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7 Antworten in diesem Thema

#1 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 11 November 2006 - 21:15

Da es mich interessiert hat, welche Fragen bereits gestellt wurden und weil man es ja vielleicht einmal brauchen kann - hier die Fragen und die Auflösungen des SF-Experten-Quiz. Schließlich ist es schon etwas mühsam sich durch den Tread zu arbeiten:

aktuelle Frage: Welcher Roman beginnt mit folgendem Text? Und wer hat ihn verfasst?
Das Raumfahrzeug hatte nichtmal einen Namen. Es hatte keine menschliche Besatzung, weil das Fabrikschiff, das es gebaut hatte, vor langer Zeit evakuiert worden war. Aus dem gleichen Grund hatte es kein Lebenserhaltungssystem und keine Unterkünfte. Es hatte keine Klassennummer und keine Flottenbezeichnung, weil es ein Flickwerk war, zusammengesetzt aus Teilen und Stücken verschiedener Typen von Kriegsschiffen, und es hatte keinen Namen, weil dem Fabrikschiff für solchen Firlefanz keine Zeit mehr geblieben war.
Die Werft schusterte das Schiff zusammen, so gut es ihr mit ihren zusammengeschmolzenen Vorräten an Komponenten möglich war. Allerdings war der größte Teil der Waffen-, Energie und sensorischen Systeme entweder fehlerhaft oder veraltet oder reif zur Überholung. Das Fabrikschiff wußte, seine eigene Zerstörung war unvermeindlich, aber es bestand immerhin eine Chance, daß die Geschwindigkeit und das Glück seiner letzten Schöpfung zur Flucht reichten.

Antwort:Iain Banks, Bedenke Phlebas
Lösungshinweise: im zugehörigen Tread

Der Link zur aktuellen Frage im Quiz: SF-Experten-Quiz - aktuell

Bearbeitet von t.sebesta, 22 November 2006 - 12:40.

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#2 Thomas Sebesta

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Geschrieben 11 November 2006 - 21:24

Fragen 1-10

Frage 1: Eine große Boulevardzeitung outet einen einen angeblichen Clon, der von einem kubanischen Wissenschaftler geschaffen worden sein soll. Das macht Stress in einem idyllischen Städtchen. Buch und Autor gesucht.
Antwort:Perfect Copy, Andreas Eschbach

Frage 2: In einem Science Fiction - Roman eines amerikanischen Autorengespanns werden Fantasy-Rollenspiele beschrieben, die "in echt" von diversen Spielern durchgeführt werden.
Es wird in diesem Buch auch geschildert, dass die cleveren Veranstalter die gruselige Wirkung der Horror-Hologramme verstärken, indem sie echte Krüppel als Schauspieler mitwirken lassen, was den Spielern den Schock ihres Lebens bereitet, wenn sie von diesen "Hologrammen" plötzlich körperlich berührt werden. Um welches Buch handelt es sich?

Antwort:Larry Niven, Steven Barnes - Traumpark (1981)

Frage 3: In welchem Roman gibt es ein Lebewesen, dessen Aufgabe es ist, den Lebewesen dieses Universums das Glauben abzunehmen?
Antwort:Der Elektrische Mönch. Dirk Gently's Holistische Detektei von Douglas Adams

Frage 4: In welchem Roman heißt der Zimmermitbewohner des Haupthelden, also des Protagonisten, Vitaly Tschernobyl?
Antwort:Snow Crash von Neal Stephenson


Frage 5: Der Schreiber (ein Urgestein des Genres) schuf einen Episodenroman mit fünf in sich abgeschlossenen Teilen, welche von einem Rahmen zusammen geschlossen werden in dem die Entwicklungsgeschichte einer Stadt im Laufe von rund hundert Jahren eine Rolle spielt.
Gewissermaßen respektlos, satirisch und mit einigem Humor geht der Autor mit der bekannten Stadt um und er läßt eine durchaus vergnügliche Stimmung aufkommen.
Einen roten Faden gibt's noch, der sich durch das Werk zieht: die fortschreitende Demokratisierung der Gesellschaft.

Antwort:Frederik Pohl - Supercity

Frage 6: Auszug aus einer Kurzgeschichte, Titel und Autor?
"Nachdem Sie sich ans Lenkrad gesetzt haben, müssen Sie sich mit mehreren unbekannten Einrichtungen vertraut machen. Eine Hupe gibt es nicht, an ihrer Stelle finden Sie den Vier- oder gar Sechsgang-Schimpfwerfer. Außerdem weitere unbekannte Griffe und Knöpfe: für die Trottelzange, den Greisentferner, das Prügelgerät samt Geschlechtsangabevorrichtung, daneben befindet sich das Pedal der Stinkspritze mit der Kotschleuderpumpe und dicht beim Starthebel leuchtet rot der Griff der Laserkanone für allerhöchste Notfälle. Es gibt in diesem Wagen aber auch noch mehrere andere nützliche Extras, doch ist die Zeit abgelaufen, die man Ihnen vor dem Start gönnt, das große Tor geht nach oben und Sie fahren -anfänglich noch sehr vorsichtig und langsam- auf eine durchaus banale, mit Menschen und Autos verstopfte Straße hinaus. Gleich aber kommen Sie ins Stocken, weil sich die Fußgänger auf den Zebrastreifen kaum weiterbewegen - sie haben, wie immer, keine Eile damit. Da drücken Sie erwartungsvoll Ihren Schiwering, und eine Donnerstimme, mächtiger noch als die Stimme Jehovas auf dem Berge Sinai, fegt mit solchem Schimpfgebrüll alle Damen und Herren aus Ihrem Gesichtsfeld weg, daß selbst ein alter Matrose von der einmaligen Wucht der Beschimpfung beeindruckt wäre. Dabei haben Sie nur den ersten, den schwächsten Gang Ihres Schimpfwerfers benutzt.
Diese kleine Belehrung der verstockten Fußgänger hat Ihnen wohlgetan. Sie fahren mit einem feinen Lächeln der Erleichterung weiter, doch sogleich bemerken Sie am Straßenrand einen Polizeiwagen und die Gestalt eines Polizisten, der Sie aufhalten will. Er fingert bereits eifrig an seinem Notizbuch, in dem er Ihre Straftat wollüstig festzuhalten gedenkt. Hier nützt sogar der höchste Schiwegang nichts; Sie erinnern sich aber an die Kotspritzanlage, und ein dickflüssiger schwarzer Strahl trifft Ihren Peiniger mitten ins Gesicht, daß er nur so taumelt. Ist das nicht nett? Die Ihr Seeleninneres seit Jahren durchätzende angesammelte Galle, die Säure, der Sie Magengeschwüre zu verdanken haben oder zu verdanken haben werden, alle Ihre Frustrationen verflüchtigen sich in einem Atemzug. Freudestrahlend fahren Sie weiter. Der Verkehr wird dichter, Sie müssen immer von neuem bremsen, dazu kommen noch die Motorradfahrer von hinten her, in ihren farbigen Affenhauben und begleitet von peinlichem Motorengeheul, und flitzen wie besessen zwischen den dicht aneinanderkriechenden Wagen daher, daß Ihnen übel wird. Sie sind diesen Halunken, nein, diesen Bestien völlig machtlos ausgeliefert. Oder. . .? Ein kleiner Druck auf den Knopf, und schon langt aus Ihrem Kühlergitter ein glitzernder Hebelarm heraus, und schon beginnt Ihr tüchtiger Prügelarm seine gerechte Aktion, daß es rundherum von umstürzenden ekligen Maschinen nur so wimmelt. Sie brauchen das Gerät nicht gezielt einzusetzen, es ist auf Ihre Feinde vorprogrammiert, die Schläge, die es ihnen versetzt, bekommen Sie kaum zu hören, sollte Sie aber, als besonders feinfühlige Natur, das Haßgeschrei der Stürzenden stören, dann bitte nur auf den Knopf des Dämpfers drücken und das Wimmern und Stöhnen wird von erlesener, gut abgestimmter Musik aus Ihrem Kassettenrecorder übertönt.

