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Sind die Menschen eine friedliche Rasse?


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26 Antworten in diesem Thema

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#1 Sinaida

Sinaida

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Geschrieben 01 Mai 2001 - 00:44

In allen TOS - Serien (und in den neueren auch) wird der Mensch als "Friede Freude Eierkuchen" Mentalität-Wesen dargestellt. Meiner Meinung nach entspricht dies nun überhaupt nicht der Wirklichkeit - der Mensch ist eine Kämpfernatur, dem dieses friedliche Miteinander auf Dauer nun überhaupt nicht liegt.

Demzufolge stelle ich hier mal die Frage:

Sind wir Menschen eine friedliche Rasse?


#2 MacWaffel

MacWaffel

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Geschrieben 01 Mai 2001 - 19:48

Also ich würde sagen die Menschen sind bis zu einem bestimmten Punkt friedlich, ist der Punkt aber einmal überschritten, dann gibt's meistens Ärger (Menschen-->:smileyshot22:<--Gegner). Und dann sind sie aber auch nicht mehr so leicht zu besänftigen.

#3 Markus

Markus

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Geschrieben 02 Mai 2001 - 13:01

Ich mein bei ST wird die Menschheit ja so hingestellt: Früher Kriege usw. und seid der Föderation leib und zahm. Angeblich hat ja jetzt jeder alles und das einzige Ziel was zählt ist die pers. Weiterentwicklung. Pah das ich nicht lache. Es wird wohl immer Menschen geben, die nach materiellen Dingen streben (z.b. nen Galaxy-Klasse Raumer) und dies auch evtl. mit Verbrechen/Krieg. Wie friedlich die Menschen sind sieht mann ja auch in dem Kinofilm mit Spock's Bruder........

#4 Agent Smith

Agent Smith

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Geschrieben 04 Mai 2001 - 09:07

Die Menschen friedlich? Manche sind es sicherlich, aber der Großteil sicher nicht. SF Serien wie Babylon 5 sind da um einiges realistischer als ST. Ich glaube sowieso nicht, dass der Mensch von Geburt aus friedlich ist - viel zu viele Urinstinkte, denen auch heute noch viele folgen, ohne sich dessen bewusst zu sein.Aber zum Glück gibts ja Vorbilder wie Captain Kirk, Perry Rhodan und John Sheridan. :biggrin:



#5 Markus

Markus

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Geschrieben 04 Mai 2001 - 11:59

Ich sach nur Jagen und Sammeln............. Die Urinstinkte der Menschen.

#6

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Geschrieben 05 Mai 2001 - 09:30

Menschen sind böse und gemein, abartig, die Schandflecken der Natur!!! Bestes Beispiel: ICH :jumpgrin:

Joke! Ich bin der Meinung das alle Menschen im Innersten friedlich sind, aber durch ihre Emotionen und Umwelteinflüsse zu hirnlosen Monstern werden (Siehe Adolf Hitler, dem Tat das Blausäuregas nicht gut und letztentlich hat er sich und seine Ische erschossen!)

LLAP


#7 Sinaida

Sinaida

    Temponaut

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Geschrieben 26 Oktober 2001 - 16:26

DaiMonLeyton,ich bin eigentlich anderer Meinung. Wenn es nicht verboten wäre, würden sich die Menschen viel mehr die Köpfe einschlagen, als man glauben würde. So haben "nur" unsere Gerichte hochkonjunktur. Manchmal wegen Kleinigkeiten, aber trotzdem.Überleg mal, was alles verboten ist. Alleine im Strassenverkehr. Nein, ich denke nicht, dass die Menschen eine friedliche Rasse sind. Wirklich nicht.

#8 Lt Lisa Marineris

Lt Lisa Marineris

    Giganaut

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Geschrieben 28 Oktober 2001 - 10:07

Wenn man sagt, die Menschen wären eine friedliche Rasse, dann ist das ein VERGLEICH - aber womit? Verglichen mit Klingonen oder Orionern sicherlich! Denn es beinhaltet ja nur, daß Menschen friedlich sein KÖNNEN. Im übrigen sind ja selbst Löwen ab und zu friedlich - immer wenn sie gerade gegessen haben :biggrin: Überhaupt sind eigentlich alle Tiere friedlich - sie greifen nur an, wenn sie selbst angeriffen werden oder im Fall von Fleischfressern, wenn sie hungrig sind. Das sollte uns zu denken geben; denn nach dieser Definition sind wir KEINE friedliche Rasse. Wir greifen aus bedenklichen Motiven an (z.B. sog. Präventivschläge) und essen tun wir unsere Gegner schon lange nicht mehr - also eine sinnlose Verschwendung von Ressourcen. Wie sagten schon die Römer: homo hominem lupus est - der Mensch ist des Menschen Wolf...



