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Neal Asher - Der Drache von Samarkand


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27 Antworten in diesem Thema

#1 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 28 August 2009 - 10:06

Eingefügtes Bild

Der Drache von Samarkand (Gridlinked)
Band 1 der Ian Cormac-Reihe
Neal Asher

#2 Rusch

Rusch

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Geschrieben 08 September 2009 - 08:34

So, bin jetzt auf Seite 300. Das Buch liest sich nach wie vor recht flüssig. Die Sache mit den Drachenmännern ist interessant. Da bin ich sehr gespannt, wie die im Zusammenhang zu dem Drachen stehen. Pelter nervt wie zu erwarten war weiter rum. Die ganze Handlungsebene hätte um mindestens die hälfte gekürzt werden müssen. Gibt es den heute keine Lektoren mehr?

#3 Rusch

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Geschrieben 14 September 2009 - 10:49

So, Pelter ist tot... endlich. Ich wünschte Asher hätte sich früher dazu durchringen können. Heute abend werde ich mit dem Buch fertig. Insgesamt bin ich zufrieden - ohne die langen Pelter Exzesse, die wohl niemanden so richtig ansprechen konnten, wäre das ein echt gutes Buch geworden. Asher hätte Pelter sterben lassen sollen und den verdrehten Mr. Cane alleine auf die Fersen von Cormac heften sollen.

#4 hawaklar

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Geschrieben 14 September 2009 - 12:46

Gelt, das war doch ein besonderer Moment, als Mr. Crane den Tötungsbefehl an Stanton missachtete, ihm zu zwinkerte und ihm nur das komische Messer abnahm. Wenn man dann noch bedenkt, dass Stanton im Folgeband "Der Erbe von Dschaina" eine Handlungsebene bestreitet, kommt man über Mr. Cranes Motive noch mehr ins Grübeln.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#5 Rusch

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Geschrieben 14 September 2009 - 14:11

Sag mal hawaklar: Mr. Crane wurde ja zerlegt, aber jemand hatte geschrieben, dass er in "Der Messingmann" eine wichtige Rolle spielt. Was stimmt nun? Ich meine, wer sollte einen gestörten gemeingefährlichen Androiden wieder zusammensetzen?

#6 Lomax

Lomax

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Geschrieben 14 September 2009 - 16:23

Ich meine, wer sollte einen gestörten gemeingefährlichen Androiden wieder zusammensetzen?

Eine andere gestörte und gemeingefährliche Figur? Ich meine, es ist ja nicht so, dass in Ashers Universum daran irgendein Mangel herrscht :thumb:
"Modern Economics differs mainly from old Political Economy in having produced no Adam Smith. The old 'Political Economy' made certain generalisations, and they were mostly wrong; new Economics evades generalisations, and seems to lack the intellectual power to make them." (H.G. Wells: Modern Utopia)

#7 Rusch

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Geschrieben 14 September 2009 - 17:58

Eine andere gestörte und gemeingefährliche Figur? Ich meine, es ist ja nicht so, dass in Ashers Universum daran irgendein Mangel herrscht :thumb:

OK, das ist ein plausible Antwort. :thumb:

#8 hawaklar

hawaklar

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Geschrieben 14 September 2009 - 20:19

In Der Erbe von Dschaina gibt es in der Titlerolle einen durchgeknallten Wissenschaftler, der die Polistechnologie weit hinter sich lässt und so gut wie unverwundbar (verfügt über sensationelle Selbstheilungskräfte) und nahezu allmächtig ist. Dieser Gegenspieler von Ian Cormack hat, aufgrund seiner an sich selbst mit fremder Biotechnik? (worum es sich dabei wirklich handelt, wird in dem Buch noch nicht geklärt), erweiterten Fähigkeiten eine nahezu perfekte Datenverarbeitungsstruktur geschaffen - Kurzum, er kann im wahrsten Sinne des Wortes in fremde Wesen greifen und sich deren Kenntnisse aneignen.. Da er zu Beginn seiner Verwandlung in Diensten von Separatisten (die Pelter-Ebene war doch nicht so sinnlos, zumindest veranschaulicht die Figur von Pelter, wie die Separatisten so ticken) stand, hat er bald auch Zugriff auf deren Erinnerungen. Dabei erfährt er von Mr. Crane und ist von ihm fasziniert. 

