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Richard Matheson: Ich bin Legende


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7 Antworten in diesem Thema

#1 rockmysoul67

rockmysoul67

    Temponaut

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Geschrieben 10 Februar 2008 - 13:33

Scharfe Zähne, wandelnde Tote, Angstzustände versus Holzpfähle, Knoblauch, Kreuze und Sonnenschein.Ich habe den Roman erst nach dem Filmgenuss gelesen. Die Neuausgabe lag bei der Horrorabteilung, nicht bei Science Fiction. Sie trägt einen Cover voller Vampire. Ja, die Geschichte ist Horror - eine typische Vampirerzählung.Obwohl typisch? ... je nach Ansicht eben doch nicht. Es gibt eine SF-Zutat, nämlich der Erreger zum Vampirismus: eine Bazille, eine Krankheit. Aber Allergie vor Knoblauch lässt sich durch eine Krankheit erklären, doch wie erklärt man Angst vor einem Kreuz? Matheson bringt alle Blutsauger-Erzählungen auf eine neue Stufe; seine Hauptfigur findet durch logisches Überlegen heraus, wie ein Vampir entsteht. Schon erstaunlich, ich akzeptiere, dass Tote wieder auferstehen ... wissenschaftlich begründet und zwar ohne irgendwelchen Okkultismus. Spannend ist auch, dass es zwei Arten vom Vampiren gibt - und eine Art verwandelt sich zu einer dritten Spezies. Diese dritte Art hat's denn in sich. Denn steht der letzte Mensch in seinem Recht, einfach diese kranken Menschen umzubringen? Mehr möchte ich nicht verraten, aber ich empfehle diese Lektüre auf jeden Fall. Sie ist spannend, flott geschrieben, schnell gelesen, mit verschieden überraschenden Wendungen und macht nachdenklich. Ich finde das Buch besser und tiefgründiger als die Filme. Die Neuausgabe hat auch zehn Kurzgeschichten (das ist schon mal für das Format gut; sonst wäre es wohl ein recht dünnes Büchlein geworden). Zwei kannte ich schon! (D.h. seine Lektüre wird wohl oft gedruckt, denn ich habe gar nicht so viele Horror-Kurzgeschichten gelesen.)So, es ist wunderschönes Spazierwetter: Jetzt gehe ich an die Sonne!

#2 Georgli

Georgli

    Bambinaut

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Geschrieben 12 Februar 2008 - 17:21

die Empfehlung kann ich nur wiederholen. Ein nicht zuletzt wegen seiner Kürze kurzweiliges Buch. Die Geschichte wurde übrigens 1954 geschrieben und klingt für mich doch recht modern. Ich habe den neuen Film noch nicht gesehen, bin aber einigermaßen skeptisch, ob man aus der doch knapp gehaltenen Vorlage einen abendfüllenden Film zaubern kann. Ich werde ihn mir demnächst aber anschauen.

#3 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 12 Februar 2008 - 17:25

die Empfehlung kann ich nur wiederholen. Ein nicht zuletzt wegen seiner Kürze kurzweiliges Buch. Die Geschichte wurde übrigens 1954 geschrieben und klingt für mich doch recht modern. Ich habe den neuen Film noch nicht gesehen, bin aber einigermaßen skeptisch, ob man aus der doch knapp gehaltenen Vorlage einen abendfüllenden Film zaubern kann. Ich werde ihn mir demnächst aber anschauen.

"Omega-Mann" ist besser - und momentan auch billiger. ;)

#4 Mammut

Mammut

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Geschrieben 27 Juli 2008 - 18:02

Den Roman kann ich übrigens nur empfehlen, genauso wie die Geschichten, die zusätzlich enthalten sind. Hier meine Rezension: http://www.fantasyguide.de/5533.0.html

#5 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 27 Juli 2008 - 18:12

"Omega-Mann" ist besser - und momentan auch billiger. :rolleyes:

Ich habs auch gelesen und mit dem Buch können beide Verfilmungen nicht im geringsten mithalten.

#6 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 27 Juli 2008 - 18:34

Ich habs auch gelesen und mit dem Buch können beide Verfilmungen nicht im geringsten mithalten.

Ja. Aaaber : Hier ebenso wie bei der "Planet der Affen"-Pentalogie wird etwas Neues geschaffen, das den Roman nicht verfilmt, sondern "nur" auf ihm basiert. So ist für Ältere wie mich beispielsweise das depressive Feeling des verlassenen New York in der Charlton Heston-Verfilmung von "I Am Legend" einfach genial, es gibt mir etwas, sagt mir was. Die wesentlich werkgetreuere Verfilmung mit Vincent Price hingegen ist gut, lässt mich aber kalt. Ebenso die Heston-Version von "La Planete des Singes" von Pierre Boulle : Sie ist deutlich zu amerikanisch. Wesentlich schlechter als das Buch. Zusammen mit den 4 Nachfolgern stellt dieser Film allerdings etwas Neues, vielleicht sogar Besseres, dar. In jedem Fall sind aber die fünf Filme zusammengenommen gesellschaftlich relevanter als der Roman. (Wobei ich der erste bin, der zustimmt, das diese Probleme und deren Darstellung sich überholt haben.) Ein weiteres Beispiel für "Verfilmungen, die mit dem Buch nicht mithalten können", sind durch die Bank weg alle Verfilmungen der "Drei Musketiere". Aber auch hier, ebenso wie oben, drückt jede Verfilmung einen gewissen Zeitgeist aus. Und dies entscheidet meiner Meinung nach über die Güte einer Verfilmung, nicht die Werktreue.

#7 Gast__Star_*

Gast__Star_*
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Geschrieben 18 August 2008 - 07:58

Ich habs auch gelesen und mit dem Buch können beide Verfilmungen nicht im geringsten mithalten.

Ich verstehe nicht wieso Filme und Bücher immer wieder miteinander verglichen werden. Die Entwicklung der Buchgeschichte ist sehr individuell, je nach Vorwissen, Ansichten Charakter, etc. des Lesers. Man kann eigentlich beides gar nicht parallel betrachten.

#8 Rusch

Rusch

    Phantastonaut

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Geschrieben 24 August 2008 - 18:39

Da muss ich widersprechen. Ich habe nicht gegen Änderungen und Anpassungen auf das andere Format, aber hier wurde nicht nur die Geschichte sehr stark, verändert, sondern auch die Stimmung des Romans und vor allem die Grundaussage des Romans. Außer dem Titel haben die beiden Werke nur ganz wenig gemein.


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