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Kunst und Wert der Kurzgeschichte


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9 Antworten in diesem Thema

#1 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 25 März 2004 - 11:55

Ich möchte hier versuchen, eins meines Erachtens am Board zuwenig beachtete Form der SF-Literatur in den Vordergrund rücken (mit dem Hintergedanken, dass wir ja sozusagen einen Spezialisten an Bord haben).

Die Kurzgeschichte oder auch Short Story

Hier ist der überwiegende Teil Buchbesprechungen gewidmet. Die Bestprechung von einzelnen Kurzgeschichten ist kaum vorhanden.

Ist die Kurzgeschichte out?

Ich halte die Form der Kurzgeschichte für ein Literarisches Fach, dass in der SF eigentlich einen großen Stellenwert eingenommen hat und aus der sehr viel zündende Idee gekommen sind.

Darüber hinaus erfordert dieses Fach nach meinem Ermessen ein sehr großes handwerliches Können um gute Kurzgeschichten zu schreiben. Eine Idee auf ein paar Seiten auf den Punkt zu bringen scheint handwerklich schwerer als die Länge eines Romanes nutzen zu können.

Andererseits ist gerade die Kurzgeschichte wohl auch der Tummelplatz all jener, die sich als Autor versuchen wollen.

Ein Widerspruch?

Gibt es Kuzgeschichten, die man als Schrittmacher der SF bezeichnen kann?

Muß man, und wenn ja in welcher Form, bei der Betrachtung von Kurzgeschichten andere Bewertungskriterien als beim Roman anlegen?

Kann eine Kurzgeschichte genauso literarisch wertvoll sein wie ein Roman?


Ich denke hier gibt es an Board auch noch Aufarbeitungsbedarf. ;)

Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria

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#2 Holger

Holger

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Geschrieben 25 März 2004 - 14:26

Ich persönlich lese sehr gerne Kurzgeschichten und trauere immernoch den diversen Heyne-Anthologien nach. Aber eigentlich kann man sich nicht darüber beklagen, dass das Angebot auf dem dt. Markt zu gering ausfallen würde ... Das KG hier unterrepräsentiert erscheinen, könnte daran liegen, dass sie oftmals im Zuge des Magazins, bzw. der Sammlung in der sie veröffentlicht wurden, besprochen werden.

Darüber hinaus erfordert dieses Fach nach meinem Ermessen ein sehr großes handwerliches Können um gute Kurzgeschichten zu schreiben. Eine Idee auf ein paar Seiten auf den Punkt zu bringen scheint handwerklich schwerer als die Länge eines Romanes nutzen zu können.

Könnte sein. Ich erinnere mich an zahlreiche Romane, die erst nach etwa 100 Seiten in Fahrt kommen, weil der Autor sich nicht auf das wesentliche beschränken kann/will. Das Format der KG zwingt hingegen dazu, auf den Punkt zu schreiben und disziplinierter mit Handlung und Personen umzugehen.Genau das ist aber auch die große Hürde für Nachwuchsautoren. Übrigens: ich fände es klasse, wenn wir wieder die Tradition pflegen würden, auf Links zu kostenlosen Kurzgeschichten (dt./engl.) im Internet hinzuweisen. :) LG, Holger
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#3 Sullivan

Sullivan

    Autarchonaut

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Geschrieben 25 März 2004 - 14:30

Hallo nekropole, als ausgesprochener Kurzgeschichten Fan freut es mich, dass du das Thema anbringst. Nur ganz kurz ein Einwand:

Gibt es Kurzgeschichten, die man als Schrittmacher der SF bezeichnen kann?

Die Frage ist falsch gestellt. Wie du weißt wurde SF früher fast ausschließlich in Magazinen veröffentlicht so dass es sehr viele Kurzgeschichten gibt. Manche wurden dann später zu einem Roman zusammengefasst (FOUNDATION von Asimov fällt mir da spontan ein) oder überarbeitet und erweitert. Fällt das auch unter "Schrittmacher" oder in welche Richtung zielst du mit deiner Frage? Sullivan

#4 Trurl

Trurl

    Phanto-Lemchen

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Geschrieben 25 März 2004 - 14:55