In Der Messingmann (habe ich noch nicht gelesen, nur mal so durchgeblättert) scheint er Mr. Crane zu reaktivieren, aber der scheint wieder mal nicht so zu funktionieren, wie es von ihm erwartet wird (Vermutumg). Auf jeden Fall wird der besagte durchgeknallte Wissenschaftler am Ende dieses Romans mitsamt seinem Schiff in eine Sonne "geschossen". Es könnte durchaus sein, dass er das überlebt hat, das Ende scheint da halbwegs offen zu sein (m. E: spricht vieles dafür). Soviel zu seinen oben angeführten Selbstheilungskräften.

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#9 Rusch

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Geschrieben 14 September 2009 - 21:32

Hehe, ich glaube das Inferno einer Sonne dürfte alle Selbstheilungskräfte übertreffen, aber mal sehen. Wie es scheint, kommt auch der Drache wieder und macht Cormac das Leben schwer. Dem guten dürfte also nicht langweilig werden. ;)

#10 Rusch

Rusch

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Geschrieben 17 September 2009 - 09:22

Mein Fazit noch:Ein nicht uninteressanter Roman, aber die Pelter Stellen waren viel zu ausführlich. Gut gefallen haben mir die oft ironischen Kapiteleinführungen. Ich würde gerne mal das ganze Quittenhandbuch lesen. :devil: Der Schluss war OK und stimmte mich etwas versöhnlich. Das Stanton entkam, gefiel mir auch wenn er eigentlich ein Terrorist ist. Mal sehen, was die Folgebände bringen.

#11 Pogopuschel

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Geschrieben 19 September 2009 - 15:40

Seite 494:So richtig vom Hocker reißt mich das Buch nicht. Es gibt überhaupt keinen Spannungsbogen. Die Sache mit Samarkand, dem Drachen und dem Erschaffer macht mich leider überhaupt nicht neugierig. Asher versäumt es irgendwie, daraus ein interessantes Mysterium zu machen. Der Nebenstrang mit Pelter kommt auch reichlich unmotiviert rüber, obwohl er teilweise noch unterhaltsamer ist, als die Cormac-Abschnitte. Der Held der Geschichte bleibt leider ziemlich platt. Asher deutet ein, zweimal ein wenig Persönlichkeit an, ansonsten ist dass alles eine ziemlich emotionlose Geschichte. Einzig Stanton gefällt mir ein bisschen. Insgesamt liest es sich schon recht flüssig aber ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, jetzt noch unbedingt bis zum Ende des Kapitels zu lesen.Einzig die Welt, mit der Polis und all den anderen Erungenschafften, macht das Buch zu einem interessanten Leseerlebnis. Man könnte auch sagen, dass die prächtige Kulisse das Buch nocheinmal rettet.Trotzdem werde ich in Zukunft noch mehr von Asher lesen.

#12 Kopernikus

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Geschrieben 20 September 2009 - 14:19

Man könnte auch sagen, dass die prächtige Kulisse das Buch nocheinmal rettet. Trotzdem werde ich in Zukunft noch mehr von Asher lesen.

So ähnlich, wenn auch insgesamt etwas positiver fällt auch mein Fazit aus. Es stimmt schon, der Roman hatte doch einige Längen und eine Geschichte kann nicht auf Dauer davon Leben, das immer wieder betont wird, das sämtliche Charaktere, amoralische, kranke und kaputte Typen sind, denen man lieber nicht begegnen möchte. Die Handlung um Drache fand ich im großen und ganzen sehr gelungen. Es wurden ja im ersten Teil schon vergleiche mit Banks und seinen skurillen Kultur-KIs gezogen, eine Bildungslücke, die ich wohl dringend nochmal schließen muss. Bis es soweit ist, freue ich mich aber erstmal auf weitere Konfrontationen zwischen Polis und Drache, die dann aber hoffentlich etwas weniger arg lang ausgewalzte Separatisten-Plots mit sich mitziehen.