Antwort:Stanislaw Lem, Die Torbine

Frage 7: Gesucht wird 1. Filmtitel und 2. ein Name
Frage 1. In welchem Film wurden die Innenaufnahmen für ein Raumschiff auf einem alten Kriegsschiff gedreht ? Damit es nicht allzu leicht wird.... in diesem Film arbeitete ein Student mit, der später noch im Bereich SF zu einem großen des Genre-Films wird.
Frage 2. Wie heißt dieser ehemalige Student ?

Antwort:"Lautlos im Weltall"(Silent Running) von Douglas Trumbull, gedreht auf dem alten Flugzeugträger "Valley Forge". Mit dabei war John Charles Dykstra(u.a."Krieg der Sterne").


Frage 8: Gesucht wird ein Album, von dem es im Booklet der remasterten Fassung heißt, „its concept was an elaborate science fiction tale which expressed concers about the nuclear arms race“.
Im Booklet wird die Geschichte auch schön zusammengefasst, die Auslassungszeichen [...] stehen für die Songtitel (sonst wird’s zu einfach):
[…] A rocket leaves on course for Saturn, at a time when Earth is on the verge of a nuclear world war. […] The rocket is intercepted by a saucer of unknown origin. The astronaut joins it and learns that the saucer had been observing Earth for many years and was surprised at our warlike ways. The strangers offer to show the astronaut life in their Galaxy. The astronaut agrees and they leave together. [...] The interstellar ship thrusts away from the sun and our solar system into the void and de-materialises into „Hyperspace“. [...] Once in a state of no time – no space, the ship is subject to a strange journey and the suddenly re-materialises in another Galaxy. [...] The new Galaxy is so serene and beautiful. The atmosphere creates incredible dreams in his mind and gives him great knowledge. [...] The new insight expands more than he can bear and he breaks mentally wanting to see no more. [...] His wish is granted, he sees only with his mind, he struggles with his senses trying to regain control of himself. [...] Now travelling at great speed down a long beautiful valley, he realises that there is more to life than he thought. Suddenly he sees a great EYE suspended in space – „THE ALL SEEING EYE“! [...] He enters the eye to try and comprehend the Universe inside himself. Suddenly he becomes the eye and sees at once everything there is to see. It is so wonderful and at the same time so horrible, he is afraid. He realises that everything he has seen, exists on Earth although he had not noticed before because of all the wars. [...] His mind cries out to anyone willing to listen that they should look for there-selves and try to understand that Earth is heading for total destruction. [...] As if in warning his mind drifts back to his departure and he visualises the destruction of Earth!

Antwort:Nektar, Albumtitel: Journey To The Centre Of The Eye

Frage 9: Gesucht: Titel und Autor
Textauszug ungefähr aus der Mitte des Romans -
Zwischen den Hügeln tauchte ein seltsames Gebilde auf. Es war ein Maschine, die wie ein jadegrünes Insekt aussah, wie eine Heuschrecke - ein Gebilde, das zierlich durch die Luft eilte. Überall an seinem Körper schimmerten undeutlich zahllose Diamanten und Rubine, deren Facetten lebhaft blitzten. Die sechs Beine der Maschine erzeugten auf der alten Strasse ein Geräusch wie leiser, schwächer werdender Regen und auf dem Rücken der Maschine saß ein Marsianer mit Augen wie geschmolzenes Gold.

Antwort:Ray Bradbury, Die Mars-Chroniken

Frage 10: Welcher Formel 1 Fahrer ist auch großer SF-Fan?
Antwort:Jack Villneuve

Bearbeitet von t.sebesta, 16 November 2006 - 13:47.

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#3 Thomas Sebesta

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Geschrieben 11 November 2006 - 22:14

Fragen 11-20

Frage 11: Ein Science Fiction - Roman eines amerikanischen Autors beginnt folgendermaßen:
"Ich habe es ertragen, vier Arme zu haben und dazu eine zweite Nase. Auch zwei Herzen haben schon in meinem Inneren gepumpt, bis mir der Chirurg das jeweils Überflüssige entfernte. Dabei hatte ich mich stets darauf berufen können, dass ich im Heranwachsen war und mich wirbelnden chemischen Vorgängen ausgesetzt sah, die auch bei einem normalen Mueller schon mal regenerative Erscheinungen hervorrufen konnten. Aber ich konnte mir und anderen nichts mehr vormachen, als sich bei mir ein Paar ziemlich fülliger Brüste entwickelte."
Als er wegen dieser Brüste dann noch von der Thronfolge entbunden wird und ihm sein Bruder in der Nacht die Kehle durchschneidet, reitet der jugendliche Held auf seinen Pferden "Hitler" und "Himmler" hinaus ins Abenteuer.
Wie heißen Roman und Autor?

Antwort:Orson Scott Card, Der Spenderplanet, Vorname des Helden: Lanik

Frage 12: „Sind Sie wirklich entschlossen, das Unternehmen durchzuführen?“, fragte Swenson zum hundertsten Mal. Seine Hände wanderten über die fünf Manuale des Armaturenpultes, seine Füße tanzten im Gegenrhythmus auf den Pedalen. Er war ein sehr alter Mann, wirkte aber dank der Verjüngungsdrogen wie mit dem Firnis der Jugend überzogen. Obwohl er ein Jahrhundert lang Erfahrung gesammelt hatte und sehr weise geworden war, sah er nicht viel älter aus als Paley, der fünfundzwanzigjährige Literaturhistoriker, der neben ihm saß. Mit dem gewohnten geduldigen Lächeln antwortete Paley: „Ja, ich bin dazu entschlossen.“
Der Anfang einer Kurzgeschichte. Gesucht sind Autor und Titel.

Antwort:Anthony Burgess, Die Muse

Frage 13: An welches Shakespeare-Stueck lehnt sich der SF-Film "Alarm im Weltall" an?
Antwort:Der Sturm (The Tempest)

Frage 14:
Beginn des 2. Kapitels:
"Der Frühling neigte sich dem Ende zu, und das bedeutete für die Stadt, daß es Zeit für ihre Wanderung war. Der Frühling war als Jahreszeit genauso trocken und windig wie das restliche Jahr. Aber in den letzten drei Monaten -die länger waren als die Monate auf der Erde, aber das hatte man in Kauf genommen, um das Jahr in zwölf Abschnitte unterteilen zu können- war die Farbe der heimischen Flora sichtbar gedunkelt, und viele der Tiere, die das Land in der Umgebung des Tals bevölkerten, verhielten sich anders als sonst. Auch war in den verschiedenen menschlichen Siedlungen von Valley Edge und Chalk Stack bis nach Touchdown und Hawkman`s Holding -die beinahe zweihundert Meilen voneinander entfernt lagen- das Getreide schneller gewachsen und bald reif für die Ernte.
Für Steel City bedeutete das Ende des Frühlings eine Positionsveränderung, eine fünfzehn Meilen weite Reise entlang dem Kriakta-Einschnitt. Es war nicht mehr als ein Ritual, aber es wurde nie versäumt."
Autor und Titel?

Antwort:Zeitwind, Robert Holdstock.

Frage 15: Aus welchem Roman stammt der folgende Auszug:
"Annie, du hast so hübsche Beine,
Das Sternenstrumpband ist es nicht alleine."
Es gab Lieber, die bezugnehmend auf die technischen Fragen des neuen Ideenkreises entstanden waren, und hier und dort klang es mit übersinnlichen Instrumenten:
"Kauf mir einen Marsventilator,
Marsventilator, bitte schön."

Antwort:Abenteuer im Sommer (1927), Erna Baumann (1899-1968). Der Roman erschien unter ihrem Pseudonym Juliane Kay.

