19 Antworten in diesem Thema

[Holger]

Ab 01. April (kein Scherz) lesen wir hier im Klassikerlesezirkel

Jack McDevitt
Gottes Maschinen


bislang angemeldet zum mitlesen sind:

[*]Holger
[*]lapismont
[*]Rusch
[*]Dave
[*]Skydiver
[*]Kopernikus
[/list]Wer Lust hat sich der Runde anzuschließen ist dazu jederzeit herzlich eingeladen.

[Scotty]

Ich werde die Diskussion interessiert mitverfolgen und freue mich darauf, wenn meine Erinnerungen an das Buch aufgefrischt werden. Mir hat es damals gut gefallen. Kein Meilenstein zwar, aber ein Buch, das eine ganz spezielle Szene für immer in mein Gehirn gebrannt hat.

[Rusch]

Bei mir ist es nicht ganz sicher, ob ich mitmachen werde. Vielleicht nehme ich diesen Monat eine Auszeit.

[Stefan9]

Hi beisammen,hab s gestern bestellt und bin insbesondere auf Scotty s Branding gespannt.Auf Amazon wurde der Titel ja sehr kontrovers beurteilt. Na, wir werden ja sehen.Grüsse ins BoardStefan

[Holger]

Hi Stefan. Freut mich, dass Du dabei bist!

[Stefan9]

Danke für die netten Worte Holger.Freue mich auch auf einen hoffentlich regen Austausch. Ich schaue doch immer wieder gerne bei euch rein; gerade jetzt eben habe ich wieder einige recht unterhaltsame Beiträge gefunden: http://www.scifinet....e...ic=5461&hl= http://www.edition-kaitain.de/ BTW: Wurde Beverly Schnett eigentlich schon mal gezirkelt?? Grüsse ins Board Stefan

[Mackelangelo]

Ich kenne weder den Autor, noch das Buch, auch habe ich keine Ahnung von was das Buch handelt, doch hab ich es mir gerade bei meiner lieben Buchhändlerin bestellt, und mir vorgenommen bei diesem Lesezirkel mitzumachen. Also lieber Holger, ergänze mich in der Liste der Lesezirkel-Mitmacher ;-)

[Scotty]

In meiner "Gelesene-Bücher-Wand" befinden sich ausschliesslich Bücher, die mir etwas bedeuten. Bücher, die für mich keine bleibende Erinnerung oder mich nicht bewegt haben, werden allesamt verkauft. Ich habe mir sämtliche Sammlerticks abgewöhnt! So habe ich beispielsweise 3-4 Romane von RC Wilson gelesen, aber nur noch "Spin" steht im Regal! Genauso habe ich 4 Bücher von Jack McDevitt gelesen, aber nur noch "Gottes Maschinen" steht in meinem Regal.Alle 4 Bücher waren interessant und unterhaltsam, aus meiner Sicht auch schlüssig. Alle Bücher basieren auch auf einer guten Idee. Alle Bücher (bis auf "Gottes Maschinen") haben aber auch gemeinsam, dass sie mich nicht wirklich durchgängig mitgerissen haben, vielleicht lag es auch an der fehlenden Identifikationsfigur."Gottes Maschinen" spielt jedoch eine besondere Rolle für mich. Ich habe es vor ca. 10 Jahren gelesen. Zuvor hatte ich über Jahre keine SF mehr gelesen. Über dieses Werk habe ich zur SF zurückgefunden und habe daher vielleicht einen etwas verklärten Blick. Bis heute noch hallt die Stimmung in mir nach: Forscher machen auf einem fernen Planeten eine geheimnisvolle Entdeckung. Die Zusammenhänge werden immer rätselhafter. Nach und nach kommen die Menschen einer unglaublichen Entdeckung auf die Spur...Jau, das war ein Riesenspass und ich habe mich zurückgesetzt gefühlt in eine Zeit, wo beinahe jeder Roman mir eine völlig neue Welt geöffnet hat. Wo ich viel begeisterungsfähiger war und noch gar nicht wusste, wass Kritik ist. Ja wirklich, ich hatte den vielzitierten "Sense of wonder" erlebt, daher ist und bleibt das Buch etwas ganz besonderes für mich.So ganz nebenbei bietet das Buch in einer Szene auf einem Planeten die Begegnung mit einer Gefahr, die es wirklich in sich hat. Puh, das war spannend. Bis heute muss ich daran denken. Bin gespannt, wie ihr als "abgeklärte Leser" die Szene erleben werdet. Spannend wird es sicherlich auch dadurch, weil die Gefahren echt sind. Seid euch nicht so sicher, ob alle Hauptprotagonisten auch überleben!!!Dann gibt es da auch noch einen weiblichen Helden, dem der Autor im Sinne der Gleichberechtigung einige Freiheiten gestattet, die ansonsten nur den Männern zugestanden werden.Euch allen wünsche ich viel Spass. Ich bin sehr gespannt auf Eure Postings!

Bearbeitet von Scotty, 29 März 2007 - 13:04.

[Holger]

Also lieber Holger, ergänze mich in der Liste der Lesezirkel-Mitmacher ;-)

Aber gerne doch!

