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Ray Bradbury: Der Lange Regen


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7 Antworten in diesem Thema

#1 Sullivan

Sullivan

    Autarchonaut

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Geschrieben 14 Februar 2005 - 09:20

In diesem Monat haben wir für den Kurzgeschichten Lesezirkel Ray Bradbury ausgewählt. Die meisten werden wahrscheinlich seine bekanntesten Werke kennen: Fahrenheit 451 (Feuerwehrleute, die Bücher verbrennen) und Die Mars Chroniken (die Besiedlung des Mars auf zynische Art).

Wir beginnen mit Der Lange Regen, eine Geschichte aus Der Illustrierte Mann (The illustrated Man).

Sullivan

#2 Joe Chip

Joe Chip

    The Saint

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Geschrieben 14 Februar 2005 - 22:07

hi sullivan ;) hi all ;) hab die story grad gelesenRB versteht es eine stimmung zu vermitteln - superin keiner weise langatmig – egal wie oft man an den regen erinnert wirdund sehr anschaulich – aufgrund der oftmaligen wiederholung des wortes regen kleines minus – der schluß ist einfach nur ein schlußes sieht so aus als ob es RB mehr um die schilderung seiner venus ging als um eine geschichte zu erzählenaber das hatten auch einige der strugazki stories die ich in einem thread besprachund auch dort kam ich zu dem schluß – wenn es gut gemacht ist ist das auch was schönesbin schon auf die meinung der anderen gespanntlg joe ^_^
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#3 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 15 Februar 2005 - 08:23

Eine sehr stimmungsvolle Geschichte, wenn auch nicht die beste in der Sammlung, aber doch sehr intensiv.
Jahresrückblick 2023
http://defms.blogspo...blick-2023.html

#4 Sullivan

Sullivan

    Autarchonaut

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Geschrieben 15 Februar 2005 - 11:36

Angenehm fällt auf, dass Bradbury die Hintergrundinformationen nebenbei erzählt. Erst im Laufe der Geschichte erfährt man, dass die Raumfahrer auf der Venus abgestürzt sind und seit 30 Tagen nach der Sonnenkuppel suchen. Im Mittelpunkt steht der niemals endende Regen. Die Beschreibung ist so intensiv, dass man mit den Männern mitleidet, jeder Regentropfen tut beim Lesen weh. Den Schluss fand ich auch etwas komisch, ist die Sonnenkuppel vielleicht nur Einbildung oder existiert sie tatsächlich?Sullivan

#5 Joe Chip

Joe Chip

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Geschrieben 15 Februar 2005 - 18:17

Den Schluss fand ich auch etwas komisch, ist die Sonnenkuppel vielleicht nur Einbildung oder existiert sie tatsächlich?

hi sullivan :D

in der tat - es könnte beides sein
doch falls es einbildung wäre - würde ich meinen der leutnat stirbt
dann wär es wie der schluss vom schnee auf dem kilimandscharo
doch es geht schlecht hervor
und bei einem autor wie RB schliesse ich aus dass er sich schlecht ausdrückt
also denke ich dass es wirklich passiert
doch da wär dann wieder der kakao und die sachen die schon zu anfangs beschrieben wurden genau auf diese art .... nun ja - wer weiss

frage: hab ich da was übersehen - aber RB beschreibt nie die grösse einer sonnenkuppel
oder - ich denke gegen schluss sie ist so gross wie ne bessere wohnung
doch meine erstvorstellung war eher in richtung olympiastadion

lg joe :)
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#6 Sullivan

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Geschrieben 16 Februar 2005 - 08:05

Hallo Joe, an einer Stelle wird die Sonnenkuppel wie folgt beschrieben:

Ein gelbes Gewölbe, rund und strahlend wie die Sonne. Ein Haus, fünf Meter hoch und dreißig Meter im Durchmesser, in dem es Wärme und Ruhe und heißes Essen und Befreiung von diesem Regen gab.

"Olympiastadion" ist etwas groß gedacht, aber 30 Meter ist nicht gerade klein. Sullivan

#7 lapismont

lapismont

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Geschrieben 07 März 2005 - 14:55

Die Geschichte ist sehr eindringlich, frage mich, wer sie übersetzt hat.Gerade die langen, treibenden Sätze, voller Regenwasser, haben mich beeindruckt.Trotz der Kürze wird die Entwicklung der Leute glaubwürdig.Voller Gewalt.Der Schluss könnte tatsächlich psychedelisch sein, wenn man vermutet Vietnam-Erfahrungen zu lesen, wohl zu recht an Apocalypse Now erinnernd.
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#8 rockmysoul67

rockmysoul67

    Temponaut

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Geschrieben 07 September 2005 - 14:18

Mir gefällt diese Geschichte. Sie gleicht dem Verirrt-in-der-Wüste-Thema, doch es gibt einiges an Extras, die es nicht in einer normalen Wüstenstory gäbe. Schön auch, eine frühe Planetengeschichte zu lesen aus einer Zeit, wo man noch nicht viel über das Sonnensystem wusste: Venus ist noch eine nasse, tropisch ähnliche Welt - Bradbury setzt darüber hinaus seine eigene Version von Venus. Die vielen Wendungen kamen für mich unerwartet: der Sturm (den liebe ich), die Rückkehr zum Anfangspunkt, die Vernichtung durch die Venusier.

Die Geschichte ist sehr eindringlich, frage mich, wer sie übersetzt hat. Gerade die langen, treibenden Sätze, voller Regenwasser, haben mich beeindruckt. Trotz der Kürze wird die Entwicklung der Leute glaubwürdig. Voller Gewalt.

+

Die Beschreibung ist so intensiv, dass man mit den Männern mitleidet, jeder Regentropfen tut beim Lesen weh.

Dito hier. Ich sah diesen Dauerregen und die durchnässten Menschen geradezu bildlich.

Den Schluss fand ich auch etwas komisch, ist die Sonnenkuppel vielleicht nur Einbildung oder existiert sie tatsächlich?

Das Ende ist so ein halbes Happyend. Nur einer überlebt, obwohl die Rettung nah war. Das alternative Ende (die zweite Kuppel ist auch zerstört) wurde schon gegeben.


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