Frage 16: Welcher mehrfach ausgezeichnete Phantastikautor spielt in welchem Film die Rolle eines Archäologen, dem(sowie seinen Studenten, die ihn in seiner einsam gelegenen Berghütte aufsuchen) ein uraltes, in Menschenhaut gebundenes Buch zum Verhängnis wird?
Antwort:Fritz Leiber, Equinox

Frage 17: In welchem Film welches Regisseurs sind die Charaktere nach Gefängnissen benannt?
Antwort:Cube, Vincenzo Natali

Frage 18: M... A....: "Ah. Here comes the hero of the hour. What, no wreath of oak leaves?"
C....: "Ssht! Well, now, V......, what I am to do with you? Defying my express orders, you dared interfere in a legally sanctioned execution, an act of gross criminality and disobedience!"
V......: "I humbly apologize, sir. I have no excuse."
C....: "You present me with a dilemma! By right, I could have you thrown off the T....... rock. But the people, simple souls they are, have made great heroes out of you and P.... . If I were to punish you, the people would be made extremely angry. I do not wish to make the people angry, ergo, I cannot punish you. If I cannot punish you, I must reward you, else I shall seem weak.
Listen to this now, C.....: By popular acclaim, I shall name L..... V...... a senator of r... ."
C.....: "Huh!??"
M... A....: "Hahahahaha."
C....: "Good, ehm? Now you are astonished. V......, you look like you`ve seen the Gorgon."
V......: "Excuse me, sir...I`m stunned."

Aus welcher TV-Serie(Non-SF) stammt obige Beförderung?
Antwort:Rome

Frage 19: In welchem Roman welchen Autors verliebt sich Tyla de Vrie in einen Androiden?
Antwort:Stephen Goldin, Scavenger-Jagd (Scavenger Hunt)

Frage 20: Gesucht: Autor und Titel, Kategorie Roman
Auszug:
"Gebt mir Geld", jammerte er, ihnen die Hand unter die Nase haltend. "Geld! Geld! Warum gebt ihr mir kein Geld? Was, ihr habt keins? Lügner! Dreckige Propertarier! Profitler! Seht euch doch das viele Essen an, woher habt ihr das, wenn ihr kein Geld habt?" Dann bot er sich selbst zum Verkauf an. "Keuft mich, keuft mich, nur für ein kleines bisschen Geld", winselte er.
"Es heißt nicht keuft, es heißt kauft", berichtigte ihn Rovab.

Antwort:Planet der Habenichtse, Ursula K. Le Guin

Bearbeitet von t.sebesta, 16 November 2006 - 13:46.

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#4 Thomas Sebesta

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Geschrieben 12 November 2006 - 10:55

Fragen 21-30

Frage 21: Gesucht wird der Titel und Autor eines Romans
Auszug:
John .... las einen Roman mit dem Titel >>Eine Handvoll Venus und ehrbare Kaufleute<<. Es handelte sich um eine Neuauflage. In der ......... hatte er eine Rezension gelesen, in der das Buch als "visionär und höchst amüsant " bezeichnet wurde, was John nicht recht nachvollziehen konnte. Diese alten Science-Fiction-Schinken waren doch alle gleich: Die Leute hatten sich vorgestellt, dass die Welt der Zukunft von irgendeiner knallharten, skrupellosen Regierung beherrscht würde. In den 50er Jahren mochte so etwas ja noch plausibel gewesen sein - damals hatte man tatsächlich befürchtet, dass die Kommunisten sich die Weltherrschaft unter den Nagel reißen würden. Aber heutzutage galt das ganz bestimmt nicht mehr.
In >>Eine Hanvoll Venus und ehrbare Kaufleute<< beherrschten zwei Werbeagenturen die Welt, was der Wahrheit schon recht nahe kam. Aber an wie viele Gesetze die sich noch halten mussten !
John fragte sich: Wenn diese Typen alles Geld der Welt hatten - wer sollte sie dann noch hindern, zu tun, was immer sie wollten?

Antwort:Max Barry, Logoland

Frage 22:
Aus welcher Miniserie stammt:
Präsident: "Armaggeddon...Armaggeddon...Nein, es ist...(blättert in einem Atlas). Hier ist Albuquerque. Richtig. Wohl ein Druckfehler. (liest laut aus der Zeitung vor) Der Präsident wird bald auf dem Weg nach Albuquerque sein. Dort wird wohl nächsten Monat eine Vorwahl stattfinden."
Telefon(klingelt)
Präsident: "Hallo? Ja?"
Sekretärin: "Ihr Sicherheitsberater ist da!"
Präsident: "Herein!"
Prediger: "Dunkle Tage brechen an Mr. Präsident...Die Leidenden sind das große Feuer der Verdammnis, in deren Öffnungen wir täglich mit endlosen Sünden sinken."
Präsident: "Morgen, Diakon. Es freut mich, daß Sie heute optimistischer sind."
Prediger: "Wenn das so wäre, hätte Gott uns keine Lebensversicherung beschert."
Präsident: "Klar doch."
Prediger: "Dazu die letzten Meinungsumfragen."
Präsident: "Oh mein Gott...eine Katastrophe! Wie kann ich gewählt werden, wenn ich 10 Punkte hinter Charles Manson liege?"
Prediger: "Stellen Sie sich den Problemen des Landes: Das größte Problem, Mr. Präsident, ist der nahe Osten. Das muß ich ihnen aber nicht sagen. Die neue Regierung in Saudi-Arabien ist Gift und muß beseitigt werden!(rammt sein Kruzifix in das Foto des arabischen Staatsoberhaupts)
Präsident: "Deren neuer Verteidigungsminister sieht wie ein schleimiger Scheißkerl aus!"
Prediger: "Das ist er, Sir...er gehört zu uns."
Präsident: "Haben wir etwa einen CIA-Agenten in den Revolutionsrat eingeschleust? Habe ich das authorisiert?"
Prediger: "ES WAR GOTTES WILLE, SIR!"
Präsident: "Oh...Verzeihung."

Antwort:Whoops Apocalypse, Die Bombe fliegt von John Reardon

Frage 23: In welchem Roman welchen Autors spielt der Planet Patra-Bannk so etwas wie eine Hauptrolle?
Antwort:Die Welt ist rund (The World is round), Tony Rothman

Frage 24: Titel und Autor der Kurzgeschichte, aus der folgender Auszug stammt?
"Vielleicht verbringe ich zuviel Zeit auf anderen Planeten und in fernen Galaxien. Eine peinliche Sucht, diese Science fiction. Seht euch meine Bücherregale an: Hunderte von zerlesenen Taschenbüchern, nach Autoren alphabetisch geordnet, Aschenbach-Barger-Capwell-De Soto-Friedrich, alle Großen des Genres bis hin zu Waldman und Zenger. Die Sammlung von Magazinen, alle Nummern jeder Publikation bis hin zum Sommer 1953, eine vollständige Sammlung von "Nova", die meisten Ausgaben von "Deep Space", ein Riesenstapel "Tomorrow". Vermutlich sind manche von diesen Magazinen jetzt schon große Raritäten, wenngleich ich nie einen gründlicheren Blick in die fieberhafte Welt des SF-Sammlers geworfen habe. Ich sammle einfach die Publikationen, die ich am Zeitungsstand kaufe, und werfe nie eine Ausgabe weg. Wie könnte ich mich davon trennen? Scheiben meiner Vergangenheit, diese Magazine, diese Bücher. Ich kann Daten für Veränderungen meines Ichs, Wandlungen meines Bewußtseins einfach dadurch nennen, daß ich nach alten Heften greife und über die Assoziationen nachdenke, die sie hervorrufen. Das Heft mit dem Purpurmonster und den Knotenarmen, etwa: Es wurde in dem Monat verkauft, als ich den Sex entdeckte. Die Ausgabe dort, auf dem Titelbild explodierende Raumschiffe: Ich las es in meinem ersten Monat auf dem College, um mich von Thomas von Aquin und Plato zu erholen. Meilensteine, Landzeichen, Hochwasserlinien. Eine peinliche Sucht. Meine Freunde nehmen das mit Humor. Sie betrachten Science Fiction als Literatur für Kinder -weiß Gott, vielleicht haben sie recht- und geben meiner Vorliebe für sie mit großer Zuneigung nach, schenken mir zu Weihnachten eine dickleibige Anthologie, hinterlassen einen Stapel neuer Magazine auf meinem Schreibtisch, wenn ich essen gehe. Aber sie machen sich Gedanken um mich. Ich mir manchmal auch. Im Alter von vierunddreißig Jahren, sollte ich da noch mit so jungenhafter Begeisterung auf, sagen wir, Capwells Romane über die Solarliga oder Waldmans "Hirnparasit"-Serie reagieren? Was hat die Gegenwart an sich, daß sie mich so besessen zur Zukunft treibt? Die graue leere Gegenwart, die lockende, unzugängliche Zukunft.
...
Mein Gehirn ist vollgestopft mit den Phantasievorstellungen anderer Menschen: Roboter, Androiden, Sternschiffe, Riesencomputer, räuberische Energiekugeln, falsche Messiasse, echte Messiasse, Besucher von anderen Welten, Zeitmaschinen, Schwerkraftaufhebung. Man drücke auf meine Knöpfe, und ich liefere Parabeln aus den Werken von Hartzell oder Marcus, passende philosophische Perlen, geborgt aus den gesammelten Leitartikeln David Coughlins, oder Konzeptionen, die sich aus meinen Meditationen zu De Soto ergeben haben. Ich bin eine wandelnde Masse der Einfallskraft aus zweiter Hand. Ich bin die Personifizierung der Science-Fiction-Ruhmeshalle in Fleisch und Blut."