#9 Catwalk 2

Catwalk 2

    Cybernaut

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Geschrieben 28 Oktober 2001 - 10:34

Nein, wir sind keine friedliche Rasse, weder als Menschheit, noch als einzelner Mensch. Der einzelne Mensch hat seine angeborenen Überlebens-Instinkte, und wird zudem noch auf Durchsetzungs-Vermögen getrimmt, während seiner Erziehung. Mancher mehr und mancher weniger, aber auf keinen Fall eben so richtig friedlich. Und die Menscheit an sich ist auch nicht friedlich, die hat nämlich kein Gewissen wie das einzelne Individuum, da ist immer der andere oder sind die anderen Schuld. So skrupellos, wie wir unseren Planeten zerstören, würden wir auch andere Planeten zerstören, kaum an die Folgen denken. Starship Troopers treibt das schön auf die Spitze.

#10 Beverly

Beverly

    Temponaut

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Geschrieben 29 Oktober 2001 - 19:01

Das Star Trek Universum muss auf folgender Logik basieren:

"Früher" im 20. / 21. Jahrhundert waren die Menschen eine so destruktive Rasse, dass sie damit selbst den Klingonen das Fürchten gelehrt hätten. Nur bekamen die Klingonen nicht das Gruseln gelehrt, weil die Menschen damals ja zum Glück keine interstellare Raumfahrt hatten. Später, als die Föderation gegründet wurde, wurden die Menschen dann friedlicher als die Klingonen, weil die Alternative zu Friede, Freude, Eierkuchen die Selbstvernichtung gewesen wäre.

Generell glaube ich, dass sich Menschen weder als friedlich noch unfriedlich charaktersieren lassen. Die "Natur" des Menschen ist viel zu vage und durch Umwelteinflüsse formbar, um aus ihr irgendwelche Schlüsse oder Rechtfertigungen ableiten zu können.

Übrigens finde ich die ganzen Psychopathen LANGWEILIG LANGWEILIG LANGWEILIG, Krieg und Gewalt laufen doch immer nach denselben Mustern ab. Ich mag auch keine SF-Serien oder -Literatur, wo ALLES düster und hoffnungslos ist. Die Mischung aus nettem Alltag und Konflikten bei Star Trek finde ich sehr ansprechend.

(Geändert von Beverly um 19:03 am Okt. 29, 2001)


#11 Sinaida

Sinaida

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Geschrieben 31 Oktober 2001 - 16:00

Zitat von Beverly am 19:01  am Okt. 29, 2001 Generell glaube ich, dass sich Menschen weder als friedlich noch unfriedlich charaktersieren lassen. Die "Natur" des Menschen ist viel zu vage und durch Umwelteinflüsse formbar, um aus ihr irgendwelche Schlüsse oder Rechtfertigungen ableiten zu können.

Stimmt natürlich. Es gibt immer "solche und solche" Menschen, und natürlich werden wir durch die Umwelteinflüsse geformt, da gebe ich Dir vollkommen Recht, Beverly. Man kann es nicht auf den Einzelnen runterbrechen, es geht hier eher um die Menschheit allgemein. Und da bin ich doch eher skeptisch, zu behaupten, wir wären eine friedliche Rasse....   Aber was nicht ist, kann ja noch werden - man soll die Hoffnung niemals aufgeben.

#12 Jay Adams

Jay Adams

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Geschrieben 13 November 2001 - 11:39

Friede auf erden herrscht bestimmt erst wenn sich die letzten Menschen gegenseitig umgebracht haben...

