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Welche Zukunft wollen wir ?


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465 Antworten in diesem Thema

#271 Beverly

Beverly

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Geschrieben 03 Januar 2009 - 10:23

Beantworte doch einfach mal meine Frage: Was hast Du mit Deinem ursprünglichen Post gemeint und was war der Zusammehang mit meinem Post?

Aber die Frage, die du mir stellst, seitdem ich dein gelbsüchtiges Avatar zum ersten Mal gesehen habe, habe ich dir doch schon oft beantwortet: du bist ein Dummschwätzer, der jeder wirklichen Diskussion ausweicht, provoziert und beleidigt tut, wenn er deshalb kritisiert wird.

#272 simifilm

simifilm

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Geschrieben 03 Januar 2009 - 10:40

Die Mehrheit gibt sich aber als williges Menschenmaterial für eben solche Szenarien her. In der Schweiz ist es zweifellos "Schöne neue Welt" mit lauter Wohlstandsdeppen mit Sprachfehlern, in Gaza ist es ohne Zweifel "1984" mit Armut, Terror und Angst. Irre (Hamas), die über Irre herrschen und mit anderen Irren (Israel) Krieg führen.

Also keine Antwort auf meine Frage. Auch gut.

Bearbeitet von simifilm, 03 Januar 2009 - 10:42.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

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Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#273 simifilm

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Geschrieben 03 Januar 2009 - 10:43

Aber die Frage, die du mir stellst, seitdem ich dein gelbsüchtiges Avatar zum ersten Mal gesehen habe, habe ich dir doch schon oft beantwortet: du bist ein Dummschwätzer, der jeder wirklichen Diskussion ausweicht, provoziert und beleidigt tut, wenn er deshalb kritisiert wird.

Auch hier keine sachliche Antwort auf meine Frage. Auch gut.

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#274 Beverly

Beverly

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Geschrieben 03 Januar 2009 - 10:48

Hi Berverly. Lass mich auf Deinen letzten Beitrag reagieren. Zukunft ist immer das, was aus dem jetztigen hervorgeht. Soweit ich mich zusammendengeln trau, kann man folgende Arten einer Zukunftsentwicklung unterscheiden. 1. Zyklisch: Ein Kreislauf aus Status Quo, Transformation, Blüte, Degeneration und Krise, der am Ende wieder von Vorne beginnt. 2. Linear: Je nachdem ob man eine optimistische oder pessimistische Interpretation einer graden Fortentwicklung annimmt handelt es sich hier um den Fortschriftts- oder Untergangsglauben (»Alles wird immer besser«, positive Telelogie, oder »Alles wird immer schlechter«, negative Telelogie). Diese beiden ersten Spielarten sind weitestgehend klassisch, da sie seit Langem von verschiedenen philosophischen Traditionen formuliert werden. Als letztes möchte ich eine Spielart nennen, die meines Wissens nicht explizit ausformuliert wurde. 3. Chaotisch: Weder zyklisch, noch linear, sondern eben unvorhersehbar und unzielgerichtet. Grüße Alex / molo

