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Düstere Zeiten


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68 Antworten in diesem Thema

#61 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 12 Januar 2011 - 17:09

Das Szenario wurde nicht nur im genannten Roman thematisiert. Es gibt da auch noch


William R. Forstchen
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#62 Henrik Fisch

Henrik Fisch

    Soeinnaut

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Geschrieben 27 April 2011 - 23:52

Aufgeschreckt durch den Vorschlag dieses Titels für die Lesezirkel-Runde Mai 2011 machte ich mich bei Amazon über den Inhalt schlau und war angenehm überrascht: Strom ist weg, bleibt auch weg und zwar überall wo Strom so fließt. Wie wirkt sich das auf die Zivilisation aus? Spannendes Thema. Und mit 240 Seiten auch ein dankbarerer Vorhappen, bevor es dann in den Lesezirkel Mai geht. Ich lese das Buch also gerade. Genau gesagt bin ich mit dem ersten Kapitel - zirka 40 Seiten - fertig. Ganz ehrlich - Herr Heinz, ich fürchte sie müssen jetzt stark sein - komme ich zu einer komplett anderen Einschätzung als der, die der liebe Forumskollege »leibowitz« mit offensichtlich viel Mühe verfasst hat. Zunächst einmal ein paar Worte zum Thema des Buches, denn genau das hat hier schon eine Diskussion ausgelöst. Ehrlich gesagt ist es mir total und völlig schnuppe, ob im Buch heraus kommt, wodurch denn nun der Stromausfall verursacht wurde. Eine Gegebenheit muss nicht erklärt werden, um ein gutes Buch zu schreiben. Die besten Bücher, die ich hier im Lesezirkel gelesen haben, kommen sogar komplett ohne Erklärungen aus (»Picknick am Wegesrand«, »Spektrum«). Genau genommen muss zwangsweise jeder SF-Roman ab einem bestimmten Punkt ohne Erklärungen auskommen; sonst wäre es kein Roman sondern eine wissenschaftliche Abhandlung. Das ist also nicht meine Kritikpunkt. Die Kritik richtet sich auf die verwendete Sprache und sehr deutlich auf die Lektorierung des Buches; egal ob die ersten Seiten nun »professionell« überarbeitet wurden oder nicht. Ich hatte eigentlich eher das Gefühl, dass hier so 10 bis 20 Lektorats-Runden fehlen. Das geht bei der teilweise für mich äußerst gekünstelt wirkenden Wortwahl wie »Selbstzünder« (Auto mit Dieselmotor) oder »Entertainment Armada« (HiFi-Anlage mit Fernsehgerät) los. Und das waren die ersten beiden Seiten des Romans. Mag sein, dass der Protagonist so denkt und spricht. Das Buch ist im Ich-Stil geschrieben. Aber es passiert durch so eine Wortwahl noch etwas viel schlimmeres: Ich als Leser will so jemandem, der mir eine Geschichte erzählt - nämlich der Ich-Erzähler - und sich nicht die Mühe macht, entsprechende Worte zu wählen, gar nicht zuhören. Sprich: Der Protagonist ist uninteressantes und sogar unsympathisch. Und in der Kombination will ich mich mit niemandem abgeben. Zur Gewissheit wird dieses Gefühl bei der wörtlichen Rede, die sehr umgangssprachlich formuliert ist. Das kann als Stilmittel Wunder wirken. Hier klingt es unbeholfen. Und wenn der Protagonist dem Leser dann noch seine arrogante Meinung zu den Äußerungen seiner Mitmenschen aufdrängt, dann landet ein dicker roter Stempel mit versalem Schriftzug »Unsympath« auf dieser Person. Gefallen hat mir der Schreibstil eigentlich dann, wenn keine wörtliche Rede vorkommt. Auf Seite 20 ist das der Fall. Hier drängt die Menschenmenge scheinbar ohne erkennbaren Grund auf einen Punkt zu. Erst einmal wird auch nicht erklärt, was es denn da so Interessantes zu bestaunen gibt. Deswegen hatte ich als Leser das auch abgehakt oder unter »Massenhysterie« verbucht. Leider kommt die Geschichte dann doch noch mal auf diese Stelle und »leider« deshalb, weil es völlig banal aufgelöst wird (Döner-Verkäufer). Und das ist mein zweiter großer Kritikpunkt: In den bisher gelesenen 40 Seiten ist alles banal logisch aufgebaut. Da war überhaupt nichts, was die Phantasie anregt. Wenn ich mal von der globalen Idee absah, dann war da bisher keine einzige Stelle, an der sich der Autor mal ein wenig aus dem Fenster gelehnt und weitere Ideen geäußert hätte. Alles Geschriebene ist nur dazu da, um wieder und wieder auf den Stromausfall hin zu deuten. Das weiß ich als Leser - insbesondere als SF-Leser - aber nach den ersten zwei Seiten. Es ist viel zu lang und platt gewalzt. Die Szene mit den beiden Herrschaften die da den BMW reparieren, hätte man nach dem bereits Geschehenen in fünf Zeilen abhandeln können. Und das ist mein dritter Kritikpunkt: Das Buch liest sich, als wären alle Ideen irgendwie in das Buch geflossen. Hauptsache ein paar Seiten sind schon mal mit Druckerschwärze gefüllt. Sehr schön fand ich die Traumszene; da wagt der Autor - endlich - mal etwas. Auch die Wiederholung »Und jetzt?« hatte schon eine gewisse Komik. Die allerdings wiederum nicht zu dem arroganten Arsch zu Beginn des Romans passt. Nein, tut mir Leid, hier stimmen ganz viele Sachen vorne und hinten nicht. Das fehlt einfach noch ganz ganz viel Redigier- und vor allem Lektorats-Arbeit. Ich bin leider total gelangweilt. Und deswegen werde ich das Buch sicher nicht zu Ende lesen. Bis dennen, Henrik
Gerade fertig gelesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
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#63 leibowitz

leibowitz

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Geschrieben 08 Mai 2011 - 18:11

Ganz ehrlich - Herr Heinz, ich fürchte sie müssen jetzt stark sein - komme ich zu einer komplett anderen Einschätzung als der, die der liebe Forumskollege »leibowitz« mit offensichtlich viel Mühe verfasst hat.


Naja, was heißt "komplett anders".
Gerade das Thema "Lektorat" habe ich ja auch festgestellt.
Ansonsten hat mir der Rest halt gefallen, dir nicht.
Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben. (P.K.Dick)

#64 Henrik Fisch

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Geschrieben 08 Mai 2011 - 20:03

Ansonsten hat mir der Rest halt gefallen, dir nicht.

DAS würde ich jetzt mal ganz genau so sehen. ;)

Bis dennen,
Henrik
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#65 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 21 April 2014 - 16:03

William R. Forstchen
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Demnächst auf deutsch

#66 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 09 November 2014 - 22:40

Das Szenario wurde nicht nur im genannten Roman thematisiert. Es gibt da auch noch

 

TV-Tipp

Revolution

RTL, ab 27.11.14,


Bearbeitet von Jorge, 09 November 2014 - 23:21.


#67 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 23 Dezember 2014 - 22:26

Das Szenario wurde nicht nur im genannten Roman "Rattentanz" thematisiert. Es gibt da auch noch

 

G. Michael Hopf

Das Ende



#68 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 26 Juni 2017 - 20:06

Das Szenario wurde nicht nur im genannten Roman "Rattentanz" thematisiert. Es gibt da auch noch

 

TV-Tipp

Blackout



#69 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 20 Oktober 2017 - 21:09

TV-Tipp

 

Strom aus - Wie sicher sind unsere Netze?




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