24 Antworten in diesem Thema

[† Christian Weis]

Zum Jahreswechsel erscheint EXODUS 20:



"Mit seiner Ausgabe 20 feiert EXODUS - das »Magazin für Science Fiction Stories & phantastische Grafik« ein kleines Jubiläum in Sonderausstattung:

- erweiterter Umfang: 80 Seiten (im A-4-Format)
- umlaufendes Cover von Klaus G. Schimanski
- exklusiv in der Galerie: »Amazonen, Amazonen!« - Smiley´s phantastische Frauenbilder
- die Wiederentdeckung einer verschollenen Novelle von Carl Grunert: »Der Ätherseelenmensch« aus dem Jahre 1914 in reprografischer Originalfassung

15 phantastische Stories
(vorrangig Erstveröffentlichungen!) von namhaften und neuen Autoren wie etwa:

Thomas Berger - Gerd Maximovic
Helmut Ehls - Frank Neugebauer
Frank G. Gerigk - Martin Schemm
Frank Hebben - Uwe Schimunek
Horst Hoffmann - Michael Tillmann
Bernd Karwath - Christian Weis
Boris Koch - Uschi Zietsch

... exklusiv und hervorragend illustriert und collagiert von Künstlern wie:

Andreas Alt, Markus S. Bothur, Nicole Erxleben, Thomas Franke, Thomas Hofmann, Timo Kümmel und Manfred Lafrentz ...
sowie „in old tradition“: unser Cartoon »Horst Hoffmanns scharfer Ohrenschmalz«"

Weitere Infos unter www.sfflohmarkt.de oder direkt bei kontakt@sfflohmarkt.de

Bearbeitet von ChristianW, 15 November 2006 - 17:36.

[† Christian Weis]

EXODUS 20 ist erschienen und wartet auf Leser!

An der Stelle herzlichen Glückwunsch an René Moreau für das kleine Jubiläum!
Es ist immer ein kleines Fest, wenn eine neue Ausgabe im Briefkasten liegt.

[Mammut]

"Dort draußen, hinter den Sternen", ist eine schöne Geschichte, einem Bildnis gleich, erzählt von Sehnsucht und Verlust.Hat mir sehr gut gefallen.

[† Christian Weis]

"Dort draußen, hinter den Sternen", ist eine schöne Geschichte, einem Bildnis gleich, erzählt von Sehnsucht und Verlust. Hat mir sehr gut gefallen.

Freut mich! http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif Ich sehe, du hast schon reingelesen - soweit bin ich noch nicht ... http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png

[Mammut]

Sind die Geschichten eigentlich auch für den DSFP und KLP berechtigt? Das Magazin hat ja eine ISSN.

[† Christian Weis]

Sind die Geschichten eigentlich auch für den DSFP und KLP berechtigt? Das Magazin hat ja eine ISSN.

Soweit ich die Statuten (DSFP: Begründete Nominierung durch ein Komiteemitglied, KLP: ISBN oder ISSN, professioneller Herstellungsprozess, d. h. Lektorat und Korrektorat) kenne, ja. Ob EXODUS von den entsprechenden Leuten auch gelesen wird, weiß ich allerdings nicht.

[heschu]

EXODUS 20 liegt gerade vor mir. Ich habe eben die ersten beiden Storys gelesen, Das Lazarus-Projekt von Martin Schemm und Der Krieg gegen die Parmanteren von Gerd Maximovic. (Letzteres ist eine Erzählung in Briefform.) Ich bin ziemlich überrascht. Die Schreibweise der beiden Autoren gefällt mir sehr. Sie formulieren ihre Geschichten jeweils in einem flüssigen Stil, der zum Weiterlesen animiert. Mal sehen, wie die nächsten Storys sind...

[† Christian Weis]

Mal sehen, wie die nächsten Storys sind...

Schon weitergelesen?

