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A. und B. Strugatzki - Das Experiment


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67 Antworten in diesem Thema

#1 Holger

Holger

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Geschrieben 31 August 2003 - 18:01

Die Würfel sind gefallen. Für die Septemberrunde hat das Los DAS EXPERIMENT von Arkadi und Boris Strugatzki bestimmt.

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Da ich den Titel leider auch nicht zuhause habe, kann ich nichts zur Kapitelaufteilung sagen. Habe jetzt mal zwei Threads eingerichtet. Man möge mir deshalb beizeiten eine sinnvolle Einteilung (eventuell auch nach Seiten) mitteilen.

Viel Spaß und angeregte Diskussion wünscht

Holger

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#2 Joe Chip

Joe Chip

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Geschrieben 31 August 2003 - 19:28

ich bin erst ab mittwoch dabei - denke ichin 2 - 3 tagen sollte das buch in wien sein :rolleyes: joe :) also nicht allzuviel spoilern :huh:
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#3 civs

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Geschrieben 31 August 2003 - 20:16

Da ich DAS EXPERIMENT ohnehin gerade lesen wollte und so auch mein Favorit war, freut mich die "Wahl" besonders. Ich habe Nase und Augen schon mal reingehalten und neben frischem Zellulose-Duft (oder was riecht man da?) noch einiges Bonus-Material ausgemacht: Ein einfühliges Vorwort von Karlheinz Steinmüller, ein Nachwort zur Entstehung des Werkes von Boris Strugatzki und einen Beitrag (wohl über die Autoren) von Erik Simon. Der Roman ist in sechs Teile unterteilt und hat immerhin fast 500 Seiten netto. Ich lese gerade Teil 1 "Die Müllfahrer".Viel Spaß wünscht unscivs

#4 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 31 August 2003 - 20:29

Hab's mal bestellt, allerdings nicht über Amazon, weil es dort nur noch zwei Stück gibt. Ich weiss aber noch nicht, ob ich überhaupt mitlese, denn ich habe viel zu tun nächste Zeit. Eine Frage, Holger, über dieses Anklicken über Amazon. Das geht dann über deine Webpage, nicht wahr? (das finde ich btw ganz i.O.) Aber wenn ich dann weitere Sachen bestelle, durch z.B. Bücher in den Warenkorb zu legen, verdient dann deine Website mit (oder verliert sie sogar den Gewinn)?

#5 Holger

Holger

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Geschrieben 01 September 2003 - 06:50

Eine Frage, Holger, über dieses Anklicken über Amazon. Das geht dann über deine Webpage, nicht wahr? (das finde ich btw ganz i.O.) Aber wenn ich dann weitere Sachen bestelle, durch z.B. Bücher in den Warenkorb zu legen, verdient dann deine Website mit (oder verliert sie sogar den Gewinn)?

Hi rms. Wenn Du über einen der SFB-Links auf die amazon-Seiten kommst wird das Buchforum an sämtlichen Einkäufen innerhalb dieser "Sitzung" prozentual beteiligt (5% des Umsatzes). Wenn Du einen beworbenen Artikel direkt in den Warenkorb legst sogar mit 15%.

Grüße,
Holger
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#6 eRDe7

eRDe7

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Geschrieben 01 September 2003 - 10:11