Hallo Alex, ich muss dich enttäuschen, aber 3. - das Chaos - kann man den beiden Sichtweisen zuordnen und sowohl positiv wie negativ werten. Positiv als "Dynamik", etwa jenes "schöpferische Chaos", das von der römischen Republik bis zur BRD der 1970er und 80er Jahre als Teil lebendiger polisicher Systeme begriffen wurde. Negativ als das Chaos, das mit 9/11 ff. über uns kam. Wo es keine Sau wirklich interesseiert, wer den WTC geplättet hat und wo ideologische Kontroversen den Charme von Schulhofschlägereien angenommen haben. Es ist unschwer, das Hauptkriterium für die Unterscheidung in positives und negatives Chaos zu finden: die Rolle, die man da selbst spielt. Ein Chaos, bei dem alle mittun dürfen, wird trotz politischer Gewalt alle mittun und sich als Handelnde fühlen. Negative Chaos ist das, wo man nur noch Objekt und Spielball ist, Schachfigur von Kräften, auf die man keinen Einfluss hat. Womit man Choas auch als Anfangs- und Endpunkte eines zyklischen Geschichtsbildes sehen kann: beim Aufstieg einer Zivilisation - Beispiel römische Republik und die Antike allgemein - wird das Chaos als schöpferisch wahr genommen, weil große Teile der Bevölkerung (wenn auch alle, Patriarchat! Sklavenhatlergesellschaft!) da mittun konnten. Die Römer der Republik hätten einen Christian Klar vielleicht einen Kopf kürzer gemacht, aber sie hätten nicht wie die Waschweiber über ihn gezetert. Weil sie selbst nicht viel anders drauf waren. Das negative Chaos war der Verfall des römischen Reiches und mit ihm der antiken Zivilisation. Da waren die meisten Menschen - soweit ich das überblicken kann, auch das in den Phasen vorher noch eifrig mitspielende "Bürgertum" - nur noch Spielbälle von Kaisern und Generälen. Die Macht hatte, wer die besten Solten hatte, egal ob Kaiser Furzius oder Attila war. Der Rest war dem Chaos hilflos ausgeliefert und durfte sich sogar noch auf die Zwangsmissionierung durch die Christen freuen. Heute ist es im Grunde ebenso. Was in der Endphase Roms die Kontrolle von Militär und Staatsapparat war, ist heute die Kontrolle des Kapitals. Nicht einmal so sehr der Besitz eines Unternehmens, sondern die Kontrolle eben jender Mechanismen, von denen das Unternehmen und sein Besitzer ebenso abhängig sind wie alle anderen. Vor dreißig Jahren hatte dieses Kapital noch Gegenkräfte: die Arbeiterbewegung im Westen, ein - wenn auch *** - Gegenkonzept im Osten. Daraus ergab sich ein Chaos, wo alle mittun konnten. Heute hat sich das Kapital aller Gegenkräfte entledigt. Es scheint sich sogar von der Bindung an Unternehmen und Unternehmer lösen zu können. Eine Fabrik ist ebenso austauschbar geworden wie ein Arbeiter. Macht sie in Deutschland zu, wird sie in China eröffnet. Oder sie macht in China zu und geht nach Afrika. So machen die Kräfte, die das Ganze kontrollieren, nun alleine Chaos und der Rest der Welt ist dabei nur Spielball.

#275 Beverly

Beverly

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Geschrieben 03 Januar 2009 - 10:49

Also keine Antwort auf meine Frage. Auch gut.

Auch hier keine sachliche Antwort auf meine Frage. Auch gut.

dein Post ist doppelt

Bearbeitet von Beverly, 03 Januar 2009 - 10:50.


#276 simifilm

simifilm

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Geschrieben 03 Januar 2009 - 10:50

dein Post ist doppelt

Nö, sind zwei verschiedene Antworten auf zwei Posts von Dir.

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#277 Beverly

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Geschrieben 03 Januar 2009 - 10:51

Nö, sind zwei verschiedene Antworten auf zwei Posts von Dir.

die ähneln sich aber wie ein Ei dem anderen

#278 simifilm

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Geschrieben 03 Januar 2009 - 10:53

die ähneln sich aber wie ein Ei dem anderen

Was durchaus beabsichtigt ist, da damit dem geneigten Leser/der geneigten Leserin klar gemacht werden soll, dass Du nach wie vor nicht geantwortet hast.

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#279 Beverly

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Geschrieben 03 Januar 2009 - 11:52

Was durchaus beabsichtigt ist, da damit dem geneigten Leser/der geneigten Leserin klar gemacht werden soll, dass Du nach wie vor nicht geantwortet hast.

die Leser müssen wohl eher zu dem Schluss kommen, dass du meine Antworten auf deine Posts nicht verstehen kannst oder willst

#280 simifilm

simifilm

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Geschrieben 03 Januar 2009 - 11:53

die Leser müssen wohl eher zu dem Schluss kommen, dass du meine Antworten auf deine Posts nicht verstehen kannst oder willst

Das überlass doch mal bitte den Lesern. EDIT: Du hast übrigens durchaus Recht: Ich verstehe Deine Posts oft nicht. Aber Auforderungen, sie zu erklären, kommst Du ja nicht nach.

Bearbeitet von simifilm, 03 Januar 2009 - 12:06.

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#281 simifilm

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Geschrieben 03 Januar 2009 - 18:31

Sachbuch -- »Der Wille zur Utopie« von Marvin Chlada, Alibri Verlag. Thematisch ein guter Einstieg und breit gefächert. Überhaupt lesenswert.

