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Planet Erde - Ökologische Themen in der Science Fiction


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7 Antworten in diesem Thema

#1 Sierra

Sierra

    Giganaut

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Geschrieben 01 Juli 2008 - 07:00

Planet Erde
Ökologische Themen in der Science Fiction
Literarisches Symposion der Phantastischen Bibliothek Wetzlar
28. Wetzlarer Tage der Phantastik
vom 11. bis 14. September 2008


Tagungsbeitrag: € 50,--
ermäßigt: € 30,--
oder je Einzelvortrag € 7,--

Veranstalter:
Phantastische Bibliothek Wetzlar
gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts
Turmstraße 20
35578 Wetzlar
Telefon: 06441-4001-0
Telefax: 06441-4001-19
eMail: mail@phantastik.eu

Einladung

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der phantastischen Literatur,

Wenn die Science-Fiction-Literatur Welten der nahen und fernen Zukunft skizziert, dann will sie keine
gesicherten Prognosen abliefern, sie will keine Wahrscheinlichkeiten schildern, sondern
Möglichkeiten diskutieren. Doch zumeist sind die aufgezeigten Möglichkeiten nicht zufällig
konstruiert, sondern verfolgen eine Absicht: Der Autor will dem Leser eine Idealwelt vorführen, die
wir erreichen können, wenn alle Technik funktioniert, bezahlbar, nebenwirkungsfrei und von allen
erwünscht ist. Oder aber der Autor will vor der denkbaren Nahzukunft eines sterbenden Planeten
warnen, die uns mit einer gewissen Zwangsläufigkeit droht, wenn wir weiterhin so gewissen- und
gedankenlos mit unserer Umwelt, mit den Ressourcen unseres Planeten, mit unserer Verantwortung
für unsere Nachkommen umgehen.
Wenn wir heute via GOOGLE EARTH das »ewige Eis« an den Polkappen schmelzen sehen, wenn wir
fast im Wochenrhythmus bei jeder Benzinpreiserhöhung begreifen, dass bestimmte Schätze dieses
Planeten bereits innerhalb unserer Lebenszeit endlich sind, wenn unsere mitteleuropäischen Sommer
beständig heißer werden und der letzte Winterschnee eine Erinnerung aus märchenbuchartig
anmutenden Kindertagen ist, wenn die Vielfalt unserer Tier- und Pflanzenarten exponentiell
schrumpft, dann kommt auch bei uns das Erschrecken, dass ein das irdische Leben bedrohender
Klimawandel nicht einer akademischen Diskussion über Jahrmillionen währende Erdzeitalter
entstammt, sondern vielleicht von uns oder unseren Kindern und Enkeln erlebt wird.
In der Science-Fiction-Literatur sind andere Ökologien eine gern genutzte Szenerie, ob sie nun in der
Zukunft unserer Erde oder auf anderen Planeten beschrieben werden. Deshalb lag für die
Phantastische Bibliothek Wetzlar natürlich der Gedanke nahe, die Science Fiction auch auf
ökologische Fragestellungen (und gegebenenfalls sogar auf mögliche Antworten) hin zu untersuchen.
Im Rahmen unserer Forschungsprojektfamilie FUTURE LIFE, die viele Aspekte der Nahzukunft unserer
Erde wie Mobilität, Klima, Umwelt, menschliche Evolution, Arbeitswelt, Freizeitverhalten, Wohnen,
Gesundheit, Ernährung untersucht, haben wir in diesem von der Vollversammlung der Vereinten
Nationen ausgerufenen Jahr des Planeten Erde uns des Themenkomplexes Klimawandel und
Veränderung der Umwelt angenommen.
So wollen auch diese Wetzlarer Tage der Phantastik wieder durch ihren interdisziplinären Charakter
die Verbindung zwischen Realität und Phantasie herstellen, eben zwischen vor der Zukunft warnender
Literatur und die Realität extrapolierender Naturbeobachtung, zwischen dem Verfassen von
Geschichten und dem aktiven Eintreten für unsere Welt. Bei kaum einem anderen Sujet sieht man so
deutlich, wie realitätsnah die Science Fiction in Wirklichkeit ist.
Deshalb haben wir auch das sonst übliche Schema der Reihung von Vorträgen mit einer zusätzlichen
Form aufgebrochen: Wir geben den drei Wetzlarer Abgeordneten des Hessischen Landtags in einer
Podiumsdiskussion Gelegenheit, ihre realpolitischen Positionen darzustellen, um mit ihnen gemeinsam
die Frage zu erörtern, ob die Verantwortung für unseren Planeten nicht bereits vor unserer Haustür
beginnt und was die Region für die Welt tun kann - als engagierter Blick in die Zukunft von der
Realität aus gesehen.
Wir würden uns sehr freuen, Sie (wieder) in der Phantastikstadt Wetzlar begrüßen zu dürfen. Wir
hoffen, daß Sie sich von dem Flair dieser Tagung, von ihren Fragen und ihren Antworten, von den
Gesprächen und den Begegnungen einfangen lassen werden. Und trotz des wiederum dichten
Programms soll der Charme der Wetzlarer Altstadt und ihrer Menschen Sie auch zu geruhsamen
Pausen anregen. Wenn Sie in den vergangenen Jahren die Wetzlarer Tage der Phantastik besucht
haben, dann wissen Sie, wie wohl man sich in dieser Stadt fühlen kann und wie herzlich man hier
aufgenommen wird.