#13 hawaklar

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Geschrieben 20 September 2009 - 15:14

Ich hab da mal 'ne Frage:

Wie seid Ihr eigentlich mit der schriftstellerisch-handwerklichen Ebene zurecht gekommen? 

Ich musste mich schon daran gewöhnen, dass er in jedem Kapitel sämtliche gerade aktiven Handlungsebenen abgeklappert hat. Dann hatte ich das Gefühl, dass noch nicht einmal ein neuer Absatz bein Beginn einer neuen Handlungsebene gemacht wurde. Gerade für mich, als Gelegenheitsleser - ich habe z. B. seitenweise im Auto gelesen, wenn ich auf jemanden gewartet habe - war es da schwierig, den Überblick zu behalten.

Sehr gut fand ich - allerdings erst beim zweiten Lesen - die jedem Kapitel vorangestellten Sachbuchauszüge, die doch einiges über die Polisgesellschaft vermitteln konnten. In seinem zweiten Ian-Cormack-Buch hat er ein ähnliches Stilmittel gebracht. Seine Kinderbucherzählungen haben mich aber nicht so wirklich vom Hocker gerissen. 

Das stringente Handlungsebenenabklappern ohne großartige textliche Strukturierung scheint sich durch alle Cormack-Bücher hindurch zu ziehen und vom Autoren so gewollt zu sein. Wenn das nur beim "Drachen von Samarkand" so gewesen wäre, hätte ich vermutet, dass ein Layoutfehler vorliegt, aber so?

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#14 Kopernikus

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Geschrieben 20 September 2009 - 15:30

Da es nur zwei Handlungsebenen waren, hatte ich keine großen Schwierigkeiten damit gehabt, auch nach ein paar Tagen Pause wieder einen Einstieg zu finden. Die einzelnen Ebenen hätte man allerdings an einigen Stellen etwas deutlicher räumlich voneinander trennen können, das war in der Tat etwas verwirrend.

#15 hawaklar

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Geschrieben 20 September 2009 - 15:48

Da habe ich mich getäuscht. In Der Erbe von Dschaina gibt es, wenn ich es recht in Erinnerung habe kurzfristig fünf oder sogar sechs Handlungsebenen, die am Ende zu zwei zusammen geführt werden. Da fiel mir das Überblick-behalten schwerer. 

Und ich dachte, das sei im Drachen genau so schlimm gewesen, die Lektüre sei mir nur deshalb leichter gefallen, weil ich das Buch zum zweiten Mal gelesen habe.

Noch eine Ergänzung: Im Messingmann scheint der Lebenslauf von Mr. Crane eingeschoben zu sein. Die ersten drei Häppchen habe ich schon gefunden - es ist sehr interessant.

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#16 Rusch

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Geschrieben 20 September 2009 - 18:26

Ich musste mich schon daran gewöhnen, dass er in jedem Kapitel sämtliche gerade aktiven Handlungsebenen abgeklappert hat. Dann hatte ich das Gefühl, dass noch nicht einmal ein neuer Absatz bein Beginn einer neuen Handlungsebene gemacht wurde. Gerade für mich, als Gelegenheitsleser - ich habe z. B. seitenweise im Auto gelesen, wenn ich auf jemanden gewartet habe - war es da schwierig, den Überblick zu behalten.

Das stimmt schlichteg nicht. Nur in den letzten Kapiteln hat er das so gemacht. Ich hätte mir ja sogar gewünscht, dass manches Pelter Kapitel von anderen Handlungssträngen durchbrochen worden wäre.

Bearbeitet von Rusch, 20 September 2009 - 18:26.