Antwort:Robert Silverberg, Der Tunnel meiner Träume (The science fiction hall of fame)

Frage 25: Welcher Roman von welchem Autor beginnt mit diesen Textzeilen?
"In Frankreich entschloß sich die öffentliche Meinung noch nicht zur Annahme, daß der Konflikt tatsächlich einem "Angreifer aus dem Weltraum" zuzuschreiben war - (in den Rundfunknachrichten versuchte man es mit der Bezeichnung "ausserirdische kriegführende Macht", aber wie sollte man es sagen?). Wie die meisten Leute neigte auch ich trotz der beunruhigenden Übereinstimmung der französischen mit den Auslandsnachrichten - zumindest jener in englischer Sprache, die ich halbwegs verstehe - eher dazu, diese Märchen als ein kindisches, wenn auch recht geheimnisvolles Manöver der "Psychologischen Aktion" zu betrachten.
Indes wurden die Operationen nun schon seit bald drei Wochen fortgesetzt, und zwar nach einem ziemlich unberechenbaren Programm: der Angreifer schien es vor allem auf die Bewohner Asiens und Südamerika abgesehen haben. Wir brachten diesen in weiter Ferne sich abspielenden Vorgängen trotz der trostlosen, ja sogar empörenden Bilder, die uns das Fernsehen übermittelte, doch nur ein recht oberflächliches Interesse entgegen. Europa, das unerklärlicherweise verschont blieb, war jedoch sehr rasch dem Beispiel der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion gefolgt, die eine Woche nach den ersten "unkontrollierten Kernwaffenexplosionen" in Kriegsbereitschaft getreten war.
Was mich betrifft, so war ich einer in Chateauroux, auf dem klassischen Verbindungsweg zwischen New York und Berlin, stationierten Verkehrsregelungseinheit der Transporttruppe zugeteilt worden."

Antwort:Edward de Capoulet-Junac, Pallas oder die Heimsuchung

Frage 26: Aus welchem SF-Roman stammt dieser Auszug und wer hat ihn geschrieben?
"Was ist passiert?" fragte Tom ungläubig und wollte die Dose ergreifen.
"Nicht berühren!" rief Sally so scharf, daß er unwillkürlich zurückzuckte. "Es ist in die Projektil-Phase eingetreten - wie oft muß ich Ihnen das noch sagen. Da es seinen lebendigen Wirt verloren hat, der es zu seinem guten Aussäort hätte tragen können, hat es sich in Samen und komprimiertes Gas verwandelt, genau wie es auch das größere im Keller tut. Selbst ein Faden von Y..-Substanz, so winzig, daß Sie eine Lupe brauchen, um ihn zu entdecken, kann so heftig explodieren, um eine dickwandige Glasdose zu zersprengen. Vielleicht glauben Sie mir jetzt!"
"Ich habe Ihnen von Anfang an geglaubt!" rief Nick. "Verlaßt das Haus! Schnell! Clyde, helfen Sie mir, Mrs. Ramsay hinauszubringen!"
Er lief zur Tür. Verwirrt folgte Clyde ihm und lief die Treppe hinauf.
Mrs. Ramsay begann wieder zu schreien, als ihre Zimmertür aufgestoßen wurde und zwei Verrückte hereinstürmten, als sie gerade in Gesellschaft einer Polizistin, die eingetroffen sein mußte, während Nick und Clyde sich auf das Ding im Keller konzentriert hatten, eine Tasse Tee trank.
"Raus!" schrie Nick. "Das Haus fliegt gleich in die Luft!"
Die Polizistin erhob sich unsicher, während Mrs. Ramsay sich in ihrem Sessel zusammenkrümmte. "Ich habe gesehen, was Sie mit Mrs. Rowall gemacht haben!" brabbelte sie. "Verlassen Sie sofort mein Zimmer! Mörder! Tiere! Mörder!"
Von draußen klang eine dröhnende Stimme herein; Dougherty hatte sich wieder das Megaphon geben lassen.
"Achtung, Achtung! Gehen Sie in Deckung! Gehen Sie in Deckung! Es besteht die Gefahr einer Gas-Explosion! Bleiben Sie weg von den Fenstern! Ich wiederhole: Bleiben Sie weg von den Fenstern! Nehmen Sie Deckung hinter festen Wänden! Räumen Sie sofort die Straße! Räumen Sie sofort die Straße! - Nehmen Sie Deckung hinter festen Wänden! - Bleiben Sie weg von den Fenstern! Gehen Sie sofort in ihr Haus, Sie dämlicher Hund! Ich habe Ihnen doch gerade gesagt, Sie sollen von den Fenstern wegbleiben, und da stecken Sie Ihre Visage heraus! Und das gilt auch für Sie da drüben! Gehen Sie auf die andere Seite ihrer Häuser! Gehen Sie in Deckung!"
Ein lautes Zuschlagen von Türen der benachbarten Häuser signalisierte den Beginn der Evakuierung.
Die Polizistin fand gerade Zeit, zu sagen: "Aber . . ."

Antwort:John Brunner, Warnung an die Welt (Give Warning to the World)

Frage 27: Es sind Titel und Autor gesucht. Der Text steht zu Beginn des zweiten Drittels des Buches. Eigennamen von Außerirdischen sind abgekürzt:
"Der Erdling kommt rasch herbeigerannt. Kein ausgewachsenes F. würde versuchen, sich so zu bewegen. Er setzt H. einen Hinterlauf mit aller Kraft auf die Brust. H. spürt es kaum. H. unterdrückt das Bedürfnis zu lachen, so kann man ja kaum eine Rippe verbiegen. Dennoch bleibt er mit ausgestreckten Gliedern liegen, vollendet seine Unterwerfungsgebärde. Der Erdling schaut auf seinen Gefangenen hinab, atmet schwer, als habe er ein Rennen gewonnen ..."

Antwort:Larry Niven/Jerry Pournelle, Fußfall, Seite 359 in der Heyne-Ausgabe 06/4708

Frage 28: Gesucht sind Titel und Autor:
"Die Feuergrube war fast acht Meter lang, drei Meter breit und vielleicht sechzig Zentimeter tief. Das Feuer hatte schon stundenlang gebrannt. Die glühenden Kohlen strahlten eine Hitze aus, die selbst knapp fünf Meter von der Seite der Grube entfernt, wo ich in der zweiten Reihe der Touristen saß, kaum zu ertragen war.
Ich hatte meinen Platz in der ersten Reihe einer der Damen vom Schiff abgetreten und war froh, hinter ihrem wohlgenährten Leib einigen Schutz zu finden. Ich war versucht, mich noch weiter zurückzuziehen… aber ich wollte die Leute, die durch das Feuer gehen sollten, aus der Nähe sehen. Wie oft werden einem schon Wunder vorgeführt?"