Hallo.Dann beginne ich mal. Ich sollte dazu sagen, daß ich das Buch etwa zur Hälfte vor etwa einem halben Jahr gelesen habe, aber dann kam irgendwas dazwischen, so daß ich nicht weiterlas. Das lag nicht an der Qualität des Buches, die hatte mich eher begeistert. Es war eher so, daß ich noch mal von vorn hätte anfangen müssen, um wieder reinzukommen.Jetzt werde ich die erste Hälfte also noch einmal überfliegen und schließlich wieder dort "richtig" weiterlesen, wo ich stehen geblieben war.Übrigens finde ich das Vorwort etwas... wie soll ich das ausdrücken. Das Vorwort vermittelt mir den Eindruck, dass ich das Buch langweilig finden würde. Was nicht der Fall ist, wie ich ja festgestellt habe. Ich bin ein Banause, was nähere Zeitgeschichte angeht, ich gebs ja zu, und obwohl ich seit 10 Jahren in Leipzig wohne, interessiert mich weder die DDR-Vergangenheit besonders noch die der Sowjetunion. Der Vorwortschreiber scheint sich aber, was natürlich legitim ist, auf diesen Kontext zu berufen. Beim Lesen hatte ich allerdings den Eindruck, dass Strugatzki hier eine viel weiter gefasste Allegorie geschaffen haben, die sich nicht auf ein bestimmtes System beschränkt, sondern eher universell anwendbar ist.Immerhin hat mir das Vorwort Lust gemacht, endlich mal wieder STALKER zu sehen, ich wünschte, es würde mal eine deutsche DVD erscheinen (nicht wegen der Sprache, die englische Ausgabe hat ja deutsche UT), sondern wegen des Preises.Doch zum Roman:Ich kann mich erinnern, dass ich beim ersten Lesen den Anfang SEHR atmosphärisch fand. Ich war ganz aus dem Häuschen.Oder wie ich es beim ersten Lesen in einer Email an einen Freund ausdrückte:"Das Buch haut mich absolut um, obwohl die beiden Müllmänner bishereigentlich nur im Auto herumsitzen und ihren Müll zur Halde bringen. Aberdas ist so wahnsinnig wunderbar geschrieben, dass ich ganz aus demHäuschen bin."Ich fand die Atmosphäre und den Stil unglaublich gut.Viel Spass beim Lesen,Ralph

R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)

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#7 Joe Chip

Joe Chip

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Geschrieben 01 September 2003 - 19:40

hallo lesezirkler

bin jetzt auf seite 70

rassanter schreibstil und super spannungsaufbau

erinnert an kafka - obwohl ich hier mit einer auflösung der skurilen handlung rechne

.......spätestens wenn ein paarmal die sonne aufgedreht wurde :huh:

@eRDe

das war eine super-empfehlung - mein geschmack wurde voll getroffen http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cheesy.gif

joe :)

PS: DAS EXPERIMENT würde ich am liebsten noch diese nacht fertig lesen (würde :rolleyes: )
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#8 eRDe7

eRDe7

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Geschrieben 01 September 2003 - 20:15

Hey Joe,schön, dass Dir das Buch gefällt.Aber kein Wunder, wir sind ja beide Dickheads. :) Ralph

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#9 dyke

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Geschrieben 02 September 2003 - 14:48

Hallo,bin auch dabei, aber erst ab nächsten Montag.10 x Strugatzki im Regal aber kein Experiment *grr*Aber ich lese eh immer hinter euch Schnelllesern hinterher :) LG Dyke

Bearbeitet von dyke, 02 September 2003 - 14:48.


#10 Holger

Holger

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Geschrieben 02 September 2003 - 14:58

Dickhead

:)
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#11 Dave

Dave

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Geschrieben 02 September 2003 - 17:01

10 x Strugatzki im Regal aber kein Experiment *grr*

Klar, das Magnum Opus kommt zum Schluss dran... :) So, nun bin ich auch mit von der Partie. Vor- oder Nachworte scheint es ja nur bei Sonderausgaben oder nach Ableben des Autoren zu geben. Eigentlich schade. Ich frage mich, ob man sich die politischen Zusammenhänge auch zusammengereimt hätte, wenn es nicht K. Steinmüller getan hätte. Auch hat mich nachdenklich gestimmt, ob seine Annahme zutrifft, dass die Bücher mit hohem Technikwortschatz in einigen Jahren veraltet sein werden, während DAS EXPERIMENT zeitlos bleiben wird. Womöglich werden einige von mir sehr geschätzte Bücher wirklich keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Nüchtern betrachtet trifft das wahrscheinlich auf 99% der Neuerscheinungen zu, irgendwie unheimlich. Ich habe jetzt zwei Kapitel von †šMüllfahrer†™ gelesen und bin doch sehr überrascht, denn man kann schon fast behaupten, dass sich das Buch spannend wie ein Thriller liest. Ständig tun sich Fragen auf, die man doch dringlichst beantwortet haben möchte. Ich hatte eher mit Müßiggang und dem steten auseinandersetzen mit ellenlangen russischen Familiennamen gerechnet (siehe Dostojewski). Auch ertappe ich mich dabei, dass ich hinter jedem zweiten Satz eine Metaphorik erwarte. Wenn derjenige, der sich oben auf dem Wagen befindet, schon einmal einen Kübel Unrat auf denjenigen schüttet, der unten steht, dann könnte ein normaler Zwischenfall gemeint sein. Muss aber nicht. Die Problematik, dass ein Professor den Lohn eines Müllfahrers erhält, kennt man ja, dass er aber auch gleich diese Tätigkeit übernimmt, finde ich wirklich interessant. Auch das Multikulturelle finde ich spannend. Alle sprechen eine Sprache, doch jeder meint, es ist seine Muttersprache, die verwendet wird. Wie geht das zusammen? Die Protagonisten haben auch eine Vergangenheit in ihren Ländern, was aber machen sie an diesen seltsamen Ort? Die heiße gelbe Wand, die sich bis in den Himmel zieht, habe ich zuerst nicht für real angesehen, aber es scheint doch so zu sein. Die Menschen sprechen von einem Experiment ohne näheres zu wissen, das Wort Aquarium fällt. Und was hat es wohl mit den Pavianen auf sich? Eines ist gewiss, wenn es im Sande verläuft, dann hat die Metaphorik wieder zugeschlagen...

