4 Antworten in diesem Thema

[Ulrich]

Christian Weis: Rattenkommando, Teil 1 in: c't magazin für computertechnik, 12/2009, 25.05.2009, S. 194-198 Christian Weis: Rattenkommando, Teil 2 in: c't magazin für computertechnik, 13/2009, 08.06.2009, S. 206-209

Mirko ist Mitglied des Rattenkommandos, einer Miliztruppe, die in einer streng abgeschotteten Festungsanlage dafür sorgt, dass die Bewohner sicher vor den Ratten sind, die sich Zugang zu den Fleischtöpfen der Zitadelle verschaffen wollen. Dabei wird kein Unterschied gemacht, ob es sich bei den "Ratten" um Tiere oder Menschen handelt. Als eine Außenweltlerin die elektronischen Sicherungsanlagen überwindet und auch das Eingreifen des Wachkommandos übersteht, werden Mirko die Augen geöffnet über das, was außerhalb der Festung vorgeht - und was das Elektronengehirn, das die Sicherungsmaßnahmen der Zitadelle koordiniert, im Schilde führt.

Bearbeitet von Ulrich, 10 Juni 2009 - 15:12.

[† Christian Weis]

Danke fürs Info-Setzen, Ulrich!Heute ist in c't 13/2009 auch der zweite und letzte Teil der Story erschienen.

[Ulrich]

Noch etwas zum Inhalt: eine Zitadelle ist vollständig abgeschirmt von der Außenwelt. Immer wieder versuchen Bewohner der verwüsteten Lande einzudringen. Überwacht wird die Zitadelle von dem Computersystem ARGOS. Lässt ARGOS zu Recht oder Unrecht keinen Kontakt mit der Außenwelt zu?

[klox]

Ich habe beide Teile am Stück gelesen. Insgesamt eine nette Geschichte mit einigen Schwächen, aber keinen groben Schnitzern. Das die Außenweltler besser als die Bewohner wissen was in der Zitadelle wirklich passiert erscheint mir unwahrscheinlich. Das sie darüberhinaus fähig sind kleine EMP Bomben zu basteln, aber es nicht schaffen ihre Situation in der Außenwelt zu verbessern passt auch nicht so ganz zusammen. Auch die Motivation von Mirko, Helge und dem Doc gegen ARGOS vorzugehen wird nicht wirklich erklärt, ebensowenig das spätere Einschreiten von Gerrit.Ansonsten ist die Geschichte aber ziemlich rund. Die Idee zwar nicht umwerfend originell aber bringt schon ein paar neue Aspekte zum Thema Maschinen-übernehmen-die-Macht. Was mir besonders gut gefallen hat war das offenbar nicht ARGOS falsch gespielt hat, sondern vielmehr Argonault der Kopf dahinter war. Ob jetzt aus niederen Absichten oder weil er unreflektiert auf die Wahrscheinlichkeitsrechnung von ARGOS setzt spielt dabei keine Rolle. In vielen anderen Geschichten dieser Art wird am Ende der Mensch von der Verantwortung freigesprochen, weil ja die Maschinen nicht "richtig" funktioniert haben. Das solche Maschinen von Menschen entwickelt werden und in der Regel auch der Mensch derjenige ist der die Resultate dieser Berechnungen falsch interpretiert wird nur allzu häufig beiseite geschoben. Eine weiter solide Story von Christian Weis. Bisher hat mich der Autor noch nieh vom Hocker gehauen, aber auch noch nie Enttäuscht. So langsam wird der Name Christian Weis für mich zu Synonym für solide Erzählkunst ohne große Schnörkel oder Macken.

Bearbeitet von klox, 11 Juni 2009 - 18:27.

[† Christian Weis]

Das sie darüberhinaus fähig sind kleine EMP Bomben zu basteln, aber es nicht schaffen ihre Situation in der Außenwelt zu verbessern passt auch nicht so ganz zusammen.

Das sind Dinger aus alten Militärbeständen, die Außenweltler haben zum Basteln kein Material - jedenfalls nicht für solche Basteleien. Hatte gehofft, das kommt im Text schon raus. Aber das nur am Rande - besten Dank fürs Feedback!

Eine weiter solide Story von Christian Weiss. Bisher hat mich der Autor noch nieh vom Hocker gehauen, aber auch noch nie Enttäuscht. So langsam wird der Name Christian Weiss für mich zu Synonym für solide Erzählkunst ohne große Schnörkel oder Macken.

Na, das ist immerhin ein Grundstock, auf dem man aufbauen kann. Eine kleine Bitte: Weis, nicht Weiss.

Bearbeitet von ChristianW, 11 Juni 2009 - 18:27.