Antwort:Das neue Buch Hiob, Robert A. Heinlein

Frage 29: Titel und Regisseur des gesuchten Spielfilms?
"Hirte Wilbur: "Ich erkläre die Sitzung für eröffnet. Nick - den Bericht!
Meine Herren, die Ziffern Ihrer Vierteljahresberichte haben mich sehr betrübt. Unser Unternehmen ist keine philantropische Organisation! Und nun unverzüglich zum Hauptthema unserer Versammlung - nämlich Status und Zukunftsaussichten meines geliebten "F......... Haines" als Geschäftsunternehmen betrachtet. Haggerty - die Prognose!
Laut unserer Prognose werden wir -sofern die Beerdigungsrate sich konstant hält- den noch verbleibenden Gottesacker in spätestens sieben Jahren voll ausgenutzt haben. Dann wird der "F.......... Hain" als wohlfunktionierendes Geschäftsunternehmen aufhören zu existieren. Der vernünftigste Vorschlag, der bisher gemacht wurde, geht dahin, die Anlage völlig umzuwandeln - in einen, äh, in eine Art Pensionärsstadt, einen Ruhehafen für unsere älteren Mitbürger. Haggerty - die Bilder!
So, meine Herren...
Sie haben jetzt Gelegenheit, sich anhand dieser Aufnahmen über unsere erfolgreichen Pensionssiedlungen zu informieren. Hier sehen Sie Fotos aus dem "Shangri Lodgia Tropicana" - unsere Senioren bei Tanz und Spiel. Der jährliche Reingewinn liegt ungefähr bei 25.000 pro Morgen; mit dem deutlichen Vorteil, das er sich kaum im Lauf der Zeit erschöpft, da ja naturgemäß die Sterbeziffern unserer dortigen Kundschaft ziemlich bedeutend sind! Es wird Sie interessieren zu erfahren, daß unsere Gesamtprojektionsziffern einen...einen Gewinn von zwölftausend Prozent aufzeigen im Falle einer sofortigen Umwandlung des Gebietes in eine Wohnsiedlung für Pensionäre - in einen Ruhehafen für unsere alten Rentner.
Das genügt - Ausschalten!
Sie haben das Wort, Mr. Burke!
Mr. Burke: "Sie, äh, denken doch dabei hoffentlich nicht an Wiederausgraben?"
Priester: "Na, das steht doch wohl ganz außer Frage, Wilbur! Ich meine, schließlich ist das ein geweihter Boden!"
Hirte Wilbur: "Also irgend ein Weg muß sich doch finden lassen, um diese Leichen loszuwerden. Sie müssen runter von meinem Besitz!"

Antwort:Tod in Hollywood (The Loved One), Tony Richardson

Frage 30: Welches Buch beginnt mit:
"Das Etwas sah ohne Augen, hörte ohne Ohren und fühlte ohne Haut. Es dachte ohne ein Gehirn zu haben, und es nahm seine Umgebung ohne ein Nervensystem wahr, das Informationen empfing und weiterleitete. Zeit spielte für dieses Noch-nicht-Wesen keine Rolle. Minuten waren wie Stunden, Stunden wie Sekunden. Es schwebte in einer Zwischenwelt, als eine Möglichkeit, eine biologische Eventualität, die zwar schon Substanz hatte, aber noch keine Struktur."

Antwort:Andreas Brandhorst, Der Metamorph

Bearbeitet von t.sebesta, 16 November 2006 - 13:45.

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Geschrieben 13 November 2006 - 19:25

Fragen 31-40

Frage 31: In welchem Science Fiction - Roman stirbt der Protagonist, um mit all seinen Erinnerungen 25 Jahre früher in seinem jugendlichen Körper wieder aufzuwachen?
Antwort:Ken Grimwood - Das zweite Spiel (Replay)

Frage 32: Der von der Kritik hochgelobte und mit Melvilles 'Moby Dick' verglichene Erstlingsroman [autorname hier]s, mit dem der spätere Wortführer des [name des sf subgenres hier] auf Anhieb den Durchbruch schaffte. Autor und Roman?
Antwort:Bruce Sterling, Der Staubplanet (1980)

Frage 33: Welcher SF-Roman welches Autors beginnt auf diese Weise?
" Die Kriegssterne brannten hell in seiner Erinnerung, jede Sonne ein pulsierender Feuerofen von Haß, der die Energien seines Plasmas in die gefrorene Grimasse der Rüstung umwandelte und die Grundlage für das eiserne Spiel des Krieges schuf - Maschinen, Waffen, die Rümpfe von Flüsterschiffen -, abgepackte und gespeicherte Macht für den Augenblick kinetischer Anwendung. Hier im Herkules-Sternhaufen gab es genug Energie für Millionen Jahre kriegerischer Konflikte. Manche hatten sogar davon geträumt, hundert Sterne zu einer Einheit zu versammeln und durch den Raum zu bewegen, als ob sie ein Schiff wären. Kein feindliches System hätte eine Kollision mit einer derartigen Zusammenballung überleben können.
Als er den aus gewachsenen Fels gehauenen Korridor zum Lagerraum im Zentrum des unterirdischen Stützpunktes durchschritt, lächelte G...... beinahe über die Abgeschmacktheit des Planes; aber die den Muskeln seines Gesichts aufgeprägte Bitterkeit widerstand sogar einem leisen Lächeln. Jede Kultur, die imstande wäre, solch titanische Kräfte aufzubieten, bedürfte keiner Kriegführung, um ihre Ziele zu erreichen. Nur Verrückte konnten sich mit solchen Träumen beschäftigt haben. Er stellte sich den roten Faden des Wahnsinns als ein Etwas vor, ein subtiles, verzweigtes Netz von Impulsen, das aus entlegenen Winkeln der Raumzeit hervorwuchs, um die empfindlichen Systeme biologischer Strukturen zu durchdringen. Wo war das Machtzentrum dieser willkürlichen, alle Vernunft zerfressenden Deformation, dieses Übels intelligenter Wesen, das von Wohlmeinenden so gerne verleugnet wurde? Die strahlende Energie des Sternhaufens hatte den kämpferischen Naturinstinkt seiner Zivilisation genährt und die Entstehung so starker und zäher Charaktere gefördert, daß erst die vollständige Zerstörung der Heimatwelten Ruhe gebracht hatte.
Friedhofsruhe. "

Antwort:George Zebrowski, Die Omega Punkt Trilogie

Frage 34: Ein amerikanischer Autor lässt einen einzigen Mann die Vernichtung der Menschheit überleben.
Dieser versucht, mit Hilfe von sich immer weiter entwickelnden Robotern, die Erde wieder mit Leben zu füllen, was aber misslingt. Am Ende jedoch - nach Jahrmillionen - wird ihm von den Robotern eine ganze Welt mit grünhäutigen menschenähnlichen Wesen präsentiert, die ihm eine neue Heimat bieten. Wie heißen Autor und Werk?

Antwort:James White, Das zweite Leben/Herr der Roboter (Second Ending)

Frage 35: In welchem Film wird Coca-Cola zum Lebensspender eines fremden Planeten (indem aus dem Flüssigkeitsrest in einer von irdischen Raumfahrern weggeworfenen Flasche im Laufe der Evolution eine bizarre Flora/Fauna und sogar Intelligenz entsteht - und vergeht...)?
Antwort:Allegro non Troppo (1976)

Frage 36: Welcher Roman beginnt mit den Worten:
"In der Nacht zum 30. August 2039 wurden die Vereinigten Staaten von einer außergewöhnlichen Hitzewelle überrollt. In New York stieg das Thermometer auf 42 Grad Celsius; gegen Mitternacht brachten die Duschen nur noch das heulende Elend hervor, und die Wasserrohre taten krächzend kund, daß das Wasser bis morgen früh um acht abgestellt bleiben würde. Die Hälfte der Bevölkerung verstopfte, auf der Suche nach dem nächsten Meer, die Straßen. Der Coca-Cola-Konzern verkaufte allein in jener Nacht vierzig Millionen Liter seines Getränks; dieses gezuckerte Schwarzmeer hätte für die gesamte US-Flotte gereicht. Eiswürfel waren kostbarer als Diamanten, und es geht die Sage, daß so manche Familie ihren Swimmingpool leersoff."

Antwort:Stefano Benni, Terra! (Terra!)

Frage 37: Welcher Roman beginnt mit den Worten:
"„Nein“, sagt die Braut ins Angesicht des Bischofs.
Schwarzes Raunen geht durch die Kathedrale San Porfirio zu Foganzara; die Kleriker in Alben, Rauchmänteln und Dalmatiken wanken vor Furcht, und der vierschrötige Bräutigam wird purpurn im Gesicht und packt den Oberarm der Braut.
„Nein!“ ruft die Braut nochmals, ihr Alt trägt bis ins letzte Joch des Hauptschiffs. Sie hat sich losgerissen, die letzte Erbin des Hauses Guadagni, sie springt drei Stufen empor und legt die Rechte schutzsuchend an den Krummstab des Bischofs Agapito, ihres Oheims. Die Linke streckt sie beschwörend zum Volk aus.