Bearbeitet von Dave, 02 September 2003 - 18:01.


#12 ghostwriter

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Geschrieben 02 September 2003 - 19:39

Das macht mir ja richtig Appetit, was ihr bisher so geschrieben habt. Ab morgen leg dich dann auch los. Freu mich schon drauf :)

Ich hatte eher mit Müßiggang und dem steten auseinandersetzen mit ellenlangen russischen Familiennamen gerechnet (siehe Dostojewski).

:rolleyes: Aber Dostojewski ist doch ein einfacher Name (außer zum Tippen ;))! Russische Städtenamen sind meist noch besser: Krasnojarsk, Dnjepropetrowsk... :D Tilo

#13 Dave

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Geschrieben 02 September 2003 - 20:21

Halo Tilo,

Aber Dostojewski ist doch ein einfacher Name (außer zum Tippen )! Russische Städtenamen sind meist noch besser: Krasnojarsk, Dnjepropetrowsk... 

Ja, aber in seinen Romanen...da verschwimmt es einem vor den Augen! Bin mal gespannt, wie Du den Anfang finden wirst. Hoffentlich setzt sich der angenehme Lesefluss fort. *daumendrück* :)

#14 Joe Chip

Joe Chip

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Geschrieben 02 September 2003 - 21:38

nicht zu vergessen

die kommen auch alle aus einer anderen zeit hier her :D

Aber Dostojewski ist doch ein einfacher Name (außer zum Tippen )! Russische Städtenamen sind meist noch besser: Krasnojarsk, Dnjepropetrowsk... 

ja ja, die russen - wollte mal mit "krieg und frieden" beginnen :rolleyes:

heb ich mir noch auf - ebenfalls zu viele namen bei denen ich mir das gehirn brechen könnte

joe :)

Bearbeitet von Joe Chip, 02 September 2003 - 21:39.

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#15 Dave

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Geschrieben 03 September 2003 - 16:58

Im dritten Abschnitt von †šMüllfahrer†™ wird mir eines klar: Hier werden nicht unterschwellig auf subtile Art und Weise sozialkritische Botschaften eingebunden, sondern es gibt die volle Breitseite. Kein Wunder also, dass dieses Buch damals verboten wurde. Eigentlich soll alles reglementiert werden, doch herrscht Dilettantismus vor. Nichts soll unregistriert bleiben, bis zur letzten Fuhre Müll, dennoch scheint es an allem zu mangeln. Ein herausgeputzter Mann erscheint, Krawatte, adrett frisiert.„Gestatten, Isja Katzman, Müllfahrer.“Einmalig.Kurz darauf eine kleine Irritation:...Isja produzierte sich vor ihr mit seinen großen Reden, wild mit den Pavianarmen fuchtelnd, und nichts an ihm war mehr elegant: Der Schlipsknoten war ihm unter das rechte Ohr gerutscht, das Haar stand zu Berge, und die Manschetten wirkten angeschmutzt...(88)Künstlerische Freiheit oder wie sollte man so etwas nennen?Die Paviane sind wir selbst, oder wie es an einer anderen Stelle heißt:Der Affe wird durch die Arbeit zum Menschen.Im vierten Abschnitt war ich irritiert, dass Andrej und Selma plötzlich innige Gefühle füreinander hegten, passt es doch so gar nicht zu dem vorherigen Dialog in Andrej†™s Wohnung. Jetzt werde ich gemächlich zum Zweiten Teil übergehen. :)

Bearbeitet von Dave, 04 September 2003 - 15:06.


