten Film" wählen wollen, die von den nominierten Büchern kaum eines kennen und ihre Wahl nach dem Motto treffen: "Eschbach ist ja immer gut" :confused: Und weil es natürlich auch Fans gibt, die erst mal jedes Buch des Autors gut finden. Also: Diesen "Mitnahmebonus" hat so ziemlich jede Rubrik. Der beste Schauspieler profitiert vermutlich vom besten Film etc. - nur besteht bei Übersetzungen noch ein inhaltlicher Zusammenhang. Denn vermutlich wurde der Roman nicht unabhängig von der Übersetzung zum besten Buch gekürt - die meisten Abstimmenden haben wohl auch die übersetzte Fassung gelesen, wenn sie das Buch wählen. Also, ich sehe nichts, was eine Rubrik "Übersetzung" weniger sinnvoll erscheinen ließe als jede andere.Vor diesem Hintergrund macht die Einrichtung einer Rubrik "bester Herausgeber" sogar noch am wenigsten Sinn. Denn die eigentlich Leistung eines Herausgebers ist teilweise ja durch andere Rubriken schon abgedeckt - und wäre es wohl vollständig, wenn es einen Preis für Sekundärliteratur gäbe. Ich erinnere mich beispielsweise daran, dass mein Chef einen solchen Preis bei sich im Regal stehen hat. Den hat er für seine Tätigkeit als Herausgeber bekommen - und zwar in der Rubrik "Anthologie". Wenn es nun einen eigenen Preis für Herausgeber gäbe, müsste das logischerweise ja bedeuten, dass es dieselben Preisträger sind wie in der entsprechenden Fachkategorie - oder dass sie eben nicht für das Werk ausgezeichnet werden, dass sie herausgegeben haben. Und wodurch zeichnet sich der beste Herausgeber aus, wenn nicht durch das herausgegebene Werk? Der bestaussehendste oder der bestverdienendste Herausgeber? :devil: Hm, streng genommen müsste der beste Herausgeber ja immer der sein, der das schlechteste Werk des Jahres herausbringt. Denn wer das dann bei einem Verlag untergebracht hat, der muss als Herausgeber wirklich gut sein :bighlaugh: ;)
"Modern Economics differs mainly from old Political Economy in having produced no Adam Smith. The old 'Political Economy' made certain generalisations, and they were mostly wrong; new Economics evades generalisations, and seems to lack the intellectual power to make them." (H.G. Wells: Modern Utopia)

#16 Peter D

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Geschrieben 21 März 2005 - 21:52

Die Zahl der pro Jahr Neuerscheinungen von Sekundärliteratur aus dem Bereich der Phantastik scheint mir nicht gerade sehr groß zu sein. Oder wollt ihr jedes Rezensiönchen jeder Webseite dazu zählen? Nicht doch!

#17 Lomax

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Geschrieben 21 März 2005 - 22:02

Oder wollt ihr jedes Rezensiönchen jeder Webseite dazu zählen?

Na ja, ich denke, da muss man nicht ausufernd diskutieren, was jetzt dazugehört und was nicht - weil solche Einzelrezensionen und Vergleichbares wohl ohnehin nicht genug Stimmen auf sich vereinen werden, um durch die Nominierung zu kommen. Und so viele Beiträge finden sich in der Rubrik wohl doch, dass eine sinnvolle Nominierungsliste möglich ist.
"Modern Economics differs mainly from old Political Economy in having produced no Adam Smith. The old 'Political Economy' made certain generalisations, and they were mostly wrong; new Economics evades generalisations, and seems to lack the intellectual power to make them." (H.G. Wells: Modern Utopia)

#18 Mammut

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Geschrieben 22 März 2005 - 08:18

Also Kategorien wie "Bester Übersetzer" und "Bester Buch-in-Druckformbringer" mögen ja für Eingeweihte etwas interessantes sein, und da kann sich dann der KLP für zuständig zeichnen, da bekommt ja eh fast jeder Aktivist eine Nominierung, aber für einen Publikumspreis dürfte das nicht interessant sein.Ein Publikumspreis lebt von der hohen Anzahl an Stimmen. Die bekäme wohl keiner der beiden Kategorien und somit wäre das ein Muster ohne Wert.
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#19 rockmysoul67

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Geschrieben 22 März 2005 - 08:45

Also Kategorien wie "Bester Übersetzer" und "Bester Buch-in-Druckformbringer" mögen ja für Eingeweihte etwas interessantes sein, und da kann sich dann der KLP für zuständig zeichnen, da bekommt ja eh fast jeder Aktivist eine Nominierung, aber für einen Publikumspreis dürfte das nicht interessant sein. Ein Publikumspreis lebt von der hohen Anzahl an Stimmen. Die bekäme wohl keiner der beiden Kategorien und somit wäre das ein Muster ohne Wert.