[Holger]

Zuvor hatte ich über Jahre keine SF mehr gelesen. Über dieses Werk habe ich zur SF zurückgefunden und habe daher vielleicht einen etwas verklärten Blick. Bis heute noch hallt die Stimmung in mir nach: Forscher machen auf einem fernen Planeten eine geheimnisvolle Entdeckung. Die Zusammenhänge werden immer rätselhafter. Nach und nach kommen die Menschen einer unglaublichen Entdeckung auf die Spur...

Das kann ich nur unterschreiben. Auch mich hat "Gottes Maschinen" damals angefixt. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich eigentlich einen ganz anderen Lesegeschmack und SF-Bücher (ebenso wie Fantasy) standen eher gelegentlich auf dem Speiseplan. Nun, das änderte sich dann ... Vielleicht hätte es ohne dieses Buch gar nicht dieses Forum gegeben (höhö).

[Scotty]

Das kann ich nur unterschreiben. Auch mich hat "Gottes Maschinen" damals angefixt. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich eigentlich einen ganz anderen Lesegeschmack und SF-Bücher (ebenso wie Fantasy) standen eher gelegentlich auf dem Speiseplan. Nun, das änderte sich dann ... Vielleicht hätte es ohne dieses Buch gar nicht dieses Forum gegeben (höhö).

Das ist ja ei n Zufall! Vielleicht hätte man den Lesezirkel in ein Non-SF Forum schmuggeln sollen???? Zumindest bin ich froh, dass auch DU damals angefixt worden bist.

[Stefan9]

[quote name='Scotty' date='29 Mar 2007, 10:37' post='81183']
In meiner "Gelesene-Bücher-Wand" befinden sich ausschliesslich Bücher, die mir etwas bedeuten.[quote]
Au weia , da würd s dann ziemlich leer bei mir aussehen.


[/quote]Dann gibt es da auch noch einen weiblichen Helden, dem der Autor im Sinne der Gleichberechtigung einige Freiheiten gestattet, die ansonsten nur den Männern zu gestanden werden.[quote]


Euch allen wünsche ich viel Spass. Ich bin sehr gespannt auf Eure Postings!
[/quote]

Oha, darf die etwa auch im Stehen......?

Hab schon mal angefangen(bei den vielen Schnellesern im Zirkel). Du machst ja wirklich neugierig auf den Titel. Da bin ich jetzt echt gespannt. Insbesondere auf deine Schlüsselszene. Im Augenblick wirkt nach 65 S. noch alles sehr routiniert und unspektakulär.

LG

Stefan

NS: Das mit der Zitatfunktion lern ich dann ein anderes Mal, muss jetzt los.

[Scotty]

Hmm, "routiniert" würde auch auf die anderen Bücher von McDevitt passen. Für mich war es damals sehr neu. Vielleicht würde ich das Werk heute anders sehen.Alastair Reynolds hat Jahre später in "Unendlichkeit" ein ähnliches Thema aufgegriffen.Die "SChlüsselszene" ist nicht die wichtigste im Buch, allerdings eine ungemein spannende.

[Stefan9]

Hi Scotty,bin ja auch erst noch am Anfang. Der Plot wird abgesteckt und die Figuren und Intentionen eingefügt. Das meinte ich mit routiniert. Hoffe, das die grossen Ohs und Ahs noch kommen.Btw: Ausgesprochen anregende Unterhaltung bis hierher, wie der Einzelne durch welchen Titel zur SF gekommen (geblieben, zurückgekehrt) ist. In diesem Zusammenhang mein Weg.Absolutes Highlight war Ian Banks Azad. Sein Kulturuniversum beschreibt so ziemlich alles das, was ich mir von der SF wünsche. Virtuos und so fantasievoll, das er in drei Seiten Ideen für fünf eigenständige Plots liefert. Der schmeißt mitunter nur so um sich. Leider gibt es kaum einen anderen Autor, der so nah an meinem Geschmack liegt. Jedenfalls fühl ich mich in seinen Geschichten sehr wohl. Wie schon angedeutet verliert man mit der Zeit das spontane "drauflos" lesen und geht insbesondere in den Buchbesprechungen imho leider viel zu analytisch vor. Andererseits wird s für die Autorenschaft auch immer schwieriger, alte "SF Hasen" mit neuen Dingen begeistern zu können.Grüsse

[lapismont]

steckt mal nicht die Erwartungen zu hoch hier, sonst hagelt es Kritiken

[Scotty]

Hi Scotty,

bin ja auch erst noch am Anfang. Der Plot wird abgesteckt und die Figuren und Intentionen eingefügt. Das meinte ich mit routiniert. Hoffe, das die grossen Ohs und Ahs noch kommen.

Btw: Ausgesprochen anregende Unterhaltung bis hierher, wie der Einzelne durch welchen Titel zur SF gekommen (geblieben, zurückgekehrt) ist. In diesem Zusammenhang mein Weg.