Ich bin (ich weiss eigentlich nicht warum?) kein besonders großer Fan der Kurzgeschichte. Obwohl ich ein paar sehr gute kenne.Vielleicht weil es daran liegt, dass man sich bei Kurzgeschichten die in einem Sammelband veröffentlicht werden immer wieder auf neue Erzähl-Situationen einstellen muß? Vielleicht möchte ich mich auch nur ein wenig länger in der fiktiven Welt des Autors aufhalten. Keine Ahnung.Eine Form die mir aber ganz gut gefällt, ist die Novelle, die etwas längere Form der Kurzgeschichte, die aber kürzer ist als ein Roman. Warum? Die meisten neueren Romane werden immer mächtiger, aber es zeigt sich häufig dass die Autoren im Grunde diese starke Überdehnung der Geschichten nicht sinnvoll füllen können. Mir wäre eine gute, kompakte, kleine Erzählung viel lieber als die ausufernden Roman-Monster. Kleine Frage: Ist die deutsche Kurzgeschichte eigentlich mit der englischen Short Story vergleichbar? Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass es da Unterschiede gibt.Trurl
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
  • • (Buch) gerade am lesen:Jeff VanderMeer - Autorität
  • • (Buch) als nächstes geplant:Jeff VanderMeer - Akzeptanz
  • • (Buch) Neuerwerbung: Ramez Naam - Crux, Joe R. Lansdale - Blutiges Echo
  • • (Film) gerade gesehen: Mission Impossible - Rogue Nation

#5 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 25 März 2004 - 15:00

Hier eine Auswahl von SF Kurzgeschichten der Leselupe. Eine Auswahl erscheint im Sommer / Herbst in einer Anthologie des web-site-verlages. Es werden noch bis Ende des Monats Geschichten angenommen. Die fünf bestbewerteten der Leselupe : Sand in den Augen / Achim Hildebrand http://www.leselupe....?threadid=50627 Nördlich von Norwegen / Edgar Güttge http://www.leselupe....?threadid=47202 Survival Of The Fittest / poppins http://www.leselupe....?threadid=50059 Begegnung der wasweißichwievielten Art / Ralph Ronneberger http://www.leselupe....?threadid=31911 Vater werden ist nicht schwer / lapismont http://www.leselupe....?threadid=48412
Jahresrückblick 2023
http://defms.blogspo...blick-2023.html

#6 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 25 März 2004 - 16:00

Kleine Frage: Ist die deutsche Kurzgeschichte eigentlich mit der englischen Short Story vergleichbar? Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass es da Unterschiede gibt.

In der dsfdb.org-Datenbank halten es wir mit den Übersetzungen der Werkarten aus dem Englischen so: Short Fiction, engl. = Sammelbegriff für alle literarischen Kurzformen = dt. Kurzgeschichte, Essay ... Short Story = Kurzgeschichte = 4 - 20 Seiten, 1000 - 7499 Worte (gemäß HUGo Einteilung) Bei weiniger als 4 Seiten oder 1000 Worten ist es eine Vignette Novel = Roman = mehr als 100 Seiten, mehr als 40000 Worte (gemäß HUGO Einteilung) Novelette = Novelle = 21 - 45 Seiten, 7500 - 17499 Worte (gemäß HUGO Einteilung) Novella = Erzählung = 46 - 100 Seiten, 17500 - 39999 Worte (gemäß HUGO Einteilung) Wird im deutschen Sprachgebrauch eher noch als Roman betrachtet, denn sonst wäre der Begriff Heftroman (normalerweise 60 - 80 Seiten) sinnlos und sonst: Im Deutschen wird praktisch nur eine Unterscheidung zwischen Roman und (Short) Story gemacht. Erzählung und Novelle werden im deutschen allgemeinen als Roman betrachtet (s. Heftroman) Die Bezeichnung Geschichte im deutschen normalerweise der Kurzgeschichte zugeschlagen. Gruß Thomas

Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria

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#7 Gast_Michael Iwoleit_*

Gast_Michael Iwoleit_*
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Geschrieben 25 März 2004 - 18:11