#13 Sinaida

Sinaida

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Geschrieben 14 November 2001 - 10:27

Jay,na, so schlimm wird es auch nicht werden, denke ich. Wir müssen halt alle noch eine Menge lernen und wirklich lernen kann man doch eigentlich nur aus Fehlern.Wir entwickeln uns weiter, aber solche Entwicklungen passieren nun mal halt nicht von heute auf morgen und auch nicht gleichmässig stark bei jedem. Es geht langsam aber stetig voran, würde ich sagen.

#14 Catwalk 2

Catwalk 2

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Geschrieben 14 November 2001 - 11:22

Nein, Sina, sorry, aber in dem Punkt sehe ich schwarz. Die Menschheit hat nicht viel dazugelernt, jedenfalls nicht genug. Kriege und Auseinandersetzungen all überall, und jetzt muß auch noch Deutschland in den Krieg ziehen, weil sich ein Politiker profilieren will.
Es spiegelt zwar nicht ganz meine Meinung wieder, aber lest euch das mal durch:

Artikel von Robert Bowman zum Thema "Terrorismus"
Wenn wir uns weiterhin über die wahren Hintergründe des Terrorismus täuschen lassen, wird er uns so lange weiter bedrohen, bis wir vernichtet werden. Die Wahrheit ist, daß keine unserer tausend Atomwaffen uns vor dieser Bedrohung schützen kann. Kein Star-War-System - ganz egal wie technisch hochentwickelt, ganz egal wie viele Milliarden Dollar hineingesteckt worden sind - kann uns vor einer Atomwaffe schützen, die in einem Segelboot oder in einer Cessna, in einem Koffer oder in einem Mietwagen ankommt. Nicht eine einzige Waffe in unserem riesigen Arsenal, nicht ein Cent der 270 Milliarden Dollar, die wir jährlich für sogenannte Verteidigung ausgeben, kann uns gegen eine Terroristenbombe schützen. Das ist eine militärische Tatsache.

Als Oberstleutnant im Ruhestand und jemand, der häufig Vorträge zum Thema nationale Sicherheit gibt, habe ich oft den Psalm 33 zitiert: "Wenn ein König in der Schlacht den Sieg erringt, dann verdankt er das nicht seiner großen Armee; und wenn ein Krieger heil davonkommt, dann liegt es nicht an seinen starken Muskeln. Die Frage ergibt sich: "Was können wir dann tun? Gibt es denn nichts, wodurch wir unseren Bürgern Sicherheit bieten können?

Doch!
Aber um das zu begreifen, müssen wir die Wahrheit über die Bedrohung kennen. Als Präsident Clinton dem amerikanischen Volk erklärte, warum wir Afghanistan und den Sudan bombardierten, sagte er nicht die Wahrheit. Er sagte, wir wären das Ziel des Terrorismus, weil wir für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte stehen. -  Unsinn!
Wir sind das Ziel der Terroristen, weil unsere Regierung fast weltweit für Diktatur, Sklaverei und Ausbeutung steht. Wir sind das Ziel der Terroristen, weil wir gehaßt werden. Und wir werden gehaßt, weil unsere Regierung hassenswerte Taten begangen hat. In wie vielen Ländern haben die Vertreter unserer Regierung Führer, die von der Bevölkerung gewählt waren, abgesetzt und durch Militärdiktatoren ausgetauscht, die nichts anderes als Marionetten und bereit waren, ihre eigenen Bürger an amerikanische Großkonzerne zu verkaufen?
Wir taten dies im Iran, als die US Marine und das CIA Mossadegh absetzten, weil er die Ölindustrie nationalisieren wollte. Wir ersetzten ihn durch den Schah, und wir bewaffneten, trainierten und bezahlten dessen gehasste Geheimpolizei, die die Menschen im Iran versklavte und terrorisierte nur um die finanziellen Interessen unserer Ölkonzerne zu schützen. Ist es da ein Wunder, dass es Leute im Iran gibt, die uns hassen?