Donnerstag, 11. September 2008
19.00 Uhr
Phantastische Bibliothek
Saal
Ausstellungseröffnung
Andrea Hauenstein:
Bilder der Erde
Fotografien
Angie Rattay:
Gebrauchsinformation für den Planeten Erde
Beipackzettel

Die 1961 in Hamburg geborene Andrea Hauenstein ist von ihrem »Brotberuf« her Sonderpädagogin
und heute Frauenbeauftragte am Staatlichen Schulamt in Fritzlar. Die Künstlerin ist über die Malerei
(Acryl, Kohle und Aquarell) zur Fotografie gekommen. Seit 2004 fotografiert sie digital mit einer
Konica-Minolta 5D und bearbeitet die Bilder anschließend am Computer nach, indem sie mehrere
Aufnahmen übereinanderlappen lässt (Composingtechnik). Außerdem verfasst sie dazu kurze
Gedanken in Textform, die ihren Bildern beigefügt werden. Ihre Bilder wurden bislang erst regional in
drei Ausstellungen in Bad Arolsen und in Korbach präsentiert. In Wetzlar zeigt die Künstlerin aus
ihrem riesigen Repertoire an Fotografien eine kleine Auswahl, die zum Düsteren veränderte
Landschaften, den Eingriff der Technik sowie Gedanken über das Vergehen unserer Welt thematisiert.
Die Künstlerin ist anwesend und führt in ihre Werke ein.
Angie Rattay ist 1977 in Wien geboren, hat ein Architekturstudium begonnen und dann Grafik-
Design an der Universität für angewandte Kunst in Wien studiert. Für ihr 2006 mit Auszeichnung
bestandenes Diplom hat sie das Thema der Verantwortung für unseren Planeten in eine geniale Form
gebracht: Sie hat die vier Bereiche Atmosphäre, Biosphäre, Hydrosphäre sowie Litho- und Pedosphäre
in Form von Beipackzetteln beschrieben, wie sie uns alle von Arzneimitteln her vertraut sind. Auf
diesen mehrfach gefalteten dünnen Blättern werden die natürlichen Wirkweisen der vier Sphären
beschrieben, wird aber auch vor den schlimmen Nebenwirkungen gewarnt, wenn wir unsere Welt
falsch behandeln. Im Gegensatz zu Arzneimitteln gilt hierfür jedoch: »Für Kinder erreichbar
aufbewahren!« Die Beipackzettel sind mit großem Erfolg und mehrfachen Auszeichnungen in
zahlreichen österreichischen Orten, aber auch in New York gezeigt wurden, wurden in Tageszeitungen
beigelegt und vom WWF Austria in deutscher und englischer Sprache verteilt.
Beide Ausstellungen sind montags bis donnerstags von 14.00 bis 18.00 Uhr, mittwochs zusätzlich von
9.00 bis 12.00 Uhr geöffnet. Sie laufen bis zum 2. Oktober 2008.

Freitag, 12. September 2008
10.00 Uhr
Phantastische Bibliothek
Bibliotheksbesichtigung
An diesem Vormittag haben die Gäste der Tagung Gelegenheit, die neuen, erweiterten Räumlichkeiten
der Phantastischen Bibliothek zu besichtigen und ihre einmaligen Buchbestände zu erkunden.

12.00 Uhr
Phantastische Bibliothek
Saal
Mitgliederversammlung
Förderkreis Phantastik in Wetzlar e.V.
Unter Leitung des Vorsitzenden Prof. Dr. Raimund Borgmeier gibt der Vorstand den Mitgliedern
Rechenschaft über die Vereinstätigkeit im abgelaufenen Jahr.
Auch Nichtmitglieder können als Gäste an der Sitzung teilnehmen.
Mittagspause

15.00 Uhr
Phantastische Bibliothek
Saal
Einführung
Zum Tagungsablauf
Vorstellung des Programms und der Referenten
Thomas Le Blanc

Die Diskussionsleitung des Symposions liegt wieder in den bewährten Händen von Edmund Wild,
der seit vielen Jahren den Ablauf der Tage der Phantastik moderiert.