[mschemm]

Klasse, dass es einen Thread zu EXODUS 20 gibt. Das hat diese tolle Jubiläumsausgabe auch eindeutig verdient, denn René Moreau hat das Magazin kontinuierlich zu einem geradezu professionellen Reader in Sachen SF und Phantastik gemacht. Die Storys sind auf sehr hohem Niveau, die Illustrationen und die Galerie ebenfalls vom Feinsten.Ich habe just die Heftmitte erreicht und kann jetzt schon sagen, dass ich in letzter Zeit kaum etwas Vergleichbares in Händen hatte. Die Quote an qualitativ wertvollem "Material" ist enorm hoch, und ich hoffe natürlich, dass es in der zweiten Hälfte so weitergeht.Die bereits etwas betagte Story von Maximovic hat noch nichts von ihrem Glanz verloren - das ist einfach sehr schön geschrieben. Die Geschichte von Christian Weis fand ich ausgesprochen gelungen. Nicht zu laut und doch mit einer überraschenden Wendung und vor allem mit gut ausgearbeiteten Charakteren und "Seelenlagen". Bei Bernd Karwath habe ich die vage Hoffnung, den verwirrenden Text überhaupt annähernd verstanden zu haben, die Sprache ist natürlich poetisch-lyrisch schön, aber auf die Dauer auch anstrengend. Großartig fand ich die Story von Helmut Ehls - das ist erfrischend anders; lustige Figuren und ideenreiche Details in den Settings. Gerigks Geschichte ist schön geschrieben, aber leider nicht so richtig mitreißend - mich hat es jedenfalls irgendwie nicht gefesselt.Tja, soviel zur ersten Hälfte. Und was das Thema Preise angeht, so denke ich, dass vor allem EXODUS selbst dringend mal ausgezeichnet werden sollte! In Zeiten, in denen viele Printprodukte des Genres ins Online-Lager wechseln oder gar das Handtuch werfen (müssen), sollte das tolle Engagement und der literarische und grafische Anspruch von EXODUS belohnt werden.Ein herzliches Dankeschön noch an Timo Kümmel, der das Lazarus-Projekt großartig illustriert hat. So hatte ich es tatsächlich vor Augen ...

[heschu]

Ich muss gestehen, dass ich noch nicht weiter bin. Es ist dauernd etwas anderes los. Ich komme kaum zum Lesen.

[Anno]

Moin!Für den DSFP kann ich sagen, dass EXODUS gelesen wird. Meine Ausgabe liegt bereits ganz oben auf dem Lesestapel und wird wahrscheinlich Ende Januar dran sein. Gruß Andreas

[heschu]

Es geht weiter...

Dort draußen, hinter den Sternen ist eine Story, in der Christian Weis sensibel und durchaus glaubwürdig den Fragen und Beobachtungen eines Jungen nachgeht.

Wie ein Wind von Bernd Karwath habe ich gegen meine sonstige Gewohnheit sehr langsam gelesen. Die Grundidee geht leider etwas in den vielen bildhaften Vergleichen unter, die der Autor verwendet. (Ich bin da ein bisschen neidisch. Solche Vergleiche fallen mir einfach nicht ein.)

Harry und Soyla von Helmuth Ehls ist eine herrlich verrückte Geschichte. Ich konnte nur lesen, staunen und schmunzeln.

Frank G. Gerigks KG Welten hat mich diesmal nicht überzeugt. Er kann viel besser schreiben!

Mehr habe ich noch nicht geschafft. Und wie immer gilt: Es ist Geschmackssache, wie man die Storys einschätzt. Das hier ist nur meine subjektive Meinung!

[heschu]

Ich war noch nicht ganz fertig...

Horst Hoffmanns Die Missionare von Dulcilanea ist zwar routiniert verfasst, doch diese Art von Sarkasmus ist leider nicht mein Fall.

In Pandoras letzter Wille schildert Uschi Zietsch eine vollkommene Welt, in der plötzlich die Bilanzen nicht mehr stimmen und ein Ungleichgewicht entsteht.

Lernen für`s Leben von Uwe Schimunek zeigt, wie schnell ein System bei gekonnter Anleitung begreifen kann - zum Nachteil des Menschen.

Carl Grunerts (1865 - 1918) Der Ätherseelenmensch ist eine Story, die durchaus spannend ist. (Allerdings musste ich mich erst wieder in diese alte Schrift einlesen. Igitt!)

Boris Koch spielt in Die achte Todsünde mit dem Thema Gott und kommt zu einem unerwarteten Ende. Der Spaß gefällt mir.

Ko(s)mische Lebensläufe von Frank Neugebauer sind tatsächlich drei Lebensläufe, allerdings phantastischer Art. Zwar verstehe ich, was der Autor bei den Namen Prinz Ip und Intat Einheit meint, aber bei Karlinda Strom versagt meine Vorstellungskraft. Vielleicht kann mich mal jemand aufklären?