Wir taten dies in Chile. Wir taten dies in Vietnam. Und es ist noch nicht so lange her, da versuchten wir, es auch im Irak zu tun. Und natürlich, wie oft haben wir es in Nicaragua getan und in all den anderen latein-amerikanischen Bananenrepubliken? Wieder und wieder haben wir angesehene Führer verdrängt, die den Reichtum des Landes unter den Leuten, die dafür gearbeitet haben, verteilen wollten. Wir ersetzten sie durch mörderische Tyrannen, die ihre eigenen Leute verkauften, so dass der Reichtum des Landes durch Konzerne wie Domino Sugar, Folgers und Chiquita Banana ausgebeutet werden konnte.
In einem Land nach dem anderen hat unsere Regierung Demokratie vereitelt, Freiheit unterdrückt und ist auf den Menschenrechten herumgetrampelt. Deswegen wird sie rund um die Welt gehasst. Und deswegen sind wir das Ziel der Terroristen.

In Kanada genießen die Menschen Demokratie, Freiheit und Menschenrechte; ebenso die Menschen in Norwegen und Schweden. Hast du schon mal von einer kanadischen Botschaft gehört, die bombardiert wurde? Oder von einer norwegischen oder schwedischen?

Wir werden nicht gehasst, weil wir Demokratie ausüben, Freiheit schätzen oder die Menschenrechte unterstützen. Wir werden gehasst, weil die amerikanische Regierung diese Dinge den Menschen in den Dritte-Welt-Ländern versagt, deren Rohstoffe von unseren Großkonzernen begehrt werden: Der Hass, den wir säten, ist zurückgekommen, um uns in der Form des Terrorismus zu bedrohen - und in der Zukunft: Atomterrorismus!

Sobald die Wahrheit erkannt ist, warum diese Bedrohung besteht, wird die Lösung klar: Wir müssen unsere Richtung ändern. Unsere Atomwaffen loszuwerden - gegebenenfalls einseitig - wird unsere Sicherheit erhöhen, und eine drastische Änderung unserer Außenpolitik wird sie garantieren.

Anstatt unsere Söhne und Töchter um die Welt zu schicken, um Araber zu töten, damit wir das Öl, das unter deren Sand liegt, haben können, sollten wir sie senden, um deren Infrastruktur wieder in Stand zu setzen, reines Wasser zu liefern und hungernde Kinder zu füttern. Anstatt damit weiterzumachen, tagtäglich Hunderte von irakischen Kindern durch unsere Sanktionen umzubringen, sollten wir den Irakern helfen, ihre Elektrizitätswerke, ihre Wasseraufbereitungsanlagen und ihre Krankenhäuser wieder aufzubauen - all die Sachen, die wir zerstörten und deren Wiederaufbau wir verhinderten.

Anstatt Terroristen und Todesschwadronen auszubilden, sollten wir die School of Americas schließen. Anstatt Aufstand, Zerrüttung, Mord und Terror weltweit zu unterstützen, sollten wir den CIA abschaffen und das Geld Hilfsorganisationen geben.

Kurzum, wir sollten Gutes tun anstelle von Bösem. Wer würde versuchen, uns aufzuhalten? Wer würde uns hassen?
Wer würde uns bombardieren wollen?
Das ist die Wahrheit, die die amerikanischen Bürger - und die Welt - hören müssen.

Robert Bowman flog 101 Kampfangriffe in Vietnam. Heute ist er Bischof der Vereinigten Katholischen Kirche in Melbourne Beach, Florida/USA. Dieser Artikel erschien schon Frühjahr 1999 in "DER PFLUG" - Publikation der Bruderhöfe,
hg. von: The Plough Publishing House of The Bruderhof Foundation,
Spring Valley Bruderhof, Farmington PA 15437, USA
Darvell Bruderhof, Robertsbridge, East Sussex, TN32, 5DR, UK


#15 Sinaida

Sinaida

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Geschrieben 14 November 2001 - 16:16

Cat,

gut und schön, aber im Endeffekt ist es genauso ein Gelaber, wie es unsere Politiker loslassen mit einer Richtigkeitswahrscheinlichkeit von 50%. Es klingt toll - aber nicht nach Realität. Sorry.

Jede Entscheidung, die man trifft, kann entweder richtig oder falsch sein. Die Chancen stehen immer 50/50, auch wenn wir meinen, die 100%ig richtige Entscheidung zu treffen.

Mich persönlich nervt es langsam aber sicher an, dass an den Entscheidungen unserer Politiker IMMER rumgemotzt wird. Und jeder alles besser weiss.Die Leute, die derart rummotzen, würden in der Position unserer Politiker vielleicht anders entscheiden - und es würde trotzdem bei denen auch gemotzt. Wobei ich noch nicht mal glaube, dass diese Leute wirklich anders entscheiden würden - siehe Fischer!