15.30 Uhr
Phantastische Bibliothek
Saal
Vortrag
Prof. Dr. Hans-Peter Ziemek:
Nachrichten aus einer anderen Welt
Visionen und Bilanzen eines Lebensraums

Die Suche nach dem Wasser ist immer noch das Mantra der NASA bei der Suche nach Leben im All.
Wir können uns zur Zeit kaum Leben vorstellen, das ohne Wasser existieren und sich entwickeln
kann. Wir benötigen Wasser täglich und benutzen es meist ohne Ehrfurcht. Auf andere Ressourcen
mögen wir für unser Leben verzichten können, doch wenn das Wasser verschwunden oder
verschmutzt sein wird, endet das Leben auf der Erde definitiv. Umso mehr lohnt ein Blick auf das
Wasser als chemische Verbindung und auf aquatische Lebensräume. In Bächen und Teichen, im Meer
und vor allem in der Tiefsee leben fremdartige Wesen, die uns wie Aliens anmuten, die in Märchen
und Mythen auftauchen und auch in moderner Science Fiction widergespiegelt werden. Im Vortrag
werden literarische und wissenschaftliche Visionen über aquatische Lebensräume beleuchtet und mit
der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion kontrastiert.
Hans-Peter Ziemek, 1960 in Gießen geboren, hat Politik und Biologie in Gießen studiert. Seit 2005
Professor für Biologiedidaktik an der Universität Dortmund, ab Herbst 2008 an der Universität
Gießen.

Kaffeepause

17.00 Uhr
Phantastische Bibliothek
Saal

Podiumsdiskussion
Klimawandel und Umweltveränderungen - was können wir tun?
Mit den drei Wetzlarer Abgeordneten im Hessischen Landtag Hans-Jürgen Irmer (CDU), Elke
Künholz (SPD) und Mürvet Öztürk (B†™90/Grüne)

Moderation: Hartmut Bäumer
Die in den letzten Jahren beobachteten auffallenden Veränderungen des Weltklimas stellen keine
schicksalhaften Naturgewalten dar, denen wir machtlos und schuldlos ausgeliefert sind. Ebensowenig
unterliegen sie lediglich fernen Entscheidungsprozessen, die in Regierungen und Konzernen
abgewickelt werden. Welchen Einfluss jeder Bürger auf seine Umwelt hat, wie groß sein Einwirken
sein kann - durch eigenes Alltagshandeln und durch Beteiligung an politischen Prozessen -, und wie
groß auch sein Interesse an einer langfristig intakten Umwelt sein sollte, das wollen wir in Form einer
Podiumsdiskussion erörtern. Die drei Wetzlarer Landtagsabgeordneten werden - ausgehend von
unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Denkansätzen, aber in derselben staatspolitischen
Verantwortung für unser Bundesland - sich untereinander und mit dem Publikum darüber
austauschen, was auf regionaler Ebene und auf Landesebene für die Bewahrung unserer Umwelt und
die Schonung der Ressourcen bereits getan wird und noch getan werden kann und wo die
Verantwortung eines jeden Einzelnen liegt. Auch könnte diskutiert werden, in welchen Feldern
nachhaltiger Politik die drei Landtagsabgeordneten ihre Schwerpunkte setzen und wie wir Bürger
unsere Abgeordneten in ihrer Arbeit stützen können.
Hans-Jürgen Irmer, CDU, 1952 in Limburg geboren, Studium der Fächer Englisch, Erdkunde und
Sozialkunde in Gießen, Gymnasiallehrer, Pressesprecher im Hessischen Kultusministerium, seit 1990
(mit Unterbrechungen) Mitglied des Hessischen Landtags, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der
CDU-Landtagsfraktion, Mitglied im Innenausschuss und im Kulturpolitischen Ausschuss.
Elke Künholz, SPD, 1959 in Aßlar geboren, Diplomverwaltungswirtin, Angestellte im Personalamt der
Stadt Wetzlar, seit 2008 Mitglied des Hessischen Landtags, Mitglied im Haushaltsausschuss und im
Sozialpolitischen Ausschuss.
Mürvet Öztürk, Bündnis 90 / Die Grünen, 1972 in Korschenbroich geboren, Studium der
Islamwissenschaft und Geschichte in Köln, Referentin in Berlin und Brüssel, seit 2008 Mitglied des
Hessischen Landtags, Mitglied im Ältestenrat und im Innenausschuss.
Der Moderator Hartmut Bäumer, Jahrgang 1948, Jurastudium in Tübingen, Frankfurt a.M. und Paris,
Arbeitsrichter, Landtagsabgeordneter in Bayern, war von 1991 bis 1999 Regierungspräsident in
Gießen und ist heute Inhaber eines Politikberatungsunternehmens in Berlin.

Abendpause

20.00 Uhr
Stadt- und Industriemuseum, Lottestraße 8-10
Verleihung des Phantastik-Preises der Stadt Wetzlar 2008
durch den Oberbürgermeister der Stadt Wetzlar
an Robert Schneider für seinen Roman »Die Offenbarung«, erschienen im Aufbau Verlag, Berlin
Laudatio: Karin Heyl


Robert Schneider, 1961 in Bregenz (Vorarlberg) geboren, hat Komposition, Theaterwissenschaft und
Kunstgeschichte in Wien studiert und arbeitet heute als freier Schriftsteller. Bereits sein erster Roman
»Schlafes Bruder« wurde ein internationaler Erfolg.
Karin Heyl ist Geschäftsführerin der Crespo Foundation in Frankfurt a.M.