Hallo Leute,der eine oder andere hat vielleicht schon gehört, daß ich an einer Geschichte der Short Science Fiction arbeite, d.h. einer Literatur-geschichte der Science Fiction, in der es vor allem um SF in derkurzen Form geht. So etwas ist meines Wissens noch nie versuchtworden, und obwohl ein einzelner Autor der ganzen Vielfalt derSF im Storybereich sicher nicht ganz gerecht werden kann (ins-besondere, da ich auch die SF außerhalb des englischen Sprach-raums aufarbeiten will), hoffe ich, daß die Ergebnisse interessantsein werden. Einige Teilstücke des Projekt - ein Einführungsartikelsowie Essays über David Masson, Carter Scholz, Greg Egan undAlfred Bester - sind bereits erschien. Wer sich für das Projekt interessiert, kann mir unter mki@iacd.de gern schreiben. DerEinführungsartikel erschien auch online bei sf-fan.de.Obwohl insbesondere in den Neunzigern eine ganze Reihe starkerRomane geschrieben worden sind - etwa von McDonald, McAuley,Egan -, glaube ich, daß nach wie vor der Großteil guter SF im Kurzgeschichtenbereich zu finden ist. Barry Malzberg hat einmalgeschrieben, daß die moderne SF vielleicht zehn Romane hervor-gebracht hat, die man als Meisterwerke bezeichnen kann (meinerMeinung nach sind es doch ein paar mehr), aber mehrere HundertKurzgeschichten, die diese Bezeichnung verdienen. Sollte ich eineListe der Meisterwerke der SF aufstellen, wären in erster Linie Kurz-geschichten dabei. An die Kunstfertigkeit und Eleganz, die zum Beispiel Tiptree oder Carter Scholz in ihren besten Stories erreichthaben, reichen nur wenige Romanautoren heran.Hier mal, ganz unsystematisch, einige Stories, die ich nach meinenbisherigen Kenntnissen für bahnbrechend halte:Die bis heute einflußreichste SF-Erzählung überhaupt:H.G. Wells: The Time Machine (bei uns meist als Roman veröffentlicht,aber tatsächlich eine Novelle)Die möglicherweise erzähltechnisch beste SF-StoryAlfred Bester: Fondly Fahrenheit Nah dran, einfach wegen der Perfektion und absoluten Sicherheit inder Durchführung:William Gibson: The Gernsback ContinuumEin zu Unrecht vernachlässigtes Meisterwerk, die wahrscheinlich bestePost-Doomsday-Story in der SF:James Tiptree jr.: Her Smoke Rose Up ForeverEiner meiner persönlichen Favoriten, eine der faszinierendsten Stories über Zeitphänomene:David I. Masson: Traveller's RestAber obwohl ich Liebhaber der SF-Story bin, stehe ich immer noch am Anfang, einen systematischen Überblick zu erarbeiten. Eines kann ichjetzt schon festhalten: Die SF-Story ist als Ausdrucksform wesentlichweiter verbreitet als der SF-Roman. In fast allen Ländern bzw. Regionenauf der Welt finden sich gute SF-Storyautoren, die Romanproduktionhinkt oft weit hinterher.GrußMichael

#8 Ronni

Ronni

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Geschrieben 26 März 2004 - 08:01

In der Reihe SF Personality, deren Einzelbände jeweils das Gesamtwerk eines Autoren betrachtet, werden selbstverständlich auch die Kurzgeschichten besprochen. Bei ausgesprochenen "Kurzgeschichtenschreibern", wie z.B. Cordwainer Smith (SF Personality hier komplett online), bestehen die Bände sogar überwiegend aus Besprechungen der Kurzgeschichten.

Gruß Ronni
Die Schlauheit des Fuchses basiert zu 90% auf der Dummheit der Hühner.

epilog.de

#9 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 26 März 2004 - 13:42

Applaus an Sullivan, das nenne ich prompte Reaktion. Ich begrüße ausdrücklich deine Bemühungen um die Kurzgeschichte. Wie Michael postete

...Eines kann ich jetzt schon festhalten: Die SF-Story ist als Ausdrucksform wesentlich weiter verbreitet als der SF-Roman. In fast allen Ländern bzw. Regionen auf der Welt finden sich gute SF-Storyautoren, die Romanproduktion hinkt oft weit hinterher...

kommt der Kurzgeschichte ja eigentlich eine tragende Rolle zu und das sollte in einem Board wie diesem entsprechend gewürdigt werden. Voran, voran, es lebe die Kurzgeschichte. @Michael Iwoleit In "Ein Tribut an die Science Fiction-Story" triffst du folgende Aussage:

... Ein minimales Verständnis dafür, was es bedeutet, mit den Mitteln der Science Fiction "etwas auszudrücken, was sich anders nicht ausdrücken läßt", hätte viele fruchtlose Grundsatzdebatten um die SF überflüssig gemacht und der oft peinlichen Hilflosigkeit der Literaturkritik und -wissenschaft gegenüber dem Genre ein wenig abgeholfen.