#17 Stefan9

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Geschrieben 24 September 2009 - 11:39

Hallo,zunächst vorweg,es gibt so etwa 120S vor dem Ende einen Handlungsebenensprung, der nur durch einen ausgerückten Zeilenanfang gekennzeichnet ist. Nichtmal ein Absatz. Aber egal.Ich kann diesmal leider nicht die ganze Distanz gehen, geht mir doch die Puste schon in Runde 10 aus. Woraus sind gute Romane gemacht? Aus dem Stoff, den wir mehrdimensionale Protagonisten und Antagonisten nennen.Habt Ihr sie entdeckt?Ich nicht, sicher, aufgedrückt hat mir Asher schon seine Helden, aber waren das nicht zu viele? Sind die nicht alle etwas blass, leblos?Wovon lebt denn ein Roman noch?Von Irrungen und Wirrungen, Stolpersteinen und sich verstärkenden und finalisierenden Problemen, die unser Prot dank der ihm durch den Autor eingehauchten Charaktereigenschaften mühelos begegnet.Habt ihr soetwas oder soetwas ähnliches entdeckt?Ich nicht, jedenfalls wenn dann nur marginal.Aber den wahren SF Freund (so schätze ich mal die meisten hier ein) stört soetwas eigentlich nicht, kann doch der schlechtesteAutor durch atemberaubende SF Visionen, möglicherweise durch eigene naturwissenschaftliche Studien fundiert untermauert, schreiberisches Können wettmachen.Kann Asher das? Alles altbackene Ideen. Kann nichts neues entdecken.Schliesslich eine Entäuschung, würde man unter Klassiker einen -den muss man gelesen haben- Roman verstehen.Eine Bepunktung kann ich für ein nicht vollständig gelesenes Buch nicht abgeben.Nichtsdesto trotz vermisse ich Eure, kann man doch auf einen raschen Blick eure Essenz erkennen.Grüsse ins BoardStefan

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

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#18 Rusch

Rusch

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Geschrieben 24 September 2009 - 13:32

Ach bitte keine was-ist-ein-klassiker Diskussion mehr. Die führt absolut zu nichts. Ich sehe es ähnlich wie Du, aber andere sehen das anders. Es gibt auch keine saubere Definition für Klassiker. Überhaupt ist in der Phantastik alles schammig.

#19 Leviathan

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Geschrieben 24 September 2009 - 13:57

Leider hatte ich in letzter Zeit nicht so viel Muße zum lesen, hoffe aber, das Buch bald abschließen zu können. Eine längere Pause habe ich eingelegt, nachdem Pelter Stantons Freundin samt ihrem Raumschiff in die Luft gejagt hat. Das fand ich absolut unnötig, irgendwie vorhersehbar und ziemlich demotivierend fürs Weiterlesen. Gerade habe ich hier aber gelesen, dass Pelter innerhalb dieses Romans noch stirbt, das macht mir Hoffnung! :D

Bearbeitet von Leviathan, 24 September 2009 - 13:58.


#20 Rusch

Rusch

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Geschrieben 24 September 2009 - 14:04

Kleine Spoiler: Pelter erwischt es und Stanton nebst Freundin überlebt - hm, eigentlich ein fast Flash Gordon mäßiger Cliffhanger... :D

#21 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 24 September 2009 - 16:41

Ach bitte keine was-ist-ein-klassiker Diskussion mehr. Die führt absolut zu nichts. Ich sehe es ähnlich wie Du, aber andere sehen das anders.

So eine Diskussion will ich doch gar nicht anschieben,. Asher fällt auf alle Fälle nicht in die Kategorie den muss man gelesen haben.

Da stellt sich mir die Frage, hier gibt s doch bestimmt irgendwo einen Tread mit genau den Titeln, Klassiker oder nicht, die man kennen sollte/nicht versäumt haben sollte.