21.30 Uhr
Restaurant Kaiser im Viseum, Kornmarkt 2
Phantastik-Stammtisch
Samstag, 13. September 2008

9.30 Uhr
Phantastische Bibliothek
Saal
Vortrag
Martin Wambsganß:
Eine Welt dazwischen oder: Warum es so schwer ist, vom Sieg über die Klimakatastrophe zu
erzählen und trotzdem ernstgenommen zu werden

Überlegungen zu den Problemen positiver Utopien in Zeiten globaler Katastrophen
Der Vortrag geht aus von Norman Spinrads 1979 erschienenem (und immer noch aktuellem) Roman
»Eine Welt dazwischen«, behandelt dann Zukunftsvisionen auch aus dem Kinder- und
Jugendliteraturbereich und wird eine kräftige Kritik am aktuellen Überwiegen apokalyptischer Szenarien
formulieren. An konkreten literarischen Beispielen werden Möglichkeiten und Schwierigkeiten
positiv-utopischen Denkens diskutiert, das weder platten Schwarz-weiß-Szenarien noch ebenso platten
»Guter Held wird auch das Klimaproblem lösen«-Szenarien erliegen sollte. Auch wird die
Thematisierbarkeit realer und aktueller ökologischer Projekte in phantastischem Erzählen
angeschnitten und eine Leidenschaftlichkeit für gute Unterhaltungsromane zum Thema eingefordert.

Martin Wambsganß, 1958 in Karlsruhe geboren, Studium der Psychologie in Tübingen. Heute
Lehrbeauftragter für Comics sowie Kinder- und Jugendliteratur an der Universität Tübingen, EDVDozent
an Volkshochschulen und Inhaber einer öffentlichen Comic-Bibliothek in Tübingen.

10.30 Uhr
Phantastische Bibliothek
Saal
Vortrag
Friedhelm Schneidewind:
Der Mensch als Schöpfer seiner selbst
Nano- und Gentechnologie in der modernen Science Fiction
Schon seit der Antike wird die Veränderbarkeit nicht nur der Umwelt, sondern des Menschen selbst
kalkuliert. Während frühe wissenschaftliche wie literarische Vorstellungen noch relativ plumpe
Veränderungen vorsahen - wie Zucht, Indoktrination oder Maschinenmenschen -, so eröffneten die
Fortschritte in Gentechnik und Nanotechnologie neue realistische Perspektiven. In der Science Fiction
der letzten zwei Jahrzehnte finden wir zahlreiche ausgefeilte und oft auch wissenschaftlich
durchdachte Texte, in denen über biotechnologische Entwicklungen und vor allem deren mögliche
gesellschaftliche Folgen spekuliert wird. Der Mensch wird nicht (nur) vor der Geburt, sondern
während seines Lebens modifiziert und biologisch wie neurologisch verändert. Im Vortrag sollen die
wichtigsten und gewagtesten Spekulationen dieser Art vorgestellt, die Wahrscheinlichkeit ihres
Eintretens dargestellt und die möglicherweise extremen gesellschaftlichen Folgen für das Verständnis
von Persönlichkeit und Identität diskutiert werden.

Friedhelm Schneidewind, 1958 in Baumholder geboren, Studium der Biologie und Informatik in Saarbrücken,
freier Dozent, Schriftsteller, Journalist und Verleger.

11.30 Uhr
Phantastische Bibliothek
Saal
Vortrag
Prof. Dr. Wolfgang Biesterfeld:
Anders leben im Exil
Überlegungen zum Thema der Kolonie in der Science Fiction

Gedanken zur Ökologie, zum richtigen oder falschen Umgang mit Natur und Umwelt finden sich
häufig in der Science Fiction so thematisiert, dass nicht der Heimatplanet Erde als Schauplatz gewählt
wird, sondern entferntere Himmelskörper. Verbunden mit dem Motiv der Kolonie (freiwillige
Auswanderung, Strafplanet, Notlandung) wird oft die Siedlerplanet-Ökologie mit der Erd-Ökologie
konfrontiert. Der Vortrag berührt die Varianten des Themas Kolonie bei Eric Frank Russell, Cyril
Judd, E.C. Tubb, Robert Silverberg u.a. und behandelt dann Friedrich Dürrenmatts Hörspiel »Das
Unternehmen der Wega«, in dem vor dem Hintergrund des Kalten Kriegs die Entwicklung einer
Strafkolonie zum Modell politisch und ökologisch alternativen Lebens und ihre letztliche Vernichtung
durch die Heimatwelt vorgeführt wird.