Antwort:Carl Amery, Königsprojekt

Frage 38: In welchem neueren SF Film haucht einer der bald dahinscheidenden Darsteller seiner ebenfalls bald dahinscheidenden Kollegin folgenden Satz ins hübsche Ohr:
"What did you say this room was called?"
und erhält dafür folgende Antwort:
"Sacrificial chamber?"

Antwort:Alien vs. Predator

Frage 39: Gesucht wird ein deutscher Film zum Thema virtuelle Realität von einem Regisseur, der sonst nix mit SF am Hut hat
Antwort:Welt am Draht, Fassbinder

Frage 40: Für welchen Hollywoodfilm war der franz. Kurzfilm 'La Jetee' die Vorlage?
Antwort:12 Monkeys

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Geschrieben 13 November 2006 - 19:28

Fragen 41-50

Frage 41: Zitat
"Henry Belt kam in das Konferenzzimmer gehinkt, bestieg das Podium, ließ sich am Tisch nieder. Er schaute sich einmal im Raum um, mit einem raschen, wachen Blick, der, nirgends verweilend, die acht jungen Männer vor ihm mit beinahe beleidigender Gleichgültigkeit streifte. Er griff in die Tasche und zog einen Bleistift und ein dünnes, rotes Buch heraus; beides legte er auf den Tisch. Die acht jungen Männer sahen stumm zu. Sie waren einander sehr ähnlich: gesund, gut gebaut, aufgeweckt, im Ausdruck gleichermaßen aufmerksam und vorsichtig. Alles hatten Legendäres über Henry Belt gehört, jeder hatte insgeheim Pläne gehegt und Entschlüsse gefaßt." Autor und Titel der Kurzgeschichte?

Antwort:Jack Vance, Raumsegler Fünfundzwanzig (Sail 25)


Frage 42: Zitat:
"Beantworte mir folgendes", rumpelte der Drache. Er räkelte sich im seichten Wasser und behielt den Rest der verängstigten Gruppe mit feurigem Auge scharf im Blick.
"Was ist das grundlegende Merkmal der menschlichen Natur...und aller vergleichbaren Naturen?" Er stieß Rauchwölkchen aus, freute sich riesig über J..-T... offensichtliche Verwirrung.
"Liebe!" rief T.... . J..-T.. war verblüfft und leicht schockiert über die für den Rotschopf uncharakteristische Antwort.
"Ehrgeiz", schlug F... vor.
"Gier." Unnötig, sich umzusehen, wer das gesagt hatte; es konnte nur von M.... gekommen sein.
"Der Wunsch, seine Lage zu verbessern, ohne anderen Schaden zuzufügen." Das war der anmutige Vorschlag von C.., der allerdings nur so lange anmutig blieb, bis er hinzufügte: "Der nicht größer ist als unbedingt notwendig."
"Angscht", sagte P.. stockend und versuchte einen Baum ausfindig zu machen, hinter dem er sich verstecken konnte, ohne die Aufmerksamkeit des Drachen auf sich zu lenken.
"Der Wunsch, Wissen zu erwerben und weise zu werden", sagte C........., der vorübergehend vom Weben seines Zaubers abgelenkt wurde.
"Nein, nein, nein, nein und nein!" schnaubte der Drache angewidert und versengte die Luft mit Flammenspritzern. "Ihr seid so unwissend wie alle anderen."
J..-T.. dachte hektisch über etwas nach, das der Drache zuvor gesagt hatte. Ja...sein Kommentar über die Warmlander, daß sie "ökonomisch und sozial repressiv" seien. Jetzt klang das Rätsel fast vertraut. Er war sicher, daß er es kannte - aber woher? Und steckte mehr dahinter, so daß sich eine Antwort daraus ergab? Verzweifelt kramte er in seinem Gedächtnis nach der entfernten Erinnerung.
F......... zischte, und das Wasser um J..-T... Stiefel kochte. Er konnte die Hitze selbst durch das dicke Leder spüren. Er fragte sich, ob er wohl rot würde wie ein Hummer...oder schwarz wie verbrannter Toast.
Vielleicht konnte der Drache genausogut Gedanken lesen wie Rätsel aufgeben. "Ich werde euch noch eine andere Wahl lassen. Ich kann euch sotten oder braten. Diejenigen, die lieber gesotten werden, dürfen in den Fluß treten. Die anderen bleiben, wo sie sind. Mir ist es egal. Ich kann euch auch roh essen. Die meisten Mahlzeiten ziehen es allerdings vor, vorher gekocht zu werden."
Los jetzt, du Mahlzeit! fuhr J.. sich an. Dies ist nur eine weitere Prüfung, es könnte allerdings die letzte sein, falls du nicht ...
"Warte! Warte einen Augenblick! Ich weiß die Antwort."
Der Drache richtete ein gelangweiltes Auge auf ihn. "Beeil dich! Ich habe Hunger."
J..-T.. atmete tief durch. "Das grundlegende Merkmal der menschlichen Natur ist .......... ...... ." Als Dreingabe fügte er beiläufig hinzu: "Das weiß doch jeder."
Autor und Titel des Romans?

Antwort:Alan Dean Fosters, Bannsänger

Frage 43: Welcher Roman von welchem Autor beginnt mit diesen Zeilen:
"Menschlichem Ermessen nach konnte es kein künstlich geschaffener Körper sein: Das Ding war so groß wie eine ganze Welt. Zugleich war es allerdings so merkwürdig und kompliziert geformt, so offensichtlich auf einen komplexen Zweck hin ausgerichtet, daß es nur Ausdruck einer schöpferischen Intelligenz sein konnte. Während es in einer polaren Umlaufbahn um den großen blauweißen Stern glitt, sah es aus wie ein riesiges, unvollkommenes Polyeder, das mit einer Kruste aus Millionen klettenförmiger Gebilde überzogen war. Die Klettenkugeln waren auf die verschiedenen Sektoren des Himmels gerichtet, Sie erfaßten alle Himmelskonstellationen. Seit Äonen erfüllte diese polyedrische Welt ihre rätselhafte Aufgabe.
Sie war sehr geduldig. Sie konnte es sich leisten, ewig zu warten."

Antwort:Carl Sagan, Contact

Frage 44: Aus welcher Kurzgeschichte welches Autors stammt dieser Auszug:
"Nun, jetzt hatte ich ein Problem. Ein Dilemma ersten Ranges.
Was sollte ich tun? Ich hätte die Behörden aufsuchen und mich als Irren einsperren lassen können. Ich hätte zu den Universitätsprofessoren gehen und mich als Irren einsperren lassen können. Ich hätte mich vielleicht an das FBI wenden und - mich einsperren lassen können...Das hervorstechendste Merkmal dieser Gedankengänge war die Monotonie.
Ich unternahm das einzige, woraus ich mir Hilfe erhoffte. Ich schrieb die ganzen Vorgänge nieder und schickte das Manuskript an mein besonders geschätztes Science-Fiction-Magazin. Ich bat um Hilfe und weisen Rat von jener Stelle, bei der ich Einfühlungsvermögen und Verständnis erwartete.
Das Manuskript kam so schnell zurück, als sei es an einem langen, von Kalifornien bis New York reichenden Gummiband befestigt gewesen. Ich sah mir den vorgedruckten Ablehnungszettel von vorn und hinten an, ohne die erwarteten weisen Ratschläge zu finden. Ich vermißte sogar die gedruckte Einladung, es später doch noch einmal zu versuchen.
Und zum erstenmal in meinem Leben wußte ich, was es heißt, allein zu sein - wirklich und unwideruflich allein.
Immerhin, ich konnte es dem Redakteur nicht übelnehmen. Ich sah ihn vor mir, wie er das Manuskript verdrossen auf den Tisch warf und sagte: "Quatsch! Wieder einmal bösartige Wesen, die die Erde erobern wollen. Wenn ich den Fans noch einmal eine solche Geschichte vorsetze, kann ich mir gleich eine andere Stellung suchen." Ich war allein mit meinem Problem."