Danke für den Hinweis. Lese das Buch gerade. Bin zwar nicht mit allem restlos einverstanden, ist aber eine interessante Herangehensweise und Chlada bringt eine Reihe von utopischen Texten, die ich bislang nicht kannte. Chlada legt übrigens auch Wert darauf, dass Utopien der Satire nahe stehen und selten als Pläne gedacht sind, die 1:1 umgesetzt werden sollen: "... bedeutet auch zu begreifen, dass Utopien nicht wörtlich umgesetzt werden wollen, falls sie überhaupt mit dem Anspruch einer Umesetzung geschrieben wurden" (S. 44).

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#282 Ulrich

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Geschrieben 03 Januar 2009 - 19:13

Danke für den Hinweis. Lese das Buch gerade. Bin zwar nicht mit allem restlos einverstanden, ist aber eine interessante Herangehensweise und Chlada bringt eine Reihe von utopischen Texten, die ich bislang nicht kannte.

Nennt Chlada Beispiele für positive Utopien, also neue Novae?

#283 simifilm

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Geschrieben 03 Januar 2009 - 19:21

Nennt Chlada Beispiele für positive Utopien, also neue Novae?

Bin ca. auf Seite 50, bislang wurden vor allem frühe utopische Texte erwähnt (wobei Chlada den Utopiebegriff bewusst weit fasst), bei denen - zumindest in der Darstellung von Chlada - so gut wie keine SF-Nova vorkommen. Später kommen noch auch noch neuere SF-Beispiele, aber dazu kann ich noch nichts sagen. Aber momentan stehen die technischen Nova ohnehin nicht im Vordergrund; mal schauen, ob sich das ändert.

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#284 simifilm

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Geschrieben 03 Januar 2009 - 19:48

In diesem Zusammenhang: Chlada verweist auf ein Buch von Immanuel Wallerstein, das für fremowolf vielleicht interessant sein könnte: Wallerstein, Immanuel: Utopistik: historische Alternativen des 21. Jahrhunderts. Wien 2002. Kennt das jemand? Chlada zitiert folgende Passage: "Es geht nicht darum, wie eine perfekte (und unvermeidliche) Zukunft aussieht, sondern wie eine alternative, glaubhaft bessere und historisch mögliche (aber alles andere als sichere) Zukunft aussieht."

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#285 simifilm

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Geschrieben 04 Januar 2009 - 10:09

Bin überrascht, das ich vorhin nicht daran gedacht habe, aber mir ist gerade ein Film eingefallen, der zwar in keiner Art und Weise SF ist, der aber in gewissem Sinn die konsequenteste filmische Utopie ist, die ich kenne Shortbus. Ein Lustspiel im besten Sinn, d.h. eigentlich eine Sexkömodie, aber nicht im dümmlichen Sinn, sondern der einzige Film, den ich kenne, der es schafft, (sehr) expliziten Sex als etwas Natürliches, Lustvolles und Komisches darzustellen. Zentrum des Films ist ein Swingerclub namens "Shortbus", in dem jeder sein persönliches erotisches Nirvana findet. Ich habe ja schon früher eher als Provokation vorgeschlagen, Pornos als filmische Utopie zu verstehen, Shortbus ist aber etwas anderes. Obwohl dem Buchstaben des Gesetzes nach pornographisch, ist dieser Film kein Porno, sondern ein stellenweise rasend komischer Film, dem ich jeden ans Herz legen möchte, und der New York als utopischen Raum entwirft.

Bearbeitet von simifilm, 04 Januar 2009 - 10:11.

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#286 Konrad

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Geschrieben 04 Januar 2009 - 14:08

Da fällt mir gerade ein, daß es bei Goldmann eine Reihe "Edition '84" gegeben hat, die sich der Veröffentlichung von "positiven Utopien" als Gegenentwurf zu "1984" verschrieben hatte.Ich hab' mich schon damals nicht nur über den Pleonasmus amüsiert. :thumb:

#287 simifilm

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Geschrieben 04 Januar 2009 - 14:33

Da fällt mir gerade ein, daß es bei Goldmann eine Reihe "Edition '84" gegeben hat, die sich der Veröffentlichung von "positiven Utopien" als Gegenentwurf zu "1984" verschrieben hatte. Ich hab' mich schon damals nicht nur über den Pleonasmus amüsiert. :thumb:

