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Neuromancer


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19 Antworten in diesem Thema

#1 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 29 September 2003 - 11:01

@all...und hier geht es weiter, wenn Case den Schwerkraftschacht betritt und in Richtung Villa Straylight aufbricht.

Bearbeitet von Jürgen, 01 Oktober 2003 - 07:46.

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#2 ghostwriter

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    Yoginaut

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Geschrieben 26 Oktober 2003 - 20:53

Also, ich bin durch und weihe mal diesen Thread ein.Das Fazit gleich vorweg: Ich kann es voll und ganz nachvollziehen, dass Neuromancer als Meisterwerk der modernen SF bezeichnet wird. Der Stil, die "high-tech-elektrische Poesie" wie Bruce Sterling es nannte, diese elektrisierende Prosa; die absolut stimmige Cyberpunk-(das trifft es einfach am besten)-Atmosphäre :) ; die komplexe von vorn bis hinten durchdachte Handlung, das hat mich begeistert. Gibson schreibt keinen Absatz - ja kein Wort - zu viel im Gegensatz zu manch anderem gegenwärtigen Autor, was natürlich das Verständnis nicht immer erleichtert.Dennoch - jetzt das "aber" - hat mich der Roman irgendwie nicht ganz bis ins Letzte gefesselt, zumindest nicht durchgehend. Ich denke, es lag vor allem an der mangelnden Identifikation mit den Protagonisten und ihren Motiven. Wahrscheinlich werd ich doch kein zu großer Cyberpunk-Fan mehr, obwohl ich sicherlich noch einiges von Gibson und co. lesen werde. Unter dem Strich bleibt es aber ein sehr guter, stellenweise brillanter Roman.Nochmal zu den Verständnisproblemen: Gegen Ende des Buches gibt es, wie ich finde, eigentlich kaum noch unverständliche Stellen, trotz der vielen überraschenden Wendungen. Eine (recht entscheidende) Sache ist mir aber dann doch nicht klar geworden: Wie lautet denn nun das geheime Wort, der Code für das Terminal? Ist es Neuromancer? Jürgen, Henrik? :unsure: Nach der Lektüre wundert mich die Diskussion um die Herkunft des Titels auch ein wenig. Gibson erklärt es ja im Prinzip selbst. In Kapitel 21 (in meiner Heyne-Ausgabe 06/4400 auf Seite 317 f.), als das Wort Neuromancer zum ersten Mal auftaucht, führt er all die Punkte an, die in diesem Zusammenhang genannt wurden: Neuro - Nerven, Romancer- Romantiker, Necromancer - Geisterbeschwörer...Tilo

#3 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 31 Oktober 2003 - 18:21

Wir haben ja noch sechs Stunden Zeit bis zum Schluss dieser Lesezirkelrunde ...So, ich bin an dem Punkt angelangt, wo Case den Auftrag erhält persönlich in die Villa einzubrechen.Die Geschichte ist mir so langsam immer klarer geworden und jetzt interessiert sie mich an sich (statt nur die Computerzukunft/Matrix/IQ/Sprache). Ich bin neugierig nach dem was geschehen wird, wenn das Stichwort ausgesprochen wird. Okay, Wintermute wird sozusagen eine neue Evolutionsstufe erleben, doch wie sich das gestaltet...Eines ist mir immer noch unklar, und das ist die Person Armittage/Corto.Irgendwann wird gesagt, Armitage ist nicht Corto. Häh?Case (wohl in der Matrix) erlebt plötzlich die Flucht von Armitage nach Finland und zwar als anwesende Person. Häh?Case weiss danach ganz sicher, dass Armitage tot ist. Häh?Corto war ein Mensch, Armitage ist kein Mensch. Häh?Hat jemand Lust seinen Freitag Abend damit zu vertun, einen Abriss über Armittage aufzuschreiben, damit ich Dummkopf es vielleicht, aber auch nur ganz vielleicht, verstehe?