Die Story von Frank Hebben Das Rosetta-Projekt endet anders, als ich vermutet hatte.

Amundsen, Planet der Erhabenheit von Michael Tillmann wird belebt durch die Diskussionen zweier Wissenschaftler. Thematisiert wird die Ästhetik der unberührten Schneefläche eines Planeten und das Vorhandensein fremdartiger Lebewesen.

Thomas Bergers Geschichte Unerwartete Entwicklung handelt (in der Ich-form) von der Auflösung all dessen, was man als gegeben und sicher ansieht. Das Ende werde ich nicht verraten. Auch mich hat es verblüfft. Doch so muss es ja sein.

Faszinierend an den Storys ist, wie Autoren ihre Ideen umsetzen. In welchem Magazin sie dann schließlich erscheinen, ob in Hochglanzverpackung oder auf einfachem Papier ist mir als Leser eigentlich egal. Hauptsache, die Geschichten unterhalten mich.

[† Christian Weis]

Dort draußen, hinter den Sternen ist eine Story, in der Christian Weis sensibel und durchaus glaubwürdig den Fragen und Beobachtungen eines Jungen nachgeht.

Freut mich, dass die Beobachtungen und Gedankengänge des Jungen glaubwürdig rüberkommen.
Eine Story aus Sicht eines Elfjährigen zu schreiben, ist nicht so ganz leicht ...

Boris Koch spielt in Die achte Todsünde mit dem Thema Gott und kommt zu einem unerwarteten Ende. Der Spaß gefällt mir.

Mir auch - eine sehr unterhaltsame Story. Das hat Esprit.

Die Story von Frank Hebben Das Rosetta-Projekt endet anders, als ich vermutet hatte.

Den ganz kurzen Storys kann ich oftmals nicht so viel abgewinnen, aber hier war es anders: Der Buchstabensalat hat den Rätsel-Sports-Geist geweckt, und das Darumherum war prima Unterhaltung.

[heschu]

Ich finde, gerade die kurzen Storys zeigen, ob ein Autor sein Handwerk beherrscht. Da darf kein Wort zuviel sein und der Sinn muß eindeutig rüberkommen. Je kürzer, desto besser.

[† Christian Weis]

Ich finde, gerade die kurzen Storys zeigen, ob ein Autor sein Handwerk beherrscht. Da darf kein Wort zuviel sein und der Sinn muß eindeutig rüberkommen. Je kürzer, desto besser.

Aus diesem Grund gefallen mir die ganz kurzen Geschichten oftmals nicht besonders - wenn sie nicht auf den Punkt gebracht sind, bleibt einem wenig Positives im Gedächtnis haften. Eine gute ganz kurze Story zu schreiben ist meines Erachtens schwerer als eine längere gute Story zu fabrizieren, weil dort kleine Mängel durch gute Passagen leichter kompensiert werden. Längere Erzählungen oder Novellen hingegen sind dann wieder ein anderes Kaliber, weil der Autor den Leser über eine weite Strecke bei der Stange halten muss. Die Stories von Frank Hebben oder Thomas Berger z.B. haben die Zutaten, die dafür sorgen, dass mir eine kurze Geschichte positiv im Gedächtnis bleibt.

Bearbeitet von ChristianW, 30 Januar 2007 - 20:32.

[mschemm]