Wäre die Entscheidung gewesen, dass wir unsere Soldaten nicht hinschicken, wäre das Geschrei gross gewesen, weil wir den Vertrag nicht einhalten. Jetzt werden sie hingeschickt, da heisst es "was haben wir damit zu tun" und "scheiss auf den vertrag, deutsche soldaten sollen nur für deutschland kämpfen". Hinzu kommt, dass die Motzer dies immer nur für sich selber und ggf. noch Freunde und Familien entscheiden, sprich rein egoistisch. Es ist aber etwas ganz anderes, solche Entscheidungen für ein Land zu treffen.

Ich will nicht sagen, dass ich alles richtig und toll finde, was dort oben passiert.  Aber ich ich bin dankbar, das ich solche Entscheidungen nicht treffen muss!

So, und jetzt könnt Ihr mich in der Luft zerreissen.

P.S. Cat, ich wollte eigentlich von dem Dir festgestellten "schwarzsehen" weg.......


#16 Beverly

Beverly

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Geschrieben 14 November 2001 - 17:44

Es gibt keine eindeutige Antwort auf die Frage, ob die Menschen eine friedliche oder eine aggressive Rasse sind.

Solange es auf der Welt auch nur einen Krieg gibt, können sie ja keine vollkommen friedliche Rasse sein. Aber was macht es für einen Sinn, sie zu einer total aggressiven und destruktiven Rasse zu erklären, die zum Untergang verurteilt ist?

Ausserdem glaube ich, dass sie in früheren Epochen noch viel aggressiver und destruktiver als heute waren, nur hatten sie halt keine Massenvernichtungswaffen. Viel der heutigen Aggressivität kommt einfach daher, dass zu viele Menschen auf zu wenig Raum zusammgepfercht werden.


#17 Sinaida

Sinaida

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Geschrieben 14 November 2001 - 23:39

Beverly, Du triffst den Nagel, denke ich, auf den Kopf :) und hast es besser ausgedrückt, als ich es jemals könnte. Danke. Aber vielleicht ist ja genau der Mittelweg zwischen Aggressiv und Destruktiv die beste Lösung?

Cat, ich meinte mit dem Gelaber übrigens den Schluss von dem Schreiben. Zu dem Rest (warum die Amis so gerne Krieg führen) halte ich mich bedeckt. Dafür bin ich in dieser Beziehung viel zu unbewandert in der Materie.


#18 Catwalk 2

Catwalk 2

    Cybernaut

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Geschrieben 15 November 2001 - 01:48

Nein, ein entschiedenes Nein!Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln, mit eben militärischen Mitteln. Was bestimmt unsere Politik? Das Streben nach Ressourcen, ob das nun Bodenschätze oder sonstige materielle Mittel sind. Kriege wurden (fast) immer aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus begonnen, es ging immer um Öl oder Erz oder billige Arbeitskräfte. Beverly, du redest von zusammengepfercht, erstens ignorierst du damit die Tatsache, daß Kriege meist in struktur- und bevölkerungsschwachen Gebieten ausbrechen (Naher Osten, Afrika, Afghanistan) und zweitens denkst du nicht an eine Parole, die da hieß: Volk ohne Raum...Ja, es ist sehr gut, und auch notwendig, daß z.B. die Vereinten Nationen dafür gesorgt haben, unsere Aggressivität zu zügeln, eine Fortsetzung der Politik mit heutigen militärischen Mitteln wäre verheerend. Aber unsere Aggressivität findet auf einer anderen Ebene statt, der Gegner wird an der Börse fertiggemacht, da hat der Sieger hinterher mehr davon.Sina, unsere Politiker sind in einer Zwickmühle, ich wäre das an ihrer Stelle vielleicht auch. Sie kommen nicht eine Position, in der sie was bewegen können, ohne korrupt zu sein, ihre Ideale zu verraten, sich anzupassen an das System. Und wenn sie da "oben" sind, ist die Versuchung zur persönlichen Bereicherung viel zu groß, da kann man nicht so einfach widerstehen. Da setzt dann der gesunde Menschenverstand aus, manchmal. Wir werden eben nicht von den Politikern, sondern von der Wirtschaft regiert.PS: Ich bin sehr von Marx beeinflußt, bin der Meinung, er hatte in vielen Punkten recht.@ Jay: Wenn du willst, daß ich dich auch zu den Jugendlichen zähle, die meine Rente verdienen könnten, mußt du noch an deinen Postings feilen. Aber nur, wenn du willst, ich zwinge niemanden ;)