Absolutes Highlight war Ian Banks Azad. Sein Kulturuniversum beschreibt so ziemlich alles das, was ich mir von der SF wünsche. Virtuos und so fantasievoll, das er in drei Seiten Ideen für fünf eigenständige Plots liefert. Der schmeißt mitunter nur so um sich. Leider gibt es kaum einen anderen Autor, der so nah an meinem Geschmack liegt. Jedenfalls fühl ich mich in seinen Geschichten sehr wohl. Wie schon angedeutet verliert man mit der Zeit das spontane "drauflos" lesen und geht insbesondere in den Buchbesprechungen imho leider viel zu analytisch vor. Andererseits wird s für die Autorenschaft auch immer schwieriger, alte "SF Hasen" mit neuen Dingen begeistern zu können.

Grüsse

Nochmal, damit keine Missverständnisse aufkommen. Das Buch hat für mich einen hohen Stellenwert, über den Inhalt kann man als verwöhnter SF Leser man sicherlich streiten!

@Stefan: Dann muss ich mir mal wieder den Banks vorknöpfen. Es ist bei mir sehr sehr lange her, dass ich "Die Brücke" gelesen habe. (Hiess das so?) Damals habe ich noch die Bücher zuende gelesen, die ich einmal angefangen hatte. Leider war mir "Die Brücke" nicht handfest genug und ich musste mich durchquälen. Möglicherweise lohnt sich ein neuer Versuch!

Schade, dass dein Regal der Bücher, die dir etwas bedeuten, so leer ist. Bei mir haben sich schon eine Reihe von Büchern angesammelt. Vielleicht setze ich auch die Messlatte nicht so hoch an. Insgesamt lese ich jedes Jahr höchstens 2-3 echt gute Bücher, manchesmal auch gar keins.

Außer "Spin" hat mir zuletzt auch "Copy" von Brin ausnehmend gut gefallen. Brin scheint hier in den Foren nicht allzu beliebt zu sein. Trotzalledem war "Copy" für mich ein echtes Highlight des letzten Jahres. Es ist mit soviel Humor, Schwung und Esprit geschrieben, richtig prima.

Dann stehen im Regal noch ein paar Bücher von Asimov, Silverberg, Jack Vance, Orson Scott Card, Vernor Vinge, Alsatair Reynolds aber auch vergessene Perlen wie "Die Dunkelheit jenseits der Sterne" von Frank M Robinson oder ein Roman von Vonda McIntyre, dessen Name mir nicht einfällt. Zumindest geht es darum, dass den Raumfahrern das Herz durch eine Pumpe ersetzt wird. Die damit verbundene psychishe Veränderung ist wirklich gut beschrieben, sodass ich es heute noch nachfühlen kann.

[Stefan9]

Hi Scotty,nicht nur für dich bildet der Titel "Gottes Maschinen" einen besonderen Stellenwert. Auch Holger hat ja davon berichtet. Wir werden ja sehen.Naja, das mit den Lieblingsbüchern ist so eine Sache. Imho darf das ja auch nicht zu inflationär werden. Deshalb hab ich da nicht ganz so viele, zumal ich einräumen muss, das ich nicht der Bücherjunkie at all bin.Silverberg, Reynolds, Vinge und Asimov hab ich auch schon gelesen. Obschon ich Brin von den genannten noch am besten fand. Ich erinnere mich noch gut an "Sternenflut" ; im Verlauf eines galaktischen "Katz und Mausspiels" mit Raumschiffen gebährt eine Alienkapitänin vor lauter Aufregung ein "Erbenei". Das sind so typische Szenen, die mir bei diesem Titel haften geblieben sind. Im übrigen ist der letzte Teil des Buches mit den Verfolgungsjagden überaus gekonnt in Szene gesetzt.Banks und die Brücke:Hmm, wer mir helfen kann, den Titel einem Genre zuzuordnen, ist willkommen. Nicht Fisch nicht Fleisch. Sicher kein typischer Banks. Für den Hardcore SF Fan kann ich unbedingt "Exzession" bzw. "Die Spur der toten Sonne" (wer denkt sich so bescheuerte Überschriften aus?) empfehlen. Wie im Klappentext beschrieben eine Reise, die an die Grenzen des sprachlichen Ausdruckvermögens stösst. Das kann ich nur bestätigen. Ein vielschichtiger, voller Ideen rundum gelungener Roman. Für mich ein Meisterwerk.Möglicherweise hat der auch mal eine Chance im Klassikerzirkel???Grüsse Stefan

[Holger]

Mag an Ostern liegen, aber ich bin echt enttäuscht von dieser Runde. Wer keine Lust oder keine Zeit zum Lesen oder Posten hat, soll sich das bitte vorher überlegen. Da setzen wir lieber mal einen Monat aus!

[lapismont]

ja, Ferien zum Monatsbeginn sind schon eine böse Sache! Zum Glück kann ich nun wieder jeden Tag auf dem Weg von und zur Arbeit lesen.

[Holger]

Zum Glück kann ich nun wieder jeden Tag auf dem Weg von und zur Arbeit lesen.

Wenn ich's so bedenke, dann haue ich auch auf dem Hin- und Rückweg zur Maloche die meisten Seiten weg.