So, nun bin ich durch ...Und ich kann meine ausgesprochen positiven Eindrücke zur ersten Hälfte von EXODUS 20 im Großen und Ganzen auch auf den zweiten Teil übertragen.Auf die eindrucksvolle Amazonen-Galerie (Glückwunsch auch für das tolle Heftcover!) folgten die Dulcilanea-Missionare von Horst Hoffmann, was ich anfangs total witzig und gelungen fand, am Ende aber dann leider doch nicht mehr. Die Geschichte von Uschi Zietsch hingegen hat mich vollkommen überzeugt - tolle Idee, sehr guter Schreibstil und eine wohldosierte Portion Mystik. Auch bei Uwe Schimuneks Story war die Idee gut, aber die Umsetzung für meinen Geschmack etwas zu linear - da hätte man sich noch ein paar mehr Wendungen im Plot gewünscht. Der Ätherseelenmensch brillierte durch seine Sprache - damals drückte man sich literarisch irgendwie eleganter aus - und war unterhaltsam zu lesen. Lediglich die esoterischen Anklänge (Blavatsky und Konsorten lassen grüßen) wirkten natürlich etwas verstaubt. Boris Kochs Geschichte konnte mich leider nicht mitreißen - irgendwie hat der Humor bei mir nicht gezündet. Frank Neugebauers Kurzviten dagegen waren sehr skurril und großartig zu lesen; ein Ideen- und Assoziationsfeuerwerk nach dem anderen in einem perfekt stringenten Biografie-Stil. Auch das Rosetta-Projekt war sehr gelungen - Frank Hebben spielt mit Sprache und liefert ein witziges Lesevergnügen. Die Story zum Planeten Amundsen von Michael Tillmann fand ich insgesamt recht gelungen: großartige Szenerie, fremdartige Lebensform und der "contact"; allerdings hätte man sie an einigen Stellen etwas kürzer und nicht ganz so wissenschaftlich halten können. Als positiver Ausklang schließlich bot Thomas Bergers Geschichte auf knappstem Raum eine großartige Idee in surrealen Bildern.Summa summarum also, wie gesagt, ein tolles Heft! Des runden Jubiläums würdig! Die redaktionelle Zusammenstellung von EXODUS 20 zeigt René Moreaus glückliches Händchen. Eine tolle Mischung auf einem hohen Niveau. Wäre toll, wenn es mit EXODUS so weitergeht ...

[Christian Günther]

Na, das klingt ja sehr interessant, als Kurzgeshcihcten-Fan muss ich das Teil unbedingt haben. Eine Zeitschrift, die ich bisher nicht kannte. Habe das Heft gleich mal bestellt, auch wenn das Bestellformular auf der Website etwas eigenartig, ist. Ich hoffe, es klappt... Auch wenn ich das Covermotiv etwas seltsam finde. Technisch gut, aber das Motiv...

[† Christian Weis]

Summa summarum also, wie gesagt, ein tolles Heft! Des runden Jubiläums würdig! Die redaktionelle Zusammenstellung von EXODUS 20 zeigt René Moreaus glückliches Händchen. Eine tolle Mischung auf einem hohen Niveau. Wäre toll, wenn es mit EXODUS so weitergeht ...

Das wird die Herausgeber sicherlich freuen! René Moreau und Heinz Wipperfürth freuen sich übrigens auch über direkte Leserzuschriften!

[† Christian Weis]

Eine Rezension im FANZINE KURIER: http://www.geocities...132.html#zine10

[Pvt. Rico]

Ja, ich möchte hier auch meinen Kommentar abgeben: ICh war von Exodus 20 sehr angetan. Ich bin ja nun schon seit einiger Zeit Leser und muss sagen, dass sich das Niveau der Beiträge kontinuierlich gesteigert hat. Dafür gebührt den Herausgebern auf jeden Fall schon einmal ein dickes "Danke"! Vielleicht werde ich Christian beim Wort nehmen und diesen Dank direkt weitergeben. Beonders gefallen hat mir dieses Mal die "Achte Todsünde" - was für eine Idee!

[† Christian Weis]

Im neuen Fandom Observer (Nr. 213, auf Seite 19) gibt's eine ausführliche Rezension von Andreas Nordiek: http://www.fandomobs...files/fo213.pdf

[† Christian Weis]

Martin Schemms Story "Das Lazarus-Projekt" aus EXODUS 20 belegte beim Deutschen Phantastik Preis den 1. Platz in der Kategorie Beste Kurzgeschichte.

[mschemm]

Martin Schemms Story "Das Lazarus-Projekt" aus EXODUS 20 belegte beim Deutschen Phantastik Preis den 1. Platz in der Kategorie Beste Kurzgeschichte.

Ich freue mich riesig darüber, zumal es doch sehr überraschend war. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen, die dem "Lazarus-Projekt" ihre Stimme geliehen haben. Schön ist es vor allem auch deshalb, weil es auch eine Auszeichnung und vielleicht zugleich Werbung für EXODUS ist. Wie ich auf dem BuCon gesagt habe, hoffe ich, dass es zudem ein kleiner Ansporn für René Moreau und Heinz Wipperfürth ist, weiterhin so tolle Ausgaben auf die Beine zu stellen.

[Mammut]

Da mir die Geschichte auch sehr gut gefallen hat, hiermit auch einen herzlichen Glückwunsch zum DPP.