Wolfgang Biesterfeld, Jahrgang 1940, Studium der Germanistik, Philosophie, Geschichte, Indologie
und Musikwissenschaft in Köln, Tübingen und Münster. Professor seit 1978, zuletzt am Institut für
Neuere deutsche Literatur und Medien der Universität Kiel. Forschungsschwerpunkte: Utopie und
Phantastik, Aufklärung, Reiseliteratur.
Mittagspause

15.00 Uhr
Phantastische Bibliothek
Saal
Vortrag
Christian Schobeß:
Staatsdoktrin und Lebenswirklichkeit
Umweltthemen, Lebenswelten und Weltentwürfe in der Science-Fiction-Literatur der DDR (und in
osteuropäischen Werken)

Fortschritt, Technik und Wissenschaft - dies waren die bestimmenden Kategorien für die
Staatsführungen in der Sowjetunion und den Ländern des Ostblocks. Die Fragen nach Folgen für die
Umwelt traten dabei in den Hintergrund oder wurden ignoriert, auch die dortige Science Fiction, die
»Wissenschaftliche Phantastik«, hatte sich dem unterzuordnen. Doch nach und nach wandten sich
Autoren auch kritischeren Themen zu: Das Zusammenleben auf der Erde, die Auswirkungen auf das
Klima durch menschliche Veränderungen und mögliche atomare Katastrophen wurden dennoch, wenn
auch sehr spät in einer Reihe von Werken thematisiert. Der Fokus des Vortrags liegt auf der
thematischen Entwicklung seit den 1970er Jahren bis zum Zusammenbruch des Ostblocks.

Christian Schobeß, 1974 in Quedlinburg geboren, Studium der Literaturwissenschaft, Neueren
Geschichte und Politikwissenschaft in Potsdam, der Kunstgeschichte und Soziologie in Berlin, danach
Editionswissenschaft in Berlin. Freiberuflicher Archivar, Rechercheur und Dokumentar beim
Rundfunk Berlin-Brandenburg.

16.00 Uhr
Phantastische Bibliothek
Saal
Vortrag
Gabriela Wenke:
Eine Vergangenheit für die Zukunft

Ökologische Themen in der Science Fiction für Kinder und Jugendliche
Eine Zukunft für unseren Planeten wird es nur geben, wenn wir in seiner Vergangenheit - unserer
Gegenwart - dafür sorgen, dass die Grundlagen für sein Fortbestehen nicht mutwillig zerstört werden.
Zahlreiche Bücher für Kinder und Jugendliche zeigen auf, dass es für die Menschen keine Zukunft auf
der Erde geben wird, wenn sie so weiter machen wie bisher. Der Wissenschaftsgläubigkeit der 1950er
und 1960er Jahre und den spannenden Abenteuern im Weltraum aus dieser Zeit ist in den letzten
Jahren ein immer größer werdender Pessimismus gefolgt. Das Hauptthema der neueren Science Fiction
für Kinder und Jugendliche ist jedoch: Hört auf, die Welt zu zerstören! Teenager-Helden setzen
sich gegen die Verwüstung unseres Planeten ein, damit der Mensch auf der Erde eine Zukunft hat.

Gabriela Wenke, 1947 in Mainz geboren, Studium der Germanistik, Politik und Sozialwissenschaften
in Mainz. Gründerin und langjährige Herausgeberin des ESELSOHRs, der wichtigsten Fachzeitschrift
für Kinder- und Jugendmedien. Heute freie Journalistin und Dozentin, Mitarbeiterin der
Phantastischen Bibliothek Wetzlar.

17.00 Uhr
Phantastische Bibliothek
Saal
Vortrag
Dr. Ralf Bülow:
Liebe in den Zeiten der Klimakatastrophe
Bruno H. Bürgels Roman »Der ›Stern von Afrika‹«

Der Berliner Astronom und Schriftsteller Bruno H. Bürgel (1875 - 1948) wurde vor allem als
Popularisator der Astronomie bekannt. 1920 erschien aus seiner Feder der Kurzroman »Der ›Stern von
Afrika‹«, der im Jahr 3000 während einer neuen irdischen Eiszeit spielt. Diese ist das Resultat einer
galaktischen Staubwolke, die das Sonnensystem einige Jahrhunderte lang einhüllt und die Strahlung
der Sonne dämpft. Held der Geschichte ist der deutsche Gelehrte Johannes Baumgart, der nach
Südafrika reist, um (erfolgreich) für einen Mondflug zu werben. Nach seiner Überzeugung lebten einst
intelligente Wesen auf dem Erdtrabanten, die vielfältige Erfahrungen mit tiefen Temperaturen sammelten;
diese Erfahrungen könnten den Menschen nun von Nutzen sein. Neben der
raumfahrttechnischen Vision ist es vor allem die Schilderung der globalen ökologischen Katastrophe,
die den literarischen Wert des Romans ausmacht.

Ralf Bülow, 1953 in Gelsenkirchen geboren, Studium der Mathematik, Informatik und Philosophie in
Bonn. 1980 Promotion in Mathematik. Seit 1985 im Museums- und Ausstellungswesen tätig mit
Schwerpunkt Wissenschafts- und Technikgeschichte.