Wie gerne ich auch Preise für Leute hinter den Schirmen sehe, ich muss dir Recht geben, Michael. Diese Art Preis kann nur von einer Jury bestimmt werden, die sich tiefgehender mit der Materie auseinander setzt. (Sekundärliteratur ist dagegen wohl sichtbar und somit gut für eine neue Kategorie.)

#20 Mammut

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Geschrieben 22 März 2005 - 08:49

Vielleicht wäre eine generelle Stimmenmindestanzahl gut, bei Unterschreiten der Grenze bleibt die Kategorie ohne Preisträger.
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#21 Gallagher

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Geschrieben 22 März 2005 - 09:07

Sehr ungeschickt ist dieses "national". (...) Ich selbst halte "deutschsprachig" für die beste Bezeichnung.

Dem kann ich nur zustimmen. Film und TV sollte IMHO drin bleiben. Aber "beste DVD-Sonderausstattung" muß nicht sein.
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#22 Ronni

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Geschrieben 22 März 2005 - 09:42

Die Zahl der pro Jahr Neuerscheinungen von Sekundärliteratur aus dem Bereich der Phantastik scheint mir nicht gerade sehr groß zu sein. Oder wollt ihr jedes Rezensiönchen jeder Webseite dazu zählen? Nicht doch!

da muß ich Dir aber wiedersprechen. Das Shayol Jahrbuch 2003 listet 225 Essays, Interviews und Monographien auf, und da ist das Internet noch gar nicht berücksichtigt.

Gruß Ronni
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#23 Peter D

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Geschrieben 22 März 2005 - 11:14

Doch so viele? Da schau her.Es widerstrebt mir dennoch, all das in einen großen Topf zu werfen.Ein Interview ist für mich keine Sekundärliteratur.Eine Rezension ist es in gewisser Weise, aber einen Preis würde ich ihr niemals geben, egal wie ausführlich oder witzig oder was auch immer sie ist.Richtige Sekundärliteratur ist für mich etwas, das einen Text oder einen Autor oder ein Genre analysiert, um zu neuen Erkenntnissen zu kommen oder verstreute Erkenntnisse zu einem Gesamtbild zusammenzufassen.Davon mag es dann wohl immer noch genügend geben, ich frage mich nur gerade, ob die, die abstimmen sollen, irgendwas davon auch kennen.

#24 Holger

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Geschrieben 22 März 2005 - 12:11

Richtige Sekundärliteratur ist für mich etwas, das einen Text oder einen Autor oder ein Genre analysiert, um zu neuen Erkenntnissen zu kommen oder verstreute Erkenntnisse zu einem Gesamtbild zusammenzufassen. Davon mag es dann wohl immer noch genügend geben, ich frage mich nur gerade, ob die, die abstimmen sollen, irgendwas davon auch kennen.

Schließe mich dieser Meinung an. Für Sekundärliteratur eines "Nischengenres" dürfte es extrem schwierig sein, genügend Stimmen für einen "Publikumspreis" zusammenzukriegen. Zumal: ich stimme mit Peters Definition überein und füge hinzu, dass man Sekundärliteratur nicht um ihres selbst willen liest, sondern wegen des Werkes das sie behandelt. Es liest also keiner am Stück Sekundärliteratur, wie z.B. Krimis oder SF-Romane. Sinnvoller wäre doch ein Preis über Berichterstattung und Hintergründe. Grüße Holger
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#25 Oliver

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Geschrieben 22 März 2005 - 12:27