#19 Beverly

Beverly

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Geschrieben 15 November 2001 - 11:54

Cat,

ich frage mich, ob deine Rente zu bezahlen, Jay dazu motiviert, an seinen Postings zu feilen.Ich war übrigens vorgestern auf einem Vortrag über die gesetzliche Rentenversicherung und private Altersvorsorge. Die Hälfte der Zeit war die Referentin damit beschäftigt, zu zeigen, wie unsinnig das ganze System geworden ist. Ist auch keine Wunder - immer weniger Arbeitnehmer sollen immer mehr Rentner (und Arbeitslose) mit durchfüttern ...


#20 Lt Lisa Marineris

Lt Lisa Marineris

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Geschrieben 15 November 2001 - 23:21

Denkt sozial und sterbt halt jung... :mad:

#21 Catwalk 2

Catwalk 2

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Geschrieben 16 November 2001 - 12:16

Bev, ich hab ihm ja den Willen dazu freigestellt, ich denke, er versteht schon, was ich damit meine ;). Hmmm, und daß das ganze System unsinnig ist, das sagte ich ja schon. Die Politiker kümmern sich hauptsächlich um die Interessen der Wirtschaft, der Mensch bleibt dabei auf der Strecke. Das sieht man jauch an unserer Gesetzgebung, oft werden Kapital-Verbrechen härter bestraft als Körperverletzung oder andere Verbrechen an Leib und Leben der Bürger. Was solls, die wachsen ja von alleine nach :(Lisa, dafür isses bei mir schon zu spät :biglaugh:

#22 Jay Adams

Jay Adams

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Geschrieben 14 Dezember 2001 - 10:25

AUCH DER RADIKALSTE REVOLUTIONÄR IST EIN KONSERVATIVER AM TAG NACH DER REVOLUTION!!!

-es wird sich nie was ändern... find ich aber ganz gut so, sonst gäbe es ja nicht wogegen ich opponieren könnte!!


#23 Sinaida

Sinaida

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Geschrieben 23 Mai 2002 - 18:19

Naja, aber dafür gibt es ja auch am Tag nach der Revolution neue Revolutionäre. Die wird es wohl immer geben. Kriege hat es schon immer gegeben und wird es immer geben. Oft aus nichtigen Gründen, oft aus wichtigen Gründen. Daher denke ich nicht, dass der Mensch jemals eine friedliche Rasse sein wird.

#24 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 24 Mai 2002 - 07:34

Ähem, von welcher menschlichen Rasse ist hier eigentlich die Rede? Meines Wissens gibt es drei; aber es wäre doch sinnvoller, die Menschheit als Ganzes zu betrachten.Weiterhin muß ich Sinaida widersprechen ... Wenn es nur falsch und richtig gäbe, hätten wir gar keine Probleme. Aber es gibt unendlich viele Stufen von richtig und falsch; jeweils zeitlich, örtlich und personell gestaffelt.Das es jemals soweit kommt, daß es keine Konflikte mehr gibt, glaube ich nicht; ob nun die Menschheit allein ist oder nicht; es gibt immer widerstrebende Interessen. Das muß auch so sein, da es ansonsten keinerlei Antrieb und Stagnation Einzug halten würde. Worauf man immer hinarbeiten sollte ist, einen Konflikt schonend auszutragen; nicht Sieg oder Niederlage, sondern den möglichen Konsens im Auge zu haben.
Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)

#25 Thyla

Thyla

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Geschrieben 10 Juni 2002 - 18:04

Worauf man immer hinarbeiten sollte ist, einen Konflikt schonend auszutragen; nicht Sieg oder Niederlage, sondern den möglichen Konsens im Auge zu haben.