Sonntag, 14. September 2008
9.30 Uhr
Phantastische Bibliothek
Saal
Vortrag
Prof. Dr. Lisette Gebhardt:
Der Niedergang von Mensch und Umwelt
Kirino Natsuos Japan und der Roman »Metabola«

Die japanische Erfolgsautorin Kirino Natsuo nimmt sich in ihrem aktuellen Roman »Metabola« (2007)
erneut der trostlosen Seiten des gegenwärtigen Japan an. Ihr »Bubblonia« genanntes Land ist ein
unwirtlicher Lebensraum, ihre Themen sind der Verfall der Familie, die Resignation der Jugendlichen,
das Absinken in die Höllen der Unterschicht (karyû shakai), eine Erosion der Umwelt sowie der
Kontrast zwischen der Hauptinsel und den südlichen Inseln, deren Natur zunehmend gefährdet ist, die
aber immer noch bessere Lebensqualitäten besitzen als Tôkyô. Der Roman zeichnet das pessimistische
Psychogramm einer verlorenen Nation zwischen Kalkül, Hybris und Melancholie in einer
lebensfeindlichen Umgebung. Insofern kann der Roman als eine düstere Prophezeiung hinsichtlich der
Zukunft des kranken »Metabolismus« Japans gelesen werden, die ihren Angelpunkt in einer Technik
der literarischen Phantastik hat.

Lisette Gebhardt, 1963 in Starnberg geboren, Studium der Japanologie und Literaturwissenschaft in
München und Trier, seit 2003 Professorin für Japanologie an der Johann Wolfgang Goethe
Universität Frankfurt a.M.

10.30 Uhr
Phantastische Bibliothek
Saal
Vortrag
Peter Müller:
Zeit endet
James Graham Ballards Katastrophenromane

Wenn ein Schriftsteller fast paradigmatisch für das Thema der diesjährigen Tagung steht, dann ist das
wohl der Engländer James Graham Ballard. In vielen seiner Erzählungen, aber vor allem in seinen drei
Romanen »Der Sturm aus dem Nichts«, »Die Dürre« und »Die Kristallwelt« schildert er ökologische
Endzeitszenarios unserer Erde, die einer Devolution nahekommen. Er entwirft Bilder einer
postkatastrophalen Welt, die erschrecken, während der Protagonist es zumeist aufgegeben hat, gegen
die totale Veränderung der Umwelt anzukämpfen. Der Vortrag geht der Frage nach, ob der Autor bei
aller Surrealität der Szene dennoch ein reales politisches Anliegen mit seinen Texten verfolgt, ob er
für diese Erde keine lebenswerte Zukunft sieht und wo er die Verantwortung und die
Einwirkungsmöglichkeit des Einzelnen ansiedelt.

Peter Müller, 1972 in Weilburg geboren, Studium der Geschichte und Germanistik in Gießen. Seit
2007 für den Aufbau des Optik-Informationszentrums am Photonik Zentrum Hessen in Wetzlar
zuständig.

11.30 Uhr
Phantastische Bibliothek
Saal
Tagungskritik
Schlussworte



Buchbasar
Freitag, 12. September
10.00 - 18.00 Uhr

Samstag, 13. September
9.00 - 18.00 Uhr

Sonntag, 14. September
9.00 - 12.00 Uhr
Phantastische Bibliothek
großer Seminarraum
Antiquariat Reinhard Rauscher

Zu einer literarischen Tagung gehört es nicht nur, über Bücher zu reden und in Büchern zu schmökern,
sondern dazu gehört es auch, Bücher kaufen zu können. Neben dem örtlichen Buchhandel, der sich mit
seinem Sortiment auf das Thema der Tagung einstellt, bietet der Münchner Antiquar Reinhard
Rauscher sein gewohnt umfangreiches Angebot an Titeln, die nicht mehr im aktuellen Handel geführt
werden. Er wird zahlreiche antiquarische Raritäten klassischer Phantastik anbieten, auch Neuausgaben
klassischer Titel im Taschenbuch und natürlich einen Querschnitt durch die utopische Literatur
vermitteln. Auf Vorbestellung von interessierten Sammlern wird er gerne auch ein Angebot aus seinen
reichhaltigen Heftromanbeständen offerieren.