Antwort:Mark Clifton, Was habe ich getan?

Frage 45: In welcher/welchen Kurzgeschichte(n) benutzen Raumschiffe riesige Sonnensegel, um sich fortzubewegen?
Antwort:Jack Vance, Raumsegler Fünfundzwanzig (Sail 25)
Arthur C. Clarke, Vor dem Sonnenwind (Sunjammer)
Larry Niven, Echt/Die Erlebnismaschine (The Real Thing)


Frage 46: Nennt doch bitte mindestens vier Buchreihen (SF, Fantasy, Phantastik,...), die als Rollenspiel (Pen&Paper, nicht Computerrollenspiele) umgesetzt wurden!
Antwort:1) Discworld (Scheibenwelt)
2) Cthulhu; Call of Cthulhu (Lovecraft)
3) Illuminati
4) Dying Earth
5) Lensmen


Frage 47: Bei pc's und in der Computerbranche allgemein unterscheidet man 2 große Bereiche, die beide einen spezifischen Namen haben, dessen jeweils 2. Namenshälften identisch sind.
2 Autoren haben jeweils ein Buch geschrieben, dessen Titel exakt diese Namen tragen. Es sind also 2 Buchtitel und 2 Autorennamen gesucht

Antwort:Rudy Rucker - Software, Walter Jon Williams - Hardware

Frage 48: In welchem Roman wirft der Held gleich auf der 2. Seite James Bond aus einer Nachtbar und klärt dann 2 Touristinnen aus der Volksrepublik Lothringen über Daddys auf?
Antwort:George Alec Effinger, 1. Band der Marîd Audran-Trilogie, Das Ende der Schwere

Frage 49: In welchem Film wird der amerikanische Präsident aus Versehen als "mein Führer" angesprochen ?
Antwort:Dr. Seltsam oder Wie ich lernte, die Bombe zu lieben

Frage 50: Aus welchem Film stammt der Dialog:
"FBI-Agent: "I`m going in."
Detective: "I`ll cover you."
FBI-Agent: "I`d be safer if you didn`t."
Detective: "Fine. I won`t cover you."
FBI-Agent: "All right. Cover me."
Detective: "Want me to fuckin`cover you or not?"
FBI-Agent: "I need...you...to cover...me."
Detective: "Fine. I`ll cover you. Jesus Christ!"?

Antwort:The Hidden

Bearbeitet von t.sebesta, 16 November 2006 - 13:42.

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Geschrieben 16 November 2006 - 13:41

Fragen 51-60

Frage 51: In einem Science Fiction - Roman von 1980 hat ein englischer Autor das Problem des Zeitparadoxons ein für allemal aufgelöst, indem er die Quantenmechanik auf die Probleme der Zeitreise angewandt hat.
Wie heißt der Autor, und wie sein nicht preisgekröntes Werk.

Antwort:James P. Hogen, Es war dreimal (Thrice upon a time)

Frage 52: In welchem Science Fiction - Roman eines amerikanischen Autors erfahren wir, dass Flöhe bei Unterdruck zerplatzen?
Antwort:Heinlein, Friday

Frage 53: Gesucht wird Film, der eigentlich gar kein Film ist, von dem es später ein aufwändiges Remake gab?
Antwort:Am Rande des Rollfelds (La Jetèe) von Chris Marker, das Remake hieß "12 Monkeys".

Frage 54: Die weibliche Hauptrolle welcher TV-Serie hat von ihrem Vater als Spitznamen den Namen eines Charakters aus "Moby Dick" bekommen? Der Spitzname, den sie ihrem Vater gab, ist auch aus "Moby Dick" entlehnt.
Antwort:Bill Scully (Käpt`n Ahab) und Dana Scully (Starbuck) in Akte X
Lösungshinweise: im zugehörigen Tread

Frage 55: Gesucht ist Autor und Titel der Kurzgeschichte?
Auszug:
Es war, als ich ein junger Mann war, und das ist schon so manches Jährchen her, Gentlemen. Ich hatte gerade mein Examen gemacht, war aber durch Überarbeitung so heruntergekommen, daß beschlossen wurde, es sei besser für mich, erst einmal eine Seereise zu unternehmen. Ich war durchaus nicht gut gestellt und daher am Ende sehr froh, mir einen regulären Posten als Schiffsarzt auf einem Passagier-Klipper sichern zu können, der nach China auslief.
Der Name des Schiffes war Bheo...., und bald nachdem ich mein Gepäck und Handwerkszeug an Bord hatte, legte sie ab, und wir segelten die Themse hinunter, und am nächsten Tag waren wir schon weit draußen auf dem Kanal.
Der Kapitän hieß Gann...... . Er war ein sehr feiner Mann, wenn auch ohne höhere Bildung. Der erste Maat, Mr. Ber...., war ein ruhiger, unerschütterlicher und reservierter Mann - sehr belesen. Der zweite Maat, Mr. Se....., war durch Geburt und Erziehung vielleicht der gesellschaftlich Kultivierteste von den dreien, doch ihm mangelte es an der Zähigkeit und dem ungebrochenen Mut der anderen. Er war mehr ein empfindsamer Typ; und gefühlsmäßig und sogar geistig war er der Aufgeweckteste von den dreien.
Unser Kurs ging über Madagaskar, wo wir einige unserer Passagiere an Land setzten; dann segelten wir weiter ostwärts, um als nächstes am Nordwest-Kap Anker zu werfen, aber auf etwa hundert Grad östlicher Länge gerieten wir in ein sehr schweres Unwetter, das uns alle Segel abfetzte und den Klüverbaum und die Vorbramstenge knickte.
Der Sturm verschlug uns ein paar hundert Meilen nordwärts, und als er uns schließlich liegen ließ, waren wir in einem ziemlich mitgenommenen Zustand. Das Schiff war durchgewalkt und hatte an die drei Fuß Wasser durch die undicht gewordenen Fugen gesogen. Außer dem Klüverbaum und der Vorbramstenge war auch die große Marsstenge gebrochen; zwei von unseren Booten waren verlorengegangen und dazu einer der Schweinekoben (mit drei erstklassigen Schweinen); dieser wurde uns noch in der letzten halben Stunde, bevor der Wind nachließ -was er sehr schnell tat, wenn wir auch danach noch stundenlang sehr schwere See hatten-, über Bord gespült.
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit ließ der Wind also von uns ab, und als der Morgen kam, brachte er strahlendes Wetter, eine ruhige, sanfte Dünung ging, die Sonne schien, und kein Lüftchen regte sich. Außerdem zeigte uns der Morgen, daß wir nicht alleine waren; denn ungefähr zwei Meilen westlich von uns lag ein anderes Schiff, auf das Mr. Se....., der zweite Maat, mich aufmerksam machte.
"Das ist`n ganz schön komisch alter Kahn, Doktor", sagte er und gab mir sein Glas. Ich blickte durch sein Glas auf das andere Schiff hinüber und sah, was er meinte; jedenfalls glaubte ich ihn zu verstehen.
"Ja, Mr. Se.....", sagte ich, "das Ding sieht tatsächlich etwas antiquiert aus - wie eine Galeone, was?"
Er lachte auf seine angenehme Weise.
"Man merkt schnell, daß Sie kein Seemann sind, Doktor", bemerkte er. "Diese Bark da ist in vielerlei Hinsicht reichlich altertümlich, das sieht man an einem Dutzend Einzelheiten. Zunächst einmal ist sie eine Herrenlose, die, wie sie aussieht, sich schon so manches Schock Jahre auf den Wellen herumtreibt. Sehen Sie sich die Gillung an und den Schwung des Brustholzes. Sie ist so alt wie Methusalem, könnte man sagen, und hätte schon vor Urzeiten zu Davy Jones absaufen müssen. Sehen Sie sich die Gewächse auf ihr an und wie verdickt die Stütztaue sind, das alles sind Salzinkrustationen, möchte ich meinen, wenn Sie die weiße Farbe in Betracht ziehen. Sie war mal eine kleine Bark, aber sehen Sie, sie hat keine einzige Raa mehr in den Reepen; haben sich alle aus den Roppen gelöst; alles verwittert; ein Wunder; daß die Wanten noch stehen. Ich wünschte, der Alte würde uns in ein Boot lassen, damit wir sie uns mal aus der Nähe ansehn können; sie wär`s bestimmt wert."