@Lomax: Was Du zur möglicherweise passierenden Überschneidung von Antho und Herausgeber schreibst, könnte in der Tat ein Problem werden. Da müssen wir uns noch was zu ausdenken, das wäre etwas unglücklich.Deinen Ausführungen zum "Mitnahmebonus" kann ich nur zustimmen, beim Übersetzer sehe ich das Problem aber besonders extrem halt. Das kann man natürlich anders sehen.@Peter/Holger: An einen Preis für das beste Interview oder die beste Rezi hatte ich jetzt auch nicht gedacht. Das Problem würde sich wohl sowieso nicht stellen, oben hatte ja schon jemand geschrieben, dass das eh wohl kaum genügend Stimmen auf sich vereinigen würde.Wo ich Holger aber widersprechen möchte: Also, ich lese Sekundärliteratur am Stück. Ich nehme jetzt bewusst ein Beispiel, dass nicht nominiert werden kann, weil nicht 2004: Die Bände von Heiko Langhans zu Scheer und Darlton habe ich am Stück gelesen. Und gerne. Nur so als Beispiel. Ähnliches gilt auch für Jahrbücher. Stellt sich wirklich noch die Frage, ob man bei 'sekundärliterarisches Werk' nur etwas ab einem bestimmten Umfang zulässt (Buch/Zeitschrift) oder auch einzelne Essays.Natürlich würden bei Sekundärliteratur lange nicht so viele abstimmen, wie bei "Bester Film" oder so, aber das sollte doch kein Hindernis sein, weil so ein Preis ja gerade auch Leute würdigen soll, die tolle Arbeit leisten, aber zu wenig gewürdigt werden. Finde ich.Ach ja, fällt mir noch ein, eine Beschränkung der Filmpreise auf Deutschland würde ich auch nicht befürtworten, im Bereich Phantastischer Film ist Deutschland dafür zu sehr Entwicklungsland. Nein, das ist noch zu positiv ausgedrückt. Sagen wir lieber: Ein weißer Fleck auf der Landkarte.

Bearbeitet von Oliver, 22 März 2005 - 12:33.

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#26 Lomax

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Geschrieben 22 März 2005 - 14:18

da kann sich dann der KLP für zuständig zeichnen, da bekommt ja eh fast jeder Aktivist eine Nominierung

Hüstel, in der mir eigenen diplomatischen Art kann ich das nur als den dümmsten Einwand bezeichnen, den ich bisher in der Diskussion gehört habe. Denken wir das mal zu Ende und schauen nach, was für Kategorien der KLP so hat, die dementsprechend beim DPP überflüssig werden ... Hm, kann es sein, dass das Argument eher gegen den DPP an sich spricht als gegen die Kategorie Übersetzung? :devil: Aber gut - zu diesem Einwand in differenzierterer Form: Zum einen konzentriert sich der KLP sehr auf die SF, während der DPP von Haus aus etwas vielseitiger ist. Der KLP deckt also in keinem Bereich die Titel ab, die der DPP erfassen könnte. In einem Genre, dass zu 90% von Übersetzungen definiert wird, steht diese Kategorie zudem sehr viel stärker im Kernbereich als manch andere Rubrik. Und wenn ich höre, wie viele Leute eine Meinung zur Übersetzung haben, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass sich zu dieser Kategorie keine Stimmen finden würden :rolleyes: Natürlich kann man jetzt sagen, die Leute haben eh keine Ahnung von der Materie - aber da finden sich sicher auch für jede Kategorie genug "Spezialisten", die einem Publikumspreis in ihrem Fachgebiet dasselbe attestieren würden. Fazit: Ich sehe gegen "Übersetzungen" immer noch kein Argument, dass andere Kategorien nicht ebenso oder tendenziell sehr viel härter treffen würde. Das spricht nicht notwendigerweise für eine Kategorie "Übersetzer". Umgekehrt kann es auch für eine Ausdünnung der Kategorien in anderen Bereichen sprechen. Ich bin ohnehin nicht der Ansicht, dass ein Preis aufgewertet wird, wenn man möglichst viele Ableger reinstopft. Ich denke nur, wenn man eine solche Diskussion führt, sollte man das ehrlich und konsequent tun und die eigenen Argumente auch ernst nehmen. Also, eine Ausdünnung des DPP an den Randbereichen könnte dem Preis sicher mehr Profil verschaffen. Denn: Solche Kategorien locken möglicherweise mehr Interessenten an, aber je weiter sie vom Kern der Phantastik abrücken, umso mehr an sich themenfremde Abstimmer werden angelockt, die dann aber nicht nur für "ihre" Bereiche stimmen, sondern sich auch genötigt fühlen, Stimmen in den Gebieten abzugeben, die sie nicht überblicken und wo sie nur Zufallkenntnisse haben. Kann ich mich nicht von freisprechen - habe ich auch schon getan; für einen Darsteller gestimmt, den ich in einer Rolle gut fand, obwohl ich die Sendungen der Konkurrenten gar nicht gesehen habe und daher die Leistungen nicht wirklich vergleichen konnte. Wenn nun aber Teilnehmer angelockt werden, die in erster Linie an den Darstellern interessiert sind und ansonsten das Genre nicht wirklich verfolgen, verzerren sie in derselben Weise die Ergebnisse in den Kernkategorien. Da stellt sich dann schon die Frage, welche Rubriken kaum etwas über das Genre aussagen und womöglich Stimmen ziehen, die mit Phantastik gar nichts mehr zu tun haben. Die DVD-Ausstattung stünde da natürlich ganz oben auf der Liste. Aber auch der "beste Schauspieler" steht bei mir oben auf der Zweifel-Liste, seitdem ich mal in einem Herr-der-Ringe-Film im Kino neben zwei Teenies saß, die während des ganzen Films geplaudert und mit dem Handy telefoniert haben, immer wenn Legolas auftrat allerdings verzückt "Olando! Orlando!" kreischten und für einige Minuten tatsächlich dem Film folgten. Also, ich gehe davon aus, dass solche Fans jede Möglichkeit nutzen, für ihren "Orlando" abzustimmen; dass sie, wenn sie schon mal da sind, auch noch das ein oder andere ankreuzen, was sie zufällig kennen; dass ihre Stimmen in den anderen Rubriken nicht wirklich viel aussagen; dass solche Fans aber zahlreich genug sind, um eine statistisch einflussreiche Gruppe werden zu können. Äh, ja ... Ich hoffe, in all den verwirrenden Worten ist meine Argumentationslinie noch deutlich geworden. Sicherheitshalber noch mein Fazit in zwei Sätzen: Wenn man den DPP möglichst breit halten will, wirkt es recht krampfhaft, die Kategorie "Übersetzungen" - die doch den Kern des Phantastik-Buchmarkts in Deutschland bestimmt - außen vor zu halten. Wenn man hingegen den DPP profiliert und aussagekräftig halten will, hat man jetzt eher schon ein paar Kategorien zu viel drin.
"Modern Economics differs mainly from old Political Economy in having produced no Adam Smith. The old 'Political Economy' made certain generalisations, and they were mostly wrong; new Economics evades generalisations, and seems to lack the intellectual power to make them." (H.G. Wells: Modern Utopia)