Anmeldung

Wir bitten Sie, zur Anmeldung für die Tagung das beigefügte Anmeldungsblatt zu verwenden. Eine
frühzeitige Anmeldung ist sehr hilfreich für uns, da wir dann leichter den Organisationsbedarf für die
einzelnen Veranstaltungsteile ermitteln können und mit den eingehenden Tagungsbeiträgen unsere
Vorbereitungen finanzieren können.
Wenn Sie eine Übernachtungsmöglichkeit in Wetzlar wünschen, wenden Sie sich bitte direkt an eines
der auf der nächsten Seite notierten Hotels, die alle in der Wetzlarer Altstadt oder in der Nähe der
Altstadt liegen. Sie können sich jedoch auch von der Tourist-Information Wetzlar unter der
Telefonnummer 06441 - 997750 beraten lassen. Oder Sie gehen im Internet auf die Seite
www.wetzlar.de und klicken weiter auf Tourismus und dann auf Unterkunft. Die Phantastische
Bibliothek nimmt keine Zimmerreservierungen vor.
Senden Sie das ausgefüllte Anmeldungsblatt bitte an:
Phantastische Bibliothek
Turmstraße 20
35578 Wetzlar
Kopieren Sie ggf. das Anmeldungsblatt, wenn Sie weitere Personen zur Tagung anmelden wollen.
Eine Bestätigung der Tagungsanmeldung wird nicht versandt.
Bitte überweisen Sie parallel zu Ihrer Anmeldung den Tagungsbeitrag auf das auf »Phantastische
Bibliothek Wetzlar« lautende Konto
200 5791
Sparkasse Wetzlar
(BLZ 515 500 35)
Beachten Sie dabei bitte, daß der Tagungsbeitrag nicht auf das Mitgliedsbeitragskonto des Förderkreises,
nicht auf ein früheres Konto und nicht auf ein städtisches Konto zu überweisen ist.
Der Tagungsbeitrag beträgt:
Normalbeitrag: € 50,--
ermäßigter Beitrag: € 30,--
Ermäßigung wird für Studenten, Schüler und Arbeitslose gewährt, außerdem für Mitglieder des Förderkreises
Phantastik in Wetzlar e.V. und Stifter der Phantastischen Bibliothek Wetzlar. Sollte ein
Teilnehmer auch mit dem ermäßigten Tagungsbeitrag noch finanzielle Probleme haben, kann er sich
vertrauensvoll an uns wenden. Wir werden dann eine Lösung finden. Der Tagungsbeitrag berechtigt
zur Teilnahme an allen Veranstaltungen. Bei begründetem Rücktritt bis zum 31. August können wir
auf Antrag das eingezahlte Geld abzüglich € 10,-- pauschale Verwaltungskosten zurückerstatten.
Den mit Ihrem Namen versehenen Eintrittsausweis erhalten Sie zu Beginn der Tagung.
Wenn Sie in der Kernstadt untergebracht sind, empfehlen wir Ihnen, Ihren Wagen auf dem Parkplatz
des Hotels stehenzulassen und in diesen vier Tagen Wetzlar zu Fuß zu erleben. Die Veranstaltungsorte
Phantastische Bibliothek sowie Stadt- und Industriemuseum, die alle in der Altstadt liegen, sind bequem
in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Natürlich können Sie auch im Hof der Phantastischen
Bibliothek parken; am neuen Gebäude verfügen wir glücklicherweise über reichliche Parkplätze für
unsere Besucher.
Da die Wetzlarer Tage der Phantastik eine Fachtagung sind, werden mit dieser Einladung vornehmlich
solche Personen angesprochen, die sich mit den phantastischen Literaturgenres beruflich befassen.
Aber wir freuen uns natürlich auch über alle anderen interessierten Gäste, denn wir wollen gerade
neue Zielgruppen für die Themen dieser Literatur begeistern.
Auch Einzelteilnahme an allen Veranstaltungsteilen ist möglich. Je Vortrag sind dann als Eintritt € 7,--
an der Kasse zu entrichten. Der Besuch der Ausstellungseröffnung sowie der Verleihung des
Phantastik-Preises der Stadt Wetzlar ist kostenfrei. Das gilt auch für die Podiumsdiskussion mit den
drei Wetzlarer Landtagsabgeordneten.



---
Quelle: http://www.diestrasse.de/

Bearbeitet von Sierra29, 01 Juli 2008 - 07:03.

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Geschrieben 01 Juli 2008 - 15:20

Tja, da sieht man mal, was man mit entsprechendem Kleingeld in der Hinterhand alles an Programm aufstellen kann. Da könnte man als Con-Veranstalter direkt neidisch werden. Oder sich wegen des übermässigen Anspruchs mit Grauen abwenden. Wie auch immer. Danke für die Info...auch wenn Du sie auch aus anderer Quelle bezogen hast. :)

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#3 Sierra

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Geschrieben 01 Juli 2008 - 15:46

Da könnte man als Con-Veranstalter direkt neidisch werden.

Also, ich kenne in unserer Sektion eine ganze Reihe von Kollegen, die gerne referieren... Also, wenn mal Not an der Frau oder am Mann ist... :)

Oder sich wegen des übermässigen Anspruchs mit Grauen abwenden. Wie auch immer.

Aber nicht doch... Auch wenn es auf dem Papier vielleicht anders aussieht. Die "Tage" atmen keinen hehren Wissenschaftsgeist, die Atmosphäre ist locker und (schon allein wegen den > 120 000 Büchern der Bib.) recht entspannend ... und Nachfragen sind ... nicht verboten :angry: PS Vielleicht kannst Du auf obige Veranstaltung auch auf Fictionbox aufmerksam machen... das wär nett!