Grüsse

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#22 Lomax

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Geschrieben 24 September 2009 - 17:16

So eine Diskussion will ich doch gar nicht anschieben

Doch, ich fürchte, am Ende läuft es unausweichlich auf so eine Diskussion heraus. Ich persönlich bin von Asher begeistert - und muss das wohl auch sein, denn immerhin war ich der Gutachter, der der ihn seinem deutschen Verlag empfohlen hat, und zwar durchaus auf Grundlage des hier gelesenen "Erstlings" :D Ich habe das auch nie bereut, denn auch seine weiteren Romane habe ich immer gern gelesen; Der "Skinner" war der Höhepunkt, eines der mitreißendsten Bücher die ich kenne und ein Roman, der es tatsächlich geschafft hat, dass ich mich auf diese fremde Welt versetzt gefühlt habe. Aber ein Klassiker? Wenn ich mir jetzt als Germanist die Frage stelle, ob man Asher "gelesen haben muss", käme ich auch ins Schwimmen. Es fiele mir schwer zu sagen, was für formale Kriterien diese Bücher nun zu literarischen Perlen machen. Es ist sicher nicht das, was ich bei näherem Nachdenken als große Literatur oder "Meilenstein" ansehe. Meine Sympathie für Ashers Werk resultiert einzig und allein daraus, dass er es wie kaum ein Autor geschafft hat, mich mitzureißen, buchstäblich "mitzunehmen". Das seine Bücher oft einen "Wow"-Effekt haben, den ich in den letzten Jahren nur noch selten verspüre. Und dann fangen die Fragen an. Was macht "gute Literatur" eigentlich aus? Ist das "Mitreißen" nicht schon genug, und müssen unbedingt noch analysierbare Qualitäten hinzukommen, die mit irgendeiner 08/15-Liste für "klassische Literatur" übereinstimmen? Ist so ein Abhaken traditioneller Qualitätskriterien nicht eigentlich schon unliterarisch? Ich persönlich muss also zugeben, dass ich Asher sicher nicht für einen SF-/Phantastik-"Hochliteraten" halte. Verglichen beispielsweise mit China Mieville werden die Unterschiede schon deutlich. Ich habe in Asher nie mehr gesehen als bloße Unterhaltung - aber zugleich ist er für mich einer DER SF-Unterhaltungsknaller des Jahrzehnts, anders, aber locker auf einer Stufe mit Richard Morgan. Auch wenn er also nicht meinen Vorstellungen von LITERATUR entspricht (was, offen gesagt, auch kaum einer der unumstrittenen SF-Klassiker tut), und wenn ich ehrlich gesagt auch ein wenig überrascht war, dass "Gridlinked" hier schon als Klassiker auftaucht, wäre er für mich auf jeden Fall einer der SF-Autoren der 90er, die ich am wenigsten würde missen wollen. Also denke ich mal, Stefan, dass an deinem Einwand durchaus die komplette Grundsatzdiskussion darüber dranhängt, was genau denn eigentlich einen "Klassiker" auszeichnet.
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#23 Leviathan

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Geschrieben 25 September 2009 - 09:19

Kleine Spoiler: Pelter erwischt es und Stanton nebst Freundin überlebt...

Oha, na das klingt doch schon besser! *zum Buch greif*

#24 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 25 September 2009 - 13:11

Hallo Lomax und alle anderen,

vielleicht sollte man mal einen gesonderten tread darüber eröffnen, was ein Jeder unter
einem Klassiker versteht. Rusch weist im Sinne der Forenhygiene (was für ein Wort !) mit Recht darauf hin, hier nur über das Buch itself zu schreiben.

Vielleicht habe ich mich auch missverständlich ausgedrückt.
Mit Klassiker meine ich einen nach meinen eigenen Formalien geschriebenen Roman.
Ich räume ein, das ich das für mich selbst ad hoc gar niicht hinschreiben könnte.


Ganz sicher beinhalten sie auch insbesondere die von dir genannten Eigenschaften wie
mitreissen, mitnehmen und ein WOW Effekt.
Ausserdem verzeihe ich jedwede schreiberische Schwäche im Abtausch gegen atemberaubende SF Szenarien, so verrückt auch immer, vorausgesetzt sie folgen einer stringenten inneren Logik.

Ja, und jetzt kriege ich endlich wieder die Kurve zu diesem Tread. Asher gelingt es einfach nicht mich mitzunehmen. Der Funke will einfach nicht überspringen. Woran mag das wohl liegen?