Antwort:William Hope Hodgson, Die Herrenlose (The Derelict)
Lösungshinweise: im zugehörigen Tread

Frage 56: Welcher Roman beginnt mit folgendem Text? Und wer hat ihn verfasst?
Das Raumfahrzeug hatte nichtmal einen Namen. Es hatte keine menschliche Besatzung, weil das Fabrikschiff, das es gebaut hatte, vor langer Zeit evakuiert worden war. Aus dem gleichen Grund hatte es kein Lebenserhaltungssystem und keine Unterkünfte. Es hatte keine Klassennummer und keine Flottenbezeichnung, weil es ein Flickwerk war, zusammengesetzt aus Teilen und Stücken verschiedener Typen von Kriegsschiffen, und es hatte keinen Namen, weil dem Fabrikschiff für solchen Firlefanz keine Zeit mehr geblieben war.
Die Werft schusterte das Schiff zusammen, so gut es ihr mit ihren zusammengeschmolzenen Vorräten an Komponenten möglich war. Allerdings war der größte Teil der Waffen-, Energie und sensorischen Systeme entweder fehlerhaft oder veraltet oder reif zur Überholung. Das Fabrikschiff wußte, seine eigene Zerstörung war unvermeindlich, aber es bestand immerhin eine Chance, daß die Geschwindigkeit und das Glück seiner letzten Schöpfung zur Flucht reichten.

Antwort:Iain Banks, Bedenke Phlebas
Lösungshinweise: im zugehörigen Tread

Frage 57: In welchem Buch welches Autors spielt das Würzen von Speisen mit Muskatnuss eine große Rolle?
Antwort:James White, Orbit Hospital 09 - Chef de Cuisine
Lösungshinweise: im zugehörigen Tread


Frage 58: Ein Buch, in dem die Frage, wieviele Gänge ein Fahrrad mit vorne zwei und hinten fünf Kränzen hat, grosse Tragweite besitzt ...?
Antwort:Philip K. Dick, Der dunkle Schirm (A Scanner Darkly)
Lösungshinweise: im zugehörigen Tread

Frage 59: Aus welcher Serie(zu 95% Non-SF) stammt dieser Anwerbeslogan:
"Kannst du zählen bis zur drei, komm schnurstracks zur Polizei!"

Antwort:Kottan ermittelt
Lösungshinweise: im zugehörigen Tread

Frage 60: In welchem Roman welches Autors tritt der oder das "Neip" auf - ein außerirdisches Wesen, das es auf die Erde verschlägt, und das den verborgenen Herrschern seine guten Manieren beweisen möchte, indem es alle von ihm getöteten Menschen bis auf's Skelett auffrisst?
Antwort:Darrel T. Langart, Die fremde Macht (Anything you can do ...)
Lösungshinweise: im zugehörigen Tread

Bearbeitet von t.sebesta, 29 November 2006 - 03:14.

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Geschrieben 29 November 2006 - 03:19

Fragen 61-70

Frage 61: In welchem Roman welches Autors findet die auszugsweise Reise in das Herz der Finsternis statt:
"Die Sonne stand jetzt hoch am Himmel, und Year..... fühlte, wie der Schweiß durch seine Seele rann wie Fett, das beim Braten vom Rande eines Fleischstücks schmilzt. Wenn er schon einen Alptraum hatte, dann sollte es doch wenigstens Nacht sein.
Erstarrt schaute Year..... während der folgenden Stunden zu, wie die Leute sich vor den Altären anstellten, um sich noch mehr verstümmeln zu lassen. Viele zogen sich aus und überließen sich völlig nackt dem Messer. Der Mann, der Teabyes Finger abgehackt hatte, und Yurl Stofin waren kompetente Schlächter. Geschickt amputierten sie Finger und Zehen, schnitten tiefe Wunden ins Fleisch und brannten mit glühenden Eisen Male in die Haut der Dorfbewohner. Aber Tamara Codwert übertraf die beiden noch: mit geübtem Griff schnitt sie ganze Hautpartien von den Oberkörpern, Armen und Brüsten der Kranken und pfropfte diese zu kunstvollen Gewächsen auf die Gesichter ihrer Altardiener.
Unter ihren geschickten Händen formten sich knotige "Tuberkel" und warzenförmige "Leprageschwüre"; unter ihren blutigen Händen entstanden die M.........kranken! Alle Körperteile, die abgeschnitten wurden, hob man auf - Finger, Gesäßhälften, Ohren, Zehen, Lippen -, nichts wurde weggeworfen. Ein wahrer Verstümmlungsritus, weit strenger und gründlicher als das o-kee-pa der alten Mandan-Indianer. Aber dieses konnte unmöglich wirklich sein. Year..... wußte nicht, was er glauben sollte. Es wirkte wie eine unappetitliche Show, bei der Körperteile aus Plastik abgetrennt wurden. Gebannt schaute er zu, wie die Priester die abgehackten Teile dieser fremdartigen Wesen in den Kessel - da war er wieder! - warfen, der eben noch Pulque enthalten hatte. Alles wirklich so entsetzlich methodisch. Ein Schlachtfest , dessen Opfer sich gefaßt und lächelnd in die Hände ihrer Schlächter gaben - am strahlend hellen Mittag des Tages, mit dem die Knospenzeit begann.
Nein, es war nicht Mittag; die Nacht war schon wieder hereingebrochen. Als Year..... nach oben schaute, funkelten hinter dem Schleier aus leichtem Dunst die Sterne durch die Wipfel der Nadelbäume. Auf den drei Steinaltären brannten Freudenfeuer.
Obwohl die Zeit unglaublich schnell zu verrinnen schien, wirkten die Bewegungen der Schlachtpriester und ihrer hingebungsvollen Opfer zeitlupenhaft langsam. Der Kommissar hatte das Gefühl, als arbeite Tamara Codwert eine Stunde und länger an jedem ihrer Opfer. Stofin und der andere Priester arbeiteten schneller; sie gingen dabei jedoch mit einer dermaßen stilisierten Präzision vor, daß ihre Bewegungen unendlich gedehnt wirkten; ja fast anmutig. Dann plötzlich, in Sekundenschnelle, verschwanden alle drei Priester gleichzeitig, und die Altäre waren leer. Year..... beugte sich vor, um sich davon zu überzeugen, daß seine Fantasie ihm wirklich kein Trugbild vorgaukelte.
Ein Kind hielt ihm eine Schale mit gekochtem Fleisch hin. Ein anderes goß ihm aus einer Keramikamphore Pulque in die Schale auf seinem Schoß. Hungrig aß Year..... . Und wieder trank er die gegorene Spendung. Auch die anderen aßen und tranken jetzt. Es war ein Picknick, ein großes Familienfest. Seltsamerweise - vielleicht wegen der fiebrigen, jeglicher Realität enthobenen Blicke der anderen - war es Year..... irgendwie bewußt, daß er hier an einem makabren Horrorspektakel teilnahm. Merkwürdig - aber es störte ihn nicht. Er wußte, daß seine eigenen Augen denselben fiebrigen Glanz ausstrahlten. Außerdem - hatte er denn noch genügend Abstand von ihnen? Empfand er Ekel vor ihnen und vor dem, was sie ihm zu essen und zu trinken gegeben hatten? Nein. Er war mitten unter ihnen.
Er war einer von ihnen.
Wieder dämmerte es. Wieder standen die Schlachtpriester auf ihren Altären und fuhren fort, ihre Gläubigen von Schuld und Körperteilen zu befreien.
Wo waren die Erwachsenen? Die meisten, die sich jetzt vor den Altären aufreihten, waren Mitglieder der Heuschreckenschwärme, und obwohl er kniete, war er, Year....., wie er feststellte, der größte von allen, die jetzt noch auf der Lichtung versammelt waren. Sogar die Kinder gaben sich jetzt der Reihe nach dem Gemetzel hin. Von den Altären troff dunkelrotes Blut, als schmölze der Stein ab, und in Year...... Geist gerann die Zeit."

Antwort:Michael Bishop, Gestohlene Gesichter (Stolen Faces)
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Bearbeitet von t.sebesta, 29 November 2006 - 03:20.

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