#16 Gast_Guest_*

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Geschrieben 03 September 2003 - 19:57

Der Affe wird durch die Arbeit zum Menschen.

Ich wünsch, ich wär ein Millionär - oder wenigstens ein Affe.

Im vierten Abschnitt war ich irritiert, dass Andrej und Selma plötzlich innige Gefühle füreinander hegten, passt es doch so gar nicht zu dem vorherigen Dialog in Andrej†™s Wohnung.

Aus Antipathie wird Sympathie. Ist nicht allzu ungewöhnlich, denke ich. Außerdem ist sie ja eine neue Dame im Kreis, die Andrej ja doch auf irgendeine Art attraktiv findet (Beine). Ralph (d.i. eRDe7) ps: INteressant. Ich stehe unten als eingeloggt, habe aber eben einen Beitrag als GAST geschrieben. Und jetzt steht oben auch "Willkommen Gast". Wassn-nu?

#17 Joe Chip

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Geschrieben 03 September 2003 - 23:34

Ein herausgeputzter Mann erscheint, Krawatte, adrett frisiert. „Gestatten, Isja Katzman, Müllfahrer.“ Einmalig. Kurz darauf eine kleine Irritation: ...Isja produzierte sich vor ihr mit seinen großen Reden, wild mit den Pavianarmen fuchtelnd, und nichts an ihm war mehr elegant: Der Schlipsknoten war ihm unter das rechte Ohr gerutscht, das Haar stand zu Berge, und die Manschetten wirkten angeschmutzt...

mir auch nicht ganz klar - sieht aus als ob dies ein buch ist welches man irgendwann ein 2. mal lesen sollte - aber wir haben ja auch noch das nachwort :rolleyes:

Im vierten Abschnitt war ich irritiert, dass Andrej und Selma plötzlich innige Gefühle füreinander hegten, passt es doch so gar nicht zu dem vorherigen Dialog in Andrej’s Wohnung.

ich wundere mich über soetwas nicht mehr - damit war zu rechnen scheinbar muss in der literatur ein paar am anfang antipathie füreinander empfinden dass es lesenwert ist und nicht als normal empfunden wird da es alle schriftsteller so machen wird es leider wiederum "normal" joe :)

Bearbeitet von Joe Chip, 03 September 2003 - 23:35.

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#18 Dave

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Geschrieben 04 September 2003 - 19:57

Hoffentlich hasst Du dein Problem mit dem Einloggen inzwischen gelöst, Ralph, ich wüsste nicht, woran es liegen könnte. Ansonsten müssen wir den Technischen Dienst benachrichtigen... :)

erinnert an kafka - obwohl ich hier mit einer auflösung der skurilen handlung rechne

Im Moment habe ich das Gefühl, es wird auf eine bescheidene Auflösung hinauslaufen, da die im Augenblick beschriebene Situation sicher das eigentliche Anliegen der Autoren ist. Das Ende soll vermutlich jemandem den Spiegel vorhalten, und die Absurdität verdeutlichen. Wir werden sehen...

Bearbeitet von Dave, 04 September 2003 - 19:58.


#19 eRDe7

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Geschrieben 04 September 2003 - 21:08

Hoffentlich hasst Du dein Problem mit dem Einloggen inzwischen gelöst, Ralph, ich wüsste nicht, woran es liegen könnte.

Ja, geht alles wieder. Wie weit seid ihr denn so im EXPERIMENT? Ich komme jetzt langsam zu der Stelle, an der ich beim ersten Versuch "liegengeblieben" war. Freue mich schon. Vor allem wundere ich mich, was ich so alles vergessen hatte von der ersten Lektüre. Die "Party-Szene" bei Andrej finde ich übrigens unschlagbar. :) Ich wünschte, es würde mehr Bücher geben, die so gut geschrieben sind, lustig und zugleich intelligent sind. Ralph

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#20 Joe Chip

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Geschrieben 04 September 2003 - 21:29

hi dave - hi eRDe ich bin mit den müllmännern fertig werd am wochenende mehr schaffen (hatte wieder mal viel zu tun :rolleyes: ) @dave

Im Moment habe ich das Gefühl, es wird auf eine bescheidene Auflösung hinauslaufen, da die im Augenblick beschriebene Situation sicher das eigentliche Anliegen der Autoren ist.