#27 Diboo

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Geschrieben 22 März 2005 - 14:53

Wenn man hingegen den DPP profiliert und aussagekräftig halten will, hat man jetzt eher schon ein paar Kategorien zu viel drin.

Ganz meine Meinung.

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#28 Mammut

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Geschrieben 22 März 2005 - 15:13

Und die festen 5 Nominierungen würde ich beibehalten.
Jahresrückblick 2023
http://defms.blogspo...blick-2023.html

#29 Motörfisch

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Geschrieben 22 März 2005 - 17:43

Vielleicht könnte man ja mehrere Kategorien zusammenfassen? Das würde auch das Spektrum dessen erweitern, was nominiert werden kann. Wie wäre es denn mit "Nicht-Fiktional" anstelle von "Sekundärliteratur"?* Apropos Weblogs: Viele davon sind interessanter als so manche Internetseiten, die ja doch meistens von der (Film)Industrie bezahlt werden und bloß als Werbemedien für neue „Produkte“ dienen. Zwar gibt es unter den Weblogs auch Beispiele, die hauptsächlich redundante Informationen liefern, andererseits findet man welche, die sehr nahe am Prozess des Entstehens literarischer Werke sind und einen wesentlichen Einblick in die Verflechtung von alltäglichem Leben und Schaffensprozess bieten. Ein gutes Beispiel ist meiner Meinung nach Alban Nikolai Herbsts Weblog. Daher wäre auch hier IMHO eine Erweiterung der Kategorie sinnvoll und würde anstelle von "Internet-Seite" die Kategorie "Internet" vorschlagen. Was da dann hineinkommt, wird von den Nominierungen abhängen. Also noch einmal im Kurzen: Nicht viele Kategorien, sondern wenige, die mehr abdecken können. Dann könnten u.a. auch Weblogs nominiert werden, von denen einige sicher qualitativ gehaltvoller sind als so manche Industrie-Website. *Diese Kategorie ist meines Erachtens zu eng gesteckt, da ich unter „Sekundärliteratur“ wissenschaftliche Texte verstehe. Man braucht sich nur die gängigen literaturwissenschaftlichen Bibliographien anzusehen und wird schier erschlagen von der Fülle an Beiträgen zur phantastischen Literatur. Die wenigsten werden aber da den Überblick haben. Edit: Schiefe Sätze etwas entschärft.

Bearbeitet von Motörfisch, 23 März 2005 - 07:02.

MfG, Motörfisch

#30 Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 23 März 2005 - 08:56

Frage: Habt ihr die Möglichkeit, Mehrfachstimmen - und zwar in der Art, dass jemand von seinem PC aus mehr als einmal abstimmt - auszuschliessen?



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