Bearbeitet von Sierra29, 01 Juli 2008 - 15:50.

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Geschrieben 02 Juli 2008 - 08:46

Also, ich kenne in unserer Sektion eine ganze Reihe von Kollegen, die gerne referieren... Also, wenn mal Not an der Frau oder am Mann ist... :smokin: Aber nicht doch... Auch wenn es auf dem Papier vielleicht anders aussieht. Die "Tage" atmen keinen hehren Wissenschaftsgeist, die Atmosphäre ist locker und (schon allein wegen den > 120 000 Büchern der Bib.) recht entspannend ... und Nachfragen sind ... nicht verboten :rolleyes: PS Vielleicht kannst Du auf obige Veranstaltung auch auf Fictionbox aufmerksam machen... das wär nett!

Das sowieso. SF-Netzwerk ist für den fB-Redakteur eh eine der führenden Informationsquellen. ;-) Ansonsten: war das ein Angebot ? Darauf komme ich gerne zurück. :thumb: Leider hat BiFi das Programm für den SFCD-Con bis auf wenige Lücken schon zusammengestellt. Hätte ich das früher gewusst...aber egal. Von Euch da oben zu uns nach hier unten ist das ja nun nicht soweit. Und es kommen ja sicher noch einige Cons. Allerdings fahren wir bei uns hier mehr und recht erfolgreich die Infotainmentschiene. Da könnte das eine oder andere Thema evtl. zu trocken rüberkommen. Aber das müsste man sehen... ;)

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#5 Sierra

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Geschrieben 02 Juli 2008 - 11:14

Ansonsten: war das ein Angebot ? Darauf komme ich gerne zurück. :thumb:

Ja klar, melde Dich einfach! Ich leite Anfragen auch gerne weiter.

Bearbeitet von Sierra29, 02 Juli 2008 - 11:16.

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Geschrieben 02 Juli 2008 - 11:52

Ja klar, melde Dich einfach! Ich leite Anfragen auch gerne weiter.

Wobei die Wetzlarer und die Leipziger hierzulande in unserer Ecke des Fandoms die einzigen Cons sind, die aufgrund vorhandener staatlicher oder städtischer Fördergelder irgendwelche Honorare zahlen können. Der Rest ist froh, wenn er mit den Eintrittsgeldern gerademal Saalmieten und noch ein paar Flyer finanzieren kann. Programm und Referenten werden dann über langjährige, freundschaftliche Beziehungen zusammen gebaut. Zumindest läufts beim BuCon (und auch beim Starport oder den Spacedays) so. Und Sponsoren ? Versuch mal für ein SF-Event heutzutage einen Sponsor zu finden. Es sei denn, Du bist mit den Chef der örtlichen Sparkasse oder dem Vorstandsboss der FraPort einen saufen gegangen... :thumb: Ok, die Newsmeldung zur Veranstaltung findet man nun auch hier: http://www.fictionbo...nt/view/5930/2/

Bearbeitet von Starcadet, 02 Juli 2008 - 19:59.

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#7 Sierra

Sierra

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Geschrieben 04 Juli 2008 - 10:56

Wobei die Wetzlarer und die Leipziger hierzulande in unserer Ecke des Fandoms die einzigen Cons sind, die aufgrund vorhandener staatlicher oder städtischer Fördergelder irgendwelche Honorare zahlen können. Der Rest ist froh, wenn er mit den Eintrittsgeldern gerademal Saalmieten und noch ein paar Flyer finanzieren kann. Programm und Referenten werden dann über langjährige, freundschaftliche Beziehungen zusammen gebaut. Zumindest läufts beim BuCon (und auch beim Starport oder den Spacedays) so. Und Sponsoren ? Versuch mal für ein SF-Event heutzutage einen Sponsor zu finden. Es sei denn, Du bist mit den Chef der örtlichen Sparkasse oder dem Vorstandsboss der FraPort einen saufen gegangen... :)

Gut zu wissen, diese Schwierigkeiten, Sponsoren zu finden, sind mir ja auch aus anderen Zusammenhängen bekannt. Vielleicht schafft man ja, wenn was Konkretes ansteht, trotzdem ne Zusammenarbeit... Ich werde auf jeden Fall bei dem nächsten Treffen mit unseren Kollegen auf die kommenden Cons hinweisen.

Ok, die Newsmeldung zur Veranstaltung findet man nun auch hier: http://www.fictionbo...nt/view/5930/2/

thx :D

Bearbeitet von Sierra29, 04 Juli 2008 - 11:00.

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#8 Starcadet

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Geschrieben 07 Juli 2008 - 14:58

...und sie ist mittlerweise per e!scope-Newsletter auch an weitere 2500 Leute weitergewandert. :( Hm, für den SFCD-Con ist es jetzt leider etwas spät. Da steht das Programm soweit, bis auf ein, zwei Anfragen. Aber schauen wir mal...

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