........ das könnte sein - obwohl ich mr schon noch eine steigerung erwarte (erhoffe) joe :) das buch ist toll - bin nachwievor zufrieden
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#21 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 05 September 2003 - 09:56

Buäh! http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/bigcry.gif Ich komme erst ab dem 07.09. dazu, an dem Buch zu lesen. Dann bin ich in Spanien und werde mir den Wälzer zu Gemüte führen. Was ich hier aber so quer gelesen habe, macht durchaus Hoffnung auf einen interessanten und motivierenden intellektuellen Roman. Bis dennen, Henrik Fisch
Gerade fertig gelesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"

#22 Dave

Dave

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Geschrieben 05 September 2003 - 17:13

Es gibt ja einige ruhige Fleckchen in Spanien, Henrik, bin wirklich gespannt, wie Dein Eindruck ausfallen wird. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cheesy.gif Ich finde es ganz angenehm, dass das Tempo etwas gemächlicher ist, Joe. Es kommt dem Buch zugute, glaube ich. Ich bin allerdings ein kleines Stückchen weiter, aber nur zwei Kapitel. Beim Kapitel 1 von †šUntersuchungsrichter†™ brauchte ich ein paar Seiten, um mich an den neuen Posten von Andrej Woronin zu gewöhnen, Kommissar. Dann kommen aber all die ungewöhnlichen Dinge zu Tage, wie die zerschmetterten Leichen an der gelben Wand, die seltsame Antistadt, Aktivitäten im Untergrund und natürlich das rote Haus. Mit dem zweiten Kapitel habe ich mich schwer getan. Nachdem meine leichten Kopfschmerzen beim Lesen wieder verflogen sind, schreibe ich sie diesem Abschnitt zu. Andrej wird aufgrund einigermaßen handfester Augenzeugenberichte aktiv und findet tatsächlich das rote Gebäude, irrtümlich als Hirngespinst abgetan. Ein Ort, an dem sich Führungspersönlichkeiten treffen könnten, dachte ich mir. Das Schachspiel war dann doch sehr nebulös. Ja, wenn der Bauer geschlagen wird, dann kriecht schon einmal ein kahlköpfiger Zwerg unter den Tisch, um die Blutlache zu tilgen. Seltsame Erinnerungsfetzen, Schilderung von kaum nachvollziehbaren Ereignissen. Bevor die Kopfschmerzen wieder aufkeimen: Nichts wie raus hier! Das Andrej auf allen vieren hinauskriecht, beruhigt mich irgendwie. Na ja, vor dem Gebäude stehend macht sich selbiges auch gleich mit scheppernden Fensterläden aus dem Staub. Dieses Kapitel ist wirklich abgefahren, und ich muss gestehen, ich stehe im Moment etwas ratlos da. Dann werde ich mal vorsichtig einen Blick ins dritte Kapitel riskieren...

Bearbeitet von Dave, 05 September 2003 - 19:03.


#23 ghostwriter

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Geschrieben 06 September 2003 - 11:42

Ich habe gerade das 1. Kapitel vom Untersuchungsrichter gelesen und bin bis jetzt vollauf begeistert! Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass die Schreibe so etwas ur-russisches hat - vergleichbar mit der Art von Juri, dem Farmer. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll.

Hier werden nicht unterschwellig auf subtile Art und Weise sozialkritische Botschaften eingebunden, sondern es gibt die volle Breitseite. Kein Wunder also, dass dieses Buch damals verboten wurde. Eigentlich soll alles reglementiert werden, doch herrscht Dilettantismus vor.

*zustimm* Und dabei ist es in keinster Weise trocken oder belehrend geschrieben, sonder im Gegenteil unterhaltsam und amüsant.

Die "Party-Szene" bei Andrej finde ich übrigens unschlagbar.

Auch da schließe ich mich an. Besonders die Diskussion um den Sinn und Unsinn des Experiments (Das Ziel des Experiments kann doch nur die Errichtung des Kommunismus sein :D ). Da werden die Ansichten der verschieden Charaktere aus den unterschiedlichsten Zeiten und Orten deutlich. Überhaupt finde ich das Spiel mit dem Multikulturellen sehr interessant.

