6 Antworten in diesem Thema

[Kopernikus]

Die Feuer der Inquisition
Zeitstürme-Zyklus, Band 1 (Bisher 9 Bände im englischen Original)
Kage Baker

Zeitstürme - eine atemberaubende Reise durch die Epochen der Menschheitsgeschichte

Im 24. Jahrhundert gelingt es Wissenschaftlern, einen uralten Menschheitstraum zu verwirklichen: die Möglichkeit, durch die Zeit zu reisen. Und damit die Möglichkeit, den Verlauf der Geschichte zu ändern. Doch in welchem Ausmaß soll man das tun? Ein Team aus jungen Männern und Frauen wird zusammengestellt und in die verschiedensten Epochen der Menschheitsgeschichte geschickt. Dies sind ihre Abenteuer ...

Eine faszinierende Mischung aus Zeitreise-Geschichte, historischem Roman und romantischem Abenteuer - für Leserinnen und Leser weit über die Science Fiction hinaus.

Die Überarbeitete Neuausgabe dieses Buches ist jetzt im Buchhandel erhältlich.
Die Aufmachung ist auf jeden Fall schon mal sehr gelungen, schön gestaltetes Cover mit Reliefschrit und und sogar Bezug zum Inhalt, eine Seltenheit bei Heyne in letzter Zeit. Mehr zum Inhalt, soabld ich zum lesen gekommen bin.

Wer kennt den Titel schon und wodrin genau bestand den die Überarbeitung gegenüber der Erstausgabe?

[Matthias]

Der Titel hat ordentliche Rezis bekommen. http://www.amazon.co...9991297-3901515 Allerdings hört sich die Zeitreise Thematik etwas langweilig an.

[Dave]

Neun Bände sind ja schon ziemlich beeindruckend, aber wenn man einmal überlegt, dann kommt man ja auch nie auf einen grünen Zweig bei der Grundidee.Bei unserer Menschheitsgeschichte würde ich einen Reboot empfehlen und noch einmal ganz von vorne anfangen, schlimmer kann's eh nicht werden.Das ist doch auch eine unendliche Geschichte. Der eine biegt was zurecht in der Geschichte und der nächste sorgt dann dafür, dass der Zurechtbieger gar nicht erst geboren wird usw.Hin und wieder habe ich es mal mit einem Roman versucht, der sich mit dieser Thematik befasst, aber der Funken wollte dabei nie überspringen.Interessant finde ich mehr einen Sprung in die Zukunft, welcher allerdings wesentlich seltener thematisiert wird. Möglich wäre natürlich, dass sich dieser Zyklus durch eine Besonderheit auszeichnet, dass die Sache irgendwie anders angegangen wird. Im Moment habe ich zumindest nicht vor, die Reihe zu lesen, bin aber auf Meinungen und Eindrücke gespannt...

[Kopernikus]

Das ist doch auch eine unendliche Geschichte. Der eine biegt was zurecht in der Geschichte und der nächste sorgt dann dafür, dass der Zurechtbieger gar nicht erst geboren wird usw.

Paradoxien werdne hier dadurch umgangen, das die überlieferte Geschichte als grundsätzlich unabänderlich angenommen wird, d.h. die Beobachter können zwar bis zu einem gewissen Mass am Geschehen Teil nehmen, aber den Geschichtsverlauf nicht ändern, so das sie sich im wesentlichen auf das Beobachten beschränken, was den Umgang mit den Menschen der jeweiligen Epoche angeht. Ich bin z.Z auf der Zielgeraden mit dem Buch und im großen und ganzen hat es mir sehr gut gefallen, wenn auch weniger wegen der SF-Elemente, als vielmehr aufgrund der farbenfrohen und lebendigen Beschreibung des Renaissance-Englands. Die Handlung an sich ist aus der autobiografischen Perspektive der Hauptfigur, einer Botanikerin, geschrieben, so das nur wenige Figuren ausführlicher dargestellt werden, über die meisten erährt man nur, was diese der Erzählerin mitteilen. Ein sehr ungewöhnlicher SF-Roman, sowohl hinsichtlich Stil als auch Handlung und definitiv keine 08/15-Zeitreise-Geschichte. Ob das Konzept wirklich genug Potential für 9 Bände hat, muss sich noch zeigen, aber die drei, die bisher von Heyne angekündigt worden sind, werde ich auf jeden Fall lesen.

[Kopernikus]

Der zweite Band ist mittlerweile auch erschienen, bei Phantastik-News wird das Buch extrem verrissen und als einer der schlechtesten SF-Romane seit langem bezeichnet.

[Amtranik]

Der zweite Band ist mittlerweile auch erschienen, bei Phantastik-News wird das Buch extrem verrissen und als einer der schlechtesten SF-Romane seit langem bezeichnet.

Das hat aber sicherlich weit mehr damit zu tun das man anderen Inhalt erwartet hat bei den Phantasten und nicht weil die Qualität so mies wäre oder?

[Kopernikus]

Ich habe den Thread-Titel mal angepasst, er bezieht sich nun auf den gesamten Zyklus, nicht mehr nur den ersten Band.Mittlerweile habe ich endlich mal versucht, den zweiten Teil zu lesen, Betonung liegt auf versucht.Mein Eindruck nach 180 Seiten geht eher dahin, das die Rezensenten bei phantastik-news noch sehr wohlwollend mit diesem Machwerk umgegangen sind, eines der schlechtesten Bücher, die mir seit langer zeit untergekommen sind und das erste dieses Jahr, das ich wohl nicht zu ende lesen werde. Erst passiert hundert Seiten lang gar nichts, außer das in aller unnötigen Ausführlichkeit beschrieben wird, wie toll doch das Leben in den Basen der Zeitreisenden ist, dann wechselt der Schauplatz zu einem Neolitihisch-lebenden Indianer-Stamm, bei dem dann allerdings auch wieder nichts passiert, ausser das diverse Logen, Gilden und Handelsverbände (Wohlgemerkt, alles bei einem prä-literarischen, prä-metallurgischen Volk von Jägern und Sammlern....) sich in endlose Debatten und Ausschusssitzungen ergehen....Irgendwie fällt es mir schwer zu glauben, das der recht unterhaltsame erste Teil und dieser Mist von der selben Autorin stammen. Sofern mir nicht noch irgendwer überzeugende Gründe nennen kann, die dagegen sprechen, ist der Zyklus nach anderthalb Bänden für mich gelaufen.