#4 ghostwriter

ghostwriter

    Yoginaut

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Geschrieben 02 November 2003 - 16:57

Endlich, noch ein Beitrag! Danke, rms67! :)Ist zwar nicht mehr Freitag und der Monat eigentlich schon rum, aber ich will mal versuchen aus meiner verblassenden Erinnerung noch ein bißchen Aufklärung hinsichtlich Armitage/Corto zu leisten:Zunächst mal: Armitage und Corto sind definitiv dieselbe Person, zumindest körperlich. Corto war damals in Russland bei dieser Screaming Fist-Sache dabei und nachher nach Finnland geflohen. Nach diversen zwielichtigen Aktivitäten und einem Prozess um seinen angeblichen Verrat kam er irgendwann nach Frankreich in eine Psychoklinik. Zu diesem Zeitpunkt war er ein menschliches Wrack, psychisch am Ende. Das war der Moment, als Wintermute eingriff und ihm nach und nach eine neue Identität eingetrichtert hat. Er hat wohl die Technik dieser Klinik dazu benutzt, aber im Detail kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Wintermute verpasste Corto eine oberflächliche Ersatzpersönlichkeit: Armitage. Armitage erinnerte sich auch, bei Screaming Fist dabei gewesen zu sein, aber einige Details, die Corto so labil gemacht hatten, wurden gelöscht.Wintermute erzählt Case später, dass die Armitage-Identität immer labiler wird und irgendwann zusammenbrechen wird, so dass Corto wieder durchkommt. Das geschieht dann auch, kurz bevor Case selbst in die Villa Straylight eindringen muss. An dieser Stelle heißt es, dass Armitage tot sei, was sich aber nur auf diese aufgespielte Persönlichkeit bezieht. In dieser Hinsicht ist Armitage auch kein Mensch, weil er von Wintermute so zurechtgebastelt wurde, dass er keine echte menschliche Persönlichkeit mit Gefühlen usw. hat. Nachher wird dann Corto von Wintermute noch "richtig" getötet.Hmm, so weit meine Erinnerung, hoffe es stimmt alles (Jürgen? :bigcry:). Hilft das dir etwas weiter, rms? Zu deinen anderen gezielten Fragen kann ich im Moment nicht viel sagen, weil ich die angesprochenen Textstellen nicht mehr im Kopf hab.Tilo

#5 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 02 November 2003 - 19:16

Hilft das dir etwas weiter, rms?

O, ja! Eine weitere Türe des Verstehens hat sich geöffnet. Danke, Ghostwriter.

#6 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 03 November 2003 - 15:40

Hallo...so, wieder da ^_^ Erst einmal danke an Ghostwriter... genau so ist es ! @rms67

Case (wohl in der Matrix) erlebt plötzlich die Flucht von Armitage nach Finland und zwar als anwesende Person. Häh?

Wintermute spielt Case diese Erinnerung von Corto/Armitage über das Netz vor. Diese Daten sind ja in Wintermute´s Speicher vorhanden... deshalb auch dieses realistische Erlebnis (übrigens für eine KI kein Problem, da ja dieses Sense/Net-Firma von aufgenommenen Erinnerungen lebt). Wintermute hat die Erinnerungen con Corto wie eine Sense/Net Software aufbereitet. @ghostwriter

Eine (recht entscheidende) Sache ist mir aber dann doch nicht klar geworden: Wie lautet denn nun das geheime Wort, der Code für das Terminal? Ist es Neuromancer?

:) :bigcry: :blink: :D :D Du hast die Antwort gelesen... bestimmt. Ich müsste jetzt selbst nochmal nachschlagen.... das mache ich heute abend. bis dahin Jürgen
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#7 ghostwriter

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    Yoginaut

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Geschrieben 03 November 2003 - 17:21

Jürgen is back! :bigcry: Hatte dich schon vermisst.

Danke, Ghostwriter. ...danke an Ghostwriter...

Bitte, bitte, gern geschehen. Sehr freundlich! :)

Du hast die Antwort gelesen... bestimmt. Ich müsste jetzt selbst nochmal nachschlagen.... das mache ich heute abend.

Ich glaub, das muss ich auch gleich mal machen... :blink: Tilo

#8 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 03 November 2003 - 18:56