Aus Antipathie wird Sympathie. Ist nicht allzu ungewöhnlich, denke ich. Außerdem ist sie ja eine neue Dame im Kreis, die Andrej ja doch auf irgendeine Art attraktiv findet (Beine).

Nicht zu vergessen den Alkohol, der auch mit im Spiel war :blink:

Beim Kapitel 1 von †šUntersuchungsrichter†™ brauchte ich ein paar Seiten, um mich an den neuen Posten von Andrej Woronin zu gewöhnen, Kommissar. Dann kommen aber all die ungewöhnlichen Dinge zu Tage, wie die zerschmetterten Leichen an der gelben Wand, die seltsame Antistadt, Aktivitäten im Untergrund und natürlich das rote Haus.

Ja, der Übergang kommt etwas plötzlich, zumal am Ende des letzten Teils Donald stirbt und darauf zunächst mal nicht weiter eingegangen wird. Aber jetzt will ich erstmal erfahren, ob es einen Zusammenhang zwischen den Fällen "Sternschnuppen" und "Gebäude" gibt http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif Tilo

Bearbeitet von ghostwriter, 06 September 2003 - 11:43.


#24 Sullivan

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Geschrieben 07 September 2003 - 13:41

Um ganz ehrlich zu sein, die ersten 80 Seiten hauen mich nicht vom Hocker. Ohne das Vorwort wäre die Handlung ziemlich unverständlich. Wie sind die Leute z.B. zum Experiment gekommen (es sind ja Menschen aus verschiedenen Ländern dabei)? Anscheinend haben sie sich irgendwo gemeldet - aber wo? Gerade die Motivation wäre mir sehr wichtig um zu verstehen, wieso sie ihre jetzige Situation akzeptieren die ja alles andere als befriedigend ist: die Sonne wird ein- und ausgeschaltet, man muss vor Kriminellen auf der Hut sein, Paviane überfallen die Stadt, jeder bekommt irgendeine Beschäftigung zugewiesen, ... Ich hoffe, das klärt sich auf den nächsten Seiten. Mit den Personen werde ich auch nicht so richtig warm. Solange ich nicht weiß was sie mit ihrem Leben anfangen wollen oder was sie sich vom Experiment erhoffen, bleiben sie mir gleichgültig, sorry. Interessant ist aber, dass man an der Sprache sofort merkt, dass es sich um ein russisches Buch handelt. Genauso erkennt man ein französisches, italienisches oder englisches Buch. Das bringt ein wenig Abwechslung in den Lesealltag! Sullivan, der Kulturbanause http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/huh.png (aber Fan von Dick und Kafka)

#25 Joe Chip

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Geschrieben 07 September 2003 - 14:05

ich denke das "rote haus" ist der sowietkomunismus das experiment ist vielleicht wirklch in einer zwischenwelt a la fegefeuer oder so ähnlich ich bin sehr angetan vom fortlauf des romans und beende heute das 2. kapitel und werde wahrscheinlich vom 3. ein wenig naschen währen der bauernopfer andrejs konnte man auch literarich sehr gut eingeflochtene szenen aus der stalinistischen zeit erkennen - oder der hinweis auf die mit hakenkreuz beschmierte ynagoge das buch ist in der tat eine anklage auf sämtliche art von iktatur

Sullivan, der Kulturbanause (aber Fan von Dick und Kafka)

ich hoffe trotzdem, dass du noch auf den geschmack kommst :D lg joe http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png
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#26 ghostwriter

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Geschrieben 07 September 2003 - 16:07

@sullivan:

Wie sind die Leute z.B. zum Experiment gekommen (es sind ja Menschen aus verschiedenen Ländern dabei)? Anscheinend haben sie sich irgendwo gemeldet - aber wo? Gerade die Motivation wäre mir sehr wichtig um zu verstehen, wieso sie ihre jetzige Situation akzeptieren die ja alles andere als befriedigend ist...

Ich denke, dazu solltest du im ersten Teil noch einiges finden. Die meisten Leute befanden sich in einer mehr oder weniger ausweglosen Situation und meldeten sich deshalb freiwillig, offensichtlich ohne genau zu wissen, worauf sie sich einlassen. Die Motive dieser Leute sind IMHO jedenfalls sehr nachvollziehbar beschrieben.