Danke für den Hinweis. Habe mal kurz gegoogelt und bin auf folgende Titel gestossen, die in dieser Reihe erschienen sind. Die Liste ist sicher unvollständig, und ich muss gestehen, dass ich keinen der Titel kennen. Vielleicht können ja andere was dazu sagen, inwiefern die Bücher als positive Utopien gelten können: Fred Hoyle: A wie Andromeda. Poul Anderson: Orion Shall Rise. Frederik Pohl: The Lord of the Skies Robert Holdstock: Zeitwind. Ye Yonglie und Charlotte Dunsing: SF aus China. Kurzgeschichten. Werner Zillig: Die Parzelle. Michael Shaara: Sternengesicht. Donald Kingsbury: Die Riten der Minne. Pauline Gedge: Durch mich geht man hinein zu Welten der Trauer. Gerhard R. Steinhäuser: Unternehmen Stunde Null. Asimov/Greenberg: Feuerwerk der SF. Harry Harrison: Diesseits von Eden.

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#288 Beverly

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Geschrieben 04 Januar 2009 - 14:41

Chlada legt übrigens auch Wert darauf, dass Utopien der Satire nahe stehen und selten als Pläne gedacht sind, die 1:1 umgesetzt werden sollen: "... bedeutet auch zu begreifen, dass Utopien nicht wörtlich umgesetzt werden wollen, falls sie überhaupt mit dem Anspruch einer Umesetzung geschrieben wurden" (S. 44).

Nur Utopien?

Oder ist nicht auch die so genannte Realität nur zu oft zu einer bitteren Satire verkommen?

Ich denke da etwa an das Gebaren der Verantwortlichen bei der Finanzkrise, für das oft die Metapher platzender Blasen verwendet wurde. Ich selbst habe den Kapitalismus mit Luftballons erklärt, dachte aber nie, dass seine Protagonisten das so getreu umsetzen würden.

Wenn man den allgemeinen Blödsinn als "Satire" oder "Realsatire" sieht, dann ist man auch bei so einer von dir satirisch gemeinten Utopie, die sowohl "Eutopie" - positive Utopie - als auch Dystopie - negative Utopie - beinhaltet.

Die Satire auf die nur scheinbar "positive" Utopie sind die westlichen Wohlstandsgesellschaften. Da hat sich der Autor im Hyperkosmus ein System vorgenommen, wo materielle Not überwunden wurde, dass sich aber aller Ziele, Werte und Visionen entledigt hat. Wo die Liberalen konsequent Amok gegen jede Art klarer Strukturen und Orientierungen laufen und Rechte und Konservative da kein Gegenpol sind, sondern selbst die schlimmste Karikatur auf Ordnung und Werteorientierung abliefern. Dabei ein System, dass durch den Zwang zur Marktteilnahme zu einem absurden Wohlstandtotalitarismus wird.
Den Spritzer Sch*** obendrauf auf die westliche Wohlstandskarikatur liefern von Magdeburg bis Wladiwostok noch die Neonazis, Reaktionäre und Neureichen aus den ehemaligen Ostblockstaaten. An denen scheint der Autor im Hyperkosmos nur beweisen zu wollen, dass Freiheit Sch*** ist.

Ergänzt wird die Wohlstandssatire um die Elendssatire im Nahen Osten oder Ländern wie Indien. Geisteskranke fundamentalistische Irre schlachten sich da gegenseitig ab und ein übervölkertes Armenhaus wird mit schwachsinnigen Diskursen zum Boomstaat erklärt.

Ich erlaube mir da ein Zitat aus "Perry Rhodan":

Trotz der gewaltigen Ausdehnung des Solaren Imperiums (...) gab es immer wieder Augenblicke, in denen ein einzelner Mensch das Schicksal seines Volkes in den Händen hielt.
Irgendwie hatte diese Überlegung für Perry Rhodan etwas Tröstliches. Sie bewies, daß der Einzelmensch nicht in der übermächtigen Maschinerie der technischen Vervollkommnung untergegangen war. Die Erschließung des Weltraums hatte die Menschheit vor neue Aufgaben und Probleme gestellt.
Und dieser Raum war so unermesslich groß, daß er die Menschheit in sich aufsaugen konnte, daß er neue Schwierigkeiten schaffen und die Terraner zu immer neuen Leistungen anspornen konnte.
Dekadenz und Vermassung, die der Menschheit gedroht hatten, wenn es ihr nicht gelungen wäre, in den Weltraum vorzustoßen, waren abgewendet worden.