(ich mach einfach weiter)So, da bin ich fast durch, den Schluss 'Abfahrt und Ankunft' spare ich bis Morgen auf. Den Namen habe ich soweit auch nicht entdecken können. Hmm, drei Töne, Neuromancer also nicht, aber vielleicht Nekromant (necromance) oder Neuromance?Und in der Tat, Ghostwriter, der Name des Titels wird im Buch ganz deutlich dargelegt. Neuromancer ist der andere IQ / AI, der "Zwillingsbruder" von Wintermute, der seinen Namen auf Englisch folgendermassen erklärt:'Neuromancer,' the boy said, slitting long gray eyes against the rising sun. 'The lane to the land of the dead. Where you are, my friend. Marie-France, my lady, she prepared this road, but her lord choked her off before I could read the book of her days. Neuro from the nerves, the silver paths. Romancer. Necromancer. I call up the dead. But no, my friend,' and the boy did a little dance, brown feet printing the sand, 'I am the dead, and their land.' Ich fand das Buch nicht besonders spannend, weil (wiederhole ich mich?) der Roman keine konservative Erzählweise aufzeigt. Die Mitfieber-Phase, die Vorausdenk-Phase, das "Wie werden die Probleme gelöst"-Gefühl fehlt, weil "nur" unerwartete Techniken aufgezählt werden, anstatt dass Probleme langsam vorgestellt werden. Deswegen flaut die Spannung am Schuss ab. Ein Beispiel gefälligst? Nehmen wir Hideo. Seine Einführung ist grossartig. Ein Klon, ein Ninja-Sklave ist, der man jederzeit einfrieren kann: brrrr. Wenn man ihm dann aber am Schluss in Aktion sieht, ist nichts mehr Spannendes dran, man "kennt ihn schon". Nun, wahrscheinlich bin ICH halt etwas konservativ. Dessen ungeachtet ... die Sprache an sich beeindruckt (sowohl das Slang als die direkten Szenenwechseln) und die Ereignisse gefallen. Die Zukunftswelt ist ausserordentlich interessant, und dient sehr wohl als Wegweiser für künftige Erfindungen.Irgendwie gefiel mir besonders, dass die Zeit anders läuft wenn Case einsteckt. Ich wundere mich, ob dies vielleicht in Zukunft tatsächlich zu bewerkstelligen wäre. Man steigt ein in eine virtuelle Welt, macht seine Buchhaltung oder schreibt ein paar Geschäftsbriefe (die ganze Arbeit wird elektronisch gespeichert), man steigt wieder aus ... und in der wirklichen Welt sind nur ein paar Minuten vergangen. Die Arbeit ist erledigt, und man ist nicht gealtert. Zeit um in die Badi oder auf die Skipiste zu gehen: man hat ja noch den ganzen Tag frei!

Bearbeitet von rockmysoul67, 03 November 2003 - 19:20.


#9 Jürgen

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Geschrieben 03 November 2003 - 20:50

@ghostwriterAlsoooo... der Zugangscode wird nicht genannt.Ich habe mir die Stelle nun dreimal durchgelesen... an der Textstelle:...und seine stimme der Schreieines unbekannten Vogels,3janes Antwort ein Lieddrei Töne hoch und rein.Ein richtiger Name.Tja...das wars !!!Keine weiteren Tips.Auch nicht schlecht... :) Jürgen
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#10 rockmysoul67

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Geschrieben 04 November 2003 - 18:45

Fertig!Das Ende hat mir noch gefallen. Jetzt wissen wir, wie die Matrix entstanden ist ...Interessant, wen er sich als Gesprächspartner aussucht. Ja, ja, die künstlichen Intelligenzen, die kochen ihr eigenes Süppchen.Enttäuschend ist's schon ein bisschen, dass man diesen Namen nicht erfährt. Das Buch ist ja schwer zu folgen, und wenn man sich durchgewurstelt hat, sollte man das doch erfahren (immerhin ist dieser Name ja der einzige Zweck aller Mühen, die Case, Molly & Co. durchmachen). Nun ja, der Weg war das Ziel. Dieser Weg war oft schwer zu besteigen, das Ziel war die eile Luft, aber die Aussicht war grossartig. Am Rest vom Trilogie wage ich mich erst nächstes Jahr.ps. Meine Festplatte ist dran den Geist aufzugeben. Es ist gut möglich, dass ich mich eine Zeit lang nicht mehr melde ...

#11 ghostwriter

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Geschrieben 04 November 2003 - 19:54

Man steigt ein in eine virtuelle Welt, macht seine Buchhaltung oder schreibt ein paar Geschäftsbriefe (die ganze Arbeit wird elektronisch gespeichert), man steigt wieder aus ... und in der wirklichen Welt sind nur ein paar Minuten vergangen.

Oh ja, das wär wirklich die beste Erfindung aller Zeiten!!

Nun ja, der Weg war das Ziel. Dieser Weg war oft schwer zu besteigen, das Ziel war die eile Luft, aber die Aussicht war grossartig.

Schön gesagt! http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif

Am Rest vom Trilogie wage ich mich erst nächstes Jahr.

Ich werd wohl auch erst mal die Kurzgeschichten-Sammlung Cyberspace angehen... bei Gelegenheit :D

Meine Festplatte ist dran den Geist aufzugeben.

Oh oh... mein Beileid!

@Jürgen:

Ja, danke!

Ich hatte an Neuromancer als Kodewort gedacht, weil Wintermute an einer Stelle, als Case Neuromancer erwähnt, sagt: "Seinen Namen kann ich nicht kennen" und er früher erklärt hat, dass er das Kodewort per fester Programmierung nicht kennen kann. Aber es sind eben keine 3 Silben...