Wie diese "Rekrutierung" genau von statten geht, bleibt allerdings offen. Später taucht auch eine Person auf, die meint, sie wäre erhängt worden und anschließend in die Stadt gekommen...

Mit den Personen werde ich auch nicht so richtig warm. Solange ich nicht weiß was sie mit ihrem Leben anfangen wollen oder was sie sich vom Experiment erhoffen, bleiben sie mir gleichgültig, sorry.

Siehe oben: das kommt hoffentlich noch.

Interessant ist aber, dass man an der Sprache sofort merkt, dass es sich um ein russisches Buch handelt.

Sag ich doch http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/biggrin.png

@joe:

während der bauernopfer andrejs konnte man auch literarich sehr gut eingeflochtene szenen aus der stalinistischen zeit erkennen - oder der hinweis auf die mit hakenkreuz beschmierte Synagoge

Yep. Auch wenn ich längst nicht alles deuten konnte - man kann sich seinen Teil denken. In dem Kapitel geht's ganz schön zur Sache. Wenn das damals ein Zensor gelesen hätte... :chainsaw:

Nach dem zweiten Teil bin ich schon ganz schön verwirrt (um nicht zu sagen verstört :D ). Ich hoffe wirklich, man erfährt noch, welchen Sinn das ganze hat.

Tilo

#27 Joe Chip

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Geschrieben 07 September 2003 - 17:23

hi jungs hab das kapitel "der redakteur" begonnen für mich startet es verwirrender als die beiden vorhergehenden ich denke, dass nun fritz geiger die tragende führerrolle, welche ihm im vorwort zugeschrieben wurde übernimmt @ghostwriter ich glaube dass das experiment bei der zensur gar keinen abschluss gefunden hätte :D man kan gut verstehen warum es unter verschluss gehalten wurde joe http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png
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#28 Joe Chip

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Geschrieben 07 September 2003 - 19:38

mich wundert eigentlich warum der roman zu SF zählt :D genau so wunderte ich mich aber auch als ich 1984 in HEYNE´s SF-Klassiker liste sah romane dieser art sind zwar fiction - aber doch viel mehr im politischen sinn als ich 1984 geleen habe dachte ich von der ersten bis zur letzten seite nicht an SF bei dem EXPERIMENT empfinde ich ebenso liege ich da falsch oder seht ihr das auch so? joe http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png
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#29 eRDe7

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Geschrieben 07 September 2003 - 20:13

Hi Joe. Ich denke, es kommt dabei darauf an, auf was Du bei SF Wert legst. Auf Science? Und verstehst Du diese Wissenschaft rein als Naturwissenschaft? Oder zählen auch Geisteswissenschaften? Ich finde eigentlich schon, dass DAS EXPERIMENT ein SF-Setting hat, allein durch die Mentoren, dadurch, dass ein Experiment stattfindet. Aber ich muss gestehen, dass ich nicht sonderlich an Naturwissenschaft in der Literatur interessiert bin - oder besser: Ich lege keinen Wert darauf, zumindest nicht auf Technik. Wenn das Buch mich zum Denken anregt und mir interessante Ideen gibt und auch noch spannend ist, dann bin ich zufrieden. Utopien und Dystopien werden zur SF gezählt, sogesehen ist 1984 eindeutig SF. Brave New World ebenso. Elementarteilchen von Houellebecq? Keine Ahnung. Fiction ist alles, sei es nun ein religiöses Buch, ein Roman, Philosophie oder ein Sachbuch, um Borges frei zu zitieren und meiner Vorliebe für den radikalen Konstruktivismus zu frönen. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/rolleyes.gif Also die Frage ist: Wie definierst Du SF? (Oh oh, gefärhliche Frage...) :D Ralph

R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)

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#30 Joe Chip

Joe Chip

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Geschrieben 07 September 2003 - 20:31

hi ralph wie ich SF definiere? ich geb schon zu dass das SF ist - doch denke ich dass romane wie das experiment einem breiteren publikum zugänglich gemacht werden würden wenn man sie nicht als SF bezeichnen würde ich wüsste aber auch nicht wo man sie sonst zuordenen sollte - also wird es wohl SF sein ....e ist halt nicht so wie star trek oder auch 2001 - wenn du verstehst was ich meine joe http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png PS: hab dir übrigens ne mail gechickt

Bearbeitet von Joe Chip, 09 September 2003 - 17:00.

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