Quelle: „Perry Rhodan - Silberbände“, Band 24, Seite 211, Moewig-Verlag, Rastatt 1985, zuerst zwischen 1965-67 erschienen

Was auch den Sinn und Zweck unseres Daseins, ja unserer ganzen Welt erklärt. Weil es auch im Solaren Imperium Widersprüche und Kritik gibt - zu militaristisch, keine Frauenquote auf der CREST - habe sich einige Schlauköpfe in der "Solaren Abwehr" eine Welt ausgedacht, in der es weder Rhodan noch den Vorstoß ins All gibt: unsere! :rofl1: :rofl1: :rofl1: :rofl1:
Die läuft dann jeden Abend um 20.15 im TriVid auf dem Solaren Fernsehkanal 1. Die Gutmenschen-Opposition aus Grünen und Feministinnen haben Rhodans Schergen damit mundtot machen können. Die hocken entmutigt vor der Glotze und schauen sich demoralisiert den Joschka Fischer und die Angela Merkel an.

Aber der Widerstand der Plophoser lässt sich mit so miesen Propagandatricks nicht brechen!
Deshalb: Nieder mit Rhodan! Rache für unseren Führer Iration Hondro! Freiheit für Plophos!

#289 Ulrich

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Geschrieben 04 Januar 2009 - 14:53

Werner Zillig: Die Parzelle.

Die Parzelle könnte eine positive Utopie sein. Es ist jedoch lange her, dass ich sie las. Utopische Züge hat sie jedenfalls: Im Jahr 2021 dürfen Anarchisten und andere sich mit Genehmigung auf Parzellen ihre ideale Gesellschaft verwirklichen. Der deutsche Staat stellt hierfür Land zur Verfügung. Der Angestellte Stefan Frohnberg fährt zu einem ehemaligen Schulfreund auf dessen Drogenparzelle in der Lüneburger Heide. Nachdem er das Leben dort kennengelernt hat und nichts mit den drogeninduzierten Phantasien anfangen kann, kehrt er in sein normales Leben zurück. Doch er entfremdet sich zusehends von Arbeit und Freunden, zeigt kein Interesse mehr an seinem Beruf und fährt wieder zu der Parzelle.

#290 Konrad

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Geschrieben 04 Januar 2009 - 15:56

Danke für den Hinweis. Habe mal kurz gegoogelt und bin auf folgende Titel gestossen, die in dieser Reihe erschienen sind. Die Liste ist sicher unvollständig, und ich muss gestehen, dass ich keinen der Titel kennen.

Es gab in der Reihe nur 12 Bände. Am bekanntesten dürfte der 1. Band der Eden-Trilogie von Harrison sein. Ich würde diese intelligente Alternativwelt-Story über eine mögliche Dino-Evolution und ihren Konflikt mit dem Cro-Magnon aber niemals als Utopie bezeichnen. PS: Naja, vielleicht als Dino-Utopie. :rofl1:

Bearbeitet von Konrad, 04 Januar 2009 - 16:03.


#291 Beverly

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Geschrieben 04 Januar 2009 - 22:20

Bin überrascht, das ich vorhin nicht daran gedacht habe, aber mir ist gerade ein Film eingefallen, der zwar in keiner Art und Weise SF ist, der aber in gewissem Sinn die konsequenteste filmische Utopie ist, die ich kenne Shortbus. Ein Lustspiel im besten Sinn, d.h. eigentlich eine Sexkömodie, aber nicht im dümmlichen Sinn, sondern der einzige Film, den ich kenne, der es schafft, (sehr) expliziten Sex als etwas Natürliches, Lustvolles und Komisches darzustellen. Zentrum des Films ist ein Swingerclub namens "Shortbus", in dem jeder sein persönliches erotisches Nirvana findet. Ich habe ja schon früher eher als Provokation vorgeschlagen, Pornos als filmische Utopie zu verstehen, Shortbus ist aber etwas anderes. Obwohl dem Buchstaben des Gesetzes nach pornographisch, ist dieser Film kein Porno, sondern ein stellenweise rasend komischer Film, dem ich jeden ans Herz legen möchte, und der New York als utopischen Raum entwirft.