Es passiert viel zu viel nebeneinander. Anstatt den Leser straight on mit dem Prot ins Abenteuer zu schicken, verteilt Asher seine Aufmerksamkeit auf Pelter, Stanton und Cormag. Da fällt es schwer, mit Cormag warm zu werden. Er ist zwar schon clever mit einem inneren Konflikt durch den Offlinemodus in Szene gesetzt, aber dieser Pfad, die innere Psychose und gleichsam Abhängigkeit wie heutige Onlinejunkies, hätte sehr viel tiefer ausformuliert werden müssen. Auch Pelter und Stanton bleiben blass und ich kann mich mit ihnen nicht recht identifizieren. Sie bilden weder knackig gezeichnete Randfiguren, noch intensiv und tiefgründig gemalte Prot s bzw. Antagonisten. Nicht Fisch nicht Fleisch.

Das Liebespaar , das mit Betrug durchbrennen will, kann ich so leid es mir tut nur als stereotyp bezeichnen.
Der unkaputtbare Mr Crane ebenfalls, obschon sich hier die allergrössten Chancen aufgetan hätten.
Die Polis und damit der Begriff KI wird wohl ganz oben aufgehangen, aber ich hatte keinesfalls das Gefühl, das Asher sich mit der Thematik beschäftigt hat, geschweige denn neue Variationen hervorgebracht hat, zum Thema künstliche Intelligenz. Spätestens hier hätte er bei mir Chancen gehabt, Boden gut zu machen. Aber die Polis wird nur als Mittel zum Zweck „benutzt“ und nicht als wirkliches SF Element mit visionärem Charakter. Und die Runcibles habe ich erst gar nicht verstanden. Und die Quitten, wohl eine Anspielung auf Quarks in James Joyce Finnegan s Wake genauso wenig.


Sei s drum, Geschmäcker sind gottlob verschieden. Zumindest war der Lesezirkel mal wieder ausgesprochen anregend.


LG ins Board und ins WE


Stefan

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#25 Pogopuschel

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Geschrieben 25 September 2009 - 16:52

Cormacs Shuriken ist mir mehr in Erinnerung geblieben, als Cormac selbst. Ich hoffe das ändert sich in den nächsten Bänden. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Ende richtig verstanden habe, und wer jetzt für die Katastrophe auf Samarkand verantwortlich war.
Spoiler


#26 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 25 September 2009 - 18:33

Ich bin gerade erst fertig. Das Lesen ging zäh. Ich werde erstmal Asher in Zukunft meiden. Bei Gridlinked (wie das Buch im Engl. heißt) hatte er m.E. offensichtlich viel Spaß beim Welten- (und Waffen-!) Bau, aber die Charaktere bleiben extrem flach, und - die meiste Zeit - männlich. (Die beiden Frauen, die öfter mal Erwähnung finden - die Pilotin und die Ärztin - schärfen auch gleich den Weiterlese-Haken; da ließen sich die Seiten sofort schneller blättern.) Cormac ist James Bond im Weltraum (lustig, dass Asher diese Assoziation sogar selber in einem seiner Kapitel-Vorworte bringt), aber einer der schlechteren Filmversionen - denn an die Psyche von Flemings Bond erinnere ich mich noch heute recht gut.

Also, Charakterentwicklung kaum vorhanden, der Plot relativ gerade aber mit einem wirren Ende, das einem ein großes Schild mit "SEQUEL" drauf vor den Kopf knallt. Aber diese werde ich erstmal liegen lassen!

P.S.: Der Weltenbau (und die Waffen! Wuuuschh! Kabuuuhm!) waren einigermaßen interessant, und innovativ; die KIs in diversen Formen auch (ich glaube Blegg ist auch eine!). Mindestens eine Sache - Datenreste der ersten Explosion der Transporterstation auf Samarkand physikalisch einsammeln zu müssen - war allerdings nicht ganz durchdacht, fand ich.

P.P.S.: Jetzt lese ich mir mal diesen Thread in Ruhe durch...