Irgendwie habe ich aber das Gefühl, das heute viele nicht mehr in der Lage sind, Kompromisse einzugehen? Jeder beharrt auf seinem Recht / Sieg und demzufolge gibt es kein Ergebnis?

#26 Sinaida

Sinaida

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Geschrieben 11 Juni 2002 - 09:11

Ähm, obiges Posting von Thyla ist von mir - Thyla war bei mir zu Besuch und war noch an meinem Rechner angemeldet und ich habe es nicht bemerkt... *schäm*P.S. Shining, wann gibt es eigentlich mal extra für mich einen Smiley, der rot wird?

#27 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 29 Oktober 2003 - 22:49

Hallo

Bin neu in den A-C-Foren und auch erstaunt dass bei diesem (StarTrek-) Thema, das ja doch relativ viel Feedback erhielt, kein einziges Mal auf die Primärdirektive eingegangen wird.

Ich komme darauf weil ich eine der besten Folgen dazu gerade wieder angesehen habe - diejenige TNG-Folge nah am Anfang der Serie in der Picard und Crusher herauspuzzeln dass von 2 Planeten die Bevölkerung des einen (Ornara) vom anderen (Brekkia?) in Sucht gehalten wird, weil Erstere nach einigen Jahrhunderten nur noch das Narkotikum produziert und mit allen Mitteln verhindern will dass die süchtige Bevölkerung des anderen Planeten mitbekommt dass es sich um eine Droge handelt. Letztere glauben nämlich nach wie vor, sie seien von einer Plage heimgesucht (wenn Entzugssymptome erscheinen) und die Droge sei "Medizin".

In dieser Folge sagt Picard zu Crusher am Ende, die Primärdirektive sei mehr eine Philosophie. Ich denke hier liegt von zumindest einigen der ST-Autoren eine angedeutete Antwort zu der Frage von Lt Sinaida: Die Primärdirektive sagt +- aus "Leben und leben lassen". Ich füge für mich hinzu: Weil wir zu dumm sind alle Konsequenzen zu sehen. Und weil, wenn wir steuern, wir in der Regel auch (und oft überwiegend) zerstörerische/kriegerische Auswirkungen produzieren.

Fazit: Wenn die Menschen im 24. Jahrhundert oder später die KONSEQUENZEN vor Augen haben, die Krieg immer wieder hat, könnten sie durchaus mehrheitlich friedlich sein. Uns sind diese Konsequenzen einfach nach wie vor unklar, denke ich - s. fast völlige Ignorierung der "westlichen Welt" der Millionen die in Kriegshandlungen allein im Kongo und Umgebung in den letzten 10 Jahren umgekommen sind. Allerdings wird ein WELTFRIEDEN (denn die Menschen sind eben schon heute eine relativ weitverbreitete Spezies - d.h. u.a. sehr viele Gehirne, die alle ihren eigenen Weg versuchen zu gehen) doch sicherlich durch so etwas wie eine Weltpolizei "betreut" werden müssen, wenn wirklich keine großen Kriege stattfinden sollen. Und damit hätten wir wieder ein Element der Kontrolle, was m.E. eben wieder zum Scheitern verurteilt ist.

Es gibt übrigens (mindestens) einen SF-Roman der sich mit dem Thema "Utopie-Welt ohne zu viel Kontrolle" auseinandersetzt: Ursula K. Le Guin's Planet der Habenichtse (engl. The Dispossessed). Auch hat ja Asimov in seinen Romanen eine (allerdings positronenhirn-gesteuerte) friedliche Zukunft entwickelt. Aber ich finde ST könnte sich allgemein mehr mit der Primärdirektive und ihrer Einhaltung auseinandersetzen; in der Regel fallen einem viele Beispiele ein wo diverse Captains die Primärdirektive "ausnahmsweise" ignorieren. Oder?

P.S. (@MartinHoyer): Ich finde das Wort Spezies richtig. "Rassen" sind ein (wissenschaftlich gesehen) wesentlich weicheres und oft missverstandenes Konzept, finde ich. Interessanterweise behandelt ja ST humanoide Spezies oft wie "galaktische Rassen". Insofern ist die Menschheit ST-technisch wohl eine.

Puh (filosofisch fertig)! :)

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 29 Oktober 2003 - 23:44.

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)



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