Da stellt sich die Frage: wie verwandeln wir die Welt in einen Swingerclub? Als Testgelände schlage ich den Nahen Osten vor, weil die bewiesen haben, dass sie mit ihren bisherigen Wertvorstellungen nur *** bauen.

#292 simifilm

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Geschrieben 04 Januar 2009 - 22:24

Da stellt sich die Frage: wie verwandeln wir die Welt in einen Swingerclub? Als Testgelände schlage ich den Nahen Osten vor, weil die bewiesen haben, dass sie mit ihren bisherigen Wertvorstellungen nur *** bauen.

Damit sind wir eben wieder bei dem Punkt, dass die meisten Utopien eben nicht zur Umsetzung gedacht sind, sondern primär einen alternativen Blick auf die Wirklichkeit bieten wollen. Shortbus ist als politisches Programm auf jeden Fall wenig geeignet.

Bearbeitet von simifilm, 04 Januar 2009 - 22:25.

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#293 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 04 Januar 2009 - 23:22

Goldmann Reihe "Edition '84"

http://kerckhoff.dsf..._EDITION_84.HTM

#294 Beverly

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Geschrieben 06 Januar 2009 - 09:07

Damit sind wir eben wieder bei dem Punkt, dass die meisten Utopien eben nicht zur Umsetzung gedacht sind, sondern primär einen alternativen Blick auf die Wirklichkeit bieten wollen. Shortbus ist als politisches Programm auf jeden Fall wenig geeignet.

Dann gefällt dir wohl so eine Zukunft besser?

Bearbeitet von Beverly, 06 Januar 2009 - 10:00.


#295 simifilm

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Geschrieben 06 Januar 2009 - 10:53

Dann gefällt dir wohl so eine Zukunft besser?

So viel zum Thema "Posten von zusammenhangslosen Geschmackslosigkeiten".

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#296 Beverly

Beverly

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Geschrieben 06 Januar 2009 - 10:56

Zu sagen, dass etwas machbar ist, und zu sagen, dass es nicht gemacht wird, widerspricht sich doch nicht.

In den Diskursen unserer "Realisten" aber schon: alles, was sie nicht machen WOLLEN, sind Dinge, von denen sie behaupten, dass es keiner machen KANN! Tun und unterlassen sind bei ihnen nicht Dinge, die aus dem Wollen und damit auch eigener Verantwortung für Getanes und Unterlassenes resultieren, sondern stets aus den so genannten "Sachzwängen", auf die sie angeblich keinen Einfluss haben. Der normale, ehrliche Lauf der Dinge ist, ich "will". In diesem Fall: ich will eine bestimmte Zukunft. Da muss ich zugeben, dass andere Menschen andere Arten von Zukunft wollen und danach fragen, wie man die verschiedenen Zukunftswünsche in einer Welt unterbringt. Das ergäbe dann Diskussionen um die Alternativen, ihre Vorzüge und Nachteile. Der Diskurs unserer "Realitsten" geht anders: sie setzen eine determinierte, zwangsläufige Zukunft voraus und sie setzen sie so voraus, dass sie dabei stets zu den Begünstigten gehören. Da diese Zukunft zwangsläufig ist, sie keine Alternative zulässt und es kein Entrinnen vor ihr gibt, brauchen sie auf Andere auch keine Rücksicht zu nehmen. Hier gibt es nur den Diskurs als Konstruktion von Zwangsläufigkeit und Zwang! Schau dir nur mal unseren Similiflm an, der seinen Denkfaulheit und geistige Trägheit in Antwort auf einen Post von mir mit einer "Mehrheit" rechtfertigte. Die vor allem aus ihm selbst besteht. Tut mir Leid, aber bei solchen Diskursen, deren Protagonisten nicht einmal zu einer ehrlichen Kontroverse bereit sind, ist bei mir Ende im Gelände.

#297 Beverly

Beverly

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Geschrieben 06 Januar 2009 - 10:58

Aber selbst dann: Besiedlung eines vollkommen lebensfeindlichen Gebiets, Transport grosser (gigantischer?) Menschenmengen durchs All - wenn man nicht etwas Wunderbares wie eine Null-Energie-Teleporttechnik hat, wird das auf jeden Fall unglaublich ressourcenintensiv.

Ist den etwa Heliskiing nicht auch unglaublich ressourcenintensiv? Oder Flugverkehr und Tourismus, dem steigende Tendenz nach gesagt wird?` Ein Autor meinte mal, der Energieverbrauch dafür, jemanden in den Erdorbit zu befördern, sei auch nicht viel größer als für einen Flug nach Neuseeland.