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#27 Pogopuschel

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Geschrieben 26 September 2009 - 12:39

Im SF-Fan Lesezirkel von 2005 SF-Fan.de gab es ähnliche Verwirrung über das Ende wie bei mir. Scotty schrieb folgendes:

Beitragvon Scotty » Di Nov 22, 2005 1:26 pm Ich muss ein Teil meienr Kritik zurücknehmen. Ursprünglich gab es zu "Der Drache von Samarkand" ein längeres und erklärendes Ende. Leider wurde das vom Verlag gekürzt. Schaut mal unter http://www.nealasher.com. Dort gibt es ein Forum mit weiteren Erläuterungen!

Leider gibt es das erklärende Forum nicht mehr.

#28 hawaklar

hawaklar

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Geschrieben 26 September 2009 - 14:59

Im SF-Fan Lesezirkel von 2005 SF-Fan.de gab es ähnliche Verwirrung über das Ende wie bei mir. Scotty schrieb folgendes:

Beitragvon Scotty » Di Nov 22, 2005 1:26 pm
Ich muss ein Teil meienr Kritik zurücknehmen. Ursprünglich gab es zu "Der Drache von Samarkand" ein längeres und erklärendes Ende. Leider wurde das vom Verlag gekürzt. Schaut mal unter http://www.nealasher.com. Dort gibt es ein Forum mit weiteren Erläuterungen!

Leider gibt es das erklärende Forum nicht mehr.

Ich versuche mal 'ne spekulative Erklärung:

Inzwischen gibt es ja 5 Ian Cormack-Romane, die alle aufeinander aufbauen. Könnte es sein, dass das ursprünglich so nicht geplant war und die Fortsetzungen nur aufgrund des Erfolgs des ersten Romans erschienen sind. Wenn das so ist, finde ich, dass ein erklärendes, keine Fragen offen lassendes Ende entweder zukünftige Entwicklungen vorweg nimmt oder gar verbaut.

In den Folgebänden erfahren die Protagonisten z. T. erhebliche Weiterentwicklungen und es taucht ab Band zwei "Der Erbe von Dschaina" eine neue Übertechnik (Dschaina-Artefakte) auf. Ich habe gerade mal ein Drittel von Band drei "Der Messingmann" durch und habe keinen Schimmer, was es mit dieser Technik auf sich hat. Fest steht (bisher) für mich nur, dass DRACHE einen Höllenrespekt/Angst vor Dschaina hat. Es würde mich nicht wundern, wenn DRACHE am Ende zu den Good Guys gehören würde. Bisher hat er Cormack mindestens zwei Mal den Arsch gerettet.

Meinem Gefühl nach, werden in "Gridlinked" zwar die Figuren und das Setting eingeführt, die eigentliche Story fängt aber irgendwie erst in Band zwei an. Band drei z. B. beginnt unmittelbar nach dem Ende von Band zwei, während zwischen dem ersten und zweiten Band eine unbestimmte längere Zeitspanne vergeht und die Protagonisten (Cormack, Gant, Thorn, Stanton mit Familie, Mika) sich an vollig unterschiedlichen Orten aufhalten.

Allen denjenigen, die meinten, aus Mr. Crane hätte man mehr machen können, empfehle ich unbedingt den Messingmann zu lesen. Ich bin auf jeden Fall hin und weg, wenn ich an die möglichen Wendungen denke, über die ich jetzt schon die ungewöhnlichsten Spekulationen anstelle.

Bisher weiß ich, aus gelegentlich eingestreuten Rückblicken und der fortschreitenden Handlung, von Mr. Crane, dass er
Spoiler


Ihr seht, hier kann man wirklich die wildesten Spekulationen anstellen. Es würde mich nicht wundern, wenn sein Werdegang auf einem Langzeitplan der Polis-KIs, DRACHEs oder einer sonstigen bisher noch nicht in Erscheinung getretenen Interessengruppe basiert.

Im Nachhinein betrachtet, hätten wir uns eher mit Skinner - der blaue Tod befassen sollen. Das war wohl eher ein eigenständiger in sich abgeschlossener Roman - auch wenn es inzwischen eine Fortsetzung gibt. Trotzdem bereue ich nicht, noch einmal den Drachen gelesen zu haben. Wer weiß, wie lange die Folgebände sonst noch ungelesen hier rum gelegen hätten.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)



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