Was bedeutet es mit den Mitteln der SF auszudrücken und warum hätte es Grundsatzdebatten überflüssig gemacht? (wenn möglich in deutsch, bei Beispielen mit deutschen Titeln und in einfachen Worten - ich möchte dieses Verständnis erlangen) Gruß Thomas

Bearbeitet von nekropole, 26 März 2004 - 13:52.

Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria

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#10 Impala

Impala

    Giganaut

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Geschrieben 14 April 2004 - 20:13

Hier mal, ganz unsystematisch, einige Stories, die ich nach meinen
bisherigen Kenntnissen für bahnbrechend halte:

Die möglicherweise erzähltechnisch beste SF-Story
Alfred Bester: Fondly Fahrenheit

Nah dran, einfach wegen der Perfektion und absoluten Sicherheit in
der Durchführung:
William Gibson: The Gernsback Continuum

Ein zu Unrecht vernachlässigtes Meisterwerk, die wahrscheinlich beste
Post-Doomsday-Story in der SF:
James Tiptree jr.: Her Smoke Rose Up Forever

@Michael
Das ist eine, ehem, interessante Auswahl.

Fondly Fahrenheit:
Mir kommt es so vor, als würde seit Jahrzehnten damit hausiert, dass diese Geschichte bahnbrechend ist. Einmal das Etikett verpasst, ist schwer davon wieder wegzukommen. Mag sein, daß sie mal bahnbrechend war, aber heute immer noch? Warum? Weil mit Erzählperspektive experimentiert wird? Geez.
Noch nicht so lange befasse ich mich mit der Short Story Kunst. Davor - in meiner naiven Zeit - wußte ich genau auszusagen, ob eine Story attraktiv ist oder nicht. Und diese war es nicht. Das kann ich genau sagen, alldieweil ich damals die Stories immer mit kleinen Plus-Kreuzchen oder Minus-Zeichen versehen habe. Ich fand sie damals schon unschön und letzte Woche wieder. Sagen wir einfach: sie ist nicht gefällig.

In Deiner Einführung wird die "Ballade der verlorenen K'Mell" erwähnt.
Selbstverständlich ist die Geschichte gut. Gibt es irgendeine uninteressante Story von C. Smith? Gibt es einen Besseren als ihn? Wiederum muß ich sagen, daß mich andere Stories hammerartiger getroffen haben. Aber witzigerweise wird in Sekundärbetrachtungen immer diese genannt.

The Gernsbeck Continuum:
Auf jeden Fall eine gute Geschichte und eine faszinierende Idee. Aber die beste aus dem Buch? Kann ich nicht finden.

Her Smoke rose up forever:
Tiptree kenne ich ziemlich gut. Ungefähr jede zweite Geschichte ist besser. Warum also diese? Ereignisarmut = literarische Qualität?

Wenn ich also eine Geschichte der SF Short Story im späteren von Dir lesen sollte, dann würde mich das Warum interessieren. Was ist das Auswahlkriterium für die Stories, die erwähnt werden? Etwas Literaturwissenschaftliches? Das möchte ich ausführlicher begründet haben. Ansonsten werde ich den Verdacht nicht los, es wird nur niedergeschrieben, was sei Jahren in der Szene geschwatzt wird und sich durch Wiederholungen festgesetzt hat.


Die längere Zeit meines Lebens war ausschlaggebendes Kriterium, ob mich die Story im Bann erhält, umhaut, meine Gehirnmasse umsortiert oder schlichtweg unvergesslich ist.
Folgende Kurzgeschichten haben mich an irgendeinem Punkt in meinem Leben wie der Blitz getroffen und ich habe sie seitdem nie wieder vergessen:

? : Halsband und Leine (kann mir jemand den Autor sagen bitte?)
Harlan Ellison: A Boy and his Dog
Walter M. Miller Jr.: Dark Benediction/Dunkles Erbe
C.M. Kornbluth: Shark Ship/Leben aus dem Meer
Cordwainer Smith: The Game of Rat and Dragon/Das Spiel Ratte und Drache
............................ Scanner live in vain/Scanner leben vergeblich
R.A. Lafferty: Slow Tuesday Night
Ted Chiang: Story of your Life

Impala

Bearbeitet von Impala, 14 April 2004 - 20:15.

Julius Gaius Baltar!


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