#298 Beverly

Beverly

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Geschrieben 06 Januar 2009 - 11:30

So viel zum Thema "Posten von zusammenhangslosen Geschmackslosigkeiten".

habe ich deine Schale selbstgefälliger Arroganz wirklich durchbrochen oder tust du nur mal wieder beleidigt?

#299 simifilm

simifilm

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Geschrieben 06 Januar 2009 - 11:37

habe ich deine Schale selbstgefälliger Arroganz wirklich durchbrochen oder tust du nur mal wieder beleidigt?

Meine Intelligenz ist regelmässig beleidigt, wenn Du was postest. Deswegen werde ich mich auch bemühen, Dich in Zukunft vermehrt zu ignorieren.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

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#300 mindblasted

mindblasted

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Geschrieben 06 Januar 2009 - 14:04

Ich hab den Thread bisher schweigend mitgelesen weil ich das Thema zwar hyperinteressant finde, aber in dem bisherigen Aufbau des Threads nur schwer etwas dazu zu sagen ist. Hier wird imo viel zu viel durcheinandergeworfen aber das wurde ja schon beschrieben. Egal was man hier will, die utopischen Möglichkeiten des Literatur(!)genres SF ausloten, seinen Frust an der Gesellschaft loswerden oder einfach nur "utopische, bessere" Zukunftsvisionen herbeifantasieren ... in diesem Thread wird das so wohl nicht möglich sein weil zuviele Themenkomplexe miteinander verwoben sind. In dem Fall gehöre ich hier wohl auch leider zu "den Unbedarften". Ich würde vorschlagen einen neuen aufzumachen und da weniger durch eine Unzahl an Beispielen zu punkten sondern durch ein klares Diskussionsziel und einen etwas moderierteren Weg dahin. Um mal konstruktiv auf den letzten Post einzugehen, wie wäre es denn mit einem Thread "Das ist die Zukunft die ich will/mir wünschen würde" in der jeder einfach mal ein Setting aufstellt das er/sie für gut befindet. Ich glaube das käme dem, zugegebenermaßen vage formulierten, Anliegen Fremowolfs vielleicht eher entgegen.

Dann gefällt dir wohl so eine Zukunft besser?

Schau dir nur mal unseren Similiflm an, der seinen Denkfaulheit und geistige Trägheit in Antwort auf einen Post von mir mit einer "Mehrheit" rechtfertigte. Die vor allem aus ihm selbst besteht. Tut mir Leid, aber bei solchen Diskursen, deren Protagonisten nicht einmal zu einer ehrlichen Kontroverse bereit sind, ist bei mir Ende im Gelände.

OT: Aber dazu jetzt ... Mensch, schalt doch mal nen Gang runter. Was du hier an den Tag legst ist für mich ein Fanatismus, Missionarsgeist und eine Engstirnigkeit die es schon durch andere Leute (mit deren Meinung ich mehr anfangen konnte) geschafft hat mir das ganze linke Szenespielchen gründlich zu verleiden. Wenn du deine Ideale JEMALS verwirklicht sehen willst dann befindest du dich damit, alle um dich herum gründlich anzupissen, deinen Frust an ihnen auszulassen und sie als Faschos zu beschimpfen auf dem Weg in die komplett entgegengesetzte Richtung. Ich will den Thread nicht sprengen deswegen werde ich auf eine eventuelle Antwort nur rudimentär eingehen ... aber das muss jetzt raus, so einen Diskussionstil mitsamt beiläufiger Holocaust - Relativierung finde ich mal einfach nur zum Kotzen.

Bearbeitet von mindblasted, 06 Januar 2009 - 14:30.

"Es gibt eine größere Dunkelheit als die, die wir bekämpfen ... Viel schwerwiegender als der Tod der körperlichen Materie ist der Tod der Hoffnung, der Tod der Träume, und vor dieser Gefahr dürfen wir niemals kapitulieren. Die Zukunft ist überall um uns herum. In der Phase des Übergangs wartet sie darauf, in der Phase der Erleuchtung neu geboren zu werden. Niemand weiß, wie die Zukunft aussieht und wohin sie uns führen wird. Nur eines wissen wir. Sie wird stets unter Schmerzen geboren."
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