Gibson hat sich dazu wohl nie geäußert?

Tilo

#12 Henrik Fisch

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Geschrieben 06 November 2003 - 10:52

Ist Euch übrigens mal aufgefallen, dass in dem Roman ständig von „Silikon“ gesprochen wird, wo es doch eigentlich „Silizium“ heißen müsste (engl. „Silicon“)? Ich dachte eigentlich, Silikon wird vor allem für die Brustmuskelverstärkung von Blondinen benötigt, nicht aber für den Kopf?Ein verwirrter,Henrik Fisch
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#13 Rusch

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Geschrieben 25 Juli 2004 - 23:46

Mal eine Frage an die Experten: Warum hat Gibson, als Mollys Augenglas zerschlagen war, nicht ihre Augenfarbe beschrieben?

#14 Jürgen

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Geschrieben 26 Juli 2004 - 06:38

Warum hat Gibson, als Mollys Augenglas zerschlagen war, nicht ihre Augenfarbe beschrieben?

War das Glas richtig weg ??? :confused: Nach meiner Erinnerung war es nur gesprungen, da es ja kein Glas war, sondern irgendein Kunststoff ... aber ich weiss es augenblicklich auch nicht mehr so genau. Was mich eigentlich an der Frage interessiert ist... warum es Rusch eigentlich interessiert :blink: :huh: :P gruss Jürgen
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#15 Henrik Fisch

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Geschrieben 26 Juli 2004 - 06:44

Nein, das Glas - oder was auch immer - war nicht weg sondern tatsächlich nur gesprungen. Realistisch betrachtet könnte ein Gegenüber die Augenfarbe gar nicht erkennen, weil nicht genug Licht an den gezackten Rändern vorbei ins Auge fällt. Und die einzige Person, die das in dem Moment wirklich interessieren dürfte, nämlich Case, ist außerdem gar nicht im Raum. :PBis dennen,Henrik Fisch
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#16 Rusch

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Geschrieben 26 Juli 2004 - 07:06

Das Glas war meiner Meinung nach schon gesplittert, da Gibson, glaube ich, schreibt, wie ein Splitter Molly unter dem Auge verletzt.

#17 lapismont

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Geschrieben 18 September 2009 - 08:19

Der Lesezirkel ist zwar schon lange vorbei, aber... ;) Der Roman liest sich wie ein verkaterter Morgen, jede Minute quält man sich durch eine nervige Umwelt, die zudem leicht und schnell wegschwimmt, bis am Nachmittag der Druck nachlässt und man erstaunt beobachtet, dass man wiedrr ganz normal mit allem interagiert.Also nach anfänglichen Verständnisaussetzern, die ich überlas, fügte sich nach und nach einiges zusammen. Ich glaube, seit "Vellum" kann ich auf Vorrat hin lesen, also irgendwie Text sammeln ohne verstehen zu müssen. Irgendwann flutet der Text eh mit neuen Erkenntnisen zurück.Grundsätzlich kam mir das ganze inzwischen als Alternativweltroman vor, so groß sind zum Teil die Differenzen zwischen prognostizierter IT und tatsächlicher Entwickung. So musste ich immer bei Mikrosofts und Silikon grinsen. Hingegen scheint der Teil mit exterritoralen Industrieclans nicht mehr allzu weit entfernt zu sein und auch die Bildung von AIs liegt in der Luft. Wer weiß schon wann Quantitäz in eine neue Qualität umschlägt?Mein Fazit jedenfalls: Ein abgefahrenes Leseabenteuer, bunt, schrill und fordernd.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#18 Rusch

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Geschrieben 18 September 2009 - 08:29

Es gibt ein ziemlich genialen Hörspiel, dass man aber ohne Vorkenntnis des Buchs wohl kaum verstehen wird. Hör da mal rein. Es lohnt sich.

#19 lapismont

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Geschrieben 18 September 2009 - 09:07

http://www.amazon.de...l...1221&sr=8-5
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#20 Mycroft

Mycroft

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Geschrieben 18 September 2009 - 09:29

Ich habe den Roman parallel zum Hörspiel gelesen (wenn´s das gleiche ist).Mollys Rache an dem Holotypen hätte ich im Hörspiel nicht verstanden... :unsure: Aber ansonsten fand ich den direkten Vergleich interessant - in meiner Buchfassung heißt es noch Kyberspace.Und aldmodische Begriffe für Transhumane Probleme: "Mich plagt es, das mich nichts mehr plagt." :)
Anderswo known as Yart Fulgen


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